„Ich bin hier
vor vier Jahren angetreten mit der Maßgabe, dass wir mittelfristig mal
wieder im Bezirk spielen wollen“, erinnert sich Frank Plagge, jetzt
scheidender Trainer der Grün-Weißen. 384 geschossene Tore, zwei
Aufstiege und nun einen Abstieg später, resümiert der Coach: „Wir haben
uns auch in der Bezirksoberliga fußballerisch weiterentwickelt. Das ist
jetzt schade, aber es bricht nicht alles auseinander.“
Drei
Gründe nennt der Ex-Profi, warum es für seine Elf am Ende nicht reichte:
„Zu einem Drittel sind wir selbst schuld, durch Unerfahrenheit und
Fehler. Dann spielten schlechte Spielvorbereitung, fehlende Einstellung
und Wille eine Rolle.“ Und zum dritten, so der Trainer weiter, „waren es
Fehlentscheidungen gegen uns, die sich am Ende nicht ausgeglichen
haben“.
Trotz starker
Rückrunde, in der sich der SV vor allem durch Kampf auszeichnete, war
der um den Klassenerhalt mit dem 0:2 gegen den VfR Osterode praktisch
verloren. Hinzu kamen viele Pleiten trotz Führung. Aber Plagge wäre
nicht Plagge, würde er die Saison nicht trotzdem mit einem guten Satz
abschließen: „Jeder Einzelne hat sich entwickelt und gelernt. Ich bin
gespannt, wie es das Team jetzt in der Bezirksliga umsetzt und werde den
SV unter Volker Steding weiter verfolgen.“
"Auch in der
Bezirksoberliga weiterentwickelt":
Trotz des
Abstiegs gab's bei Calberlah (li. Philip Plagge) Positives.
GR:05.06.10
Frank
Plagge wird Dauerkarte nutzen
SV Calberlah
geht nach dem Abstieg gut gerüstet in die kommende Spielzeit
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH. Zum
großen Happy-End hat es nicht gereicht, knapp eine Woche vor dem letzten
Spieltag stand das Team von Trainer Frank Plagge als Absteiger aus der
Fußball-Bezirksoberliga fest.
Und dennoch kann
Plagge das sportliche Kommando des SV Calberlah mit bestem Gewissen an
seinen Nachfolger Volker Steding weitergeben.
Vier Jahre
dauerte die zweite Plagge-Ära nach dem kurzem Gastspiel als Spielertrainer
1992 an, eine Zeit in der er sich einiges getan hat bei den Grün-Weißen. Als
der Ex-Profi von Eintracht Braunschweig und VfL Wolfsburg sein Engagement
2006 antrat, übernahm er eine junge Kreisliga-Mannschaft, die damals keiner
auf der Rechnung hatte. Trotzdem ging sie in allen Hinrundenspielen als
Sieger vom Feld und sicherte sich letztendlich die souveräne
Kreismeisterschaft.
Ähnlich
erfolgreich ging es im nächsten Jahr weiter, zur ganz großen Überraschung
reichte es am Ende aber doch nicht; immerhin aber zur Vizemeisterschaft.
Und: Wie im Vorjahr zur besten Offensive der Liga. So auch im dritten Jahr,
in dem die Calberlaher nach Hillerses Aufstieg das Nonplusultra der Liga
waren, die zweite Meisterschaft binnen drei Jahren feierten - und zum ersten
Mal in der Vereinsgeschichte in die Bezirksoberliga, die sechsthöchste
deutsche Fußball-Klasse aufstiegen.
Trotz der starken
Rückrunde konnten die Grün-Weißen den Startplatz nicht halten; bei den
vielen Abstiegsrängen alles andere als überraschend. Nichtsdestotrotz habe
das Jahr der Mannschaft sehr geholfen, sie habe sich enorm weiterentwickelt,
versicherte Plagge. "Das Feld ist bestellt", sagt er hinsichtlich der
kommenden Spielzeit, in der die Grün-Weißen als Topfavorit in die
Bezirksligasaison gehen. Nicht zuletzt deshalb, weil das Team im Großen und
Ganzen zusammenbleibt, abgesehen von Kapitän Marcel Hernier, Tino Gewinner
und Timo Plotek, die allesamt zum MTV Gifhorn wechseln werden.
"Ich habe der
Mannschaft schon gesagt, dass sie noch viel Spaß am Fußball haben wird",
sagt Plagge, der das Team allein schon wegen familiär Verbundenheiten nicht
aus dem Auge verlieren wird. "Ich werde die Spiele als Dauerkartenbesitzer
ganz entspannt vor Ort verfolgen."
Der SV Calberlah
(Mitte Hendrik Theuerkauf) wird kommende Saison in der Bezirksliga
angreifen.
GR:31.05.10
"Ein gerechtes Unentschieden" im Derby
Calberlah und
Vorsfelde trennen sich 2:2-Remis - zwei Tore von Philip Plagge reichen nicht
zum Sieg
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH. Der
doppelte Abschied endete ohne Sieger: Im letzten Spiel der Ära Frank Plagge
trennte sich der SV Calberlah mit einem 2:2 (1:1) vom SSV Vorsfelde,
gleichzeitig war es der letzte Auftritt als Fußball-Bezirksoberligist.
Auch wenn sich
die Grün-Weißen gern mit einem Sieg verabschiedet hätten, die Stimmung
drückte das abschließende Remis kaum. "Es war unnötig", betonte Frank Plagge
nach seinem letzten Spiel als Calberlaher Trainer. Zweimal ging seine
Mannschaft durch die Treffer von Torjäger Philip Plagge in Führung, beide
Male folgte jedoch unmittelbar der Ausgleich.
Dabei war es der
Gast aus Vorsfelde, der die frühe Führung gleich mehrfach liegen ließ.
Zunächst scheiterte Marcel Czehan (16. Spielminute) aus guter Position, ehe
Edgar Krause nur eine Minute später sieben Meter frei vor dem Tor vergab -
und David Hilsberg wiederum nur 60 Sekunden später den Pfosten traf.
Calberlahs
Antwort auf das zwischenzeitliche "Dauerfeuer" ließ nicht lange auf sich
warten. Marcel Herniers Pass in die Schnittstelle der Vorsfelder Viererkette
versenkte Philip Plagge problemlos. Die Freude währte aber gerade einmal
zwei Minuten; Frederik Krieger glich mit einem Linksschuss in die lange Ecke
zum 1:1 aus.
Und auch an der
nächsten Großchance war Krieger direkt beteiligt, allerdings im Vorsfelder
Strafraum, als er Jonas Remus zu Beginn des zweiten Durchgangs nur per Foul
stoppen konnte - Elfmeter. Philip Plagge behielt die Nerven, die erneute
Führung für den Auf- und Absteiger. Die, wie in Halbzeit 1, ebenfalls
schnell hinfällig war, nachdem SSV-Kapitän Sören Teichmann einen
20-Meter-Freistoß an der Mauer vorbei ins Tor drosch (63.).
Und fast hätte
der Gast die Partie noch gedreht. Doch Krause (78.) und der eingewechselte
Andreas Wilhein (85.) vergaben freistehend. Im Gegenzug vergaben die optisch
überlegenen Calberlaher vier vielversprechende Freistöße - so blieb es beim
2:2.
"Ein gerechtes
Unentschieden. Calberlah war überlegen, wir hatten dafür die besseren
Tormöglichkeiten", bilanzierte SSV-Coach Holger Ballwanz, dessen
ambitionierte Mannschaft zwar noch einmal zwei Ränge kletterte, letztendlich
aber auch mit Platz 8 nicht zufrieden sein kann.
"Zum Glück sind
wir gegen Ende der Saison gut mit dem Druck umgegangen und sind in den
letzten vier Spielen ungeschlagen geblieben", so Ballwanz zum Minimalziel
Klassenerhalt.
Tore:
1:0 P. Plagge (26.), 1:1 Krieger (28.), 2:1 P. Plagge (53.Foulelfmeter), 2:2
Teichmann (63.).
SV Calberlah: P.
Korsch - Linke, Dragendorf, Theuerkauf (46. Brodöhl/83. M. Plagge), J. Remus
- F. Korsch, Hernier, Gewinner - F. Plagge (72. Bleistein), P. Plagge,
Ullrich.
Auch er hatte die
Chance zum Siegtreffer auf dem Fuß:
Edgar Krause (links)
vergab in der 78. Minute freistehend.
Foto:
regios24/Sebastian Priebe
AZ:31.05.10
Viel Kampf, vier Tore: Calberlah und Vorsfelde teilen die Punkte
2:2
im letzten Derby der Saison – Am Ende „Harakiri“
Das Visier
ließen beide gleich oben. Die Folge: Torchancen hüben wie drüben. Als
Philipp Plagge die Hausherren in Führung brachte, gaben die Eberstädter
prompt die Antwort. Frederik Krieger, der vor einem Wechsel zum VfB
Fallersleben steht, traf zum 1:1. Nach der Pause ging der muntere
Schlagabtausch weiter. Wieder legte Calberlah vor. Nach einem Foul von
Krieger an Jonas Remus imStrafraum verwandelte Philip Plagge den
fälligen Strafstoß sicher. Wieder konterte Vorsfelde. Sören Teichmann
stellte seine Schussgewalt unter Beweis, drosch den Ball aus 17 Metern
humorlos ins Tor.
Wie
schon im Hinspiel gab’s zwischendurch immer wieder Nickligkeiten. Der
Schiedsrichter hatte mit der vermeintlich bedeutungslosen Partie seine
Mühe. Trotzdem blieb genug Zeit für viele Chancen. Die letzte richtig
gute hatte Calberlah in der Schlussminute durch einen indirekten
Freistoß im Strafraum, den Philip Plagge vergab. „Am Ende haben beide
Harakiri gespielt. Es wäre ungerecht gewesen, wenn einer dann noch ein
Tor kassiert hätte“, fand SV-Coach Frank Plagge.
«SV:» P.
Korsch – Linke, Gewinner, Dragendorf, Theuerkauf (46. Brodöhl, 82. M.
Plagge) – F. Korsch, Ullrich – F. Plagge (71. Bleistein), Hernier, Remus
– P. Plagge.
«Tore:» 1:0
(25.) P. Plagge, 1:1 (27.) Krieger, 2:1 (56.) P. Plagge, 2:2 (67.)
Teichmann.
Verbissene
Zweikämpfe: Zum Saisonabschluss lieferten sich Calberlah (Felix Plagge)
und Vorsfelde
noch mal ein packendes Derby.
Plagge: Vier
geile Jahre
(api) So viel ist sicher:
Auf dem Sportplatz in Calberlah werden in der neuen Saison weder
Vorsfeldes Holger Ballwanz noch sein Gegenüber Frank Plagge auf der
Trainerbank sitzen. Ballwanz spielt mit dem SSV weiter in der
Fußball-Bezirksoberliga. Und Plagge machte für den abstiegenen SV
sein letztes Spiel als Coach.
Zum Klassenerhalt reichte
es nicht mehr, einSieg zum Abschluss blieb ebenfalls aus – trotzdem
gönnte sich Plagge nach dem Abpfiff eine große Zigarre. Sein Fazit
nach vier Jahren Calberlah. „Vier geile Jahre. Ich hoffe, dass ich
den Jungs etwas beibringen konnte, vor allem Spaß“, meinte der
Coach, der Calberlah als Zuschauer (mit Dauerkarte) erhalten bleibt.
Dass es nochmal so zur Sache, überraschte Ballwanz nicht. „Mir war
klar, dass Calberlah alles dransetzen würde, uns nochmal Mal zu
schlagen. Man hat gemerkt, dass sich beide Mannschaften gern mögen“,
so der Coach mit viel Ironie. Ob er traurig sei, in der kommenden
Saison nicht wieder in Calberlah zu spielen? Ballwanz Antwort.
„Ehrlich gesagt, nicht!“
Kann man nachvollziehen, wenn
man nur 1 Punkt aus 2 Spielen holt ... (Anm. der Redaktion)
GR:29.05.10
Fußball-Bezirksoberliga
Der letzte Spieltag
Der SV GW Calberlah im Derby den SSV
Vorsfelde zu Gast und will Trainer Frank Plagge zum Abschied einen Sieg
schenken.
Plagges
Ziel: Wieder die "Ballermänner" werden
SV Calberlah
hat im Derby Vorsfelde zu Gast - SSV sinnt auf Revanche
Der SSV Vorsfelde (links) sinnt auf
Revanche:
Das Hinspiel gegen Calberlah (rechts
Tino Gewinner) ging mit 0:2 verloren.
Foto: regios24/Helge
Landmann
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH. Zum
Abschluss noch mal ein Derby:
Am Sonntag (15
Uhr) empfängt der SV Calberlah in seinem vorerst letzten Auftritt in der
Fußball-Bezirksoberliga die Mannschaft des SSV Vorsfelde.
In Calberlah
endet bekanntermaßen nicht nur die erste Bezirksoberliga-Ära der
Vereinsgeschichte, sondern auch die ihres Trainers. Nach vier Jahren an der
Calberlaher Seitenlinie wird Frank Plagge ein letztes Mal auf seinem
Trainerstuhl sitzen. Ein besonderes Spiel sei es für ihn jedoch nicht.
"Ich freue mich
jetzt erstmal auf die Pause, schließlich haben wir eine anstrengende Zeit
hinter uns", sagt er. "Wenn im Juli dann aber keine Vorbereitung anfängt,
ist es eine andere Geschichte", so der Plagge, der die vergangenen 14 Jahre
ununterbrochen als Trainer arbeitete. "Und das meistens vier- bis sechsmal
wöchentlich."
In seinem
"Abschiedsspiel" wollen die Calberlaher noch einmal alles herausholen. Zum
einen, um sich mit einem Sieg zu verabschieden, zum anderen, weil es noch
einen sportlichen Anreiz gibt. "Wir wollen zum vierten Mal hintereinander
die beste Offensive der Liga stellen", betont Plagge.
Ein einziger
Treffer trennt die Grün-Weißen momentan vom TSV Hillerse - der es am Sonntag
allerdings mit Tabellenführer Dostluk Spor Osterode, der besten Defensive
der Liga, zu tun bekommt. "Wir sind hoch motiviert und werden unsere beste
Elf aufbieten", macht Plagge deutlich. Durch den siebten Heimsieg im achten
Heimspiel will seine Mannschaft die ohnehin schon herausragende Rückrunde
noch einmal toppen und die Saison gemeinsam mit dem eigenen Anhang nach der
Partie ausklingen lassen.
Beim Gast aus
Vorsfelde ist der Anreiz ähnlich hoch, was allen voran mit dem derzeitigen
Tabellenbild zusammenhängt. Gar vier Plätze könnte der Zehnte noch mit einem
Auswärtssieg gutmachen - und eine alles in allem durchwachsene Spielzeit im
Nachhinein etwas besser aussehen zu lassen.
Und dies ist
nicht der einzige Grund für die Motivation der Eberstädter. "Die Mannschaft
brennt noch auf Wiedergutmachung für die Hinspielniederlage vor zwei
Wochen", sagt Vorsfeldes Trainer Holger Ballwanz hinsichtlich der
0:2-Niederlage im Nachholspiel gegen die Grün-Weißen.
Nichtsdestotrotz
waren sie es, die dem Klassenerhalt am Ende ein kleines Stückchen näher
waren als der Aufsteiger. "Eine große Feier machen wir deswegen aber ganz
bestimmt nicht. Unsere Ziele waren ganz andere. Aber durch Nachlässigkeiten
sind wir in der Rückrunde in einen Strudel geraten und hingegen plötzlich
mitten drin", lässt Ballwanz die stressigen Wochen Revue passieren.
Der Meistermacher geht:
Frank Plagge sitzt zum
letzten Mal
als SVC-Coach auf der
Bank.
GR:28.05.10
Sechs
Minuten reichen zum "unfallfreien Sieg"
Calberlah
gewinnt 3:1
CALBERLAH. Drei
Tage nach dem feststehenden Abstieg aus der Fußball-Bezirksoberliga hat der
SV Calberlah noch einmal sein Punktekonto um drei Zähler erhöht. Gegen den
ebenfalls abgestiegenen VfB Peine reichte der Schongang zum mühelosen 3:1
(3:1)-Sieg.
"Ein Sommerkick
war es nicht, dafür war es heute zu kalt", lautete das viel sagende Fazit
von Calberlahs Trainer Frank Plagge. Vielmehr war es ein Duell zweier
Truppen, von denen eine 90 Minuten "blind" anrannte und die andere permanent
zu zehnt im eigenen Strafraum versammelt war - und scheinbar das 1:3 über
die Zeit retten wollte.
"Das war heute
einfach nichts", sagte Plagge, der nach dem Kontertor der Peiner fünf
Ersatzspieler zum Aufwärmen schickte und nach nur 33 Minuten dreimal
wechseln wollte. "Dann köpft Tim Ullrich den Ausgleich, da habe ich gedacht,
dass ich mir das kurz noch mal anschaue", sagte Plagge, dessen frühe Drohung
prompt wirkte. Denn nur zwei Minuten nach dem Ausgleich versenkte Philip
Plagge einen Freistoß, ehe Felix Plagge drei Minuten später einen Abpraller
unter die Latte hämmerte. Da Peine nach dem Sechs-Minuten-Schock jegliche
Konterabsicht vermissen ließ, reichte Calberlah der kurze Zwischenspurt zum
"unfallfreien Sieg". So soll's am Sonntag weitergehen, wenn die junge
Mannschaft, gestriges Durchschnittsalter 21,5 Jahre, zum vorerst letzten Mal
Bezirksoberliga-Luft schnuppert.
Tore: 0:1 Rachidi
(17.), 1:1 Ullrich (33.), 2:1 P. Plagge (35.), 3:1 F. Plagge (38.).
SV: Freitag -
Linke, Dragendorf, Hernier, J. Remus - F. Korsch, Stubbe, Brodöhl (46.
Wagenmann), F. Plagge - Ullrich, P. Plagge (46. M. Plagge). msc
AZ:28.05.10
3:1-Pflichtsieg für den SV Calberlah
Fußball-Bezirksoberliga: Sechs Minuten reichen
Streng
genommen waren es sechs Minuten, in denen die Gastgeber aufdrehten und
die defensiv eingestellten Gäste verdeutlichten, warum sie Vorletzter
sind. Bestes Beispiel: das 2:1. In die Frage „Schiri, geben sie frei?“
von VfB-Torwart Danny Baumgart hinein schob Philip Plagge einen
20-Meter-Freistoß locker ins lange Eck. Ansonsten wirkten die Gastgeber
nicht sehr motiviert. „Wir hatten uns mehr vorgenommen“, sagte Coach
Plagge, der schnell dreimal wechseln wollte. „Wir haben auf der Bank
schon auf den Zettel geguckt, da fiel das 1:1“, so der SV-Trainer. Nach
2:1 und 3:1 gab’s den Dreifach-Wechsel erst zur Halbzeit.
Frank Plagge:
„Ich hätte auch fünf andere Spieler rausnehmen können.“ Spannend wurde
es nicht mehr, spätestens, als mit dem quirligen Faisel Rachidi (Tor
plus Pfostentreffer in der 59. Minute) Peines bester Mann verletzt raus
musste, war auch bei den Gästen der Elan weg. Positiv im Hinblick auf
das Spiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den SSV Vorsfelde: „Es hat sich
keiner verletzt“, sagte Frank Plagge. Zudem kehrt Tino Gewinner (gestern
bei der Bundeswehr) zurück. FürsDerby wünscht sich der Coach einen
schönen Abschied: „Wir wollen nichts abschenken und das Spiel gewinnen.“
«SV:» Freitag
– Linke, Dragendorf, Hernier, Remus – F. Korsch, Stubbe (46. Wagenmann)
– Brodöhl (46. J. Plagge), F. Plagge (46. M. Plagge), Ullrich – P.
Plagge.
«Tore:» 0:1
(17.) Rachidi, 1:1 (32.) Ullrich, 2:1 (35.) P. Plagge, 3:1 (38.) F.
Plagge.
Mühsamer Pflichtsieg: Calberlah (r. Philip Plagge)
reichten gegen Peine
drei Tore innerhalb von 6 Minuten.
GR:25.05.10
Calberlah mit deutlichem 4:0-Sieg
Team bleibt
nächste Saison fast zusammen
CALBERLAH. Es war
der Auftakt zum Heimspiel-Marathon und ein weiteres Ausrufezeichen in
Richtung Konkurrenz. Mit einem hoch verdienten 4:0 (2:0) schoss der SV
Calberlah den Traditionsklub RSV Göttingen 05 nach Hause - und hielt die
Hoffnung auf den Klassenerhalt ein weiteres Mal am Leben.
Kaum waren 120
Sekunden gespielt, gingen die Grün-Weißen auch schon in Führung, als sie von
einem missglückten Abwehrversuch von Göttingens Kapitän Eike Schneemann
profitierten. Calberlah drückte weiter, erspielte sich zahlreiche Chancen.
Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Philip Plagge folgerichtig auf 2:0, ehe
er wenige Augenblicke nach der Pause für die Entscheidung sorgte. Nur vier
Minuten später stellte Tim Ullrich den Endstand her. "Die Jungs haben toll
gespielt", freute sich Calberlahs Trainer Frank Plagge.
Ganz nebenbei
gaben die Calberlaher sämtliche Zusagen für die kommende Saison bekannt.
Abgesehen von Marcel Hernier, Tino Gewinner und Timo Plotek (alle MTV
Gifhorn) werde die Mannschaft im Spieljahr 2010/11 komplett zusammenbleiben.
Tore: 1:0
Eigentor Schneemann (3.), 2:0 P. Plagge (45.), 3:0 P. Plagge (47.), 4:0
Ullrich (51.).
SV: P. Korsch -
Linke, Dragendorf, Theuerkauf (75. Ackermann), J. Remus - Gewinner, Hernier,
F. Korsch (62. Stubbe) - F. Plagge, P. Plagge (71. Bleistein), Ullrich. msc
Das
war's dann für den SV
Calberlah
unterliegt Osterode mit 0:2 und muss in Bezirksliga absteigen
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH. Das
war's! Keine 48 Stunden nach dem berauschenden 4:0 über Göttingen 05 fand
die Calberlaher Euphorie ein unsanftes Ende. Die 0:2 (0:2)-Niederlage gegen
Konkurrent VfR Osterode bedeutete den Abstieg aus der
Fußball-Bezirksoberliga.
Das Abenteuer 6.
Liga ist nach nur einem Jahr wieder vorbei. Zwei Spieltage vor Saisonende
trennen die Grün-Weißen somit weiterhin sieben Punkte vom SSV Vorsfelde -
wobei immer noch nicht feststeht, ob dieser zehnte Tabellenplatz am Ende
überhaupt gereicht hätte. Von Untergangs-Stimmung konnte gestern dennoch
keine Rede gewesen sein. "Es ist schade, aber das Leben geht weiter. Die
Jungs haben sich weiterentwickelt, der Kern dieser nach wie vor jungen
Mannschaft bleibt zusammen. Ich denke, dass die Truppe in den nächsten
Jahren noch viel Spaß am Fußball haben wird", sagte der scheidende Trainer
Frank Plagge, der die Grün-Weißen bei seinem Amtsantritt 2006 von einer
Kreisliga-Mannschaft zur fünftbesten Rückrundenmannschaft der
Bezirksoberliga geformt hat.
Dass die
Aufholjagd einen jähen Abbruch fand und Osterode die wichtigen drei Punkt
mit in den Harz nahm, verdankte der Gast seinem massiven Abwehrriegel, den
die Hausherren zu keiner Zeit knacken konnten; die wenigen Chancen
resultierten ausnahmslos aus Standardsituationen. Die frühe Führung tat ihr
übriges, so dass die kampfstarken, erfahrenen Harzkicker weiter hoffen
dürfen.
Tore: 0:1
Schrader (5.), 0:2 D. Quade (37./Foulelfmeter).
Gelb-Rot: F.
Plagge (SV, 90.)
SV: P. Korsch -
Linke (46. Ackermann), Dragendorf, Theuerkauf (62. Stubbe), J. Remus (75. M.
Plagge) - Gewinner, Hernier, F. Korsch - F. Plagge, P. Plagge, Ullrich.
AZ:25.05.10
Calberlah: Auf Jubel am Samstag folgt Ernüchterung am Montag
SV siegt
4:0 und verliert 0:2 – Klassenerhalt in weiter Ferne
»Die
Steilvorlage für das 4:0 lieferte der RSV selbst, Coach Holger Koch
hatte im Vorfeld gesagt, die Grün-Weißen stellten eine unfaire Truppe
und man werde sie in die Bezirksliga schießen. Als unfair erwiesen sich
aber die Gäste, die sich kurz vor der Pause durch ein rüdes Einsteigen
von Vito Daniele Galluzzi selbst dezimierten. Auf Calberlahs Seite hatte
ein Mann gehörigen Anteil am verdienten Erfolg: Stürmer Philip Plagge.
Er war an allen vier Toren beteiligt, zwei machte er selbst, eins
bereitete er vor, und beim Eigentor störte er entscheidend. SV-Trainer
Frank Plagge dazu: „Das war schon schön mit anzusehen. Aber die
komplette Mannschaft hat überzeugt.“
«Calberlah:
»P. Korsch – Linke, Dragendorf, Theuerkauf (75. Ackermann), Remus –
Gewinner, F. Korsch (62. Stubbe) – F. Plagge, Hernier, Ullrich – P.
Plagge (72. Bleistein).
«Tore: »1:0
(3.) Schneemann (Eigentor), 2:0 (45.) P. Plagge, 3:0 (47.) P. Plagge,
4:0 (51.) Ullrich.
«Rot: »Galluzzi
(RSV/45.).
Der
Samstags-Held:
Calberlahs Philip
Plagge (v.) war beim
4:0-Sieg an allen
vier Toren beteiligt.
«Montag SV
GW Calberlah – VfR Osterode 0:2 (0:2).
»Alles,
was am Samstag gestimmt hatte, passte gestern überhaupt nicht mehr. Die
Hausherren versuchten zwar nach vorn zu spielen, machten aber immer
wieder Fehler. „Wir haben viel zu viele Geschenke verteilt“, so Trainer
Frank Plagge. Nach der Pause wechselte er mit Maxi Ackermann und Marc
Plagge noch zwei Stürmer ein, gebracht hat es jedoch nichts. „Wir hätten
bis morgen weiterspielen können. Ich glaube nicht, dass wir ein Tor
gemacht hätten“, so der Coach. Calberlah muss nun hoffen, dass Platz elf
für den Klassenerhalt reicht – dafür dürfen aber Oberliga-Teams wie Lupo/Martini
nicht absteigen. «Calberlah: »P. Korsch – Linke (46. Ackermann),
Dragendorf, Theuerkauf (64. Stubbe), Remus (76. M. Plagge) – Gewinner,
F. Korsch – F. Plagge, Hernier, Ullrich – P. Plagge. «Tore: »0:1 (6.)
Schrader, 0:2 (38.) D. Quade (Foulelfmeter). «Gelb-Rot: »F. Plagge
(SV/90).
Die Montags-Ernüchterung:
Nach dem 0:2 gegen den VfR Osterode wird's
für Calberlah ganz eng mit dem Klassenerhalt.
HNA:25.05.10
„Wir sind böse verhauen
worden"
Schon unmittelbar nach Beginn
überraschten sich die 05er selbst böse. Eike Schneemann unterlief ein
dummes Eigentor. Eine Minute vor der Pause grätschte Daniele Galluzzi
einen Gegner von hinten um und sah dafür zu Recht die rote Karte. Danach
sei es um die selbstbewusste Körpersprache seines Teams schon geschehen
gewesen, meinte RSV-Coach Holger Koch. Das 0:2 war zuvor schon auf
das Konto von Galluzzi gegangen. Als Philipp Plagge gleich nach dem
Wechsel das dritte Tor für Calberlah gelang, war die Partie gelaufen.
„Wir sind böse verhauen worden“, beschönigte Koch nichts. „Bei uns war
das wie bei einem Sommerausflug.“ Calberlah agierte sehr aggressiv -
eben wie eine Mannschaft, die noch gegen den Abstieg kämpft. Koch: „Bei
uns hatte keiner Normalform.“ - Tore: 1:0 Schneemann (ET., 3.), 2:0 Ph.
Plagge (43.), 3:0 Ph. Plagge (47.), 4:0 Ullrich (51.). - Rote Karte:
Galluzi (44., Foulspiel
GR:21.05.10
GW-Devise: Siegen und hoffen
Calberlah mit zwei Heimspielen über Pfingsten
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Morgen fällt der
Startschuss für die vier Heimspiele binnen neun Tagen - zeitgleich die
letzten vier Duelle, die der SV Calberlah in der
Fußball-Bezirksoberligasaison 2009/10 vor der Brust stehen. Zum Auftakt
geht's gegen den RSV Göttingen 05 (17 Uhr), ehe der VfR Osterode am Montag
(15 Uhr) am Barnbruch vorbeischaut.
Die Ausgangslage ist eindeutig:
Calberlah muss die beiden Begegnungen gewinnen, alles andere als sechs
Punkte wären ein herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. "Erst
einmal müssen wir zusehen, Göttingen 05 zu schlagen", sagt Calberlahs
Trainer Frank Plagge. Die Vorzeichen stehen jedenfalls alles andere als
schlecht. Nachdem Göttingen 05 vor wenigen Wochen noch als Topfavorit für
die Meisterschaft und Calberlah als sicherer Absteiger galt, näherten sich
beide Mannschaften langsam an.
Denn während die Grün-Weißen
Punkt für Punkt aufholten, leistete sich der ambitionierte Traditionsklub
eine längere Schwächeperiode - und kommt somit ein weiteres Jahr nicht über
die sechste Liga hinaus. "Dass sie sich in der Rückserie nicht mehr so gut
präsentieren, spielt uns natürlich in die Karten", sagt Plagge. Zumal die
05-er öfter mal gegen abstiegsbedrohte Teams patzen, wie etwa beim 0:1 gegen
den SSV Vorsfelde oder dem 1:2 bei GW Vallstedt. "Wir wollen die Begegnung
mit aller Macht gewinnen und unsere Chancen weiter aufrecht erhalten",
unterstreicht der Calberlaher Coach.
Sollte den Grün-Weißen der
fünfte Heimsieg in Serie gelingen, stünde nur 46 Stunden später die nächste
Pflichtaufgabe bevor; der direkte Konkurrent VfR Osterode, mit 29 Zählern
ein Punkt und Tabellenrang hinter Calberlah -und, falls es bei sechs
Absteigern bleibe, acht Zähler hinter dem ersten Nicht-Abstiegsrang, den
momentan der SSV Vorsfelde bekleidet. Allerdings klingt der hohe Rückstand
dramatischer als es wirklich ist. Denn: Vorsfelde hat eine Partie mehr
absolviert - und muss am letzten Spieltag nach Calberlah reisen.
Nichtsdestotrotz müssen beide
Mannschaften am Montag gewinnen -vor allem, weil sie in der letzten Woche
leer ausgingen. "Osterode punktet dennoch konstant, es wird nicht einfach
für uns. Trotzdem zählt für uns nur ein Sieg", sagt Plagge. Und selbst damit
wäre es aus Calberlaher Sicht noch nicht getan. Schließlich sind die
Grün-Weißen auf Schützenhilfe angewiesen.
"Wir müssen halt hoffen, dass
uns die anderen in die Karten spielen", sagt Plagge. "Aber selbst wenn es
dann nicht mehr reichen sollte: Die Mannschaft hat sich unheimlich
weiterentwickelt, eine super Rückserie gespielt und eine Visitenkarte
hinterlassen", so Plagge: "Wir wollen unsere Hausaufgaben machen."
Dabei helfen soll auch wieder
die Offensiv-Allzweckwaffe Timo Plotek, der nach seiner Zehenverletzung
wieder im Kader stehen könnte. "Ich hoffe es klappt. Ansonsten werden wir
uns was einfallen lassen", sagt Plagge.
GR:21.05.10
Calberlah: Doppeleinsatz für das Fußball-Wunder
Zwei
Heimspiele gegen Göttingen und Osterode
Klar ist nach
dem 0:2 bei Spitzenreiter Dostluk Spor Osterode: Die Grün-Weißen haben
es nicht mehr nur in der eigenen Hand, müssen auf Patzer des SSV
Vorsfelde und des TSV Holtensen hoffen. „Erstmal schauen wir nur auf
uns, das Spiel gegen Göttingen wird erstmal das schwierigste“, sagt
SV-Trainer Frank Plagge. Im Hinspiel kassierte Calberlah ein 0:3 – das
soll und muss anders werden, zumal der RSV in 2010 bei weitem nicht mehr
so konstant wie in der Hinserie spielt. Plagge: „Bei uns ist auch
Schützenfest. Ich hoffe auf viele Zuschauer am Samstag.“ Wieder dabei
sein soll Timo Plotek nach seiner Zehenverletzung. Plagge ist sich vor
dem Doppelspieltag sicher: „Schlagen wir 05, dann gewinnen wir auch die
restlichen drei Spiele.“ Und dann bleibt abzuwarten, ob es mit 42
Punkten tatsächlich zum Wunder Klassenerhalt gereicht haben wird…
GöT:22.05.10
Trotz des 3:0-Hinspielerfolges gegen GW Calberlah
hat Holger Koch, Trainer des RSV 05, keine guten Erinnerungen an die
erste Begegnung mit diesem Team in dieser Saison. „Das ist eine
Mannschaft, die überhart einsteigt und von ihrem Trainer dazu noch
motiviert wird“, er. Außerdem sind seine Spieler und er sauer, dass sich
Calberlah geweigert hat, die Partie eine Stunde vorzuziehen. „Wir
wollten pünktlich zum Champions-League-Finale wieder in Göttingen sein.
Nun müssen wir uns sehr beeilen, um das noch zu schaffen.“ Koch hofft
auf einen Sieg gegen den abstiegsbedrohten Zwölften. „Wir haben eine
gehörige Portion Wut im Bauch und würden diese Mannschaft gern in die
Bezirksliga schießen.“ Der RSV-Trainer hofft, mit dem gleichen Kader wie
am Mittwoch bei der Niederlage gegen Petershütte auflaufen zu können.
„Es gibt einige kleinere Blessuren, aber die werden bis dahin wieder weg
sein.“
HNA:22.05.10
RSV 05
mit Wut im Bauch nach Calberlah
Grün-Weiß Calberlah - RSV Göttingen 05
(Heute, 17 Uhr). Mit dem akut abstiegsgefährdeten Tabellenzwölften hat
der RSV 05 noch eine Rechnung offen. In der Vorrunde gewann das Team von
Trainer Holger Koch zwar locker mit 3:0, dafür gab’s unrühmliche
Begleiterscheinungen. „Calberlahs Trainer Frank Plagge hatte damals
mehrfach zum Foulspiel aufgefordert“, sagt Koch über die Partie, in der
zwei Gäste-Akteure vom Platz flogen. Und auch vor der heutigen
Partie gibt’s wieder Ärger. „Wir haben wegen des Endspiels in der
Champions League um eine Vorverlegung gebeten, was der Klub aber
ablehnte“, sagt Koch. Die passende Antwort soll seine Elf, die in
Bestbesetzung auflaufen kann, nun sportlich geben. „Wir wollen gewinnen
und diese Tretertruppe in die Bezirksliga schießen“, grantelt Koch.
GR:17.05.10
Calberlahs Serie reißt beim Spitzenmreiter
Die Grün-Weißen unterliegen Dostluk Spor
Osterode mit 0:2
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Die Überraschungblieb
aus, der nächste große Coup ebenso. Im Gastspiel beim Tabellenführer der
Fußball-Bezirksoberliga, Dostluk Spor Osterode, unterlag der SV Calberlah am
Ende mit 0:2 (0:0).
Der erste Rückschlag nach den
starken Auftritten zuletzt. "Wir waren heute einfach nicht so stark wie in
den Spielen gegen TuSpo Petershütte oder SSV Vorsfelde", berichtete
Calberlahs Coach Frank Plagge. Aber: Viel schwächer als die "Mannschaft der
Stunde", die 8 der letzten 10 Duelle gewann, seien die Grün-Weißen auch
nicht gewesen.
70 Minuten lang hielten die
Calberlaher ihren Kasten sauber, SV-Torhüter Philip Korsch bekam bis zu dem
Zeitpunkt kaum einen richtig gefährlichen Ball aufs Tor. "Bis der
Schiedsrichter dann 20 Minuten vor Schluss kräftig mithilft", ärgerte sich
Plagge in Anspielung auf die Szene vor dem Osteroder Führungstreffer.
Schließlich sei Calberlahs Abwehrspieler Tino Gewinner vor der Flanke zum
Führungstreffer klar gefoult worden. "Das hab ich überhaupt nicht
verstanden, ein richtig klares Ding."
Plagge reagierte, brachte mit
seinem Neffen Marc einen dritten Angreifer. Richtige Torchancen konnte sich
Calberlah dennoch nicht herausspielen - abgesehen von einer guten
Möglichkeit von Tim Ullrich fünf Minuten nach dem 0:1. "Schade, dass Timo
Plotek nach dem Warmmachen nicht mehr auflaufen konnte, so ist uns eine gute
Option weggebrochen", sagte Plagge.
Als seine Mannschaft dann alles
nach vorne warf, schlug der Spitzenreiter im direkten Gegenzug das zweiten
Mal zu - und entschied das Duell der beiden Aufsteiger zu seinen Gunsten.
Für die Grün-Weißen kommt diese Niederlage mitten in der Aufholjagd denkbar
ungelegen; ein Beinbruch sei sie jedoch nicht. "Wir werden trotzdem positiv
nach vorne schauen und jetzt eben zusehen, die vier letzten Begegnungen zu
gewinnen", kündigte Plagge vor dem nächsten Heimspiel gegen Göttingen 05 an.
Tore: 1:0 Hauck (70.), 2:0 Misch (90.).
SV: P. Korsch - Theuerkauf,
Dragendorf, Gewinner, Claus (78. J. Plagge) - F. Plagge, Hernier, Stubbe
(75. M. Plagge), J. Remus (46. Linke) - Ullrich, P. Plagge.
AZ:17.05.10
Calberlah: „Das 0:2 wirft uns nicht um“
Niederlage
bei Dostluk Spor
Bis zur 70.
Minute bot Calberlah dem Favoriten die Stirn, dann wurde Tino Gewinner
der Ball abgeluchst, Flanke, Volleyschuss durch Daniel Hauck – 1:0.
GW-Coach Frank Plagge war damit überhaupt nicht einverstanden: „Da war
ein klares Foul an Tino. Er wurde geradezu umgerissen.“ Danach stellten
die Gäste defensiv auf Dreierkette um, warfen ohne Angreifer Timo Plotek
(Zehverletzung) alles in die Waagschale – und wären beinahe belohnt
worden: Philip Plagge passte in die Mitte, doch Tim Ullrich erwischte
den Ball nicht (78.). Die Osteroder kamen ihrerseits freilich zu guten
Konterchancen, fanden aber gleich dreimal ihren Meister in Calberlahs
Keeper Philipp Korsch. Erst in der Nachspielzeit entschieden die
Platzherren das Duell der zwei Aufsteiger. Michael Misch machte alles
klar. Von Resignation im Abstiegskampf war bei den Gästen trotz des
Rückschlags und Vorsfeldes 5:0-Erfolgs gegen Peine nichts zu spüren. Der
GW-Trainer: „Das wirft uns nicht um! Wir haben jetzt vier Heimspiele, in
denen es zwölf Punkte zu vergeben gibt.“ «SV: »P. Korsch – Theuerkauf,
Dragendorf, Gewinner, Claus (81. J. Plagge) – F. Plagge, Stubbe (75. M.
Plagge), Hernier, Remus (46. Linke) – Ullrich, P. Plagge. «Tore: »1:0
(70.) Hauck, 2:0 (90.+2) Misch.
GR:14.05.10
Mit
großem Selbstvertrauen zum Spitzenreiter
Calberlah
reist zu Dostluk Spor
CALBERLAH. Jetzt
soll der Spitzenreiter dran glauben: Nach der Siegesserie der letzten Wochen
reist Fußball-Bezirksoberligist SV Calberlah am Sonntag (15 Uhr) mit breiter
Brust und ambitionierten Zielen zu Tabellenführer Dostluk Spor Osterode.
Sechs
Siege und ein Unentschieden aus den letzten acht Begegnungen, zuletzt ein
klarer 2:0-Auswärtserfolg beim plötzlichen Mitkonkurrenten SSV Vorsfelde -
keine Frage: Dem Aufsteiger aus Calberlah ist in der momentanen Verfassung
alles zuzutrauen. Dementsprechend selbstbewusst geben sich die Grün-Weißen
vor dem Gastspiel in Osterode. "Wir sind in Top-Form, spielen eine
Riesen-Rückrunde und fahren jetzt zum Tabellenführer, um dort was zu holen",
kündigt Calberlahs Trainer Frank Plagge an. Allerdings alles andere als eine
leichte Aufgabe; schließlich gewann der Mitaufsteiger 8 seiner 10 bisherigen
Duelle in diesem Jahr, teilte sich einzig gegen die beiden Wolfsburger
Mannschaften die Punkte. Mit nun 56 Punkten eilen die Osteroder Überflieger
in großen Schritten in Richtung zweiten Meistertitel binnen zwölf Monaten.
Doch erst einmal will Calberlah den Kontrahenten vom Thron stoßen - um
selbst weiter ans "rettende Ufer" aufzuschließen. "Wir sind sicherlich nicht
chancenlos", betont Plagge. msc
Die Serie fortsetzen und weiter Boden gutmachen -
das ist die Calberlaher (links Justus Linke) Devise
vor dem Auftritt beim Spitzenreiter.
GR:14.05.10
Kunstschütze Hernier ärgert den SSV
Fußball-Bezirksoberligist Vorsfelde unterliegt im Derby dem SV GW Calberlah
mit 0:2 - drei gelb-rote Karten
Von
Christian Buchler
VORSFELDE. Marcel
Hernier heißt der Mann des Spiels. Der Kapitän des SV GW Calberlah bescherte
mit einem Doppelpack seinem Team gestern einen 2:0 (0:0)-Sieg beim SSV
Vorsfelde - und drei wichtige Punkte im Abstiegskampf der
Fußball-Bezirksoberliga.
Und das, obwohl
er aus disziplinarischen Gründen anfangs auf der Bank hatte schmoren müssen
(siehe Extra-Bericht).
"Es war
eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Vielleicht hatten die Calberlaher etwas
mehr Siegeswillen als wir", erklärte SSV-Trainer Holger Ballwanz hinterher.
SV-Coach Frank Plagge sagte hingegen freudestrahlend: "Es war ein
Abstiegsduell, wir waren entschlossener."
Die auffälligsten
Szenen hatten in den ersten 20 Minuten die Trainer. Vor allem Plagge motzte
und zeterte wie zu besten Zeiten als Profi von Eintracht Braunschweig und
des VfL Wolfsburg. Auch die Bande malträtierte er geräuschvoll. Ballwanz
ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. Der frühere Bundesliga-Profi
hielt verbal dagegen, sicher auch, damit die Schiedsrichter nicht einseitig
beeindruckt waren.
Auf dem Platz
entwickelte sich zu Beginn ein typisches Derby: nicht schön, aber hart und
bisweilen überhart. Großchancen blieben hingegen ein rares Gut. Die größte
Möglichkeit der ersten Hälfte vergab Calberlahs Tim Ullrich (26. Minute).
Allein vor dem Tor tauchte er auf, zielte jedoch aus halbrechter Position
links vorbei. Edgar Krause in der 16. (Abseitstor) und 35. Minute (daneben)
war der einzige gefährliche Vorsfelder. Kurz vor der Pause hatte der SSV
Glück, dass Trainersohn Philip Plagge aus aussichtsreicher Position der Ball
über den Spann rutschte.
Nach dem
Seitenwechsel erarbeitete sich der Gast Vorteile. Nach einem Zweikampf mit
Renee Adamczyk ging Philip Plagge im SSV-Strafraum zu Boden - Elfmeter, eine
umstrittene Entscheidung. Der eingewechselte Hernier verwandelte sicher zum
1:0 für Calberlah (57.). Vor Herniers zweitem Tor wurde der polarisierende
Philip Plagge aber wirklich gefoult. Den anschließenden Freistoß hämmerte
Hernier aus mehr als 20 Metern in den Winkel - 2:0 (73.). Der SSV indes
hatte kein Schussglück. Selbst aus einem Meter Torentfernung schoss Krause
SV-Torwart Philipp Korsch an (80.).
In der
Schlussviertelstunde wurde es noch farbenfroh. Der unsouverän wirkende
Schiedsrichter Daniel Lange aus Sickte zückte dreimal Gelb-rot.
Spielentscheidend waren die Platzverweise jedoch nicht mehr.
Einsatz zahlte sich
aus: Rene Dragendorf (gelbes Trikot) gewann mit Calberlah in Vorsfelde.
Kurios:
Erst verschlafen, dann hellwach
Calberlahs
Kapitän Hernier kommt zu spät und wird als Joker zum Matchwinner
VORSFELDE.
Erst verpennt, dann aufgerüttelt und hellwach: Calberlahs Kapitän Marcel
Hernier ging im Fußball-Bezirksoberliga-Spiel beim SSV Vorsfelde (Endstand
2:0) durch ein Wechselbad der Gefühle. Der Doppeltorschütze hatte
verschlafen, kam zu spät und saß deswegen zu Beginn nur auf der Ersatzbank.
"Das
Frühstücksfernsehen von Sat 1 war schuld. Dabei bin ich noch einmal
eingeschlafen", erzählte er nach Spielschluss lachend. Vor Anpfiff war ihm
aber überhaupt nicht zum Lachen zumute. Trainer Frank Plagge machte auch bei
seinem Kapitän keine Ausnahme, sondern griff knallhart durch.
Erst nach
38 Minuten durfte Hernier rein. "Ich dachte: Wenn ich reinkomme, gebe ich
alles", sagte er. Und das gelang ihm tatsächlich. Erst verwandelte er sicher
einen Elfmeter zum 1:0, dann zirkelte er kunstvoll einen Freistoß ins Tor.
"Ich habe gesehen, dass der Torwart aufs kurze Eck spekuliert." Deshalb
visierte er erfolgreich die lange Ecke an und traf in den Torwinkel. "Das
sind drei wichtige Punkte, die wir gut gebrauchen können. Jetzt wird noch
ein bisschen gefeiert." Und für den Umtrunk musste Hernier sicher etwas
springen lassen. Plagge: "Ich denke nicht, dass ihn die Mannschaft
ungeschoren davonkommen lässt." cb
Plagge kontra Ballwanz - das Verbalduell
Trainer gehen
im Derby aufeinander los
VORSFELDE. Sie
hatten das meiste Feuer im Bezirksoberliga-Derby: Die ehemaligen
Fußballprofis und jetzigen Trainer Holger Ballwanz auf Vorsfelder und Frank
Plagge auf Calberlaher Seite. Ihre Verbal-Schlacht während und nach der
Partie war mindestens so intensiv wie die Duelle auf dem Platz.
Die gingen
bisweilen an die Grenze des Erlaubten und ein Stückchen darüber hinaus. "Die
Grünen haben angefangen, wir haben nur dagegengehalten. Der SSV hat
regelrecht Jagd auf unseren Kapitän gemacht", sagte Plagge in Richtung des
SSV und spielte dabei vor allem auf Fouls an seinem Mannschaftsführer und
Sohn Philip Plagge an.
Das ließ Ballwanz
nicht auf sich sitzen. "Philip ist ein Provokateur auf dem Platz. Dass Frank
uns unterstellt, wir hätten Härte ins Spiel gebracht, ist Schwachsinn. Es
war kein überhartes Spiel. Es gab viele Nickeligkeiten, aber es war nicht
unfair. Ein ganz normales Derby", konterte Ballwanz und ergänzte: "Frank
soll sich mal daran erinnern, dass wir beide als Spieler auch keine Kinder
von Traurigkeit waren."
In einem Punkt
waren sich die Trainer doch noch einig: Calberlah hatte etwas mehr für einen
Sieg investiert. Na bitte, es geht doch! cb
AZ:12.05.10
Hernier Calberlahs Matchwinner
SV-Kapitän
trifft beim 2:0-Erfolg in Vorsfelde doppelt
„Eigentlich
war es ein typisches 0:0-Spiel“, fand SSV-Trainer Holger Ballwanz, der
bei Calberlah lediglich in Sachen Einstellung Pluspunkte ausmachte: „Sie
waren einen Tick galliger und gieriger.“ Spielerisch nahmen sich beide
nicht viel. Torchancen gab es vor dem 0:1 zwar hüben wie drüben. Die
Torhüter mussten jedoch kaum eingreifen, zu unplatziert waren die
Abschlüsse. Mit einem Strafstoß und einem Freistoß aus spitzem Winkel
unters Lattenkreuz, brachte Marcel Hernier Calberlah auf die
Siegerstraße. Der eigentliche Kapitän der Grün-Weißen stand dabei aus
disziplinarischen Gründen gar nicht in der Startelf (siehe Interview).
Der Matchwinner bescheiden: „Das ganze Team war an diesem Sieg
beteiligt.“ Zeit, noch einen Punkt einzufahren, hatte Vorsfelde
anschließend zwar schon. Die ohnehin wenigen Chancen wurden aber
kläglich vergeben.Wie etwa durch Edgar Krause, der aus einem Meter an
SV-Keeper Philipp Korsch scheiterte. Dass es zwischendurch viele
Nickligkeiten auf beiden Seiten gab, wirkte sich in der Schlussphase
anhand von drei Platzverweisen aus.
Am Ende behielten
Philip Plagge (li.) und der SV Calberlah
beim SSV
Vorsfelde die Oberhand, siegten mit 2:0.
AZ:12.05.10
Plagge warnt vor Gehrmann
Fußball-Bezirksoberliga: Calberlah hat den zehnten Platz im Blick
Sieben Punkte
und ein Spiel weniger als der Zehnte SSV – aber noch beide direkte
Duelle gegen die Eberstädter. Fünf Zähler weniger als der Elfte
Vallstedt, aber auch noch zwei Spiele in der Hinterhand. Das – und zehn
Punkte aus den vergangenen vier Spielen – machen Mut. Plagge: „Wir haben
Platz zehn im Blick.“ Calberlahs Coach stichelt: „Vorsfelde geht es
schlecht. Und denen könnte es noch schlechter als uns gehen, wenn sie
absteigen.“ Die Gäste sehen sich im psychologischen Vorteil. Doch leicht
werde es nicht. Plagge will vor allem ein Auge auf Christoph Gehrmann
haben, den er wie auch David Hilsberg in der Jugend des VfL Wolfsburg
trainierte: „Für Gehrmann stelle ich einen ab, der sich 90 Minuten nur
um ihn zu kümmern hat.“
Ballwanz: Calberlah ist das Team der Stunde
Vorsfelde bittet Aufsteiger zum Derby
Noch
ist Vorsfelde Zehnter, kann sich aus eigener Kraft halten. Ob
der SSV stark genug ist, dafür ist der Aufsteiger vielleicht der
beste Gradmesser: Ballwanz: „Wir dürfen uns nichts vormachen,
Calberlah ist die Mannschaft der Stunde, das Team ist in der
Liga angekommen.“ Er hofft, dass der Derby-Charakter der Partie
seinem Team hilft, „dass wir die Schwankungen rauskriegen, die
von Spiel zu Spiel, manchmal von Halbzeit zu Halbzeit
auftreten“. Respekt habe man vor Calberlah, aber: „Im eigenen
Stadion haben wir meist gut ausgesehen, in Wolfenbüttel haben
wir eine tolle erste Halbzeit gespielt. Wir wollen ohne
Überheblichkeit, aber mit breiter Brust auflaufen.“ Jan Ademeit
(Bänderverletzung im Knöchel) fehlt, David Hilsberg wird dessen
Position nach abgelaufener Rot-Sperre übernehmen.
GR:12.05.10
Timmas: Nicht provozieren lassen
Vorsfeldes Co-Trainer warnt vor griffigen
Calberlahern - Ademeit fehlt dem SSV
Von Arne Buchcik
VORSFELDE. Das wird noch einmal
ein ganzer heißer Tanz im Kampf um den Klassenerhalt: Der Tabellenzehnte SSV
Vorsfelde trifft morgen (11 Uhr, Drömlingstadion) auf den Elften SV
Grün-Weiß Calberlah. Mit einem Sieg könnten sich die Eberstädter zumindest
etwas von den Abstiegsplätzen der Fußball-Bezirksoberliga fernhalten.
Besonders weil der SSV in den
letzten fünf Saisonpartien nur noch auf Teams trifft, die unter ihm stehen,
gibt Co-Trainer Olaf Timmas eine Marschroute bekannt. "Das ist eines von
fünf Endspielen. Es muss ein Sieg her." Doch damit geben sich die
Calberlaher nicht zufrieden. "Vorsfelde steht auf dem Platz, auf dem wir am
Saisonende stehen wollen. Unser Ziel ist Platz 10", betont SV-Coach Frank
Plagge. Dabei ist es das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften.
Durch die schlechte Witterung Ende des vergangenen Jahres fiel die Begegnung
nämlich aus. So kommt es außerdem dazu, dass die Teams noch einmal am
letzten Spieltag gegeneinander antreten müssen.
Nachdem zuletzt häufig ein
Erfolg der Vorsfelder ausblieb, hat sich der SSV bereits ein Ziel gesteckt,
wie die Elf auftreten soll. "Wichtig ist, dass die Null hinten steht. Wir
wollen an die Leistung in Wolfenbüttel anknüpfen - nur diesmal auch Tore
schießen", sagt Timmas.
Aber die Gäste kommen mit
breiter Brust nach Vorsfelde. Zuletzt besiegten sie TuSpo Petershütte, die
Chance den SSV durch einen Sieg unten mit reinzuziehen ist groß. "Wir
spielen gut und haben im Verlauf der Saison viel dazu gelernt. Ich denke
Vorsfelde ist nervös", ist sich Plagge sicher. Er weiß auch schon wie seine
Truppe den Gastgebern Probleme bereiten kann. "Wir müssen Christoph Gehrmann
aus dem Spiel nehmen. Er ist einer der besten Akteure, die ich selbst mal
trainiert habe."
Die Vorsfelder müssen in der
wichtigen Partie auf Jan Ademeit verzichten. Der Mittelfeldmotor verletzte
sich in Wolfenbüttel nach einem Foulspiel und hat momentan einen starken
Bluterguss am Knöchel. Zudem fehlt weiterhin Yavuz Ögüt. Nach abgesessener
Rotsperre ist zumindest David Hilsberg wieder im Kader. Calberlah dagegen
hat keine Ausfälle. "Ich habe die Qual der Wahl", freut sich Plagge.
Timmas rechnet indes damit, dass
sich einige Zuschauer auf den Weg ins Drömlingstadion machen werden. "Ich
denke schon, dass 30 bis 40 Fans aus Calberlah kommen. Es ist Vatertag, da
wissen die meisten nicht, was sie machen sollen." Dadurch könnte vor allem
die Stimmung etwas hitziger auf dem Feld werden. "Wir dürfen uns nicht
provozieren lassen. Calberlah hat zwei, drei Experten, die das ganz gut
können - wir wollen uns aber mit fairen Mitteln wehren", betont Timmas.
GR:10.05.10
Calberlah lässt weiter aufhorchen
Grün-Weiß lässt favorisiertem TuSpo Petershütte
beim 2:1-Erfolg keine Chance
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Vor dieser
Mannschaft zittert mittlerweile die gesamte Fußball-Bezirksoberliga! Selbst
TuSpo Petershütte, mit fünf Siegen in Serie nach Calberlah gereist, hatte
den Grün-Weißen nichts entgegenzusetzen. Dank des 2:1 (1:0)-Heimsieges
feierte der Aufsteiger nun seinen fünften Sieg im siebten Spiel.
Es
war das Duell des besten Rückrundenangriffs gegen die beste Rückrundenabwehr
– in dem die Calberlaher Offensivabteilung einen klaren Punktsieg feierte.
Das Sturmduo Timo Plotek und Philip Plagge wirbelte permanent und ließ dem
Petershütter Bollwerk, bis dahin nur sechs Gegentreffer im Jahr 2010, kaum
Zeit zum Durchatmen.
"Die
Beiden sind viel marschiert und haben sich gut durchgesetzt", lobte sie ihr
Trainer Frank Plagge. Der Aufwand sollte schon früh belohnt werden. Philip
Plagge tankte sich auf der rechten Seite durch, passte von der Grundlinie in
den Rücken der Abwehr, von wo der heranstürmende Tim Ullrich in der 11.
Spielminute zur frühen Calberlaher Führung traf.
Auch
die anderen Mannschaftsteile boten eine solide Vorstellung, so dass
Petershütte kaum einmal zur Entfaltung kam. "Sie haben es oft mit langen
Bällen versucht und waren eigentlich nur ab und zu durch Kopfbälle nach
Standards gefährlich", berichtete Plagge. Anders sein Team, das zu Beginn
der zweiten Hälfte noch einen draufsetzte.
Wieder mit Philip Plagge als Vorbereiter, der im TuSpo-Strafraum nur per
Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marcel
Hernier (47.). Petershütte gelang zwar noch der Anschlusstreffer durch Mark
Hoppmann, kassierte am Ende jedoch einen herben Rückschlag im Kampf um die
vorderen Plätze. "Eine tolle Leistung und ein verdienter Sieg. Trotzdem
gucken wir weiter von Spiel zu Spiel", betonte Plagge nach dem Spiel.
SV: P. Korsch – Linke (64.
Stubbe), Theuerkauf, Gewinner, Claus – Brodöhl (78. Dragendorf), F. Korsch
(64. J. Remus), Linke, Ullrich – P. Plagge, Plotek.
Alles im Blick: Der SV Calberlah (rechts Tino Gewinner)
zeigte daheim dem favorisierten TuSpo Petershütte die Grenzen auf.
Foto: regios24/Priebe
AZ: 10.05.10
2:1! Calberlah bärenstark
Plagge-Elf
kampfstark gegen Petershütte
„Wir haben
dazugelernt“, stellte SV-Trainer Frank Plagge nach 90 hoch intensiven
Minuten zufrieden fest. Es war wieder eines dieser Spiele, die in der
Hinserie noch verloren gingen. Doch nicht mehr im Frühling 2010. Erst
gab’s Feinkost, als Philip Plagge sich auf rechts stark durchsetzte und
Tim Ullrich in der Mitte nur den Fuß hinhielt (11.), dann gab’s puren
Kampfgeist: Jeder half dem anderen, jeder räumte ab – und vorn sorgte
Calberlahs Kapitän Marcel Hernier per Elfer nach Foul an Philip Plagge
für das 2:0.
Der
Petershütter Anschluss (61.) hätte eigentlich gar nicht mehr fallen
dürfen, da Torschütze Mark Hoppmann für übles Nachtreten gegen Frederik
Korsch zuvor eigentlich vom Platz hätte fliegen müssen. Viel fiel den
Gästen nicht ein. Es war bezeichnend, dass TuSpo-Angreifer Martin Kühn
sein Glück mehrfach aus über 30 Metern versuchte, aber immer verfehlte.
Der SV-Trainer: „Dieses Spiel hat uns alles abverlangt.“ Und Calberlah
bestand den Charaktertest und darf so weiter an den Klassenerhalt
glauben. «SV: »P. Korsch – Linke (64. Remus), Theuerkauf, Gewinner,
Claus – Brodöhl (78. Dragendorf), F. Korsch (64. Stubbe), Hernier,
Ullrich – P. Plagge, Plotek. «Tore: »1:0 (11.) Ullrich, 2:0 (47.)
Hernier (Foulelfmeter), 2:1 (61.) Hoppmann.
Alles gegeben:
Dank einer überzeugenden kämpferischen Leistung
gewann Calberlah (r. Siegtorschütze Marcel Hernier) mit 2:1.
GR:07.05.10
Calberlahs Torfabrik empfängt das Bollwerk
SV erwartet TuSpo Petershütte
CALBERLAH. Nimmt man allein die
Resultate der vergangenen Wochen, so steigt das Spitzenspiel der
Fußball-Bezirksoberliga an diesem Spieltag in Calberlah. Dort empfängt der
SV morgen (18 Uhr) die Mannschaft von TuSpo Petershütte.
Die Schwächeperiode ist vorbei:
Mit zuletzt fünf Siegen in Folgen stellten die Petershütter ihren Ruf als
Geheimfavoriten in jüngster Vergangenheit wieder her. Da die Harz-Elf noch
immer vier Begegnungen weniger als Spitzenreiter TSV Hillerse absolviert
hat, ist bei einer Fortsetzung der stolzen Serie gar der Sprung auf Platz 1
möglich, bei "nur" zehn Punkten Rückstand hätten sie diesen selbst in der
Hand.
Diese spektakuläre Aufholjagd
wollen die Grün-Weißen logischerweise verhindern. Nicht etwa, um dem
Kreisnachbarn aus Hillerse Schützenhilfe zu leisten, sondern um die eigene
Aufholjagd weiter voranzutreiben. "Wir haben in den letzten Wochen gezeigt,
dass wir auf einem guten Weg sind. Daran wollen wir jetzt anknüpfen", sagt
Calberlahs Trainer Frank Plagge, dessen Mannschaft nicht weniger als 13
Punkte aus den letzten 6 Spielen holte - und somit wieder zumindest kleine
Hoffnung auf den Klassenerhalt hat.
Erfolgsgarant dabei: die
Offensive, mit 29 Treffern die stärkste der Rückserie. Allerdings ist diese
morgen ernsthaft gefordert, schließlich musste der TuSpo-Keeper in diesem
Jahr erst sechsmal hinter sich greifen.
AZ:07.05.10
Breite Brust bei Calberlahern
SV hat
Tabellenfünften Petershütte zu Gast
Calberlahs
Coach Frank Plagge würde das so allerdings nicht darstellen: „Wir haben
keine Abstiegsangst, schauen nur von Spiel zu Spiel.“ Dass man bei den
Grün-Weißen immer noch hoffen darf, hat der SV seinen zuletzt starken
Leistungen zu verdanken. In sechs Begegnungen gab’s vier Siege und ein
Unentschieden. Deswegen gilt vor der Petershütte-Partie: „Wir spielen
mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen. Wir rechnen uns gegen den
Fünften schon etwas aus“, sagt Plagge, der wieder auf seinen Neffen Marc
Plagge und vielleicht auch auf Sohn Philip sowie Innenverteidiger René
Dragendorf verzichten muss. Dafür kehrt möglicherweise Timo Plotek in
den Angriff zurück. Im Hinspiel lief es gut an, Calberlah führte – ehe
ein TuSpo-Doppelschlag binnen kurzer Zeit für Ernüchterung sorgte und
den Anfang der 1:5-Pleite bedeutete. Der GW-Coach: „Eine unnötige
Niederlage.“ Ein Sieg gegen TuSpo – und der SV könnte sich noch Hoffnung
auf den Ligaverbleib machen. Eine Niederlage dürfte dagegen auch den
kühnsten Optimisten den Wind aus den Segeln nehmen.
Die jüngsten
Erfolge lassen hoffen:
Der SV Calberlah
(am Ball Felix Plagge) kämpft weiter um den Klassenerhalt.
GR:03.05.10
Kurz
vor Schluss rettet Dragendorf das Remis
SV Calberlah
spielt 1:1
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH.
Zwei Minuten waren noch zu spielen, als René Dragendorf zum 1:1
(0:0)-Endstand beim TSV Holtensen einköpfte. Große Freude über das Remis kam
bei Fußball-Bezirksoberligist SV Calberlah allerdings nicht auf.
"Natürlich war es
ein Punkt für die Moral. Aber hier war eindeutig mehr drin", fasste
Calberlahs Trainer Frank Plagge die Partie zusammen. Schließlich war es
seine Mannschaft, die das Spiel kontrollierte - und Holtensens System, über
lange Bälle in die Spitze zum Erfolg zu kommen, die gesamte Spieldauer im
Griff hatte.
Als Holtensens
Adnan Sirip nach einer geahndeten Tätlichkeit dann schon vor dem
Seitenwechsel des Feldes verwiesen wurde, sprach vieles für die Fortsetzung
der Calberlaher Serie von zuletzt drei Siegen aus vier Begegnungen. "Wir
hatten uns viel vorgenommen und sind eigentlich auch in Führung gegangen.
Nach einem Querpass in den Rücken der Abwehr zeigt der
Schiedsrichter-Assistent aber leider Abseits an, verstehe das, wer will",
ärgerte sich Plagge.
Es dauerte nicht
lang, bis dann der zweite Schiedsrichter-Assistent die Calberlaher
verblüffte, als Justus Linke einen Ball klärte und dieser dabei auf Freistoß
für Holtensen entschied - den Ercan Beyazit in der 65. Spielminute zur
Holtenser Führung eindrosch. Die Schlussphase entwickelte sich dann zum
Spiel auf ein Tor, gefährliche Situationen waren allerdings Mangelware. "Wir
hatten viele Stockfehler, deshalb konnten wir uns nicht so viele
Tormöglichkeiten herausspielen", sagte Plagge. Deshalb versuchte er es mit
der Brechstange - und zog den bulligen Innenverteidiger Rene Dragendorf kurz
vor Schluss in den Angriff. Mit Erfolg: Bei einem Abpraller war er zur
Stelle und rettete immerhin Calberlahs Punktgewinn. "Wir sind auf einem
guten Weg", so Plagge abschließend.
SV: P.
Korsch - Linke (70. F. Korsch), Theuerkauf, Dragendorf, Claus (70. M. Plagge)
- Hernier, Gewinner, F. Plagge, Brodöhl (58. J. Remus), Ullrich - P. Plagge.
Spätes 1:1 in
Holtensen: Calberlahs Marcel Hernier.
AZ:
03.05.10
Trotz Überzahl: Calberlah spielt nur 1:1 in Holtensen
Plagge-Lob
für seine „Sami Hyypiäs“
Dabei war die
Chance, mehr als einen Punkt zu entführen, durchaus gegeben. Die
Holtenser Angriffsbemühungen beschränkten sich auf lange Bälle in die
Spitze, mit denen die Grün-Weißen keine Probleme hatten. „Wir hatten
viermal Sami Hyypiä hintendrin. Da ist nichts angebrannt“, lobte Coach
Frank Plagge die Innenverteidiger René Dragendorf und Hendrik Theuerkauf
sowie die zwei Sechser Marcel Hernier und Tino Gewinner, deren
Kopfballstärke er mit der von Leverkusens Bundesliga-Ass verglich. Nach
einer Tätlichkeit von Adrian Sirip ging’s sogar in Überzahl in den
zweiten Durchgang. Plagge: „Wir hatten leider nicht die nötige Ruhe am
Ball, um das auszunutzen.“ So reichte zu allem Überfluss TSVer Ercan
Beyazit eine einzige Möglichkeit, um die Führung zu erzielen. Wichtig:
Calberlah kam wieder, erzwang durch Dragendorf kurz vor Schluss noch den
Ausgleich. Doch die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt punktete
ebenfalls.
«SV:» P.
Korsch – Linke (69. F. Korsch), Dragendorf, Theuerkauf, Claus (69. M.
Plagge) – Brodöhl, Hernier, Gewinner, F. Plagge, Ullrich – P. Plagge.
Grün-Weiße wollen ihre Aufholjagd auch beim
Tabellenachten fortsetzen
Von Matthias Schultz
Der Nächste, bitte! Der SV
Calberlah will die Fußball-Bezirksoberliga weiter aufmischen und seine
Aufholjagd im Auswärtsspiel beim TSV Holtensen am Sonntag (15 Uhr)
fortsetzen.
"Die Stimmung ist optimal, die
Mannschaft gut drauf. Wir fahren mit viel Selbstbewusstsein nach Holtensen",
sagt Calberlahs Trainer Frank Plagge vor dem Duell beim Tabellenachten. Auch
dank der vielen Nachholspiele ist es seiner Mannschaft binnen weniger Tage
gelungen, die scheinbar aussichtslose Situation vergessen zu machen - und
nach vier Siegen in den letzten fünf Spielen, bei einem Torverhältnis von
24:8, so langsam wieder auf den Klassenerhalt zu hoffen.
Die ganze Liga fragt sich
mittlerweile, wie die zuvor leichtfertig Punkte verschenkende Mannschaft
plötzlich alles wegfegt. Plagges Erfolgsrezept bestand lediglich darin, dass
er und seine Spieler die Tabelle aus dem Gedächtnis strichen und sich fortan
nur noch auf die nächste Aufgabe konzentrierten. So simpel es klingt, so
befreiend wirkte sich die Maßnahme aus.
In Holtensen soll nicht anders
werden. "Wenn wir drin bleiben wollen, müssen wir so ein Team schlagen",
sagt Plagge, der nach den damals geforderten guten Resultaten nun Level 2
der ungewöhnlichen Maßnahme ausrief. Statt des jeweils nächsten Spiels hat
die Mannschaft nun Himmelfahrt im Blick. Der Tag, an dem die Tabelle von der
Verbotsliste gestrichen werden soll. Vorausgesetzt, Calberlah setzt seine
Serie fort.
Mit welchem Offensivpersonal die
Grün-Weißen die Aufgabe am Sportplatz mit bestem Blick auf die A7 angehen,
bleibt offen. Denn sowohl Philip als auch Marc Plagge werden, wenn
überhaupt, zunächst auf der Bank Platz nehmen können. "Dann müssen es eben
die anderen richten. Dass sie das können, haben sie ja beweisen", betont
Coach Frank Plagge.
Er
könnte zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen:
SV-Torjäger Philip Plagge.
Foto: regios24/Priebe
AZ:30.04.10
Plagge-Elf auswärts
(hot) Dritte Chance auf einen dritten Sieg in Serie: Am
Sonntag (15 Uhr) gastiert der SV Grün-Weiß Calberlah in der
Fußball-Bezirksoberliga beim TSV Holtensen und will dort seinen
Aufwärtstrend der vergangenen fünf Partien bestätigen.
Vier
Siege in fünf Spielen – dennoch ist das rettende Ufer sechs Punkte entfernt.
„Auf die Tabelle schauen wir frühestens an Himmelfahrt“, wiegelt SV-Trainer
Frank Plagge deshalb auch weiter ab. Jetzt gelte es für Calberlah, dort
weiterzumachen, wo man zuletzt aufgehört hat. Und es gilt, sich für eine
bittere Hinspiel-Niederlage zu revanchieren: Eine 2:0-Führung reichte nicht,
binnen 15 Minuten drehte Holtensen die Partie. Es ist im Übrigen die dritte
Chance auf eine Party im Keller von Torwarttrainer Hartmut Korsch. Erstmals
verpasste Calberlah in dieser Saison die Gelegenheit, den dritten Dreier in
Folge einzufahren – gegen Holtensen. Fehlen werden wohl wieder Philip und
Marc Plagge. Frank Plagge: „Bei Philip reicht’s vielleicht für die Bank.“
AZ:26.04.10
6:2! Calberlaher Festspiele
Bezirksoberliga: Plotek mit Dreierpack – Felix Plagge trifft per Ecke
Dass es ein
tolles Fußballfest und den dritten Heimsieg in Folge geben würde, war
zur Halbzeit aber noch nicht abzusehen. Zwar begann das Team von Frank
Plagge furios, steckte die hochkarätigen Ausfälle der Cousins Philip und
Marc Plagge toll weg und ging durch Tim Ullrich früh in Führung. Aber
ein einziger Aussetzer genügte – 1:1. Das gleiche Spiel wiederholte sich
zu Beginn des zweiten Durchgangs: Diesmal traf Timo Plotek, der mit
insgesamt drei Treffern und einer enormen Laufbereitschaft überzeugte,
früh. Doch erneut reichte ein Fehler, um die schwachen Breitenberger
wieder zurück ins Spiel zu bringen.
„Hut ab!“, so
der Kommentar von Calberlahs Coach zu dem, was sein Team in der Folge
fabrizierte.
Nach dem
erneuten Ausgleich einmal kurz geschüttelt und dann besorgte Kapitän
Marcel Hernier, der erst Sekunden zuvor aus der Abwehrkette ins
Mittelfeld beordert worden war, das 3:2. Da begannen die Festspiele, die
zum Beispiel durch Jonas Remus (Lattenkopfball/80.) noch höher hätten
ausfallen können.
Ein
echtes Bonbon hoben sich die Grün-Weißen bis zum Schluss auf: Eine Ecke
von Felix Plagge segelte an vier Breitenbergern vorbei – direkt ins Tor.
Geht’s so weiter, ist der Klassenerhalt wohl keine Utopie mehr. «
Der passte
ausnahmsweise nicht: Calberlahs Marcel Hernier (Nr. 19)
setzte in
Durchgang eins einen indirekten Freistoß an die Latte -
am Ende gab's
dennoch ein 6:2 gegen Breitenberg (Photowerk)
GR:26.04.10
Calberlah auf der Überholspur
Grün-Weiße schlagen Breitenberg mit 6:2 und
ziehen in der Tabelle vorbei
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Der Calberlaher
Höhenflug hält an: Der Fußball-Bezirksoberligist schickte den
Tabellennachbarn SV Breitenberg vor heimischer Kulisse mit 6:2 (1:1) nach
Hause - der vierte Sieg im fünften Spiel für die Grün-Weißen.
"Wir wollten eben da
weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben. Das hat nach holprigem Beginn
auch ganz gut geklappt", sagte Calberlahs Coach Frank Plagge, dessen Team
durch Tim Ullrich in der 9. Minute zwar früh in Führung ging, aber längst
noch nicht überzeugen konnte. "Ab der 25. Minute fing wieder die Phase an,
in der wir um ein Gegentor bettelten", sagt Plagge. Breitenberg erhörte den
Ruf und glich aus. Ebenso nach der erneuten Calberlaher Führung durch Timo
Plotek kurz nach dem Seitenwechsel, die nur zwei Minuten später egalisiert
wurde.
Dann
aber ein Schachzug, der den Gastgeber in Windeseile auf die Siegerstraße
führte: Noch in der Minute, in der Kapitän Marcel Hernier aus der Abwehr in
die Schaltzentrale gezogen wurde, traf er zum 3:2 (58.). Anders als zuvor
waren die Breitenberger nun endgültig geschlagen. Timo Plotek, nach den
Ausfällen des treffsicheren Familienduos Marc und Philip Plagge
Hoffnungsträger in der SV-Offensive, wurde den Erwartungen mit seinen
Treffern 2 und 3 (77., 87.) gerecht. Den krönenden Abschluss besorgte Felix
Plagge mit seinem direkt verwandelten Eckball. Dementsprechend fiel das
Fazit des Trainers aus: "Tolles Wetter, viele Zuschauer, gutes Ergebnis:
Alle sind zufrieden."
SV: P. Korsch - Theuerkauf (69.
Linke), Gewinner, Hernier, Claus - Brodöhl (77. J. Remus), F. Korsch,
Stubbe (58. Dragendorf), F. Plagge - Ullrich, Plotek.
Er
setzte den krönenden Schlusspunkt mit einer direkt verwandelten Ecke:
Felix
Plagge (am Ball) traf zum 6:2-Endstand.
AZ:23.04.10
Calberlah: Revanche für 1:2
SV gegen
Breitenberg mit Sorgen
„Wir haben
dumme Fehler begangen und dumme Fouls verursacht“, nennt Plagge einige
Gründe dafür, warum sein Team sich die 1:0-Führung noch aus der Hand
nehmen ließ. Ein dritter Grund: „Und wir haben nicht auf den Achter
aufgepasst.“ Diese Nummer trägt in Breitenberg der erfahrene Tobias
Dietrich, der Calberlahs Siegträume mit einem Doppelpack gestoppt hatte.
Jetzt haben die Grün-Weißen die Chance, es besser zu machen – wenn auch
mit personellen Sorgen. Spielmacher Philip Plagge wird weiterhin
ausfallen. Das Lazarett erweitern möglicherweise die angeschlagenen
Frederik Korsch, Felix Plagge und René Dragendorf. „Dann müssen es die
anderen richten“, so der Coach. Das hat schon in der Vorwoche geklappt –
und wenn Calberlah im Kampf um den Klassenerhalt noch mal rankommen
will, ist ein Sieg gegen den Konkurrenten bitter nötig. Frank Plagge:
„Wir haben in vier Spielen dreimal gewonnen und versuchen daran
anzuknüpfen.“
GR:23.04.10
Noch guckt keiner auf die Tabelle
Calberlah fehlen "noch ein paar gute Resultate"
für die Aufholjagd
Wieder gegen den SV Breitenberg: Drei Wochen nach der unnötigen
Hinspielpleite will sich Fußball-Bezirksoberligist SV Calberlah für das 1:2
revanchieren. Die Partie wird schon am morgigen Samstag um 17.30 Uhr in
Calberlah angepfiffen.
Die
Vorzeichen stehen günstig für die Mannschaft von Trainer Frank Plagge. Drei
der letzten vier Begegnungen gewannen die Grün-Weißen, unterlagen dabei nur
Spitzenreiter TSV Hillerse mit 1:4. Von Aufholjagd redet aber niemand in
Calberlah - zumindest noch nicht. "Wir müssen erst einmal da weitermachen
und noch ein paar gute Resultate einfahren. Vielleicht können wir dann ja
irgendwann mal wieder auf die Tabelle gucken", sagt Plagge.
Dabei scheinen die Calberlaher aber mit den zehn Punkten aus den vergangenen
vier Spielen auf einem guten Weg. Vor allem in der Offensive könnte es
derzeit kaum besser laufen. Stolze 18-mal traf die Plagge-Elf in den vier
Auftritten. Und das, obwohl Torjäger Philip Plagge nach seinem Bänderriss in
Hillerse nur kurz und in Einbeck überhaupt nicht mitwirken konnte. Und auch
diesmal ist sein Einsatz fraglich.
Für
ihn wird wohl Timo Plotek wieder in vorderster Front starten, wie beim
jüngsten 4:1-Erfolg bei der SVG Einbeck. Kurios: Obwohl die Calberlaher mit
20 Zählern nicht über den 13. Rang hinauskommen, stellen sie mit 45
Treffern mittlerweile die drittbeste Offensive der Liga; lediglich
Spitzenreiter TSV Hillerse (51) und dessen punktgleicher Verfolger MTV
Wolfenbüttel (46) netzten öfter ein.
Da
kommt die Mannschaft aus Breitenberg zum richtigen Zeitpunkt. Schließlich
ist sie als Tabellenzwölfter der direkte Tabellennachbar der Grün-Weißen und
könnte bei einem Calberlaher Sieg überholt werden. Ein weiterer Schritt in
Richtung "rettendes Ufer", das am Ende irgendwo zwischen Rang 10 und 12
liegen wird - je nach der Anzahl der Oberliga-Absteiger aus dem Bezirk
Braunschweig. Von daher heißt es für den Aufsteiger nun, in den
verbleibenden neun Spielen alles dafür zu tun, um das Unmögliche doch noch
möglich zu machen. msc
AZ:19.04.10
Wichtig: Calberlah holt drei Punkte
Plagge-Elf
4:1 in Einbeck
Die näheren
Klubs klapperte Calberlah mit Privat-PKWs ab, in den Harz und Richtung
Göttingen ging’s zusammen im Bus. „Da hatten wir bisher noch nichts zu
feiern“, genoss der SV-Coach genauso wie die Mannschaft die erste
siegreiche Rückfahrt aus Einbeck. Dort hatte er sein Team auf fünf
Positionen verändert – mit Erfolg: „Mit Stephan Claus und Hendrik
Theuerkauf wollten wir hinten mehr Erfahrung reinbringen“, erklärte
Plagge. Bereits in der 3. Minute hatte Marc Plagge dann das 0:1 auf dem
Fuß, scheiterte aber am SVG-Keeper. Timo Plotek brachte die Gäste in
Front, Marcel Hernier legte per Foulelfmeter vor der Pause nach. Richtig
eng wurde es im zweiten Durchgang nicht, auch wenn Einbeck nach Felix
Plagges 3:0 nochmal wiederkam. Marc Plagge schloss einen Konter zum 4:1
ab – das war’s. Frank Plagge: „Da haben die Jungs mal gesehen, wie schön
Busfahren ist.“ «SV: »P. Korsch – Claus, Hernier, Gewinner, Theuerkauf –
Ullrich, Stubbe, F. Korsch (78. Linke), F. Plagge (67. Remus) – Plotek,
M. Plagge (83. Brodöhl). «Tore: »0:1 (20.) Plotek, 0:2 (38.) Hernier
(Foulelfmeter), 0:3 (50.) F. Plagge, 1:3 (54.) Ziegler, 1:4 (78.) M.
Plagge.
EM:19.04.10
Achterbahn der Gefühle der SVG 05 gegen Calberlah
Auch das Rückspiel ging gegen den Gast mit 1:4 (0:2) verloren/ Fehler in der
Abwehr / 140 Zuschauer
Freud und Leid liegen dicht beieinander! Siegte die SVG Einbeck 05 am
vergangenen Mittwochabend im Nachholspiel noch sehr souverän gegen
den RSV Göttingen 05 mit 3:0, so präsentierte sich die Elf von Trainer
Bindewald am vergangenen Sonnabend vor heimischem Publikum saft- und
kraftlos gegen den SC Calberlah und verlor klar und deutlich mit 1:4 (0:2).
Ein Weckruf nach dem 0:2 von den SVG 05-Verantwortlichen war im Gegensatz
von Calberlah nicht zu hören. Calberlahs Trainer Udo Hoffmann dirigierte
seine Mannschaft lautstark von der Seitenlinie und hatte damit Erfolg.
Einbeck (pk). Das SVG 05-Team um Trainer Bindewald musste in den letzten 14
Tagen gleich sechs Spiele absolvieren, und das kostet natürlich Kraft.
Kraft, die im Spiel gegen Calberlah am gestrigen Sonntag leider fehlte.
So etwas Schönes hatten die Zuschauer und Fans am vergangenen Mittwoch im
Nachholspiel gesehen, doch am vergangenen Sonnabend gegen den Gast aus
Calberlah keine Spur davon – und dabei wollten die Blau-Gelben die 7:2-Hinniederlage
vergesssen lassen.
Zeigte
die SVG 05-Abwehr am Mittwoch, 14. April, gegen den RSV 05 noch eine
gestaffelte und sichere Abwehr, so war gegen Calberlah nichts davon zu
sehen und es steht nach 22. Minuten 0:1, als Plotek ungedeckt und unhaltbar
für Keeper Sudhoff den Ball ins Netz schieben konnte.
Doch diese Führung für den Gast musste nicht sein, denn Schulte sowie
Schmalstieg hatten in der zehnten und 15. Minute die Führung auf dem Fuß,
doch vergaben sie diese Möglichkeit. Die Uhr zeigte die 37. Minute: SVG
05-Spieler Schütte foult Stubbe im 16-Meterraum und der Pfiff des gut
leitenden Schiedsrichter Grimme ertönt und er zeigt auf den
Elfmeterpunkt. Hemier legt sich den Ball zurecht, lässt Keeper Sudhoff
keine Chance und es steht 0:2. Von dieser Minute an bekamen die Gäste
Aufwind und ließen der saft- und kraftlosen SVG 05 keine Chance mehr. Nur
fünf Minuten nach der Halbzeit stellte F. Plagge das 0:3 (50.) her. Dieses
Tor hätte nie fallen dürfen, denn die gesamte SVG 05-Abwehr schaute
seelenruhig zu und Plagge konnte sich in aller Ruhe die Ecke aussuchen. Dann
aber ein kleiner Lichtschimmer am Horizont bei der SVG 05. In der 54. Minute
erhält die SVG 05 einen Freistoß zugesprochen.
Ziegler legt sich den Ball zurecht und erzielt aus 25 Metern den
Anschlusstreffer zum 1:3. Doch das war es dann auch schon. Nichts klappte
bei der SVG 05. Das Zuspiel und das schnelle Umschalten von der Abwehr auf
Angriff wie am Mittwoch gegen den RSV Göttingen 05 wurde ganz und gar
vermisst. Die Luft war raus bei allen SVG 05-Spielern, die Abwehr zeigte
auch keine Gegenwehr und wurde ein ums andere Mal eiskalt ausgekontert. So
auch in der 77. Minute, als M. Plagge den Siegtreffer zum 1:4 herstellen
konnte.
Die Revanche nach der 7:2-Hinpleite konnte nicht realisiert werden und es
gab eine erneute Niederlage für die SVG Einbeck 05. Zwar diesmal nicht mit
7:2, sondern vor heimischem Publikum eine 1:4-Niederlage.
Sollten die Blau-Gelben am kommenden Mittwoch, 21. April, gegen den Gast aus
Holtensen im Nachhoslpiel ebenfalls so auftreten, dann wird es mit
Sicherheit wieder nichts mit einem Sieg. Aufgrund der deutlichen Überlegenheit
der Gäste geht der Sieg auch voll in Ordnung. In den kommenden Spielen muss
die gewohnte Abschlusssicherheit bei allen SVG 05-Spielern zurückgefunden
werden, will man gegen Holtensen bestehen.
GR:19.04.10
Calberlah setzt auf Konter - und schießt Einbeck
ab
Grün-Weiße siegen 4:1
Die
SVG Einbeck ist und bleibt der Lieblingsgegner des SV Calberlah: Nach dem
7:2-Erfolg im Hinspiel fuhren die Grün-Weißen bereits am Samstag einen
klaren 4:1 (2:0)-Auswärtserfolg ein - dank der drei Siege aus den letzten
vier Spielen keimt wieder Hoffnung auf im Kampf um den Klassenerhalt in der
Fußball-Bezirksoberliga.
Calberlahs Coach Frank Plagge setzte dabei auf eine ungewohnte Maßnahme:
Gegen die formstarke Einbecker Elf, die zuletzt dreimal hintereinander
gewann, ließ er äußerst defensiv agieren, veränderte seine Aufstellung auf
gleich vier Positionen - jedoch nicht ganz freiwillig, schließlich fiel
Torjäger Philip Plagge ebenso wie René Dragendorf verletzt aus. Und dennoch
sorgte der Aufsteiger immer wieder für Gefahr vor dem Einbecker Gehäuse. Mit
frühem Erfolg: Nach einem Querpass von Tim Ullrich schob Timo Plotek nach 20
Minuten zum 0:1 ein. Als der Gastgeber zunehmend besser ins Spiel fand,
erhöhte Kapitän Marcel Hernier per Foulelfmeter auf 0:2. Fünf Minuten nach
dem Seitenwechsel traf Felix Plagge gar zum 0:3. Zwar verkürzte Einbeck
wenig später auf 1:3 - doch ernsthaft in Gefahr geriet Calberlahs
Auswärtssieg nicht mehr. "Wir haben hinten gut gestanden, Einbecks lange
Bälle haben uns keine Schwierigkeiten bereitet", sagte Plagge, dessen Neffe
Marc in der 78. Minute den Schlusspunkt setzte.
Tore: 0:1 Plotek (20.), 0:2
Hernier (38./Foulelfmeter), 0:3 F. Plagge (50.), 1:3 Ziegler (54.), 1:4 M.
Plagge (78.).
SV: P. Korsch - Theuerkauf,
Gewinner, Hernier, Claus - Ullrich, Stubbe, F. Korsch (78. Linke), F. Plagge
(67. J. Remus) - Plotek, M. Plagge. msc
GR:16.04.10
SV Calberlah fährt zur Mannschaft der Stunde
Plagge-Elf spielt bereits am Samstag bei der SVG
Einbeck - Philip Plagge verletzt
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Und weiter
geht's: Nur drei Tage nach dem Nachholspiel in Hillerse tritt
Fußball-Bezirksoberligist SV Calberlah am morgigen Samstag (16 Uhr) bei der
SVG Einbeck an.
Ein
Gegner, an den sich die Grün-Weißen zu gern erinnern: Mit 7:2 fegten die
Calberlaher die SVG im Hinspiel vom Platz; es war der allererste Heimsieg in
der Bezirksoberliga überhaupt. "Davon kann ich mir jetzt nur überhaupt
nichts kaufen. Dafür sind sie in letzter Zeit viel zu gut drauf", sagt
Calberlahs Trainer Frank Plagge angesichts der Einbecker Siegesserie.
Denn
nach einem 2:1-Auftaktsieg beim SCW Göttingen und der 0:6-Klatsche in
Hillerse blühte die SVG so richtig auf. Einem 2:2-Remis beim SSV Vorsfelde
folgte ein 2:1-Erfolg bei TuSpo Petershütte, ein 2:0 beim VfB Peine - und am
Mittwoch der vorläufige Höhepunkt: ein deutlicher 3:0-Sieg über den RSV
Göttingen 05. "Sie sind gut drauf. Aber mit so genannten Mannschaften der
Stunde haben wir in letzter Zeit ganz gute Erfahrungen gemacht", sagt Plagge.
Als Mitaufsteiger SV Grün-Weiß Vallstedt mit dem Selbstvertrauen von vier
Siegen in vier Spielen in letzter Woche an den Calberlaher Barnbruch reiste,
schoss sie die Plagge-Elf mit 4:1 in den Kreis Peine zurück.
Allerdings
konnte der Coach da im Gegensatz zum anstehenden Spiel noch aus dem Vollen
schöpfen; die Verletzung von Torjäger Philip Plagge, der beim 1:4 in
Hillerse frühzeitig ausgewechselt werden musste, stellte sich als Zerrung
heraus. "Damit wird er wohl drei Wochen fehlen. Das ist doppelt bitter. Denn
neben seiner individuellen Klasse ist Philip einer, der die Mannschaft
mitreißt. Von daher wird er auch als Persönlichkeit fehlen", sagt der Coach.
Nicht sicher ist unterdessen der Einsatz von Allrounder Timo Plotek; der
zuletzt als Stürmer und Spielmacher aufgebotene ist nach wie vor krank,
konnte auch in Hillerse mit Mühe und Not gerade einmal 30 Minuten spielen.
Überhaupt wird der Auswärtsauftritt beim TSV nicht zu seinen besten
Erinnerungen zählen. Die Art und Weise, wie seine Mannschaft das Spiel gegen
den Tabellenzweiten herschenkte, hat ihn enttäuscht. "Klar war Hillerse
einen Tick besser. Nur fielen die Tore nicht, weil Hillerse unbedingt darauf
gedrängt hat, sondern weil wir sie dazu eingeladen haben", sagt Plagge.
Tim Ulrich und der SV Calberlah wollen am bereits am Samstag
in
Einbeck an den 7:2-Hinspielsieg anknüpfen.
Foto:
regios24/Priebe
GR:16.04.10
Calberlah in Einbeck
(hot) Gibt’s
wieder ein rauschendes Fußball-Fest für Calberlah? Bereits morgen (16
Uhr) spielt der SV Grün-Weiß in der Bezirksoberliga bei der SVG Einbeck.
Woran man mit ihnen ist, weiß man bei den Brauereistädtern allerdings
nie.
Im Hinspiel
bewies das Team von Frank Plagge, dass es in der Liga angekommen ist,
und bezwang die SVG nach einer mehr als überzeugenden Leistung mit 7:2.
Aber, so sagt auch Calberlahs Coach: „Einbeck befindet sich wieder im
Aufwind.“ Am Mittwoch besiegte die Elf von Spielertrainer Rolf Bindewald
den RSV Göttingen 05 mit 3:0 – während die Grün-Weißen ein 1:4 in
Hillerse kassierten und den dritten Dreier in Folge verpassten. Plagge,
der am Sonntag seinen 47. Geburtstag feiert, ist trotzdem überzeugt: „Einbeck
ist ein Team auf Augenhöhe.“ Verzichten muss der Trainer allerdings auf
Sohn und Spielmacher Philip Plagge, der in Hillerse mit einer Zerrung
ausgewechselt werden musste. Der Ex-Profi: „Wichtig ist vor allem, dass
wir aus den Fehlern in Hillerse lernen.“
GR:15.04.10
Abwehrfehler machen Unterschied
TSV Hillerse gewinnt Derby gegen SV GW Calberlah
mit 4:1 - Marc Bruns mit Doppelpack
Von Gundolf Tospann
HILLERSE/CALBERLAH. Wie schon im Hinspiel behielt auch gestern Abend der TSV
Hillerse im Derby gegen den SV GW Calberlah deutlich die Oberhand. Der
Tabellenzweite der Fußball-Bezirksoberliga setzte sich mit 4:1 (1:0) durch.
Im
ersten Durchgang waren die Gäste mit dem TSV auf Augenhöhe - allerdings
nicht bei den Torchancen. Hier waren die Hausherren klar in Front.
Allerdings sollte es nur zu einem Treffer reichen. Nach einer Ecke von
Marlon Schade drückte Lars Herzog mit dem Oberkörper den Ball ins
gegnerische Netz (26.). Die Calberlaher Abwehr stand Pate bei diesem Tor.
Fast beim nächsten Angriff der zweite Treffer des TSV. Marc Bruns scheiterte
aber an SV-Keeper Philipp Korsch. Die einzige nennenswerte Chance des SV gab
es kurz vor der Pause. Ein Ball von Jonas Remus landete auf dem Hillerser
Quergebälk.
Nach
dem Wiederanpfiff spielte der TSV gut 15 Minuten lang die Plagge-Elf an die
Wand. Marc Bruns (52.), Christian Reich (56.) mit der ersten Ballberührung
nach seiner Einwechselung und nochmals Mannschaftsführer Marc Bruns (62.)
sorgten mit ihren Treffern für klare Verhältnisse. Bei allen Gegentreffern
sah die Calberlaher Abwehr nicht gut aus. Im Anschluss ließ der TSV die
Zügel arg schleifen und zeigte plötzlich viele Nachlässigkeiten. Eine davon
nutzte Tim Ullrich zur Ergebniskosmetik (72.).
Richtig sauer über die Nachlässigkeiten seiner Mannen war Hillerses Trainer
Heiner Pahl. "Nach dem 4:0 waren wir nicht in der Lage, locker und ruhig das
Spiel über die Bühne zu bringen. Wir haben kein Fußball mehr gespielt und
uns von der Hektik der Calberlaher anstecken lassen. Natürlich war der Sieg
aber trotzdem hoch verdient." Dies sah auch sein Gegenüber Frank Plagge so.
"Das war ein gerechter Sieg in einem nicht so guten Spiel. Wir haben vier
Aussetzer gehabt. Die Tore waren Geschenke."
Tore: 1:0 Herzog (26.), 2:0
M. Bruns (52.), 3:0 Reich (56.), 4:0 M. Bruns (61.), 4:1 Ullrich (72.).
TSV: Pribyl - Nicks (62. J.
Bruns), N. Bertram, Pahl, Herzog - Demir, M. Bruns, Schippmann, Kaufmann
(51. Reich), Jansen - Schade (73. A. Ganski.
SV: P. Korsch - Gewinner,
Linke, Dragendorf - Ullrich, Brodöhl (53. F. Plagge), F. Korsch, Hernier,
Remus -P. Plagge (53. Plotek), M. Plagge.
In
dieser Szene hatte Hillerses Roberto Schippmann (rechts) das Nachsehen gegen
Calberlahs Mannschaftsführer Marcel Hernier. Am Spielende durfte sich der
TSV Hillerse aber über einen klaren Sieg freuen.
AZ:15.04.10
4:1!
Hillerse reicht Viertelstunde
Fußball-Bezirksoberliga: TSV macht im Derby gegen Calberlah Sack nach
der Pause zu
Bereits vor
dem Seitenwechsel waren die Platzherren das dominierende Team,
verpassten es aber, dem Abstauber-Tor von Abwehrspieler Lars Herzog
weitere folgen zu lassen: GW-Keeper Philipp Korsch klärte stark gegen
Hillerse-Kapitän Marc Bruns (27.), Stefan Kaufmann verpasste nach einer
Ecke knapp (28.), und Martin Pahl köpfte hauchdünn daneben (40.). Und
Calberlah? Nach zwei tollen Offensivfeuerwerken zuletzt ging beim
routinierten TSV nur einmal was – aber wie: Philip Plagge setzte aus 20
Metern ein Pfund an die Latte (36.). „Nach der Pause wollten wir
eigentlich mehr machen“, so GW-Coach Frank Plagge. Ein dicker Schnitzer
von Justus Linke, den Bruns zum 2:0 verwertete, war dann der Anfang von
Hillerses starker Viertelstunde, die am Ende zum selten gefährdeten
Derby-Sieg reichte. Hillerse-Coach Heiner Pahl war dennoch nicht ganz
zufrieden: „Wir müssen das nach einem 4:0 besser ausspielen und dürfen
nicht selbst noch unter Druck geraten.“ «TSV: »Pribyl – Nicks (61. J.
Bruns), Pahl, Herzog, N. Bertram – Jansen, M. Bruns, Demir, Kaufmann
(52. Reich), Schade (72. A. Ganski) – Schippmann. «GW: »P. Korsch –
Linke, Dragendorf (57. Stubbe), Gewinner, J. Remus – Brodöhl (55. F.
Plagge), Hernier, F. Korsch, Ullrich – P. Plagge (55. Plotek), M. Plagge.
«Tore: »1:0 (25.) Herzog, 2:0 (53.) M. Bruns, 3:0 (56.) Reich, 4:0 (60.)
M. Bruns, 4:1 (70.) Ullrich.
TSV
schielt nach oben
Druck
für den Ersten
(hot)
Nach nur einem Punkt aus den ersten zwei Spielen nach der
Winterpause war der TSV Hillerse schon so gut wie weg aus dem
Aufstiegsrennen der Fußball-Bezirksoberliga. Durch das 4:1 im
Nachholspiel gegen den SV Grün-Weiß Calberlah sieht das aber schon
wieder ganz anders aus…
Plötzlich
beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Wolfenbüttel nur zwei Zähler
– wenngleich der TSV zwei Spiele mehr absolviert hat. Coach Heiner
Pahl: „Erstmal hat Wolfenbüttel den Druck. Und noch viele
Auswärtsspiele – unter anderem bei uns.“
Druck
lässt sich Calberlah trotz prekärer Lage nicht machen – auch wenn
GW-Coach Frank Plagge die Gegentore geärgert haben: „Es war ein
gerechter Sieg. Aber die Treffer, die wir bekommen haben, waren
schon dumm.“ Justus Linke, der vor dem vorentscheidenden 2:0 patzte,
nahm Calberlahs Trainer in Schutz: „Er hat das sicherlich nicht
allein verloren.“
AZ:12.04.10
Calberlah weiter im Aufwind
Souveräner
4:1-Erfolg gegen Vallstedt
Frank Plagges
Wir-schauen-nicht-auf-die-Tabelle-Taktik geht voll auf. Calberlahs
Coach: „Wir gucken aber auf die drei Punkte!“ Und die gab’s gegen
Vallstedt, das zuvor alle vier Partien 2010 gewonnen hatte. Die Art und
Weise war wie schon gegen Göttingen überzeugend – vor allem die zwei
Plagges Philip und Marc brachten die Gastgeber auf die Siegerstraße:
Pass Philip, Marc umkurvte den Keeper und schob ins leere Tor ein (16.).
Einziges
Manko war die Chancenverwertung. Ein Seitfallzieher von Kapitän Marcel
Hernier wurde auf der Linie geklärt (27.) und Jonas Remus schoss aus
zwei Metern drüber (30.).
Nach dem
Seitenwechsel legte Philip Plagge endlich per Strafstoß nach (63.). Doch
dann begann das Calberlaher Zittern. Hernier fälschte unglücklich ins
eigene Netz ab. Frank Plagge: „Da haben wir wieder um den Ausgleich
gebettelt.“ Joker Timo Plotek und Tim Ullrich legten aber nach,
sicherten den zweiten Sieg in Folge.
«Calberlah:
»P. Korsch – Linke (78. Stubbe), Dragendorf, Gewinner – Brodöhl (82.
Heise), Hernier, F. Korsch, Ullrich, J. Remus – M. Plagge (46. Plotek),
P. Plagge.
«Tore: »1:0
(16.) M. Plagge, 2:0 (63.) P. Plagge (Foulelfmeter), 2:1 (73.) Hernier
(Eigentor), 3:1 (80.) Plotek, 4:1 (85.) Ullrich.
Der Jubel geht
weiter.
Nach einem 9:0
Erfolg gab's für Calberlah ein 4:1 gegen Vallstedt.
GR:12.04.10
4:1 -
SV Calberlah setzt den Höhenflug fort
Sechs Tage
nach dem 9:0-Kantersieg über den SCW Göttingen schießt die Plagge-Elf
den zuletzt
formstarken SV Grün-Weiß Vallstedt ab
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH. Das
Schützenfest geht weiter: Nicht einmal eine Woche nach dem Kantersieg gegen
das Göttinger Schlusslicht gewann der SV Calberlah gestern 4:1 (1:0) gegen
den SV Grün-Weiß Vallstedt -bis dato immerhin die beste
Fußball-Bezirksoberligamannschaft des Jahres 2010.
Mit der
Empfehlung von vier Siegen aus den bisherigen vier Spielen, darunter auch
gegen Spitzenreiter MTV Wolfenbüttel, reiste Vallstedt nach Calberlah. Und
dennoch war es der akut abstiegsgefährdete Gastgeber, der von Beginn an nach
vorne spielte -und genau da weitermachte, wo er am Ostermontag gegen den SCW
Göttingen aufgehört hatte. So auch in Sachen Torerfolg: Gerade einmal eine
Viertelstunde dauerte es, ehe Calberlah in Front zog. Philip Plagge passte
auf Sturmkollege und Cousin Marc Plagge, der das 1:0 erzielte (16.). In der
Folgezeit blieb es etwas ruhiger; zwingende Möglichkeiten gab es auf beiden
Seiten nicht.
Dafür im zweiten
Abschnitt umso mehr: Calberlah, inzwischen mit dem angeschlagenen Timo
Plotek für den verletzten Marc Plagge, drückte zu Beginn wieder in Richtung
Vallstedter Tor. Torjäger Philip Plagge belohnte den Druck seiner Mannschaft
nach Plotek-Vorlage mit dem 2:0 (63.). Von Vorentscheidung aber längst noch
keine Spur - ganz im Gegenteil: Vallstedt versuchte noch einmal alles. Und
verkürzte nur zehn Minuten später auf 1:2, als ein Schuss von Torjäger
Pascal Üstün vom Innenpfosten ins Tor prallte. "Plötzlich war's wieder eng",
sagte Philip Plagge nach dem Spiel. Allerdings nicht lange. Wieder dank
seiner Mithilfe.
Diesmal
legte er Plotek den Ball auf; zehn Minuten vor dem Abpfiff erhöhte der
"Joker" auf 3:1.
Nun ergab sich
Vallstedt seinem Schicksal. Statt eines erneuten Sturmlaufs spielte nur noch
Calberlah. Wieder mit Plotek in der Vorbereiterrolle, diesmal mit Tim
Ullrich als Torschützen (86.). "Eigentlich hätten wir gut und gerne noch
höher gewinnen können. Aber letztendlich sind wir froh, an das SCW-Spiel
angeknüpft und Vallstedt geschlagen zu haben", betonte Philip Plagge.
Tore: 1:0 M.
Plagge (16.), 2:0 P. Plagge (63.), 2:1 Üstün (73.), 3:1 Plotek (80), 4:1
Ullrich (86.).
SV: P. Korsch -
Gewinner, Dragendorf, Linke (78. Stubbe) -F. Korsch, Hernier - Brodöhl (86.
Heise), Ullrich, J. Remus - P. Plagge, M. Plagge (46. Plotek).
Calberlahs Stürmer
Marc Plagge erzielt hier das wichtige 1:0 für sein Team.
AZ:09.04.10
Calberlah: Gegen Team der Stunde den Schalter finden
Plagge-Elf
empfängt am Sonntag Vallstedt
Vallstedt
holte im Winter drei Neue und verabschiedete sich mit vier Siegen in
Folge – unter anderem gegen Spitzenreiter Wolfenbüttel (2:0) – vorerst
aus dem Abstiegskampf. Einer, auf den es aufzupassen gilt: Stürmer Juri
Rudi, der an der Serie mit sechs Treffern großen Anteil hat. „Wir
schauen aber weiter nur auf uns“, sagt Calberlahs Trainer Frank Plagge,
der jegliche Blicke auf das Tableau bei neun Punkten Rückstand auf Platz
zehn erst einmal vermeidet. Das Hinspiel in Vallstedt gewann Calberlah
mit 3:1, nun befindet sich Plagge auf der Suche nach dem richtigen
Schalter: „Wir müssen den richtigen Knopf drücken.“ Spielt sein Team wie
am Ostersamstag, beim 1:2 in Breitenberg, wird’s auch gegen Vallstedt
dürftig. „Drücken wir den Ostermontags-Knopf, dann läuft’s auch wieder“,
so Plagge weiter. Da hatte seine Mannschaft Schlusslicht SCW Göttingen
mit 9:0 weggefegt. Calberlahs Coach: „Ich erwarte, dass wir diese
Leistung wieder abrufen.“ Vielleicht klappt’s dann sogar gegen das
Bezirksoberliga-Team der Stunde. Dabei helfen wird auch wieder Tim
Ullrich, der an Ostern mit einer Magen-Darm-Grippe ausgefallen war.
GR:09.04.10
Aus
Vallstedt wird niemand richtig schlau
Calberlaher
haben den Seriensieger der vergangenen Wochen zu Gast
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH. Und
weiter geht's: Nur sechs Tage nach dem ebenso sensationellen wie befreienden
9:0-Sieg über den SCW Göttingen steht das nächste Heimspiel für den SV
Grün-Weiß Calberlah an. Der Fußball-Bezirksoberligist erwartet am Sonntag
(15 Uhr) dann den halben Namensvetter SV Grün-Weiß Vallstedt.
Oder anders
gesagt: Die Überraschungsmannschaft der letzten Woche empfängt die der
letzten Wochen. Viermal "durften" die Vallstedter schon in diesem Jahr ran -
viermal endete die Partie mit einem Sieg der Grün-Weißen. Dem furiosen
Auftaktsieg, dem 2:0-Erfolg über Spitzenreiter MTV Wolfenbüttel, folgten
Siege über die Abstiegskandidaten VfB Peine (4:2), SCW Göttingen (3:2) und
SV Breitenberg (4:1). Zur Belohnung gab's den Sprung auf den beruhigenden
neunten Tabellenrang.
Doch so richtig
schlau wird niemand aus dem Aufsteiger. "Mal gewinnen sie eine Reihe von
Spielen, dann wieder lange gar keines. Das war ja auch schon in der Hinrunde
so", sagt Calberlahs Coach Frank Plagge. So unterschiedlich die Vallstedter
Ergebnisse sind, so unterschiedlich stark sind eben auch die einzelnen
Mannschaftsteile. Während die Offensive mit 48 Toren die mit Abstand beste
der Liga ist, entwickelte sich die Defensive mit 55 Gegentoren zur
zweitschlechtesten aller Bezirksoberligisten.
Kommt
da also der richtige Gegner zur richtigen Zeit? "Klar wollen wir da
weitermachen, wo wir am Montag aufgehört haben", sagt Plagge in Anspielung
auf den Kantersieg, der das Stimmungsbarometer zwei Tage nach der
enttäuschenden 1:2-Pleite beim SV Breitenberg wieder nach oben schießen
ließ.
Die ganz große
Euphorie ist jedoch noch nicht ausgebrochen im Lager der grün-weißen
Gastgeber - Tabellenplatz 14 spricht klar dagegen. "Wir halten es so, dass
wir von Spieltag zu Spieltag gucken. Und wenn wir weiter das abrufen, wozu
wir im Stande sind, können wir irgendwann vielleicht auch mal wieder auf die
Tabelle gucken?", meint Frank Plagge.
Nachlegen ist die
Devise für Timo Plotek (rechts)
und den SV GW
Calberlah im Heimspiel gegen Vallstedt.
GR:06.04.10
9:0 -
SVC schießt sich aus der Krise
Calberlah lässt
SCW Göttingen keine Chance - Philip Plagge trifft dreifach
Von
Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH.
Einen ebenso ungefährdeten wie äußerst wichtigen Erfolg feierte der
abstiegsbedrohte SV Calberlah: Vor heimischer Kulisse überzeugte der
Fußball-Bezirksoberligist endlich mal wieder in allen Belangen und fegte das
Schlusslicht SCW Göttingen mit 9:0 (4:0) regelrecht vom Feld.
Die Zuschauer am
Calberlaher Barnbruch, sie kamen voll auf ihre Kosten. Von Beginn an
dominierte der Gastgeber das Geschehen und belohnte sich mit seinen Treffern
selbst. "Wir haben in der Offensive Alarm gemacht und in der Verteidigung
sicher gestanden", berichtete SV-Coach Frank Plagge, dessen taktischer
Schachzug voll aufging.
Der Calberlaher
Übungsleiter hatte nämlich überraschenderweise auf Dreierkette umgestellt
und mit Marcel Hernier das Mittelfeld verstärkt. Somit hatte der Gastgeber
im Zentrum meist die Oberhand. "Ich konnte mir einfach nicht vorstellen,
dass Göttingen hier offensiv auftritt. Somit war es mit wichtiger, im
Mittelfeld Übergewicht zu haben", verriet Plagge, der eine weitere Änderung
vorgenommen hatte.
Stürmer Timo
Plotek und Regisseur Philip Plagge tauschten im Spiel gegen Göttingen die
Rollen. Und auch das machte sich bezahlt, denn nicht umsonst traf der
Trainersohn gleich dreimal und war somit maßgeblich am deutlichen Erfolg
beteiligt. "Mit Philip wollten wir mehr Durchschlagskraft im Sturm bekommen.
Doch nicht nur er, sondern alle haben heute mehr getan als zuletzt", freute
sich der SV-Trainer, der natürlich rundum zufrieden war.
In puncto
Torausbeute wäre für die Calberlaher aber durchaus noch mehr drin gewesen.
Denn die Hausherren ließen trotz des deutlichen Erfolges auch durchaus
einige Chancen liegen. Die Gäste hingegen hatten Mühe und Not, überhaupt
einmal gefährlich zu werden.
"Göttingens
bester Mann war für mich deren Torwart. Er hat immerhin noch sechsmal gut
gehalten", meinte Calberlahs Coach, der gerade vom fünften und sechsten
Treffer seiner Schützlinge angetan war.
Verständlicherweise, denn während Marc Plagge einen mustergültigen Spielzug
abschloss (46.), drosch Kevin Brodöhl das Leder aus 14 Metern volley in die
Maschen. "Auch wenn der Gegner nicht gut war, musst du erstmal die Tore
machen. Ich ziehe den Hut", so Plagge.
SV: P.
Korsch - Linke, Gewinner (68. Theuerkauf), Dragendorf - Brodöhl, Hernier
(68. Claus), F. Korsch (59. Stubbe), Remus - Plotek - P. Plagge, M. Plagge.
Eiskalt: Philip
Plagge (Mitte) jubelt nach seinem 1:0. Links: Timo Plotek, der zum 3:0 traf.
Foto: regios24/Priebe
Calberlah lässt
wichtige Punkte liegen
SV verliert in
Breitenberg
Kein Zweifel, den
Auftakt ins Osterwochenende hatten sich die Fußballer des SV Calberlah ganz
anders vorgestellt. Der Bezirksoberligist unterlag beim SV Breitenberg trotz
eines frühen Führungstreffers mit 1:2 (1:0) - und ließ somit wichtige Punkte
im Kampf um den Klassenerhalt liegen.
Auf schlechtem
Geläuf entwickelte sich in Breitenberg ein ebenso schlechtes Spiel. Weder
der Gastgeber noch die Calberlaher setzten Akzente. Abgesehen vom frühen
Führungstreffer natürlich: Eine Nachlässigkeit in der Breitenberger Abwehr
nutzte Timo Plotek gekonnt.
"Im Anschluss hat
häufig der letzte Pass gefehlt. Wir haben einfach zu wenig für das Spiel
getan", monierte SV-Coach Frank Plagge, der mitansehen musste, wie seinem
Team das Spiel Stück für Stück englitt. Nach der Chance von Marc Plagge
(44.) brachten die Gäste nämlich beinahe nichts mehr zustande.
Der Gastgeber
wurde hingegen zunehmend mutiger. Bereits in der 60. Minute musste
Schlussmann Philip Korsch glänzend parieren. Bei den klugen Torabschlüssen
von Breitenbergs Routiniers Tobias Diedrich war jedoch auch der SV-Keeper
chancenlos. "Das war heute durchweg nicht gut von uns. Wir waren nicht so
präsent, wie wir uns das vorgestellt haben", bilanzierte Plagge nüchtern.
SV: P.
Korsch - Linke (60. Theuerkauf), Dragendorf, Hernier, Gewinner - F. Korsch,
Remus (80. Stubbe), Brodöhl, P. Plagge - Plotek, M. Plagge (80. J. Plagge).
se
AZ:06.04.10
Calberlah gewinnt 9:0, aber: Lebenszeichen wohl zu spät
Fußball-Bezirksoberliga: „Schauen erstmal nicht mehr auf die Tabelle“
Zwölf
Punkte Rückstand zum rettenden Ufer, eine mehr als magere Vorstellung in
Breitenberg (siehe Text) – die Voraussetzungen ließen alles zu, aber
keine Hoffnung. Umso beeindruckender, wie Calberlah das gegen den
Letzten, der das Hinspiel noch mit 2:1 gewinnen konnte, wegwischte. Vom
Start weg ging es nur nach vorn. Der starke Jonas Remus prüfte als
Erster Gäste-Keeper Stefan Schwoerer, der kurz darauf auch noch gegen
den ebenfalls herausragenden Philip Plagge klärte. Dann war der Bann
gebrochen – Philip Plagge (2), Timo Plotek und Remus machten gegen einen
zugegebenermaßen schwachen Gegner vor der Pause alles klar. Von
Müdigkeit war aber nichts zu spüren, Calberlah zeigte sich weiter und
erspielte sich ihren bisher höchsten Sieg in der Bezirksoberliga.
SV-Trainer
Frank Plagge: „Ich hatte mit einer Reaktion gerechnet. Aber ich muss
sagen, dass es mit so einer Leistung jeder Gegner schwer gegen uns hat.“
Den Druck, bei noch neun Punkten angreifen zu wollen, macht sich
Calberlahs Coach erstmal nicht: „Die nächsten acht Wochen schauen wir
erstmal gar nicht mehr auf die Tabelle.“ «GW: »P. Korsch – Linke,
Dragendorf, Gewinner (68. Theuerkauf) – Brodöhl, Hernier (68. Claus), F.
Korsch (59. Stubbe), Plotek, J. Remus – M. Plagge, P. Plagge. «Tore:
»1:0 (7.) P. Plagge, 2:0 (15.) P. Plagge, 3:0 (23.) Plotek, 4:0 (34.)
Remus, 5:0 (46.) M. Plagge, 6:0 (54.) Brodöhl, 7:0 (56.) P. Plagge
(Foulelfmeter), 8:0 (76.) M. Plagge, 9:0 (90.) Theuerkauf. «Gelb-Rot: »Schrader
(SCW/45.).
Lebenszeichen:
Philip Plagge (r.) traf beim überragenden 9:0
gegen den SCW Göttingen dreimal.
In Breitenberg klappt zu wenig
Bezirksoberliga: Trikots vergessen – Plotek-Führung reicht nicht
Erst die
weiteste Strecke zurückgelegt und dann kurz vor Breitenberg gemerkt,
dass keine Trikots dabei sind. Calberlah spielte in blau-weißen
Breitenberg-Jerseys. Zumindest die Partie startete dann aus Sicht der
Gäste nach Maß: Timo Plotek ergatterte einen Ball im 16er und schob die
Kugel ins lange Eck. Calberlahs Coach Frank Plagge: „In der zweiten
Halbzeit ging’s bergab. Wir haben um ein Gegentor gebettelt.“ Genauer
gesagt um zwei, die binnen fünf Minuten jeweils Oldie Tobias Dietrich
markierte. Vor dem Ausgleich hätte Calberlah die sich bietenden
Konterchancen cleverer ausspielen müssen. Mit dem 1:2 dürfte es das mit
dem Klassenerhalt gewesen sein… «GW: »P. Korsch – Linke (70. Theuerkauf),
Dragendorf, Hernier, Gewinner – Brodöhl, F. Korsch, P. Plagge, J. Remus
(80. Stubbe) – Plotek, M. Plagge. «Tore: »0:1 (2.) Plotek, 1:1 (71.)
Dietrich, 2:1 (75.) Dietrich.
GöT:06.04.10
SV Germania
Breitenberg – SV GW Calberlah 2:1 (0:1).
Tobias Dietrich machte in diesem Match einfach den Unterschied aus. Der
Breitenberger Routinier entschied innerhalb von drei Minuten das Spiel für
sein Team. Und hatte dabei sogar noch eine Minute vor dem Ende die Chance,
den Hattrick zu schaffen, doch sein Volleyschuss, vorausgegangen war eine
mustergültige Vorlage über die rechte Seite von Jan-Christoph Koch, knallte
nur gegen den Pfosten.
Zuvor war eigentlich
wenig passiert in diesem Abstiegsduell. In der zweiten Minute hatten die
Gäste aus Calberlah, die sich bei den Breitenbergern erst einmal vor
Spielbeginn Trikots leihen mussten, da sie lediglich mit Hosen und Schuhen
angereist waren, einen Glücksmoment.
Der ungewohnte
blau-weiße Dress schien die Crew von Ex-Profi Frank Plagge zu beflügeln,
denn sie kam nach einem groben Breitenberger Abwehrschnitzer zu einer
1:0-Führung, die lange Bestand haben sollte. Keines der Teams verstand es,
spielerische Akzente zu setzen. Auf dem sehr holprigen Platz waren viele
Aktionen auf Zufall ausgelegt. Zwingende Torraumszenen ergaben sich kaum
einmal. Aus dem Breitenberger Team ragte von Beginn an Tobias Dietrich
heraus. Er versuchte seine Mitspieler immer wieder mit seinem unermüdlichen
Einsatz und Spielfreude anzustecken. Ein Plan, der allerdings nicht immer
aufging.
GR:02.04.10
Zwei Spiele zum richtigen Zeitpunkt
SV
Calberlah will seinen Motor in Gang bringen - Auftakt am Samstag in
Breitenberg
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH.
Zwei Spiele gegen direkte Konkurrenten - zwei Gelegenheiten, endlich wieder
in die richtige Spur zu finden: Für Fußball-Bezirksoberligist SV Calberlah
ist der Doppelspieltag die optimale Möglichkeit, den Motor wieder in Gang zu
bringen.
SV
Breitenberg - SV Calberlah (Sbd, 17 Uhr). Los geht's am morgigen
Samstag, von 17 Uhr an wartet der Tabellen-13. auf den Aufsteiger. Und das
ausgerechnet nach dessen bester Saisonleistung, einem 5:0-Heimerfolg über
den SCW Göttingen - den Calberlah zwei Tage später empfängt. "Wir fahren da
frohen Mutes hin", sagt SV-Coach Frank Plagge. Seine Mannschaft will
schließlich zeigen, dass sie durchaus die Qualität haben, in Spiele in der
Bezirksoberliga zu gewinnen; angesichts des Programms in den nächsten Tagen
sogar eine kleine Serie starten können. Denn nach Breitenberg und
Schlusslicht SCW Göttingen geht's gegen Vallstedt. "Wir haben ein internes
Prämiensystem: Gewinnen wir dreimal in Folge, geht's mit der Mannschaft in
den Partykeller von Betreuer Hartmut Korsch. Angesichts der drei schlagbaren
Gegner hintereinander könnte dies die letzte Chance in dieser Saison sein",
sagt Plagge.
Überhaupt
sei dieses Programm ideal, um endlich wieder in Gang zu kommen und in die
Erfolgsspur zurückzufinden. "Darauf konzentrieren wir uns. Denn von
Untergangsstimmung ist bei uns auch nach der Niederlage in Fallersleben
nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil: Wir freuen uns auf das Spiel in
Breitenberg", sagt Plagge hinsichtlich der Atmosphäre, die seine Mannschaft
auf dem kleinen Platz samt großer Zuschauerkulisse erwartet. "Vor zehn
Jahren hat mir mal jemand gesagt, dass man mal ein Auswärtsspiel in
Breitenberg erlebt haben muss. Jetzt wollen wir mal sehen."
SV
Calberlah - SCW Göttingen (Mo., 15 Uhr). Keine 48 Stunden wartet die
nächste Aufgabe auf die Grün-Weißen - zweifelsohne die angenehmere. Denn
nach der enttäuschenden Hinrunde legte Göttingens rasant sinkender Stern den
nächsten Katastrophenauftritt hin - ein 0:5 in Breitenberg, das in den 14
Spielen zuvor lediglich 13-mal getroffen hatte. "Wir haben da etwas
gutzumachen", sagt Plagge in Anspielung auf die 1:2-Hinspielpleite, die wohl
schwächste Saisonleistung seiner Elf. Ganz nebenbei will Calberlah endlich
wieder vor heimischem Publikum gewinnen - es wäre der erste Heimsieg seit
dem 10. Oktober, dem ebenso grandiosen wie einzigartigen 7:2-Sieg über die
SVG Einbeck, zu allem Überfluss auch zeitgleich der erste Heimsieg der
Saison. "Von daher ist es mal wieder an der Zeit", sagt der Trainer, der mit
seinem Team den Status als schwächste Heimmannschaft der laufenden Saison an
den direkten Kontrahenten übertragen will.
Verzichten
muss er dabei auf Sohn Felix, der nach seinem ereignisreichen
Ein-Minuten-Einsatz gegen Fallersleben gesperrt und verletzt ausfällt. Die
restlichen Spieler sind einsatzfähig - und hoch motiviert der Liga zu
zeigen, dass ihr Potenzial höher ist als es der derzeitige Tabellenrang 14
aussagt.
Obenauf:
Hendrik Theuerkauf und
der SV Grün-Weiß Calberlah
wollen eine kleine Serie
starten,
um eine Mannschaftsfete
im Partykeller zu gewinnen.
AZ:29.03.10
Derby-Sieg gegen SV Calberlah: Erciyas trifft für
Fallersleben
Fußball-Bezirksoberliga: VfB gewinnt 1:0 – Zwei Rote Karten –
Kurzauftritt von Felix Plagge
In
der 30. Minute profitierte Erciyas von einem Fehler in Calberlahs
Abwehr, dribbelte sich durch und konnte einschieben. Zuvor hatten
bereits Felix Kirsch (13.) und Arif Ates (22.) gute Chancen vergeben.
Calberlah kam nicht in die Partie. Der VfB spielte hinten mit
Dreierkette und hatte dadurch oft Überzahl im Mittelfeld. Tino Gewinners
Kopfball (39.) war das erste Lebenszeichen der Gäste.
SV-Trainer
Frank Plagge reagierte, beförderte in der Pause Timo Plotek zur zweiten
Spitze. Und das wirkte. Calberlah wurde besser, hatte mehr vom Spiel.
Allein an Chancen mangelte es.
Dann die
Szene des Spiels: Der 30 Sekunden zuvor erst eingewechselte Felix Plagge
tritt gegen Zied Haji nach, sieht Rot – ein Kurzauftritt. Doch Calberlah
bewies nun Moral, blieb am Drücker. Aber Philip Plagge (77.) und Jonas
Remus (78.) scheiterten. Dann der nächste Aufreger: Ates kommt gegen
René Dragendorf zu spät, sieht ebenfalls Rot, eine harte Entscheidung.
Die Gäste drückten in der Folge weiter, Fallersleben stand gut. Einmal
musste der VfB noch zittern, doch Felix Kirsch klärte den Schuss von
Justus Linke auf der Linie (90.+ 1) – der Schlusspunkt eines spannenden
Derbys.
VfB:»
El-Meguadmini – C. Kirsch, Wiedenroth, Ceylan – F. Kirsch, Klamt –
Pollak (22. Ates), Stumpp, Haji – Abdelkarim (89. Khiari), Erciyas (82.
Brinkmann).
«SV:» Korsch
– Linke, Theuerkauf (62. F. Plagge), Dragendorf, Gewinner – Hernier,
Plotek – Ullrich, P. Plagge, Remus – M. Plagge.
«Tor:» 1:0
(30.) Erciyas.
«Rot:» F.
Plagge (SV/63.), Ates (VfB/83.).
Wegner ist
überrascht
…und
Plagge sauer
(tk) Seit dem
8. November hatte der VfB Fallersleben in der Fußball-Bezirksoberliga
keine Partie mehr absolvieren können. Umso größer war nach der langen
Pause die Freude bei Coach René Wegner nach dem 1:0-Sieg im Derby gegen
den SV Calberlah.
„Ich war
sogar überrascht, dass wir so gut ins Spiel gekommen sind“, sagte Wegner.
Auch als die Gäste stärker wurden und aufs 1:1 drängten, „haben wir uns
gut dagegengestemmt“, so der VfB-Coach. „Ein Kompliment an meine
Mannschaft.“ Einziger Wermutstropfen: Dennis Pollak verletzte sich früh
am Arm, fuhr sofort ins Krankenhaus. „Ich hoffe aber, dass es nichts
Schlimmeres ist“, sagte Wegner. SV-Coach Frank Plagge hingegen war
sauer, war mit der Roten Karte gegen Felix Plagge überhaupt nicht
einverstanden. Aber er gab auch zu: „In der ersten Hälfte haben wir zu
wenig gemacht, waren zu passiv.“ Nach dem Wechsel hingegen „haben wir
das Spiel dominiert. Doch dafür können wir uns auch nichts kaufen“.
Nach seinem Kurzauftritt:
Calberlahs Felix Plagge
GR:29.03.10
Erciyas schießt VfB zum Derby-Sieg
Fallersleben
sichert sich gegen Calberlah drei wichtige Punkte - Rote Karten für Felix
Plagge und Ates
Von Arne
Buchcik
FALLERSLEBEN. Die
monatelange Pause ist endlich vorbei. Im ersten Spiel im neuen Jahr für
beide Mannschaften setzte sich der VfB Fallersleben gegen den SV Grün-Weiß
Calberlah knapp mit 1:0 (1:0) durch.
Den Treffer für
den Fußball-Bezirksoberligisten erzielte Enes Erciyas. Dazu gab es für
Calberlahs Felix Plagge und Fallerslebens Arif Ates rote Karten.
Die Partie begann
behäbig. Beiden Teams war die lange Pflichtspielpause anzumerken. Das erste
Zeichen setzte dann ein Fallersleber. Der Distanzschuss von Felix Kirsch
ging knapp am Kasten vorbei (13. Minute). Der VfB wurde immer
spielbestimmender, musste nach 22 Minuten aber den ersten Ausfall beklagen.
Dennis Pollak fiel bei einem Zweikampf unglücklich auf den Arm, konnte nicht
weiterspielen und fuhr noch während der 90 Minuten ins Krankenhaus. Für ihn
kam Ates in die Begegnung. "Dennis ist ein wichtiger Spieler. Ich hoffe,
dass er nächste Woche wieder fit ist", sagte VfB-Coach René Wegner.
Durch die
Verletzung flachte das Engagement der Hoffmannstädter allerdings keineswegs
ab. SV-Verteidiger Tino Gewinner bekam den Ball nicht aus seinem Strafraum.
Erciyas ging dazwischen, schnappte sich das Leder und schoss es flach zum
1:0 ins Tor (30.).
Kurz vor dem
Wechsel bemühten sich die Calberlaher auch einmal in der Offensive. Völlig
frei brachte Gewinner per Kopf nach einem Freistoß den Ball aber nicht im
VfB-Kasten unter (40.). "Wir sind in der ersten Hälfte viel zu passiv
gewesen", bemängelte SV-Trainer Frank Plagge. Wegner hingegen lobte: "Meine
Jungs haben die erste Halbzeit bestimmt, das hätte ich nach der langen Pause
nicht gedacht."
Mit einem ganz
anderen Gesicht kamen schließlich die Gäste aus der Kabine. Das Team aus
Calberlah riss das Spiel mehr und mehr an sich. Auch weil Timo Plotek aus
dem defensiven Mittelfeld in den Sturm rückte, dadurch bekam die bis dahin
einzige Spitze Marc Plagge mehr Unterstützung. In der 62. Minute tat Coach
Frank Plagge noch mehr für die Offensive. Ein paar Sekunden auf dem Feld,
konnte der eingewechselte Felix Plagge jedoch schon wieder selbiges
verlassen. Nach einem Zweikampf soll er gegen Zied Haji nachgetreten haben
(63.).
Trotzdem
dominierten die Gäste weiter. Und jetzt gab es endlich Torchancen. Nach
einem Freistoß schoss Philip Plagge aus dem Getümmel heraus auf den Kasten -
Normen El-Meguadmini parierte (71.). Der Schlenzer von Remus einige Minuten
später flog dagegen knapp am linken Torwinkel vorbei (79.). Dann der nächste
Platzverweis: Ates kam gegen Gewinner einen Schritt zu spät und traf
lediglich den Abwehrmann. Der Schiedsrichter zückte auch hier die rote
Karte. Mit dem Schlusspfiff wäre fast noch der Ausgleichstreffer gefallen.
Justus Linke nahm von der Strafraumkante Maß, vor der Torlinie konnte Felix
Kirsch aber gerade so klären (90.).
"Das
haben wir uns hart erkämpft. Der Sieg ist zum Ende hin vielleicht
schmeichelhaft, aber ich habe keine zwingende Torchance von Calberlah
gesehen. Ein Riesen-Kompliment an meine Truppe", resümierte Wegner.
Und auch sein
Gegenüber Frank Plagge lobte seine eigene Mannschaft. "Ich ziehe den Hut vor
meinem Team, so wie es gekämpft hat. Es ist nur ein Spiel weniger im
Abstiegskampf. Noch haben wir Chancen auf den Klassenerhalt."
Tor: 1:0 Erciyas
(30.).
Rote Karte: Felix
Plagge (63., SV), Ates (83., VfB).
VfB Fallersleben:
El-Meguadmini - Clemens Kirsch, Wiedenroth, Ceylan - Felix Kirsch, Klamt -
Pollak (22. Ates), Stumpp, Haji - Abdelkarim (89. Khiari), Erciyas (81. Jean
Brinkmann).
SV Grün-Weiß
Calberlah: Philipp Korsch - Linke, Theuerkauf (62. Felix Plagge), Dragendorf,
Gewinner - Hernier, Plotek - Ullrich, Philip Plagge, Remus - Marc Plagge.
Platzverweise
sorgen für reichlich Gesprächsstoff
Die beiden
Platzverweise im Derby der Fußball-Bezirksoberliga zwischen Fallersleben und
Calberlah sorgten für reichlich Gesprächsstoff - und geteilte Meinungen. Für
ein grobes Foulspiel und eine Tätlichkeit sahen Arif Ates und Felix Plagge
die rote Karte.
"Ich hatte gerade
einen frischen Mittelfeldspieler gebracht, und der musste schon nach ein
paar Sekunden wieder vom Platz", schilderte SV-Coach Frank Plagge die
Situation in der 63. Minute. "Beide Spieler lagen auf dem Boden. Felix
schiebt seinen Gegenspieler nur weg. Er hat ihn nicht einmal getreten. Der
Schiedsrichter hat voll in das Spiel eingegriffen", ärgerte sich Calberlahs
Trainer. Sein Gegenüber René Wegner wollte die Szene aufgrund eines
schlechten Blickwinkels nicht bewerten. "Ich stand zu weit weg. Deshalb habe
ich nicht gesehen, was dort genau passiert ist."
Die rote Karte
für Ates sah der Coach dagegen umso deutlicher - sie spielte sich genau vor
der VfB-Trainerbank ab. Der Fallersleber kam einen Schritt zu spät gegen
Tino Gewinner. "Die rote Karte ist einfach ärgerlich. Normalerweise muss der
Schiedsrichter ihm für die Aktion die zweite gelbe Karte geben, dann geht er
mit Gelb-Rot vom Feld." Dann wäre der Fallersleber Mittelfeldspieler nicht
gesperrt. Nach der roten Karte muss Ates aber auf jeden Fall erst einmal
aussetzen. Auch Plagge äußerte sich zu dem Feldverweis. "Das war eine
dunkelrote Karte." abu
GR:26.03.10
Fußball-Bezirksoberliga
Derby beim VfB
Mit dem VfB Fallersleben und dem
SV Calberlah steigen an diesem Wochenende auch die letzten Mannschaften der
Region in den Spielbetrieb der Fußball-Bezirksoberliga ein. Und das gleich
gegeneinander: Am Sonntag geht's für beide Teams auf dem Fallersleber
Windmühlenberg um wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Calberlah will den Anschluss:
"Müssen einen Sieg einfahren"
Großer Respekt vor der Fallersleber
Defensivformation
Von Matthias Schultz
Offensiv
ja, "Harakiri" nein: Philip Plagge und Co. wollen in Fallersleben
von
Beginn an Druck aufbauen - und den Sieg erzwingen.
CALBERLAH. Es ist ein Derby der
brisanteren Sorte, das dem Gastgeber und dem SV Calberlah am Sonntag (15
Uhr) bevorsteht. Denn wie der VfB Fallersleben benötigt auch der Gast jeden
Zähler im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksoberliga.
Nach dem erneuten Spielausfall
in der vergangenen Woche steht den Calberlahern diesmal wohl nichts mehr im
Weg. Die Aufholjagd kann endlich beginnen - und das bei einem direkten
Konkurrenten. "Für uns ist das Derby ein guter Gradmesser", sagt Calberlahs
Trainer Frank Plagge. Dabei peilt er einen Rollenwechsel an. Als
Tabellen-13. fordert er den Nachbarn aus der Hoffmannstadt heraus. Um selbst
ans Mittelfeld anzuschließen und einen weiteren Konkurrenten mit in den
tiefen Abstiegssumpf hineinzuziehen. "Fallersleben steht da, wo wir
hinwollen. Um das nicht aus den Augen zu verlieren, müssen wir ab jetzt
Siege einfahren. Und da ist es völlig egal, ob wir gegen Fallersleben,
Hillerse oder Göttingen spielen", betont Plagge.
Die spielerische Grundordnung
werde zwar offensiv sein. Allerdings nicht im "Harakiri"-Stil, versicherte
der Coach. "Wir werden uns taktisch schon noch was einfallen lassen." Ob er
dabei auf seinen Neffen Marc Plagge zurückgreifen kann, ist noch offen. Der
Mittelstürmer laboriert derzeit noch an Knieproblemen.
Der VfB Fallersleben (links Ibrahim Abdelkarim)
und der SV Grün-Weiß Calberlah (rechts Tino Gewinner)
trennten sich im Hinspiel 0:0.
Am
Sonntag wollen beide Teams in die Rückrunde starten.
AZ:26.03.10
Calberlah freut sich auf Start und Derby
SV am Sonntag in Fallersleben – Sieg als Ziel, aber „ohne Harakiri“
Fallersleben
sei als Zehnter ein guter Gradmesser. Wer am Ende auf diesem Rang steht,
ist gerettet. „Da wollen wir hin“, sagt Plagge. „Wir haben neun Zähler
Rückstand, das ist mehr als Hertha in der Bundesliga auf den
Nichtabstiegsplatz hat. Aber gibt noch genügend Punkte zu holen.“ Die
ersten drei im neuen Jahr sollen am Sonntag in Fallersleben her. „Der
VfB stand schon beim 0:0 in Hinspiel gut in der Abwehr. Aber wir fahren
da hin, um die drei Punkte zu holen“, so Plagge. „Wir werden sicherlich
nicht Harakiri spielen, sondern uns taktisch etwas einfallen lassen.“ Da
Felix Plagge und Niklas Stubbe am Sonntag wieder da sind und auch Timo
Plotek zurück im Training ist, gibt’s personell nur ein Sorgenkind: Marc
Plagge hat ein dickes Knie. Doch der Coach ist optimistisch: „Mit
Handauflegen und Eiswürfeln kriegen wir das wieder hin.“
AZ:19.03.10
Plagge macht mächtig Druck: Sieg gegen Osterode muss her
„Müssen
jetzt Punkte sammeln – ohne Ende“
Fakt ist:
Calberlah hat als 13. nichts mehr zu verschenken, kann mit einem Sieg auf
den VfR nach Punkten aufschließen. Zum anderen hat das 2:3 im Hinspiel arg
an Plagge genagt: „Das war erschreckend, ein Tiefpunkt. Da waren dann
schon Rücktrittsgedanken dabei!“, verrät er. Die sind beim im Sommer
scheidenden Trainer vom Tisch, er will Platz zehn, der zum Klassenerhalt
auf jeden Fall reichen würde. „Ein guter Start ist dafür wichtig“, weiß
Plagge. Eine Absage der Partie ist zumindest nicht hundertprozentig vom
Tisch. Der SV-Coach: „Am Dienstag wäre es noch nicht gegangen. Aber wenn
es trocken bleibt, sollte es gehen.“ Dabei steht ihm ein Trio nicht zur
Verfügung: Timo Plotek knickte im Training um, hat zumindest eine
Bänderdehnung. Felix Plagge und Niklas Stubbe fehlen aus privaten Gründen.
Eine Entschuldigung soll deren Fehlen nicht sein. „Wir haben viele in der
Hinterhand“, so der Trainer. Zumindest ihm ist schon anzumerken, wie heiß
er auf den Start und die Revanche gegen Osterode ist.
Unter Druck: Für
Calberlah (v. Philip Plagge) zählen im Abstiegskampf
gegen den VfR
Osterode nur drei Punkte.
GR:19.03.10
Calberlah will aufs Gas drücken
SV Calberlah
empfängt Mitkonkurrent VfR Osterode - Drei Akteure fallen aus
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH. Für
den SV Calberlah geht's gewissermaßen von Null auf Hundert: Der Tabellen-13.
der Fußball-Bezirksoberliga empfängt am Sonntag (15 Uhr) Mitkonkurrent VfR
Osterode.
"Gleich ein guter
Gradmesser für uns", weiß Calberlahs Trainer Frank Plagge. Im Klartext heißt
dies für den Aufsteiger, dass er um jeden Preis gewinnen muss. "Wir wollen
ja schließlich schnell unten raus, haben noch einige Punkte gutzumachen.
Also werden wir gegen Osterode munter nach vorne spielen. Alles andere
bringt ja nicht viel", sagt Plagge. Zumal Osterode bei einem Calberlaher
"Dreier" punktemäßig eingeholt wäre. Aktuell steht der VfR bei vier Siegen,
einer mehr als Calberlah. Etwa dem 3:2-Erfolg im Hinspiel. "Die Niederlage
war mehr als unnötig", so Plagge.
Jetzt will sein
Team die Aufholjagd mit der Revanche einleiten. Die Rahmenbedingungen sind
dafür gegeben: Der Platz ist trocken, wird heute ein letztes Mal gewalzt -
und nicht zuletzt sei die Mannschaft gut vorbereitet und hoch motiviert,
endlich den Niederungen der Tabelle zu entkommen. "Wir haben das Beste aus
den witterungsbedingten Umständen gemacht, die Jungs haben gut mitgezogen",
macht Plagge deutlich.
Ohnehin
geht der scheidende Trainer die Rückrunde voller Optimismus an. Die
Mannschaft sei eingespielt, habe im Verlauf der Hinrunde dazugelernt und
verfüge sowieso über großes Potenzial. Das für hochgesteckte Ziele wie den
Klassenerhalt im hammerharten Abstiegskampf mit bis zu sieben Absteigern bei
nur 16 Mannschaften ausreiche. "Wir können da unten raus und wir wollen da
unten raus. Was wir dafür brauchen, sind natürlich Siege, damit wollen wir
jetzt anfangen", kündigt Plagge an.
Und schiebt nach:
"Wenn wir gegen Mannschaften wie Osterode zu Hause aber nicht gewinnen,
haben wir den Klassenerhalt auch nicht verdient", betont er. Verzichten muss
er dabei auf Angreifer Timo Plotek, der sich eine Bänderverletzung im
Training zugezogen hat. Ebenfalls nicht dabei: Niclas Stubbe und Felix
Plagge, die privat verhindert sind. "Wir werden trotzdem eine schlagfertige
Truppe auf die Beine stellen", ist sich Plagge sicher.
Der SV Calberlah (im Bild Tino
Gewinner) will eine kleine Serie starten,
um sich aus dem tiefen Abstiegssumpf
zu befreien.
AZ:06.02.10
Aufstiegs-Coach Plagge will nicht mit einem Abstieg gehen
Das
Unternehmen Klassenerhalt geht weiter! Wenn sich Frank Plagge, Coach des SV
Grün-Weiß Calberlah, nach der Saison verabschiedet, dann will er es
unbedingt mit dem Ligaverbleib in der Fußball- Bezirksoberliga tun. Bis
dahin wird es für die SVer aber ein schwieriger Weg werden…
Der Aufsteiger belegt derzeit Rang 13 – und welcher Platz schlussendlich
das rettende Ufer sein wird, ist weiterhin nicht raus. Deshalb zählt jeder
Tabellenplatz, der noch gut gemacht wird. „Wir haben auch bisher starke
Spiele abgeliefert. Wir müssen jetzt nur erfolgreicher spielen“, fordert
Plagge, der im Sommer von Volker Steding TuS Müden-Dieckhorst) abgelöst
werden wird. Mittlerweile sollte das junge Team auch die nötige Liga-
Erfahrung besitzen, um sich der Herkules-Aufgabe Klassenerhalt zu stellen.
Ex-Profi Plagge ist sich sicher: „Alle sind hoch motiviert und im Training
begeistert dabei. Wenn wir die Leistungen aus den vergangenen Spielen
abrufen, können wir es schaffen.“ Und dem Coach sowie Co-Trainer Udo
Hoffmann, der in der kommenden Saison zusammen mit Holger Wöllnitz
Wasbüttel coachen wird, das schönste Abschiedsgeschenk machen! Schließlich
möchte Plagge, der seine Grün-Weißen zu zwei Aufstiegen geführt hat, nicht
mit einem Abstieg gehen…
AZ:17.01.10
Mit Spaß Richtung Klassenerhalt:
Die gute Laune ließen sich die Calberlaher Spieler trotz –
oder vielleicht gerade wegen – der dicken Schneedecke nicht nehmen.
Calberlah-Start: Mit Spaß zum Ligaverbleib
Grün-Weiß mit erstem Training –
Coach
Plagge: „Herrliche Bedingungen“
14
trainingswillige Spieler versammelten Coach Frank Plagge und Co-Trainer Udo
Hoffmann gestern zum Start, acht Akteure fehlten noch. „Herrliche
Bedingungen“, so Plagge mit Blick auf den B-Platz. Calberlahs Trainer, der
im Sommer aufhört, um eine Pause zu nehmen, lebt vor, wie der Ligaverbleib
geschafft werden soll – mit guter Laune: „Wir wollen uns in der Vorbereitung
mit viel Spaß bewegen.“ Das tat sein Team schon beim Auftakt, fast immer war
der Ball dabei. Dreimal Training steht den Grün-Weißen in den kommenden
Wochen bevor, wenn möglich noch Tests oder Hallenfußball an den Wochenenden.
Bisher ist allerdings erst einer fix. Am 30. oder 31. Januar geht’s gegen
den Haldensleber SC (Sachsen-Anhalt), Ort und Zeit sind dabei noch offen.
„Und wenn wir mal
nicht auf den Platz oder Laufen gehen können, trinken wir ein Bier und reden
eben über Fußball“, so Plagge entspannt. Zumal der GW-Trainer ohnehin nicht
daran glaubt, dass der zweite Teil der Saison schon mit dem vorgezogenen
Spiel am 14. Februar beim SV Breitenberg beginnen wird. Personell hat sich
bei Calberlah im Winter wenig getan, Enno Scharnhorst ging zurück zur SG
Vollbüttel/ Ribbesbüttel .
Fast immer mit Ball:
Bezirksoberligist SV Grün-Weiß Cal-berlah (M. Timo Plotek)
startete gestern in die Vorbereitung.
AZ:18.01.10
Plagge-Nachfolge geklärt: Steding geht nach Calberlah
Müdens Coach übernimmt Bezirksoberligisten im Sommer
Der SV Grün-Weiß
Calberlah ist bei der Suche nach einem Nachfolger für den im Sommer
scheidenden Coach Frank Plagge fündig geworden: Der abstiegsbedrohte
Bezirksoberligist verpflichtete Volker Steding von Bezirksligist TuS
Müden-Dieckhorst für die Saison 2010/11!
Eine
Entscheidung, die aus Calberlaher Sicht sinnvoll ist: Laut
Anforderungs-profil wurde ein Trainer gesucht, der die Arbeit von Plagge mit
dem jungen Personal fortführen könne. „Genau diesen Ruf hat Volker“, zeigt
sich SV-Pressesprecher Stefan Plagge glücklich über Stedings Zusage.
Spartenleiter Hermann Steinkopf ergänzt: „Er arbeitet seit Jahren im Bezirk,
und es war eine Empfehlung da.“ Und die kam von Noch-Coach Plagge, der den
Kollegen aus gemeinsamen Zeiten beim MTV Gifhorn kennt: „Volker ist eine
sehr, sehr gute Entscheidung.“ Dass Steding zuletzt mit Meinersen in die
Kreisliga abstieg und auch mit Müden um den Klassenerhalt kämpft, sieht
Calberlahs Trainer nicht als entscheidendes Wertungskriterium: „Die
vergangenen eineinhalb Jahre darf man da nicht als Maßstab ansetzen. Er
achtet auf Disziplin und war schon immer ein Mannschaftsspieler.“
Steding selbst,
der ligaunabhängig vorerst für ein Jahr seine Zusage gab, sieht auch die
Tiefen mit Meinersen und Müden nicht nur negativ: „Ich habe beides
kennengelernt und konnte meine Erfahrungen sammeln. Ich freue mich sehr auf
Calberlah.“ Nicht zuletzt deswegen, weil sein Vorgänger zweimal mit den
Grün-Weißen aufgestiegen ist, sich im Idealfall mit dem
Bezirksoberliga-Klassenerhalt verabschiedet. Steding: „Frank hat da ganz
schön was vorgelegt, aber mich reizt diese Aufgabe. Ich hoffe, der
Mannschaft noch einiges beibringen zu können, aber auch von ihr zu lernen.“
Wird neuer Trainer in Calberlah:
Müdens Noch-Coach Volker Steding
beerbt im Sommer Frank Plagge.
GR:18.01.10
Steding wird Plagges Nachfolger
Trainerfrage beim SV GW Calberlah geklärt -
Nahtloser Übergang im Sommer
Von Jens Neumann
CALBERLAH. Das Rätselraten hat ein Ende: Volker Steding wird im Sommer die
Nachfolge von Frank Plagge als Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten SV GW
Calberlah antreten. Plagge hört nach dieser Saison und vier erfolgreichen
Jahren aus persönlichen Gründen auf.
Warum
die Wahl auf Volker Steding fiel, der zurzeit beim Bezirksligisten TuS Müden
tätig ist, macht Calberlahs Pressewart Stefan Plagge kurz und bündig klar:
"Weil er nach meinem Bruder der Beste für uns ist. Volker Steding ist lange
im Geschäft, kann gut mit jungen Leuten zusammenarbeiten und passt auch
menschlich zu uns."
Dass
Volker Steding der absolute Wunschkandidat der Grün-Weißen war, verdeutlicht
eine andere Tatsache. "Er war der erste Trainer, mit dem wir uns ernsthaft
unterhalten haben. Aber er brauchte auch selbst erst einmal eine
Bedenkzeit", erklärt Stefan Plagge. Unterstützt wurden die Calberlaher bei
der - wenn auch nur kurzen - Trainersuche von ihrem Noch-Coach. "Frank hat
dabei mitgeholfen und steht auch voll und ganz hinter dieser Lösung", sagt
Stefan Plagge. Volker Steding und Frank Plagge trugen einst gemeinsam das
Trikot des MTV Gifhorn.
Auf
eine "reizvolle Aufgabe" ab Sommer freut sich Volker Steding. "Es ist eine
entwicklungsfähige Mannschaft, die schon viel dazugelernt hat. Und dennoch:
Da kann man noch etwas bewegen", meint der 48-Jährige, der "mit einigen
Dingen in Müden nicht einverstanden war" und deshalb seinen Vertrag beim TuS
nicht über die Saison hinaus verlängern wollte. "Ich habe erst Müden
klargemacht, warum ich nicht weitermachen werde, bevor ich mich mit dem
Thema Calberlah beschäftigt habe", sagt Steding.
Er habe
sich zweimal mit Calberlahs Verantwortlichen getroffen, wobei die beiden
Szenarien "Bezirksoberliga und Bezirksliga" durchgespielt wurden. Denn
ebenso wie Stedings aktueller Klub Müden schweben auch die Grün-Weißen zur
Winterpause in Abstiegsgefahr. "Egal, in welcher Liga wir spielen werden,
große Veränderungen im Kader wird es nicht geben", so Steding.
Da geht's lang:
Volker Steding gibt in der
nächsten Saison die Richtung in Calberlah vor.
AZ:31.12.09
Abschied nach zwei
Aufstiegen: Calberlah-Coach Plagge hört auf
«(hot) Mit
seinem Namen ist der Erfolg des SV Grün-Weiß Calberlah in den vergangenen
dreieinhalb Jahren untrennbar verbunden: Frank Plagge. Jetzt wurde aber
bekannt, dass der Trainer den Bezirksoberligisten nicht mehr allzu lange
coachen wird – Plagge geht im Sommer! Der Fußballlehrer braucht eine
Auszeit. »Darauf angesprochen, sagte der GW-Trainer: „Ja, es stimmt. Ich
höre im Sommer auf, mache eine Pause vom Fußball.“ Seit 14 Jahren ist der
Ex-Profi im Trainergeschäft, war beim SV Brunsrode/Flechtorf, bei der
Jugend des VfL Wolfsburg und eben in Calberlah. Jetzt sei es an der Zeit,
eine Auszeit zu nehmen: „Ich will Körper und Kopf einfach mal eine Pause
gönnen.“ Wie lange, lässt er erstmal offen.
Dabei
hat der 46-Jährige den Grün-Weißen nachdrücklich seinen Stempel
aufgedrückt. Plagge stieg mit Calberlah in die Bezirksliga auf, wurde dort
auf Anhieb Zweiter. In der vergangenen Saison gab’s fast zwangsläufig den
nächsten Aufstieg – und durchweg begeisternden Offensivfußball!
„Wir bedauern
seine Entscheidung natürlich sehr. Frank hat sehr gute Arbeit geleistet“,
so Bruder und SV-Pressewart Stefan Plagge, der sich gemeinsam mit
Spartenchef Hermann Steinkopf auf die Suche nach einem Nachfolger macht,
aber noch keinen Vollzug vermelden kann. Positiv ist allerdings: Die
Erfolgsmannschaft will im Großen und Ganzen zusammenbleiben.
Spielmacher
Philip Plagge: „Das Team hat sich zusammengesetzt, und alle haben
signalisiert, dass Calberlah erster Ansprechpartner ist – wenn sich
beruflich für die Einzelnen nichts ändern sollte.“ Und der größte Wunsch
des scheidenden Trainers?
Frank Plagge:
„Wir setzen alles daran, die Klasse zu halten!“
Meist ging's nur in
eine Richtung - nach oben:
Unter Frank Plagge
stieg Calberlah zweimal auf.
Im Sommer verlässt
der Coach den SV Grün-Weiß und nimmt eine Auszeit.
GW: Dem Neuling
fehlt Konstanz
«(hot) „Wir
hätten locker sieben bis zehn Punkte mehr holen können“, sagt Frank
Plagge, der im Sommer scheidende Trainer des SV Grün-Weiß Calberlah
(siehe Text), im Rückblick auf die erste Halbserie in der
Fußball-Bezirksoberliga. So groß die Abstiegsgefahr beim Aufsteiger aber
auch ist – nur schlecht reden lässt sich Plagge die ersten 15
Begegnungen nicht.
»„Positiv
ist sicherlich, dass sich unser Spiel und die Mannschaft
weiterentwickelt haben“, sagt der Coach des Tabellendreizehnten. „Auch
wenn es etwas länger gedauert hat.“ Die Einsätze der Youngster wie
Justus Linke, René Dragendorf, Niklas Stubbe oder Kevin Brodöhl hätten
aber gezeigt, so Plagge, „dass sich junge Kicker bei uns entwickeln
können. Justus etwa ist aus unserer Innenverteidigung nicht mehr
wegzudenken.“ Und diesen Weg will Calberlah auf jeden Fall weitergehen.
Sein Team schaffte es jedoch zu selten, über 90 Minuten eine starke
Leistung zu bringen und ließ gegen direkte Konkurrenten zu viele Punkte
liegen. Der SV-Trainer: „Oft haben wir nur 45 bis 89 Minuten gut
gespielt.“ Dabei sei das 0:5 im Derby gegen den Zweiten Hillerse gar
nicht so heftig gewesen. Plagge: „Wir haben eine Stunde lang gut
dagegengehalten.“ Was möglich ist, wenn die Calberlaher 100 Prozent
abrufen und nicht – wie zu Saisonbeginn – von Verletzungssorgen geplagt
sind, zeigten sie beim furiosen 7:2 im Oktober gegen Einbeck oder in der
Woche davor beim 3:1 in Vallstedt. Das macht Hoffnung für die Rückrunde
– denn aufgegeben hat sich das Plagge-Team noch lange nicht!
Oft fehlte die
Konstanz:
Philip Plagge und
Calberlah
GR:31.12.09
Fußball Frank Plagge hört in Calberlah auf
Frank
Plagge - sein Name steht für den Höhenflug des SV GW Calberlah.
Von der
Kreis- bis in die Fußball-Bezirksoberliga hat der 46-Jährige die Grün-Weißen
in nur vier Jahren geführt.
Doch am
Saisonende macht er Schluss als Trainer und wird vorerst eine Pause einlege
Erste Pause
nach 14 Trainer-Jahren
Frank Plagge
scheidet am Saisonende in Calberlah aus - Grün-Weiße suchen "adäquaten
Ersatz"
Von Jens Neumann
CALBERLAH. Die Ära Frank Plagge endet mit der Fußball-Saison 2009/2010 beim
SV GW Calberlah. Und es ist zweifelsohne eine Erfolgsära, die dann ihr
letztes Kapitel erhält: Schließlich führte der 46-Jährige seine Grün-Weißen
von der Kreis- bis in die Bezirksoberliga.
Und das
alles binnen vier Jahren. Denn als Frank Plagge seinen Heimatverein, in dem
er 1971 als E-Jugendlicher seine Karriere begann, dümpelten die Calberlaher
noch in den Niederungen der Fußball-Kreisliga herum. Zu wenig für einen
Traditionsverein, der zuvor ein Dauergast auf Bezirksebene gewesen war. Doch
mit der Rückkehr des "verlorenen Sohnes" kehrte auch der Erfolg zurück.
Und
dieser Erfolg kam eben nicht von ungefähr. Mit viel Herzblut und einer
gehörigen Portion Engagement schritt Frank Plagge voran, scharte eine ganze
Reihe junger Talente um sich - und führte diese auf Anhieb zur
Kreismeisterschaft und ins Kreispokalfinale. Der Aufstieg in die
Bezirksoberliga folgte nur zwei Jahre später und war der bislang größte
Erfolg in der Klubgeschichte.
Dafür
hat Frank Plagge unglaublich viel investiert. "Ich werde nun nach 14
intensiven Trainer-Jahren eine Pause machen - und es waren fast gefühlte
20 Trainer-Jahre", betont der 46-Jährige, der dem Verein bereits vor vier
Wochen seinen Entschluss mitgeteilt hatte. "Und es war eine sehr
interessante Zeit", fügte Plagge hinzu, der über den SV Brunsrode/Flechtorf
und die Jugend des VfL Wolfsburg schließlich den Weg zurück nach Calberlah
fand, wo er bereits zwischen 1996 und 2000 Jugendtrainer gewesen war.
Und
eines ist auch sicher: Frank Plagge will die Grün-Weißen als
Bezirksoberligist in die Hände seines Nachfolgers übergeben. "Der
Klassenerhalt ist unser Ziel, keine Frage", verdeutlicht der SV-Coach, der
auch guter Dinge ist. "Wir haben bis Weihnachten gut trainiert, machen nun
Pause bis zum 15. Januar - und dann greifen wir wieder an", unterstreicht
Plagge.
Während
die Mannschaft also Pause macht, haben nun die Verantwortlichen alle Hände
voll tun - bei der Suche nach einem Nachfolger. "Da basteln wir zusammen
aber schon sehr lange dran", verrät Frank Plagge.
"Wir
haben schon einige Namen, die bei uns im Kopf herumschweben. Wir haben vor
einen zu finden, der den Weg von Frank fortsetzt", erklärt Pressesprecher
Stefan Plagge. Das heißt im Klartext: Der neue Calberlah-Coach wird jemand
sein, der auch in Zukunft verstärkt auf die Jugend setzen wird. "Wir hoffen,
dass wir adäquaten Ersatz finden werden", sagt Stefan Plagge.
Er gab in den letzten
vier Jahren die Richtung in Calberlah vor: Frank Plagge (rechts) wird im
Sommer als Trainer der Grün-Weißen aufhören.
ZUR PERSON
Frank Plagge
Der
heute 46-Jährige begann seine Fußball-Karriere 1971 in der E-Jugend des SV
GW Calberlah.
Aus der A-Jugend
wechselte er 1981 zum Amateur-Oberligisten MTV Gifhorn,
ehe er 1984 Profi bei
Eintracht Braunschweig wurde. Dort bestritt der Torjäger 32 Bundesliga- und
30 Zweitligaspiele.
1986 schloss sich Frank
Plagge dem VfL Wolfsburg an, für den er sechs Jahre in der Oberliga spielte
und zudem später auch auf sieben Zweitliga-Einsätze kam.
1998 übernahm er den
Bezirksklassisten SV Brunsrode/Flechtorf als Spielertrainer.
Im Jahr 2000 kehrte als
Co-Trainer der VfL-Amateure zu den "Wölfen" zurück.
Von 2002 bis 2006 war
Frank Plagge im Nachwuchsbereich der Wolfsburger tätig.
2006 übernahm er das
Amt beim Kreisligisten SV GW Calberlah.
Der bislang größte
Calberlaher Erfolg:
Nach dem
Bezirksoberliga-Aufstieg reckt Frank Plagge das Weizenbier-Meisterglas in
die Höhe.
AZ:07.12.09
Calberlah verliert in Wolfenbüttel
«(hot) Sie
waren wieder nah dran, aber sie wurden wieder nicht belohnt! Die
Bezirksoberliga-Fußballer des SV Grün-Weiß Calberlah musste bei
Tabellenführer MTV Wolfenbüttel wie schon im Hinspiel ein knappes 1:2
(1:2) einstecken. »Personell waren die Gäste eng besetzt. Zwar konnte
Philip Plagge spielen, doch dafür fiel Defensiv-Stabilisator Marcel
Hernier (Nagelbett-Entzündung) aus. Der MTV ging denn auch früh in
Führung, doch Calberlah wehrte sich. Ein Schuss von Tino Gewinner wurde
von einem Wolfenbütteler mit der Hand abgewehrt – Elfer, Philip Plagge
verwandelte sicher. Kurz vor der Pause ging der Erste wieder in Führung,
doch Calberlah investierte in der Folge noch mehr. Ein Schuss von Kevin
Brodöhl wurde gerade so von der Linie gekratzt. Einen großen Aufreger hält
die Nachspielzeit bereit: Felix Plagge zieht aus 14 Metern nach einem
Freistoß ab, der Ball ist drin – doch der Schiri-Assistent winkt Abseits.
GW-Trainer Frank Plagge bedient: „Da standen 18 Leute im Strafraum, an dem
Schuss war keiner dran. Langsam glaube ich, wir sind in der Liga nicht
erwünscht!“ «GW: »P. Korsch – Linke, Theuerkauf, Dragendorf, Remus –
Gewinner, Stubbe – Brodöhl (70. Bleistein), Ullrich, F. Plagge – P. Plagge.
«Tore: »1:0 (10.) Körner, 1:1 (23.) P. Plagge (Handelfmeter), 2:1 (44.)
Tuzlak.
CALBERLAH. Sie waren drauf
und dran, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen - und standen am Ende
einmal mehr mit leeren Händen da. Die Bezirksoberliga-Fußballer des SV
Calberlah kassierten ein unglückliches 1:2 (1:2) beim Aufstiegsfavoriten MTV
Wolfenbüttel.
Kurios: Der Spitzenreiter, der zuletzt
sechs Siege in Serie feierte, ließ sich zu Hause vom Aufsteiger in die
eigene Hälfte drängen. Allerdings waren es die Wolfenbütteler, die in der
10. Minute mit 1:0 in Führung gingen. "Was für ein Anfängerfehler. Wir sind
im Spielaufbau und legen dem MTV den Ball in die Füße und werden
ausgekontert", berichtete Calberlahs Trainer Frank Plagge.
Seine Mannschaft ließ sich dadurch aber
nicht verunsichern und fand schon ziemlich schnell in die Partie zurück.
Tino Gewinner, gestern vom Verteidiger zum Mittelfeldspieler umfunktioniert,
zog aus 16 Metern ab. Sein Schuss wurde zwar gekonnt pariert.
Allerdings
von einem Feldspieler -Handelfmeter. Philip Plagge blieb nervenstark und
glich aus. Calberlah blieb danach am Drücker. Aber als einige schon
gedanklich in der Pause waren, schlug der Spitzenreiter zu. Ex-Profi Zdravko
Tuzlak (Braunschweig) tanzte zwei Gegenspieler aus und schob den Ball ins
lange Eck.
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild:
Der Abstiegskandidat drückte, der Favorit verteidigte. Dabei schien Kevin
Brodöhl den erneuten Ausgleich hergestellt zu haben -ehe sein Schuss im
letzten Moment von der Linie gekratzt wurde (60.). In der Schlussminute traf
Felix Plagge aus 16 Metern. "Erst entscheidet der Schiri auf Tor, dann winkt
der Linienrichter, obwohl da zwei MTV-er standen", ärgerte sich Plagge.
SV: P. Korsch -Linke, Theuerkauf, Dragendorf,
J. Remus - Gewinner Stubbe, Brodöhl (70. Bleistein) Ullrich, F. Plagge -P.
Plagge.
AZ:04.12.09
Calberlah: Personell geschwächt zum Spitzenreiter
«(hot) Ohne
drei Leistungsträger geht‘s am Sonntag um»« 14 Uhr für die
Bezirksoberliga-Fußballer des SV Grün-Weiß Calberlah zum Spitzenreiter!
Beim Klassenprimus MTV Wolfenbüttel muss Trainer Frank Plagge auf Sohn
Philip, Neffe Marc und auf den Rot-gesperrten Timo Plotek verzichten. »Plotek,
der beim Derby in Kästorf (2:2) runterflog, ist noch bis Ende Dezember
gesperrt, die Plagges Philip (Oberschenkelprobleme) und Marc (Zerrung)
sind nicht bei 100 Prozent, da will Frank Plagge genauso wenig ein Risiko
eingehen, wie bei Frederik Korsch, der weiter im Aufbautraining ist: „Das
Spiel in Breitenberg in der kommenden Woche ist für uns wichtiger“, sagt
der SV-Trainer weiter. Für das nächste Spiel stapelt Calberlahs Coach
tief: „Alles andere als eine klare Niederlage wäre eine Überraschung.“ Im
Hinspiel hatte der SV Wolfenbüttel dabei noch alles abverlangt und nach
Führung nur knapp mit 1:2 verloren. Und als Übermannschaft präsentierte
sich der MTV bei den abstiegsbedrohten Grün-Weißen keineswegs. Plagge:
„Wir werden versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten. Personell
haben wir durch die Ausfälle wenige Alternativen.“ Sollte das gelingen,
ist vielleicht auch ohne das so wichtige Trio was drin. Calberlahs Coach:
„Die anderen müssen halt in die Bresche springen.“
AZ:27.11.09
Calberlah hilft nur ein Dreier weiter
«(hot) Auf
geht’s, Calberlah! Am Sonntag (14 Uhr) kommt der SCW Göttingen,
Schlusslicht der Fußball-Bezirksoberliga, zum SV Grün-Weiß – und das
Einzige, was am ersten Advent zählt, sind drei Punkte im Kampf um den
Klassenerhalt!»« »Calberlahs Trainer Frank Plagge: „Auf jeden Fall ist das
ein Pflichtsieg. Aber beim 1:2 im Hinspiel haben wir auch drei Punkte
dagelassen. Einplanen kann ich die Zähler von vornherein nicht.“ Die sind
gegen den direkten Konkurrenten unwiederbringlich weg, wenigstens das
zweite Duell gilt es daher zu gewinnen. Mit einer ähnlichen Leistung wie
im Hinspiel dürfte es damit nichts werden, aber mit einer wie am
vergangenen Wochenende in Kästorf, als der SV erst in der Nachspielzeit
das für Kästorf schmeichelhafte 2:2 kassierte. Plagge: „Wir haben uns
weiterentwickelt, leider wurden wir dafür immer noch nicht so richtig
belohnt.“ Die Personallage hat sich jetzt allerdings verschlechtert: Timo
Plotek fehlt mit einer Rot-Sperre, Angreifer Marc Plagge zog sich in
Kästorf eine Zerrung zu, musste früh raus und ist auch gegen den SCW kein
Thema. „Zumindest zwei Plätze sind dadurch frei“, sagt der Trainer und
schürt den Konkurrenzkampf noch ein klein wenig. Er hofft, dass die so
wichtigen Zähler gegen den Letzten in Calberlah bleiben!
GR:27.11.09
Kellerkracher in Calberlah
Die
Grün-Weißen empfangen Schlusslicht SCW Göttingen
von Matthias Schultz
CALBERLAH. Der SV Calberlah will die "geklauten" Punkte zurück: Nach dem
enttäuschenden Unentschieden beim SSV Kästorf soll am Sonntag (14 Uhr) der
SCW Göttingen dran glauben, seines Zeichens Tabellenletzter der
Fußball-Bezirksoberliga.
Der
drittletzte Auftritt im Fußball-Jahr 2009 ist dabei so etwas wie der
Wegweiser für die kommende Rückrunde. Sollte der Aufsteiger die
Pflichtaufgabe erfüllen, würde er sich weiterhin berechtigte Hoffnungen auf
den Klassenerhalt machen dürfte. Bei einer weiteren Heimpleite würde der neu
formierte Oberliga-Absteiger unterdessen gleichziehen -und die Calberlaher
an den Abgrund der Bezirksoberliga reißen. Soweit soll es nach SV-Coach
Frank Plagge jedoch nicht kommen. "Die halbe Liga ist im Abstiegskampf, es
ist längst noch nichts verloren", betont er.
Um aber
weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, müssen die Grün-Weißen endlich ihren
"Heimkomplex" - nur vier Punkte aus sieben Spielen - abstellen.
Ausgerechnet gegen die Mannschaft, die in letzter Woche dafür gesorgt hat,
dass Calberlah die aktuell schlechteste Heimmannschaft der Liga ist. Denn
dank Göttingens 2:0-Erfolg gegen den offensichtlich an
Auflösungserscheinungen leidenden VfB Peine überholten die
Universitätsstädter die Calberlaher - ein Szenario, das sich am Sonntag
nicht in der Gesamttabelle wiederholen soll.
Allerdings kommt mit dem SCW der richtige Aufbaugegner; sechs der bisherigen
acht Spiele verlor er, zweimal teilte er sich die Punkte. Unter anderem beim
torlosen Remis in Kästorf - dort, wo Calberlah am vergangenen Sonntag eine
tadellose Leistung ablieferte, aufgrund des 2:2-Ausgleichs des SSV in der
sechsten Minute der Nachspielzeit aber am Ende um den Lohn gebracht wurde.
Eben diese Punkte wollen sie sich am Sonntag zurückholen.
Fehlen
werden dabei der einmal mehr rotgesperrte Timo Plotek sowie Frederik Korsch.
Gefordert:
Jonas Remus (re.) und der SV Calberlah
müssen
gegen Schlusslicht SCW Göttingen punkten.
GR:23.11.09
Bezirksoberliga Kein Sieger im Derby
Lange
Zeit sah es so aus, als sollte dem Fußball-Bezirksoberligisten SV GW
Calberlah die Revanche im Kreisderby gegen den SSV Kästorf gelingen. Doch in
der sechsten Minute der Nachspielzeit glichen die Gastgeber noch zum 2:2 aus
- sehr zum Ärger der Calberlaher.
Plagge: Sowas wird seit fünf Jahren nicht mehr abgepfiffen
Calberlahs Trainer sieht sein Team benachteiligt
Von Matthias Schultz
KÄSTORF. Die ominöse Szene in der sechsten Minute der Nachspielzeit
sorgte noch Minuten nach dem Abpfiff für reichlich Gesprächstoff unter den
250 Zuschauern.
Auf Seiten der Calberlaher dauerte es einige Momente, ehe der späte Schock
(siehe Bericht rechts) verdaut war. "Das kann doch alles nicht wahr sein. So
ein Ding wird seit fünf Jahren nicht mehr abgepfiffen", beschwerte sich
Calberlahs Trainer Frank Plagge nach dem Spiel. "Das Verhältnis hat heute
einfach nicht gestimmt, die Szenen der Kästorfer sind ganz anders bewertet
worden als unsere", ärgerte sich der Coach, der seine Mannschaft um den Lohn
der Arbeit gebracht sah. Denn
angesichts der überzeugenden Leistung hätte der Aufsteiger den Sieg verdient
gehabt. "Die Jungs haben super gespielt. Schade, dass es nicht gereicht
hat", sagte er. Dem pflichtete auch Kästorfs Trainer Heinz-Günter Scheil
bei. "Wir waren schwach, Calberlah stark. Ich hoffe, dass wir auch im
nächsten Jahr noch gegen sie spielen. Riesenkompliment an sie", lobte er den
Kreisrivalen. Weitaus weniger Lob gab's für sein eigenes Team - ganz im
Gegenteil: "Mich hat es unwahrscheinlich geärgert, dass wir den Calberlahern
wenig entgegenzusetzen hatten. Da hat und die Ruhe und Sachlichkeit
gefehlt", betonte er. "Deshalb können wir mit dem Punkt sehr gut leben."
Einigkeit herrschte bei den Trainern auch bei den Roten Karten -so bitter
sie auch für die Mannschaften seien. Bitter vor allem für Plotek, der gerade
eine Rotsperre abgesessen hatte.
Zwei Punkte verloren:
Marcel Hernier (links) und der SV GW
Calberlah mussten sich
in Kästorf (rechts Kubilay Kaptan)
mit einem Remis begnügen.
Fotos (2): regios24/Tospann
Sterz rettet
schwachen SSV
Kästorfs Torjäger gleicht in der sechsten Minute der Nachspielzeit zum 2:2
aus
Von Matthias Schultz
KÄSTORF. Spannung und Dramatik auf der einen Seite, Platzverweise und
Tore auf der anderen -das Derby zwischen den Fußball-Bezirksoberligisten SSV
Kästorf und SV Calberlah hielt, was es versprach. Dabei passte es ins Bild,
dass Kästorfs Treffer zum 2:2 (0:1)-Endstand in der sechsten Minute der
Nachspielzeit fiel.
Es war die Szene des Spiels: Sekunden vor dem Abpfiff nahm Calberlahs Keeper
Philip Korsch den Ball auf und lief mit ihm in Richtung Strafraumgrenze.
Statt abzuschlagen verzögerte er. Schiedsrichter Dennis Laeseke schaute
symbolisch zur Uhr, wartete einige Sekunden und pfiff ab -indirekter
Freistoß für Kästorf. Der Favorit ließ sich die letzte Chance auf den
Ausgleich nicht entgehen. Statt den bereit stehenden Stefan Pikzak
anzuspielen passte Gertjan Durishti den Ball ans linke Strafraumeck, wo
Vitali Sterz völlig freistehend zum schmeichelhaften 2:2 einschob.
Schmeichelhaft deshalb, weil Kästorf dem Aufsteiger beinahe in allen
Angelegenheiten unterlegen war.
Calberlah
überzeugte in Sachen Spielfreude, Kampf und taktischer Disziplin -und ging
somit verdient in Führung. Nachdem Felix Plagge nach nur vier Minuten zum
1:0 getroffen hatte, setzte sein Bruder Philip in der 55. Minute einen
drauf. Nach sehenswertem Zuspiel von Rückkehrer Timo Plotek schloss er einen
Konter zum 2:0 ab.
Zu diesem Zeitpunkt war der Passgeber noch der Mann des Spiels, räumte als
"Sechser" nahezu alles ab. Bis zur 75. Minute, nur 120 Sekunden nach
Kästorfs Anschlusstreffer, als er die Nerven verlor, Christopher Elbe nach
dessen rüden Einsteigen gegen Korsch umstieß -und Rot sah. Ebenso wie
Vitalis Weber, der es sich nicht nehmen ließ, sich bei "Übeltäter" Plotek zu
revanchieren -die Szene, die die lange Nachspielzeit verursachte...
Tore: 0:1 F. Plagge (4.), 0:2 P. Plagge (55.), 1:1 Eigentor Dragendorf
(73.), 2:2 Sterz (90.).
Rot: Plotek (75./SV), Weber (75./SSV).
Gelb-Rot: J. Remus (90./SV).
SSV: Filikidi - Gümüs, Pikzak, Iroegbulem, Akkoyun (60. Elbe) - Kröger,
Durishti, Gehnke (46. Zaimi) - Kaptan, Sterz, Keil (56. Weber).
SV: P. Korsch -Claus, Linke, Dragendorf, Gewinner -Hernier, Plotek -F.
Plagge (81. Theuerkauf), P. Plagge, Ullrich - M. Plagge (26. J. Remus).
Später Ausgleich: Mehmet Ali Gümüs (links) und der SSV
Kästorf kamen
gegen Calberlah (rechts Philip Plagge) in der
Nachspielzeit noch zum 2:2.
AZ:23.11.09
Plagge
sauer: „Das war die Krönung“
«(hot)
Es
war die Schlüsselszene in der vierten Minute der Nachspielzeit, die aus
Sicht des SV Calberlah das Fass zum Überlaufen brachte. Beim Stand von 2:1
für die Gäste gab’s indirekten Freistoß für die Heimmannschaft des SSV
Kästorf, woraus in dem Fußball-Bezirksoberliga-Duell der 2:2-Endstand
resultierte… »SV-Trainer Frank Plagge bemängelte nach dem Spiel einige
Entscheidungen, klagte allgemein:
„Das Verhältnis
passte nicht. Was bei Kästorf durchging, wurde gegen uns gepfiffen.“
Gelb-Rot für Jonas Remus, der bei seiner Einwechslung Gelb sah, weil er zu
früh das Feld betreten hatte und dann Gelb-Rot, weil er trotz
Spielunterbrechung den Ball aus 12 Metern ins Tor schoss, sei übertrieben
im Vergleich zu Gelb gegen Kästorfs Christopher Elbe, der sehr hart gegen
SV-Torwart Philipp Korsch einstieg. In der Nachspielzeit war dann
folgendes passiert: Korsch ließ sich beim Abschlag Zeit, zu viel Zeit für
Schiedsrichter Dennis Laeseke (Knesebeck): „Ich hatte ihn darauf
hingewiesen, dass ich das nicht mitmache und auch bei der Situation die
Sekunden mitgezählt.“ Es gab indirekten Freistoß knapp 16 Meter vor dem
SV-Kasten, Kästorf legte ab auf den ungedeckten Vitalij Sterz, der das 2:2
erzielte. „Das war die Krönung“, so Plagge sauer. Laeseke erwiderte: „Wir
stehen zu unseren getroffenen Entscheidungen, würden sie wieder so
treffen.“
Verkehrte Welt:
Calberlah (u. Felix Plagge) war im Derby,
das Kästorf
erst spät ausglich, eigentlich obenauf.
Kästorf mit
Glück zum 2:2
«(hot) Was für
ein verrücktes Fußball-Derby, das die 250 Zuschauer gestern in Kästorf zu
sehen bekamen: Im Bezirksoberliga-Duell zwischen dem SSV und dem SV
Grün-Weiß Calberlah gab’s ein 2:2 (0:1), das in seiner Entstehung fast
einmalig war… »Nicht Kästorf machte das Spiel, sondern die
abstiegsbedrohten Gäste, bei denen Stürmer Timo Plotek nach seiner
Rotsperre überraschend in der Doppelsechs spielte. Felix Korsch brachte
Calberlah gegen völlig indisponierte SSVer in Führung. Nach der Halbzeit
brachen die Grün-Weißen erstmals seit langem nicht ein, legten durch
Philip Plagge das 2:0 nach, verpassten es aber, ihre Konter zu Ende zu
fahren. Kästorf war nur bei Standards gefährlich: Abwehrspieler René
Dragendorf fälschte eine SSV-Ecke ins eigene Tor ab. Es folgte viel Hektik
nach einem Foul an Gäste-Keeper Philipp Korsch inklusive zweier Roter
Karten wegen Tätlichkeiten, unter anderem für den starken Plotek, der
half, dass die Platzherren wenig zustande brachten, der aber erstmal
wieder zuschauen muss. Das kopflose Bemühen des SSV auf das 2:2 wäre wohl
unbelohnt geblieben, hätte es nicht in der Nachspielzeit eine Entscheidung
auf indirekten Freistoß gegeben, die in dieser Situation nur selten
gepfiffen wird (siehe Randtext) und Calberlah schlussendlich den
verdienten Sieg kostete. «SSV: »Filikidi – Gümüs, Iroegbulem, Pikzak,
Akkoyun (60. Elbe) – Kröger, Durishti, Gehnke (46. Zaimi) – Keil (56.
Weber), Sterz, Kaptan. «GW: »P. Korsch – Claus, Linke, Dragendorf,
Gewinner – Hernier, Plotek – F. Plagge (81. Theuerkauf), P. Plagge,
Ullrich – M. Plagge (26. Remus). «Tore: »0:1 (4.) F. Plagge, 0:2 (55.) P.
Plagge, 1:2 (73.) Dragendorf (Eigentor), 2:2 (90.+4) Sterz. «Gelb-Rot:
»Remus (Calberlah/90.). «Rot: »Plotek (Calberlah/75.), Weber (SSV/75.).
AZ:20.11.09
Calberlah schielt auf „Bonuspunkte“
«(hot)
Calberlah hofft auf eine Belohnung! Wenn der SV am Sonntag (14 Uhr) beim
SSV Kästorf antritt, soll das Team, das immer besser in der
Fußball-Bezirksoberliga in Fahrt kommt, endlich auch gegen eines der
Top-Teams punkten. »Dass die Calberlaher die Liga-Reife besitzen, stellten
sie bereits unter Beweis. Was fehlte, waren die Punkte, die durch leichte
Fehler immer wieder aus der Hand gegeben wurden. SV-Trainer Frank Plagge
fordert deshalb „zehn Prozent mehr Konzentration und zehn Prozent mehr
Einsatz.“ Den Klassenerhalt hat der Coach des Vorletzten noch nicht
abgeschrieben: „Wir können ruck-zuck wieder mittendrin sein“ – wenn
Calberlah auch einmal „Bonuspunkte“ (Plagge) bei einem Team aus der oberen
Tabellenhälfte einfährt. Helfen soll dabei Timo Plotek nach abgelaufener
Rotsperre. Allenfalls auf der Bank wird Frederik Korsch Platz nehmen, der
nach seiner Verletzung noch Trainingsrückstand aufweist. Plagge weiß aber:
„Wir sind nur Außenseiter. Das 1:3 im Hinspiel war knapp, aber man hat
doch Unterschiede sehen können.“
Kästorf:
Ende einer Serie?
«(hot)
Derbyzeit, besondere Anspannung und ein 6:0-Sieg gegen den VfB Peine im
Rücken – kann der SSV Kästorf am Sonntag (14 Uhr) in der
Fußball-Bezirksoberliga gegen den SV Calberlah eine ärgerliche Serie
abschließen? »Nach den drei Heimsiegen gab’s auf eigenem Terrain jeweils
ein Remis. Für Gäste-Trainer Frank Plagge „wäre das doch schon mal was“,
doch Kästorfs Coach Heinz-Günter Scheil wird sich damit nicht abfinden
wollen. Nach dem euphorisierenden Kantersieg gegen Peine warnt der
SSV-Trainer allerdings vor dem kommenden Gegner, obwohl sein Team das
Hinspiel 3:1 gewinnen konnte: „Die Konstellation ist eine andere als gegen
den VfB, zumal es ein Derby ist.“ Laut Scheil habe sich der Aufsteiger
weiterentwickelt, sei nun auch von der Robustheit her in der
Bezirksoberliga angekommen. „Und Calberlah hat wieder zu einem starken
Offensivspiel gefunden – es geht wieder bei 0:0 los, wir müssen 90 Minuten
arbeiten“, so Kästorfs Coach. Frühstens heute Abend wird sich entscheiden,
ob Torjäger Vitalij Sterz dabei sein kann, sein Kommen entscheidet sich
aufgrund eines Lehrgangs immer erst kurzfristig. „Er wird sich bemühen“,
meint „Scheilo“. Der Torjäger wäre sicher eine Hilfe auf dem Weg, die
Heimserie reißen zu lassen…
GR:20.11.09
Kästorf erwartet ein "ganz anderes" Calberlah
Kreisderby zum Rückrundenauftakt - Der
schwächelnde Aufsteiger fährt zum wieder erstarkten SSV
Von Matthias Schultz
KÄSTORF/CALBERLAH. Die
Fußball-Bezirksoberliga geht am Sonntag in die zweite Halbserie - und das
mit einem Gifhorner Nachbarschaftsduell: Der SSV Kästorf empfängt dabei die
Mannschaft des SV Calberlah.
Zwei Teams, zwei völlig
unterschiedliche Ansprüche: Während die Kästorfer vehement ans Tor zur
Spitzengruppe der Liga anklopfen, geht's für den Aufsteiger einzig und
allein um den Klassenverbleib. Nach nur zehn Hinrundenpunkten stehen die
Gäste schon zum Auftakt der Rückrunde unter Zugzwang. Die größtenteils guten
Leistungen müssen nun in den restlichen vier Spielen des Jahres endlich eine
angemessene Anzahl an Punkten einbringen - andernfalls stünde dem Aufsteiger
ein hammerhartes Frühjahr bevor. "Normalerweise darf sich so eine Mannschaft
wie wir dort nichts ausrechnen. Aber mittlerweile sind wir in einer
Situation, in der wir auch Spiele gegen Mannschaften aus der oberen
Tabellenhälfte gewinnen müssen", bringt es Calberlahs Trainer Frank Plagge
auf den Punkt.
Trotz seiner Negativserie von
drei Niederlagen am Stück genießt der Aufsteiger allerdings großes Ansehen
beim Kontrahenten aus Kästorf. "Die Mannschaft ist gerade mitten in ihrer
Entwicklung. Sie ist mit der vom Saisonauftakt gar nicht mehr vergleichbar",
sagt SSV-Coach Heinz-Günter Scheil.
Gerade die Unerfahrenheit der
jungen Mannschaft habe den Unterschied im Hinspiel am 8. August ausgemacht.
Als sich alle auf ein Unentschieden eingestellt hatten, drehte der SSV in
Person des Doppeltorschützen Marcel Kröger in der Schlussphase noch einmal
auf und entschied das Kreisderby am Ende mit 3:1 für sich. "Calberlah wollte
beim Stand von 1:1 mehr. Deshalb haben sie hinten aufgemacht und uns den
nötigen Raum gegeben. So einfach werden sie es uns am Sonntag aber nicht
machen", sagt der Kästorfer Coach.
Nichtsdestotrotz erwarte er von
den Calberlahern viel Zug nach vorne. Gerade weil sie ihre Stärken eindeutig
im Offensivbereich hätten. "Mit den ganzen Plagges da vorne sind sie gut
aufgestellt, das wird ganz sicher kein Selbstgänger", kündigt Scheil an.
Anders
als für die Grün-Weißen kommt das Derby für seine Mannschaft zum richtigen
Zeitpunkt: Der 6:0-Sieg über den VfB Peine beendete nicht nur die Serie von
fünf Pflichtspielen ohne Sieg, sondern lässt die Kästorfer nun vor
Selbstvertrauen strotzen. "Dennoch fahren wir da nicht chancenlos hin. Auch
wenn es schwer wird gegen diese robuste Mannschaft voller guter
Einzelspieler: Das Spiel beginnt bei 0:0", sagt Plagge, der wieder auf
Angreifer Timo Plotek zurückgreifen kann. Beim Gastgeber steht unterdessen
der zuletzt angeschlagene Vitalis Weber vor dem Sprung in die Startelf.
Eine Szene mit Symbolcharakter:
Calberlahs Tino Gewinner (Mitte) und Stephan
Claus (rechts) können Marcel Kröger (am Ball) nicht aufhalten
- der Kästorfer avancierte mit zwei Treffen zum
Matchwinner.
AZ:13.11.09
Calberlah
hofft auf die Wende
«(hot) Schafft
Calberlah im Derby die Wende? Am Sonntag (14 Uhr) geht’s für den SV in der
Fußball-Bezirksoberliga zum SSV Vorsfelde. Und auch wenn die Ergebnisse
der Vorwochen es nicht vermuten lassen, lässt sich Trainer Frank Plagge
nicht unterkriegen. »„Vorsfelde hat zuletzt auch nichts geholt. Wir fahren
da wieder mit Selbstvertrauen hin“, so Plagge kämpferisch, der aber
fordert: „Wir müssen endlich zeigen, was wir können. Und es nicht nur
andeuten.“ Trotz der 3:4-Pleite gegen Dostluk Spor Osterode gab’s auch
zwei erfreuliche Aspekte: Zum einen das Debüt von René Dragendorf, der den
Sprung in die Startelf geschafft haben dürfte. „Mit Leistung und
Körpersprache war ich zufrieden“, so der SV-Coach. Der zweite Punkt war
Keeper Manuel Freitag, der zwei Bewährungschancen erhielt. Zwar kehrt
Philipp Korsch ins Tor zurück, doch Plagge sagt: „Das war ordentlich für
einen 18-Jährigen. Er wird seine Spiele bekommen.“ In Vorsfelde gibt’s für
Plagge ein Wiedersehen. Die SSVer Dennis Meyer, Christoph Gehrmann und
David Hilsberg trainierte er in der Jugend des VfL, mit Holger Ballwanz
spielt er in der Wolfsburger Traditionself.
SSV will die
Punkte im Derby
«(dik) Das
Derby der Fußball-Bezirksoberliga am Sonntag (14 Uhr) zwischen dem SSV
Vorsfelde und dem SV Grün-Weiß Calberlah steht auf wackligen Füßen. Grund:
Die Plätze im Drömlingstadion sind wegen der ständigen Regenfälle nicht im
besten Zustand. »„Ich hoffe, dass wir spielen können“, sagt SSV-Trainer
Holger Ballwanz. Und wenn das Derby angepfiffen wird, erwartet der
Ex-Profi „eine enorme Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten
beiden Spielen“. Da kassierte der SSV zwei Niederlagen (0:2 in Peine, 0:1
gegen Wolfenbüttel). „Jeder Einzelne muss zulegen“, fordert deshalb
Vorsfeldes Coach. Das gilt auch für die beiden Torhüter Kerim Elkhiari und
Alexandros Boussious, die laut Ballwanz momentan nicht in bester
Verfassung sind. „Kerim ist jung, darf sich mal eine schwächere Phase
erlauben. Alex setzt sich selber zu sehr unter Druck“, so Ballwanz. „Wir
werden nach dem Abschlusstraining entscheiden, wer am Sonntag zwischen den
Pfosten steht.“ Calberlah, Vorletzter und neun Punkte hinter dem SSV, ist
für Ballwanz kein Gegner, „den man mal so im Vorbeigehen schlägt. Aber
natürlich ist es unser Ziel zu gewinnen!“
GR:13.11.09
Erfolgserlebnisse dringend gesucht
Fußball-Bezirksoberliga: SSV empfängt Calberlah
- Platzverhältnisse in Vorsfelde lassen Partie fraglich erscheinen
Von Arne Buchcik
VORSFELDE. Welches Team entkommt
der Krise? Weder der SSV Vorsfelde noch der SV GW Calberlah hatten in den
vergangenen Partien der Fußball-Bezirksoberliga Grund zur Freude. Am Sonntag
(14 Uhr, Drömlingstadion) soll sich dies aber zumindest für eine Mannschaft
ändern.
"Wir wollen wieder in die
Erfolgsspur zurück", betont SSV-Coach Holger Ballwanz. Aus den abgelaufenen
fünf Partien holten seine Vorsfelder nur einen Sieg, verloren viermal. Das
ist auch Calberlahs Trainer Frank Plagge nicht verborgen geblieben. "Ein
Überflieger ist Vorsfelde nicht. Ich hoffe, dass dort eine Überraschung
möglich ist."
Die erlebte Ballwanz bereits
letzte Woche gegen den VfB Peine. Bei der Mannschaft vom Tabellenende
kassierte der SSV eine bittere 0:2-Pleite. "Eine Krise muss ja auch
irgendwann zu Ende sein", betont er und baut auf die starken Partien vom
Saisonbeginn im Drömlingstadion: "Diesen Heimvorteil müssen wir nutzen."
Vielleicht steht dann auch Kerim
El Khiari wieder zwischen den Pfosten. Die vergangenen beiden Spiele musste
er noch von der Bank aus verfolgen - weil Ballwanz seine Leistungen als zu
schwankend beurteilte. Ersatzmann Alexandros Boussious bekam eine Chance
sich zu beweisen. Jedoch patzte auch er. "Ich bin mir noch nicht sicher, was
ich nun mache und warte erstmal auf die Eindrücke von Torwarttrainer Olaf
Timmas", betont Ballwanz.
Die Calberlaher wollen nach drei
Niederlagen in Folge indes auch etwas reißen. "Immer wieder merken wir, dass
wir mithalten können, allerdings ernten wir den Erfolg nicht", sagt Plagge
und betont: "Wir müssen irgendwie einen Sieg holen. Ein Unentschieden hilft
nicht weiter, trotzdem fahre ich entspannt zum SSV."
Noch steht unterdessen nicht
genau fest, ob die Begegnung überhaupt stattfindet. "Mit Prognosen ist es in
Vorsfelde aber auch schwer. Letzte Woche sind alle Spiele abgesagt worden.
Weil es weiter geregnet hat, ist der Platz immer noch nicht gut", erläutert
Ballwanz. Würde es aber nach ihm gehen, dann würde die Partie auch
stattfinden. "Wir haben schließlich etwas gutzumachen." Ähnlich sieht es
auch Plagge: "Ich freue mich auf Vorsfelde, kenne selber noch einige
Spieler, unter anderem Christoph Gehrmann. Aber die Partie muss eben
ersteinmal stattfinden."
Während bei den Eberstädtern
dann Timo Rösner ausfällt (Knieprellung), müssen die Gäste aus Calberlah
noch auf den gesperrten Timo Plotek und den angeschlagenen Frederik Korsch
verzichten
"Dummheit" bei Gegentoren
In der 90. Minute war die Freude auf
Seiten des Fußball-Bezirksoberligisten SV Calberlah noch groß: Philip Plagge
erzielte mit seinem zweiten verwandelten Elfmeter - im Übrigen einer von
vier Strafstößen im gesamten Spiel - das 3:3 gegen den Tabellenvierten
Dostluk Spor Osterode. Nach dem Abpfiff war die Stimmung am Calberlaher
Barnbruch dann jedoch auf dem Tiefpunkt, Osterode traf in der Nachspielzeit
nämlich noch zum 4:3-Sieg. Ein bitteres Ende für die "Grün-Weißen". So
bitter, dass SV-Coach Frank Plagge nicht nur die Laune, sondern auch die
Redelust vergangen war. Stattdessen stand Co-Trainer Udo Hoffmann Rede und
Antwort. Dabei monierte er die "Dummheit" seiner Schützlinge bei den
Gegentoren. juj
GR:09.11.09
Später Ausgleich - späte Pleite
Calberlah unterliegt Dostluk Spor Osterode in der Nachspielzeit mit 3:4
Von Julian Jander
CALBERLAH. Sicher sein kann man sich im Fußball immer erst nach dem Abpfiff:
Diese Erkenntnis musste Bezirksoberligist SV Calberlah gestern bei der 3:4
(1:0)-Niederlage gegen den Tabellenvierten Dostluk Spor Osterode schmerzlich
spüren.
Es lief die 90. Minute, als Abwehrchef Tino Gewinner nach einer leichten
Berührung geschickt einen Elfmeter herausgeholt hatte. Philip Plagge
verwandelte seinen bereits zweiten Strafstoß sicher zum 3:3-Ausgleich, der
Calberlaher Jubel war zu diesem Zeitpunkt verständlicherweise groß. Keine
zwei Minuten später waren die "Grün-Weißen" jedoch niedergeschlagen:
Osterodes Dustin Reinhold nutzte in der Nachspielzeit aus dem Gewühl heraus
seine Schusschance und traf zum 4:3-Endstand für Dostluk Spor.
Nach einer insgesamt tempo- und ereignisarmen ersten Hälfte, in der Stürmer
Marc Plagge im Nachschuss eines gehaltenen Elfmeters von Marcel Hernier die
Calberlaher 1:0-Führung erzielte, hatte es Durchgang 2 hingegen in sich.
Dostluk Spor kam bissig aus der Kabine, drehte die Partie folgerichtig zu
seinen Gunsten und führte nach gut einer Stunde 2:1. Nachdem Marc Plagge
dann vom Osteroder Keeper im Strafraum gelegt wurde, traf sein Cousin Philip
vom Punkt aus zum 2:2 (69.). Ab diesem Zeitpunkt war es ein interessantes,
offenes Spiel.
Für einen echten Augenschmaus sorgte dabei Osterodes Michael Misch, der
einen Seitfallzieher aus 14 Metern an den Pfosten setzte (71.). Wiederum ein
Foulelfmeter, diesmal für Dostluk Spor, sorgte in Minute 81 für Osterodes
3:2-Führung. Calberlah drängte, kam spät zum 3:3 - stand jedoch am Ende
bekanntlich wieder einmal mit leeren Händen da.
"Das späte Gegentor ist Dummheit. Da wurde nicht konsequent gedeckt. Genauso
waren wir nach der Halbzeit nicht wach", ärgerte sich Calberlahs Co-Trainer
Udo Hoffmann über die bittere Niederlage.
Tore: 1:0 M. Plagge (10.), 1:1, 1:2 Pietroluongo (49., 60.), 2:2 P. Plagge
(69., FE), 2:3 Misch (81., FE), 3:3 P. Plagge (90., FE), 3:4 Reinhold (90.).
SVC: Freitag - Linke, Dragendorf, Gewinner, Remus (85. Heise) - Hernier (60.
Theuerkauf) - Stubbe (65. Brodöhl), F. Plagge, Ullrich - P. Plagge, M.
Plagge.
AZ:06.11.09
Plagge verspürt noch keinen Druck
«(hot)
Ungleiches Aufsteiger-Duell: Der SV Grün-Weiß Calberlah empfängt am
Sonntag (14 Uhr) in der Fußball-Bezirksoberliga Dostluk Spor Osterode. In
der Vorsaison haben beide jeweils die Bezirksliga-Meisterschaft gefeiert.
Doch mehr haben beide derzeit nicht gemeinsam… »Während
Calberlah eine Liga höher als Drittletzter knallhart in den
Keller-Regionen gelandet ist, läuft’s bei den Osterodern richtig rund: Als
bester Aufsteiger logiert Dostluk Spor auf Rang fünf, hat Kontakt zur
Spitze. „Das Team spielt bisher eine gute Serie“, zollt auch GW-Trainer
Frank Plagge dem Team von Dieter Braunschweig großen Respekt. Dem
Calberlaher Zwischenhoch mit sieben Punkten aus drei Spielen folgten zwei
bittere Pleiten. Jetzt heißt es, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden:
„Wir verspüren aber immer noch keinen Druck, den setzen wir uns höchstens
selbst“, sagt der SV-Coach. Allerdings fordert Plagge: „Wir müssen wieder
an die Leistung aus dem Einbeck-Spiel anknüpfen. Damit hätten wir auch
schon sechs, sieben Zähler mehr auf dem Konto.“ Im Training zerreiße sich
sein Team, jetzt soll es das auch gegen Osterode bringen. Mit einer
weiteren Alternative im Kader: René Dragendorfs Wechsel-Sperre ist
ausgelaufen, er darf erstmals für die Grün-Weißen ran. Noch zwei Partien
fehlen wird der Rot-gesperrte Timo Plotek. Mit drei Punkten könnte
Calberlah nun dafür sorgen, dass die Gemeinsamkeiten mit Dostluk Spor
zumindest tabellarisch wieder etwas größer werden.
Die Grün-Weißen
bitten zum Aufsteigerduell:
Calberlah (r. Tino
Gewinner) misst sich am Sonntag mit Dostluk Spor Osterode.
GR:06.11.09
Im "ungleichen
Duell" soll Calberlahs Talfahrt enden
Die
Grün-Weißen empfangen Dostluk Spor Osterode
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH. Das
Formhoch ist vorbei -spätestens die 1:5-Niederlage bei TuSpo Petershütte
machte dies dem Fußball-Bezirksoberligisten SV Calberlah deutlich. Am
Sonntag (14 Uhr) soll die erneute Trendwende her. Im Duell der ungleichen
Aufsteiger wollen die Grün-Weißen den Höhenflug des Mitaufsteigers SV
Dostluk Spor Osterode mit einem Heimsieg beenden.
Tabellenplatz 5,
nur eine Niederlage in sechs Pflichtspielen, und die auch noch beim
Spitzenreiter MTV Wolfenbüttel - keine Frage, der Bezirkspokalsieger und
ungeschlagene Meister der Bezirksliga 4 ist auch in der sechsthöchsten
Spielklasse angekommen. "Eine sehr starke Mannschaft, die uns vor eine große
Herausforderung stellt", sagt Calberlahs Trainer Frank Plagge, der nach den
beiden Niederlagen in den vergangenen zwei Wochen den vierten Saisonsieg
erhofft. "Schließlich wollen wir dahin zurück, wo wir meines Erachtens
hingehören: in die Region der Tabellenplätze acht bis zwölf", kündigt er an.
Die Voraussetzungen dazu seien zweifelsohne gegeben. Trotz der beiden
Dämpfer, die das junge Team auf den Boden der Tatsachen zurückholte, sei die
Stimmung gut. Die Mannschaft zudem hoch motiviert, wieder in die Erfolgsspur
zurückzufinden.
"Die Jungs
haben sehr gut trainiert, sie sind gut drauf", schildert Plagge. Das
Potenzial sei ohnehin nicht das Problem der Grün-Weißen. Vielmehr
Unerfahrenheit und dumme Fehler, die Calberlah viele Punkte gekostet haben.
"Wir
ernten einfach zu wenig. Auch wenn wir wussten, dass es ein schweres Jahr
wird: Von der Leistung war eindeutig mehr drin, daher trauern wir den
fehlenden Zählern in der Tabelle hinterher", sagt der Coach. Dabei kann er
zumindest wieder auf René Dragenhoff zurückgreifen. Timo Plotek (Sperre) und
Frederik Korsch (Bänderriss) fehlen dagegen.
Duell der Aufsteiger:
Tino Gewinner und der SV
Calberlah haben am Sonntag
den SV Dostluk Spor
Osterode zu Gast.
Foto: regios24/Priebe
HK:02.11.09
TuSpo Petershütte - SV Grün-Weiß Calberlah 5:1
(0:0).
Dank eines letztlich eindeutigen 5:1 (0:0)-Erfolges über den
abstiegsbedrohten SV GW Calberlah konnte sich der TuSpo Petershütte in
der Spitzengruppe der Bezirksoberliga Braunschweig festsetzen. Auch wenn
das Ergebnis überzeugend klingt, auf dem Platz konnten die Blau-Weißen
lediglich in der zweiten Halbzeit überzeugen. In den ersten 45 Minuten
boten die Gastgeber auf dem Lasfelder Sportplatz zunächst wenig.
Zerfahren und wenig durchdacht wirkte das Spiel der Hütter über weite
Strecken. Eine hohe Fehlpassquote ließ zudem wenig Spielfluss zu.
Dennoch: Das optische Übergewicht besaßen die Gastgeber eindeutig.
Calberlah versuchte mit schnellen Kontern über die rechte Seite zum
Erfolg zu kommen. Allerdings musste TuSpo-Keeper Joachim Hagemann nur
bei zwei Halbchancen einmal eingreifen. Die besseren Möglichkeiten zum
Torerfolg besaß insgesamt Goalgetter Mike Drechsel, aber auch er blieb
ohne Erfolg.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: In der 46.
Spielminute vollendeten die Gäste einen Angriff zur 1:0-Führung. Noch in
der selben Minute schloss Mike Drechsel eine sehenswerte Kombination
über Markus Töpperwien und Georg Steinbrück zum 1:1-Ausgleich ab.
Wiederum fünf Minuten später die Führung der Gastgeber. Nach einem
Handspiel im Strafraum verwandelte Drechsel den fälligen Elfmeter zum
2:1. Die Führung verlieh Petershütte nun Sicherheit und die Blau-Weißen
dominierten die Partie. In der 65. Minute sorgte der zur Halbzeit
eingewechselte Martin Kühn mit dem 3:1 nach Zuspiel von Mark Hoppmann
für die Vorentscheidung. Nur drei Minuten später ging ein leichtes
Raunen durch die TuSpo-Reihen. Nach einer Ecke kam Calberlahs Kapitän
aus kurzer Distanz frei zum Schuss, der Ball ging jedoch über das Tor.
Unruhig wurde es zudem in der 73. Spielminute, als ein Gäste-Akteur
wegen groben Foulspiels mit Rot vom Platz gestellt wurde. Die numerische
Überlegenheit des TuSpo war jedoch nur von kurzer Dauer, denn vier
Minuten später musste Markus Töpperwien nach gelb-roter Karte ebenfalls
vom Platz. In der Endphase drehte Petershütte noch einmal auf. Zunächst
traf Drechsel mit einem Volleyschuss aus 35 Metern zwar nur die Latte,
erhielt aber Szenenapplaus von den Rängen. Die Nachspielzeit entwickelte
sich dann zu einem regelrechten Debakel für Calberlah: Martin Kühn und
Michael Rottler sorgten nämlich nach perfekt herausgespielten Kontern
für den 5:1-Endstand.
TuSpo Petershütte: Hagemann – P. Töpperwien, Marzadek (46. Kühn),
Lüttich, Hoppmann, Steinbrück, Witzke (70. Rottler), Drechsel, M.
Töpperwien, Giesecke und Röhl.
AZ:02.11.09
Calberlah:
Trotz Führung abgeschossen
«(hot) Wieder
geführt und trotzdem wieder nichts geholt: In der Fußball-Bezirksoberliga
unterlag der SV Grün-Weiß Calberlah bei TuSpo Petershütte überdeutlich mit
1:5 (0:0). »Sicherheit gibt eine Führung den Grün-Weißen in diesem Jahr
anscheinend nicht unbedingt: Bereits zum zweiten Mal verspielte Calberlah
schon eine 1:0-Führung, zuletzt gegen Holtensen sogar ein 2:0. Es hatte
wieder vielversprechend begonnen: Zwar wurde dem SV in der zwölften Minute
ein Elfer verwehrt, als Philip Plagge zu Boden gerissen wurde, aber: „Wir
haben 50 Minuten gut mitgehalten, standen hinten sicher“, so SV-Trainer
Frank Plagge. Jonas Remus, der später Gelb-Rot sah, knallte den Ball nach
Vorlage von Philip Plagge sogar zum 1:0 für die Gäste in den Winkel. Dann
war‘s vorbei! Ein Petershütter Doppelschlag drehte den Spieß, der
Handelfer zum 2:1 war zumindest fragwürdig. „Der Knackpunkt“, sagte
Calberlahs Coach. In der Schlussphase schraubte TuSpo das Ergebnis noch
nach oben. «
SV: »Freitag –
Heise, Linke, Gewinner, Remus – Hernier, Stubbe (64. Theuerkauf), F.
Plagge (64. M. Plagge), Brodöhl, Ullrich – P. Plagge. «
Gelb-Rot:
»Remus (SV/68.), M. Töpperwien (TuSpo/70.).
GR:02.11.09
Calberlah führt - und bricht ein
SV Grün-Weiß unterliegt
TuSpo Petershütte 1:5
CALBERLAH. Wieder hielt
Fußball-Bezirksoberligist SV Calberlah gut mit, wieder ging er in Führung
-und wieder stand er beim Abpfiff mit leeren Händen da. Bei TuSpo
Petershütte kamen die Grün-Weißen am Ende mit 1:5 (0:0) unter die Räder.
Wie bei der 2:3-Heimniederlage
gegen den TSV Holtensen vor einer Woche gehörte den Calberlahern die
Anfangsphase. Die größte Möglichkeit hatte dabei Felix Plagge auf dem Fuß,
ehe er aber unsanft gestoppt wurde: Nachdem er seinen Gegenspieler im
Strafraum getunnelt hatte, riss dieser ihn von hinten um - der Pfiff blieb
jedoch aus (12.). In der Folgezeit lieferten sich beide Mannschaften ein
offenes Rennen, in dem Jonas Remus den Torreigen vier Minuten nach dem
Seitenwechsel eröffnete.
Der Außensverteidiger drosch ein
Zuspiel von "Notstürmer" Philip Plagge aus 14 Metern in den Winkel. Die
Antwort der Gastgeber ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nur 120
Sekunden nach der Calberlaher Führung glich TuSpo-Torjäger Mike Drechsel
aus, eine weitere Minute später brachte er die Hausherren per Handelfmeter
in Führung.
"Danach wollten wir nochmal Gas
geben. Aber wenige Sekunden nach unserem Doppelwechsel hat Petershütte die
Vorentscheidung erzwungen", berichtete Calberlahs Trainer Frank Plagge.
Spätestens nach Remus' Platzverweis war die Calberlaher Hoffnung dahin. In
der Nachspielzeit schraubte TuSpo das Ergebnis gar auf 5:1, nachdem
Calberlah alles nach vorne geworfen hatte.
"Schade, in Petershütte muss man
nicht verlieren", betonte Plagge, dessen Team nach dem kurzen Aufwind in den
letzten Wochen auf Platz 14 abrutschte. "Wir müssen jetzt weiter hart an uns
arbeiten", kündigte er an.
SV: Freitag -Heise, Gewinner,
Linke, J. Remus - Hernier, Stubbe (64. Theuerkauf), F. Plagge (64. M.
Plagge) - Brodöhl, Ullrich -P. Plagge. msc
AZ:31.10.09
Calberlah: Plagge will Bonuspunkte
«(hot)
Petershütte, Dostluk Spor Osterode und SSV Vorsfelde – die kommenden drei
Spiele haben es mit Teams aus dem oberen Tabellendritten für
Fußball-Bezirksoberligist SV Calberlah in sich.
Trotzdem
wollen die Grün-Weißen Punkte sammeln, Bonuspunkte.
Los geht‘s
morgen (14.30 Uhr) bei TuSpo Petershütte. »Gegen drei direkte Mitbewerber
hat das Team von Frank Plagge schon gepatzt. Beim SCW Göttingen, beim VfR
Osterode und zuletzt gegen Holtensen sprang unter dem Strich zu wenig
heraus. Plagge: „Jetzt geht vielleicht im oberen Drittel was – Bonuspunkte
sozusagen.“ Dass der tolle Lauf mit zehn Punkten in Serie am vergangenen
Wochenende trotz 2:0-Führung gegen Holtensen gestoppt wurde, habe vorerst
keinen Knacks verursacht, glaubt Calberlahs Coach. Er fordert: „Wir wollen
bei Petershütte was holen.“ Unklar ist dabei zu dieser Jahreszeit immer,
ob auf dem TuSpo-Platz überhaupt gespielt werden kann. „Wir würden gern,
aber wenn das Spiel ausfällt, wäre das auch kein Problem für uns“, erklärt
der SV-Trainer. Verzichten muss Plagge auf den Rot-gesperrten Angreifer
Timo Plotek und auch auf Frederik Korsch (Aufbautraining). Letztmalig
nicht zur Verfügung steht der nach seinem Wechsel noch gesperrte René
Dragendorf.
Auf der Jagd nach
Bonuspunkten:
Der SV Calberlah (li.
Tim Ullrich) muss in den Harz zu TuSpo Petershütte.
GR:31.10.09
SV Calberlah nimmt erneuten Anlauf
Plagge-Elf spielt bei TuSpo Petershütte vor
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Der Rückschlag ist
verdaut, die unnötige Heimpleite gegen den TSV Holtensen abgehakt. Die volle
Konzentration des Fußball-Bezirksoberligisten SV Calberlah gilt nun dem
Auswärtsspiel bei TuSpo Petershütte, das schon am morgigen Samstag um 14.30
Uhr im Osteroder Ortsteil angepfiffen wird.
Die Calberlaher hätten die Reise
in den Harz ohne Druck angehen können. Wäre da die zweite Halbzeit gegen den
TSV Holtensen nicht gewesen. Nach einer 2:0-Führung verlor der Aufsteiger
den Faden und verließ den eigenen Platz beim 2:3 doch noch als Verlierer.
Statt zum Tabellenmittelfeld der Bezirksoberliga aufzuschließen, fielen die
Grün-Weißen, auf einen Abstiegsrang zurück. Die stolze Miniserie von drei
Siegen und insgesamt vier ungeschlagenen Spielen in Serie war gebrochen. In
Petershütte setzt der Aufsteiger nun zu einem neuen Anlauf an. Alles andere
als eine leichte Aufgabe: Der Tabellenfünfte gewann drei seiner vier
Heimpartien -und will nach einer kurzen Schwächeperiode wieder oben
angreifen.
Fehlen werden Calberlahs Trainer
Frank Plagge dabei Mittelfeldakteur Frederik Korsch (Bänderriss) und Timo
Plotek. Der Angreifer sitzt eine Rotsperre ab, nachdem er den Schiedsrichter
in vergangener Woche beleidigt haben soll. "Ein Witz. Er hatte sich
lediglich beschwert, dass er immer wieder gefoult wurde", so Plagge.
AZ:26.10.09
Calberlah verpasst den dritten Erfolg
«(hot) Den
dritten Sieg vor Augen – doch der SV Calberlah machte den Sack nicht zu!
Trotz 2:0-Pausenführung verpassten die Grün-Weißen den dritten Sieg in
Folge und unterlagen dem TSV Holtensen noch mit 2:3. »Calberlahs Coach
Frank Plagge machte die Niederlage an zwei Faktoren fest. Der eine: „Wir
haben uns bei den Gegentreffern sicher nicht gut angestellt.“ Der zweite:
der Schiedsrichter.
In der fünften
Minute vermisste der Coach eine Rote Karte wegen Notbremse an Philip
Plagge gegen Holtensens Keeper und ärgerte sich über ein übersehenes
vermeintliches Handspiel im TSV-Strafraum kurz nach der Pause. „Der Schiri
hat total eingegriffen.“ Auch mit Rot für den gerade erst wiedergenesenen
Timo Plotek war Trainer Plagge nicht einverstanden. Doch auch so hätte
sein Team den Sack zumachen müssen: Tim Ullrich und Philip Plagge hatten
die Gastgeber per Doppelschlag früh auf die Siegerstraße gebracht.
Calberlahs Coach: „Wir haben es verpasst, das 3:0 nachzulegen.“ Trotz der
bitteren Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten blieb Plagge aber
zuversichtlich: „Wir lassen den Kopf jetzt nicht hängen.“ «
Calberlah: »P.
Korsch – Theuerkauf, Linke (46. Heise), Gewinner, J. Remus (64. Claus) –
Stubbe (75. F. Plagge), Hernier, P. Plagge – Ullrich, M. Plagge, Plotek. «
Calberlah (li.
Philip Plagge) unterlag gegen Holtensen mit 2:3
GR:26.10.09
2:3 -Calberlah gibt das Spiel aus der Hand
Die Grün-Weißen verspielen eine 2:0-Führung -Timo Plotek sieht die
Rote Karte
Von Mathias Schultz
CALBERLAH. Lange schien es, als würde Fußball-Bezirksoberligist SV Calberlah
seine "Mini-Serie" ausbauen. Doch 15 gute Minuten haben dem TSV Holtensen
gereicht, um die 2:0-Halbzeitführung der Gastgeber in einen 3:2-Auswärtssieg
zu drehen.
Dabei begann die Partie nach einem Calberlaher Start nach Maß. Zunächst
brachte Tim Ullrich die Grün-Weißen nach elf gespielten Minuten in Führung.
Nur zwei Minuten später erhöhte Spielmacher Philip Plagge auf 2:0 -der
dritte Sieg in Serie war zum Greifen nah. "Wir haben uns richtig gut
präsentiert, dann allerdings ab der 30. Minute aufgehört Fußball zu spielen
und uns dem Holtenser Spiel angepasst", sagte Calberlahs Trainer Frank
Plagge in Anspielung auf die vielen weiten Bälle in Richtung Gegner-Gehäuse.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Holtenser das Spiel nun in der Hand.
Nach einem verunglückten Fernschuss staubte André Hottenrott zum 1:2 ab
(52.), ehe Adnan Sirip nur sieben Minuten später zum Ausgleich einschob. Und
das war noch längst nicht alles. Wiederum nur sieben Minuten später drehte
Enrico Weiß die Partie - nach der sicheren 2:0-Führung lief der Aufsteiger
nun plötzlich einem Rückstand hinterher.
Allerdings stellten die Calberlaher ihr Spiel nicht völlig ein. Denn drei
Minuten nach dem Anschlusstor des TSV hatten die Hausherren eine gute
Gelegenheit auf dem Fuß, Tim Ullrich wurde dabei jedoch von den Beinen
gerissen.
"Der Pfiff blieb aber aus", ärgerte sich Plagge. Anders als bei Timo Plotek,
der nach angeblicher Schiedsrichter-Beleidigung Rot sah. "Ein Witz", so der
Trainer weiter.
Tore: 1:0 Ullrich (12.), 2:0 P. Plagge (14.)., 2:1 Hottenrott (52.), 2:2
Sirip (59.), 2:3 Weiß (66.).
SV: P. Korsch - J. Remus (64. Claus), Gewinner, Linke (46. Heise),
Theuerkauf - Stubbe (75. F. Plagge), Hernier, P. Plagge -Ullrich, Plotek, M.
Plagge.
Rote Karte: Plotek (86./Calberlah).
AZ:24.10.09
Calberlah will auch Holtensen schlagen
«(hot)
Raus aus dem Keller – und dann ab in den Keller! Dieses Motto gilt am
Sonntag (14.30 Uhr) für die Fußballer des SV Calberlah. Erst wollen die
Grün-Weißen mit einem Sieg gegen den TSV Holtensen endlich den
Tabellenkeller verlassen – und die Feier nach dem dann schon dritten
Dreier in Folge soll im Party-Keller von Hartmut Korsch steigen… »Die
Prämie des Betreuers wäre schon bei einem Sieg in Breitenberg fällig
gewesen, doch die Partie fiel ins Wasser, so dass gegen Holtensen der
nächste Angriff auf den dritten Dreier in Folge gestartet wird. „Wir sind
weiter gut drauf. Ich denke nicht, dass uns das spielfreie Wochenende
geschadet hat. Durch so etwas lassen wir uns nicht aus dem Konzept
bringen“, sagt Frank Plagge. Das Selbstvertrauen nach dem Aufwärtstrend
ist bei dem SV-Coach weiterhin spürbar und mit diesem soll’s auch gegen
den Göttinger Vorstadt-Klub, der drei Plätze vor Calberlah auf Rang neun
logiert, klappen: „Da ist momentan alles dicht vor der Flinte“, befindet
Plagge mit einem Blick auf das Tableau. Mit einem Sieg würde sein Team die
Holtenser hinter sich lassen. Personell können die Grün-Weißen wie schon
in den Vorwochen fast aus dem Vollen schöpfen, nur Frederik Korsch ist
noch nicht wieder im Training. Und so gibt der SV-Trainer selbstbewusst
aus: „Wir wollen mit drei Punkten in den Keller einziehen.“ Und somit
gleichzeitig den Tabellen-Keller verlassen.
Aus dem
Keller , in den Keller:
Der SV
Calberlah (r. Philip Plagge) will am Wochenende
den
dritten Sieg in Folge feiern. (Photowerk)
GR:24.10.09
Die grün-weiße Brust ist breit geworden
SV GW Calberlah will Erfolgsserie gegen TSV
Holtensen fortsetzen
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Es ist ein Spiel
zweier Mannschaften auf Augenhöhe - und die ideale Gelegenheit, sich im
Mittelfeld der Fußball-Bezirksoberliga festzusetzen. Knüpft der SV Calberlah
am Sonntag (14.30 Uhr) an die Form seiner vergangenen Begegnungen an, ist
ein Heimsieg über den TSV Holtensen alles andere als abwegig.
"Die Mannschaft ist hoch
motiviert. Wir werden mit einer breiten Brust ins Spiel gehen", kündigt
Calberlahs Trainer Frank Plagge vor dem richtungsweisenden Spiel an. Denn
nach den beiden Siegen über SV Grün-Weiß Vallstedt (3:2) und SVG Einbeck
(7:2) scheint die junge Mannschaft endgültig in der Bezirksoberliga
angekommen zu sein.
Mit einem weiteren "Dreier"
würden die Grün-Weißen am kommenden Gegner in der Tabelle vorbeiziehen - und
könnten die nächsten Aufgaben um einiges beruhigter angehen.
"Die Region um Platz acht bis
zwölf ist die, die wir anvisieren. Und dafür arbeiten die Spieler gerade.
Sie trainieren seit Wochen gut, dazu haben wir bis auf Frederik Korsch keine
Ausfälle mehr zu verdauen. Dazu üben die Ersatzspieler viel Druck auf das
Stammpersonal aus", nennt Plagge einige wesentliche Gründe für den
Calberlaher Aufschwung, der am Sonntag seine Fortsetzung finden soll.
Ähnliches dürften auch die
Holtenser vorhaben. Die Mannschaft aus dem Göttinger Norden sammelten
bislang 13 Punkte, auch für sie geht es nur um den Klassenerhalt. "Es ist
eine Mannschaft, die ich weniger kenne. Aber ich denke, es ist so ungefähr
unsere Kragenweite", sagt Plagge, dessen Mannschaft ebenso wie die der
Holtenser am letzten Sonntag spielfrei hatte. "Können wir halt nicht ändern.
Trotzdem war es nicht schlecht. Schließlich haben Weende und Vallstedt
verloren - besser als andersrum", sagt er weiter mit Blick auf die
Niederlagen zweier direkter Konkurrenten.
GTB:24.10.09
„Auf
jeden Fall punkten“
GW
Calberlah – TSV Holtensen. „Auf jeden Fall punkten und damit den Gegner auf
Distanz halten“ möchte laut Teammanager Wolf Kallmeyer der TSV in Calberlah,
das zuletzt Einbeck mit 7:2 nach Hause geschickt hat. „Vielleicht ist das
für uns ein Vorteil. Sie erzählen davon, dass sie mit uns auf Augenhöhe
sind. Wir wollen aber zeigen, dass wir höher stehen“, sagt Kallmeyer. Neben
Alawie und Alex Thomae fehlen Piper, der sich den Daumen gebrochen hat, und
nach seinem Autounfall auch weiterhin Erkan Beyazit. Kallmeyer: „Wir warten
noch auf grünes Licht der Ärzte.“
AZ:12.10.09
7:2! Calberlahs Lust auf mehr…
«(hot) Sie
hatten Lust auf mehr – und sie machen wieder Lust auf mehr! Die Fußballer
des Bezirksoberliga-Aufsteigers SV Grün-Weiß Calberlah sind endgültig
angekommen. Gegen die SVG Einbeck gab’s einen 7:2-(3:0)-Kantersieg. »Man
durfte sich wie schon beim 3:1 in der Vorwoche in Vallstedt wundern. Nicht
nur über die Art und Weise, wie Calberlah wieder spielte. Sondern auch
darüber, wie viel Platz Einbeck den Gastgebern ließen. Bei Tim Ullrichs
20-Meter-Schuss zum 1:0 half das nasse Geläuf (6.).
Bei
Marc Plagges Abstauber zwölf Minuten später SVG-Keeper Chris Sudhoff, der
eine Flanke unterlief. SV-Kapitän Marcel Hernier brachte mit seinem
Foulelfmeter-Treffer kurz vor der Pause den Sieg bei Sauwetter in trockene
Tücher. „Das war Vallstedt plus zehn Prozent“, jubilierte Coach Plagge,
den auch eine zehnminütige Kunstpause seiner Elf, die zu zwei Gegentoren
führte, nicht erschrecken konnte. Dann kam eben Filius Philip und stellte
den Fünf-Tore-Abstand, für den zuvor der wiedergenesene Joker Timo Plotek
und Ullrich gesorgt hatten, per Doppelpack wieder her. Eine weitere gute
Nachricht: Die Bezirksoberliga soll auf 18 Teams aufgestockt werden, um
die Zahl der Absteiger nicht zu hoch werden zu lassen. Die beste war aber
folgende: Calberlah macht wieder Lust auf mehr! «
GW: »P. Korsch
– Heise (67. Theuerkauf), Stubbe, Gewinner, J. Remus – Hernier, Stubbe –
Brodöhl (67. F. Plagge), P. Plagge, Ullrich – M. Plagge (52. Plotek). «
Kantersieg! Kevin Brodöhl (v.) und Calberlah fertigten
die SVG Einbeck mit 7:2 ab.
GR:12.10.09
Plagge-Elf verlässt Abstiegsränge
SV GW Calberlah schickt die SVG Einbeck mit 2:7-Packung auf die Heimreise
Von Gundolf Tospann
CALBERLAH. Der SV GW Calberlah scheint jetzt richtig in der
Fußball-Bezirksoberliga angekommen zu sein. Auch in der Höhe verdient
deklassierte die Plagge-Elf am Samstag die SVG Einbeck 7:2 (3:0) und findet
Anschluss ans Mittelfeld.
Schon bis zur Halbzeit hätten die Grün-Weißen bei strömenden Regen, aber
dennoch vor stattlicher Zuschauerkulisse, höher als 3:0 in Führung gehen
können. In der Anfangsphase versagte der Schiedsrichter den Gastgebern zwei
klare Elfmeter. "Aber die haben wir zum Glück nicht gebraucht", meinte
Calberlahs Trainer Frank Plagge zwischenzeitlich. In der Tat: Tim Ullrich
(6.), Marc Plagge (19.) und ein verwandelter Foulelfmeter von Marcel Hernier
(39.) spiegelten auch so die eindeutigen Machtverhältnisse ergebnismäßig im
ersten Durchgang auf dem aufgeweichten Rasen wider.
Auch nach dem Seitenwechsel zunächst ein ähnliches Bild wie in den ersten 45
Minuten. Nach teilweise klasse Kombinationen schraubte der Aufsteiger durch
zwei weitere Treffer durch Timo Plotek (55.) und Tim Ullrich (60.) das
Ergebnis in die Höhe. Anschließend gönnte sich die Plagge-Elf dann eine
kollektive Auszeit. Jetzt machten nur noch die Einbecker das Spiel und
verkürzten durch zwei Tore von Steven Schmalstieg. Es waren durchaus in
diesem Abschnitt mehr Treffer für die Bierstädter drin.
Ein gut
aufgelegter Calberlaher Keeper Philip Korsch machte jedoch weitere
Einschussmöglichkeiten der Gäste zunichte.
Die letzten zehn Minuten der Partie gehörten dann wieder den Gastgebern.
Philip Plagge mit Kopfball (83.) und einem verwandelten Foulelfmeter in der
Schlussminute machte den Kantersieg perfekt. "Das macht Lust auf mehr. Meine
Mannschaft hat tolle Spielzüge gezeigt. Nach dem 5:0 sind wir ein bisschen
untergetaucht. Dann haben wir aber wieder in den dritten Gang geschaltet und
ganz klar verdient gewonnen", freute sich SV-Coach Frank Plagge.
Tore: 1:0 Ullrich (6.), 2:0 M. Plagge (19.), 3:0 Hernier (39., FE), 4:0
Plotek (55.), 5:0 Ullrich (60.), 5:1, 5:2 Schmalstieg (64./65.), 6:2, 7:2 P.
Plagge (83./90., FE).
SV: P. Korsch - Heise, Gewinner, Linke, J. Remus (63. Theuerkauf) - Stubbe,
Hernier, P. Plagge, Ullrich, Brodöhl (63. F. Plagge) - M. Plagge (51. Plotek).
Symptomatisch: Calberlahs
Außenverteidiger Jonas Remus (rechts)
setzt sich gegen Einbecks "Urgestein"
Rolf Bindewald durch.
Foto: regios24/Tospann
EM:12.10.09
SV Calberlah fegt SVG
Einbeck 05 mit 7:2 vom Platz
Nur phasenweise zeigte sich die SVG Einbeck 05 als tauglich für diese Klasse
/ Ideenlos im Spielaufbau
Das war eine bittere Erkenntnis nach diesem Spiel in
Calberlah für die Verantwortlichen der SVG Einbeck 05. Auch gegen einen
vermeintlich schwächeren Gegner, den SC Calberlah (Aufsteiger), konnte die
SVG Einbeck 05 noch nicht ihre Tauglichkeit für die Bezirksoberliga in
dieser neuen Saison nachweisen und unterlag mit 7:2 (3:0)!
Einbeck/Calberlah (pk). Es war ein Spiel, das sich dem Vorsonntag anglich,
nur da erspielte sich die SVG Einbeck 05 noch einen glanzlosen Sieg. Nun in
Calberlah kam man durch eine mehr als desolate Leistung gleich mit 7:2 unter
die Räder. Der 3:0-Halbzeitstand ist noch geschmeichelt, das Ergbnis hätte
noch höher ausfallen können, wenn Calberlah die Chancen genutzt hätte. Dass
sie gegen so einen undiskutabelen Gegner zu Gast siegen werden, damit hatten
sie nicht gerechnet. SC-Trainer Frank Plagge hatte ein Lächeln auf seinen
Lippen, als es schon 3:0 stand.
Gleich sechs gelbe Karten hagelte es auf Seiten der SVG Einbeck 05, und
daran erkennt man die Unsicherheit, die derzeit in diesem Team steckt. Aber
es hapert nicht allein in der Offensive. Die Abwehr wirkte alles andere als
sicher. Zwar schien sie sich nach erneut hyper-nervösem Beginn zu
stabilisieren, doch das war nur ein Aufflackern, denn die SVG Einbeck 05
bekam den schnellen Philipp Plagge vom SV Calberlah einfach nicht in den
Griff.
So durften die schnellen drei Tore bis zum Seitenwechsel auch nicht
verwundern. Die Blau-Gelben standen einfach zu weit weg von ihren Gegnern,
und das wurde konsequent ausgenutzt. Kein vernünftiger Spielaufbau bei der
SVG 05 und auch kein vernüftiges Passspiel, dazu noch das Gemecker, weil
einfach nichts klappte. Als das 3:0 durch einen Elfmeter für Calberlah fiel,
hingen die Einbecker Köpfe frühzeitig runter und die Niederlage stand zu
diesem Zeitpunkt schon fest.
Als nach der Halbzeit gleich das 4:0 (55.) und 5:0 (60.) bei der SVG 05
einschlug, bahnte sich ein Debakel an. Doch es folgte ein Aufflackern durch
den eingewechselten Schmalstieg, der mit seinen beiden Toren in der 67. und
75. Minute auf 5:2 verkürzen konnte. Viele mitgereiste Einbecker Fans
glaubten nun an eine turbulente Schlussphase ihrer SVG 05, doch dem war
nicht so, denn Calberlah nutzte erneut das Durcheinander in der SVG 05 und
erzielte durch Philipp Plagge in der 83. und 90. Minute den 7:2-Sieg.
Nach dieser desolaten Leistung war von den mitgereisten SVG 05-Fans zu
hören: Nun müssen sich die Veranwortlichen der SVG Einbeck 05 einmal
Gedanken machen, denn so kann es nicht weitergehen. Es sollte einmal ein
Machtwort gegenüber der Mannschaft gesprochen werden. Fähige Leute hat die
SVG 05 dazu!
Trainer Frank Plagge (SC Calberlah): »So leicht hatte ich es mir nicht
vorgestellt gegen so eine desolate Mannschaft, sprich SVG 05, gleich sieben
Tore schießen zu können. Die Einbecker stehen am Scheideweg und müssen
höllisch aufpassen, dass es nicht in den Tabellenkeller geht.
AZ:09.10.09
Calberlah: Vier Gründe für ersten Heimsieg
«(hot) Lust auf
mehr! Der SV Calberlah hat in der Fußball-Bezirksoberliga endgültig Blut
geleckt. Morgen (14.30 Uhr) soll die Punktejagd gegen die SVG Einbeck
weitergehen. Und Trainer Frank Plagge hat vier Gründe ausgemacht, warum
sich der Aufwärtstrend der Grün-Weißen fortsetzen kann. »«
Punkt eins:»
Beim 3:1 in Vallstedt stimmten die Zweikampfwerte – defensiv wie offensiv.
„Wir müssen weiter richtig hingehen“, fordert Plagge. «
Punkt zwei:»
Die Bank macht Druck! Im Training unter der Woche ging’s hoch her, am
Dienstag siegte die Reserve gegen die erste Elf. Der Coach: „Die Spieler,
die in Vallstedt angefangen haben, dürfen sich nicht zu sicher sein.“ «
Punkt
drei:» Torwart Philipp Korsch. Er hielt zuletzt stark, entschärfte vor
einer Woche einen Elfmeter und vereitelte weitere Hundertprozentige.
„Hartmut Korschs Torwarttraining läuft gut, die anderen Keeper üben
positiven Druck auf Philipp aus“, sagt Plagge. «
Punkt vier:»
Säulen aus der Meistersaison wie Spielmacher Philip Plagge kommen langsam
wieder zurück. Vier gute Gründe also, warum im fünften Anlauf endlich der
erste Heimsieg herausspringen könnte. Doch der Coach baut keinen Druck
auf, sagt: „Wir flippen nach den vier Punkten aus zwei Spielen nicht aus,
bleiben ruhig.“
Der erste Heimsieg
soll her: der wiedererstarkte SV Grün-Weiß Calberlah (l. Stephan Claus und
Tim Ullrich) will morgen gegen die SVG Einbeck endlich mal vor eigenem
Publikum jubeln. (Photowerk)
GR:09.10.09
Calberlah will "Mini-Serie"ausbauen
SVG Einbeck kommt am Samstag zum Aufsteiger
Von Matthias Schultz
Der SV Calberlah will seine Serie weiter
ausbauen - und endlich auf einen Nichtabstiegsrang der
Fußball-Bezirksoberliga klettern. Voraussetzung dafür: ein Heimsieg am
Samstag (14.30 Uhr) gegen die Mannschaft der SVG Einbeck.
Die viel zitierte Ausgeglichenheit der
Liga machte es möglich. Waren die Calberlaher noch Ende September auf dem
direkten Weg zurück in die Bezirksliga, dürfen sie sich nun zwei Wochen
später wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Zum einen
wegen Calberlahs vier Punkten aus den Spielen gegen den VfB Fallersleben
(0:0) und SV Grün-Weiß Vallstedt (3:1). Zum anderen, weil sich die hiesige
Konkurrenz gegenseitig die Punkte klaut. Die kleine Serie des Aufsteigers
bedeutete in der Tabelle den Sprung vom letzten Rang auf den ersten
Abstiegsplatz.
Mit Einbeck kommt nun eine Mannschaft,
die seit Jahren zum Inventar der Liga gehört - und in den letzten Jahren die
gesicherten Mittelfeldplätze fest für sich eingenommen hat. So auch in
dieser Saison: Der Tabellenneunte weist die ausgeglichene Bilanz von jeweils
vier Siegen und vier Niederlagen auf, teilte sich dazu einmal die Punkte.
Allerdings leben die Einbecker eindeutig von ihrer Heimstärke. Auf fremdem
Platz haben sie nach dem 2:0-Auftaktsieg in Holtensen nur noch das 0:0 in
Kästorf in guter Erinnerung. Zuletzt kassierten sie eine 3:5-Niederlage beim
MTV Wolfenbüttel.
Aber auch Calberlah will seinen
Negativlauf am Samstag stoppen. Denn vor der Punkteteilung gegen
Fallersleben hagelte es vor heimischer Kulisse nur Niederlagen. "Für uns
geht es eben nicht anders, als mit kleinen Schritten nach vorne zu kommen",
sagt Calberlahs Trainer Frank Plagge, der auf den Ausbau der kleinen Serie
und den damit verbundenen Sprung auf einen Nichtabstiegsrang hofft
EM:09.10.09
SVG 05-Gegner stark
unter Druck
Bindewald-Elf muss beim SV
Calberlah antreten
Am kommenden
Sonnabend geht es für die Bindewald-Elf zum Neuling SV Calberlah, einst ein
strahlender Bezirksliga-Meister in der letzten Saison, der bisher einiges
seinen Fans schuldig blieb. Doch beim Auswärtsspiel beim SV Vallstedt hat
Aufsteiger Calberlah mehr als »nur die drei Punkte geholt«. Beim 3:1-Sieg in
Vallstedt zeigte das Team wieder eine gewisse Leichtigkeit. Trainer Frank
Plagge ist ein Haudegen in Sachen Fußball, und das sollten sich die
Blau-Gelben hinter die Ohren schreiben, denn leicht wird diese Begegnung
sicherlich nicht.
Schon nach der
Begegnung gegen Peine sagte SVG 05-Coach Rolf Bindewald: Unser kommender
Gegner SV Calberlah ist ein Mitkonkurrent gegen den Abstieg. Er schätzt
Calberlah als Mannschaft ein, die auch vor heimischem Publikum »mächtig
unter Druck« steht.
Zwar hat
Calberlah die letzte Begegnung für sich entscheiden können, doch die SVG
Einbeck 05 sollte clever genug sein, um trotzdem bestehen zu können, und da
sind drei Punkte Pflicht. Abspielfehler wie gegen Peine dürfen der SVG 05
nicht passieren, denn Calberlah hat schnelle Leute in den Reihen, zum
Beispiel Marc Plagge, der jede Gelegenheit zum Torerfolg nutzt. Hier ist
also auch die SVG 05-Abwehr gefordert und sollte eine konstante Leistung
aufbieten.
Nach der
Begegnung gegen Peine betonte Bindewald: »Alle in der Mannschaft müssen mit
dem nötigen Ernst an das Spiel gehen. In den vergangenen Spielen habe man zu
viele »unnötige Gegentore« kassiert. Problematisch bleibt für SVG-Coach
Bindewald weiterhin die personelle Situation: Badtke in Amerika, Ziegler
noch nicht fit. Hoffnungsträger sind der quirlige Maximilian Schulz und
Steven Voigt im Mittelfeld sowie auch Mannschaftsführer Christopher Heise
und Keeper Chris Sudhoff.
Die
Blau-Gelben müssen sich auf einen heißen Kampf einstellen und alles daran
setzen, die drei Punkte nach Einbeck zu holen. Sollte dem nicht so sein,
dann war der letzte glanzlose Sieg gegen Peine nichts wert.
AZ:05.10.09
Calberlah und die neue Leichtigkeit
«(hot) Es war
einiges, was der im Mai noch so strahlende Bezirksliga-Meister SV
Grün-Weiß Calberlah in der Fußball-Bezirksoberliga bisher schuldig
geblieben war. Beim Namensvetter in Vallstedt hat er nun aber womöglich
viel mehr gefunden als „nur“ die drei Punkte. Beim 3:1 (2:0) zeigte das
Team endlich wieder die Leichtigkeit, die den Aufsteiger zuvor
ausgezeichnet hatte. »Stand das Team von Trainer Frank Plagge zuvor hinten
sicher, ging‘s auf Kosten der Offensive. In Vallstedt passte alles:
Defensiv zerrissen sich die Gäste, und vorn lebten sie von genialen
Momenten der Plagges Philip und Marc. Zweimal hatte Philip die Führung auf
dem Fuß (12./20.), dann steckte er zu Cousin Marc durch – 0:1. Marcel
Hernier legte schnell das zweite Tor nach. „Vallstedt hat uns aber auch
Platz gelassen“, so Hernier. Hinten half entweder das Aluminium oder
Keeper Philipp Korsch, der unter anderem einen fragwürdigen Elfer von Ron
Friedrichs entschärfte (43.). In Halbzeit zwei wurde es kurzzeitig eng –
dann erlöste Marc Plagge Calberlah mit seinem zweiten Tor. Coach Plagge:
„Alle haben toll gefightet.“ «Calberlah: »P. Korsch – Heise, Linke,
Gewinner, J. Remus – Hernier, Stubbe (75. Theuerkauf), Brodöhl (75. F.
Plagge) – Ullrich, P. Plagge, M. Plagge (87. Meißner). «Tore: »0:1 (29.)
M. Plagge, 0:2 (32.) Hernier, 1:2 (73.) Üstün, 1:3 (78.) M. Plagge.
GR:05.10.09
SV Calberlah gelingt der "Coup"
Plagge-Team gewinnt 3:1 bei Grün-Weiß Vallstedt
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Der SV Calberlah ist wieder im Rennen: Dank des
überraschenden 3:1 (2:0)-Auswärtserfolges beim SV Grün-Weiß Vallstedt
schloss die Mannschaft von Trainer Frank Plagge ans Tabellenmittelfeld der
Fußball-Bezirksoberliga auf.
Dabei war die Aufgabe, die der Aufsteiger gestern im Kreis Peine zu
bewältigen hatte, alles andere als leicht; schließlich gingen die
Vallstedter mit dem Selbstvertrauen von 10 Punkten aus den letzten 4 Partien
ins Spiel. Eine Quote, die Calberlah jedoch wenig beeindruckte. Ganz im
Gegenteil: "Die Mannschaft hat von Beginn an das Heft in die Hand genommen
und alles in allem super gespielt", berichtete Calberlahs Trainer Frank
Plagge.
Folgerichtig ging seine Elf durch den Treffer von Marc Plagge in der 24.
Spielminute in Führung. Kapitän Marcel Hernier legte kurz darauf nach (32.)
- das vierte Saisontor des defensiven Mittelfeldspielers. "Wir hätten noch
weitere Tore machen müssen, ehe wir durch merkwürdige
Schiedsrichter-Entscheidungen etwas den Faden verloren haben", sagte Plagge.
Damit spielte er unter anderem auf den Vallstedter Elfmeter (43.) an, der
aus seiner Sicht aus einem Foul des Gäste-Stürmers resultierte. Der
reaktionsschnelle SV-Torwart Philip Korsch verhinderte den Anschlusstreffer
jedoch. Zumindest vorerst: In der 74. Minute konnte aber auch er nichts
machen. Vallstedts Angreifer Pascal Üstün traf zum 1:2 - und brachte seine
bis dahin harmlose Mannschaft zurück ins Spiel. "Wir haben
uns davon aber nicht unterkriegen lassen", betonte Plagge, dessen Mannschaft
noch einmal einen Gang zulegte. Nur vier Minuten nach dem Anschluss
vollendete Marc Plagge mit seinem zweiten Treffer des Tages zum 3:1 - der
zweite Saisonsieg war perfekt.
Tore: 0:1 M. Plagge (24.), 0:2 Hernier (32.), 1:2 Üstün (74.), 1:3 M. Plagge
(78.).
SV: P. Korsch -Heise, Gewinner, Linke, J. Remus - Hernier, Stubbe (76.
Theuerkauf), P. Plagge - Bro-döhl (76. F. Plagge), M. Plagge (88. Meißner),
Ullrich.
Grün-weißer Matchwinner:
Marc Plagge traf doppelt für die
Calberlaher
beim 3:1-Auswärtssieg in Vallstedt.
Foto: regios24/J. Neumann
SVG Einbeck - VfB Peine
Trotz 2:0-Sieg war das gegen Peine überhaupt
nichts
Akinci und Talamishay erlösen die SVG Einbeck 05 II / Trainer Bindewald
nicht zufrieden
Das war überhaupt nichts am gestrigen Sonntag im heimischen Stadion an
der Schützenstraße gegen den VfB Peine, was die Blau-Gelben ihren treuen
Fans über 90 Minuten boten. Erst als der sportliche Leiter der SVG
Einbeck 05, Andreas Göhlich lautstark von der Tribüne rief: »Wacht
endlich auf«, erst da ging ein kleiner Ruck durch die Mannschaft. Zu
ruhig war die Trainerbank der SVG 05, anders dagegen die Bank der Gäste,
dort war Bewegung. Doch es half alles nichts und die 2:0-Niederlage der
Gäste aus Peine stand fest.
Einbeck (pk). Der VfB Peine (14. in der Tabelle) hatte im Verfolgerduell
beim Tabellensiebten SVG Einbeck 05 nicht das Glück des Tüchtigen auf seiner
Seite und hätte durchaus ein Punkt verdient gehabt. Denn weder die SVG 05
noch der VfB Peine zeigten ein Spiel, das aufwärmernd verlief. Nur die Sonne
lachte auf den grünen Rasen und das war es dann auch schon.
Gleich von Beginn an wollte die SVG Einbeck 05 ihre Akzente setzen und tat
dieses auch in der fünften Spielminute als Akinci das 1:0 herstellen konnte.
Nun glaubten die treuen Fans der SVG 05, dass es so weiter gehen würde, doch
die SVG 05 fiel in ihre alte Letagie zurück und leistete sich Abspielfehler
über Abspielfehler. Nur gut, dass auch die Gäste es mit den Toreschiessen
nicht so genau nahmen.
Das 2:0 hatte M. Schulz in der 20. Minute auf dem Fuß, doch sein Ball
landete direkt in den Armen des Gäste-Keepers. Nur zwei Minuten später
rettet »Rollo« Bindewald seinen geschlagen Torwart und kratzt den Ball
gerade noch von der Torlinie. Wer weiß, wenn hier der Ausgleich für die
Gäste gefallen wäre, wie dann diese Begegnung zu Ende gegangen wäre.
Gleichwertig waren beide Teams, neutralisierten sich aber im wesentlichen
wenn es um den Spielaufbau ging. Chancen hatten die Blau-Gelben, doch Voigt,
Schmalstieg und auch Grimme vergaben diese Möglichkeiten. In der zweiten
Halbzeit das gleiche Bild von beiden Teams. Bravourös aber zeigte sich der
junge SVG-Spieler Maximilian Schulz, denn dieser junge Kicker ist einfach
eine Augenweide und eine Bereicherung in diesem Team. Natürlich darf auch
nicht unerwähnt bleiben, das Badtke einige Zeit fehlen wird, da er sich in
Amerika aufhält und auch Ziegler hat noch einige Defizite durch seine
Verletzung.
In der letzten Viertelstunde warfen die Gäste aus Peine alles nach vorn um
den Ausgleich herstellen zu können. Hier hatte die SVG dann auch noch Glück,
denn der Ball ging entweder an den Pfosten oder prallte von der Querlatte
ins Aus. Dann aber die 85. Minute: Endlich einmal ein schönes Zuspiel auf
Talamishay und dieser lässt sich die Chance nicht etgehen und stellt somit
den schmeichelhaften 2:0-Sieg her.
Stimmen zum Spiel:
SVG 05-Trainer Bindewald: Es war ein Pflichtsieg und auch nichts glanzvolles
von meiner Mannschaft. Aber dieser Sieg hat eine hohe Bedeutung und war sehr
wichtig für uns. Auch tut es mir für die Zuschauer leid, dass sie kein
besseres Spiel geboten bekommen haben, aber es sind drei wichtige Punkte auf
unserem Punktestand dazu gekommen.
VfB-Trainer Nick Gerull: Wir hätten aufgrund der zweiten Halbzeit ein
Unentschieden verdient gehabt. Die SVG 05 hat nicht viel gezeigt und kann
von Glück reden, dass sie gewonnen haben. Denn es war ein niveaulos Spiel.
«(hot) Setzt
der SV Grün-Weiß Calberlah seinen kleinen Aufwärtstrend fort? Am Sonntag
(14.30 Uhr) geht‘s für die Mannschaft von Trainer Frank Plagge in der
Fußball-Bezirksoberliga zum SV Grün-Weiß Vallstedt. »Die Aufgabe Vallstedt
wird dabei mitnichten einfach zu nehmen sein.
Aus den
vergangenen vier Partien holte das Team zehn Punkte, schlug unter anderem
den Tabellenzweiten Kästorf mit 4:1 und hat seine Stärken vor allem im
kämpferischen Bereich. Plagge weiß: „Wir müssen dagegenhalten.“ Zwar läuft
beim Aufsteiger aus Calberlah noch längst nicht alles rund, doch im Derby
gegen Fallersleben (0:0) spielte das Team erstmals zu Null und will darauf
aufbauen. „Wir sind frohen Mutes, dass auch in Vallstedt für uns was drin
sein wird“, sagt der SV-Trainer, der sich von der momentanen
Tabellensituation des Vorletzten weiter nicht verrückt machen lässt.
Definitiv ausfallen wird lediglich Frederik Korsch (Bänderriss). Noch
einen knappen Monat gedulden muss sich auch René Dragenhorst. Der
Neuzugang aus Wasbüttel erhielt keine Freigabe, darf erst ab dem 1.
November ran. Die Trainingseindrücke sind dabei schon recht
vielversprechend. Plagge: „Er hat sich bisher sehr gut bei uns eingefügt
und wird, sobald er spielen darf, auch seine Chancen bei uns bekommen.“
Am Sonntag in
Vallstedt: Justus Linke und Calberlah
GR:02.10.09
Calberlah fährt zur "Mannschaft der Stunde"
SV tritt zum Aufsteiger-Duell beim Tabellenachten SV Grün-Weiß Vallstedt an
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Nächster Anlauf für den SV Calberlah: In der Begegnung beim
Mitaufsteiger SV Grün-Weiß Vallstedt will er am Sonntag (14.30 Uhr) seinen
zweiten Saisonsieg in der Fußball-Bezirksoberliga einfahren.
Allerdings scheint die Aufgabe kaum zu lösen. Während Calberlah seit vier
Spielen auf einen Sieg wartet, geht die Mannschaft aus dem Landkreis Peine
mit dem Selbstvertrauen aus drei Siegen und einem Unentschieden in das
Aufsteiger-Duell. "Vallstedt hat einen Lauf", sagt Calberlahs Trainer Frank
Plagge, der die Vorteile ganz klar auf Seiten der Hausherren sieht. "Sie
sind zwar ebenfalls Aufsteiger. Aber im Gegensatz zu uns hat der Großteil
der Truppe schon mal in der Bezirksoberliga gespielt. Damit sind sie nicht
ganz so frisch wie wir hier", schildert Plagge.
Die Erfahrenheit mache sich auch in der Spielweise der Vallstedter
bemerkbar. Mit ihrer kämpferischen Einstellung und dem robusten Einsatz
haben sie schon die eine oder andere Mannschaft eingeschüchtert. Mit ihrem
offensiven Feuerwerk ebenso. Die 25 geschossenen Tore sind der Top-Wert der
Liga. Die 21 kassierten jedoch auch fast - lediglich "Schießbude" SCW
Göttingen (26) kassierte mehr. "Wir müssen
dagegenhalten, von Anfang an. Und uns im Kopf auf ihre harte Spielweise
einstellen", sagt Plagge, der seine Akteure - und speziell deren
Nehmerqualitäten - in die Pflicht nimmt. "Die Jungs müssen endlich lernen,
dass sie, wenn sie mal umgeholzt wurden, wieder aufstehen müssen und gar
nicht erst groß lamentieren brauchen", sagt er.
Dazu soll seine junge Mannschaft auf das 0:0 gegen den VfB Fallersleben in
vergangener Woche aufbauen - der ersten Partie ohne Gegentreffer. "Außerdem
müssen wir uns vorne endlich mal durchsetzen. Und wenn wir in guter
Schussposition sind, den Ball unten links oder rechts reinhauen", gibt der
Calberlaher Coach vor.
Da Frederik Korsch und Timo Plotek weiter ausfallen, wird es im Vergleich
zur Vorwoche keine Veränderungen im Kader geben.
Lässig: Frank Plagge,
Trainer des SV Calberlah, lässt die Negativserie
seines Teams scheinbar kalt
- scheinbar. Foto: regios24/Priebe
GR:28.09.09
"Hin
und her" endet torlos
Gastgeber SV Calberlah und der VfB Fallersleben kommen nicht über ein 0:0
hinaus Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Hochkarätige Chancen gab's auf beiden Seiten. Doch die
Abschlussschwäche der Fußball-Bezirksoberligisten SV Calberlah und VfB
Fallersleben sorgte gestern für ein gerechtes Remis zwischen den
Ortsnachbarn.
Allerdings gönnten sich beide Offensivformationen eine 45-minütige
Anlaufphase, ehe sie so richtig loslegten - abgesehen von jeweils einer
guten Möglichkeit auf beiden Seiten. Zunächst hatte Calberlahs Kevin Brodöhl
den Führungstreffer auf den Fuß, seinem unbedrängten Schuss aus 18 Metern
fehlte jedoch die Präzision (12. Spielminute). Auf der Gegenseite
verstolperte Kevin Jenkner regelrecht, als er bei einem Abpraller von
SV-Keeper Philip Korsch zu langsam schaltete - und sich den Ball aus bester
Einschussposition von der Fußspitze grätschen ließ (18.). Wesentlich mehr
bekamen die Zuschauer im zweiten Durchgang zu sehen. Den Auftakt machten
Dennis Pollak mit einem Distanzschuss (53.) und der ehemalige Fallersleber
Jonas Remus, der fünf Minuten später aus ähnlicher Position von halblinks
scheiterte. Der Gastgeber blieb dran und kam so nur 60 Sekunden später zur
nächsten Chance, als es Marc Plagge aus 17 Metern versuchte. In
der wohl ansehnlichsten Phase des Spiels scheiterte der Fallersleber
Spielmacher Jens Stumpp zwei Minuten später aus fünf Metern. Nur 120
Sekunden danach vergab Philip Plagge auf der anderen Seite aus 18 Metern.
Und wiederum nur zwei Minuten später vereitelte Korsch eine gute
Schusschance von VfB-Angreifer Ibrahim Abdelkarim reaktionsschnell (65.).
Es sollte auch in der Schlussphase beim "Hin und her" bleiben: Nachdem Sahin
Ceylan eine gefährliche Brodöhl-Flanke vor dem einschussbereiten Marc Plagge
geklärt hatte (73.), vergab der eingewechselte Zied Haji aus bester Position
(79.).
Die beste Möglichkeit gab's in der Schlussminute: Nach einem Kopfball von
Jan Klamt, den Korsch gerade noch klären konnte, schoss Jan Wiedenroth aus
vier Metern über das leere Tor - so blieb's beim letztlich gerechten
torlosen Remis.
Tore: Fehlanzeige.
SV: P. Korsch -Heise (64. Theuerkauf), Linke, Gewinner, Stubbe (46. J.
Remus) -F. Plagge (73. Keil), Hernier, P. Plagge, Brodöhl - Ullrich, M.
Plagge.
VfB: El Meguadmini -Wiedenroth - S. Ceylan, C. Kirsch - F. Kirsch, Klamt,
App, Pollak (76. Haji) -J. Stumpp -Abdelkarim, Jenkner (46. Carlino).
Ein
Punkt, mit dem beide Trainer "gut leben" können
Aufsteiger SV Calberlah beendet zwei Negativserien
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Nach drei Heimniederlagen in Folge hat der SV Calberlah
gestern den "Heimfluch" gebrochen -und den ersten Heimpunkt in der
Fußball-Bezirksoberliga geholt. Ganz nebenbei verließ die Mannschaft von
Trainer Frank Plagge auch den letzten Tabellenrang.
"Wir
müssen mit diesem Punkt gut leben. Und wir können es auch", sagte Plagge
gestern nach dem Abpfiff. Großen Anteil an dem ersten Punktgewinn am
heimischen Barnbruch hätte Torwart Philip Korsch gehabt, der zweimal
"überragend" parierte. Überhaupt gelang den Calberlahern im achten Anlauf
das erste Spiel ohne Gegentreffer. "Das war enorm wichtig für die
Mannschaft. Es ist klar, dass es nur mit kleinen Schritten aufwärts geht.
Und wir haben gekämpft, viele Chancen erspielt, die Null gehalten und
insgesamt einen Fortschritt im Vergleich zu den letzten Begegnungen gemacht.
Wir werden weiter kämpfen", betonte Plagge, dessen Mannschaft sich nach
einer "längeren Besprechung" nach dem Abschlusstraining am Freitag
zusammengerauft habe.
Zufrieden war auch sein Gegenüber, VfB-Interimstrainer Holger Pufall. "Klar
hätten wir gerne gewonnen. Aber wie bereits angekündigt: Wir wollen erst
einmal zusehen, wieder Stabilität bei uns reinzukriegen", so Pufall nach dem
"teilweise sehr zerfahrenen Spiel".
Neuigkeiten in der Trainerfrage gebe es im Übrigen noch nicht. "Da halten
wir uns erst mal bedeckt. Mich hat heute nur das Spiel interessiert", sagte
Pufall. Ob das auch für den zuschauenden René Wegner galt, bleibt
abzuwarten.
GR:25.09.09
Calberlah will endlich Fuß fassen
Die
Grün-Weißen empfangen Nachbarn aus Fallersleben - Interimscoach Holger
Pufall will Konstanz aufbauen
Von
Matthias Schultz
CALBERLAH/FALLERSLEBEN. Und wieder ein Derby in Calberlah: Der SV empfängt
mit dem VfB Fallersleben bereits den dritten Nachbarn. Anstoß der
Fußball-Bezirksoberligapartie ist am Sonntag um 15 Uhr.
Die Enttäuschung
war groß auf Seiten der Calberlaher. Eine Woche nach der 0:5-Heimpleite
gegen den TSV Hillerse verlor das Schlusslicht auch die Partie beim
Vorletzten VfR Osterode trotz zwischenzeitlicher 2:1-Führung noch mit 2:3.
Und dennoch: Trotz der sechs Niederlagen aus den sieben Begegnungen kündigte
Calberlahs Trainer Frank Plagge an, dass die junge, bislang erfolgsverwöhnte
Mannschaft keinesfalls den Kopf in den Sand stecke -ganz im Gegenteil. "Wir
haben die dicken Brocken größtenteils hinter uns. Jetzt kommen Gegner, die
wir schlagen können", sagt der Calberlaher Coach, der aber betont, dass
seine Mannschaft endlich die klaren Fehler im Defensivverhalten abstellen
müsse.
"Die Gegentore
gegen Osterode waren richtig unnötig. Das müssen wir so langsam vermeiden,
sonst wird es ein ganz hartes Jahr", bringt er es auf den Punkt.
"Allerdings", so der Coach weiter, "ist ja zweifellos Potenzial in der
Truppe vorhanden vorhanden. Das müssen wir nun endlich mal abrufen", sagt
der Coach.
Und auch der
kommende Gegner schätzt den Aufsteiger weit stärker ein als es dessen
letzter Tabellenplatz aussagt. "Der SV hat nach wie vor eine gute
Mannschaft. Treten wir da locker auf, endet es böse für uns", sagt Holger
Pufall. Der Fallersleber Manager und Interimscoach in Personalunion (siehe
Bericht rechts) hofft zudem, dass seine Mannschaft die fast ureigene
Schwäche, die mangelnde Chancenverwertung, abstelle.
"Denn Fakt ist:
Viele Möglichkeiten werden wir in Calberlah nicht bekommen. Von daher müssen
wir zusehen, uns endlich für unsere Angriffsbemühungen zu belohnen", betont
er. Dabei schätzt er die Partie beim Nachbarn als "ganz wichtig" ein. Nach
dem 1:0-Heimsieg gegen den VfB Peine müsse der VfB zusehen, weiter in der
Spur zu bleiben - um sich endlich zu stabilisieren. "Das ist in dieser Phase
erst einmal das Wichtigste. Wir müssen Sicherheit und Konstanz reinbringen
und dürfen uns jetzt nicht den hart erarbeiteten Sieg selber wieder kaputt
machen", unterstreicht der Interimscoach, der sich schon mit einem
Punktgewinn zufrieden geben würde.
Allerdings muss
er um den Einsatz der beiden Stützen im Fallersleber Spiel bangen. Sowohl
Innenverteidiger Jan Wiedenroth als auch Abräumer Thomas App sind
angeschlagen. Ebenso Dennis Pollak, Volkan Sapmaz wird unterdessen sicher
ausfallen. "Das wäre natürlich sehr bitter", schildert Pufall.
Das Schlusslicht der
Bezirksoberliga aus Calberlah
(am Ball Marc Plagge) steht
vor dem Derby gegen
den VfB Fallersleben schon
mächtig unter Druck.
Foto: regios24/Jens Neumann
AZ:25.09.09
Lage schlecht, Calberlah positiv
«(hot) Der
letzte Platz in der Fußball-Bezirksoberliga, erst drei Punkte aus sieben
Begegnungen und auch zu Hause bislang noch nichts gerissen – viel spricht
vor dem Derby gegen den VfB Fallersleben am Sonntag (15 Uhr) nun wirklich
nicht für den SV Grün-Weiß Calberlah. Dennoch gibt sich Calberlahs Coach
Frank Plagge weiterhin optimistisch. »Der SV-Trainer will sich von der
schlechten Tabellensituation nicht unterkriegen lassen. „Wir dürfen den
Spaß am Fußball nicht verlieren“, fordert er. Auch im Training setzt
Plagge auf diesen Faktor und baut kleinere Spielchen ein: „Wir denken
weiter positiv. Wir müssen es endlich einmal schaffen, das, was wir im
Training zeigen, auch in der Liga abzurufen – unter der Woche sieht das
bei uns nämlich gut aus.“ Mit dem VfB Fallersleben wartet wieder eine
Mannschaft, die Calberlahs Trainer grundsätzlich mit seiner Truppe auf
Augenhöhe sieht, gegen die das Schlusslicht vielleicht ja sogar die Wende
schaffen kann. Wenngleich die personellen Negativmeldungen bei den
Calberlahern im Vorfeld des Derbys nicht abreißen. Defensivspieler
Frederik Korsch zog sich einen Bänderriss zu und wird einige Wochen
ausfallen. Stephan Claus und Timo Plotek fehlen zudem am Sonntag aus
privaten Gründen. Schon fast daran gewöhnt, lässt sich Plagge auch von
diesen Hiobsbotschaften nicht irritieren und berichtet, wie seine Spieler
nach der 2:3-Niederlage beim VfR Osterode am vergangenen Sonntag versucht
haben, ihn aufzubauen. Sie erinnerten ihn einfach an eine seiner eigenen
Fußball-Lehren: „Wir geben nicht auf. Aufgegeben werden nur Päckchen und
Pakete.“
GR:21.09.09
2:3 - Calberlah verliert den "Keller-Krimi"
Die Grün-Weißen bleiben nach der Niederlage beim VfR Osterode
weiterhin Letzter
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Sie haben das Spiel gedreht - und doch verloren. Am Ende
kehrten die Bezirksoberliga-Fußballer des SV Calberlah mit einer 2:3
(0:1)-Niederlage vom VfR Osterode zurück.
Dabei sprach noch Anfang der zweiten Halbzeit alles für die Grün-Weißen, als
Philip Plagge den 0:1-Pausenrückstand binnen fünf Minuten in eine
Calberlaher Führung umwandelte; zunächst per Kopf, dann nach einem
sehenswerten Angriffszug. Und dennoch reichte es nicht für den zweiten
Saisonsieg. Nachdem VfR-Torjäger Matthias Falk seine Mannschaft schon in der
35. Minute nach einem völlig misslungenem Calberlaher Einwurf in Führung
gebracht hatte, brachte er die Hausherren in der 70. Minute ins Spiel
zurück. Dank eines Konters auf eigenem Platz. "Wir haben in dieser Situation
einfach zu viele Zweikämpfe verloren. So ein Gegentreffer darf niemals
fallen", sagte Calberlahs Trainer Frank Plagge, der nach dem Ausgleich alles
auf eine Karte setzte - und den angeschlagenen Stürmer Timo Plotek als
weiteren Angreifer brachte. Genutzt
hat es nichts. Denn wieder war es der VfR, der traf und das Spiel somit zu
seinen Gunsten entschied. "Und das nach unserem eigenen Eckball", berichtete
Plagge. Osterodes Sebastian Kirschstein schloss den Konter fünf Minuten vor
Spielende erfolgreich ab - die Entscheidung. "Ärgerlich. Zumal wir drei
völlig unnötige Gegentreffer kassiert haben", sagte Plagge. "Aber so ist es
nun mal im Fußball. Wenn wir solche Kontertore zulassen, verlieren wir auch
gegen solche Mannschaften wie Osterode", so der Calberlaher Trainer weiter.
Während sich der VfR durch den Sieg erst einmal Luft verschaffte, bleibt
Calberlah weiterhin Tabellenletzter.
SV: P. Korsch - Linke (45. Claus), Gewinner, Hernier (35. Theuerkauf), J.
Remus (75. Plotek) - F. Korsch, Stubbe, F. Plagge - Ullrich, M. Plagge, P.
Plagge.
Tore: 1:0 Falk (38.), 1:1 P. Plagge (50.), 1:2 P. Plagge (55.), 2:2 Falk
(70.), 3:2 Kirschstein (85.).
Traf doppelt, ging
mit seinem Team aber dennoch leer aus.
Philip Plagge (links)
und der SV Calberlah verloren in Osterode mit 2:3.
Foto
rs24/Neumann
HK: 21.09.09
VfR
Osterode - SV Calberlah 3:2 (1:0).
Als eine „Achterbahnfahrt der Gefühle“ bezeichnete VfR-Trainer Wolfgang
Schmidt den gestrigen 3:2-Heimerfolg seiner Rot-Weißen über das Schlusslicht
SV Grün-Weiß Calberlah. Wichtig für den Coach sei jedoch nur der ersehnte
Dreier und der von seiner Mannschaft gezeigte unbedingte Siegeswille.
Die erste Halbzeit des erwartet schweren Spiels hatten die Gastgeber im
Griff; so erzielte Mathias Falk in der 30. Minute die überfällige Führung
zum 1:0-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel ging der VfR erneut zu leichtfertig mit seinen
Chancen um. Als auch die Abwehr zu lässig agierte, glichen die Gäste aus dem
Kreis Gifhorn aus (52.). Jetzt breitete sich Nervosität bei den Rot-Weißen
aus – „wir haben mächtig gewackelt“, nannte Schmidt diese Phase der Partie.
Als auch die Zuschauer zunehmend unruhig wurden, gelang Calberlah prompt der
Treffer zur 2:1-Führung (61.). Doch der VfR fing sich wieder, und Falk
gelang per Kopfball der Ausgleich zum 2:2 (70.). „Obwohl wir wieder viel zu
viele Chancen ausließen, traf Sebastian Kirschstein aber noch zum
3:2-Heimsieg“ (81.), freute sich Schmidt nach Spielschluss.
AZ:21.09.09
Calberlah verliert 2:3
Fußball:
Kellerduell (hot) Wieder nichts für den SV Grün-Weiß Calberlah! Im
Kellerduell der Fußball-Bezirksoberliga unterlag das Schlusslicht beim VfR
Osterode mit 2:3 (0:1). Und das, obwohl die Gäste nach der von beiden
Seiten schwachen ersten Hälfte zwischenzeitlich sogar einen Rückstand
gedreht hatten… Philip und Philipp – mehr hatte Calberlah in Osterode
nicht zu bieten: Vorn Stürmer Philip Plagge, der in der besten
Grün-Weiß-Phase kurz nach der Pause den 0:1-Rückstand per Doppelpack in
ein 2:1 verwandelte. Und hinten hielt Keeper Philipp Korsch, was zu halten
war. Doch auch er war machtlos, als der VfR seinerseits zurückschlug und
noch mit 3:2 gewann. Für Calberlahs Coach Frank Plagge war’s bitter. „Dass
wir das nach der Pause gedreht haben, muss doch Auftrieb geben“, sagte er
achselzuckend. „Aber stattdessen machen wir zu wenig. Ich weiß nicht, was
los ist.“ Eins wusste der Coach nach dem Spiel aber sicher: „Wenn nur
Philip und Philipp stark spielen, reicht’s nicht…“ «GW:» P. Korsch – Linke
(46. Claus), Gewinner, Hernier (35. Theuerkauf), Remus (75. Plotek) –
Stubbe, F. Korsch, F. Plagge – Ullrich, M. Plagge, P. Plagge. «Tore:» 1:0
(38.) Falk, 1:1 (50.) P. Plagge, 1:2 (55.) P. Plagge, 2:2 (70.) Falk, 3:2
(85.) Kirschstein.
Serie futsch: Vorsfelde patzt
«(dru) Das war wohl nichts!
Fußball-Bezirksoberligist SSV Vorsfelde konnte seine Siegesserie nicht
fortführen, verlor nach drei Dreiern in Folge mit 2:5 (0:3) beim TSV
Holtensen. »« »In der 18. Minute nutzten die Hausherren ihre erste
Torchance zur 1:0-Führung. Nach einem Freistoß landete der Ball am Pfosten
und sprang von dort in die Mitte des Strafraums. Abwehrspieler Kevin Kahl
nutzte die Gelegenheit und schob das Leder ins Tor. Ercan Beyazit erhöhte
in der 30. Minute auf 2:0 und sorgte in der 38. Minute für den
3:0-Pausenstand. In der zweiten Hälfte stellte SSV-Trainer Holger Ballwanz
auf 4-4-2 um. Der Wechsel machte sich bezahlt, Marcel Csehan markierte in
der 70. Minute das 1:3. Eine erneute System-Umstellung auf drei Spitzen
verkraftete die Ballwanz-Elf nicht. Beyazit und Enrico Weiss konterten den
SSV aus und erhöhten auf 5:1. Andreas Wilhein machte mit dem 5:2 kurz vor
Schluss den Endstand perfekt. Ballwanz’ Fazit: „Unsere Abwehr war nicht
vorhanden. Bei einem Torschussverhältnis von 9:7 für uns täuscht das
Ergebnis.“ «SSV:» Elkhiari – Teichmann, Korsch (45. Adamczyk), Berschet,
Herrmann (45. Csehan) – Krause, Ademeit, Flettner (75. Wilhein), Hilsberg,
Gehrmann – Antonio-Job. «Tore:» 1:0 (18.) Kahl, 2:0 (30.) E. Beyazit, 3:0
(38.) E. Beyazit, 3:1 (70.) Csehan, 4:1 (80.) E. Beyazit, 5:1 (88.) Weiss,
5:2 (89.) Wilhein.
Topspiel: Hillerse verpasst Sieg
«(hot) Kein Sieger im Spitzenspiel:
Der TSV Hillerse kam in der Fußball-Bezirksoberliga beim RSV Göttingen 05
nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Dabei war vor mehr als 600 Zuschauern
durchaus ein Sieg drin für das Team von Coach Heiner Pahl… »Der Belag war
holprig – und Spitzenreiter RSV anfangs verunsichert. Feysel Demir hatte
früh die Hillerser Führung auf dem Fuß, trat aber in den Rasen. Die erste
schön herausgespielte Aktion nutzte Hillerse dann zur verdienten Führung.
Christian Jansen passte auf Marc Bruns, der uneigennützig für Andrej
Ganski auflegte – 1:0. Der TSV zog sich dann etwas zurück und die
Gastgeber das Tempo an. Eine Flanke von Medieh Mohebieh nickte der blank
stehende Falk von der Crone zum Ausgleich ein. In Durchgang zwei startete
wieder Hillerse besser. Ganski besorgte per Heber die erneute Führung. Für
den Stürmer war es bereits der fünfte Treffer in den vergangenen beiden
Spielen. „Wir haben es aber verpasst, nachzulegen“, monierte Pahl. Und so
kam es, wie es kommen musste: Theodor Koch rettete Göttingen in der 78.
Minute einen Punkt. «TSV:» Wolf – Pahl, Herzog, Stubbe, Frank – Jansen
(80. Baudisch), Kaufmann (46. Reich), Demir, M. Bruns, J. Bruns (81. T.
Bertram) – A. Ganski. «Tore:» 0:1 (23.) A. Ganski, 1:1 (34.) von der Crone,
1:2 (60.) A. Ganski, 2:2 (78.) T. Koch.
TSV macht den Sack nicht zu
«(hot) Das Fazit von Heiner Pahl,
Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten TSV Hillerse, fiel nach dem 2:2
beim RSV Göttingen positiv aus: „Vier richtig schwere Spiele haben wir
hinter uns, und keines verloren.“ »2:0 gegen Vorsfelde, Remis in
Kästorf, Wolfenbüttel und in Göttingen – das kann sich sehen lassen.
Zumal Hillerse als einziger Bezirksoberligist noch ungeschlagen ist.
Nach dem 2:2 musste Pahl eingestehen: „Da war mehr für uns drin. Doch
wir können gut damit leben, gegen Teams, die sich zum Favoritenkreis
zählen, nicht verloren zu haben.“ Was den TSV-Trainer dennoch wurmte:
Hillerse machte den Sack in der zweiten Halbzeit nicht zu, spielte die
sich bietenden Überzahlsituationen nicht clever genug aus – und wurde
noch mit dem unnötigen 2:2 bestraft. Der TSV verpasste es, die Göttinger
von der Spitze zu stoßen.
Gegen harmlose Peiner:
Fallersleben gewinnt 1:0
«(dru) Gegen einen sehr harmlos
agierenden VfB Peine schaffte Fußball-Bezirksoberligist VfB Fallersleben
einen 1:0-(0:0)-Sieg. Für Fallerslebens Interimscoach Holger Pufall war es
das erste Spiel nach dem Rücktritt von Ex-Trainer Georgios Palanis. »Den
Hoffmannstädtern merkte man die turbulente Woche nicht an. Jan-Hendrik
Klamt sorgte nach vier Minuten für die erste gute Szene. Der Kapitän kam
nach einem 40-Meter-Sololauf alleine vor dem Tor zum Abschluss, doch
Gästekeeper Tolga Colakoglu lenkte den Schuss zur Ecke ab. In der 32.
Minute die nächste Möglichkeit für Fallersleben: Ibrahim Abdelkarim wurde
von Klamt mit einem Traumpass in Szene gesetzt. Der Stürmer lupfte den
Ball über den Torwart ins leere Tor, doch bevor der Ball die Linie
überquerte, köpfte der aus dem Abseits gestartete Hakan Ustaouglu den Ball
ins Tor. Somit blieb es beim 0:0. In der 57. Minute endlich die Führung:
Dennis Pollak setzte sich auf der linken Außenbahn gegen seinen
Gegenspieler durch und spielte den Ball von der Grundlinie in die Mitte,
wo Abdelkarim nur noch den Fuß hinhalten musste. In der 75. Minute hatten
die Gäste aus Peine ihr einzige Torchance: Paris Triantaphillidis legte
den Ball für Volkan Akar auf, doch der Schuss war kein Problem für
Fallerslebens Keeper Normen El-Meguadmini. «VfB:» El-Meguadmini – Ceylan,
Wiedenroth, C. Kirsch – Sapmaz (27. F. Kirsch), App, Klamt, Pollak, Stumpp
– Ustaouglu (78. Jenkner), Abdelkarim (89. Carlino). «Tor:» 1:0 (57.)
Abdelkarim.
4:1-Sieg für SSV Kästorf
Fußball: Pikzak runter (hot) Kästorf
kämpft sich zurück in das Spitzenfeld der Fußball-Bezirksoberliga! Beim SV
Breitenberg fightete sich der SSV zum verdienten 4:1 (2:0). Zweimal in
Folge nicht gewonnen – der Druck war da, den Kontakt nach oben nicht zu
verlieren. Kästorf stellte sich ihm und auch der aggressiven Spielweise
der Breitenberger. „Der SV hat zwischenzeitlich viel Druck gemacht, aber
wir haben wenig zugelassen“, so Gäste-Coach Heinz-Günter Scheil. Offensiv
machte Kästorf lange fast alles richtig: Dem 1:0 durch Vitalis Weber
folgte schnell das erste Tor von Last-Minute-Zugang Nuri Akkoyun. Als
Vitalij Sterz per Foulelfmeter das 3:0 folgen ließ, war der SSV zu
selbstsicher. Erst flog Stephan Pikzak mit Gelb-Rot, dann gab’s das 1:3.
Joker Alex Grenz stellte aber kurz vor Schluss den alten Abstand wieder
her. Scheil: „Das war wichtig, um auf Tuchfühlung zu bleiben.“ «SSV:»
Filikidi – Strauch, Iroegbulem, Pikzak, Elbe – Durishti, Zaimi, Akkoyun
(81. Grenz) – Sterz, Weber (61. Keil), Kröger (71. Gehnke). «Tore:» 0:1
(32.) Weber, 0:2 (38.) Akkoyun, 0:3 (57.) Sterz (Foulelfmeter), 1:3 (65.),
1:4 (83.) Grenz. «Gelb-Rot:» Pikzak (SSV/60.).
GR:18.09.09
"Wir nehmen einen neuen Anlauf"
Schlusslicht SV Calberlah will beim VfR Osterode die Trendwende
einleiten
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Schlusslicht SV Calberlah fährt am Sonntag (15 Uhr) zum
Vorletzten VfR Osterode - der Fußball-Bezirksoberliga steht an diesen 7.
Spieltag so etwas wie der "Kellergipfel" bevor.
Die Bilanzen sind ähnlich: Beide Mannschaften gewannen eines ihrer sechs
Begegnungen und gingen ganze fünfmal als Verlierer vom Platz.
Dementsprechend ist es für beide Teams eine Art "Endspiel", der Verlierer
dieses direkten Duells befände sich nach der Hälfte der Hinrundenspiele
bereits abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz wieder.
Von Angst ist in Calberlah dennoch wenig zu spüren. Ganz im Gegenteil. "Die
Jungs wissen, dass nach diesem schweren Auftaktprogramm nun die Gegner
kommen, die durchaus zu schlagen sind", sagt Calberlahs Trainer Frank Plagge.
Somit peile seine Mannschaft auch in Osterode den zweiten Sieg der laufenden
Saison an. "Wenn wir im Vollbesitz unserer Kräfte sind, ist da etwas für uns
drin. Für mich ist es ein Duell auf Augenhöhe", schildert Plagge.
Nach der 0:5-Heimniederlage gegen Kreisrivalen TSV Hillerse sei seine
Mannschaft zwar angespannt, habe im Training unter der Woche jedoch gut
mitgezogen. "Das war absolut in Ordnung. Obwohl es ja eine Situation für die
Jungs ist, die sie überhaupt nicht kennt. In den letzten drei Jahren ging es
ja immer nur bergauf", verdeutlicht Plagge, der die Mannschaft von der
Kreisebene bis in die Sechstklassigkeit führte. Jetzt soll
sich die junge Mannschaft selbst aus dem Tal befreien - und schon am Sonntag
die Trendwende einleiten. "So ist der Fußball eben. Wir müssen da durch. Ich
kann der Mannschaft ja jetzt nicht sagen: Tut mir leid, dass es nicht so
läuft, deshalb nehmen wir uns jetzt erst einmal vier Wochen frei", so Plagge
weiter. "Deshalb nehmen wir jetzt einen neuen Anlauf."
Verstärkungen aus dem Lazarett erwarte er jedoch kaum. Immerhin befindet
sich Stürmer Timo Plotek wieder im Lauftraining. "Das heißt aber nicht, dass
es keine Veränderungen geben wird. Die Ersatzspieler hatten die ganze Woche
Zeit, sich aufzudrängen", betont der SV-Trainer.
Viel besser sieht die momentane Situation logischerweise auch in Osterode
nicht aus; der VfR, zu Hause übrigens noch ohne Sieg, erholt sich gerade von
einem 1:4 beim VfB Peine -der Mannschaft, bei der Calberlah seinen bislang
einzigen Sieg einfuhr.
Der SV Calberlah (am
Ball Tino Gewinner) ist am Sonntag im Kellerduell
beim VfR Osterode
gefordert: Ein Sieg muss her, sonst wird es ganz eng.
AZ:18.09.09
Calberlah im Harz
Plagge drückt
Reset «(hot) Die richtig hohen Hürden in der Fußball-Bezirksoberliga hat
Grün-Weiß Calberlah erstmal hinter sich. Am Sonntag (15 Uhr) darf‘s nun
gern den zweiten Dreier geben. Und zwar bei einem Team auf Augenhöhe, beim
VfR Osterode. »Der Vorletzte empfängt das Schlusslicht aus Calberlah. Und
vor dem Keller-Duell drückt GW-Coach Frank Plagge den Reset-Knopf: „Alles,
was bisher gut war, nehmen wir mit, den Rest haben wir weit weggeschoben.“
Um die Köpfe nach der deutlichen 0:5-Klatsche gegen Hillerse zusätzlich
frei zu kriegen, gab‘s am Montag sogar trainingsfrei. Beim VfR, der mit
ebenfalls drei Punkten aus sechs Partien nicht besser gestartet ist als
das Plagge-Team, rechnet sich der Trainer etwas aus. Aber: „Dafür müssen
wir es auch hinkriegen, eine vernünftige Leistung über 90 Minuten
abzuliefern. Aber ich bin guter Dinge, dass uns das gelingt.“
Möglicherweise wieder dabei sein kann Timo Plotek. „Er ist jetzt gelaufen
und es sieht ganz gut aus bei ihm aus“, berichtete Calberlahs Trainer.
Aber: „Wenn‘s nicht gehen sollte, geht‘s eben nicht. Wir brauchen ihn noch
in den weiteren Spielen.“
Scheil will Elan sehen
«(hot) Achtung vor Breitenberg! Am
Sonntag (15 Uhr) will der SSV Kästorf nach zuletzt zwei sieglosen Spielen
in der Fußball-Bezirksoberliga wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Doch beim SV Germania ist Vorsicht geboten… »Es ist die weiteste Reise,
die in der Liga ansteht – und die will der SSV nicht ohne Zählbares
abschließen. Breitenberg ist allerdings ein heißes Pflaster: Zu Hause
gab‘s ein 1:0 gegen Spitzenreiter RSV Göttingen 05. „Dort zählt für uns
erst der Kampf und dann das Spielerische. Breitenberg ist kampfstark. Wir
müssen mit Elan dagegenhalten“, sagte Kästorfs Trainer Heinz-Günter Scheil.
Mit dem „wir“ ist das gerade aber so eine Sache. Neben den
Langzeitverletzten fehlen Kubi Kaptan, Marvin Zurek und Patrick Hanke, die
am Sonntag verhindert sind. Zudem ist ein Einsatz von Marcel Kröger offen.
Scheil: „Da wird sich zeigen, ob wir ein Team sind. Dann müssen andere
ran, die sich an die Luft in der Liga gewöhnen müssen.“ Von der Luft her
ist es in Breitenberg allerdings ziemlich ungemütlich…
VfB-Spiel im Zeichen der
Trainersuche
«(dru) Wie geht´s weiter beim VfB
Fallersleben? Vergangenen Sonntag legte Georgios Palanis nach der
1:5-Pleite in Wolfenbüttel sein Traineramt nieder. Einen Nachfolger hat
der Fußball-Bezirksoberligist noch nicht gefunden. Für das Spiel am
Sonntag (15 Uhr) gegen den Tabellennachbarn VfB Peine sitzt Teammanager
Holger Pufall auf der Bank. »Pufall hatte das Amt interimsmäßig auch schon
vor knapp einem Jahr inne, nachdem Ioan Tirban den VfB verlassen hatte und
bevor Palanis drei Wochen später übernahm. Zur Seite stehen ihm Kapitän
Jan-Hendrik Klamt und Jan Wiedenroth. Die beiden Spieler leiten unter der
Woche das Training, Pufall soll an Spieltagen von außen Anweisungen geben,
betont jedoch: „Das wird nur eine Übergangslösung auf unbestimmte Zeit
sein.“ Die derbe 1:5-Pleite vom vergangenen Sonntag und den Ausstieg des
Trainers steckte die Mannschaft erstaunlich gut weg. „Wir sind enger
zusammengerückt, die Mannschaft zieht an einem Strang“, so Pufall. Um dem
Team zu zeigen, dass der Vorstand zu 100 Prozent hinter ihm steht, wird
heute Abend gemeinsam das Bundesliga-Spiel des VfL Wolfsburg auf Schalke
angeschaut. Der Gegner strotzt offenbar auch vor Selbstvertrauen. Am
vergangenen Wochenende gewann Peine 3:0 gegen Osterode. „Der Sieg hat
gezeigt, dass Peine eine starke Offensive hat“, meint Pufall. Hinter den
Einsätzen von Niklas Bruchmann (Grippe) und Hakan Ustaouglu
(Schulterverletzung) steht bis zum Wochenende noch ein Fragezeichen. Dafür
kehrte Neuzugang Volkan Sapmaz nach einem Schlag gegen das Schienbein vom
vergangenen Sonntag wieder ins Mannschaftstraining zurück.
Ballwanz warnt vor Überheblichkeit
«(dru) Die letzten drei Spiele
entschied Fußball-Bezirksoberligist SSV Vorsfelde allesamt für sich und
schoss dabei 14 Tore. Am Sonntag (15 Uhr) ist Vorsfelde beim TSV Holtensen
zu Gast – das nächste Opfer des Baller-SSV? »SSV-Trainer Holger Ballwanz
weiß, dass man bei Erfolgs-Serien auch schnell aus dem Tritt kommen kann
und warnt daher sein Team vor Überheblichkeit: „Mannschaften, die gegen
uns spielen, sind besonders motiviert, da wir ein Oberliga-Absteiger sind.
In der Klasse gibt es keine schwachen Gegner, da kann jeder jeden
schlagen“, ist er überzeugt. Dennoch ist Ballwanz zuversichtlich, dass der
SSV mit einem Sieg seine Serie fortführt. Fourrier Lekpa befindet sich auf
dem aufsteigenden Ast. Da der Stürmer momentan Urlaub hat, macht er jede
Trainingseinheit mit und ist dementsprechend in Form. Ballwanz: „Wenn
Fourrier fit ist, ist er einer der stärksten Stürmer der Liga.“ Das bewies
er letzte Woche mit dem 1:0 gegen Breitenberg, als er sich in der ersten
Minute von seinem Gegenspieler löste und vollkommen unbedrängt zur Führung
einköpfte. Am Sonntag wird Kapitän Benjamin Korsch wieder mit dabei sein.
Beim vergangenen Spiel fehlte der Abwehrspezialist wegen
Oberschenkelproblemen. Dennis Meyer und Jukka Lyyski drohen indes
auszufallen. Beide klagen über Schmerzen im Fuß. Definitiv ausfallen wird
Eric Henningson (Verdacht auf Kreuzbandriss).
Hillerse locker zum Spitzenreiter
«(jk) Spitzenspiel in der
Fußball-Bezirksoberliga: Am Sonntag (15 Uhr) reist der Tabellenzweite TSV
Hillerse zum Spitzenreiter RSV Göttingen 05. Hillerses Ziel ist dabei
ehrgeizig – der TSV will als einziges Team der Liga ungeschlagen bleiben.
»Heiner Pahl, Coach der Hillerser, freut sich auf die Begegnung. „Das
hätte wohl keiner gedacht, dass wir am siebten Spieltag als
Tabellenzweiter zum Spitzenspiel nach Göttingen fahren“, sagt Pahl und
betont: „Natürlich wollen wir dabei unbesiegt bleiben.“ Göttingen hat
dagegen schon ein Mal verloren – am zweiten Spieltag kassierte der RSV
eine 0:1-Niederlage beim SV Breitenberg. Nichtsdestotrotz ist der Respekt
des TSV vor dem Tabellenführer groß. „Göttingen hat eine erfahrene
Mannschaft mit – für diese Klasse – überragenden Spielern“, erklärt
Hillerses Trainer. „Der RSV ist selbsternannter Meisterschaftsfavorit. Und
ich denke auch, dass er eine gute Rolle spielen wird.“ Bei allem Respekt
vor den Göttingern – der TSV braucht sich, nicht zuletzt dank des
5:0-Erfolgs in Calberlah, kaum zu verstecken. Mit 15:2 Treffern hat
Hillerse das beste Torverhältnis, rangiert mit 14 Punkten nur einen Zähler
hinter dem RSV. Und die Schwarz-Weißen sind eingespielt, am Wochenende
kann Pahl wieder auf die gleiche Elf bauen wie im Derby. „Ich gehe ganz
locker in das Spiel“, so der TSV-Coach.
GR:14.09.09
Einen
Schritt voraus: Stefan Kaufmann (2. von links) und der TSV Hillerse waren
dem SV Calberlah vorallem in Hälfte 2 überlegen. Frederik Korsch, Stefan
Claus und Niklas Stubbe (von links) haben das Nachsehen.
Foto:
regios24/Tospann
Hillerse
macht nach der Pause Dampf
SV GW
Calberlah geht im Derby in zweiter Halbzeit 0:5 gegen den TSV unter - Andrej
Ganski mit Dreierpack
Von Gundolf
Tospann
CALBERLAH.
Nach sehr mäßiger ersten Halbzeit machte der TSV Hillerse im Derby nach dem
Seitenwechsel mächtig Dampf. Der Tabellenzweite der Fußball-Bezirksoberliga
deklassierte den SV GW Calberlah mit 0:5 (0:0).
Im ersten
Durchgang sahen die über 300 Zuschauer in Calberlah fußballerische
Magerkost. Bis auf eine gute Einschussmöglichkeit der Gastgeber durch Jonas
Remus, der in der 5. Minute an TSV-Keeper Bastian Wolf scheiterte, tat sich
nicht viel auf dem Feld. Einziger weiterer Höhepunkt kurz vor dem
Seitenwechsel: Schiedsrichter Nicolai Rühmann bekam mit voller Wucht den
Ball an den Kopf und ging vorübergehend K.o. Nach Behandlung durch Betreuer
beider Mannschaften ging es für den Unparteiischen nach wenigen Minuten
weiter.
Und richtig
weiter ging es für den TSV nach dem Wiederanpfiff. Vertändelte Andrej Ganski
in der 49. Minute noch freistehend vor SV-Keeper Philip Korsch, als er sich
den Ball vom linken auf den rechten Fuß legen wollte, machte es der
Goalgetter der Hillerser zwei Minuten später besser. Klasse von Marc Bruns
angespielt schoss er diesmal in die Maschen - mit links.
Nur zwei
Minuten später der Auftritt von Christian Jansen. Über fast 50 Meter
übersprintete er am rechten Flügel gleich zwei Gegenspieler und passte vor
das gegnerische Tor. Marc Bruns bedankte sich mit einem strammen Schuss in
den linken oberen Winkel des Calberlaher Kastens. SV Torhüter Philip Korsch
war machtlos, wie auch beim zweiten Treffer von Andrej Ganski (74.), der
wieder mit seinem schwächeren linken Fuß traf. Aus Frust schoss der bereits
verwarnten Korsch den Ball weg und sah die Ampelkarte. Für ihn musste Tim
Ullrich zwischen die Pfosten.
Nun
in Überzahl wurden die Hillerser noch dominanter. Die ohnehin nicht
sattelfeste Abwehr der Gastgeber wurde förmlich zum Spielball des TSV. Einem
Angriff nach dem nächsten musste sie sich erwehren. Andrej Ganski (77.) mit
seinem dritten Treffer an diesem Tag auf Zuspiel von Marc Bruns und
Christian Jansen (78.) mit einem beherzten Distanzschuss legten für die
Gäste noch zwei Tore nach. Mit etwas mehr Konsequenz des TSV hätte das
Debakel des SVC noch größere Ausmaße annehmen können.
Tore: 0:1
Ganski (51.), 0:2 M. Bruns (53.), 0:3, 0:4 Ganski (74./77.), 0:5 Jansen
(78.). Gelb-Rot: P. Korsch (74., SV).
SV: P.
Korsch - Claus, Linke (70. Bleistein), Hernier, Gewinner - Stubbe (60. F.
Plagge), F. Korsch, Remus (60. Theuerkauf), Ullrich, P. Plagge - M. Plagge.
TSV: Wolf -
Pahl (84. T. Bertram), Stubbe, Herzog, Frank - Kaufmann, J. Bruns, M. Bruns,
Demir (75. Reich), Jansen - Ganski (81. Schade).
Hillerses Goalgetter Andrej Ganski (vorne) war von Calberlahs Defensive
(Justus Linke) nicht zu stoppen und traf im Dreierpack.
Foto:
regios24/Tospann
AZ:14.09.09
Derby-Debakel!
Hillerse gewinnt 5:0 in Calberlah
«(hot) Am Ende wurde es ein echtes Debakel für die
Bezirksoberliga-Fußballer des SV Grün-Weiß Calberlah! Im Derby gegen den
TSV»« Hillerse setzte es eine überdeutliche 0:5-(0:0)-Schlappe… »Nur in der
schwachen und chancenarmen ersten Halbzeit hielt Calberlah mit – ohne selbst
große Akzente nach vorn setzen zu können. Der „Höhepunkt“ blieb TSVer Stefan
Kaufmann vorbehalten, der Schiedsrichter Nicolai Rühmann kurz vor der Pause
aus sechs Metern k.o. schoss. Nach einer kurzen Behandlung ging’s für den
Broistedter aber weiter. Im zweiten Durchgang machte Hillerse dann vom Start
weg Dampf. Erst verstolperte André Ganski noch eine dicke Chance (49.), zwei
Minuten später war er zur Stelle. Marc Bruns legte für die Gäste schnell
nach – da war das Spiel schon gelaufen. Für die grün-weißen Gastgeber sollte
es aber noch dicker kommen: Nach dem zweiten von insgesamt drei
Ganski-Treffern beschwerte sich Calberlahs Keeper Philipp Korsch, wurde
wegen zweifachen Meckerns vom Platz gestellt. Ins Tor ging Tim Ullrich, der
noch zwei weitere Male hinter sich greifen musste, das Derby-Debakel nicht
verhindern konnte… «GW: »P. Korsch – Claus, Hernier, Linke (71. Bleistein),
Gewinner – Stubbe (61. Theuerkauf), F. Korsch – Ullrich, P. Plagge, Remus
(61. F. Plagge) – M. Plagge. «TSV: »Wolf – Frank, Stubbe, Herzog, Pahl (83.
T. Bertram) – J. Bruns, Kaufmann, Demir (77. Reich), M. Bruns, Jansen – A.
Ganski (81. Schade). «Tore: »0:1 (51.) A. Ganski, 0:2 (53.) M. Bruns, 0:3
(74.) A. Ganski, 0:4 (77.) A. Ganski, 0:5 (78.) Jansen. «Gelb-Rot: »P.
Korsch (GW/75.).
Plagge
vermisst bei einigen den Willen «(hot) Frank Plagge ahnte es schon vorher: „Hillerse
ist nicht unser Maßstab“, hatte der Trainer des SV Grün-Weiß Calberlah vorm
Derby in der Fußball-Bezirksoberliga gesagt – und durch das 0:5 mehr als
Recht behalten.»« »„Wir müssen zusehen, dass wir das, was wir die ersten 50
Minuten gebracht haben, jetzt auch über 90 Minuten abrufen“, fordert Plagge.
Das Hammer-Startprogramm mit Spielen bei so ziemlich allen hoch gehandelten
Teams ist jetzt vorbei. Jetzt muss das 0:5 aus den Köpfen, die Kräfte müssen
mobilisiert werden. Beim VfR Osterode geht‘s gegen einen Gegner, den Plagge
„auf Augenhöhe“ sieht. Dann wohl auch wieder dabei: Philip Plagge, der trotz
Schmerzen durchhielt. Coach Plagge vielsagend: „Bei Philip hat zumindest der
Wille gestimmt, den einige im Moment vermissen lassen.“ Euphorisch ist die
Situation in Hillerse vor dem Topspiel beim RSV Göttingen 05. „Das 1:0 kurz
nach der Pause fiel natürlich sehr günstig für uns“, resümierte TSV-Trainer
Heiner Pahl, der sich auf die 05er freut: „Wir können da ganz locker in die
Partie gehen.“
1:5-Pleite in
Wolfenbüttel: Palanis tritt beim VfB zurück
«(eh/dru) Der VfB Fallersleben muss sich einen neuen
Trainer suchen: Nach der 1:5-Pleite des Fußball-Bezirksoberligisten gestern
beim MTV Wolfenbüttel erklärte Coach Georgios Palanis unter Tränen seinen
Rücktritt! »Allerdings: Der Rücktritt soll nicht direkt etwas mit der Pleite
zu tun haben. Der ehrgeizige Palanis wollte mit Fallersleben in dieser
Saison hoch hinaus, doch die Spieler, die der Coach vor Saisonbeginn auf
seinem Wunschzettel hatte, die bekam er nicht. Jetzt, nach nur sieben
Punkten aus den ersten sechs Spielen, macht Palanis Schluss. Dabei hatte er
erst vor knapp einem Jahr das Traineramt in Fallersleben übernommen. Viel
Spaß am Spiel seines Teams hatte der Coach gestern nicht. Wolfenbüttel ging
schon nach 13 Minuten in Führung. Die Taktik der Hoffmannstädter war damit
völlig über den Haufen geworfen. Nach einer guten Viertelstunde der nächste
Treffer der Gastgeber. Kurze Zeit später fiel auch noch das 3:0 für den MTV.
Und der VfB? Der kurz zuvor eingewechselte Niklas Bruchmann erzielte den
Anschlusstreffer. Der VfB wollte jetzt mehr, zwang die Gastgeber-Abwehr zu
Fehlern. Doch Zählbares sprang nicht mehr heraus. Nach der Pause machte
Wolfenbüttel dann den Sack zu. Palanis: „Wir haben viel zu viele Fehler
gemacht.“ «VfB:» El-Meguadmini – Pollack, Wiedenroth, S. Ceylan, C. Kirsch –
Sapmaz (35. Bruchmann), App (80. E. Ceylan), Klamt, F. Kirsch (45. Carlino)
– Ustaouglu, Abdelkarim. «Tore:» 1:0 (13.) Sondergeld, 2:0 (28.) Sondergeld,
3:0 (34.) Tuzlak (Foulelfmeter), 3:1 (35.) N. Bruchmann, 4:1 (63.) Körner,
5:1 (71.) Schönberg.
Baller-SSV
ballert Breitenberg weg «(dru) Der Baller-SSV ballert weiter!
Fußball-Bezirksoberligist Vorsfelde gewann gestern gegen den SV Breitenberg
4:0 (2:0). »Es ging gleich munter los: In der ersten Minute scheiterte Sören
Teichmann mit einem Pfostenschuss aus 30 Metern knapp. Im zweiten Anlauf
flankte Steven Flettner den Ball auf Fourrier Lekpa, der das 1:0 köpfte. Den
Vorsfeldern sah man das Selbstvertrauen an, das sie zuletzt getankt hatten.
Der SSV hatte mehr Spielanteile, schaffte es aber zunächst nicht, sich
weitere Chancen zu erarbeiten. Erst in der 31. Minute erhöhte dann Christoph
Gehrmann auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel sorgte Flettner für das 3:0. In der
78. Minute hatten die harmlos agierenden Gäste durch Simon Schneegans die
einzige Chance, doch den Schuss lenkte SSV-Keeper Kerim Elkhiari ins Aus.
Wenig später traf Andreas Wilhein zum 4:0-Endstand. SSV-Trainer Holger
Ballwanz: „Das Spiel in Einbeck hat uns enormes Selbstvertrauen gegeben,
daher konnten wir diese klasse Leistung abliefern. Selbst der Gästetrainer
hat zu mir gesagt, dass wir – wenn wir so weitermachen – um den Aufstieg
mitspielen.“ «SSV:» Elkhiari – Lütke, Berschet, Teichmann, Herrmann –
Ademeit, Schröder (70. Krause), Flettner (79. Csehan), Hilsberg, Gehrmann –
Lekpa (74. Wilhein). «Tore:» 1:0 (1.) Lekpa, 2:0 (31.) Gehrmann, 3:0 (61.)
Flettner, 4:0 (84.) Wilhein.
SSV Kästorf nur 0:0
gegen SVG Einbeck
«(jk) Noch nicht wieder im Tritt:
Fußball-Bezirksoberligist SSV Kästorf spielte gegen die SVG Einbeck nur 0:0.
Dabei war für Kästorf mehr drin… »SSV-Keeper Friedrich Filikidi gab zu:
„Wenn wir unsere Chancen nutzen, holen wir die drei Punkte.“ Doch entweder
agierten die Hausherren vor dem gegnerischen Kasten zu ungestüm oder sie
scheiterten einfach am starken SVG-Keeper Chris Sudhoff. Im ersten Durchgang
passierte hüben wie drüben noch nicht viel – beide Mannschaften
neutralisierten sich weitestgehend. Doch nach dem Seitenwechsel wurde die
Partie ansehnlicher. In der 55. Minute hätte Vitalij Sterz das 1:0 erzielen
können – doch der SSV-Stürmer agierte nach schönem Solo zu eigensinnig.
Marvin Zurek (68.) und Gertjan Durishti (76.) blieben ebenfalls erfolglos.
Fast hätte sich Kästorfs mangelhafte Chancenverwertung gerächt. Aber auch
Einbeck ließ beste Möglichkeiten liegen. So blieb‘s beim 0:0. „Am Ende
müssen wir wegen des Spielverlaufs mit dem Remis zufrieden sein“, sagte
Kästorfs Coach Heinz-Günter Scheil. „Wir waren leider nicht so laufstark wie
zuletzt. Hinzu kamen die zahlreichen Ausfälle und die Tatsache, dass wir
geistig nicht voll da waren.“ Filikidi fügte hinzu: „Wir haben den letzten
Pass nicht konsequent genug gespielt.“ «SSV:» Filikidi – Gümüs, Iroegbulem,
Pikzak, Akkoyun – Zaimi (85. Grenz), Durishti – Weber, Keil (65. Elbe) –
Zurek (77. Hanke) – Sterz. «Tore:» keine.
«(hot) Frei
nach dem Motto „Wir haben eigentlich keine Chance, aber die wollen wir
nutzen“ geht der SV Grün-Weiß Calberlah am Sonntag (15 Uhr) in das nächste
Derby in der Fußball-Bezirksoberliga. Die Vorzeichen vorm Spiel gegen den
TSV Hillerse sind bei den Grün-Weißen dabei alles andere als berauschend.
»Was für den Außenseiter und Aufsteiger spricht, fasst Calberlahs Trainer
Frank Plagge kurz und knapp zusammen: „Wir fangen bei 0:0 und mit elf
gegen elf an. Ansonsten spricht eigentlich fast alles gegen uns.“ Sowohl
die Leistungsstärke und die individuelle Klasse des Gegners als auch das
eigene Lazarett, fügt der Coach hier an: Hinter den Einsätzen seiner Söhne
Philip und Felix steht genauso ein Fragezeichen wie hinter dem von Timo
Plotek. Schlecht hat sich Calberlah bei seinen bisherigen Auftritten
selten verkauft, allerdings gab’s nur den Sieg beim VfB Peine (2:1). Der
GW-Trainer: „Ich hoffe, dass uns dieses Derby jetzt wieder etwas mehr
euphorisiert. Allerdings müssen wir unsere Fehler abstellen.“ Und, so
Plagge weiter: „Hillerse ist eigentlich nicht unser Maßstab. Da müssen wir
realistisch sein.“ Dass im Fußball natürlich vieles möglich ist, weiß auch
Calberlahs Trainer – und hofft darauf, dass sein Team die kaum vorhandene
Chance vielleicht nutzen kann.
Pahl erwartet ein „hitziges Derby“
«(jk) Heißer Tanz: Die
Bezirksoberliga-Fußballer des TSV Hillerse müssen am Sonntag (15 Uhr) beim
SV Grün-Weiß Calberlah ran. „Ich erwarte eine hitzige Partie“, glaubt
TSV-Coach Heiner Pahl. »In beiden Mannschaften gibt‘s „sehr emotionale
Spieler“, erklärt Pahl. „Deswegen wünsche ich mir einen Schiedsrichter,
der von Anfang an hart durchgreift, sodass alles ruhig abläuft.“ Ruhe
bewahren – das ist Hillerses Motto. „Wir wollen aus der gesicherten Abwehr
heraus kontrolliert nach vorn spielen“, sagt Pahl. „Wenn wir bei
Ballgewinn schnell umschalten, können wir jedes Team schlagen.“ Dazu muss
auch die Abwehrarbeit passen. „Wir werden versuchen, Calberlah so weit wie
möglich von unserem Tor weg zu halten“, verrät Pahl. Er rechnet damit,
dass der SV nach vorn spielen wird. „Calberlah will unten rauskommen, wird
sich nicht einigeln.“ Einen Vorteil hat der TSV: Elf Zähler sind auf dem
Punktekonto, bei Calberlah erst drei. „Wir sind in der besseren Lage,
können das Spiel beruhigt angehen.“ Allerdings ohne Roberto Schippmann –
der Offensivspieler fällt mit einem Bänderanriss im Knöchel erstmal aus.
Stumpp verletzt
«(dru) Am Sonntag (15»« Uhr) spielt
Fußball-Bezirksoberligist VfB Fallersleben bei dem seit fünf
Pflicht-Spielen ungeschlagenen MTV Wolfenbüttel. Schaffen es die
Hoffmannstädter, diese Serie zu stoppen? »Fallerslebens Coach Georgios
Palanis gibt sich zuversichtlich: „Wir müssen auch mal da Punkte holen, wo
sie eigentlich nicht eingeplant waren.“ Der VfB-Trainer spricht von einer
schweren Partie und sieht den MTV als einen Aufstiegsfavoriten. Dennoch
fordert der Coach von seiner Mannschaft drei Punkte, damit der Sieg vom
vergangenen Wochenende gegen den SCW Göttingen nicht umsonst gewesen war
und sich der VfB endgültig von den Abstiegsrängen fern halten kann. Die
Defensiv-Probleme, die der VfB hatte, sieht Palanis als behoben an: „Wir
haben in vier Pflichtspielen einschließlich Pokal zu Null gespielt.“ Der
Einsatz von Jens Stumpp ist fraglich, da sich der Mittelfeldspieler eine
Zerrung zugezogen hat.
Gibt’s gegen Breitenberg wieder
den Baller-SSV?
«(dru) Zweimal in Folge hat der SSV
Vorsfelde in der Fußball-Bezirksoberliga zuletzt Schützenfeste gefeiert.
Folgt am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Breitenberg das nächste?
SSV-Trainer Holger Ballwanz winkt ab: „Wir brauchen nicht zu glauben, dass
es nach dem 5:1 gegen Einbeck einfach so weitergeht.“»« »Der Baller-SSV –
jetzt versucht Ballwanz seine Mannschaft auf den Boden der Tatsachen
zurück zu holen – und warnt vor dem kommenden Spiel gegen den
Tabellenzwölften: „Breitenberg hat keine schlechte Abwehr und auch die
Offensive ist nicht schlecht.“ Doch die Tabelle lässt andere Schlüsse zu:
ein Torverhältnis von 2:7. Zehn Punkte aus fünf Spielen – Ballwanz ist mit
dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden: „Wenn mir vor der Saison jemand
gesagt hätte, dass ich mit einer neu zusammengestellten Mannschaft nach
fünf Spielen auf Platz vier stehe, hätte ich ihm das nicht geglaubt.“ Doch
der Trainer sieht auch, dass mit dieser Mannschaft noch mehr drin ist:
„Wir haben gegen Hillerse und Fallersleben Punkte verschenkt, dennoch bin
ich für die nächsten Spiele optimistisch.“ Für Sonntag droht Benjamin
Korsch (Oberschenkel-Probleme) auszufallen. Gut dagegen: Sören Teichmann
kehrt nach seiner Rotsperre wieder zurück.
Kästorf will Pleite vergessen
machen
«(hot) Wie reagiert Kästorf auf die
erste Saisonschlappe? Am Sonntag (15 Uhr) hat der SSV gegen die SVG
Einbeck die Chance, die 1:4-Pleite in Vallstedt vergessen zu machen – wenn
das Team von Heinz-Günter Scheil denn anders auftritt… »Grundsätzlich
ähneln sich Vallstedt und Einbeck. Wie die Grün-Weißen hat auch die SVG
Schlappen einstecken müssen. Wie Vallstedt werden auch die Brauereistädter
mit Libero spielen und versuchen, über den Kampf ins Spiel zu finden. „In
Vallstedt hat uns die Zweikampfhärte gefehlt. Wir haben da nicht
umgesetzt, worauf der Trainer uns eingestellt hat“, so Gertjan Durishti
selbstkritisch. Der SSV-Kapitän fordert am Sonntag Besserung: „Wir müssen
wieder schneller nach vorn spielen.“ Das sieht Scheil ähnlich: „Wir haben
die Fehler angesprochen und es kommt darauf an, dass wir wieder alles
umsetzen.“ Das 1:4 am vergangenen Wochenende tat Kästorf dabei doppelt
weh: Zum einen wurde die Chance verpasst, im dritten Bezirksoberliga-Jahr
erstmals die Tabellenspitze zu erklimmen. Zum anderen gab es mit Kubi
Kaptan einen weiteren Verletzten. Bitter: Der Kästorfer Außenspieler zog
sich einen Haarriss im Oberschenkel-Knochen zu und wird wahrscheinlich
zwei Wochen fehlen. Marcel Kröger kann unterdessen nach seiner Verletzung
wohl wieder spielen.
GöTb:07.09.09
RSV 05 sichert sich mit
3:0-Sieg Tabellenführung
Die Bezirksoberliga-Fußballer
des RSV 05 bleiben weiterhin in der Erfolgsspur: Gegen den
Tabellendreizehnten aus Calberlah feierte die Elf von Trainer Holger Koch
den dritten Sieg in Serie und zieht damit an der Tabellenspitze mit Tuspo
Petershütte gleich. Pikant: Am kommenden Sonntag treten an der Benzstraße
die beiden Tabellenführer gegeneinander an.
Geismar. „Unsere
Geduld hat sich einmal mehr ausgezahlt. Keine Mannschaft in dieser Liga kann
uns dieses Jahr konditionell das Wasser reichen“, analysierte RSV-Trainer
Koch den Spielverlauf. In der Tat: Die Gelb-Schwarzen wurden von Spielminute
zu Spielminute stärker und ließen gegen Ende der Partie sogar noch einige
gute Gelegenheiten aus.
Harte Gangart der Gäste
Die Gäste aus Calberlah hingegen wirkten in den
letzten zwanzig Minuten platt, unkonzentriert und energielos, versuchten,
die mangelnde Kondition durch eine teilweise sehr harte Spielweise
wettzumachen. „Es
wird uns dieses Jahr noch häufiger passieren, dass taktisch und konditionell
unterlegene Gegner versuchen, uns auf diese Art und Weise aus dem Konzept zu
bringen“, warnte Koch.
Dabei hatte die Begegnung aus Sicht der Gäste
gegen den favorisierten RSV gut begonnen: Nach einer fünfminütigen
Abtastphase gehörten die ersten Chancen der Partie den Grün-Weißen aus
Calberlah. Im Anschluss geschah jedoch für 20 Minuten rein gar nichts. Die
580 Zuschauer an der Benzstraße ließen sich jedoch nicht beirren und trieben
ihre Elf mit lauten Sprechchören unaufhörlich nach vorn
– mit
Erfolg. Nach einer halben Stunde übernahm der Gastgeber mit dem überragend
auftretenden Spielmacher Mehdi Mohebieh das Kommando. Mohebieh war es
schließlich auch, der in der 35. Minute einen Foulelfmeter zur mittlerweile
verdienten 1:0-Führung verwandelte. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die
Halbzeitpause.
„Unser Spiel
durchgesetzt“
Zu Beginn der zweiten Hälfte brachten die Gäste
zum Missfallen der Göttinger Fans deutlich mehr Engagement und Härte ins
Spiel. Die Gastgeber hingegen ließen sich von der harten Gangart des Gegners
nicht aus dem Konzept bringen und versuchten, weiterhin konzentriert das
Spiel über die Flügel zu entwickeln und wurden dafür in der 67. Minute
belohnt. Mehdi Mohebieh erzielte mit einem platzierten Nachschuss das
überfällige 2:0 und ließ die Fans erneut jubeln
– die
Entscheidung war gefallen.
Auch nach dem 3:0-Kopfballtor durch Kapitän Eike
Schneemann (73.) ließ die Mannschaft von Trainer Koch nicht locker: Nach
einer folgerichtigen gelb-roten Karte gegen Calberlahs Felix Plagge übte der
RSV bis zur 90. Minute unaufhörlich Druck auf das Tor von Torwart Phillip
Korsch aus –
ein weiterer Treffer war dem Gastgeber jedoch nicht vergönnt.
„Ich bin
sehr zufrieden mit der Leistung meiner Spieler. Wir haben heute unser Spiel
durchgesetzt und uns nicht von der teilweise sehr harten Spielweise der
Gäste beeindrucken lassen“, freute sich Holger Koch.
Calberlah: Nur die Punkte fehlen beim 0:3
«(hot) „Das Gesamtpaket stimmte“, zeigte sich Frank
Plagge, Coach des SV Grün-Weiß Calberlah, durchaus zufrieden mit dem
Auftritt seiner Elf beim RSV Göttingen 05. Was nicht stimmte, war der Inhalt
des Pakets:. Durch die überdeutliche 0:3-(0:1)-Niederlage im fünften Spiel
in der Fußball-Bezirksoberliga gab‘s für seine Mannschaft mal wieder keine
Punkte zu bejubeln. »So langsam kommt die weiterhin ersatzgeschwächte
Plagge-Elf in Tritt. Defensiv ausgerichtet – in einem 4-5-1 – hielt
Calberlah gut mit, setzte nach vorn einige gefährliche Konter. In der 12.
Minute verpasste Marc Plagge so nur knapp, kurz nach dem Seitenwechsel
klärte ein Göttinger die Hereingabe von Tino Gewinner. „Hinten standen wir
zudem gut“, befand der GW-Trainer. Nach einem vermeintlichen Foul von Tim
Ullrich gab‘s aber Elfmeter für den RSV, Medieh Mohebieh verwandelte und
besorgte auch eine Viertelstunde vor Schluss das 2:0. Coach Plagge: „Wir
hätten hier mehr verdient gehabt. Zumal uns in der zweiten Halbzeit ein
Elfer verwehrt blieb.“ Am besten schon im Derby gegen Hillerse muss
eigentlich nur noch der Inhalt des Calberlaher Pakets stimmen… «GW: »P.
Korsch – Theuerkauf (81. N. Remus), Linke, Gewinner, Claus – Hernier, F.
Korsch, Stubbe (72. Brodöhl), F. Plagge, Ullrich – M. Plagge. «Tore: »1:0
(34.) Mohebieh (Foulelfmeter), 2:0 (75.) Mohebieh, 3:0 (78.) Schneemann.
«Gelb-Rot: »F. Plagge (GW/87.).
Abdelkarim erlöst den VfB: Erster Heimsieg im Sack
«(dru) Endlich: Der erste Dreier vor heimischen Publikum.
Am fünften Spieltag der Fußball-Bezirksoberliga gewann der VfB Fallersleben
mit 2:0 (0:0) gegen den SCW Göttingen. Dabei war die Partie über weite
Strecken ausgeglichen. »In der ersten Hälfte machten die Hoffmannstädter das
Spiel, erarbeiteten sich aber kaum Tormöglichkeiten. Die Gäste hatten in der
27. Minute die erste Chance. Helge Kaden sah, dass VfB-Torwart Normen
El-Meguadmini zu weit vor seinem Tor stand und versuchte es mit einem Lupfer.
Der Ball senkte sich aber knapp hinter das Tor. Die beste Möglichkeit zur
VfB-Führung hatte Jan-Hendrik Klamt, der aus kurzer Distanz Göttingens
Keeper Sascha Peter anschoss (30.). Die zweite Hälfte begann mit einer
Schrecksekunde für die VfB-Fans. Torwart El-Meguadmini war umgeknickt (48.),
konnte aber nach kurzer Behandlung weiterspielen. Wenig später hatte
Fallersleben Glück. Christopher Bianco köpfte eine Flanke gegen den Pfosten
(51.). Erst in der 75. Minute sorgt Ibrahim Abdelkarim nach einer schnellen
Kombination für die 1:0-Führung. Hakan Ustaoglu erhöhte noch auf 2:0. „Wir
haben 2:0 gewonnen und drei Punkte geholt, damit muss man als Verein
zufrieden sein“, kommentierte VfB-Trainer Georgios Palanis das Ergebnis.
«VfB:» El-Meguadmini – C. Kirsch, Ceylan, Wiedenroth, Sapmaz – F. Kirsch,
Klamt, App (69. Pollak), Abdelkarim, Ustaoglu (85. Ates) – Jenkner (53.
Carlino). «Tore: »1:0 (75.) Abdelkarim, 2:0 (85.) Ustaoglu.
Vorsfelde siegt 5:1
«(dru) Schützenfest in Einbeck: Fußball-Bezirksoberligist
SSV Vorsfelde gewann 5:1 (2:1) bei der SVG Einbeck und ist in der Tabelle
auf dem Weg nach oben. »Vorsfelde machte von Anfang an Druck. Schon nach
vier Minuten brachte Jan Ademeit die Vorsfelder in Führung. Um so
überraschender: Fast aus dem Nichts fiel nach einem Freistoß der Ausgleich
(10.). Doch der SSV ließ sich nicht verunsichern und spielte genauso weiter
wie vor dem Ausgleich. Trainer Holger Ballwanz: „Wir haben gut kombiniert
und schnell nach vorne gespielt.“ Mit dem Pausenpfiff erzielte Yves Berschet
nach Freistoß von Christopher Gehrmann die 2:1-Führung. Nach dem
Seitenwechsel machte der SSV da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte.
Steven Flettner, Gehrmann und Fourrier Lekpa erhöhten innerhalb von 15
Minuten auf 5:1. „Wir hätten noch mehr Tore machen können, aber fünf Tore
auswärts zu erzielen ist eine gute Quote“, meinte Trainer Ballwanz. «SSV: »Elkhiari
– Meyer, Lütke, Berschet, Herrmann – Schröder, Ademeit, Flettner, Hilsberg
(65. Csehan), Gehrmann (80. Lyyski) – Lekpa (80. Krause). «Tore:» 0:1 (4.)
Ademeit, 1:1 (10.) Schmalstieg, 1:2 (45.) Berschet, 1:3 (48.) Flettner, 1:4
(56.) Gehrmann, 1:5 (63.) Lekpa. «Gelb-Rot:» (75.) Ademeit.
Bruns-Brüder lassen TSV jubeln «(jk) Bruns sei Dank: Die Brüder Marc und Jannik
Bruns schossen mit ihren Toren den 2:0-Erfolg des
Fußball-Bezirksoberligisten TSV Hillerse gegen den VfB Peine heraus. »Beim
1:0 stand Marc Bruns goldrichtig, drückte das Leder per Kopf über die Linie.
„Der Ball kam zufällig auf mich. Da habe ich einfach meine Rübe
hingehalten“, so der TSV-Kapitän schmunzelnd. Auch am zweiten Treffer war er
beteiligt. Marc leitete einen Pass von Christian Reich per Hacke auf seinen
kleineren Bruder Jannik weiter. Der schloss dann zum 2:0 ab. „Gut, dass er
mich angebrüllt hat“, sagte der Vorlagengeber. Bei aller Freude über den
Erfolg – die Hillerser wissen die Leistung gegen Peine einzuschätzen.
„Nächste Woche müssen wir im Derby noch ein paar Kohlen drauflegen. Sonst
kriegen wir in Calberlah ein richtiges Problem“, warnt Marc Bruns. Ob
Roberto Schippmann dann dabei ist, ist derzeit noch fraglich. Schippmann
knickte gegen Peine um, musste bereits nach 21 Minuten vom Feld. Für ihn kam
Jannik Bruns – Bruns sei Dank…
Kästorf: Schwarzer Sonntag und 1:4 statt Tabellenspitze «(hot) Was für eine Abfuhr! Der SSV Kästorf ist nach
seinem Traumstart mit zehn Punkten aus vier Spielen in der
Fußball-Bezirksoberliga hart gelandet. Beim 1:4 (0:1) bei GW Vallstedt
erlebte der SSV einen ganz, ganz schwarzen Sonntag. »Knapp 50 Kästorfer
waren mitgereist, wollten ihren SSV, der nach Petershüttes Pleite am Freitag
die Spitze im Visier hatte, erstmals in der Bezirksoberliga ganz oben sehen.
Doch es kam anders. Früh erwischten die griffigen Grün-Weißen Kästorf kalt –
1:0 in Minute drei. Viel Einsatz, viel Härte – so kauften die Gastgeber dem
SSV den Schneid ab. Es fehlte ein Lenker wie Dominik Scheil, der nach seinem
Achillessehnen-Riss bereits operiert wurde und wohl den Rest des Jahres
fehlt. Erst nach dem Seitenwechsel – mittlerweile gegen zehn – wurde es kurz
besser: Vitalis Weber traf in den Giebel, Marke Traumtor! Saimir Zaimi
(50.), Chinonye Iroegbulem (53.) und Weber (57.) verpassten es aber, das
Spiel zu drehen. Stattdessen gab’s die Fortsetzung von Hälfte eins: Ein
dicker Schnitzer von SSV-Kapitän Gertjan Durishti leitete das 1:2 und so den
endgültig schwarzen Sonntag ein. Wohlgemerkt alles in Überzahl! Gäste-Coach
Heinz-Günter Scheil: „Alle haben einen Schritt weniger gemacht. Vielleicht
war’s ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit.“ «SSV: »Filikidi – Gümüs,
Pikzak, Iroegbulem, Elbe – Durishti, Akkoyun (72. Keil), Zaimi – Kaptan (18.
Gehnke), Sterz, Weber (63. Grenz). «Tore: »1:0 (3.) Leibham, 1:1 (47.)
Weber, 2:1 (60.) Schindelar, 3:1 (66.) Peters, 4:1 (90.) Üstün. «Gelb-Rot:
»Schmidt (GW/45.).
GR:04.09.09
SV Calberlah fährt zum "Top-Favoriten"
Die Grün-Weißen spielen beim Traditionsklub Göttingen 05 vor
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Und wieder eine Spitzenmannschaft: Diesmal ist es der RSV
Göttingen 05, der am Sonntag (15 Uhr) auf Fußball-Bezirksoberligist SV
Calberlah wartet.
Zwei Wochen nach dem Duell gegen den MTV Wolfenbüttel treffen die
Calberlaher nun also auf den zweiten Meisterschaftsanwärter, für SV-Trainer
Frank Plagge sind die Göttinger sogar der heißeste Anwärter. "Sie haben gut
aufgerüstet, erfahrene Spieler geholt, Wolfenbüttel geschlagen und sich auch
selbst zum Aufstiegsfavoriten erklärt. Sie sind der Top-Favorit." Allerdings
scheinen die Göttinger diese Rolle noch nicht so recht verinnerlicht zu
haben. Denn: Nach dem starken 3:0-Auftakterfolg gegen Mitkonkurrent
Wolfenbüttel nahm sie die Partie beim SV Breitenberg offensichtlich nicht
ganz so ernst - und unterlag dort völlig überraschend mit 0:1.
Danach fing sich die Mannschaft aus dem Göttinger Stadtteil Geismar wieder
und erfüllte die Pflichtaufgaben VfB Peine (3:2) und TSV Holtensen (4:1).
Darüber hinaus warfen sie Ligaspitzenreiter TuSpo Petershütte aus dem
Bezirkspokal. Nichtsdestotrotz freue sich der Aufsteiger aus Calberlah auf
den namhaften Gegner, der bis 1981 zweit- und bis 1995 immerhin drittklassig
war. "Wir fahren da positiv gestimmt hin, das Spiel fängt ja schließlich bei
0:0 an", sagt Plagge. Dabei hofft er auf zusätzliches Selbstvertrauen seiner
Spieler, nachdem der Knoten am vergangenem Sonntag platzte - und der SV beim
2:1-Sieg in Peine den ersten "Dreier" der laufenden Saison einfuhr. Dazu
kann der Coach auch wieder auf Stephan Claus zurückgreifen; Jonas Remus?
(Kieferbruch) Einsatz ist hingegen offen.
AZ:04.09.09
Calberlah gefällt die Außenseiter-Rolle
«(hot) Wenn es
für den SV Calberlah am Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Bezirksoberliga
zum RSV Göttingen 05 geht, dann ist der Underdog beim Mitfavoriten auf den
Titel nur der krasse Außenseiter. Für Calberlahs Coach Frank Plagge ist es
fast so wie eine Partie beim deutschen Rekordmeister aus München…
»„Göttingen 05 ist ein toller Name, sie sind selbsterklärter
Titel-Anwärter. Eigentlich haben wir da keine Chance. Es ist fast so, als
wen man als Bundesliga-Neuling zu den Bayern muss“, erklärt der Coach den
Vergleich. Nach dem ersten Saisonsieg im Kellerduell beim VfB Peine ist
die Stimmung im Calberlaher Lager wieder etwas besser, die Köpfe gingen
ein wenig nach oben, und auch wenn Plagge die Rolle als Underdog gern
annimmt – zu verschenken hat sein Team auch diesmal nichts: „Es kommt
natürlich darauf an, wie wir auftreten und welchen Willen wir zeigen. Auch
dieses Spiel beginnt bei 0:0.“ In den Kader zurückkehren wird
Linksverteidiger Stephan Claus. Der offensive Philip Plagge ist letztmalig
Rot-gesperrt, hätte aufgrund einer Knöchelverletzung aber ohnehin nicht
mitwirken können. Mit grün-weißem Angriffsfußball ist in bei den
Unistädtern nicht zu rechnen. Plagge: „Wir wollen hinten stabil stehen, so
lange wie möglich kein Gegentor kassieren.“ Vielleicht klappt es so auch
mit einer Überraschung bei den Bayern der Liga…
VfB-Plan: Drei Punkte für mehr
Abstand vom Keller
«(dru) Bloß raus aus der
Gefahrenzone! Am Sonntag (15»« Uhr) empfängt Fußball-Bezirksoberligist VfB
Fallersleben den SCW Göttingen. VfB-Trainer Georgios Palanis appelliert an
seine Mannschaft, dass die Partie dazu genutzt werden muss, sich vom
unteren Tabellendrittel zu lösen. »Vier Punkte aus vier Spielen und
Tabellenplatz neun, so sieht die Bilanz des VfB Fallersleben aus. Eine
Bilanz, die laut Palanis auch besser hätte ausfallen können: „Wir laufen
den verlorenen Punkten aus den Heimspielen gegen Petershütte und Vorsfelde
hinterher.“ Mit der Leistung der Mannschaft ist der Coach dennoch
zufrieden, er schaut optimistisch Richtung Spiel: „Ich bin überzeugt, dass
meine Mannschaft die nötige Leistung zeigt, um drei Punkte gegen Göttingen
zu holen.“ Dabei sieht Palanis den Gegner, der bisher nur gegen
Mannschaften aus dem Tabellenkeller punkten konnte, auf Augenhöhe. Aber:
Auch wenn Göttingen in dieser Saison noch nicht überzeugen konnte,
verlangt Palanis von seinen Spielern, das Spiel ernst zu nehmen. Damit es
mit dem ersten Dreier zu Hause klappt, will der VfB dem Gegner sein Spiel
aufzwingen, druckvoll über die Außen spielen. Beim 3:0 im Bezirkspokal
gegen Bezirksligist FC Wolfsburg nutzten Spieler wie Clemens Kirsch, Arif
Ates und Calogero Carlino die Chance, auf sich aufmerksam zu machen: „Ates
und Carlino haben mir durch die Treffer signalisiert, dass ich mich auf
sie verlassen kann. Auch Clemens Kirsch hat ein ordentliches Spiel gemacht
und sich empfohlen“, lobt Palanis. Ob die Leistung der drei aber schon für
die Startelf reicht, ließ der Trainer gestern noch offen.
Vorsfelde in Einbeck
«(dru) Das wird nicht einfach. Wenn
Fußball-Bezirksoberligist SSV Vorsfelde am Samstag (16.30 Uhr) bei der SVG
Einbeck ran muss, stehen die Hausherren gehörig in der Pflicht. »Einbeck
gewann die ersten beiden Spiele ging aber in den letzten drei Partien
einschließlich Pokal als Verlierer vom Platz. Daher ist Ballwanz über den
Zeitpunkt des Duells nicht gerade glücklich: „Der Gegner steht jetzt
natürlich unter Druck und wird alles versuchen, um zu gewinnen.“
Gleichzeitig war Ballwanz mit der Leistung seiner eigenen Mannschaft
zuletzt gar nicht einverstanden: „Gegen Isenbüttel und Vallstedt haben wir
die erste Halbzeit verschlafen.“ Damit so etwas nicht noch einmal
passiert, denkt der Trainer über Wechsel in der Startelf nach: „Es kann
sein, dass ich dem einen oder anderen Spieler eine Pause gebe.“ Fehlen
werden Sören Teichmann, der eine Rot-Sperre absitzt und Eric Henningson.
Bei Henningson besteht noch eine kleine Hoffnung, dass das vordere
Kreuzband doch nicht gerissen ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, wird der
Mittelfeldspieler Anfang Oktober operiert. Sollte sich der Verdacht auf
Kreuzband-Riss bei ihm bestätigen, fällt Henningson womöglich sogar bis
zum Saisonende aus.
Hillerse: Schlusslicht Peine soll
nicht zum Stolperstein werden
«(jk) Voll im Soll: Die
Bezirksoberliga-Fußballer des TSV Hillerse sind nach vier Spieltagen
ungeschlagen. Das soll sich auch am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen
den VfB Peine nicht ändern. »Hillerses Coach Heiner Pahl ist mit den
bisher gezeigten Leistungen seiner Truppe zufrieden. „Der Erfolg ist da“,
freut sich Pahl. „Deswegen werde ich auch wieder kaum etwas am Team
ändern.“ Wie schon in der Vorwoche, muss Hillerse aber auf seinen Keeper
Daniel Pribyl verzichten. „Er wurde am Meniskus operiert. Ich denke, dass
er drei bis vier Wochen ausfällt“, erklärt Pahl. Zwar sind die Gäste aus
Peine Tabellenletzter. Doch auf die leichte Schulter darf der TSV die
Partie nicht nehmen. „In dieser Klasse kann jeder jeden schlagen. Deswegen
dürfen wir uns von der Tabelle überhaupt nicht blenden lassen“, warnt
Hillerses Trainer. Ein Neuzugang des TSV wäre am Sonntag sicherlich gern
dabei gewesen: Wladimir Brauer. Doch sein Ex-Verein – der VfB Peine – hat
ihm die Freigabe verweigert. Ein Gespräch zwischen den Klubs wird‘s nach
der Partie deswegen aber nicht geben. „Die Sache ist gegessen. Wladimir
bleibt bis zum 24. November gesperrt. Danach darf er für uns spielen“, so
Pahl. Auch ohne Brauer hat der TSV-Coach die Qual der Wahl. „Momentan
sind‘s 16 gleichwertige Spieler. Da Entscheidungen zu treffen, ist
natürlich schwer“, gibt Pahl zu. „Aber momentan scheint‘s ja zu passen,
der Erfolg spricht für sich…“
Kästorf auswärts: In Vallstedt
«(hot) Bleibt die Weste auswärts
weiß? Am Sonntag (15 Uhr) gastieren Kästorfs Bezirksoberliga-Fußballer
beim SV Grün-Weiß Vallstedt, wo sich der SSV mit dem dritten Sieg im
dritten Spiel in der Fremde oben festbeißen kann. Trainer Heinz-Günter
Scheil fordert dafür vor allem eines: Leidenschaft.»« »Die bewiesen seine
Kicker bisher zwar auch schon, doch aufgrund des Spielplans – der drei
Derbys an den ersten vier Spieltagen bereit hielt – vor allem in den
Nachbarschaftsduellen. „Wir müssen wieder genauso auftreten, wie wir auch
beim 3:0 gegen Fallersleben angefangen haben“, betont Scheil. Allerdings
muss der SSV-Coach umbauen. Spielgestalter und Trainersohn Dominik fehlt
verletzt. Eine Diagnose steht noch aus. Somit könnte sich die späte
Verpflichtung von Nuri Akkoyun gleich bezahlt machen. „Wir dürfen ihn
allerdings nicht sofort so pushen“, warnt Kästorfs Coach. Ein Fragezeichen
steht zudem hinter Mittelfeldmann Marcel Kröger, dafür kehrt Saimir Zaimi
nach abgesessener Rot-Sperre zurück.
GR:31.08.09
2:1 - Calberlah feiert den ersten Saisonsieg
Die Grün-Weißen gewinnen beim Mitaufsteiger VfB
Peine - Marcel Hernier und Marc Plagge treffen
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Sie leben noch:
Am 4. Spieltag der Fußball-Bezirksoberliga hat der SV Calberlah seine
ersten Punkte eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Frank Plagge setzte
sich mit 2:1 (1:0) beim VfB Peine durch.
Dabei schienen die Calberlaher noch zu
Beginn der Partie nahtlos an die Auftritte der Vorwochen anzuknüpfen. In
einer bestenfalls mäßigen Partie ging im ersten Durchgang wenig in Richtung
VfB-Tor. Auch der Peiner Angriff ließ zunächst noch jegliche Gefahr
vermissen - bis zur 42. Minute, als Vinh Nguyen die Gastgeber per Kopf in
Führung brachte. "Das war wieder ein Gegentreffer, den wir nie hätten
kriegen dürfen. Der Peiner war höchstens 1,70 Meter groß", berichtete Frank
Plagge.
Und dennoch waren es die Calberlaher, die
offensichtlich mehr von der VfB-Führung profitierten als die Hausherren
selbst. "Wir haben im zweiten Durchgang viel mehr gemacht", sagte der
Trainer. Lange dauerte es nicht, bis sich das Calberlaher Engagement
auszahlen sollte. Timo Plotek, nach langwieriger Verletzung erstmals in
dieser Saison im Einsatz, drang in den Peiner Strafraum ein, wo er nur per
Foul gestoppt werden konnte - Elfmeter.
Den fälligen
Strafstoß verwandelte Kapitän Marcel Hernier gewohnt sicher (55.). Auch am
zweiten SV-Treffer war Hernier maßgeblich beteiligt. Nach seinem Solo auf
der rechten Seite setzte er Marc Plagge in Szene, der Torjäger schlug
eiskalt zu - und schoss sein Team zum ersten Saisonsieg. "Wir haben gezeigt,
dass wir noch leben", freute sich der Coach.
Dass der Sieg der Grün-Weißen nicht noch
höher ausfiel, verhinderte VfB-Verteidiger Jens Polomski auf seine Art, er
stoppte den enteilenden Plotek als letzter Mann regelwidrig, was der
Unparteiische mit Rot ahndete -die letzte ereignisreiche Szene des Spiels.
Mit drei Zählern aus den vier Spielen gelang Calberlah
nun der Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld.
SV Calberlah: P. Korsch -Theuerkauf,
Gewinner, Linke, J. Remus (85. Stubbe) - Hernier -Brodöhl (64. Bleistein),
F. Plagge, Ullrich - M. Plagge, Plotek.
Der SV Calberlah (am Ball Tim Ullrich)
ist zurück in der Erfolgsspur -
beim
Mitaufsteiger aus Peine gewann er 2:1.
VfB kommt nicht
aus dem Keller
Dritte Niederlage
in Folge für den Peiner Aufsteiger
Von
Bastian Hielscher
Nach vier
Spieltagen ist der VfB Peine immer noch nicht in der Fußball-Bezirksoberliga
angekommen. Nach einem teilweise lustlosen Auftritt gegen den bis dahin
punktlosen SV Calberlah verlor der VfB am Ende knapp mit 1:2.
Beide
Mannschaften tasteten sich während der ersten 45 Minuten nur ab und blieben
erschreckend harmlos. Den Kontrahenten war anzumerken, dass sie auf gar
keinen Fall erneut verlieren wollten. Auf VfB-Seite vergab Martin Bode nach
Vorarbeit von Vinh Nguyen die beste Möglichkeit (13.), fünf Minuten später
vergab Martin Plotek die beste Möglichkeit der Gäste.
Drei Minuten vor
dem Halbzeitpfiff fiel dann zur allgemeinen Überraschung doch noch das erste
Tor. Vinh Nguyen, mit Abstand aktivster Spieler auf Seiten des VfB,
schraubte sich nach einer Flanke von Volkan Akar in die Luft und köpfte in
bester Torjägermanier ein.
Nach der Pause
kam Calberlah frischer aus der Kabine. Neun Minuten nach Wiederanpfiff
machte sich das bezahlt. Einen umstrittenen Foulelfmeter nach einem
Pressschlag im Sechzehner verwandelte Calberlahs Marcel Hernier sicher.
Die Gäste hatten
Blut geleckt, agierte offensiver und kamen zu einigen Möglichkeiten. Der VfB
dagegen ließ Offensivaktionen fast gänzlich vermissen. So fiel beinahe
zwanghaft das GW-Führungstor. Marc Plagge nutzte einen Konter und schob den
Ball aus sechzehn Meter am herausstürmenden Tolga Colakoglu vorbei ins Tor.
Die Gastgeber
wurden jetzt offensiver, agierten allerdings größtenteils kopflos. In der
82. Minute vergab Vinh Nguyen die beste Möglichkeit für den VfB, als sein
Kopfball die Querlatte traf. Kurz vor Schluss flog dann auch noch Jens
Polomski wegen Notbremse vom Platz. Eduard Zwinger vergab mit einem
Verzweiflungsschuss aus 20 Metern in der Nachspielzeit schließlich die
letzte Chance zum Ausgleich.
"Was soll ich
dazu noch sagen", erklärte VfB Trainer Nick Gerull frustriert nach der
dritten Niederlage in Folge.
AZ:31.08.09
Endlich! Calberlah holt erste Punkte
«(hot) Jetzt
hat endlich auch der SV Calberlah in die neue Spielklasse gefunden! Im
vierten Spiel landeten die GW-Fußballer bei Mitaufsteiger VfB Peine einen
verdienten 2:1-(0:1)-Sieg und sammelten die ersten Bezirksoberliga-Punkte.
»In Liga-Form präsentierten sich in der chancenarmen Partie allerdings
beide nicht. Sowohl dem Team von SV-Trainer Frank Plagge als auch Peine
war anzumerken, dass sie noch nicht angekommen sind, sich mit Problemen
herumschlagen. Zwar konnte Calberlah etwas überraschend auf Stürmer Timo
Plotek zurückgreifen, aber so richtig entspannt ist die Lage im Lazarett
weiterhin nicht.
Plotek
half seiner Mannschaft dafür sofort weiter: Zur Pause lagen die Gäste zwar
durch einen „saudummen“ (Plagge) Gegentreffer per Kopf hinten, doch kurz
nach dem Seitenwechsel wurde der Angreifer im Strafraum gelegt, den
fälligen Elfer verwandelte GW-Kapitän Marcel Hernier. Marc Plagge legte
nach Hernier-Zuspiel nach – 2:1. Der erste Sieg war perfekt! Calberlahs
Coach: „Wir wissen dieses Ergebnis einzuordnen. Das war noch lange nicht
gut, aber verdient. Und im Prinzip zählen nur die ersten drei Punkte.“ «
Die ersten
Bezirksoberliga-Punkte: Timo Plotek und Calberlah
gewannen bei
Mitaufsteiger VfB Peine mit 2:1.
Neun Tore und Gelb-Rot: SSV
gewinnt furioses Spiel
«(dru) In einer Partie, in der alles
geboten wurde, gewann Fußball-Bezirksoberligist SSV Vorsfelde gegen den SV
Grün-Weiß Vallstedt mit 5:4 (3:2). »Die Begegnung begann fulminant: Nach
nicht einmal einer Minute musste SSV-Torwart Kerim Elkhiari das erste Mal
hinter sich greifen. Elkhiari hatte eine verunglückte Flanke von David
Wagner unterschätzt – die Folge: Führung für die Gäste. Beim Stand von 2:1
kam’s zur Schlüsselszene. Vallstedts Kevin-David Meyer erhält wegen
wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. Der SSV brauchte nicht lange, um die
Räume zu nutzen – und schaffte noch vor der Pause das 3:2. Zur zweiten
Hälfte brachte Vorsfeldes Trainer Holger Ballwanz mit Timo Rösner und
Fourrier Lekpa zwei frische Offensivkräfte. Die Rechnung ging auf: Beide
waren an den folgenden Toren beteiligt. Doch dannach stellte der SSV das
Spielen ein. Hinten passierten leichtfertige Fehler, und vorne wurden gute
Chancen nicht genutzt. Vallstedt machte es besser, kam auf 4:5 heran. Doch
in einer spannenden Schluss-Viertelstunde ließ Vorsfelde nichts mehr
anbrennen. «SSV:» Elkhiari – Meyer, Berschet, Korsch, Lyyski (46. Lekpa) –
Ademeit, Schröder (46. Rösner), Krause, Hilsberg, Gehrmann (83. Lütke) –
Antonio-Job. «Tore:» 0:1 (1.) Wagner, 0:2 (5.) Peters, 1:2 (11.) Gehrmann
(Foulelfmeter), 2:2 (41.) Hilsberg, 3:2 (45.) Gehrmann, 4:2 (50.) Mädler
(Eigentor), 5:2 (59.) Lekpa, 5:3 (70.) Friedrichs, 5:4 (76.) Schmidt.
«Gelb-Rot:» Meyer (35./Vallstedt).
«(hot) So spielt der SSV Kästorf in
dieser Saison eine richtig gute Rolle! Im Derby der
Fußball-Bezirksoberliga gegen den vom Ex-Kästorf-Coach Georgios Palanis
trainierten VfB Fallersleben siegte der SSV verdient mit 3:0 (1:0). »Die
Gastgeber wirkten dabei präsenter. Ihnen war anzumerken, dass sie den
ersten Heimsieg wollten – auch wenn sie erst nur nach Standards gefährlich
waren: Dreimal flankte Christopher Elbe; im dritten Versuch fand er Kubi
Kaptan, der auf Gertjan Durishti ablegte – 1:0. Vor der Pause hätte
Kästorf nachlegen müssen, aber Vitalis Weber scheiterte zweimal kläglich.
„Es hätte sich rächen können“, so SSV-Trainer Heinz-Günter Scheil.
Fallersleben machte zu Beginn des zweiten Durchgangs etwas mehr Druck:
Hakan Ustaoglu, neben Palanis einer von drei Ex-Kästorfern beim VfB,
rutschte zehn Minuten nach Wiederanpfiff einschussbereit nur knapp vorbei
– die beste Chance. Weber nach Vorarbeit von Vitalij Sterz und Sterz
selbst legten aber für ihr Team nach und sicherten den zweiten
Tabellenplatz. Palanis: „Wir haben verdient verloren, aber Kästorf ist für
mich auch ein Mitfavorit in der Liga, während unser Ziel der Klassenerhalt
ist. Wir müssen versuchen, aus diesem Spiel zu lernen.“ «SSV: »Filikidi –
Gümüs, Iroegbulem, Pikzak, Elbe (64. Hanke) – Kröger (40. Gehnke),
Durishti, Scheil, Kaptan – Sterz, Weber (77. Strauch). «VfB: »El-Meguadmini
– N. Bruchmann, Wiedenroth, Pollack, S. Ceylan – Stumpp, App (64. E.
Ceylan), Klamt, Sapmaz (46. Jenkner) – Abdelkarim (64. Carlino) – Ustaoglu.
«Tore: »1:0 (23.) Durishti, 2:0 (60.) Weber, 3:0 (74.) Sterz.
Später Lohn für Hillerse
Fußball: Bezirksoberliga (jk)
Kraftakt: Der TSV Hillerse holte in der Fußball-Bezirksoberliga beim MTV
Wolfenbüttel ein 1:1-(0:1)-Unentschieden. Dabei musste der TSV fast die
komplette zweite Halbzeit in Unterzahl auskommen. In der 47. Minute flog
Martin Pahl mit Gelb-Rot vom Platz. Sehr zum Unmut seines Trainers Heiner
Pahl. „Wenn man für diese beiden Fouls einen Platzverweis kriegt, weiß ich
nicht, warum wir Fußball spielen“, monierte Pahl. Doch das war nicht der
erste Aufreger. In der 30. Minute soll Feysel Demir seinen Wolfenbütteler
Gegenspieler im Strafraum gefoult haben, der MTV erzielte per Elfer das
1:0. Pahl: „Das war aus meiner Sicht kein Foul.“ Doch trotz des
Rückstandes und der Unterzahl – Hillerse erkämpfte sich in Durchgang zwei
den Punkt. „Unser Wille wurde belohnt“, so Pahl. «TSV:» Wolf – Pahl,
Herzog, Stubbe, N. Bertram (81. Frank) – Demir – Jansen, Kaufmann, Marc
Bruns (60. Schippmann), J. Bruns (74. Reich) – A. Ganski. «Tore:» 1:0
(30.) Mühlenkamp (Foulelfmeter), 1:1 (90.+2) Demir. «Gelb-Rot:» Pahl
(TSV/47.).
"Einbecker Morgenpost"
In Osterode war nichts
zu holen Neuling SV Spor Osterode besiegt die SVG 05 mit
2:1 / Ehrentreffer durch Bindewald
Das
Spiel am gestrigen Sonntag in der Bezirksoberliga war eigentlich das Spiel
für die SVG Einbeck 05, doch daraus wurde nichts: Denn in Osterode war für
die SVG 05 gegen den Neuling SV Spor Osterode nichts zu holen und die
Begegnung ging mit 2:1(1:0) verloren. Wie sagte doch SVG 05-Betreuer Udo
Helmker nach Spielschluss per Telefon: »Wir haben einfach keine Stürmer,
die die sich bietenden Möglichkeiten auch in Tore umsetzen können.« Die
beiden Stürmer Badtke und Zieger werden durch Verletzungen ihrer SVG 05
noch lange fehlen.
Einbeck/Osterode (pk). Der Neuling SV Spor Osterode legte gleich
los wie die Feuerwehr und kam auch in der achten Spielminute durch eine
Ecke zur 1:0-Führung, als Wagner den Ball nur noch über die Torlinie
drücken brauchte. Wo war die SVG 05-Abwehr?
Schon die ersten Minuten sahen die Zuschauer einen Neuling, der es
unbedingt wissen wollte. Das spürte auch die SVG Einbeck 05 und hielt
dagegen, doch in der achten Minuten war es soweit und es steht 1:0 für
Osterode. Die SVG 05 hielt dagegen und so entwicklete sich in der ersten
Halbzeit ein offener Schlagabtausch. Die besseren Chancen erarbeitete sich
zwar die SVG 05, aber der Erfolg ließ auf sich warten. Voigt (33.) und
Grimme (45.) hatten die Chance, doch der Ball landete entweder am Pfosten
oder an der Torquerlatte.
Nach der Halbzeit glaubten die mitgereisten SVG-Fans an eine Wende, doch
verfehlt. Die Gastgeber erhöhten den Druck und erspielten sich gute
Chancen. Die Abwehr der SVG 05 hatte in dieser Situation den Ball nicht
konsequent unter Kontrolle gebracht, so das Schröder den abgeklatschten
Ball vom SVG 05-Keeper nach einem Freistoß zum 2:0 in die Maschen setzen
konnte. Auch in der zweiten Halbzeit hatte die SVG Einbeck 05 viele
Möglichkeiten zum Ausgleichstor durch Strzalla, Grimme und Heise, doch
auch diese Chancen wurden zu leichtfertig vergeben.
Es dauerte bis zur 85. Minute, bis sich SVG 05-Spieler Bindewald ein Herz
fasste und den 2:1-Anschlusstreffer herstellen konnte. Doch das war es
dann auch schon für die SVG 05 und nach 90 Minuten gingen die Blau-Gelben
mit gesenkten Köpfen vom Platz, denn diese Niederlage hätte nicht sein
dürfen.
Petershütte hält
Tabellenspitze mit 2:0 gegen Breitenberg Knoten geplatzt: VfR holt die ersten Punkte
Von Rainer Härtl
Einen äußerst erfolgreichen 4. Spieltag konnten die drei heimischen
Bezirksoberligisten feiern, nachdem die Wochenend-Begegnungen jeweils mit
einem Sieg endeten. Während der TuSpo Petershütte bereits am Samstag mit
dem 2:0 (2:0)-Heimerfolg den vierten Dreier im vierten Spiel holte und die
Tabellenspitze behauptete, gewannen Dostluk Spor im Jahnstadion mit 2:1
gegen die SVG Einbeck und der VfR 08 Osterode kam beim 2:0-Auswärtssieg
über den SCW Göttingen zu seinen ersten Toren und Punkten dieser noch
jungen Bezirksoberliga-Saison.
Osterode. Drei Mannschaften
– drei Siege. Eine bessere Bilanz gibt es nicht. Während am vierten
Spieltag der VfR Osterode seinen ersten und der FC Dostluk Spor den
zweiten Erfolg feierten, grüßt der „ewige Rivale“ TuSpo Petershütte mit
der Maximalausbeute von jetzt zwölf Punkten unverändert als
Tabellenführer. TuSpo Petershütte - SV Germania Breitenberg 2:0 (2:0).
Mit einem 2:0-Heimsieg über den SV Germania Breitenberg setzt der TuSpo
Petershütte seine Erfolgsserie in der Bezirksoberliga fort und behauptet
mit zwölf Punkten nach vier Spielen weiterhin die Tabellenführung. Doch
zunächst machten am Samstagnachmittag in Lasfelde die Gäste das Spiel, was
sich jedoch nach der Anfangsphase änderte. Nach 15 Minuten etwa rollte ein
Hütter Angriff nach dem anderen – das sollte sich auch schnell auszahlen.
Einen schönen Spielzug schloss TuSpo-Kapitän Georg Steinbrück (Foto) mit
einem Flachschuss zur 1:0-Führung ab, nachdem er zuvor von Mike Drechsel
bestens bedient worden war (17. Minute).
Nur zwei Minuten später lag schon das 2:0 in der Luft, doch Breitenbergs
Keeper konnte den Drechsel-Schuss gerade noch parieren; der Nachschuss
wiederum wurde von einem Abwehrspieler von der Linie gekratzt. Dennoch
sollte noch vor der Pause der zweite Treffer zum 2:0-Endstand fallen:
Markus Töpperwien nahm sich in der eigenen Hälfte das Leder und vollendete
nach einem Sololauf durch die gesamte gegnerische Hälfte mit seinem Tor
zum 2:0 (24.).
Das sollte es in dieser insgesamt starken Petershütter Partie an Toren
auch gewesen sein, zumal ein Kopfball Drechsels in der 26. Minute um
Zentimeter am Breitenberger Tor vorbeistrich.
Auch nach dem Seitenwechsel bestimmte weitgehend der TuSpo die Partie, als
Steinbrück einmal die Querlatte traf und einmal knapp vorbeischoss. Auf
der anderen Seite klärte TuSpo-Keeper Joachim Hagemann, wenn die Gäste bei
ihren wenigen Chancen bis vor das Hütter Tor kamen.
Ab etwa der 60. Minute dann verflachte die Begegnung zusehends. Fazit: „Gut 45 Minuten haben uns gereicht, um mit einer soliden
Leistung verdient zu gewinnen“, sagte TuSpo-Manager Klaus Dempwolf nach
der Partie. TuSpo: Hagemann – P. Töpperwien, M. Töpperwien (55. Lüders),
Giesecke, Lüttich, Steinbrück, Witzke, Marzadek, Charzinski (60.
Kirchhof), M. Drechsel (80. Zeh) und Hoppmann.
FC Dostluk Spor Osterode - SVG Einbeck 2:1 (1:0).
Die kleine Niederlagenserie gestoppt und endlich wieder gewonnen hat
gestern Dostluk Spor beim 2:1-Heimsieg über Einbeck. Trotz vieler
Verletzter und Rotsperren für die Selmi-Brüder Olacim und Samir „haben wir
guten Fußball gezeigt“, sagte Ehrenvorsitzender Mehmet Boz nach dem
Abpfiff. Während er der Abwehr und auch dem Mittelfeld eine „erstklassige
Arbeit“ bescheinigte, habe der Sturm zu viele Chancen vergeben, so Boz.
Zur 1:0-Pausenführung traf Georg Wagner (8.); nach dem Wechsel erhöhte
Tino Schröder auf 2:0 (49.), bevor Einbeck noch auf 2:1 verkürzte (82.).
SCW Göttingen - VfR Osterode 0:2 (0:0).
„Der Knoten ist geplatzt: Wir haben gut gespielt, Chancen zu Toren gemacht
und hochverdient gewonnen – alles andere ist unwichtig!“ – so lautete
gestern das Fazit von VfR-Trainer Wolfgang Schmidt, nachdem die Rot-Weißen
beim 2:0-Auswärtssieg über SCW Göttingen im vierten Saisonspiel endlich
die ersten Treffer erzielt und ausgerechnet auswärts auch die ersten
Zähler eingefahren haben. Schmidt verschwieg aber auch nicht, dass erneut
zu viele Chancen ausgelassen wurden, man den Spielern die Anspannung und
den Druck förmlich habe ansehen können. So stand es zur Pause auch noch
0:0.
Nach dem Seitenwechsel löste VfR-Kapitän Mathias Falk diese Anspannung,
als er nach etwa 325 Saison-Minuten und 53. Spielminuten gegen den SCW mit
dem 1:0 per Freistoß das erste VfR-Tor seit des Serienstarts erzielte
(53.). Etwa 20 Minuten später traf Cayan Tüzin nach einem sehenswerten
Angriff zum 2:0-Endstand für den VfR 08 Osterode (74.). VfR: Schönberger – Knack-stedt, von Hof, Gemende, Lesske, Bertram
(85. Birring), Quade (75. Beushausen), Ackenhausen, Falk, Bayram (65.
Tüzin) und Schrader.
GR:28.08.09
Grün-weiße Großbaustelle
Fußball-Bezirksoberliga: SV Calberlah reist zum Mitaufsteiger VfB Peine
Von Matthias Schultz
CALBERLAH.
Calberlahs Coach Frank Plagge wird immer mehr zum Architekten. Im
Auswärtsspiel beim VfB Peine muss er am Sonntag (15 Uhr) die komplette
Offensive umbauen. Im Duell beider Aufsteiger, die weiterhin auf den ersten
Sieg in der Fußball-Bezirksoberliga warten, stehen nun ganz andere in der
Pflicht -eventuell sogar ein alter Bekannter.
Schlimmer hätt's
nicht kommen können: Die Angreifer Timo Plotek und Marc Plagge fallen
verletzt aus, die Spielmacherbrüder Philip (rot-gesperrt) und Felix Plagge
(im Training umgeknickt) fehlen ebenfalls. Obendrein muss auch
Außenverteidiger Stephan Claus aus privaten Gründen passen. "Unsere
personelle Lage macht's uns im Moment nicht leicht", bringt es Frank Plagge
auf den Punkt. "Aber
wir wollen nicht jammern. Jetzt müssen halt die anderen Spieler kommen,
Fußball ist eben kein Wunschkonzert", betont er. Erste Nachrück-Kandidaten
sind Kevin Brodöhl, Mario Hoffmann, Dieter Keil - und sogar Frank Plagge
selbst.
Auch er weiß, dass
er gegen den VfB kaum auf eine schlagkräftige Offensive verzichten kann.
Denn mit 9 Gegentoren in 3 Spielen stellen die Peiner die bislang
schwächste Hintermannschaft der Liga, allerdings dicht gefolgt vom
Mitaufsteiger aus Calberlah (7). "Beide Mannschaften haben sich
offensichtlich noch nicht an die Liga und die aggressivere Spielweise
gewöhnt. Allerdings muss man aber auch sagen, dass bis zum jetzigen
Zeitpunkt noch nicht viel passiert ist", sagt Plagge, der trotz des
Fehlstarts von drei Niederlagen in drei Spielen die Ruhe bewahrt. "Natürlich
wollen wir auch in Peine lieber agieren als reagieren. Aber mal sehen, was
in unserer aktuellen personellen Lage drin ist. Von daher könnte es auch gut
sein, dass wir mit einem Punkt zufrieden wären", so der SV-Trainer weiter.
Einer der wenigen in der
Calberlaher Offensive:
Stürmer Marc Plagge
(Mitte).
Foto: regios24/Jens Neumann
AZ:28.08.09
Duell der Aufsteiger
«(hot) Der
Aufsteiger muss zum Aufsteiger! Am Sonntag (15 Uhr) gastiert der SV
Grün-Weiß Calberlah beim VfB Peine – und dass beide erst seit kurzem in
der Fußball-Bezirksoberliga mitmischen, ist nur eine von vielen
Parallelen… »„Peine ist ähnlich gestartet wie wir, hat vergleichbare
Probleme und ist ebenso unerfahren“, weiß GW-Coach Frank Plagge. Aber:
Während der VfB schon einen Zähler gesammelt hat, wartet Calberlah noch
auf den Premieren-Punkt. Dieser soll am Sonntag herausspringen – muss er
aber nicht. Plagge: „Wir dürfen nur auf uns schauen und uns nicht unter
Druck setzen, sondern müssen relativ locker spielen.“ Dass es bisher noch
nichts Zählbares gab, liegt vor allem an zwei Gründen: Die Farbe Grün ist
bei den Grün-Weißen derzeit Programm. „Wir durchlaufen eine sehr harte
Schule“, weiß Plagge. Die Gangart ist eine andere, und mit dem in der
Vergangenheit so erfolgreichen Offensivfußball gibt es momentan nichts zu
holen. Dazu kommen personelle Sorgen: Philip Plagge, ohnehin Rot-gesperrt,
hat einen dicken Knöchel, Timo Plotek wird wohl weiter ausfallen. Andere
Leistungsträger sind entweder nicht fit oder laufen ihrer Form hinterher.
Plagge: „Trotz der drei Pleiten ist noch nichts Schlimmes passiert – aber
es muss sich schnell etwas ändern.“
Prüfstein für TSV
«(jk) Prüfstein:
Fußball-Bezirksoberligist TSV Hillerse muss am Sonntag (15 Uhr) beim MTV
Wolfenbüttel antreten. Im Spiel beim Meisterschafts-Mitfavoriten wird sich
zeigen, wie stark der TSV wirklich ist… »Zuletzt zeigten die Hillerser zu
Hause gegen den SCW Göttingen (4:0) eine sehr gute Leistung. Doch
TSV-Coach Heiner Pahl tritt gleich auf die Euphoriebremse. „Der SCW ist
kein Maßstab – Wolfenbüttel ist ein ganz anderes Kaliber“, betont Pahl.
„Wir werden da nicht mit Hurra-Fußball gewinnen können.“ Genau den
spielten seine Mannen zuletzt immer wieder, die Gegner wurden vom
Hillerser Tempo oftmals regelrecht überrannt. „Sicherlich werden wir an
unserer Spielweise nichts ändern. Aber wir müssen aufpassen und
kontrolliert aus der Defensive heraus spielen. Sonst laufen wir in
Wolfenbüttel ins offene Messer“, warnt Pahl. Auch gilt es für den TSV
weiterhin, die Möglichkeiten noch konsequenter zu nutzen. „In diesem Spiel
werden wir nicht so viele Chancen bekommen“, glaubt Pahl, der
möglicherweise der gleichen Startelf vertraut wie im vergangenen Spiel.
„Es wird sich nicht viel verändern.“
Kästorf erwartet Ex-Trainer zum
nächsten Derby-Kracher
«(hot) Die Derby-Wochen in der
Fußball-Bezirksoberliga gehen für den SSV Kästorf in die nächste Runde. Am
Sonntag (15 Uhr) ist der VfB Fallersleben zu Gast – und mit ihm ein guter,
alter Kästorfer Bekannter… »Georgios Palanis, beim VfB seit knapp einem
Jahr an der Seitenlinie, war bis zum Sommer 2008 Trainer des SSV, stieg
mit ihm in die Bezirksoberliga auf und feierte dort den Klassenerhalt. Für
den jetzigen Kästorfer Coach und Palanis’ Nach-Nachfolger Heinz-Günter
Scheil ist dieser Aspekt der Partie naturgemäß weniger interessant: „Für
mich zählt nur das Fußballerische.“ Scheil ist darauf aus, gegen
Fallersleben schon die Derby-Zähler fünf bis sieben in dieser noch jungen
Saison einzufahren. „Dazu müssen wir vor allem an die zweite Hälfte aus
dem Hillerse-Spiel anknüpfen und von Anfang an hellwach sein“, fordert
Kästorfs Trainer. Doch nicht nur das Ausbauen der starken Startbilanz
(sieben Punkte aus drei Spielen) ist für den Coach wichtig. Diesmal sollen
auch die Nerven der eigenen Fans nicht wieder so auf die Probe gestellt
werden wie zuletzt beim 1:1 gegen Hillerse. Scheil: „Wir wollen unserem
Publikum etwas bieten.“ Damit dieses Vorhaben nicht nach hinten losgeht,
warnt er: „Wir müssen vor allem auf Fallerslebens Standards achten – und
da besonders auf Jan Wiedenroth.“ So soll es gelingen, dem Ex-Trainer die
Freude über das Wiedersehen zu verderben und – für Scheil viel wichtiger –
die nächsten Derby-Zähler einzufahren.
Vorsfelde: Aussprache vor
Heimspiel gegen Vallstedt
«(dru) Fußball-Bezirksoberligist SSV
Vorsfelde erwartet am Sonntag (15 Uhr) Grün-Weiß Vallstedt. SSV-Trainer
Holger Ballwanz erwartet gegenüber dem Spiel in Fallersleben eine
deutliche Leistungssteigerung von seiner Mannschaft. »Vergangene Woche
reichte es für Oberliga-Absteiger SSV Vorsfelde nur zu einem 1:1 im Derby
beim VfB. Ballwanz war nach dem Spiel entsprechend enttäuscht: „Ich bin
froh, dass wir den Punkt geholt haben.“ Daher gab es diese Woche eine
Aussprache, in der Ballwanz die Fehler aus dem Nachbarschaftsduell mit der
Mannschaft klärte. Zudem ließ der Trainer vermehrt das Mittelfeldspiel und
Zweikämpfe üben. Ballwanz: „Wenn wir fit und eingespielt sind, können wir
gegen jede Mannschaft aus der Liga gewinnen“. Unter der Woche kam der SSV
in einem Testspiel gegen den Verbandsligisten Haldenslebener SC zu einem
1:1. Auch hier gefielen Ballwanz einige Aktionen im Mittelfeld nicht.
Daher lässt Vorsfeldes Trainer offen, ob er seine Mannschaft gegenüber dem
Spiel gegen den VfB verändern wird: „Ich werde mich am Samstag mit meinem
Co-Trainer zusammensetzen, um dann die Aufstellung zu besprechen.“ Nicht
dabei sein werden die beiden Rot-gesperrten Steven Flettner und Sören
Teichmann. Erik Henningsson, der in Fallersleben verletzt ausgewechselt
werden musste, unterzog sich gestern einer Arthroskopie. Das Ergebnis
liegt noch nicht vor, aber Ballwanz rechnet mit einem längeren Ausfall des
Mittelfeldspielers.
VfB: Palanis freut sich auf die
Rückkehr
«(dru) Am Sonntag (15 Uhr) gastiert
Fußball-Bezirksoberligist VfB Fallersleben zum nächsten Derby beim SSV
Kästorf. Für VfB-Trainer Georgios Palanis eine besondere Partie, weil er
den SSV bis 2008 selbst trainiert hatte (siehe Bericht). »Palanis freut
sich auf die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, auch wenn sich das
Gesicht der Mannschaft fast komplett geändert hat: „Momentan sind nur noch
vier Spieler dabei, die ich damals schon trainiert habe. Aber ich kenne ja
auch die Verantwortlichen.“ Dennoch glaubt der Trainer nicht an ein
Geschenk von seinem Ex-Verein: „Kästorf ist einer der Favoriten auf den
Aufstieg. Wir werden selbstbewusst auftreten und haben nichts zu
verlieren.“ Palanis erwartet ein Spiel, das ähnlich wie das gegen
Vorsfelde laufen wird. Sein Wunsch: Dass seine Mannschaft da anknüpft, wo
sie gegen Vorsfelde aufgehört hat – aggressiv in die Zweikämpfe gehen und
mit viel Dynamik nach vorne spielen. Als größte Kästorfer Stärke hat er
die brandgefährlichen Standardsituationen ausgemacht. Auf dem
Trainingsplatz hat sich der VfB nicht speziell auf den Gegner vorbereitet.
Privat sieht das allerdings anders aus: Um den Teamgeist zu stärken,
beschloss der VfB-Coach, heute nach dem Training zusammen mit der
Mannschaft aufs Altstadtfest zu gehen.
GR:24.08.09
1:2 - Calberlah bleibt weiterhin ohne Zähler
Wolfenbüttel dreht intensive
Begegnung in Hälfte 2 - Grün-Weiß beendet das Spiel zu neunt -
Gleich zwei Plagges müssen gehen
Von Julian Jander
CALBERLAH. Der SV Grün-Weiß Calberlah
zahlt weiter Lehrgeld in der Fußball-Bezirksoberliga: Mit 1:2 (0:1) verlor
der Aufsteiger ein intensives Spiel gegen Titelaspirant MTV Wolfenbüttel
letztendlich verdient und bleibt nach drei Partien weiterhin punktlos.
Dabei hätte es diesmal gar nicht besser
losgehen können. Bereits nach 151 Sekunden kam Felix Plagge im
Wolfenbütteler Strafraum zu Fall, Calberlah-Kapitän Marcel Hernier
verwandelte den Strafstoß sicher. Ansonsten passierte in Durchgang 1 aber
außer vielen griffigen Zweikämpfen wenig. Die größte Ausgleichschance für
Wolfenbüttel vergab Zdravko Tuzlak, der nach einer flachen Hereingabe den
Ball aus Kurzdistanz verpasste (44. Minute).
In der letzten halben Stunde der Partie
wurde der Druck des MTV Wolfenbüttel größer und größer. Calberlah ließ sich
zusehends hinten hineindrängen, Entlastung in der Offensive fand kaum mehr
statt. Und so war das zwischenzeitliche 1:1 die logische Folge: Einen
Flankenball konnte Dimitri Schönberg im Strafraum ungehindert mit der Brust
annehmen, aus kurzer Distanz knallte er das Leder unter die Latte. Und es
kam sogar noch bitterer für Calberlah in einem von Intensität und von vielen
gelben Karten geprägten Spiel. In Minute 77 brachte Hernier Frederick Meyer
im "16-er" zu Fall, Torge Mühlenkamp verwandelte den Elfmeter hart und
platziert zum 1:2. Anschließend fehlten den Hausherren die Mittel, um
Wolfenbüttel noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Zu allem
Überfluss dezimierte sich Calberlah in der Folge noch selber und beendete
die Partie beim Schlusspfiff zu neunt. Felix Plagge sah Gelb-Rot, sein
Bruder Philip in der Nachspielzeit gar den roten Karton wegen Beleidigung.
"Der MTV hat in Hälfte 2 gut Druck
gemacht. Uns hat es an Qualität gefehlt, zudem haben wir viele überhastete
Fehler gemacht", resümierte Calberlahs Trainer Frank Plagge, der weiter
sagte: "Mit einem 1:1 hätte ich leben können, unsere Einstellung war
ordentlich. Die Enttäuschung ist nun natürlich groß."
SV Calberlah: P. Korsch -
Linke (69. Heise), Hernier, Gewinner, Claus - Theuerkauf, F. Korsch (82.
Stubbe) - F. Plagge, P. Plagge, Ullrich - M. Plagge (75. Brodöhl).
Ein
Duell mit Haken und Ösen:
Der SV
Calberlah verlor nicht nur das Spiel gegen den MTV Wolfenbüttel noch mit
1:2,
sondern
auch noch Philip Plagge (Zweiter von rechts) mit einer Roten Karte.
AZ:24.08.09
Wieder nichts! Calberlah verliert trotz Führung 1:2
«(hot)
Aufsteiger SV Grün-Weiß Calberlah steht auch nach dem dritten Spiel in der
Fußball-Bezirksoberliga ohne Punkte da. Gegen den Titelkandidaten MTV
Wolfenbüttel setzte es ein bitteres 1:2 (1:0).»« »Bitter deswegen, weil
Calberlah früh in Führung ging: Felix Plagge war im Strafraum gelegt
worden (3.), den fälligen Elfer verwandelte Kapitän Marcel Hernier. Bitter
auch, weil die Platzherren das Spiel gegen einen behäbigen Gegner anfangs
kontrollierten, ihnen durch einen diskutablen Abseitspfiff das 2:0 durch
Tim Ullrich verwehrt wurde. Mehr und mehr ließ sich das Team von Frank
Plagge allerdings hinten einschnüren, schaffte nur noch selten Entlastung.
„In der Halbzeit haben wir das angesprochen, wollten wieder mehr Bälle
haben. Aber da fehlte Qualität und wir haben uns überhastete Fehler
geleistet“, so Calberlahs Trainer. Die führten erst zum Ausgleich und dann
zum 1:2 durch Torge Mühlenkamp. Philip Plagge sah wegen Beleidigung Rot,
wird eine Weile ausfallen. Ein bitterer Tag für die Grün-Weißen, der so
süß begonnen hatte… «GW: »P. Korsch – Linke (69. Heise), Hernier,
Gewinner, Claus – F. Plagge, F. Korsch (81. Stubbe), Theuerkauf, P. Plagge,
Ullrich – M. Plagge (75. Brodöhl). «Tore: »1:0 (4.) Hernier
(Foulelfmeter), 1:1 (66.) Schönberg, 1:2 (77.) Mühlenkamp (Foulelfmeter).
«Gelb-Rot: »F. Plagge (GW/86.). «Rot: »P. Plagge (GW/90.+4).
Stark! Hillerse besiegt den SCW
Göttingen verdient 4:0
«(jk) Alle Achtung: Der TSV Hillerse
zeigte in der Fußball-Bezirksoberliga eine starke Leistung und besiegte
den SCW Göttingen verdient mit 4:0 (3:0). Als Lohn dafür gibt‘s für den
TSV den zweiten Tabellenplatz. Besonders im ersten Durchgang staunten die
Zuschauer nicht schlecht… »Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn
Göttingens Marcel Wilm in der zweiten Minute einen Kopfball aus Nahdistanz
nicht am TSV-Kasten vorbeigeköpft hätte – so aber verpasste der SCW eine
frühe Führung und wurde in der Folge von den Hillersern überrannt. Jannik
Bruns verwandelte in der achten Minute einen Elfmeter (Foul an Andrej
Ganski) zum 1:0. Nur 120 Sekunden später legte Bruns nach schönem Zuspiel
von Bruder Marc nach, 2:0. Noch vor der Pause gelang Stefan Kaufmann das
3:0 (41.) – der Drops war gelutscht. „Vom Fußballerischen her war das zu
95 Prozent so, wie ich mir das vorstelle“, lobte Hillerses Coach Heiner
Pahl die Leistung seiner Mannen in der ersten Hälfte. Nach der Pause nahm
der TSV einen Gang raus, verwaltete aber ohne Probleme das Ergebnis gegen
schwache Gäste. Christian Reich sorgte dann sieben Minuten vor dem Ende
für den Endstand. «TSV: »Pribyl – Pahl, Herzog, Stubbe, N. Bertram (80.
Frank) – Demir – Jansen (70. Reich), Kaufmann, Marc Bruns (75. Schade), J.
Bruns – A. Ganski. «Tore:» 1:0 (8.) J. Bruns (Foulelfmeter), 2:0 (10.) J.
Bruns, 3:0 (41.) Kaufmann, 4:0 (83.) Reich.
1:1 im Derby! Fallersleben und
Vorsfelde teilen sich die Punkte
«(dru) Über weite Strecken war’s eher
Sommerfußball. Aber zumindest nach der Pause hielt das Duell VfB»«
Fallersleben gegen SSV»« Vorsfelde dann doch noch, was man von einem
Bezirksoberliga-Derby erwartet. Letztlich trennten sich beide Teams auf
dem Fallersleber Windmühlenberg leistungsgerecht mit 1:1 (0:1).
»Derbystimmung kam erst nach 37 Minuten auf: Salomon Antonio-Job brachte
die Gäste nach einer Ecke mit 1:0 in Führung und damit Schwung in die
Partie. Bis dahin hatte alles eher nach einem müden Freizeit-Kick
ausgesehen. Das Tor beflügelte Vorsfelde, das seinen Offensivdrang bis zur
Pause jedoch nicht mehr in den zweiten Treffer ummünzen konnte. Bis dahin
hatten die Hoffmannstädter kaum Chancen gehabt, lediglich die Standards
waren gefährlich. In Hälfte zwei entwickelte sich das Spiel dann endlich
zu einem richtigen Derby, denn beide Teams zeigten deutlich mehr Einsatz.
Ebenfalls nach einer Ecke kamen die Hoffmannstädter durch Ibrahim
Abdelkarim in der 66. Minute zum Ausgleich. Und der VfB wollte mehr,
drängte auf den Siegtreffer. Die beste Chance hatte der neu verpflichtete
Calogero Carlino kurz vor Schluss. Letztlich blieb es aber bei einem
unterm Strich gerechten Remis. «VfB:» El-Meguadmini – Ceylan, Wiedenroth,
Bruchmann (65. F. Kirsch) – C. Kirsch, App, Stumpp (65. Jenkner), Klamt,
Pollak – Abdelkarim, Ustaoglu (75. Carlino). «SSV:» Elkhiari – Lütke,
Berschet, Korsch – Ademeit (81. Heimlich), Krause (30. Henningson, 55.
Lekpa), Schröder, Hilsberg, Gehrmann, Lyyski – Antonio-Job. «Tore:» 0:1
(37.) Antonio-Job, 1:1 (66.) Abdelkarim.
:0! Kästorf hält Kontakt zur
Spitze
Fußball-Bezirksoberliga: Erfolg in
Osterode «(hot) Kästorf bleibt weiter ungeschlagen! Beim VfR Osterode
gelang dem SSV ein 2:0-(1:0)-Erfolg, mit sieben Punkten aus drei Spielen
halten die Kästorfer weiter den Kontakt zur Tabellenspitze der
Fußball-Bezirksoberliga. »Dabei legte die Mannschaft von Heinz-Günter
Scheil einen starken Start hin, hätte schon früh durch das Sturmduo
Vitalis Weber und Vitalij Sterz in Führung gehen können. Es dauerte aber
bis zur 28. Minute, ehe Weber die Kästorfer jubeln ließ. Einen Doppelpass
über die rechte Seite schob der SSV-Angreifer aus kurzer Distanz zur
Führung ein. „Danach hat Osterode mächtig viel Druck aufgebaut“, erklärte
Scheil. Für sein Team ergaben sich Konterchancen en masse. Zweimal tauchte
Sterz frei vor dem VfR-Keeper auf, ein drittes Mal vergab Kubi Kaptan eine
Vorentscheidung. Gut, dass Kästorf hinten relativ sicher stand: Zweimal
fehlte nicht viel zum Ausgleich. Doch das letzte Wort hatte der SSV: Den
vierten Konter vollendete Dominik Scheil in der 88. Minute zum Sieg.
Gäste-Trainer Scheil: „Es war wegweisend für uns. So sind wir weiter oben
mit dran, müssen aber in den nächsten Partien gegen Fallersleben und in
Vallstedt nachlegen.“ «SSV: »Schulze – Gümüs (75. Gehnke), Iroegbulem,
Pikzak, Elbe – Durishti, Scheil, Kröger, Kaptan – Sterz (85. Keil), Weber
(65. Hanke). «Tore: »0:1 (28.) Weber, 0:2 (88.) Scheil.
SVG 05
verliert 1:3 gegen Petershütte - Tuspo Petershütte zeigte sich als
Spielverderber / Flop- statt Top-Spiel / 200 Zuschauer
Es sollte eigentlich ein Top-Spiel zwischen der SVG
Einbeck 05 und dem Tabellenführer Tuspo Petershütte im heimischen Stadion an
der Schützenstraße werden. Doch es wurde ein Flop-Spiel für die Blau-Gelben,
die diese Begegnung vor rund 200 Zuschauern mit 1:3 (1:2) verloren, und der
Tuspo Petershütte steht somit weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze.
Einbeck (pk).
Die Gäste aus dem Osteroder Vorort haben sich nicht lange beeindrucken
lassen. Nach verschlafenem Beginn und einigen brenzligen Situationen (5.
Minute Schulz im Pech und Grimme in Minute zwölf ebenfalls im Pech) holte
sich Tuspo Petershütte immer die Oberhand und siegte verdient mit 1:3.
Mit dem 3:1-Sieg bei der SVG 05 und weiteren drei Punkten, setzte sich Tuspo
Petershütte an der Spitze der Bezirksoberliga fest und zeigte gewachsenes
Selbstvertrauen. Schon nach 15 Spielminuten nutzte Tuspo-Spieler Drechsel
eine Unsicherheit in der SVG 05-Abwehr und es steht 0:1. Doch die kalte
Dusche folgte nur eine Minute später, als SVG 05-Spieler Jan Badtke einen
Heber über Keeper Hagemann zum 1:1-Ausgleich in die Maschen setzte.
Petershütte wankte kurz, fiel aber nicht und schlug eiskalt durch M.
Töpperwien zurück, als erneut die SVG 05-Abwehr nicht auf dem Posten war.
Wer nun nach der Halbzeit annahm, dass die SVG 05 nun zur Aufholjagd
ansetzte, der sah sich getäuscht. Zu zerfahren war der Spielaufbau, die
Räume einfach zu eng und das nutzten die Gäste aus dem Harzer Vorort
konsequent und kamen erneut durch M. Töpperwien zum 1:3 (79.), als dieser
ungehindert durch die SVG 05-Reihen laufen konnte. Im Team der SVG 05
überzeugten Keeper Chris Sudhoff durch einige gekonnte Paraden sowie auch
die beiden Spieler Badtke und M. Schulz und Mannschaftsführer Christopher
Heise. Die Niederlage stand somit fest und die SVG Einbeck 05 hatte nichts
mehr entgegenzusetzen und musste sich damit zufrieden geben.
Trainerstimmen:
Trainer Rolf Bindewald: »Wenn man schon das 1:1 herstellen kann, noch ein
oder zwei Möglichkeiten hat, das 2:1 zu machen und noch zwei Tore kassiert,
dann ist das nicht nur bitter, sondern für das ganze Team deprimierend.«
Co.-Trainer Ilsemann: Auf die Frage, warum Maximilian Schulz in der 46.
Minute ausgewechselt wurde: »Elmar Schulte sollte Druck machen, doch das war
ein Fehler, ändern können wir es nicht mehr.«
Tuspo-Trainer Michael Graf:
»Einbeck 05 hat angefangen wie die Feuerwehr und auch ein höllisches Tempo
vorgelegt. Auch ich wusste von der Stärke von Badtke und Schulz, doch die
Kraft reichte wohl nicht mehr, und das haben meine Spieler sehr gut erkannt
und durch schnelle Konter die SVG 05-Hintermannschaft durcheinander
gebracht. Zum Glück haben die Einbecker aber einen hervorragenden Keeper
zwischen den Pfosten gehabt, der das eine oder andere Tor noch verhindert
hat.«
Daten und Fakten
SVG Einbeck 05: Sudhoff, Bindewald, Heise, Schütte, Grimme, Voigt, Badtke
(ab 85. Zalustowski), Strzalla, M. Schulz (ab 46. Schulte), Walz, Akinci (ab
71. Schmalstieg), Heisig, Strohmeyer.
Trainer: Rolf Bindewald; Co.-Trainer: Claus-Dieter Ilsemann.
Tuspo Petershütte: Hagemann, P. Töpperwien, Marzadek, Lüttich, Hoppmann,
Steinbrück, Charzinski, Witzke, M.Töpperwien (ab 85. Zeh), Giesecke,
Drechsel. Trainer: Michael Graf.
Schiedsrichter: Pie Felix Noel Bucindike (Braunschweig).
Tore: 0:1 Drechsel (15.), 1:1 Badtke (16.), 1:2/1:3 M. Töpperwien (38./79.).
Gelbe Karten: Schütte, Voigt (SVG Einbeck 05); Giesecke, Steinbeck (Tuspo).
GR:22.08.09
Calberlah
setzt auf Medizinbälle
Die
Plagge-Elf empfängt Mitfavorit MTV Wolfenbüttel - Jonas Remus steht vor der
Rückkehr in den Kader
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Die Ausgangslage ist eindeutig: Nach den beiden
Auftaktniederlagen ist der SV Calberlah am Sonntag (14 Uhr) gefordert. Im
Heimspiel gegen den MTV Wolfenbüttel muss er endlich Zählbares einfahren,
andernfalls ist der Fehlstart in die Fußball-Bezirksoberliga perfekt.
"Wir
müssen den Schalter endlich umlegen", betont Calberlahs Trainer Frank Plagge.
Die Qualität sei für diese Liga zwar "zweifellos vorhanden", abgerufen wurde
sie jedoch selten. Sowohl bei der 1:3-Heimpleite gegen den SSV Kästorf als
auch beim noch viel enttäuschenderen 1:2 beim SCW Göttingen war mehr drin -
trotz dürftiger Leistung. "Wären wir so aufgetreten wie beim Training in
dieser Woche, hätten wir da nicht so große Probleme bekommen. Wir können es
ja auch, das haben wir in den letzten drei Jahren bewiesen", sagt Plagge.
Das
Training hatte es in dieser Woche ohnehin in sich. Der Trainerfuchs kramte
unter anderem Medizinbälle heraus, die Mannschaft habe dabei gut mitgezogen.
Auch bei den taktischen Übungsformen. "Und genau darauf wird es am Sonntag
ankommen. Mit Hurrafußball kommen wir gegen so einen Gegner nicht weit",
sagt Plagge. Die Wolfenbütteler, 2008 aus der Niedersachsenliga abgestiegen,
gehen hoch ambitioniert in die Saison. Nach Platz 3 im Vorjahr wollen sie in
dieser Saison zurück in die Fünftklassigkeit. Dafür verpflichteten sie im
Oktober letzten Jahres den ehemaligen U21-Nationalspieler Peter Lux (unter
anderem Profi beim Hamburger SV und Eintracht Braunschweig) als Trainer.
Aber: Auch ihr Saisonstart verlief äußerst holprig. Bevor sie Aufsteiger VfB
Peine in letzter Woche mit 4:1 vom Platz fegten, waren sie am 1. Spieltag
beim RSV Göttingen 05 mit 0:3 unter die Räder gekommen.
Gute
Nachrichten gibt's auf Calberlaher Seiten in personeller Hinsicht.
Defensiv-Spezialist Jonas Remus steht wieder zur Verfügung.
AZ:22.08.09
Platzt gegen Wolfenbüttel jetzt Calberlahs Knoten?
«(hot) Platzt
jetzt ausgerechnet gegen den selbsternannten Titelkandidaten Wolfenbüttel
der grün-weiße Knoten? Am Sonntag (bereits um 14 Uhr!) empfängt Aufsteiger
SV Grün-Weiß Calberlah in der Fußball-Bezirksoberliga den stark
eingeschätzten MTV. »Und der legte selbst nicht gerade einen Traumstart
hin. Die Wolfenbütteler starteten mit einer Niederlage beim RSV Göttingen
05 und taten sich gegen Aufsteiger VfB Peine schwer, schossen erst in der
Schlussviertelstunde ein 4:1 heraus. „Wir müssen taktisch sehr
diszipliniert stehen“, fordert GW-Trainer Frank Plagge: „Mit Hurra-Fußball
gibt es da nichts zu gewinnen.“ Die Grün-Weißen erwischten einen Fehlstart
mit Pleiten gegen Kästorf und beim SCW Göttingen. Und die Bezirksoberliga
zeigte in den vergangenen Jahren, dass sie allzu lange Punkt-Durststrecken
nicht verzeiht. Folgt jetzt also die Wende? „Im Training war die
Einstellung unter der Woche eine ganz andere. Allein mit so einer
Körpersprache hätten wir in Göttingen nicht verloren“, glaubt Plagge.
Allerdings sind die personellen Sorgen weiter groß: Fragezeichen stehen
hinter den Einsätzen einiger Calberlaher Kicker. Auch hinter dem von Jonas
Remus, bei dem sich der Verdacht auf Schweinegrippe (AZ/WAZ berichtete)
allerdings nicht bestätigt hat. Aus der B-Elf, die im Bezirkspokal in
Isenbüttel 1:3 verlor, hat sich aber kaum einer für einen Einsatz gegen
den selbsternannten Meister-Favoriten anbieten können.
«Platzt jetzt
der Knoten? Aufsteiger Calberlah (l.) empfängt Titelfavorit MTV
Wolfenbüttel.» Photowerk (joh)
GR:17.08.09
Plagge: Das war einfach nur erschreckend
Schwacher SV Calberlah verliert bei Absteiger
SCW Göttingen mit 1:2 - Herniers Treffer fällt zu spät
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Zweites Spiel, zweite
Niederlage: Aufsteiger SV Calberlah unterlag Gastgeber SCW Göttingen mit 1:2
(0:2). Somit muss die Mannschaft von Trainer Frank Plagge weiter auf die
ersten Zähler in der Fußball-Bezirksoberliga warten.
Dabei fanden die Grün-Weißen gut
in die Partie. Spielerisch waren sie dem neu formierten Oberliga-Absteiger
mindestens ebenbürtig. So war's kein Zufall, dass es die Calberlaher waren,
die für den ersten Aufreger im Spiel sorgten. Phillip Plagge, als dritter
Stürmer ins Rennen geschickt, zog ab und traf dabei die Latte.
Auf weitere Torchancen mussten
die mitgereisten Calberlaher Anhänger jedoch lange warten. "Uns hat wieder
einmal die Durchschlagskraft gefehlt", sagte SV-Trainer Frank Plagge. Die
Folge: Das Mittelfeld gehörte dem Gastgeber mehr und mehr - das Chancenplus
ebenso. Ohne überzeugend zu spielen, schossen sich die Göttinger binnen vier
Minuten auf die Siegerstraße. In Person von "Youngster" Helge Kaden, der
beide Treffer für den Absteiger erzielte.
Das
erste nach einem Solo, das zweite nach einem langen Diagonalpass, der die
Calberlaher Defensive auseinander riss. "Wir haben jegliche taktische
Disziplin vermissen lassen. Das war erschreckend", sagte Plagge. Vor allem,
weil er bis zur 78. Minute auf die nächste gefährliche Aktion seiner
Mannschaft warten musste. Innenverteidiger Tino Gewinner umkurvte den
Torwart des Gastgebers, traf dann aber nur den Innenpfosten. Fast im
Gegenzug hatte Göttingen das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch auch am
Aluminium.
Immerhin keimte in der
Nachspielzeit noch ein kleines Stückchen Hoffnung auf, nachdem Kapitän
Marcel Hernier per Strafstoß auf 1:2 verkürzt hatte. Für mehr reichte es
aber nicht. So ging der Aufsteiger auch in seiner zweiten Partie als
Verlierer vom Feld.
"Es fehlt bei uns an Qualität,
die Leistung war unter aller Würde. Wir haben gespielt wie ein
Abstiegskandidat", brachte es Plagge auf den Punkt.
SV: P. Korsch - Heise (60. N.
Remus), Gewinner, Hernier, Linke - Theuerkauf, F. Korsch (60. Brodöhl), F.
Plagge (60. Stubbe) - Ullrich, M. Plagge, P. Plagge.
Und wieder keine Punkte:
Aufsteiger SV Calberlah präsentierte sich
gestern erschreckend schwach.
Frank
Plagge, Trainer SV Calberlah:"Eine
erschreckende Leistung meiner Mannschaft, wir haben gespielt wie ein
Absteiger. Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt, in der Mitte und vorne.
Dabei haben wir gegen ein Team gespielt, das selbst nicht gut war. Ich bin
mir sicher, dass es der SCW Göttingen schwer haben wird in dieser Liga und
nicht über das untere Tabellendrittel hinauskommt."
SCW Göttingen - GW Calberlah 2:1
(2:0). Der Oberliga-Absteiger SCW Göttingen
landete bei seiner Heimpremiere einen verdienten Sieg gegen den Aufsteiger
aus Calberlah. "Wir hätten, wenn wir unsere Chancen konsequenter genutzt
hätten, viel höher gewinnen müssen", strich Weendes "Aushilfs"-Trainer
Martin Wagenknecht die Deutlichkeit des Sieges heraus, die sich allerdings
eben nicht im Ergebnis klarer ausdrückte. Helge Kaden war der Matchwinner,
als er zum einen einen erfolgreichen Angriff der Gastgeber über Rechts
verwertete (32.) und zum anderen nur drei Minuten später eine Flanke von
Reinelt erfolgreich verarbeitete. - Tore: 1:0 Kaden (32.), 2:0 Kaden (35.),
2:1 Hernier (90./Foulelfmeter) - Gelb-rote Karte: Gewinner (Calberlah/86.).
(haz-wg/gsd)
Fußball-Bezirksoberliga: MTV Wolfenbüttel besiegt VfB Peine in Endspurt mit
4:1
Die
Minikrise beim Fußball-Bezirksoberligisten MTV Wolfenbüttel scheint
überwunden: Mit 4:1 (0:0) gewann die Elf von Coach Peter Lux bei
sommerlichen Temperaturen gegen Aufsteiger VfB Peine.
Nach
Spielende war der Jubel groß auf der Meesche, denn 75 Minuten lang sah es
nicht danach aus, dass überhaupt etwas passiert. Der MTV zeigte sich optisch
überlegen, aber zwingende Chancen blieben Mangelware. Die Gäste standen tief
und boten zwei Konterstürmer auf, wobei der pfeilschnelle Vinh-Tran Nguyen
stets für Gefahr sorgte. In der Hintermannschaft konnte sich der VfB auf
Keeper Tolga Colakoglu verlassen, der mehrfach um Eingreifen gezwungen
wurde.
Großchancen spielte sich der MTV aber nur selten heraus. In der 25. Minute
war es der agile Zdravko Tuzlak mit einem Flachschuss, eine Viertelstunde
später zwang sein 14 Meter-Schuss Colakoglu zum Eingreifen. Nach dem Wechsel
war es wiederum Tuzlak, der die erste Großchance einleitete. Wieder war es
ein Schuss, den Colakoglu an die Latte lenkte (50.).
Danach
verflachte die Partie und bis zur 75. Minute passierte wenig bis gar nichts.
Das mochte sich Lux nicht weiter ansehen und ging auf Toilette. 60 Sekunden
später kam aus einem Strafraumgewühl heraus Sven Körner an den Ball und
versenkte ihn zur befreienden Führung.
Nur eine
Minute später, Lux war wieder auf seinem Platz, erhöhte Körner auf 2:0. Zwar
erzielte der VfB das Anschlusstor, aber fast im Gegenzug riss Torge
Mühlenkamps Freistoßtor die Zuschauer von den Sitzen. Nur eine Minute später
erzielte Mühlenkamp den 4:1-Endstand. Krönen wollte er seine Leistung vom
Elfmeterpunkt, setzte den Strafstoß aber über das Tor (90.).
2:0-Sieg der SVG 05 gegen Holtensen
TSV Holtensen hält nur eine Halbzeit mit
/ Badtke und Grimme sind die Einbecker
Torschützen
Nach dem klaren 3:0-Sieg vom Vorsonntag in
Einbeck reiste die SVG 05 am Sonntag zum alten Rivalen TSV Holtensen. Die
Mannschaften kennen sich genau und es gab immer wieder unterschiedliche
Endergebnisse zu verzeichnen. Doch die SVG 05 hatte noch den Schwung vom
Auftaktspiel, und durch Badtke und Grimme fiel schon in der ersten Halbzeit
die Entscheidung zu Gunsten der SVG Einbeck 05.
Einbeck/Holtensen (pk). Die SVG Einbeck 05 unter Trainer Bindewald und
Co.Trainer Ilsemann konnte sich in der Neuauflage gegen TSV Holtensen
revanchieren. Hatten die Blau-Gelben in der abgelaufenen Saison sich noch
ein 2:2-Unentschieden erspielen können, so gab es diesmal einen
0:2(0:2)-Auswärtssieg zu verbuchen.
In der ersten Hälfte machten beide Mannschaften Druck und bevorgzugten trotz
der hochsommerlichen Temperaturen die Offensive. Schon in der fünften
Spielminute hatte SVG 05-Spieler Voigt einen Warnschuss abgegeben, doch der
Ball strich nur knapp über die Torquerlatte. Die Begegnung war bis zur 43.
Minute sehr ausgeglichen. Dann aber der Doppelschlag der SVG Einbeck 05.
Badtke erhält nach schönem Zuspiel den Ball und es steht 0:1 (43.). Nur eine
Minute später ein schönes Zuspiel von Badtke zu Grimme, der lässt sich diese
Gelegenheit nicht entgehen und es steht 0:2.
Im zweiten Durchgang kontrollierte die SVG 05 diese Begegnung nach Belieben
und ließ den TSV Holtensen erst gar nicht mehr zur Entfaltung kommen. Durch
den schnellen Doppelschlag wirkten die Holtenser unorientiert und der Bruch
in diesem Team war auch praktisch spürbar zu sehen.
Am Sonnabend, 22. August, hat die SVG Einbeck 05 um 17.30 Uhr den Tuspo
Petershütte zu Gast, auch hier darf der Fan gespannt sein, wie diese
Begegnung ausgehen wird. Denn Petershütte gewann klar mit 5:1 gegen
Vallstedt am gestrigen Sonntag.
Plagge: „So reicht’s nicht mal für die Bezirksliga“
«(hot) Drei
Jahre ging es immer nur aufwärts für die Fußballer des SV GW Calberlah –
jetzt sind sie schon nach zwei Spieltagen auf dem harten Boden der
Realität und dem der Bezirksoberliga angekommen. Beim SCW Göttingen
unterlag der Aufsteiger verdient mit 1:2 (0:2). »„So reicht es nicht,
nicht einmal für die Bezirksliga – nicht vorn, nicht in der Mitte und auch
nicht hinten“, sagte GW-Trainer Frank Plagge geknickt. Sein Team
enttäuschte auf der ganzen Linie. In allen Mannschaftsteilen blieb
Calberlah den Nachweis seiner Fähigkeiten schuldig. Ein Doppelpack von
SCW-Mittelfeldspieler Helge Kaden sorgte nach einer guten halben Stunde
für Ernüchterung im Lager der Gäste, die sich selbst kaum Torchancen
herausspielen konnten. Bezeichnend: Das 1:2 markierte Calberlahs Kapitän
Marcel Hernier per Elfmeter in der Schlussminute. Plagge: „Das Schlimme
ist, dass wir bei einer Durchschnittstruppe verloren haben – die am Ende
auch mit absteigen wird.“ Auch… Wo Plagge den Hebel jetzt ansetzen will?
„Ich kann nur an den Charakter der Spieler appellieren – und trainieren,
trainieren, trainieren…“ Das auch am Mittwoch, obwohl da das
Bezirkspokal-Spiel beim klassentieferen Ortsnachbarn Isenbüttel angesetzt
ist. Der GW-Trainer: „Dort schicken wir nicht die erste Elf hin.“ «
GW: »P.
Korsch – Heise (60. N. Remus), Gewinner, Linke, Hernier – Theuerkauf, F.
Korsch (60. Stubbe), F. Plagge (60. Brodöhl) – Ullrich, M. Plagge, P.
Plagge. «
Calberlahs (v.l.)
Trainer Frank Plagge, Co-Trainer Udo Hoffmann und Betreuer Hartmut Korsch
Hillerse vergibt Chance auf mehr
«(hot) Unterschiedlicher hätten die
Halbzeiten im Derby der Fußball-Bezirksoberliga zwischen dem SSV Kästorf
und Hillerse nicht laufen können. Die erste dominierte vor 250 Zuschauern
der TSV, die zweite die Platzherren. Am Ende gab’s ein gerechtes 1:1
(0:1). »Kästorfs Trainer Heinz-Günter Scheil hatte Offensivfußball im
ersten Punktspiel vor dem heimischen Anhang angekündigt – doch das ging
richtig schief. „Kompliment! Heiner Pahl hat sein Team super auf uns
eingestellt“, zollte „Scheilo“ seinem Gegenüber Respekt. Martin Pahl
brachte die wie im Rausch spielenden Gäste früh in Front. Christian Jansen
per Volleyschuss, Stefan Kaufmann per Lupfer und Jannik Bruns aus 16
Metern vergaben beste Gelegenheiten auf das zweite oder gar dritte Tor.
Nach der Pause ein völlig anderes Bild: Jetzt nahm Kästorf das Heft in die
Hand, drückte dem Spiel endlich seinen Stempel auf. Die Belohnung: Vitalij
Sterz sorgte in der 59. Minute für das 1:1. Gertjan Durishti hätte den SSV
sogar in Führung köpfen können. Hillerse kam erst zum Schluss nochmal,
Joker Christian Reich traf dabei aber nur den Pfosten. «SSV: »Filikidi –
Gümüs (78. Hanke), Pikzak, Iroegbulem, Elbe (37. Zurek) – Kröger, Durishti,
Kaptan, Scheil – Sterz, Weber (81. Grenz). «TSV: »Pribyl – Pahl, Herzog,
Stubbe, N. Bertram (61. Frank) – Jansen (70. Reich), Kaufmann (83.
Schade), Demir, Marc Bruns, J. Bruns – A. Ganski. «Tore: »0:1 (5.) Pahl,
1:1 (59.) Sterz.
2:0 in Osterode! Fallersleben
stemmt sich gegen Fehlstart
«(api) Das war wichtig! Der VfB
Fallersleben hat nach der Niederlage zum»« Saisonauftakt die richtige
Antwort gegeben und so den drohenden Fehlstart in der
Fußball-Bezirksoberliga vermieden. Beim äußerst heimstarken Aufsteiger SV
Dostluk Spor Osterode gewannen die Hoffmannstädter mit 2:0 (1:0). Hakan
Ustaoglu traf doppelt. »Noch so eine Leistung wie beim 0:2 gegen
Petershütte wollte sich VfB-Trainer Georgios Palanis nicht bieten lassen,
stellte seine Elf gleich auf drei Positionen um. Mit Erfolg. Auch wenn
spielerisch noch nicht alles rund lief, blieb der VfB in Sachen Einsatz
diesmal nichts schuldig. Dass die SV-Defensive nicht ihren besten Tag
erwischt hatte, nutzte Ustaoglu früh zur Führung. Das sorgte für
Sicherheit. Hinten verlebte Fallersleben einen ruhigen Nachmittag, vorn
häuften sich die Chancen. Eine ganz dicke vergab Ibo Abdelkarim, als er in
der 49. Minute einen Handelfmeter verschoss. Zwei Minuten später gab er
dann aber die starke Vorlage für Ustaoglus zweiten Treffer. „Dadurch hat
er seinen Fehlschuss wieder gut gemacht“, lobte Palanis, der nur eines
bemängelte: „Wir hatten noch drei Schach-Matt-Situationen, die wir hätten
nützen müssen. Aber das Team ist eben noch ein bisschen grün.“ «VfB:» El
Meguadmini – Bruchmann (88. Celik), S. Ceylan, Wiedenroth, C. Kirsch – App,
Klamt – Sapmaz, Stumpp, Ustaoglu (65. Jenkner) – Abdelkarim (70. Arif).
«Tore:» 0:1 (20.) Ustaoglu, 0:2 (51.) Ustaoglu. «Gelb-Rot:» App (VfB/88.).
Nanu! SSV gewinnt 2:0, aber
Ballwanz ist sauer
«(dru) „Ich bin mit dem Spiel
überhaupt nicht zufrieden“, kommentierte SSV-Trainer Holger Ballwanz die
Leistung seines Teams. Immerhin: In einer von Fehlpässen geprägten Partie
hatte Fußball-Bezirksoberligist SSV Vorsfelde gegen den VfR Osterode mit
2:0 (1:0) gewonnen. »Die Begegnung begann mit einer Großchance für die
Gäste: Nach acht Minuten schoss Mathias Falk den Ball über das leere Tor
des SSV. Die Ballwanz-Elf wachte auf und übernahm das Spielgeschehen.
Immer wieder kombinierten die Vorsfelder gut bis zum Strafraum, doch dann
ging nichts mehr. Der letzte Pass wurde ungenau gespielt oder beste
Schussmöglichkeiten wurden leichtfertig verdribbelt. Wenigstens das 1:0
durch Christoph Gehrmann (40.) sprang heraus. Bis zur Pause wurden die
Gäste nicht mehr gefährlich. In der zweiten Halbzeit begannen die
Hausherren entschlossener und kamen schnell zu zwei Torchancen. Danach
verflachte das Spiel aber. Vorsfelde verzettelte sich immer wieder,
Konterchancen wurden so frühzeitig verspielt. So wurde es noch spannend.
Osterode setzte alles auf eine Karte. Die beste Chance hatte Nico Schrader
(73.), der die Latte traf. Der SSV musste zittern, bis Robert Schröder
(79.) mit dem 2:0 alles klar machte. «SSV:» Elkhiari – Ademeit, Lyyski,
Berschet, Korsch – Krause (77. Lütke), Heimlich (46. Schröder), Henningson,
Gehrmann – Lekpa (67. Csehan), Salomon-Job. «Tore:» 1:0 (40.) Gehrmann,
2:0 (79.) Schröder.
GR:14.08.09
Grün-Weiß geht in Göttingen aufs Ganze
Calberlah spielt beim Absteiger auf Sieg - Kapitän Marcel Hernier kehrt
zurück
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Der Frust war
schnell verflogen. Nur zwei Tage nach der misslungenen Premiere schworen
sich die Fußballer des SV Calberlah auf ihre ersten Bezirksoberliga-Punkte
ein. Dran glauben soll der SCW Göttingen, der die Grün-Weißen am Sonntag von
15 Uhr an im Stadtteil Weende empfängt.
17 Zugänge, 17 Abgänge - der Oberliga-Absteiger geht mit
einer völlig neuen Mannschaft ins Rennen. Sie sind so etwas wie die große
Unbekannte der Liga. Berauschend sind die Vorzeichen nicht: Alle
Schlüsselspieler der vergangenen Saison sind zu verschiedensten
Nachbarschafts-Klubs gewechselt, die Neuen kamen fast alle aus unteren
Ligen. "Der SCW Göttingen gehört für mich daher zu den Mannschaften, die man
in dieser Liga schlagen muss",
sagt SV-Trainer Frank Plagge. Groß ändern will er am
Sonntag nichts.
Schließlich
haben seiner Mannschaft im Auftaktspiel nur sechs Minuten gefehlt, um mit
einem Unentschieden in die neue Klasse zu starten. "Wir werden jetzt nicht
nervös. Ganz im Gegenteil, wir halten auch in Weende an unserem alt
bewährten System fest", kündigt Plagge an. Es seien lediglich Kleinigkeiten,
die das junge Team abstellen will. Kleinigkeiten, die es bei der gemeinsamen
Analyse zusammen herausgefiltert hat. Dinge wie Durchsetzungsvermögen, in
Zweikämpfen und in Richtung gegnerisches Tor. "Die Mannschaft weiß jetzt, wo
sie steht", so Plagge
Sorgen bereitet ihm nur die Verletztenliste. Neu darauf stehen Stephan Claus
und Timo Plotek. Jonas Remus ist darüber hinaus im Urlaub. Plagge:
"Wenigstens kehrt Marcel Hernier am Samstag von seinem Manöver zurück."
Das war
einmal:
Der
Schock nach der Auftaktpleite ist verdaut.
AZ:14.08.09
Weiteste Reise
«(hot) Für
Grün-Weiß Calberlah steht das erste Auswärtsspiel an – und am zweiten
Spieltag der Fußball-Bezirksoberliga wird es für den Aufsteiger die
weiteste Reise zu einem Punktspiel in der Klubgeschichte. Am Sonntag (15
Uhr) gastiert das Team von Frank Plagge beim SCW im gut 130 Kilometer
entfernten Göttingen. »Plagge hat sich einiges vorgenommen: „Der SCW hat
eine Mannschaft, die man schlagen muss, um in der Liga zu bleiben“, weiß
Calberlahs Coach um den Riesen-Umbruch bei den Göttingern, die im ersten
Spiel nicht über ein 2:2 beim VfB Peine hinauskamen. Das Plagge-Team
sollte tatsächlich punkten, zumal das Derby gegen Kästorf verloren ging
(1:3) und nächste Woche mit dem MTV Wolfenbüttel ein Titelanwärter kommt.
Die Personalsorgen verschieben sich für Calberlah ein wenig: Zwar kommt
mit Marcel Hernier der Kapitän wieder, dafür fehlen Timo Plotek
(Zehverletzung), Jonas Remus (Urlaub) und Stephan Claus (angebrochener
Daumen). Übrigens: Für Sonntag sind noch Plätze im Bus nach Göttingen
frei. Infos gibt‘s bei Hermann Steinkopf (05374/4897).
Kästorfs überragender Mittelfeldakteur schießt
SSV zum Derbysieg in Calberlah - Samir Zaimi sieht Rot
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Es lief alles auf
eine Punkteteilung zwischen den Fußball-Bezirksoberligisten SV Calberlah und
SSV Kästorf hinaus - bis Gäste-Spielmacher Marcel Kröger in den letzten
Minuten aufdrehte und sein dezimiertes Team zum 3:1 (0:0)-Derbysieg schoss.
Darüber hinaus war Kröger auch
am ersten Kästorfer Tor direkt beteiligt. Nachdem er sich auf der linken
Seite gegen Calberlahs Stephan Claus durchgesetzt hatte, riss ihn Tino
Gewinner von den Beinen -Elfmeter! SV-Keeper Philipp Korsch parierte Samir
Zaimis Schuss. Allerdings vor die Füße von Kästorfs Stefan Pikzak. Anstatt
von halbrechts draufzuhalten, spielte er den Ball zurück auf den frei
stehenden Zaimi, der diesmal keine Probleme hatte und zur 1:0-Führung
verwandelte (52.).
Die Calberlaher Antwort ließ
jedoch nicht lang auf sich warten. Philipp Plagges sehenswerter Pass in die
Schnittstelle der SSV-Viererkette landete vor den Füßen des heransprintenden
Jonas Remus, der freistehend zum überraschenden 1:1 einschob (60.).
Überraschend, weil es die erste Gastgeber-Torchance im gesamten Spiel war.
Bis dahin neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, allerdings mit
klar besseren Zweikampfwerten und leichtem optischen Übergewicht auf Seiten
des SSV.
"Das war schon ein wenig
überraschend für mich", sagte Kästorfs trainer Heinz Günter Scheil. Sein
Gegenüber Frank Plagge klagte unterdessen über die fehlende
Durchschlagskraft: "Das war einfach zu wenig." Viel entscheidender aber: die
Fehler in der Defensive, mit denen die Hausherren die dezimierten Kästorfer
wieder ins Spiel brachten - und die dank des überragenden Nutznießers Marcel
Kröger den Unterschied zwischen beiden Teams ausmachten.
Zunächst mit einem Fehlpass im
Spielaufbau, den Dominik Scheil 30 Meter vor dem Calberlaher Tor abfing und
auf die linke Seite weiterleitete. Der eingewechselte Vitalis Weber setzte
sich dort gegen Claus durch und flankte zentimetergenau auf Kröger, der zur
wiederholten Kästorfer Führung einköpfte (84.). Als der Aufsteiger alles
nach vorne warf, stach Kröger ein zweites Mal zu. Diesmal nach einem
50-Meter-Solo, das er eiskalt zum 3:1 abschloss - die Entscheidung. "Ich bin
froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen", so Scheil nach seinem Debüt.
"Schade, mit einem 1:1 hätte ich heute gut leben können. Aber man hat
gesehen, dass uns noch einiges an Cleverness fehlt. So auch bei der Szene
vor dem Elfmeter, das Foul war absolut überflüssig. Vorne hat uns die
Durchschlagskraft gefehlt, abgesehen von unserem Tor war das einfach zu
wenig. Aber die Enttäuschung hält sich in Grenzen. Wichtig ist, dass wir
jetzt lernen und uns an die Klasse gewöhnen. Und das Marcel Hernier bald
wieder fit ist, er hat uns als Führungsspieler, im Rückwärtsgang und beim
Spielaufbau gefehlt."
Heinz-Günter Scheil (Kästorf):
"Es war das erwartet schwere erste Spiel. Unser Plus war, dass wir uns in
den meisten 1:1-Situationen behauptet haben, hinten sicher standen und die
Tore schön herausgespielt haben. Und darüber hinaus, dass die letzte
Viertelstunde die von Marcel Kröger war. Sein starker Auftritt hat uns
letztlich den Sieg gerettet."
3:1
im Derby! Kästorf gewinnt in Calberlah
«(jk) Es war
ein packender Derby-Fight, den sich der SV Grün-Weiß Calberlah und der SSV
Kästorf zum Auftakt der Fußball-Bezirksoberliga boten. Am Ende gewann
Kästorf beim Aufsteiger mit 3:1 (0:0). »Die Anfangsphase gehörte ganz klar
den Gästen. Bereits nach fünf Minuten hätte der SSV in Führung gehen
können, doch Calberlahs Stephan Claus rettete auf der Linie. In der Folge
passierte hüben wie drüben nicht viel, das Spiel war eher durch Fouls
statt durch Torchancen geprägt. Erst nach der Pause kam Schwung rein. In
der 53. Minute konnte SV-Verteidiger Tino Gewinner den Kästorfer Marcel
Kröger nur per Foul stoppen. Den fälligen Strafstoß parierte Keeper
Philipp Korsch, doch Schütze Saimir Zaimi traf im Nachschuss. Calberlah
steckte nach dem Rückschlag aber keineswegs auf. Als Belohnung gab‘s das
1:1 durch Jonas Remus (62.). „Der Ausgleich war gerecht. Wir hätten uns
diesen Punkt auch verdient gehabt“, so SV-Coach Frank Plagge. Doch bei
diesem Spielstand blieb‘s nicht. Zwar dezimierte sich Kästorf durch die
Rote Karte von Zaimi (82., grobes Foulspiel) selbst – das hielt den SSV
aber nicht vom Toreschießen ab. Ein Doppelpack von Kröger bescherte den
Gästen den 3:1-Derby-Erfolg. „Der unbedingte Siegeswille und die tollen
Einzelaktionen von Marcel haben den Ausschlag gegeben“, befand Kästorfs
Trainer Heinz-Günther Scheil nach dem Spiel. «SV:» Korsch – Claus (87.
Keil), Linke, Gewinner, Remus – Theuerkauf – F. Plagge, Ullrich – P.
Plagge – M. Plagge, Plotek. «SSV:» Filikidi – Gümüs, Iroegbulem, Pikzak,
Kaptan (65. Weber) – Kröger, Zaimi, Durishti, Scheil – Sterz, Abdaoui (36.
Elbe). «Tore: »0:1 (54.) Zaimi, 1:1 (62.) Remus, 1:2 (85.) Kröger, 1:3
(90.) Kröger. «Rot:» Zaimi (SSV/82.).
Plagge: „Sind noch zu grün, zu jung“
«(jk) Das
Bezirksoberliga-Derby gewonnen – doch die Fußballer des SSV Kästorf
haben sich den 3:1-Sieg beim SV Grün-Weiß Calberlah teuer erkauft… »Denn
zwei Spieler werden dem SSV wohl am kommenden Sonntag beim nächsten
Derby gegen Hillerse fehlen. Saimir Zaimi muss wegen der Roten Karte
passen, zudem zog sich Hatem Abdaoui eine Verletzung zu. Bereits nach 36
Minute musste der Angreifer wegen Kniebeschwerden vom Feld. „Hoffentlich
ist es keine schlimme Verletzung“, bangt Kästorfs Coach Heinz-Günther
Scheil um Abdaoui. Zu Zaimis Platzverweis sagte Scheil: „Rot war völlig
berechtigt.“ So sah‘s auch sein Gegenüber, Calberlahs Trainer Frank
Plagge. „Die Rote Karte kam leider viel zu spät. Ich hätte mir
gewünscht, dass der Schiedsrichter die robuste Spielweise der Kästorfer
früher unterbunden hätte…“, monierte Plagge, der aber auch hinzufügte:
„Deswegen haben wir nicht verloren.“ Vielmehr lag‘s an den Fehlern der
Hausherren, die zu den Gegentoren geführt haben. „Das waren dumme
Anfängerpatzer. Wir sind noch zu unerfahren – zu grün, zu jung“,
erklärte Plagge. „Man hat deutlich gemerkt, dass uns Marcel Hernier
gefehlt hat. Teilweise war die Viererkette ein Hühnerhaufen. Wir müssen
jetzt schnell lernen.“
2:0! Hillerse mühsam in Überzahl
«(hot) Superstart für Hillerse! Gegen
Oberliga-Absteiger Vorsfelde gelang dem TSV im ersten Spiel der
Fußball-Bezirksoberliga gegen zehn SSVer ein mühsames 2:0 (0:0) – die
Gäste fühlten sich allerdings auch zu recht um ein besseres Ergebnis
betrogen… »Bereits nach einer Viertelstunde waren die Eberstädter
dezimiert (siehe Text). Hillerse hatte da die beste Chance gerade
vergeben: Ein Knaller von Christian Jansen traf nur den Innenpfosten, nach
dem Rot für Sören Teichmann traf mit Roberto Schippmann ein weiterer
Neu-TSVer exakt die Stelle, die Jansen bearbeitet hatte. Dass Vorsfelde in
Unterzahl spielte, war nur selten zu sehen. Viel Einsatz und
Laufbereitschaft und die Tatsache, dass Hillerse die Überzahl nicht gut
ausspielte, sorgten dafür, dass sich kurz nach der Pause ein offener
Schlagabtausch entwickelte. „Wir wussten, wir würden unsere Chance
kriegen“, so SSV-Trainer Holger Ballwanz. So wurde erst ein Schuss von
Fourrier Lekpa gerade noch auf der Linie geklärt und Hillerses Torwart
Daniel Pribyl rettete stark gegen Antonio Salomon-Job. Die im Abschluss
allzu oft ideenlosen Gastgeber erlöste ein Schippmann-Freistoß, den Moritz
Stubbe mit der Schulter über die Linie drückte: „Ein super Einstand“, so
der neue TSV-Innenverteidiger. Mit etwas Dusel rettete Hillerse gegen zehn
Vorsfelder so die ersten drei Punkte… «TSV: »Pribyl – Pahl, Herzog, Stubbe,
N. Bertram – Jansen (58. J. Bruns), M. Bruns, Kaufmann (82. Baudisch),
Reich (46. Demir) – Schippmann, A. Ganski. «SSV: »Elkhiari – Meyer,
Teichmann, Berschet, Lyyski (76. Csehan) – Ademeit (62. Hilsberg),
Schröder, Gehrmann, Flettner (21. Krause) – Lekpa, Salomon-Job. «Tore:
»1:0 (72.) Stubbe, 2:0 (90.+2) J. Bruns. «Rot: »Teichmann (SSV/15.).
Start verpatzt: Fallersleben
verliert gegen Petershütte
«(dru) Fehlstart! Zum Saisonauftakt
unterlag Fußball-Bezirksoberligist VfB Fallersleben vor heimischem
Publikum TuSpo Petershütte mit 0:2 (0:1) und ließ in einer schwachen
Partie zudem jegliche Spielfreude vermissen. »„Beide Mannschaften haben
sich nicht viel genommen“, meinte VfB-Trainer Georgios Palanis nach dem
Spiel enttäuscht. Damit hatte er zwar Recht. Über die gesamten 90
Minuten spielten sich sowohl Fallersleben, als auch die Gäste nur wenige
Torchancen heraus. Doch im Gegensatz zu den Hoffmannstädtern nutzte
TuSpo seine Möglichkeiten. Die ersten Minuten gehörten Petershütte, das
in der 4. Minute durch Mike Drechsel in Führung ging. Doch nach einer
Viertelstunde wendete sich das Blatt und der VfB war die
spielbestimmende Mannschaft, gab den Ball aber durch einfache Fehlpässe
leichtfertig wieder ab. „Wir haben in den gesamten 90 Minuten keine
Sicherheit ins Spiel bekommen“, beklagte Palanis. Die beste VfB-Chance
hatte Felix Kirsch in der 28. Minute. Eine verunglückte Flanke wurde zum
gefährlichen Torschuss – der einzige Härtetest für TuSpo-Torhüter
Joachim Hagemann. Nach der Pause verflachte die Partie noch mehr. Erst
nach dem 0:2 warf der VfB nochmal alles nach vorn – ohne Erfolg. Palanis:
„Uns hat die Entschlossenheit zum Sieg gefehlt.“ «VfB:» El-Meguadmini –
C. Kirsch, Ceylan, Wiedenroth, Bruchmann (44. Derbazi) – Pollak (46. App),
Klamt, Stumpp – F. Kirsch, Abdelkarim, Erciyas. «Tore:» 0:1 (4.)
Drechsel, 0:2 (78.) Marzadek.
Fußball-Bezirksoberligist RSV
05 hat die schwere Aufgabe zum Saisonauftakt gegen den Dritten der
vergangenen Saison, MTV Wolfenbüttel, mit Bravour bestanden. Das Team von
Holger Koch siegte gestern an der heimischen Benzstraße mit 3:0 (1:0) und
ist damit zusammen mit Einbeck erster Tabellenführer der Spielzeit.
Geismar. Spiele des RSV 05
interessieren die Fußball-Fans. 500 Zuschauer fanden sich gestern Nachmittag
an der Benzstraße ein, unter ihnen auch Reinhold Napp, 2. Vorsitzender der
SVG. Er sah einen stark aufspielenden Gastgeber – der neue Coach Holger Koch
hat die Mammutaufgabe bewältigt, eine Mannschaft mit 15 Neuzugängen zu einer
Einheit zusammenzuschweißen.
Dabei musste Koch neben Kapitän Schneemann, der nach seiner Erkrankung nur
auf der Bank saß, auch auf seinen Stammkeeper Doods verzichten. Für ihn lief
der erst am Freitag verpflichtete Woitschewski auf und machte seine Sache
hervorragend: äußerst souverän, fehlerlos und umsichtig. Reinecke wiederum
verletzte sich beim Warmmachen, sein Vertreter Dierks spielte ebenfalls
tadellos, wie überhaupt sämtliche RSV-05-Akteure eine ansprechende Leistung
zeigten. Herauszuheben sind vielleicht Verteidiger Splitt, der sich mitunter
in die Offensive einschaltete, Tillmann Koch, der im Verlauf der Partie
immer stärker wurde, Huck, der den verletzten Theodor Koch ab der 39. Minute
bestens ersetzte, vor allem aber: Mehdi Mohebieh.
Der Mittelfeldmann erwischte einen perfekten Tag. Sechs Minuten vor der
Pause ließ er im Alleingang die gesamte Wolfenbütteler Abwehr alt aussehen
und traf zur Führung, in der zweiten Hälfte markierte er mit einem strammen
Schuss die Vorentscheidung (70.). Für den Endstand sorgte schließlich der
eingewechselte Torjäger von der Crone (77.). Zu diesem Zeitpunkt spielte der
RSV 05 bereits in Überzahl, nachdem der ansonsten souveräne Referee Lars
Becker Hoppe wegen groben Foulspiels vom Platz gestellt hatte – eine zu
harte Entscheidung.
„Wir haben etwas nervös angefangen, später dann aber das Spiel beherrscht“,
resümierte Trainer Koch, der vor allem auch seine Viererkette lobte. „Wir
waren heute wirklich besser“, sagte er, und es klang fast ein wenig
erstaunt. Der RSV 05 setzte in jedem Fall am ersten Spieltag ein
Ausrufezeichen. So spielt ein Titelanwärter.
RSV 05: Woitschewski – Dierks, Splitt, Leonhardt, Förtsch – Ti. Koch –
Timucin, Me. Mohebieh, Wendt (77. Mo. Mohebieh) – Kazan (75. von der Crone),
Th. Koch (39. Huck). – Tore: 1:0 Mehdi Mohebieh (39.), schließt Alleingang
unten rechts ab; 2:0 Mehdi Mohebieh (70.), zieht in die Mitte und trifft
wiederum links unten; 3:0 von der Crone (77.), wird geschickt und überwindet
MTV-Torwart. – Bes. Vorkommn.: Rot für Hoppe (MTV) wegen groben Foulspiels
(65.).
Von Eduard Warda
Auftaktsieg nach Maß für die SVG
Einbeck 05 I gegen SV Breitenberg / Führungstor durch Voigt / 3:0-Sieg
eingefahren
Mit den »jungen Wilden« die in der
letzten Saison noch in der A-Jugendmannschaft der SVG 05 ihre Tore
erzielten, startete Bezirksoberligist SVG Einbeck 05 einen Auftaktsieg nach
Maß gegen den alten Rivalen SV Breitenberg und siegte gleich mit 3:0 (3:0).
Gelungen schon deshalb, weil SVG 05-Spieler Steven Voigt seiner Mannschaft
mit einem Hammerschuss nach nur 40 Sekunden die 1:0-Führung bescheren
konnte. Das schnellste Tor zum Saisonstart einer SVG 05-Mannschaft
überhaupt.
Einbeck (pk). Die SVG Einbeck 05 ist bei ihrem Saisonauftakt in die
Bezirksoberliga mit einem 3:0 (3:0) hervorragend gestartet, denn so etwas
hatte es schon lange nicht mehr gegeben. Gegen den alten Bekannten aus
Breitenberg zeigten sich die Blau-Gelben um Trainer Rolf Bindewald und
Co.-Trainer Claus-Dieter Ilsemann auf die Minute topfit. Läuferisch und
kämpferisch präsentierte sich dieses junge SVG 05-Team vor rund 150
Zuschauern im heimischen Stadion. Einziges Manko in dieser jungen Mannschaft
war das Nichtnutzen der vielen Tormöglichkeiten in der zweiten Halbzeit.
Viele der SVG 05-Fans, unter ihnen auch Bürgermeister Ulrich Minkner, hatten
noch nicht ganz ihre Plätze eingenommen, da steht es auch schon 1:0 durch
Steven Voigt. Der Uhrzeiger zeigte gerade einmal 40 Sekunden an, da knallte
es auch schon im Kasten des SV Breitenberg. Eine zugesprochene Ecke kommt
direkt zu Voigt, dieser zieht aus 16 Metern unhaltbar für SV-Keeper Laule ab
und es steht 1:0 (1.).
So etwas gab es schon lange nicht mehr
und die SVG 05 präsentierte sich im ersten Heimspiel der Saison läuferisch
und kämpferisch von der starken Seite, auch konditionell sah man keinen
Schwachpunkt. Eine Augenweide war das Traumduo der SVG 05 mit Maximilian
Schulz und Jan Badtke, sie erhielten von den Zuschauern immer wieder
Beifall. Auch der starke Raphael Schütte oder Oliver Heisig, der Normen Walz
(ab 67.) vertrat, zeigte seine Qualitäten wie auch Marc-Andre Strzalla mit
seinem Tor zum 3:0.
Nach dem 1:0 durch Voigt erhöhte die SVG 05 den Druck und kam durch Badtke
auf schönes Zuspiel von M. Schulz zum 2:0-Erfolg (35.). Die Freude war groß,
dass seine Mitspieler ihn fast »erdrückten«. Auch das 3:0 (39.) durch
Strzalla war sehenswert: Eine tolle Kombination über Badtke zu Grimme, der
leitet geschickt den Ball zu Strzalla und dieser hämmert den Ball unhaltbar
ins rechte Toreck.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahm die SVG 05 sofort wieder das Zepter
machte da weiter, wo man zur Halbzeit aufgehört hatte. Trainer Bindewald
brachte nun drei frische Spieler mit Zalustowski, Heisig und Schmalstieg,
die sich nahtlos im Spielsystem einordneten. Auch wenn in der zweiten
Halbzeit keine Tore mehr gefallen sind, so waren die Blau-Gelben bis zum
Schlusspfiff doch die dominierde Mannschaft. Einziges Manko im Team der SVG
05 war das Auslassen drei 100-prozentiger Tormöglichkeiten, die der junge
Steven Schmalstieg (66., 81., 88.) vergab.
GR
+ AZ: 07.08.09
Bezirksoberliga Start in die Saison 2009/10
Gleich
fünf Mannschaften aus Wolfsburg und Gifhorn spielen in der Saison 2009/10 in
der Fußball-Bezirksoberliga: SSV Vorsfelde, VfB Fallersleben, TSV Hillerse,
SSV Kästorf und SV Calberlah. Meisterschafts-Favoriten sind jedoch
andere: RSV Göttingen 05 und der MTV Wolfenbüttel.
SV
Calberlah ist zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte sechstklassig
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist es schon jetzt.
Erstmals in seiner 43-jährigen Vereinsgeschichte läuft der SV Calberlah in
Deutschlands sechsthöchster Klasse, der Fußball-Bezirksoberliga, auf. Morgen
beginnt das Abenteuer, das auf keinen Fall in einer Abschiedstournee enden
soll.
Allein
der Weg dorthin ist bemerkenswert: Vor drei Jahren übernahm Frank Plagge die
neu formierte Mannschaft in der Kreisliga - und führte sie nach zwei
Aufstiegen in drei Jahren in Richtung Bezirksoberliga. Der Kader ist bis
heute im Großen und Ganzen der gleiche geblieben. Auch in diesem Jahr
bedienten sich die Grün-Weißen ausschließlich aus der eigenen Jugend. Plagge:
"Allesamt Spieler, die uns erst einmal nur in der Breite verstärken, das hat
die Vorbereitung gezeigt. Dafür ist der Stamm geblieben. Er muss es jetzt
reißen." Allerdings in anderer Ausrichtung: Der Hurrastil, mit der der SV
seine meisten Gegner in den letzten drei Jahren wegfegte, sei in der neuen
Liga nicht mehr möglich; bei den qualitativ klar besseren Teams würde die
junge, auf der Ebene unerfahrene Mannschaft immer wieder ins offene Messer
laufen. "Wir müssen uns umstellen, klar. Fakt ist aber auch, dass wir mit
Spielern wie Philip Plagge, Marc Plagge und Timo Plotek nicht ausschließlich
verteidigen können. Die würden sowieso nach vorne laufen", sagt er.
Das
Auftaktprogramm hat es jedenfalls in sich. Morgen (18.30 Uhr) kommt der SSV
Kästorf, immerhin Fünfter der letzten Saison, dann geht's zum Absteiger SCW
Göttingen, wiederum eine Woche später kommt der letztjährige Vizemeister MTV
Wolfenbüttel - allesamt Teams, die um den Aufstieg mitspielen können. "Das
Programm ist hart. Dennoch überwiegt die Vorfreude", versichert Plagge.
"Kracherduell" in Calberlah
Fußball-Bezirksoberliga: Der Aufsteiger
fordert den SSV Kästorf heraus
Von Matthias Schultz
CALBERLAH/KÄSTORF. Derbyzeit in Calberlah: Der Aufsteiger empfängt schon
morgen (18.30 Uhr) den Kreisrivalen SSV Kästorf; zwei Mannschaften mit
ähnlicher Entwicklung in den letzten Jahren.
Denn:
Vor nicht allzu langer Zeit war's bei beiden Teams noch nicht abzusehen,
dass sie sich um die Nummer 2 im Kreis streiten, gleich hinter Oberligist
MTV Gifhorn. Kästorf benötigte drei Jahre, um von der inzwischen
abgeschafften Bezirksklasse in die Bezirksoberliga aufzusteigen, Calberlah
benötigte sogar nur zwei Jahre, um aus der Kreisliga in Deutschlands
sechsthöchste Liga aufzusteigen. Morgen kommt's zum ersten Vergleich -
Calberlahs Trainer Frank Plagge sieht's mit gemischten Gefühlen. "Einerseits
freuen wir uns darauf, dass es endlich losgeht", sagt Plagge.
"Andererseits", betont er, "wissen wir, dass uns mit Kästorf gleich ein
Kracher erwartet."
Sorgen
bereiten ihm vor allem die eher enttäuschende Vorbereitung und die
derzeitige personelle Situation. Kapitän Marcel Hernier (Bundeswehr) und
Frederick Korsch (verletzt) fehlen sicher, das Offensivduo Timo Plotek und
Philipp Plagge ist seit zwei Wochen angeschlagen und hat dementsprechend
nicht trainiert. "Von daher gehen wir am Samstag als klarer Außenseiter in
die Partie", sagt Plagge.
Zumal
der SSV in puncto Erfahrung einiges mehr aufzuweisen hat als die junge
Mannschaft aus Calberlah. "Auch wenn sie mit Heinrich Worms und Johannes
Michel zwei wichtige Stützen verloren haben, sind sie nach wie vor gut
aufgestellt. Das wird ein ganz hartes Stück Arbeit für uns", weiß der
Trainer.
Nicht anders
sieht's sein Gegenüber, Kästorfs neuer Trainer Heinz-Günter Scheil. "Die
Calberlaher haben mit dem Aufstieg den nächsten Schritt gemacht. Ich habe
sie zwar seit längerem nicht gesehen, weiß aber, dass sie mannschaftlich
geschlossen auftreten und hohes Tempo gehen können", lobt er den kommenden
Gegner. Wichtig sei für seine Mannschaft vor allem, dass sie sich von der
starken Calberlaher Offensive nicht hinten hineindrängen lasse. "Wenn das
passiert, klingelt's sofort", weiß der Ex-Profi.
Vielmehr solle der SSV aggressiv gegenhalten - und dem Spiel seinen eigenen
Stempel aufdrücken: "Wir wollen so agieren wie in der Vorbereitung. Also mit
vielen Stationen nach vorne spielen", betont Scheil. Dabei muss er auf
Dennis Hoff (verletzt), Torben Lange (krank) und Sven Jacobs
(Aufbautraining) verzichten.
(hot) „Wir
sind jetzt das gallische Dorf in der Klasse“ – so blickt Aufstiegs-Trainer
Frank Plagge auf das erste Jahr seines
SV GW
Calberlah in der Fußball-Bezirksoberliga. Die Vorfreude beim
Bezirksliga-Meister ist riesig.
Und dass das
Potenzial da ist, sich festzubeißen, gilt als unbestritten.
Dennoch übt
man sich in dem grün-weißen Dorf in Understatement…
Das liegt
nicht zuletzt daran, dass noch eine ganze Weile Ungewissheit herrschen wird,
wie viele Teams absteigen, da die Oberliga in ihr Reform-Jahr geht. Und
somit hängt vieles davon ab, wie viele Teams runterkommen werden.
„Wenn wir
wieder absteigen sollten, wäre das kein Weltuntergang“, nimmt Plagge zwar
einerseits den Druck von seinen Akteuren. Allerdings – und das weiß, wer den
ehrgeizigen Trainer kennt – wird Plagge nicht zusehen, wie sein „gallisches
Dorf“ kampflos wieder von der Liga-Landkarte verschwindet: Einsatz und
Bereitschaft sind hier das Mindeste.
Im Laufe der
Vorbereitung zeigten die Grün-Weißen zwei Gesichter. Das eine lässt hoffen,
dass Calberlah auch eine Liga höher erfrischenden, direkten Offensivfußball
bietet. Das andere lässt fürchten, dass es von allein auf keinen Fall gehen
wird. Plagge: „Es wird bei uns auch viel davon abhängen, ob wir ohne größere
Verletzungssorgen durch die Saison gehen.“ Ist dies gegeben, darf man sich
sicher freuen. Schon morgen, wenn mit dem Derby gegen Kästorf gleich der
erste Härtetest ansteht, wird es einen ersten Fingerzeig geben, ob die
grün-weiße Euphorie noch lange anhalten wird.
Calberlah: Euphorie
und die Angst vor dem Fehlstart - Aufsteiger
erwartet morgen Kästorf
- Vorfreude im Ort
"riesengroß" - Trainer Plagge bislang noch nicht zufrieden
«(hot) Riesige Vorfreude
oder Fehlstart-Panik? Die allererste Bezirksoberliga-Saison beginnt für
Aufsteiger SV GW Calberlah zwar morgen (18.30 Uhr) mit einem Knaller-Derby
gegen den SSV Kästorf. Doch nach der Vorbereitungsphase ist man sich in
dem grün-weißen Dorf gar nicht mehr so sicher, ob die fast drei Jahre
andauernde Euphorie nicht gleich einen Dämpfer erhalten wird… »Nach den
großen Aufstiegspartys in Mai und Juni kommt so langsam der Kater bei
Calberlah. Die Mannschaft konnte Trainer Frank Plagge in der Vorbereitung
nur ein einziges Mal überzeugen – beim 0:1 gegen den MTV Gifhorn. Unter
der Woche gab’s zwar ein 4:0 gegen den Kreisligisten TSV Sülfeld. „Aber
das müssen wir abhaken“, so Plagge kopfschüttelnd. Und so sagt er vor dem
Hammer-Auftakt zwar: „Klar freuen wir uns, dass es losgeht. Die Vorfreude
im Ort ist riesengroß.“ Aber er schiebt auch sofort nach: „Alles andere
als eine deutliche Niederlage gegen Kästorf wäre eine Überraschung. Wir
sind der totale Außenseiter.“ Calberlahs Leistungsträger wie Kapitän
Marcel Hernier und Frederik Korsch fallen aus, Leitwolf Philip Plagge ist
zumindest angeschlagen. Und die anderen, so der GW-Trainer, „gehen nicht
an ihre Grenze“. Deswegen sagt der Ex-Profi vor dem Auftakt: „Zumindest
müssen wir rennen und kämpfen. Das ist eine Charaktersache!“ Erfüllen die
Grün-Weißen diese Vorgaben, ist ja vielleicht doch kein Horrorstart zu
erwarten – und die Euphorie wird weiter andauern…
Sommerlicher
Auftakt für Scheil und die Kästorfer
«(hot) Neuer Trainer, viele neue
Spieler – und gleich zum Start ein neuer Gegner aus der Nachbarschaft.
Der SSV Kästorf startet morgen (18.30 Uhr) beim SV GW Calberlah in die
Saison 2009/»« 2010 der Fußball-Bezirksoberliga. »Neu sind Liga und
Gegner für Coach Heinz-Günter Scheil, der zufrieden auf die Vorbereitung
zurückblickt und sich auf den Start freut: „Es ist Sommer, es ist gleich
ein Derby – was will das Fußballerherz mehr?“ Vor dem Gegner aus
Calberlah hat der SSV-Trainer, der Michael Spies abgelöst hat, großen
Respekt. Auch wenn es bei den Grün-Weißen derzeit noch nicht zu laufen
scheint, weiß Scheil, was seine Elf morgen erwartet. „Das ist eine über
mehrere Jahre eingespielte Mannschaft, die vor allem von ihrem großen
Teamspirit lebt“, sagt Kästorfs Trainer. Neu ist beim SSV auch die
Tatsache, dass die Verletzungssorgen endlich einmal nicht sonderlich
groß sind. Nur drei Spieler sind morgen wohl nicht dabei. Dennis Hoff
hat noch muskuläre Probleme, Neuzugang Torben Lange einen grippalen
Infekt und der Langzeitverletzte Sven Jacobs ist zwar wieder ins
Einzeltraining eingestiegen, braucht jedoch noch eine Weile – ganz ohne
Druck, schnell fit werden zu müssen. Scheil: „Er hat alle Zeit, in der
Innenverteidigung haben wir keine Not.“ Und so macht Kästorfs Trainer
Appetit auf das Derby in Calberlah, will seine Mannschaft wie folgt
spielen sehen: „Wir wollen uns sicher nicht hinten reinstellen. Wir
möchten agieren, nicht reagieren.“
Scheil setzt auf die
Ausgeglichenheit
Fußball-Bezirksoberliga: Der
Ex-Profi soll die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Michael Spies
fortführen
Von Matthias
Schultz
KÄSTORF. Morgen geht der
SSV Kästorf in seine dritte Fußball-Bezirksoberligasaison. Von Konstanz
kann dennoch keine Rede sein. Mit Neu-Coach Heinz-Günter Scheil soll alles
anders werden.
Bezeichnend: Der ehemalige
Profi von Eintracht Braunschweig ist bereits der dritte Trainer in der
dritten Saison; Georgios Palanis (jetzt VfB Fallersleben) und Michael Spies
gaben ihr Amt jeweils am Ende der Spielzeit ab. Die große Fluktuation gab's
auch auf dem Platz. Mit Stefan Pikzak, Dennis Hoff, Sven Jacobs, Björn
Schulze und Vitalij Sterz sind nur noch fünf Spieler übrig geblieben, die in
der Hinserie 2007/08 für Kästorf aufgelaufen sind. Aktuell verzeichnet
Kästorf acht Zu- und neun Abgänge.
Weg sind Leistungsträger wie
Heinrich Worms und Johannes Michel (beide MTV Isenbüttel), Waldemar Dirks
(SC Rinteln) und Ralf Middendorf (MTV Gifhorn). Ihre Lücke sollen vor allem
Trainer-Sohn Dominik Scheil (Eintracht Braunschweig), Mehmet-Ali Gümüs
(Eintracht Braunschweig A-Jugend) und Kubilay Kaptan (BSV Ölper) schließen -
drei Spieler, die Scheil schon jahrelang kennt.
Mit Friedrich Filikidi kam
dazu ein neuer Anwärter auf die Nummer 1, der ehemalige Ersatztorwart vom
MTV Gifhorn ist als ernsthafter Konkurrent von Stammkeeper Schulze
eingeplant. Mit der Vorbereitung ist Scheil im Großen und Ganzen zufrieden,
die Leistungsschwankungen in den Testspielen seien "völlig normal". Ohnehin
hält er große Stücke auf seinen Kader. "Die Ausgeglichenheit ist sicher eine
große Stärke von uns. Dazu stimmt die Chemie in unserer Mannschaft, auch
weit über den Sportplatz hinaus", sagt er.
Nichtsdestotrotz lautet das
Saisonziel erst einmal Klassenerhalt. Nicht etwa, weil Scheil seiner
Mannschaft wenig zutraut. "Sondern weil ich die Liga einfach noch nicht gut
genug kenne. Für mich geht es erst einmal darum, mich in der Bezirksoberliga
zu orientieren", gibt der ehemalige Co-Trainer von Eintracht Braunschweig
zu.
Optimal also, dass den SSV in
den ersten vier Spieltagen gleich drei Derbys erwarten. Dem Auftakt in
Calberlah folgt das Heimspiel gegen Hillerse. Zwei Wochen später kommt
Ex-Coach Palanis mit seinem VfB nach Kästorf.
Vorsfelde und Fallersleben hoffen auf guten
Start
WOLFSBURG. Die
Sommerpause ist endlich zu Ende - und sofort haben die beiden Wolfsburger
Vereine am Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Bezirksoberliga schwere
Aufgaben: Während der VfB Fallersleben mit einem Heimspiel gegen den TuSpo Petershütte
beginnt, muss der SSV Vorsfelde beim spielstarken TSV Hillerse ran.
"Alle Mannschaften wollen zum
Auftakt gewinnen. Wenn wir zum Start auswärts in Hillerse gleich einen Punkt
mitnehmen, bin ich schon ziemlich zufrieden", sagt SSV-Coach Holger Ballwanz.
Der Mannschaft wird allerdings mit Alexandros Boussious der zweite Torwart
sicher fehlen. Hinter dem Einsatz der beiden angeschlagenen Akteure Edgar
Krause und Steven Flettner steht noch ein Fragezeichen.
Auch Ballwanz' Fallersleber
Kollege Georgios Palanis muss beim Start im heimischen
Windmühlenberg-Stadion mit Christoph Szewieczek, Emin Ceylan und Thorben
Jakob auf drei Spieler verzichten. Gegen Petershütte will der VfB trotzdem
gut aus den Startlöchern kommen. "Wir wollen positiv in die Saison starten",
sagt Palanis und fügt hinzu: "Mit einem Heimspiel zu beginnen, ist doch umso
schöner."
Ballwanz will unter die
Top 5
Der Vorsfelder
Fußball-Bezirksoberligist hat seinen Kader erweitert - Probleme gibt es noch
in der Offensive
Von Arne
Buchcik
VORSFELDE. Nur noch elf
Spieler aus dem Kader der vergangenen Saison spielen beim
Fußball-Bezirksoberligisten SSV Vorsfelde. Nach dem Abstieg aus der
Oberliga hat Trainer Holger Ballwanz seine Mannschaft erst einmal ordentlich
umgebaut und vor allem vergrößert.
Allerdings verlassen den
Verein auch nur sieben Akteure. Das alleine erklärt schon die Probleme der
vergangenen Spielzeit. Der Kader war einfach zu klein. Es ist nämlich gar
nicht so lange her, dass sich die Eberstädter mit Mühe und Not elf Spieler
zusammengesucht haben. Der Rest war entweder verletzt, gesperrt oder musste
arbeiten. Doch jetzt kann Coach Ballwanz endlich aus dem Vollen schöpfen.
"Ich habe in diesem Jahr genug Alternativen", freut er sich.
Trotz der insgesamt 17
Neuzugänge leidet der Teamgeist nicht. "Eine unserer Stärken wird die
mannschaftliche Geschlossenheit sein. Die hat sich im Laufe der Vorbereitung
entwickelt", betont der Trainer. Klar ist auch: Wer aus der Oberliga kommt,
möchte dort so schnell wie möglich wieder hin. Deswegen steckt sich der SSV
bereits jetzt hohe Ziele. "Wir wollen unter die ersten fünf Teams kommen",
sagt Ballwanz, fügt jedoch hinzu: "Was schließlich am Ende dabei
herauskommt, werden wir sehen." Mit dem ersten Platz und der damit
verbundenen Meisterschaft wird es allerdings wohl eher knapp: "Dafür müsste
schon alles perfekt laufen."
Mit der Vorbereitung auf die
neue Saison ist Ballwanz derweil sehr zufrieden. "Die Trainingsbeteiligung
war super. Wir hatten immer zwei Keeper und genug Feldspieler." Vor allem
die jungen Spieler haben sich dort schon aufgedrängt. "Spieler wie Yves
Berschet, Edgar Krause oder Dennis Meyer erarbeiten sich durch überzeugende
Leistungen Startelf-Ansprüche", so der Coach. Das Gerüst der Mannschaft
bilden mit Benjamin Korsch, Jan Ademeit und Sören Teichmann dennoch die
erfahrenen Akteure.
Weil im Moment fast alles so
perfekt läuft, gerät ein altbekanntes Vorsfelder Problem fast in
Vergessenheit: die Abschlussschwäche. In der vergangenen Spielzeit schoss
das Team in 34 Partien nur magere 37 Tore. Und auch diesmal tut sich der SSV
im Angriff schwer. "In den Testspielen haben wir zu wenig Tore gemacht. Ich
hoffe, dass sich kein Stürmer verletzt, denn in der Offensive sind wir dünn
besetzt." Und: Für die vorderen Plätze müssen auf jeden Fall genügend Tore
fallen.
Das Prunkstück des VfB ist
die Defensive
Fußball-Bezirksoberligist
will den Klassenerhalt schaffen - Neue Spieler müssen erst noch integriert
werden
Von Arne
Buchcik
FALLERSLEBEN.
Vergangene Saison sicherte sich der VfB Fallersleben erst am letzten
Spieltag den Klassenerhalt. Diesmal soll in der Hoffmannstadt aber nicht so
lange gezittert werden. Auch wenn das Ziel abermals einzig und allein der
Verbleib in der Fußball-Bezirksoberliga ist, will die Mannschaft bereits
früh Punkte sammeln.
"Wir haben viele Neuzugänge
aufzuweisen. Darunter sind auch viele junge Spieler. Die müssen wir alle
erst integrieren", betont VfB-Coach Georgios Palanis. Und das muss ziemlich
schnell passieren. Denn um den Klassenerhalt zu erreichen, ist es für die
Mannschaft umso wichtiger, bereits früh in der Saison eine Einheit zu
bilden. "Das Ziel erreichen wir nur, wenn wir eine schlagfertige Truppe
aufstellen", sagt der Trainer.
Allerdings steht da schon das
nächste Problem vor der Tür: Einige neue Akteure der Fallersleber haben
bisher nur unterhalb der Bezirksoberliga gespielt. "Sie müssten sich
eigentlich erst eingewöhnen. Dafür bleibt uns aber leider keine Zeit. Wir
müssen von der ersten Minute an Vollgas geben", weiß Palanis. Da viele
Spieler in der Vorbereitung entweder verletzt waren oder Schichtdienst
hatten, war das Einspielen noch nicht möglich.
Der VfB-Coach ist aber froh
darüber, dass die erste Partie der neuen Saison am Sonntag (15 Uhr) gegen
TuSpo Petershütte im heimischen Windmühlenberg-Stadion stattfindet. Denn
dort holte der VfB in der vergangenen Spielzeit immerhin zehn Punkte mehr
als auswärts.
Akteure wie Jan Wiedenroth,
Jan-Hendrik Klamt, Normen El-Meguadmini, Ibrahim Abdelkarim und Thomas App
bezeichnet Palanis als Schlüsselspieler. "Sie sind sehr erfahren und bilden
die zentrale Achse in meinem Team", so der Trainer. Die neue Stärke der
Fallersleber ist sowieso die Breite des Kaders: "Wir sind auf jeden Fall
besser aufgestellt als letzte Saison. Damals konnten wir einige Ausfälle
einfach nicht kompensieren", sagt Palanis. Das Prunkstück der Mannschaft ist
die Defensive. "Mit Wiedenroth haben wir dort einen Topspieler in der Liga.
Unsere Abwehr ist definitv nicht die schlechteste."
Dafür tun sich die
Hoffmannstädter in der Offensive etwas schwer. Es mangelt noch an der
Kreativität. "Wir haben zwar unseren Sturm verstärkt, aber vorne fehlt uns
einfach noch die Durchschlagskraft", gibt der Coach zu. Vielleicht kommt die
schneller als man denkt?
GR: 03.08.09
VfR bringt Calberlah ins Wanken
Kreuzheider verlieren gegen Bezirksoberliga-Aufsteiger nach Elfmeterschießen
Von Jens Neumann
WOLFSBURG. Es war das Ende eines Kurztrainingslagers. Doch das krönende Ende
blieb den Bezirksliga-Fußballern des VfR Eintracht Nord Wolfsburg versagt.
Die Kreuzheider mussten sich in der ersten Runde des Bezirkspokals dem
Bezirksoberliga-Aufsteiger SV Calberlah mit 5:6 nach Elfmeterschießen (1:1,
1:0) geschlagen geben.
"Es war bitter, das muss man so sagen. Wir haben gebissen, waren spielerisch
und kämpferisch klar besser als Calberlah - das hat auch Frank Plagge so
gesagt", erklärte der neue VfR-Coach Holger Ringe, dessen Elf dem Favoriten
einen beherzten Kampf geliefert hatte. Dabei war Ringe erst am Freitagabend
der "komplette Sturm" weggebrochen. "Ich wusste nicht, wer vorne noch
spielen sollte", verdeutlichte der Wolfsburger Trainer.
Doch dafür verkauften sich die Kreuzheider nicht nur achtbar, sondern
brachten den höherklassigen Gast sogar ins Wanken. Erst recht, nachdem
Jean-Luc Arpaia (23.) auf Zuspiel von Bastian Engelhardt zum 1:0 getroffen
hatte. "Danach hätten wir nachlegen müssen. Rüsti Eraslan ist gleich zweimal
frei durch gewesen", berichtete Ringe.
Die Quittung dafür gab es dann in der 65. Minute, als Tino Gewinner nach
einem Freistoß den 1:1-Ausgleich erzielte. Und bei diesem Spielstand blieb
es auch bis zum Abpfiff - das Elfmeterschießen musste die Entscheidung
bringen. Und hier verwandelten alle Calberlaher, während
VfR-Mittelfeldspieler Sören Krause nur den Pfosten traf. "Es
war ein schlechtes Spiel von uns. Wir haben uns gerade nach dem Rückstand
schwer getan, sind immer wieder gegen ein Bollwerk angerannt. Und der VfR
hat hervorragend verschoben", sagte Gästetrainer Frank Plagge, der ebenfalls
einige Leistungsträger ersetzen musste. Als Ausrede wollte er das allerdings
nicht gelten lassen. "Die Körpersprache hat einfach nicht gestimmt. Das darf
nicht wieder vorkommen", betonte Plagge.
Tore: 1:0 Arpaia (23.), 1:1 Gewinner (65.).
Erst im Elfmeterschießen konnte sich
der SV Calberlah (links Justus Linke)
gegen den VfR Eintracht Nord
durchsetzen.
GR: 31.07.09
"Härtetest" für neue VfR-Abwehr
Bezirksligist Eintracht Nord erwartet im Pokal den klassenhöheren SV
Calberlah
Von Steffen Erkenbrecher
WOLFSBURG. Ein letzter "echter Härtetest" steht der neu formierten
Abwehrreihe des VfR Eintracht Nord Wolfsburg im Fußball-Bezirkspokal bevor.
Denn mit dem letztjährigen Staffelgefährten und heutigen Bezirksoberligisten
SV Calberlah ist die beste Offensive der vergangenen beiden Spielzeiten am
Samstag (18 Uhr) zu Gast auf der Kreuzheide.
Die Fronten sind somit geklärt für den morgigen Pflichtspielauftakt:
Calberlah reist als Favorit nach Wolfsburg, Eintracht Nord muss hingegen
seine Außenseiterchancen wahren.
Und genau dieser Rollenverteilung entsprechen auch die Marschrouten, die
beide Trainer für das morgige Kräftemessen ausgegeben haben. Während die
Gäste aus Calberlah ihr Heil in der Offensive suchen wollen, liegt das
Augenmerk bei den Hausherren auf der Defensivarbeit.
"Wir haben eine komplett neu formierte Innenverteidigung. Dementsprechend
haben wir stark daran gearbeitet, wieder die nötige Stabilität zu bekommen",
erklärt Eintrachts neuer Coach Holger Ringe, der mit seinen Schützlingen am
Mittwoch den Kreisklassisten TuS Essenrode mit 7:0 bezwang. "Ansatzweise war
ich zufrieden mit dem Test. Allerdings war noch viel Luft nach oben. Gegen
Calberlah müssen wir eine Schippe drauflegen", fordert Ringe.
Angesichts der einen Spielklasse, die beide Vereine trennt, klingt diese
Einschätzung durchaus realistisch. Allerdings wird der Neuling der
Bezirksoberliga auf der Kreuzheide nicht in Bestbesetzung antreten können.
Denn neben
Kapitän Marcel Hernier, der bei der Bundeswehr weilt, werden den
Calberlahern auch die Verletzten Philip Plagge, Timo Plotek und Frederik
Korsch fehlen.
"Es bekommen somit einige Neue oder auch Spieler der zweiten Riege ihre
Chance", erklärt Calberlahs Trainer Frank Plagge, der trotzdem an seinem
4-3-3 System festhalten wird: "Wir spielen wie in der letzten Saison
offensiv. Gerade gegen die klassentiefere Eintracht wollen wir versuchen,
vorne anzugreifen."
Das ahnt natürlich auch der VfR-Trainer, der angesichts dessen nichts dem
Zufall überlassen will. "Wir werden heute noch ein Kurztrainingslager
machen, um am Stellungsspiel und der Raumaufteilung zu arbeiten", verrät
Ringe, der auf Niklaas Osumek, Sven Krause und Claudio Pane verzichten muss.
Einsatz zeigen muss der
SV Calberlah (am Ball Tino Gewinner)
auch gegen den VfR
Eintracht Nord Wolfsburg. Foto:
regios24/Priebe
AZ: 31.07.09
Plagge: „Im Pokal reißen wir nichts“
«(hot) Das Feintuning steht an: Wenn morgen (18 Uhr)
Fußball-Bezirksligist VfR Eintracht Nord Wolfsburg im Wolters-Bezirkspokal
den Bezirksoberliga-Aufsteiger SV GW Calberlah empfängt, geht es nicht
einmal unbedingt um erste Meriten in der neuen Saison. »„Wir können uns
unseren Zuschauern erstmals in einem Pflichtspiel präsentieren. Wir sollten
zeigen, dass der Wille da ist“, sagt Wolfsburgs neuer Trainer Holger Ringe,
der seine Mannen heute noch einmal zu einem Kurztrainingslager auf die
Kreuzheide bittet: „Wir haben noch etwas Nachholbedarf.“ Im letzten Test
gegen den TuS Essenrode (1. Kreisklasse Helmstedt) lief’s aber schon ganz
gut: Der VfR siegte mit 7:0, Stürmer Benjamin Ring traf dabei doppelt.
GW-Coach Frank Plagge wird, wie auch Ringe, nicht mit seinem besten Aufgebot
antreten können: „Für uns ist es ein weiteres Vorbereitungsspiel auf unsere
erste Bezirksoberliga-Saison. Es werden wieder einige Spieler fehlen.“ Allzu
viel gibt Calberlahs Trainer ohnehin nicht auf den Cup: „Wir reißen da
sowieso nichts.“ Bereits vor einer guten Woche testeten beide Teams
gegeneinander, da gewannen die Grün-Weißen mit 2:1. Beide Übungsleiter sind
sich aber einig: „Jetzt stehen sich zwei völlig andere Mannschaften
gegenüber.“
AZ: 16.07.09
VfL gewinnt 15:0 gegen Calberlah
«Wolfsburg/Gifhorn. »Es war das erste Testspiel des deutschen Meisters
in der Region – und es war ein voller Erfolg. Im Rahmen der
AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch den VfL!“ gewann Wolfsburgs
Fußball-Bundesligist gestern in Gifhorn mit 15:0 (8:0) gegen Grün-Weiß
Calberlah. Der Bezirksoberliga-Aufsteiger hatte die Begegnung mit den
Profis bei der AZ/WAZ-Leserabstimmung gewonnen. Erfolgreichster
VfL-Torschütze vor 3100 Zuschauern in der prall gefüllten Flutmulde
war Alexander Esswein, der gleich sechs Mal traf – und dabei nach der
Pause einen lupenreinen Hattrick schaffte.
Tolle Stimmung, tolle Tore: VfL begeistert
3100 Fans
«(apa)
15 tolle Tore, tolles Wetter, tolle Stimmung, ein VfL zum Anfassen und
3100 begeisterte Fans: Das Spiel der AZ/WAZ-Aktion»« „Holt Euch den VfL!“
war wieder ein Riesenerfolg. Mit 15:0 (8:0) siegten die Wolfsburger
Bundesliga-Fußballer in der Gifhorner Flutmulde gegen Grün-Weiß Calberlah.
Der Bezirksoberliga-Aufsteiger hatte das AZ/WAZ-Spiel in einer
Leser-Abstimmung gewonnen. »Zehn Minuten lang verhinderten die
Amateurkicker einen Gegentreffer, dann eröffnete Alexander Esswein den
Torreigen. Der Nachwuchsstürmer war wieder einmal erfolgreichster VfLer,
traf insgesamt sechs Mal – und schaffte dabei nach der Pause einen echten
Hattrick. Dass es entgegen der Hoffnung von Calberlahs Trainer Frank
Plagge doch zweistellig werden würde, war schnell abzusehen. Denn der VfL
war gegen die tapferen Calberlaher bemüht, sich von seiner allerbesten
Seite zu zeigen, spielte streckenweise auffällig schönen und schnellen
Kombinationsfußball. Plagge meinte denn auch anerkennend: „Jetzt wissen
meine Jungs, wie Fußball geht…“ Rund um das Spiel zeigten sich die VfLer
extrem fanfreundlich. Die ausgewechselten Spieler gaben schon während der
Partie fleißig Autogramme, alle anderen nahmen sich nach dem Abpfiff Zeit
für die Anhänger. Unerfreulich war aus VfL-Sicht lediglich die
Kopf-Verletzung von Grafite (siehe Bericht), der allerdings in Sachen
Torquote von Caiuby (drei Treffer) gut vertreten wurde. „Wir sind sehr
zufrieden“, freute sich AZ/WAZ-Verlagsleiter Frank Hitzschke über die
tolle Resonanz und die gute Stimmung. „Der Platz ist super. Wir überlegen,
ob wir diese Veranstaltung zukünftig jedes Jahr in der Gifhorner Flutmulde
stattfinden lassen.“
Kabinen-Ansprache.
Trainer
Frank Plagge (r.) mit seinem Team unmittelbar
vor dem
Spiel gegen die Wolfsburger Bundesliga-Profis.
Calberlahs Brummschädel:
Grafites Kontrahent Jonas Remus
Calberlahs Team nicht geknickt
«(hot) 15 Tore kassiert, keins geschossen – eigentlich haben die
Bezirksoberliga-Fußballer des SV Grün-Weiß Calberlah keines ihrer im
Vorfeld gesteckten Ziele bei der AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch den VfL!“ in
der Gifhorner Flutmulde erreicht. Dennoch war die Stimmung nach der
Klatsche gegen den deutschen Meister aus Wolfsburg alles andere als
gedrückt. »Auch nicht bei Jonas Remus und Marc Plagge, die beide früh
mit einem Cut raus und auch ins Krankenhaus mussten. „Es ist brutal
bitter, aber es geht schon“, sagte Remus, der gleich das Trikot von
Grafite einstrich. Marc Plagge wurde im Mittelfeld von Christian
Zaccardo gefoult – und bekam in der Halbzeit dessen Jersey. „Eine
unglückliche Aktion“, so der Gefoulte. Der Sechs-Klassen-Unterschied
wurde für den Bezirksliga-Meister überdeutlich: „Anstrengend“, fand’s
Stürmer Tim Ullrich. GW-Kapitän Marcel Hernier staunte: „Dass es so
schwer wird, hätte ich nicht gedacht.“ Regisseur Philip Plagge hatte
die beste Calberlaher Chance, sein Schlenzer in der ersten Hälfte vom
linken Strafraumeck strich aber daneben: „Man braucht halt ein wenig
Glück. Ich hätte mir ein Tor gewünscht.“ Keeper Philipp Korsch
strahlte trotz der acht Gegentore, die er kassiert hatte: „Überragend!
Alles war grün-weiß und die VfLer waren echt sympathisch.“ Sein
Nachfolger zwischen den Pfosten, Jan-Philip Rohne befand: „Es war
absolut okay.“ Etwas sachlicher analysierte Ex-Profi und GW-Coach
Frank Plagge, der auf mehr Gegenwehr gehofft hatte: „Wir waren zu
freundschaftlich, hatten erst zu viel Respekt. Aber es war toll für
meine Jungs, dass sie gegen den deutschen Meister spielen durften. Das
erlebt man ja nicht alle Tage.“
Einer kam im
Flieger
Rund ums Spiel «Extra
eingeflogen»: Eigentlich liegt Calberlahs Betreuer Hartmut Korsch
dieser Tage bei Barcelona in der Sonne – doch extra für die Partie
seiner Söhne Philipp und Frederik unterbrach er den Urlaub, für 24
Stunden. „Es hat sich gelohnt. Jetzt geht‘s mit dem Flieger zurück“,
so der Betreuer freudestrahlend.
Mittendrin statt nur
dabei war die «d-Jugend» des SV Calberlah,
die mit den Spielern in die
Flutmulde einlaufen durfte.
„Das war super“, strahlte Gian-Luca von Spiczak.
Fußballer helfen Fußballern:
Profi
Alexander Esswein kuriert
den
Krampf von GW-Verteidiger Tino Gewinner.
Die
beste Kulisse seit fünf Jahren
«(sch)
Volles Haus in der Flutmulde: 3100 Fans drängten sich gestern bei der
Fußball-Partie des SV Grün-Weiß Calberlah gegen den Bundesligisten VfL
Wolfsburg und sorgten für eine der erfolgreichsten Auflagen von „Holt
Euch den VfL!“. Das kommt auch der Krzysztof-Nowak-Stiftung sehr zu
Gute. »Um 15 Uhr begann das Rahmenprogramm, doch spätestens mit dem
Anpfiff um 17 Uhr gerieten Kletterwand, Torschuss-Messung und der über
der Anlage kreisende kleine Zeppelin zur Nebensache. In Fünfer-Reihen
standen die Fans an den Banden, schnell wurden noch Bänke
herangetragen, um auch von hinten etwas sehen zu können. Und auch nach
Abpfiff war der Andrang bei der Autogrammstunde riesig. „Man merkte
den Klassenunterschied, aber es war ein interessantes Spiel“, sagte
Gifhorns Bürgermeister Manfred Birth. „Und es war eine gute
Gelegenheit, den Sportpark einer breiteren Öffentlichkeit
vorzustellen.“ Auch die Gäste aus Wolfsburg waren begeistert. „Ich
hätte nicht erwartet, dass so viele Zuschauer kommen. Eine tolle
Atmosphäre“, so Frank Aehlig, Geschäftsführer-Assistent des VfL. Für
den guten Zweck kam einiges zusammen. „Das war das beste Ergebnis seit
fünf Jahren“, freute sich Torsten Schock vom WAZ-Marketing. Für die
Stiftung des früh verstorbenen VfL-Profis Nowak wird es mehr geben als
die 7000 Euro im Jahr 2008. Schock: „Ich rechne fest damit, dass es
über 10.000 Euro werden.“
GR: 16.07.09
VfL-Spiel Calberlah genießt sein Erlebnis
3100 Zuschauer, ein Spiel gegen den deutschen Fußball-Meister VfL Wolfsburg
- "etwas Schöneres gibt es nicht", sagte Marcel Hernier, der Kapitän des
Bezirksoberliga-Aufsteigers SV GW Calberlah. Und damit sprach er
stellvertretend das aus, was alle seine Mannschaftskollegen dachten. Kurzum:
Es war ein Riesenerlebnis für die junge Mannschaft von Trainer Frank Plagge,
auch wenn die Niederlage mit 0:15 sehr klar ausfiel.
Als Trostpflaster gibt es die Trikots
Jonas
Remus und Marc Plagge: Calberlahs Pechvögel in der Klinik - Philip Plagges
gefährlicher Schlenzer
Von Jens Neumann
GIFHORN. Es war das Spiel der Spiele für die Bezirksoberliga-Fußballer des
SV GW Calberlah. Doch für zwei Grün-Weiße war es ganz schnell vorbei: Jonas
Remus und Marc Plagge schieden frühzeitig mit klaffenden Platzwunden am Kopf
aus. Sie erlebten den Abpfiff im Gifhorner Krankenhaus.
Die
14. Minute: Wolfsburgs Bundesliga-Toptorjäger Grafite schraubte sich hoch,
wuchtete das Leder mit dem Kopf an die Unterlatte des Calberlaher Tores.
Dabei knallten der Brasilianer und sein Gegenspieler Jonas Remus unglücklich
mit den Köpfen zusammen. Die Folge: Beide mussten mit Platzwunden
ausgewechselt und in die Klinik gefahren werden. Grafite wurde dort mit
sieben Stichen, Jonas Remus mit fünf Stichen genäht.
Sein
Trostpflaster hatte der Calberlaher aber schon auf dem Weg zum Krankenwagen
mit dabei: Noch auf dem Weg zur Kabine hatte ihm "Turban-Kollege" Grafite
sein Trikot geschenkt. "Das ist aber mein Blut daran", sagte Jonas Remus
schmunzelnd.
Da
ahnte er aber noch nicht, dass er gleich mit Marc Plagge eine
Fahrgemeinschaft ins Krankenhaus bilden sollte. Denn: Nur zehn Minuten
später musste der Calberlaher Offensivmann nach einem Luftduell mit Cristian
Zaccardo ebenfalls mit einer Platzwunde am Kopf vom Feld. "Wir gehen beide
zum Kopfball hoch, und er trifft mich mit dem Ellbogen. Das war
unglücklich", sagte Marc Plagge und fügte an: "Ich finde es nur schade, dass
er sich nicht bei mir entschuldigt hat." Das holte der italienische
Weltmeister jedoch schon in der Halbzeitpause nach - und ließ sein Trikot
als Trostpflaster in der Calberlaher Kabine. Übrigens: Marc Plagges Wunde
musste nur geklebt werden.
Und
dennoch ärgerte sich Trainer Frank Plagge sichtlich über das Foul von
Zaccardo. Er stürmte gestikulierend auf den Platz, lieferte sich auf dem
Rückweg zur Bank Wortgefechte mit Zvjezdan Misimovic und Christian Gentner.
"Na klar, kann so etwas passieren. Aber da gehört die Hand einfach nicht
hin. So etwas gibt in der Bundesliga oder international die rote Karte",
betonte Calberlahs Trainer. Dafür kam VfL-Coach Armin Veh an der Seitenlinie
auf ihn zu. "Er hat mir gesagt, ich soll mal ruhig bleiben. Er hätte sich an
meiner Stelle doch auch aufgeregt", meinte Plagge.
Sein
Sohn Philip hatte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die beste
SV-Chance zum Ehrentreffer. Sein gefährlicher Schlenzer ging jedoch am
langen Eck vorbei. "Schade, ich hätte mir nur zu gerne ein Tor für uns
gewünscht", sagte Philip Plagge und fügte hinzu: "Ich habe das Gefühl
gehabt, der VfL hat immer zwei Mann mehr auf dem Platz gehabt als wir - es
war unglaublich anstrengend."
Dafür
war es ein einmaliges Gefühl, gegen so einen Gegner, vor so einer Kulisse zu
spielen. "Da hat allein schon das Warmmachen Spaß gemacht", unterstrich
Philip Plagge. Und zu diesem Zeitpunkt hatten die Calberlaher ja auch noch
keine Ausfälle zu beklagen gehabt?
Hier passiert es:
VfL-Torjäger Grafite (links) und
Jonas Remus rasseln mit
den Köpfen zusammen
und müssen blutend vom
Platz.
Platzwunde Nummer 2:
Nach einem Luftduell mit Weltmeister Cristian Zaccardo (rechts) musste
Calberlahs Offensivmann Marc Plagge blutend vom Feld und ins Krankenhaus
gebracht werden.
Fotos (4): regios24/Priebe
"Zu viel Geleitschutz für den VfL"
Wölfe
gedanklich drei Spielzüge weiter - Korsch findet Gegner super sympathisch
GIFHORN. Sie hatten alles gegeben, hatten alles versucht, um die
Niederlage in Grenzen zu halten. Das war den Spielern des
Fußball-Bezirksoberligisten SV GW Calberlah deutlich anzusehen, als sie nach
der 0:15 (0:8)-Niederlage erschöpft auf dem Boden saßen.
"Es war
anstrengend. Der VfL spielt fast nur mit einem Kontakt - wir waren nur am
Hinterherrennen", meinte Kapitän Marcel Hernier: "Dass es so schwer wird,
hatte ich auch nicht gedacht." Das sehr robuste Zweikampfverhalten der
"Wölfe" imponierte Stürmer Timo Plotek: "Das war knüppelhart - zehn Klassen
besser als in unserer Klasse."
Von "zu
viel Respekt" sprach Youngster Felix Plagge. "Die Wolfsburger waren immer in
Bewegung, wir haben nur hinterher geguckt. Die Laufbereitschaft war
unheimlich groß", sagte er. "Es war zu schnell für uns. Die VfL-Spieler
haben schon immer drei Spielzüge weitergedacht als wir. Und dennoch war es
geil", erklärte Hendrik Theuerkauf.
"Bei
vielen Toren haben wir dem VfL nur Geleitschutz gegeben. Der Respekt war da.
Teilweise war es mir zu freundschaftlich - das hat mich ein bisschen
geärgert", meinte Trainer Frank Plagge. "Und das habe ich der Mannschaft
auch in der Halbzeit gesagt."
"Nicht
viel auszeichnen" konnte sich SV-Keeper Philipp Korsch vor der Pause. "Ich
habe keinen Ball von außerhalb des Strafraums auf das Tor bekommen - alles
nur aus sechs, sieben Metern", berichtete der Schlussmann, der das Trikot
seines Gegenübers André Lenz "gebunkert" hatte. Ohnehin war er begeistert
vom Auftreten der Wolfsburger: "Die VfL-er waren super sympathisch hier."
jne
"Super sympathische" Wölfe:
Calberlahs dritter Keeper
Manuel Freitag (rechts)
beim Shakehands mit
VfL-Trainer Armin Veh.
Links: Marcel Schäfer.
AM RANDE
NOTIERT
Der Betreuer fliegt extra ein
Keine Frage, das Spiel gegen
den deutschen Meister, es elektrisierte ganz Fußball-Calberlah. Wie groß der
Stellenwert dieser Partie für die "kleinen Grün-Weißen" war, machte am
besten Hartmut Korsch deutlich. Denn: Der Betreuer der Calberlaher flog mit
seiner Frau Karola extra aus Spanien ein, um die Mannschaft mit seinen
Söhnen Philipp und Frederik gegen den Bundesligisten spielen zu sehen. "Ein
Riesending", betonte SV-Coach Frank Plagge. Und heute setzen sich die
Korschs wieder in den Flieger und dann ihren Spanien-Urlaub fort.
Freute sich, dass sein
Betreuer eingeflogen war:
Trainer Frank Plagge.
Flutmulde nicht ganz ausverkauft
3100 zahlende Zuschauer - es war voll an der
Flutmulde. Und dennoch: Etwas mehr wäre noch gegangen. Knapp 200 Karten gab
es im freien Verkauf noch. Aber auch so standen die Zuschauer schon in
Dreier- und Viererreihen hinter der Barriere und sorgten so für eine tolle
Fußball-Atmosphäre. Und zudem hatten Kinder unter sechs Jahren ja auch noch
freien Eintritt?
SPIEL KOMPAKT
SV Grün-Weiß Calberlah - VfL Wolfsburg 0:15
(0:8)
SV Grün-Weiß Calberlah: P. Korsch
(46. Rohne/73. Freitag) - Theuerkauf (73. N. Remus), Hernier, Gewinner,
J. Remus (15. Claus/73. Scharnhorst) - Ullrich (58. Bleistein), F. Korsch
(58. Stubbe), F. Plagge (46. Meißner), P. Plagge, M. Plagge
(25. Heise/73. Brodöhl) - Plotek.
«(rs)
Bezirksoberliga-Aufsteiger SV Grün-Weiß Calberlah fordert heute (17 Uhr,
Gifhorner Flutmulde) Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg heraus. Frank
Plagge, Trainer des Underdogs, weiß: „Für einige meiner Spieler ist es die
Partie ihres Lebens!“
So läuft der
Countdown: »«l
Das letzte
Training:
Gestern Abend gab’s
Torschuss-Übungen. Braucht Calberlah die heute gegen den Meister
überhaupt? Plagge: „Na sicher! Vielleicht kommen wir nur ein, zwei Mal
vors VfL-Tor. Da muss der Ball sitzen. Denn unser Ziel ist es, mindestens
ein Tor zu erzielen.“ Sonst war’s gestern eine eher ruhige Einheit. „Die
Frische soll gegen den VfL schließlich da sein“, so Plagge. «l
Die Stimmung:
„Die Jungs sind
locker, alle freuen sich auf die Partie. Trotzdem sind sie sehr
konzentriert, wollen sich empfehlen“, sagt Plagge. Der Coach wird allen
die Chance geben, gegen den Meister aufzulaufen. „Die, die unseren
Aufstieg perfekt gemacht hatten, werden mehr spielen als andere“, verrät
der Trainer. «l
Der Ablauf heute:
Der SV trifft sich am
Nachmittag in Calberlah, fährt dann gemeinsam nach Gifhorn. Dort gibt es
eine letzte Besprechung. Wahrscheinlich wird in der Calberlaher Kabine ein
Ghetto-Blaster aufgestellt. Laute Musik soll den Herausforderer noch
heißer auf den VfL machen. «l
Die
Taktik:
„Ich werde den Jungs
ein paar Tipps und Tricks mitgeben, damit nicht jeder VfL-Angriff mit
einem Tor endet“, kündigt Plagge an – und verspricht seinem Kollegen,
Wolfsburgs Coach Armin Veh: „Es wird ein schönes Spiel! Wir werden
versuchen mitzuspielen und nicht hinten drin zu stehen und zu knüppeln.
Wir wollen aggressiv, aber fair spielen.“ «l
Die Sorgenkinder:
Spiel des Jahres –
und ausgerechnet jetzt verletzt. Zwei Calberlaher bangen um ihren Einsatz
heute. Felix Plagge hat eine Rippenprellung, kann kaum atmen. Bruder
Philip hat einen dicken Knöchel, will aber unbedingt dabei sein, reist
extra von einem Lehrgang aus Stuttgart an, hat einen Tag Sonderurlaub
genommen. «l
Die Fans:
Calberlah steht Kopf.
„Wir rechnen mit 500 Fans aus dem Ort“, sagt Plagge. „Die Stimmung wird
auf jeden Fall super.“
Der Countdown
läuft: Heute darf Kapitän Marcel Hernier
mit seinem SV Grün-Weiß
Calberlah gegen Meister VfL Wolfsburg antreten.
GR: 15.07.09
Frank Plagge:
Mir gefallen alle VfL-Spieler
Calberlahs Trainer im
Interview:
Die Vorfreude ist
riesig - Heute geht's von 17 Uhr an gegen die "Wölfe"
CALBERLAH. Er hat sein "halbes
Fußballerleben" beim VfL Wolfsburg verbracht, trägt noch heute das Trikot
der Traditionsmannschaft. Und so verwundert es wenig, dass es für Trainer
Frank Plagge ein "ganz tolles Erlebnis" ist, wenn seine
Bezirksoberliga-Fußballer des SV GW Calberlah heute (17 Uhr) an der
Gifhorner Flutmulde auf den deutschen Meister treffen werden.
Herr Plagge, Ihre Mannschaft fiebert seit
Wochen dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg, den deutschen Meister, entgegen.
Wie macht sich dieser zusätzliche Kick im Training bemerkbar?
Ich merke deutlich, wie
sich alle Spieler voll reinhängen - sie gehen alle an ihre Grenzen. Und das
müssen sie auch. Denn sie wissen: Wenn sie im Training herumeiern, dann
werden sie heute nur zehn Minuten spielen dürfen. Dieses Spiel ist eine
Belohnung für die vergangene Saison und ein Motivationsschub für die nächste
Spielzeit.
Was werden Sie Ihrer Mannschaft vor dieser
besonderen Begegnung mit auf den Weg geben?
Meine Jungs sollen von
Beginn an konzentriert sein, als Team auftreten. Wir werden auch versuchen,
nach vorne zu spielen. Es soll ein Fußballerlebnis für meine Mannschaft
werden, das sie genießen soll. Aber dafür muss man eben auch etwas tun.
Sie selbst waren ein gefürchteter Stürmer.
Freuen Sie sich am meisten auf VfL-Torjäger Grafite?
Nein! Natürlich haben
Grafite und Dzeko die meisten Tore erzielt. Aber es ist nicht ein Spieler
deutscher Meister geworden, sondern die ganze Mannschaft. Mir gefallen alle
VfL-Spieler - ob Benaglio, Josué, Misimovic oder Schäfer und Gentner. Die
absolute Stärke der Wölfe war das Team.
Das
letzte Spiel zwischen Calberlah und dem damaligen Zweitligisten aus
Wolfsburg endete nur 0:3 - ein beachtliches Ergebnis. Und wie geht es heute
aus?
Natürlich hoffe ich,
dass es einstellig bleibt. Aber ich kann auch mit einem 0:12 leben, wenn wir
nachher das Beste aus diesem Ergebnis machen und aus diesem Spiel lernen.
Die Euphorie in Calberlah vor diesem Spiel
ist riesengroß. Man hat das Gefühl, das ganze Dorf wird da sein.
In der Tat, das ganze Dorf fiebert dieser
Partie entgegen. Ich schätze, dass mindestens 500 Calberlaher in Gifhorn
sein werden. Und sie freuen sich nicht nur auf uns, sondern auch auf die
Wölfe.
Jens Neumann
Calberlahs Meistermacher:
Trainer Frank Plagge (vorne) fiebert dem Spiel gegen "seinen" VfL Wolfsburg
entgegen.
Foto: regios24/Priebe
AZ: 14.07.09
Wiedersehen für sechs GW-Kicker
«(hot) VfL-Trainer Armin Veh freut sich auf Calberlah – und der
Bezirksoberliga-Aufsteiger erst recht auf den Fußball-Bundesligisten.
Einige Spieler des SV Grün-Weiß kommen bei der AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch
den VfL!“ morgen (17 Uhr) nicht zum ersten Mal mit dem Wolfsburger Klub in
Berührung. Sechs kickten in der VfL-Jugend… »
Calberlahs Coach Frank Plagge spielte mit dem VfL einst in der dritten und
zweiten Liga. Die Torhüter Philipp und Frederik Korsch, die Trainer-Söhne
Felix und Philip Plagge sowie Jonas Remus und Kapitän Marcel Hernier
hatten in ihrer Ausbildungszeit ebenfalls das Wolfsburger Shirt an. Fast
alle haben positive Erinnerungen an den VfL. „Ich habe dem Verein zu
verdanken, was ich alles gelernt habe“, sagt Hernier, der mit Philipp
Korsch, Philip Plagge und Remus zum „Goldenen Jahrgang“ des SV gehörte,
zweimal in drei Jahren aufstieg.
Auch
Grün-Weiß-Keeper Korsch denkt gern an seine vier Wolfsburger Jahre zurück,
berichtet: „Ein paar Leute kennt man noch. Ich war mit Sergej Karimow, der
jetzt wieder bei der Zweiten ist, in einem Jahrgang.“
Interessante, aber auch etwas bittere Erfahrungen machte Spielmacher
Philip Plagge. „Die C-Jugend-Zeit unter Mathias Stammann war unglaublich
gut, da habe ich viel gelernt. In der B-Jugend hat der Trainer dann leider
nicht auf die körperlich etwas Schwächeren gesetzt“, blickt der
Calberlaher zurück. Dennoch sagt auch er: „Das Spiel in der Flutmulde wird
etwas ganz Besonderes.“
Hernier und Korsch stimmen ein: „Vielleicht ist’s noch einen Tick
spezieller, weil’s gegen unseren alten Verein geht…“
Spielte
in seiner Jugend beim VfL:
Philip
Plagge trifft morgen mit Calberlah auf seinen Ex-Verein.
„Holt
Euch den VfL!“: Darum freut sich Veh auf Calberlah
«(rs) Morgen (17 Uhr)
tritt der Meister zum einzigen Vorbereitungsspiel in der Region an. Im
Rahmen der AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch den VfL!“ spielt Wolfsburgs
Fußball-Bundesligist in der Gifhorner Flutmulde gegen
Bezirksoberliga-Aufsteiger SV Grün-Weiß Calberlah. Und VfL-Trainer Armin
Veh freut sich auf die Partie. »Zuletzt hatte sich der Coach bitterlich
über die von seinem Vorgänger Felix Magath geplante Tingeltour über die
Dörfer beklagt (WAZ berichtete). „Aber die Partie in Gifhorn ist etwas
ganz anderes“, so Veh. „Allein der Name sagt doch schon viel: ,Holt Euch
den VfL!’ bedeutet, dass die Veranstaltung ganz auf uns abgestimmt ist.“
Nicht nur, weil nervig lange Busfahrten entfallen (aus Sachsen-Anhalt
musste der Mannschaftsbus am Wochenende über Landstraßen zurücktuckern),
ist Veh von dem Spiel begeistert. „Es ist absolut in Ordnung, dass wir im
Umkreis spielen. Da können wir einiges gewinnen – nämlich viele neue Fans
“, erklärt der Trainer. „Ein Spiel, auf das wir uns nur freuen können.“
Der VfL wird morgen mit der bestmöglichen Aufstellung antreten. Nur die
verletzten Spieler (siehe Bericht) müssen zuschauen. Und auch die Profis
mit verspätetem Urlaub sind nicht dabei. Dafür werden Torschützenkönig
Grafite, die Weltmeister Andrea Barzagli und Cristian Zaccardo und die
deutschen Nationalspieler Christian Gentner und Marcel Schäfer an den
Start gehen. „Wir wollen ganz nah an die Fans. Das wird ein VfL zum
Anfassen“, verspricht Veh.
AZ: 13.07.09
Belohnung: Calberlahs d-Jugend darf mit den
Idolen einlaufen
«(hot) Große Belohnung für die Kleinen: Im Rahmen der AZ/ WAZ-Aktion „Holt
Euch den VfL!“ am Mittwoch (17 Uhr) in der Gifhorner Flutmulde erfüllt
sich mit dem Spiel gegen den Fußball-Bundesligisten und deutschen Meister
nicht nur für Bezirksoberliga-Aufsteiger SV Grün-Weiß Calberlah ein Traum.
Auch die d-Jugend des SV wird beim Einlaufen ganz nah an den Wolfsburger
Idolen dran sein… »Mehr noch als die „großen“ Calberlaher (zwei Aufstiege
in drei Jahren) schrieb der Nachwuchs eine Erfolgsgeschichte, holte in
vier Jahren drei Kreismeistertitel, vier Pokalsiege und zwei
Hallen-Kreismeisterschaften.
Trainer
Jörg Greszik: „Mit dem deutschen Meister aufzulaufen, ist jetzt die
Belohnung für die vielen Erfolge.“ Auch die d-Jugend ist dabei voll auf
grün-weiß getrimmt. „Jetzt geht die Aufregung langsam los“, verrät Kevin
Leja, einer der größten VfL-Fans in der Mannschaft.
Dabei
haben viele schon Erfahrung mit Grafite&Co. an der Hand: Im UEFA-Cup-Spiel
gegen Portsmouth waren die meisten von der Grundschule in Calberlah aus
bereits beim Einlaufen im Einsatz – am
Mittwoch geht‘s aber das erste Mal an die Hände des deutschen Meisters!
Die Hoffnung von SV-Keeper Max Herter, mit
VfL-Kollege Diego Benaglio einzulaufen, dürfte platzen (siehe Bericht).
Dann wünscht er sich an die Seite von Grafite. Beim Ergebnis-Tipp trauen
die Calberlaher Nachwuchshoffnungen ihrem Bezirksliga-Meister einiges zu.
Marius Greszik meint: „Es gibt ein 7:4 für Wolfsburg.“ Damit dürften dann
auch die SV-Kicker zufrieden sein…
Grün-Weiße Vorfreude auf das Einlaufen mit dem deutschen Meister VfL:
(h.v.l.)
Max Herter, Marius Greszik und Benneth Anys sowie (v.v.l.) Kevin Leja, Jan
Neuwirth und Bjarne Belitz aus der d-Jugend des SV Calberlah.
Bezirksoberliga: Bis zu acht Teams müssen
absteigen
«(hot) Die Reform in den niedersächsischen Oberligen – sie war auch das
große Thema beim Staffeltag der Fußball-Bezirksoberliga. Und nach diesem
bleibt vor allem eines: die Ungewissheit über die Anzahl der Absteiger.
»Klar ist, dass nichts klar ist – die Vereine werden noch lange im Dunkeln
tappen, für welche Liga sie planen können. Schlimmstenfalls erst nach
Saisonende. Der aktuelle Stand ist wie folgt: Vier Regelabsteiger gibt es
auf jeden Fall. „Es können bis zu acht werden“, so Staffelleiter Jürgen
Prohm. Das liegt daran, dass durch die Oberliga-Reform eine unbestimmte
Anzahl an Teams runterkommt – und das steht erst nach der Relegationsrunde
der zwei Bezirksoberliga-Meister mit dem Neunten und Zehnten der Oberliga
sicher fest. Auf dem Staffeltag wurde nun angeregt, dass die
Bezirksoberliga Braunschweig in der Saison 2010/2011 mit 18 Teams spielt,
um so die Zahl der eigenen Absteiger nach der aktuellen Saison zu drücken.
Eine Entscheidung wird es dazu Anfang des kommenden Jahres geben.
Diskutiert wurde auch, ob nicht die Bezirksliga durch eine
Meister-Relegationsrunde die Absteigerzahl vermindern könnte, was jedoch
aus Satzungsgründen nicht möglich sei. Zudem wurden die Partien genau
terminiert.
Bezirkspokal: Vorjahres-Vize SSV Kästorf
muss nach Vöhrum
«(hot) Der Saisonstart in
den Fußball-Ligen des Bezirks Braunschweig am 9. August wirft so langsam
seine Schatten voraus – und bereits eine Woche vorher kann der erste
Heißhunger mit dem Bezirkspokal gestillt werden, denn der hält wieder
attraktive Paarungen bereit. »Vorjahresfinalist SSV Kästorf
(Bezirksoberliga) reist zum Braunschweiger Kreispokalsieger Vöhrum. „Wir
haben natürlich Blut geleckt, wollen wieder weit kommen“, sagt
SSV-Spartenchef Stefan Redler. Staffelkonkurrent TSV Hillerse reist zur
klassentieferen SV Gifhorn. „Ein attraktives Los und als letzter Test
sicher nicht schlecht“, findet TSV-Trainer Heiner Pahl.
Bezirksoberliga-Aufsteiger
SV GW Calberlah muss zum VfR Eintracht Nord Wolfsburg. „Wir haben am
letzten Bezirksliga-Spieltag dort gespielt, in unserer Sportwoche kommt
der VfR zu uns und dann geht’s im Pokal nochmal gegeneinander“, so
GW-Coach Frank Plagge, der sich aber durchaus über die VfR-Wochen freut.
Die weiteren
Bezirksoberligisten SSV Vorsfelde (in Hoiersdorf) und VfB Fallersleben (in
Ahlum) müssen auswärts ran. Für den MTV Isenbüttel geht’s im
Bezirksliga-Duell gegen Reislingen – wie schon im Vorjahr. Coach Dieter
Winter: „Ein starker Gegner, der uns gut in die Vorbereitung passt.“ Der
Gifhorner Kreispokal-Sieger SV Leiferde hat ein Freilos erwischt. Der
Wolfsburger Gewinner TSV spielt gegen Edemissen. Cup-Finalist TSG Mörse
(Kreisliga), der durch den gleichzeitigen Bezirksliga-Aufstieg des TSV
ebenfalls im Bezirkspokal ran darf, spielt zu Hause gegen den Helmstedter
SV.
AZ: 11.07.09
Auftakt beim Aufsteiger: Calberlah ist ohne
Druck
«(hot) Jetzt ist auch der Aufsteiger im Training! Seit gestern Abend
bereitet sich der SV Grün-Weiß Calberlah auf das erste Jahr in der
Fußball-Bezirksoberliga vor. Dabei bleibt das Team von Frank Plagge seiner
Linie treu und setzt weiter auf den Nachwuchs.»« »Mit Justus Linke, Enno
Scharnhorst und Kevin Brodöhl waren gleich drei Youngster aus der eigenen
Jugend dabei, mit Niklas Stubbe und Niklas Remus fehlten noch zwei weitere
Talente. Sechster Neuzugang ist René Dragenhorst, der vom MTV Wasbüttel
kommt, davor aber auch in der Calberlaher Talentschmiede kickte. „René ist
aber noch bis zum 1. November gesperrt“, so Plagge. Dragenhorst bekommt
keine Freigabe vom MTV, muss deshalb noch warten. Ebenfalls neu: Udo
Hoffmann, der als Co-Trainer einsteigt. Hoffmann ist – wie sollte es auch
anders sein – zuvor als A-Jugend-Coach für Isenbüttel/Calberlah tätig
gewesen.
Nach fünf
Wochen Pause ging es für die 19 anwesenden Akteure gleich in die Vollen.
Nach lockerem Warmlaufen stand gleich ein Spielchen auf dem Programm.
Trainiert wird unter Plagge und Hoffmann nur mit Ball, die Laufschuhe
sollen bei den Grün-Weißen wie in den Jahren zuvor im Schrank verstauben.
Der Saison mit dem Derby-Start gegen den SSV Kästorf sah Plagge gestern
gelassen entgegen: „Wir verspüren keinen Druck. Ich glaube, wir können es
schaffen, auch wenn vielleicht sieben Teams absteigen sollten.“ Doch auch
ein direkter Abstieg wäre, so der GW-Trainer, „kein Weltuntergang. Wir
freuen uns einfach auf das anstehende Abenteuer Bezirksoberliga.“
Calberlah
setzt weiter auf den Nachwuchs:
GW-Trainer Frank Plagge (h.r.) begrüßte zum Trainingsauftakt
(h.v.l.)
seinen neuen Co-Trainer Udo Hoffmann, Rene Dragendorf,
Justus
LInke, (v.v.l.) Enno Scharnhorst und Kevin Brodöhl.
Das Thema beim Start
„Holt
Euch den VfL!“ (hot) Das große Highlight für Bezirksoberliga-Aufsteiger SV
Grün-Weiß Calberlah, das am Mittwoch (17 Uhr) im Rahmen der großen
AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch den VfL!“ gegen Fußball-Bundesligist VfL steigen
wird, warf auch beim gestrigen Trainingsstart (siehe Text rechts) seine
Schatten voraus. Die Partie gegen den deutschen Meister war natürlich auch
in der kurzen Ansprache von GW-Trainer Frank Plagge Thema: „Es ist nochmal
eine Belohnung für unsere tolle Saison.“ Der Trainer des
Bezirksligs-Meisters weiter: „Auch bei den Jungs liegt da momentan das
Hauptaugenmerk drauf.“ Und die flachsten auch während der ersten Einheit
der neuen Spielzeit: Gibt’s ein Tor, und wenn ja, wer macht es? Im
Training ging es gleich zur Sache – bestimmt auch wegen der Kader-Plätze
für die Partie gegen den grün-weißen Nachbarn…
AZ: 10.07.09
Von
VfL-Fans umgeben:
Frank
Plagge, Trainer des SV Grün-Weiß Calberlah. (Photowerk)
Grün-weiße Fans beim SV Grün-Weiß Calberlah
«(hot) Ganz
Calberlah denkt grün und weiß – und die Vorfreude auf das Spiel am 15.»«
Juli (17 Uhr) im Rahmen der AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch den VfL!“ in der
Gifhorner Flutmulde gegen den deutschen Fußball-Meister ist riesengroß.
Vor allem bei
denen, die ansonsten als VfL-Anhänger dem deutschen Meister aus Wolfsburg
die Daumen drücken.
»Schließlich
ließ sich auch ein Gros des damaligen Bezirksligisten nicht bitten und
bejubelte im Mai in der Stadt mit 100.000 weiteren Menschen die
Meisterschaft. „Wir haben viele VfL-Sympathisanten. Hier denken alle vor
allem eines: grün-weiß“, weiß SV-Trainer und Ex-VfLer Frank Plagge, der
ergänzt: „Auch wenn wir hier keine Hardcore-Fans haben.“
Warum nicht?
„Wir müssen ja oft selbst spielen“, sagt Abwehrspieler Hendrik Theuerkauf,
der dennoch die Erfolge des grün-weißen Nachbarn bejubelte. „Wolfsburg hat
einfach den schönsten Fußball gespielt“, so der Teilzeit-Stadiongänger.
Auch ohne
Dauerkarte freut sich VfL-Fan Tim Ullrich auf seine Idole. „Schon seit
Jahren“ geht er zum Fußball in die VW-Stadt. Was VfL-Anhänger und
-Sympathisanten eint, ist die Euphorie vor dem Vorbereitungs-Knaller. Und
die Hoffnung, vielleicht ein Trikot zu ergattern.
Theuerkauf:
„Ich finde Christian Gentner sehr sympathisch. Ich hoffe, ich kriege
seins.“
Und vielleicht
zieht es nach dem Knaller in der Flutmulde auch den einen oder anderen
Calberlaher mehr in die VW-Arena…
Feierte die
VfL-Meisterschaft: Calberlahs Tim Ullrich
AZ: 09.07.09
Calberlahs Traum: Tor gegen den VfL
«(hot) Die Fußballer des SV Grün-Weiß Calberlah knackten als Meister der
Bezirksliga so gut wie jeden Rekord, stellten die beste Abwehr – und auch
den treffsichersten Angriff. Dabei kann sich der deutsche Meister VfL
Wolfsburg bei der AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch den VfL!“ (15. Juli, 17 Uhr)
bei weitem nicht nur auf einen oder zwei gefährliche Spieler einstellen…
»Die
grün-weißen Bezirksoberliga-Kicker verfolgen zwei große Ziele: Nicht die
Hucke vollzubekommen, also weniger als zehn Gegentreffer zu kassieren.
Und: ein Tor gegen den Meister zu schießen! Die Statistik dürfte die
Calberlaher Hoffnungen schüren. Nur einmal blieb das Team von Frank Plagge
ohne eigenes Tor.
Allein in der vergangenen Saison gab’s 103 Treffer, in den zurückliegenden
drei Jahren über 300! Philip Plagge hofft: „Der VfL hat seine große Stärke
in der Offensive – vielleicht gibt’s hinten die eine oder andere Schwäche,
die wir nutzen können…“ Für einen Treffer gegen den deutschen Meister
spricht vor allem, dass ihn fast jeder schießen könnte:
Mit
Marc Plagge (17), Marcel Hernier (14), Philip Plagge, Timo Plotek und Tim
Ulrich (alle 13) erzielten fünf Grün-Weiße mehr als zehn Tore, alle 103
verteilen sich auf 13 Schützen!
Tim
Ulrich sagt: „Vielleicht schießen wir ein oder zwei, wenn wir dazu kommen,
über die Außen zu spielen.“ Coach Frank Plagge meint: „Wir haben zwar
keine zwei Top-Stürmer wie Grafite und Dzeko, aber dafür haben wir viele,
die für ein Tor gut sind. Damit sind wir schwer auszurechnen.“ Vielleicht
bereitet das ja sogar Meister VfL Probleme…
Zwei der
torgefährlichsten Calberlaher:
Marc
Plagge (r.) kam auf 17 Saisontreffer,
Philip
Plagge (l.) auf 13 -
gegen den
VfL würde sie schon ein Tor glücklich machen. (Photowerk)
«(hot) Für
Fußball-Torhüter gibt es sicher angenehmere Tage als einen, an dem es
gegen den deutschen Meister geht. Philipp Korsch, Keeper des
Bezirksoberligisten SV Grün-Weiß Calberlah, ist dennoch heiß auf
Bundesligist Wolfsburg, auf den er bei der AZ/ WAZ-Aktion „Holt Euch den
VfL!“ am 15. Juli (17 Uhr) in der Gifhorner Flutmulde treffen wird. »„Das
ist der absolute Wahnsinn, unglaublich“, so Korsch vor dem Duell mit dem
Sensations-Titelträger. Dabei weiß er genau, was auf ihn zukommt: Viel,
viel Arbeit. „Wahrscheinlich muss ich öfter hinter mich greifen, als in
den vergangenen drei Jahren zusammen“, unkt der Calberlaher Schlussmann,
der in dieser Zeit zwei Aufstiege mit seiner Mannschaft feierte und
dazwischen einmal Bezirksliga-Zweiter wurde. Deswegen gibt’s für den
Torwart auch noch vor dem Trainingsstart am 10. Juni „zwei, drei
Extra-Einheiten, um wirklich fit zu sein“.
Um gegen
den VfL nicht allein dazustehen, setzt Korsch natürlich auch auf die
Unterstützung seiner Vorderleute, sagt augenzwinkernd: „Sie halten
hoffentlich viel von mir fern – und den Rest, den muss ich dann abfangen.“
Dass Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio verletzungsbedingt womöglich
ausfallen wird, findet der GW-Keeper schade. Die Nummer 1 der Schweizer
Nationalelf hätte er gern gesehen – auch wenn es ja nur aus der Distanz
gewesen wäre. Korsch schwärmt: „Seine Spielweise ist schon sehr
interessant.“ Auch wenn er nur wenig Zeit bekommen wird, darauf zu achten.
Doch daran denkt Calberlahs Schlussmann noch nicht, er flaxt: „Ich werde
wohl größere Handschuhe brauchen…“
Er packt so kräftig
zu, dass die Kreide staubt:
Calberlahs Torhüter
Philipp Korsch wird am 15. Juli
gegen die
Bundesliga-Profis des VfL reichlich zu tun haben.
AZ: 06.07.09
Calberlahs Super-Abwehr: So halten wir Grafeko auf!
«(hot) Die beste Bezirksliga-Abwehr der Vorsaison gegen den besten Angriff
der Fußball-Bundesliga! Vor dem Spiel der AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch den
VfL!“ am 15. Juli (17 Uhr) in der Gifhorner Flutmulde fragten wir beim SV
Grün-Weiß Calberlah nach: Wie soll der Wolfsburger Traum-Sturm Edin Dzeko
und Grafite gestoppt werden?
„Noch
nicht mal die Bundesliga-Abwehrspieler stoppen diese beiden“, sagt Marcel
Hernier etwas ratlos. „Solche Spieler kann man gar nicht komplett aus der
Partie nehmen.“ Kurz gefangen, dann meint der GW-Kapitän: „Wir müssen
versuchen, immer einen Meter vom Gegner wegzustehen, um den Ball dann
irgendwie rauszustochern.“ Abwehrkollege Hendrik Theuerkauf ergänzt: „Wir
müssen tief stehen, dürfen uns aber auch nicht hinten reindrängen lassen.
Da wären Gegentore programmiert.“
Und
Tino Gewinner, so etwas wie Calberlahs Andrea Barzagli, der nicht eine
Minute der Meister-Saison verpasste, erklärt: „Wir müssen versuchen, so
lange es geht die Null zu halten.“ GW-Trainer Frank Plagge kündigt
allerdings an: „Wir mauern nicht, das können wir auch gar nicht.“ Die
Spieler vertrauen da ihrem Coach: „Er wird uns bestimmt noch einiges sagen
können“, hofft Theuerkauf, der wie seine Kollegen im Defensivverband nur
ein Ziel verfolgt: „Wir wollen nicht zweistellig verlieren.“ Gewinner
schielt ein wenig auf Wolfsburgs Vorjahres-Gegner, den VfR Eintracht Nord:
„Ein 2:5 wie damals wäre ein sehr gutes Ergebnis…“
Heiß aufs Highlight:
Calberlahs Tino Gewinner (v.) und Jonas Remus
AZ: 03.07.09
Plagge: Calberlahs Coach war lange ein VfL-Torjäger
«(hot) Der
langjährige Ex-VfLer Frank Plagge angelt sich mit Fußball-Bezirksoberligist
Grün-Weiß Calberlah den deutschen Meister! Was sich so märchenhaft anhört,
ging durch den Sieg bei der AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch den VfL!“ in Erfüllung.
Am 15. Juli (17 Uhr) spielt Calberlah gegen die Bundesliga-Stars – auch für
Plagge selbst ein ganz, ganz besonderes Highlight.
»Die Kontakte zu
Roy Präger (wie Plagge ein Ex-VfL-Torjäger) oder zu Kevin Wolze (spielt bei
den VfL-Amateuren), den er noch trainiert hat, sind immer noch vorhanden.
Acht Jahre, über
die Hälfte seiner Karriere, kickte Plagge für den VfL, schoss dabei 104 Tore
in der dritten Liga und den VfL 1992 in das Bundesliga-Unterhaus. In
Erinnerungen schwelgend sagt der Coach: „Das war damals unter Ernst Menzel
eine tolle Zeit. Ich wurde Spieler der Saison und wir waren ein super Team –
eine geile Zeit.“
Auch an die Zeit
davor, unter Horst Hrubesch, der gerade mit der deutschen U 21 Europameister
wurde, erinnert sich Plagge bestens: „Er hat damals immer zu uns gesagt:
‚Gebt hinten Gas, gebt vorn Gas – und in der Mitte gebt ihr auch Gas.’ Er
hat damals bei uns aber zuviel vorausgesetzt.“
Danach bekleidete
Plagge noch diverse Trainerposten beim VfL – bei den damaligen Amateuren und
dann im Jugendbereich. Warum er trotzdem irgendwann Schluss machte mit
„seinem“ VfL? „Es wurde immer professioneller. Irgendwann war es neben der
Arbeit bei VW zu viel. Ich habe viel erlebt und unglaublich viel Spaß
gehabt.“ Am 15. Juli dürfte das wahrscheinlich alles wieder so sein.
Gegen seinen Ex-Klub:
Calberlahs Trainer
Frank Plagge freut sich auf die Stars des VfL Wolfsburg
AZ: 02.07.09
Calberlah: Titel-Taktik auch gegen den Meister!
«(hot)
Bezirksliga-Meister SV Grün-Weiß Calberlah spielt am 15. Juli (17 Uhr) im
Rahmen der AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch den VfL!“ in der Gifhorner Flutmulde
gegen den deutschen Fußball-Meister VfL Wolfsburg. Auch einen Tag nach der
Bekanntgabe ist die Euphorie ungebrochen.
Und:
Trainer Frank Plagge verspricht ein echtes grün-weißes Fest: „Wir werden
nicht mauern, wir wollen mitspielen!“ »Wie groß die Euphorie nach der
Bekanntgabe ist, belegt vor allem eins: In der Flutmulde sind bereits jetzt
alle Sitzplätze ausverkauft, nur noch Stehplätze sind zu haben. Und damit
die Fans auch gegen den Neu-Sechstligisten auf ihre Kosten kommen, wird
Calberlah nicht den großen Spielverderber mimen.
„Wir
können uns gar nicht hinten reinstellen und werden dementsprechend auch
nicht an der Mittellinie auf den VfL warten“, sagt Plagge, der selbst
insgesamt acht Jahre für die Wolfsburger auf Torejagd ging. Und er verweist
auf die über 300 geschossenen Tore des SV in den abgelaufenen drei Jahren:
„Wir wollen schließlich auch, dass die Zuschauer auf ihre Kosten kommen.“
Trainer-Sohn
Philip pflichtet bei: „Unsere große Stärke liegt in der Offensive.“ Mit der
Titel-Taktik den Bundesliga-Meister zu ärgern – das ist der große Traum von
Calberlahs Mannschaft und Trainer.
Wie genau der
Coach seine Elf gegen Grafite und Co. taktisch spielen lassen will, lässt er
sich aber noch offen – doch auch hier kann von Mauern keine Rede sein: „Es
ist durchaus möglich, dass wir in der ersten Halbzeit im 4-3-3 spielen und
in der zweiten dann im 4-4-2. Da sind wir sehr variabel.“
Das lässt hoffen
– hoffen auf ein grün-weißes Fußball-Spektakel in der Flutmulde…
Das, was sie am
besten können:
Auch gegen
Bundesliga-Meister VfL Wolfsburg will Calberlah angreifen.
„Holt
Euch den VfL“: Calberlah freut sich auf die Star-Kicker
«(cn) Der SV
Grün-Weiß Calberlah hat den großen Wurf gelandet und sich bei der
AZ/WAZ-Aktion den VfL Wolfsburg geholt. Und die AZ-Umfrage zeigt: Alle
freuen sich über den Erfolg und das Spiel am Mittwoch, 15. Juli, in Gifhorn
(siehe Info-Kasten). »„Für uns ist das eine ganz große Sache“, sagt Hermann
Steinkopf, Spartenleiter Fußball beim SV. Dank gebühre den Calberlahern, die
so rege an der Abstimmung teilgenommen hätten. Bürgermeister Jochen Gese
etwa hat selbst mitgestimmt. Er findet es toll, dass die Calberlaher die
Chance bekommen, gegen den VfL zu spielen. „Auf das Ergebnis kommt es nicht
an, wer kann schon gegen den Deutschen Meister spielen?“, sagt Gese.
Auch
Schützenchef Bernd-Uwe Pehlke ist begeistert: „Hervorragend. Grün-Weiß
spielt gegen Grün-Weiß. Das passt.“ Mitgestimmt hat auch Hans-Dietrich
Huntemüller, Chef der Siedlergemeinschaft: „Mein Nachbar hatte mich
angehauen. Wunderbar, dass es geklappt hat.“ Ortsbrandmeister Olaf Otte
jubelt: „Super.“ Seine Frau und sein Sohn hätten bereits Karten. „Wir haben
auch mitgestimmt und viele im Bekanntenkreis ebenfalls“, sagt Otte. „Und
jetzt hoffe ich, dass sie nicht zu hoch verlieren.“ Berrit Lehner von der
Jungen Gesellschaft tippt auf ein 5:2 für den VfL. Ein Sieg des SV würde
schwer werden, „obwohl wir ziemlich gut sind“. Für die AZ/ WAZ-Aktion habe
man viel getan: „Es ist gut, wenn ein Dorf da mitmacht und alle Zettel
abgeben“, meint Lehner.
Große Freude:
Der SV Calberlah (r.
Philip Plagge) gewann bei der
AZ/WAZ-Aktion und
spielt am 15. Juli in Gifhorn gegen den VfL
GR: 02.07.09
Grün-weißer "Tsunami" wird Flutmulde überrollen
Calberlah spielt in Gifhorn gegen den VfL
Von
Reinhard Matzick
CALBERLAH. Die
grün-weiße Welle entwickelt sich so langsam zum "Tsunami" - und am Mittwoch,
15. Juli, wird sie den Gifhorner Sportpark Flutmulde überschwemmen. Dort
fordern nämlich von 17 Uhr an die Kicker des Bezirksoberliga-Aufsteigers SV
Grün-Weiß Calberlah den amtierenden deutschen Meister, den VfL Wolfsburg,
heraus.
Es ist eine
weitere Belohnung nach einer tollen Saison für die Mannschaft von SV-Trainer
Frank Plagge. Der hat übrigens eine besondere Beziehung zu den "Wölfen".
Schließlich gehörte er zur Aufstiegsmannschaft der Wolfsburger, die damals
(1992) in die zweite Bundesliga aufgestiegen ist.
"Wir werden uns
nicht an die Mittellinie stellen und nur reagieren", verspricht der
ehemalige Torjäger. "Mir ist ein 1:12 oder 0:10 lieber, als ein knapperes
Ergebnis, das wir nur erreicht haben, weil wir hinten drin gestanden haben.
Die Jungs sollen versuchen, Tore zu schießen. Wenn sie es dann nicht
schaffen - dann wissen sie auch warum", wünscht der Coach seinen
Schützlingen natürlich Erfolgserlebnisse.
"Die Flutmulde
wird voll werden", kündigt Plagge an, der noch eine weitere Parallele zum
deutschen Meister zieht. "Ich freue nicht etwa auf einzelne Spieler des VfL,
sondern auf die komplette Mannschaft. Die ist - ähnlich wie wir - mit einer
tollen Mannschaftsleitung Meister geworden. Da stimmt der Teamspirit."
«(dik/hot/rs)
Riesenjubel beim »« SV Grün-Weiß Calberlah: Bei der AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch
den VfL!“ hat der Bezirksliga-Meister und Aufsteiger die überwältigende
Mehrheit an Stimmen eingeheimst – und darf am 15. Juli (17 Uhr) in der
Gifhorner Flutmulde gegen die Bundesliga-Stars des VfL Wolfsburg antreten.
Es ist das erste Testspiel des deutschen Meisters in der Region. »„Das ist
fußballerisch natürlich ein Sechser im Lotto“, freut sich Calberlahs
Pressesprecher Stefan Plagge. Für die Spieler des künftigen
Bezirksoberligisten ist es das Spiel des Jahres, wenn nicht gar das Spiel
ihrer Fußball-Karriere. Das sieht auch Calberlahs Coach Frank Plagge so:
„Das ist wirklich eine Riesensache! Ich war acht Jahre Spieler beim VfL,
Co-Trainer der Amateure und danach Jugend-Coach, habe mehr als mein halbes
Fußballer-Leben dort verbracht. Ich freue mich unglaublich auf dieses
Spiel.“ Aber
nicht nur die Kicker aus Calberlah, auch die Fans des deutschen Meisters
werden in der Flutmulde nicht zu kurz kommen. „Da kommt der VfL zum
Anfassen“, verspricht VfL-Coach Armin Veh. „Calberlah kann sich freuen, dass
sie gegen uns spielen.“ Und: „Es ist wichtig, dass wir in der Vorbereitung
Spiele für unsere Fans in der Region haben.“ Mit einem Schmunzeln macht sich
der Coach Gedanken, in welchen Trikots der VfL in Gifhorn auflaufen wird.
„Grün-Weiß Calberlah – da müssen wir wohl in unseren Ausweichtrikots ran“,
so der VfL-Trainer.
Viele Fans dabei:
Auch diesmal dürfte
die Gifhorner Flutmulde wieder richtig gut besucht sein.
Die Vorfreude ist
riesengroß:
Calberlah (r. Jonas
Remus darf gegen die VfL-Stars ran.
„Einmalige Sache“: Calberlah träumt
von
einem Tor gegen den Meister…
«(hot) »«Und
wieder steht das ganze Dorf auf dem Kopf! Nach zwei Aufstiegen in drei
Jahren geht’s für den SV Grün-Weiß Calberlah, der mittlerweile in der
Fußball-Bezirksoberliga angekommen ist, bei der AZ/WAZ-Aktion „Holt Euch den
VfL“ nun am 15. Juli gegen Bundesliga-Meister Wolfsburg – die Euphorie will
einfach nicht abnehmen… »
„Jeder freut sich
riesig“, beschreibt Außenverteidiger Jonas Remus die Stimmung in Team und
Umfeld: „Das gibt auch für die Vorbereitung noch mal einen großen Schub.“
Die startet am 10. Juli. „Die Zeit ist etwas kurz – aber so haben wir
wenigstens eine Ausrede, wenn wir verlieren“, flachst Pressesprecher Stefan
Plagge. Mit riesigem Abstand gewann Calberlah.
„Wir
wollten unbedingt gegen den Meister spielen – wann bekommt man schon diese
Möglichkeit?“, so Kapitän Marcel Hernier. Sammel-Initiator Rudi Remus: „Das
war wie ein Schneeball-System bei uns.
Eine
einmalige Sache für uns.“ Und auf wen freuen sich die Kicker am meisten?
Hernier und Abwehrkollege Tino Gewinner unisono: „Natürlich auf den
Meister-Sturm Grafite und Dzeko.“
Remus: „Marcel
Schäfer, der meine Position spielt. Toll, zu sehen, was so alles geht.“ Das
Ziel ist ganz klar, so Hernier: „Wir wollen ein Tor schießen – und nicht
zweistellig verlieren.“
Der letzte
Vergleich der Calberlaher mit dem VfL liegt lange (in der Saison 1992/1993)
zurück: Wolfsburg stieg damals mit Ex-Trainer Uwe Erkenbrecher in die 2.
Liga auf. Einziger Calberlaher Torschütze: Frank Plagge (siehe Interview),
der zuvor Wolfsburg zum Aufstieg geballert hatte. Der Trainer des künftigen
Bezirksoberligisten: „Das ist jetzt die Belohnung für unsere tolle Saison.“
Gegen die VfL-Stars:
Calberlahs Felix
Plagge
„Tolle Sache“
«Im Mai feierte
auch Frank Plagge als Ex-VfLer den Gewinn der deutschen Meisterschaft des
Fußball-Bundesligisten. Der 46-Jährige stand vor 100.000 Menschen auf der
Rathausbühne dem Radio Rede und Antwort. Nur einen Tag später sicherte er
sich als Trainer mit dem SV Grün-Weiß Calberlah den Titel in der
Bezirksliga. Was ihn am Duell Meister gegen Meister am meisten freut,
verriet er AZ/WAZ-Sportjournalist Daniel Hotop im Interview. »«
AZ/WAZ:» Sie
haben auch in der Meistersaison Ihrer beiden Klubs immer gern Vergleiche
gezogen. Was erwarten Sie von dem direkten Duell?
«Plagge:» Ganz
klar: ein grün-weißes Fußballfest! Die Vereinsfarben sind gleich, beide sind
Meister geworden und feierten die größten Erfolge ihrer Vereinsgeschichte.
«AZ/WAZ:»
Sie haben mit riesigem Abstand die AZ/WAZ-Aktion gewonnen. Wie kam es dazu?
«Plagge:» Das hat
alles sehr locker angefangen. Der Onkel unseres Spielers Jonas Remus hat das
dann ein wenig in die Hand genommen und dann haben alle mitgemacht. Es war
ein großer Spaß. Es war wie eine grün-weiße Welle. Das ganze Dorf war aktiv.
Selbst die Ur-Oma meiner Söhne Felix und Philip hat 60 Coupons im Altenheim
gesammelt.
«AZ/WAZ:» Wer
darf denn bei diesem großen Spiel so alles ran?
«Plagge»«
(lacht):» Die, die meisten Coupons gesammelt haben. Nein, es sollen
eigentlich alle spielen, auch die A-Jugendlichen, wenn vielleicht auch nur
für zehn Minuten.
«AZ/WAZ:»
Haben Sie ein Wunschergebnis?
«Plagge:»
Eigentlich nicht. Ich freue mich einfach, dass wir gegen den Meister spielen
dürfen. Das ist für mich, vor allem aber für meine Jungs, eine tolle Sache!