Isenbüttels Bratwurst und der Titel
«(hot)
Eine Klasse für sich – auch innerhalb der Fußball-Bezirksliga. Die führenden
Teams SV GW Calberlah und MTV Isenbüttel sind mit Siebenmeilenstiefeln vor
dem Rest der Liga marschiert.
Allen voran natürlich Meister Calberlah –
der erste Teil des AZ/WAZ-Saisonrückblicks.
»Auf dem Gipfel: Der «SV GW
Calberlah» (1. Platz/72 Punkte/103:36 Tore) spielte eine Top-Saison, an
deren Ende die Meisterschaft und der Aufstieg in die Landesliga standen.
Schon im April waren fast alle Zweifel ausgeräumt – zu souverän ging das
Team von Coach Frank Plagge durch die Spielzeit, vor allem durch die
Rückserie. „Der Star war bei uns die Mannschaft“, will Plagge keinen
richtigen Ausnahmekönner seiner Meister-Elf hervorheben. Kuriosum im April:
Beim 2:0-Sieg beim MTV Gifhorn II verließ der von der Leistung wenig
überzeugte Trainer früher den Platz und meinte: „Ich fahr’ nach Isenbüttel
und esse eine Bratwurst“. Heute sagt Plagge: „Ich würde es nie wieder
machen. Aber da hatte es seine Wirkung erzielt.“ Die Wirkung ist nicht mehr
und nicht weniger als der Meister-Titel… ]
Duell an der Spitze: Letztendlich setzte sich
der SV Calberlah (re. Daniel Heise) vor dem MTV Isenbütel durch.
Ganz reichte es für
den «MTV Isenbüttel» (2./66/ 99:48) nicht. Sechs Punkte Rückstand
hatten die Blau-Weißen auf Calberlah, das „zurecht Meister wurde.
Das
war die konstanteste Mannschaft“, erkennt MTV-Trainer Dieter Winter an. Er
gibt zu: „Wir haben es in der Hinserie verspielt.“ Fünf Niederlagen
leisteten sich die Isenbütteler, so war nach der 0:3-Pleite gegen Holzland
alles gelaufen. „Das war das Schlüsselspiel“, so Winter, dessen Elf danach
alles gab, um einen Ausrutscher Calberlahs doch noch nutzen zu können.
„Unsere Schularbeiten haben wir gemacht, aber der SV hat sich keine Blöße
mehr gegeben“, sagt der MTV-Coach, der das Defensivverhalten seiner Elf als
entscheidendes Minus im Titelrennen ausmachte. Wie im Vorjahr sensationell:
Torjäger Dennis Stöbermann, der 37 Treffer schoss. Im kommenden Jahr soll’s
mit dem Aufstieg klappen – auch für Winter persönlich, für den es die vierte
Bezirksliga-Vizemeisterschaft war. ]
Dieter "Vize-Winter"
„Vor der Saison
galten wir bei vielen als Absteiger Nummer 1“, weiß Ralf Ulrich, Trainer des
«TuS Neudorf-Platendorf» (3./49/79:78). Stattdessen wurde der TuS
aber zur großen Überraschung der abgelaufenen Spielzeit. Zwar profitierten
die Platendorfer davon, dass auch kein anderer konstant war, doch vor allem
die 79 Treffer sorgten für den Erfolg. „Dabei musste sich das Team erst
einmal finden“, so Ulrich. Warum es nicht sogar zu mehr reichte? „Wir hatten
zu Beginn der Rückserie zu viele Verletzte“, sagt der TuS-Coach, der nach
nur einem Jahr von Ralf Schmidt abgelöst wird. Die Platendorfer Zuschauer
kamen übrigens fast immer auf ihre Kosten. Sie sahen in den 30 Partien des
TuS insgesamt 157 Tore – davon aber eben auch 78 gegen die Platendorfer…
Überflieger FC
Wolfsburg baut noch ab
«(hot/jk) Das gesicherte Mittelfeld der
Fußball-Bezirksliga geriet in der abgelaufenen Saison etwas klein. Während
Holzland und Müden zufrieden sind, hatte sich der FC Wolfsburg mehr erwartet
– Teil zwei des AZ/WAZ-Rückblicks.
»In der Hinrunde
gehörte Bezirksoberliga-Absteiger «FC Wolfsburg» (4. Platz/48
Punkte/55:49 Tore) noch zu den Überfliegern, 2009 blieb davon wenig übrig.
Nach einer starken Hinrunde und Platz eins über die Winterpause – aber mit
zwei Spielen mehr als die Konkurrenz – war der FC ein ernst zu nehmender
Titel-Kandidat. „Wir standen zurecht oben“, so Wolfsburgs Coach Edwin Meyer.
Dann sammelte der FC ab März magere zehn Punkte. „Einige Partien waren
desolat.“ Warum? „Einige Spieler haben aus unterschiedlichen Gründen ein
kleines bisschen weniger gemacht – dann reicht‘s nicht.“ ]
«STV Holzland»
(5./45/72:55) blickt auf eine gelungene Saison zurück. „Ich bin mehr als
zufrieden“, so STV-Coach Waldemar Josef. Vier Jugendliche haben den Sprung
ins Team geschafft. „Die Weiterentwicklung ist noch nicht zu Ende“, glaubt
Josef, der Timo Dornfeld hervorhebt. „Er hat eine überragende Saison
gespielt.“ Leider war der Youngster auch ein Pechvogel, zog sich im
vorletzten Spiel einen Kreuzband- und Meniskusriss zu. ]
„Sensationell“,
so das Saisonfazit von Andreas Heindorff, Trainer des «TuS
Müden-Dieckhorst »(6./43/54:51). Insgesamt holte Müden aus 30 Spielen 43
Punkte und übertraf damit bei weitem die eigenen Erwartungen. In einem Punkt
hätte sich der TuS-Coach, der nach drei Jahren in Müden aufhört, aber mehr
gewünscht. „Ich habe gehofft, die Mannschaft fußballerisch noch weiter zu
bringen. Das ist mir leider nicht gelungen“, so Heindorff ehrlich. An der
Punktausbeute gab’s aber, wie gesagt, trotzdem nichts zu mäkeln.
TSV Hehlingen auf
den Spuren des Meisters?
«(hot/jk/tg) Das
Verletzungspech machte drei Teams im Mittelfeld der Fußball-Bezirksliga zu
schaffen – Teil drei des AZ/WAZ-Rückblicks auf die abgelaufene Sais
on. »Auch den «MTV
Gifhorn II» (7. Platz/68:53 Tore/42 Punkte) erwischte das
Verletzungspech. „Wenn das nicht gewesen wäre, würden wir vielleicht zwei
bis drei Plätze besser stehen“, so MTV-Trainer Hartmut Müller. „Aber ich
bin zufrieden. Wir haben unser Ziel erreicht.“ Besonders stark waren in
den Augen des Coaches Marvin Lippke und Jan-Hendrik Busch. „Marvin war
konstant gut, Jan-Hendrik hat als A-Jugendlicher einen Riesenschritt
gemacht“, lobt Müller. ]
Hinter den Erwartungen
zurück blieb der «SV Reislingen/Neuhaus »(8./51:49/42). SVR-Coach
Andreas Löwner: „Von der Platzierung sind wir nicht so weit weg, aber wenn
man bedenkt, wie viele Punkte mehr Calberlah und Isenbüttel haben…“ Den
Reislingern fehlte die Konstanz, das Verletzungspech tat das Übrige. Der
SVR kann von Glück sagen, nie mit dem Abstieg zu tun gehabt zu haben. „Da
kam uns zugute, dass wir in der Hinrunde eine lange Serie ohne Niederlage
hatten“, so Löwner. Wichtig für die kommende Saison: „Quantitativ muss
sich etwas bei uns ändern“, fordert der Coach. ]
Dietmar Koch, Trainer des «TSV
Hehlingen» (9./48:54/ 40), wollte in der vergangenen Saison möglichst
viele junge Spieler an die Mannschaft heranführen. „Das ist uns ziemlich
gut gelungen. Gerade in der Hinrunde haben wir gezeigt, dass wir mit den
Besten mithalten können“, so der Coach. Nach der Winterpause gab’s die
Talfahrt von Platz vier auf neun. „Wir hatten aufgrund vieler Verletzter
keine Offensive mehr und haben so Spiele verloren, die man nicht verlieren
darf“, erklärt Koch. Insgesamt ist er aber zufrieden und freut sich auf
die kommende Saison: „Es stoßen wiederum elf A-Jugendliche zum Kader. Ich
hoffe, dass wir in ein, zwei Jahren eine junge Mannschaft haben, die so
einen schönen Fußball spielt, wie es Calberlah dieses Jahr getan hat. “
Stephan geht mit ruhigem Gewissen
«(hot/jk) Zitterpartie: Erst kurz vor dem Saisonende
sicherten sich die Teams auf den Plätzen zehn bis zwölf den Klassenerhalt
in der Fußball-Bezirksliga – der vierte Teil des AZ/WAZ-Rückblicks.
»Durchatmen beim «VfR
Eintracht Nord Wolfsburg» (10. Platz/38 Punkte/59:68 Tore): Erst einen
Spieltag vor Schluss wurde der Klassenerhalt durch ein 2:1 in Sandkamp
gesichert. „Es war eine lange Zitterpartie, und nach Platz fünf im Vorjahr
hatten wir uns das anders vorgestellt“, sagt VfR-Trainer Karsten Stephan,
der nach elf Jahren aufhört. Aber: „Die Erleichterung ist groß. Ich kann
mit ruhigem Gewissen gehen.“ Mit Rick Bewernick und Patrick Macis
verließen die Kreuzheider vor der Saison 33 Tore. Kompensiert wurde das
erst in der Rückserie. Stephan: „Mit Slim Ben-Soltana, der aus der Zweiten
kam und viele wichtige Tore für uns gemacht hat, hatten wir einen echten
Glücksgriff getätigt.“ Zu guter Letzt machte der VfR-Stürmer auch den
Ligaverbleib perfekt – mit zwei Toren in Sandkamp… ]
Sie hätten die
Liga so richtig aufmischen können – doch leider rief der «SV Osloß
»(11./37/54:61) das zweifellos vorhandene Potenzial zu selten ab.
Nichtsdestotrotz ist SVO-Spielertrainer Babis Cirousse mit seinem ersten
Jahr, in dem er ein neues, junges Team aufgebaut hatte, zufrieden: „Wir
haben geschafft, was wir wollten, und viele junge Spieler integriert. Für
die Zukunft ist das von Vorteil, in dieser Saison war’s von Nachteil. Die
Konstanz fehlte.“ Das hatte auch mit verletzungsbedingten Rückschlägen zu
tun. „Waren alle fit, haben wir starke Spiele abgeliefert“, so Cirousse,
der an die Siege gegen Calberlah, den FC Wolfsburg und Isenbüttel denkt.
„Wir haben uns Respekt verschafft.“ Kommt die Konstanz dazu, könnte der
SVO 2009/2010 weiter vorn ein gehöriges Wörtchen mitreden…
Der «SV
Sandkamp »(12./35/ 54:74) musste als Aufsteiger „sehr viel Lehrgeld
zahlen“, gibt SVS-Spielertrainer Thomas Orth zu. „Aber daraus müssen wir
lernen.“ Und aus der Tatsache, dass in dieser Klasse die
Trainings-Einstellung stimmen muss. „Die war nicht bei allen Spielern
bezirksligatauglich“, ärgert sich Orth. Immer stark: Patrick Lehnchen und
Christian Gebert. „Zwei ganz wichtige Spieler für uns“, betont der
Trainer.
Bitter: Brome mit Last-Minute-Abstieg
«(tg/hot/jk) Einmal Jubel, dreimal Frust. Im letzten
Teil des Rückblicks auf die Fußball-Bezirksliga geht’s um den Keller.
»
Die «SV
Gifhorn »(13. Platz/ 57:71 Tore/34 Punkte) ist dem Abstiegsgespenst
knapp entkommen. Am letzten Spieltag gab‘s die Rettung. „So etwas brauche
ich definitiv nie wieder. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen“,
sagt Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn. Vorteil der SVG: „Wir sind nur da
unten rausgeklettert, weil wir am Ende eine eingeschworene Truppe waren!“
]
So
schnell werden die Erinnerungen an diesen 7. Juni 2009 beim «FC Brome
»(14./ 55:65/ 31) nicht verblassen. Minuten vor dem Ende der Saison
rutschte der FC noch auf einen Abstiegsplatz. 87 Minuten führte Brome, bis
Gegner Müden, für den es um nichts mehr ging, das Spiel drehte und so aus
dem FC einen Absteiger machte. „Die Saison war eine Berg- und Talfahrt“,
so Bromes Coach René Wegner, der in der Rückserie verletzungsbedingt nicht
mehr eingreifen konnte. Zu unkonstant spielte das junge Team – vergab so
den Matchball gegen Müden, aber auch eine frühere Rettung. Wegner:
„Vielleicht fehlte Routine.“ Trotz des bitteren Abstiegs – komplett
schlecht reden will der Coach die Spielzeit nicht: „Es steckt Potenzial im
Team.“ ]
Trainer
Klaus Soleinsky, der den «SV Brunsrode/Flechtorf» (15./38:88/26)
erst während der Saison von Ex-Coach Guido Gehrmann übernommen hatte, ist
trotz des Abstieges relativ zufrieden: „Wir haben in der Rückrunde nur
vier Spiele verloren. Und taktisch hat sich das Team echt verbessert.“
Seiner Meinung nach hat die Mannschaft in vielen Spielen gezeigt, dass sie
in die Bezirksliga gehört: „Doch die vielen Unentschieden haben uns das
Genick gebrochen.“ ]
Ziel war
der Klassenerhalt, unterm Strich stand der letzte Platz. Klar, dass sich
die «SV Meinersen »(16./38:84/24) die Saison anders vorgestellt
hatte. „Wir können nicht zufrieden sein“, so Coach Volker Steding, der in
der neuen Saison den TuS Müden-Dieckhorst trainieren wird. Als Grund für
den verpassten Klassenerhalt nennt er mangelnde Qualität sowie viele
verletzte Stammspieler. Und: „Uns hat ein echter Stürmer gefehlt und somit
die Qualität in der Offensive.“
Bezirksliga: Die Elf des
Jahres
AZ: 14.06.09
Bezirksliga 1: Die Elf des Jahres!
Blockbildung
im Bezirk: Die Elf des Jahres 08/09
«(hot) Sie haben abgestimmt
und ihre persönliche Elf des Jahres zusammengestellt: Die AZ/WAZ bat die
16 Trainer der Fußball-Bezirksliga zum vierten Mal, ihr Team der Saison zu
basteln. Das Ergebnis 2008/ 2009 ist ein Novum. Mit
Meister Calberlah (vier Spieler) und
Isenbüttel (drei) stellen erstmals zwei Teams sieben Akteure –
Blockbildung im Bezirk! »Marcel Hernier, Tino
Gewinner, Jonas Remus und Philip Plagge kommen vom Titelträger,
Andreas van der Vorst, Valeri Renz und Goalgetter Dennis Stöbermann vom
Vize-Meister. Torschützenkönig Stöbermann und
Calberlahs Kapitän Marcel Hernier sammelten hierbei die meisten
Nominierungen (15) – kaum einer will in seiner Top-Elf auf das
Duo verzichten. Auffällig: Das Team des Jahres setzt sich aus Spielern aus
nur fünf verschiedenen Vereinen zusammen. Aus anderen Klubs brachen nur
Stefan Kaufmann, Arne Hoffart, die beide für den Bezirksliga-Dritten
Platendorf aufliefen, Benjamin Korsch (VfR Eintracht Nord) und Jens
Kamieth (FC Wolfsburg) in die Phalanx des Isenbütteler Samtgemeinde-Blocks
ein. Premiere: Gleich vier Akteure – van der Vorst, Korsch,
Plagge und Stöbermann – konnten ihre
Vorjahresnominierung wiederholen.
Tor:
Vorsti schon wieder vorn
Elf des Jahres: Tor (hot/jk/tg)
Am knappsten war’s im Kasten – und wie im Sturm setzte sich Routine
durch: Isenbüttels Andreas van der Vorst steht im zweiten Jahr in Folge
in der Elf des Jahres der Fußball-Bezirksliga. Allerdings knapp – mit
den talentierten Bastian Mechelk (SV Gifhorn) und René Conrad
(Meinersen) sowie Maik Kamieth (FC Wolfsburg) folgt ein Trio mit einer
Stimme weniger. „Vorsti war der Beste in dieser Saison“, so Reislingens
Coach Andreas Löwner.
Calberlah macht die Abwehr dicht
«(hot/jk/tg) Der Angriff
gewinnt Spiele – und die Abwehr Meisterschaften. Das sahen auch die
Trainer der Fußball-Bezirksliga so und wählten deshalb gleich
drei Calberlaher in ihre Hintermannschaft
des Jahres. »Allen
voran Meister-Kapitän Marcel Hernier,
den 15 der 16 Trainer sicher gern gehabt hätten: „Er
ist im Spielaufbau unheimlich stark“, schwärmt Holzlands Coach
Waldemar Josef. „Er war immer eine Bank, hat selbst
kaum Fehler verursacht und die der anderen fast immer ausgebügelt“,
erklärt Meinersens Trainer Volker Steding. Neben ihm sorgen seine
Teamkollegen Tino Gewinner und Jonas Remus
für Sicherheit: „Gewinner ist Calberlahs Abwehrkopf,
hat seine Arbeit hervorragend gemacht“, so Hartmut Müller, Coach
des MTV Gifhorn II, über den Dauerbrenner, der keine
Minute verpasste. Dass fast nur Grün-Weiße
den Laden dicht halten sollen, ist keine große Überraschung: Der SV
kassierte mit 36 Gegentreffern die mit Abstand wenigsten. Die
zweitbeste Defensive stellt Reislingen – mit 49 kassierten Toren. Als
einziger Nicht-Calberlaher bekam Benny Korsch (VfR Eintracht Nord
Wolfsburg) ein weiteres Mal das Vertrauen geschenkt, das er bereits im
Vorjahr genossen hatte. „Er ist einer, der sehr solide spielt“, sagt der
Trainer des FC Wolfsburg, Eddy Meyer, über Korsch, der den VfR Eintracht
allerdings verlässt und zu Landesligist SSV Vorsfelde zurückkehrt.
Das
Mittelfeld überrascht
«(hot/jk/tg)
Drei Kreativköpfe und ein Außenbahnrenner bilden in diesem Jahr das
Mittelfeld des Jahres der Fußball-Bezirksliga. Und einem Duo aus der
Schaltzentrale reichte dabei eine eher durchwachsene Saison, um die
Trainer dennoch von ihrer Klasse zu überzeugen. »Die meisten Stimmen
erhielt Stefan Kaufmann (11): „Seine Dynamik und Schnelligkeit zeichnen
ihn aus“, holt Sandkamps Spielertrainer Thomas Orth zum Ritterschlag für
den Platendorfer aus. Eine Stimme weniger erhielt Jens Kamieth, Kapitän
des FC Wolfsburg – nach einer für seine Verhältnisse mäßigen Rückserie.
„In der ersten Saisonhälfte war er überragend, danach hat er sich wie der
Rest meiner Mannschaft angepasst. Vielleicht hat er nach seiner Verletzung
zu früh angefangen“, befindet sein Trainer Eddy Meyer, der ihn aber auch
auf dem Zettel hatte. Zumal seine Klasse als unbestritten gilt.
Unbestritten ist auch die von Philip Plagge,
für den seltener votiert wurde (6) als bei seiner Vorjahres-Wahl (11). Der
GW-Lenker hatte in der Rückserie allerdings lange Zeit verletzungsbedingt
gefehlt, kam erst zum Schluss wieder zurück – und schaffte es durchaus
überraschend noch in die Elf der Saison. „Er hat
wichtige Tore geschossen“, begründet Isenbüttels Trainer Dieter
Winter. Komplettiert wird die Kreativabteilung im Mittelfeld durch
Isenbüttels Gestalter Valeri Renz, der vor der Saison von
Bezirksoberligist Kästorf zum MTV gewechselt war und nach einem Jahr
Bezirksliga-Auszeit seinen „Stammplatz“ im Konzert der Besten gleich
wieder einnahm.
Sturm:
Erfahrung schießt die meisten Tore
«(hot/jk/tg) Den „Sturm der
alten Männer“ nannte Platendorfs Trainer Ralf Ulrich sein Torjäger-Duo der
Saison süffisant. Der Angriff des Jahres in der Fußball-Bezirksliga ist
tatsächlich von unglaublich viel Erfahrung geprägt: Isenbüttels Dennis
Stöbermann ist 32 Jahre alt, Arne Hoffart sogar 35. »Zusammen führt das
Duo die Torschützenliste an. Stöbi traf 37 Mal, Hoffart 20 Mal. „So viele
Tore sprechen für sich“, staunt Aki Kastner-Blödorn, Spielertrainer der SV
Gifhorn, über Stöbermann, der im Vorjahr 41 Buden gemacht hatte. „Zu ihm
muss man nicht viel sagen – er muss in die Elf des Jahres“, so Sandkamps
Coach Thomas Orth. Hoffart, in den Vorjahren zumeist in Mittelfeld und
Abwehr zu Hause, erlebte im Angriff seinen wohl fünften Frühling: „Er hat
gezeigt, was alle von ihm erwartet haben – sehr starke Leistungen“, so
Müdens Coach Andreas Heindorff. Und Isenbüttels Trainer Dieter Winter
stimmt ein: „Für mich ist er Platendorfs Bester.“ Vielleicht ist es mit
Stürmern ja wie mit Wein: Je älter, desto besser…
Bezirksliga: AZ-Meister-Serie
AZ: 09.06.09
Souveräner Bezirksliga-Meister: Der
Titel ging verdient an den SV GW Calberlah mit
(h.v.l.) Frederik Korsch, Philipp Korsch, Tino
Gewinner, Julian Garzke, Felix Plagge, Tim Ullrich, Stephan Claus, Jonas
Remus,
Hendrik Theuerkauf, Marcel Hernier.
(davor v.l.) Stefan Plagge, Tobias Meißner, Torben
Meinhold, Markus Bleistein, Keeper Thomas Heinrich, Dieter Keil, Daniel
Heise,
Cotrainer Sven Krüger, Betr. Hartmut Korsch, Trainer
Frank Plagge und deren Anhang!
Calberlah feiert Saison der Superlative
«(hot) Es war eine Saison der Superlative für den SV
Calberlah. Nach Platz zwei als Aufsteiger im Vorjahr sicherten sich die
Grün-Weißen nun mit 72 Punkten und 103:36 Toren die Meisterschaft in der
Fußball-Bezirksliga. Überraschend kam der Titelgewinn nicht. Das Team von
Frank Plagge hatte ihn von langer Hand geplant… »Nach außen galt folgende
Devise: „Wir wollen einen Punkt mehr holen als im Vorjahr“, so Plagge. Ob
der Überflieger das auch schaffen würde, war trotz Top-Vorbereitung nach den
ersten Spielen fraglich: Gegen Osloß und bei der SV Gifhorn gab’s keinen
Sieg. Sollte Calberlah die Negativ-Überraschung werden? Die Antwort kam
prompt: auf keinen Fall! Die Grün-Weißen legten eine Riesenserie hin, erst
zwei Niederlagen zum Jahreswechsel sorgten für kleinere Bedenken. „Ich habe
aber nie daran gezweifelt, dass wir es schaffen“, so Calberlahs Coach, dem
zwar oft wichtige Spieler fehlten, was aber stets kompensiert werden konnte.
In der Rückserie, die die Grün-Weißen ohne Niederlage und mit 56:12 Toren
beendeten, gab sich das Team keine Blöße. Ein Zweikampf mit
Samtgemeinde-Rivale Isenbüttel entstand nie, der Sechs-Punkte-Vorsprung
hielt bis zum Ende. Mit einem 5:1 in Meinersen war der Titel perfekt, auch
spielerisch schwache Partien gewann die Elf und leistete sich keine
Auszeiten, wie noch im April der Vorsaison, als nur ein Punkt
herausgesprungen war. „Intern war der Titel immer unser Ziel“, verriet
Plagge. Dass sie nicht nur auf dem Platz die Größten sind, bewiesen die
GW-Akteure nach dem Titelgewinn – auch gefeiert wurde so groß (mit Balkon!),
als hätten es die Calberlaher schon die ganze Saison über planen können…
Bezirksliga: Spielberichte
30.Spieltag
GR: 08.06.09
1:7-Debakel kann Stephans Abschied nicht
trüben
VfR Eintracht geht gegen Meister Calberlah
unter
Von Matthias Schultz
WOLFSBURG. Lange verschwendete er keinen
Gedanken daran, am Ende war es "doch etwas komisch". Nach elf Jahren als
Trainer des VfR Eintracht Nord saß Karsten Stephan gestern zum letzten
Mal auf der Bank des Fußball-Bezirksligisten.Die 1:7
(0:4)-Heimniederlage gegen Meister SV Calberlah störte ihn dabei wenig.
Spieler, Zuschauer und
Verantwortliche dankten es Stephan auf ihre Weise. Nach dem Abpfiff
streiften sie sich T-Shirts mit dem Slogan "Danke, Karsten Stephan" über.
Ein Bild, das nicht spurlos am "VfR-Urgestein" vorüberging. "Die elf Jahre
hier waren schon eine runde Sache", sagt der scheidende Coach. "Aber",
betont er weiter, "ich habe eben gemerkt, dass der Akku leer ist. Wenn es
plötzlich Tage gibt, an denen Training oder Spiel eher Pflichtprogramm sind,
muss man sich seine Gedanken machen." Dabei unterstrich er jedoch, dass
seine Entscheidung, die seine Ehefrau am meisten überrascht habe, überhaupt
nichts mit Mannschaft oder Vorstand zu tun gehabt habe. "Mit den vier Jahren
in Wendschott und den beiden Jahren in Fallersleben war ich 17 Jahre am
Stück Trainer. Da ist es auch an der Zeit, mal etwas anderes zu machen",
sagte Stephan.
Seinem Nachfolger Holger Ringe
hinterlässt er eine Mannschaft, die ein weiteres Jahr im Bezirk spielt.
Woran auch das 1:7-Debakel nichts ändern konnte. "Calberlah hat hier wenig
Aufwand betrieben und im Stile eines Meisters gewonnen", lobte der VfR-Coach
den gestrigen Gegner.
Tore: 0:1 Ullrich (10.), 0:2 P.
Plagge (17.), 0:3 Claus (23.), 0:4 P. Plagge (40.), 0:5 F. Plagge (45.), 0:6
Keil (60.), 1:6 Ben-Soltana (88.), 1:7 Keil (70.).
Nicht zu
stoppen:
Meister
SV GW Calberlah (links Markus Bleistein) gewann
gestern
mit 7:1 beim VfR Eintracht Nord und knackte damit
zum
dritten Mal in Serie die 100-Tore-Marke.
AZ: 08.06.09
Meister Calberlah knackte am letzten Spieltag der
Fußball-Bezirksliga
auch noch den letzten Rekord – die 100-Tore-Marke.
»«
VfR
Eintracht Nord Wolfsburg – GW Calberlah 1:7 (0:5).»
Der VfR
verabschiedete Coach Karsten Stephan mit einer Packung: „Ich hätte mir
ein anderes Ergebnis gewünscht – aber gefeiert wird trotzdem.“ Philip
Plagge knackte die 100-Tore-Marke, Bruder Felix verwandelte eine Ecke
direkt und Altstar Dieter Keil traf doppelt. „Schöner geht‘s nicht“,
so GW-Trainer Frank Plagge. «
Tore: »0:1
(10.) Ullrich, 0:2 (17.) P. Plagge, 0:3 (23.) Claus, 0:4 (40.) P.
Plagge, 0:5 (45.) F. Plagge, 0:6 (70.) Keil, 1:6 (88.) Ben-Soltana,
1:7 (90.) Keil. «
MTV Isenbüttel – SV Meinersen 5:3
(1:1). »
Erst nach der Pause entwickelte
sich die Partie zum Torfestival. „Beide Teams taten nicht viel für die
Defensive“, so Meinersens Trainer Volker Steding. „Ein richtig schöner
Saisonabschluss“, so MTV-Coach Dieter Winter. «
Nach dem verdienten 1:0 für Osloß
kam Gifhorn besser ins Spiel „Nach dem 1:1 lief bei Osloß nicht mehr
viel zusammen“, so MTV-Coach Hartmut Müller. Osloß‘ Spielertrainer
Babis Cirousse: „Wichtig war nur der Klassenerhalt.“ «
Für Reislingens Betreuer Thomas
Glagau war der FC beim Spiel um die „goldene Ananas“ das eine Tor
besser. „Es war ein offenes Spiel, aber wir hatten die besseren
Torchancen“, so FC-Coach Edwin Meyer. «
FC:» M. Kamieth – Engelmann,
Reis, Sander, Franke (46. Özdemir) – Möllenbeck, König (65. Belfort),
Dösemeci, Hyseni – J. Kamieth, Ramolla (78. D. Kamieth). «
SV: »Hülsebusch – Alaimo (75.
Herrmann), Stiller, Schrock, Spahn (46. Stumpp) – Stuhlmacher, M.
Cyrys, T. Cyrys, Rode (46. K. Hülsebusch) – Schulz, Krein. «
Tore: »1:0 (25.) Dösemeci, 1:1
(30.) T. Cyrys, 1:2 (35.) Krein, 2:2 (56.) J. Kamieth, 3:2 (78.)
Belfort. «
TuS Neudorf-Platendorf – SV
Brunsrode/Flechtorf 3:1 (1:0).»
Torwart Florian Hilken hielt
Platendorf mit zwei Glanzparaden im Spiel. „Trotz der Niederlage war
es meiner Meinung nach die beste Saisonleistung“, so Brunsrodes
Betreuer Olaf Kühn. «
Dicker Wermutstropfen: Hehlingens
Dennis Wegner sprang das Ellbogen-Gelenk raus, er musste ins
Krankenhaus. Blumen gab‘s beim TSV für die Abgänge Sascha Ross
(wechselt nach Barnstorf) und Marcel Rothert (Ziel unbekannt). «
TSV: »Buchholz – Dennis
Michalski, Lackmann, Wegner, Ross (43. Daniel Michalski) – Atouani, D.
Jauster, Präger, Oliver – Schenker (87. Wohlgemuth), Schäfer (73.
Scheffel). «
„Wahnsinn“: SV
Gifhorn schafft Klassenerhalt dank 5:1 bei STV!
«(jk) Riesenjubel bei
der SVG: Gifhorn schaffte in der Fußball-Bezirksliga doch noch den
Klassenerhalt. Das Team von Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn
machte beim hochverdienten 5:1 (1:0) bei STV Holzland seine
Hausaufgaben – während Brome gegen Müden patzte. »Als die Nachricht
aus Brome kam, kannte der Jubel keine Grenzen. Es wurde gesungen,
getanzt und geweint – alle SVGer und die rund 150 mitgereisten Fans
feierten. „Wahnsinn“, jubelte Kastner-Blödorn. „Da kann man
eigentlich nur noch durchdrehen“, so Alexander Lippke. Team-Manager
Markus Theiner: „Der Fußball-Gott war diesmal blau-rot.“ Zwar hielt
Holzland laut STV-Coach Waldemar Josef „bis zum 0:2 gut dagegen“ und
hatte Pech, dass Marco Matschewski nur die Latte traf (48.). Doch
nach Gifhorns 2:0 im Gegenzug war der Drops gelutscht. Erst recht,
als STV-Verteidiger Stefan Ratz wegen einer Notbremse Rot sah (69.).
Einziger Wermutstropfen für die Gifhorner: Andreas Marzisz musste
mit Verdacht auf Kreuzbandriss verletzt ausgewechselt werden. Bei
STV wurden indes drei Spieler verabschiedet: Marc Berner und Sven
Pasche hören auf, Torsten Wächter geht zum TSV Helmstedt
(Altherren). Dafür kommen Dennis Glatz und Sören Stieghahn vom TSV.
«
STV: »Pasche – Berner
– Hofer, Ratz – H. Röhrs (63. Reichard), M. Röhrs, Dörries –
Pilzecker, Jürges (75. Alberti) – Matschewski – T. Röhrs (72.
Müller). «
«(hot) Es lief die 87. Minute
im Abstiegs-Endspiel, als alle Bromer Hoffnungen zerplatzten.
Fußball-Bezirksligist FC hatte bis dahin geführt, den
Klassenerhalt sicher gehabt. Dann nagelte Stefan Gerike,
Linksaußen des TuS Müden-Dieckhorst, das 1:1 in die Maschen. Dass
Brome am Ende sogar mit 1:2 (1:0) verlor, interessierte niemanden
mehr – die SV Gifhorn gewinnt dank des eigenen 5:1 bei Holzland
das Fernduell um den Ligaverbleib, der FC steigt in die Kreisliga
ab! »Hinten ließ Brome nichts anbrennen, vorn hatte der FC richtig
gute Chancen. Der ansonsten starke Christoph Nieswandt scheiterte
jedoch zweimal freistehend vor Müdens Keeper Ralf Lüer (21./45.),
vergab so erst die Führung, dann das 2:0. Zwischenzeitlich war der
FC auf der Siegerstraße: Ein 18-Meter-Knaller von Nils Schödler
ging erst an die Latte, dann an Lüers Rücken und von dort ins
Müdener Tor – 1:0. Das hätte Brome gereicht. Jean Brinkmann (54.)
und Patrick Lucke (77./81.) vergaben weitere gute Chancen auf das
zweite Tor, das so viel Sicherheit gebracht hätte. Aus dem Nichts
dann Gerikes Schuss – das Ende der Bromer Klassenerhalts-Träume.
Dass Alex Schulz noch Müdens zweites Tor erzielte, und so Coach
Andreas Heindorff einen Sieg zum Abschied schenkte – egal. Brome
muss runter – die Spieler kauerten auf dem Rasen, konnten es nicht
fassen. Dabei hatten ihnen inklusive Nachspielzeit nur sechs
Minuten gefehlt… «
«(hot/jk/tg) Und wieder geht ein
Fußball-Jahr zu Ende:
Am Sonntag (15 Uhr) steht für die
Bezirksliga-Teams das letzte Saisonspiel an. »«
VfR
Eintracht Nord Wolfsburg – SV GW Calberlah (1:3).»
Für Karsten
Stephan ist es die letzte Partie auf der VfR-Bank – nach elf Jahren.
„Wir wollen
gepflegten Fußball spielen und einen würdigen Abschluss haben“,
so der Coach.
GW-Trainer
Frank Plagge:
„Wir sind in
Partylaune, wollen anschließend gleich nach Calberlah,
um mit den
Fans zu feiern.“ «
MTV Gifhorn II – SV Osloß
(Hinspiel 0:2).»
Gifhorns Coach Hartmut Müller freut
sich auf die Partie: „Osloß spielt schönen Fußball. Ich hoffe, dass wir
einen vernünftigen Abschluss hinlegen.“ Osloß’ Ziel: „Wir wollen auf
einen einstelligen Tabellenplatz“, so SVO-Coach Babis Cirousse. Am
Mittwoch (19 Uhr) gibt’s zum Start der Sportwoche einen Test gegen den
VfB Fallersleben, bei dem auch die Neuen vorgestellt werden sollen. «
TuS Neudorf-Platendorf – SV
Brunsrode/Flechtorf (1:3).»
„Wir haben das Heft in der Hand, um
aus eigener Kraft Platz drei zu holen“, so TuS-Coach Ralf Ulrich, für
den es das Abschiedsspiel sein wird (AZ berichtete). Auch Brunsrodes
Coach Klaus Soleinsky plant einen gelungenen Abschluss: „Wir wollen uns
mit einem Erfolg aus der Bezirksliga verabschieden.“ «
TSV Hehlingen – SV Sandkamp
(1:4).»
TSV-Trainer Dietmar Koch hat sein
Saisonziel erfüllt: „Wir wollten vor allem die jungen Spieler an das
Team heranführen – das ist uns gelungen.“ Sandkamps Pressesprecher Robin
Scheil: „Beide Teams können befreit aufspielen. Das Ergebnis ist
zweitrangig.“ «
MTV Isenbüttel – SV Meinersen
(4:3).»
„Nach dem Spiel haben wir einen
kleinen Saisonausklang – da wollen wir gewinnen“, so Isenbüttels Coach
Dieter Winter. Meinersens Trainer Volker Steding hat ähnliche
Sieg-Pläne: „Wir haben die Chance, den letzten Platz zu verlassen.“
Derby zum Abschluss
Wolfsburger Duell (hot) Die
Fußball-Bezirksliga macht sich – bis auf das Abstiegsfinale – fein für
die Sommerpause. In einem Derby geht es aber noch darum, einen Platz
gutzumachen. Am Sonntag (15 Uhr) empfängt der Fünfte FC Wolfsburg den
Sechsten SV Reislingen/Neuhaus. Der FC will eine verkorkste Rückserie
mit einem guten Eindruck im letzten Spiel noch retten. Vielleicht kann
Wolfsburg – Patzer von Platendorf und Holzland vorausgesetzt – sogar
noch Dritter werden. FC-Trainer Edwin Meyer: „Es ist unser Bestreben,
die Serie gut zu beenden. Auch wenn einige spielen sollen, die bisher
nicht so zum Zuge kamen.“ Die SVR-Kicker blieben ebenfalls hinter den
Erwartungen zurück – und sind motiviert. „Wir wollen noch den einen
Platz gutmachen – diesen sportlichen Ehrgeiz haben wir“, macht SVR-Coach
Andreas Löwner deutlich. Dazu nötig: ein Sieg mit zwei Toren
Unterschied.
Das Fernduell: Wer bleibt drin?
«(hot/jk) Nur noch eine einzige Frage
interessiert am Sonntag (15 Uhr) die Fußball-Bezirksliga: Wer wird der
dritte Absteiger neben Meinersen und Brunsrode? Im Fernduell streiten der
FC Brome und die SV Gifhorn um den letzten freien Platz in der Liga, die
in der kommenden Saison Landesklasse heißen wird! »Und dieses Fernduell
elektrisiert. Gifhorns Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn weiß: „Das wird
ein Mega-Endspiel.“ Damit darauf die volle Konzentration liegt, gab’s
vergangene Woche frei, in dieser wurde nur einmal trainiert. Heute geht’s
in die Sauna, morgen zum gemeinsamen Essen. „Wir werden uns auf den
Showdown einschwören“, so Kastner-Blödorn. Motivationsgespräche muss der
SVG-Coach da nicht führen. „Alle wissen, um was es geht. Ich bin
felsenfest überzeugt, dass wir das packen.“ Von dieser Überzeugung lässt
sich auch in Brome niemand abbringen: „Und wenn wir es in der 91. Minute
schaffen – egal! Wir brennen darauf und halten die Klasse“, so FC-Coach
René Wegner. Extra-Zündstoff für das Fernduell: Die SVG hatte vor dem
Sportgericht Protest eingelegt (AZ/WAZ berichtete), da ein Bromer Spieler
mit einem alten Pass unter seinem Geburtsnamen aufgelaufen war – und
nicht, wie irrtümlich berichtet, weil zwei Pässe existieren. Doch das ist
abgehakt, allenfalls eine Geldstrafe droht dem FC. Wegner: „Wir wollen die
Punkte ehrlich holen, das sportlich entscheiden. Ich hoffe auf Fair-Play –
auch bei den Gegnern.“ Das brisanteste Abstiegs-Fernduell seit vielen
Jahren kann kommen…
SV Gifhorn bei STV
Fußball: Bezirksliga (jk) Am Sonntag
(15 Uhr) geht’s für die SV Gifhorn um alles: Der Fußball-Bezirksligist
muss bei STV Holzland mindestens einen Punkt holen – und hoffen, dass
Brome im Abstiegskampf patzt. Das Hinspiel endete 2:2, diesmal will
Gifhorn gewinnen. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen“, fordert
SVG-Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn. „Das wird aber richtig schwer,
Holzland ist sehr spiel- und kampfstark.“ Fehlen wird Gifhorn Tobias
Breuer (privat verhindert), hinter dem Einsatz von Keeper Bastian Mechelk
(Rückenprobleme) steht ein Fragezeichen. Auch STV fehlen einige Akteure,
„aber das sollte kein Problem sein. Dann müssen die anderen Spieler eben
einspringen“, so Holzlands Coach Waldemar Josef. Schlimmer als erwartet
hat’s leider Timo Dornfeld erwischt. Nicht nur die Kreuzbänder sind
gerissen, sondern auch noch der Meniskus.
Bromes Gegner ist motiviert
«(hot/jk) Noch muss der FC Brome
bangen. Am Sonntag (15 Uhr) kommt der TuS Müden-Dieckhorst zum
entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga.
Vorbereitet hat sich das Team von René Wegner in aller Ruhe, vor dem
Finale soll alles so ablaufen wie immer. Zumal das bessere Torverhältnis
im Vergleich mit der SVG klar für Brome spricht und mit einem Sieg alle
Zweifel ausgeräumt wären… »„Wir haben nichts geändert. Die Spieler sollten
die Köpfe frei kriegen“, so Wegner. Durch die Pfingst-Pause ist auch Jens
Herud (Kopfverletzung) wieder fit. Ein Fragezeichen steht hinter dem
Einsatz von Tobias Dankert, Maik Nicoll und Pierre Wodarsch sind gesperrt.
Wegner: „Das Team stellt sich von allein auf.“ Müdens scheidender Coach
Andreas Heindorff will seine Amtszeit so beenden, wie sie begonnen hat.
„Mit einem Sieg“, so Heindorff, der auf die Unterstützung zahlreicher Fans
hofft. „Wir setzen einen Bus ein.“ Abfahrt ist um 13.15 Uhr am Sportheim.
Wegner ist es lieb: „Wir dürfen nicht denken, dass es für Müden um nichts
mehr geht.“ Gedanken an Holzländer Schützenhilfe verschwendet der FC-Coach
nicht: „Wir spielen auf Sieg, wollen nicht zu STV schauen.“
Bezirksliga: Meisterfeier
AZ: 26.05.09
Calberlah:
Lange Partynacht
«(hot) Dass der SV Calberlah auf dem Fußballplatz Gas
geben kann, hat er beim 5:0-Erfolg in Meinersen nicht zum ersten Mal
bewiesen. Dass er auch beim Feiern das Pedal durchdrückt, zeigte der
Bezirksliga-Meister von Trainer Frank Plagge bei der anschließenden
Titelparty… »Bereits in Meinersen floss das Meister-Bier literweise,
immer wieder stimmte der grün-weiße Tross Gassenhauer an. Schluss war da
aber noch lange nicht: Im Autokorso ging’s über Leiferde, Vollbüttel,
Rötgesbüttel und Isenbüttel, das dem Ortsnachbarn als Zweiter den
Vortritt lassen musste, zurück nach Calberlah. „Die Leute haben uns
zugewunken“, so GW-Coach Frank Plagge grinsend. Eigentlich zum
Schützenfest, aber passend zur Titel-Sause war das Dorf bereits in grün
und weiß geschmückt. Die lange Nacht stieg dann im Sportheim: Dort
tanzte der Meister auf den Tischen. Philip Plagge: „Das ist das Größte,
was ich je erlebt habe – weltklasse!“ Bereits im Sieger-Fieber richtete
Trainer Plagge den Blick zumindest kurz nach vorn – in Richtung
Bezirksoberliga: „Das wird ein Abenteuer für uns. Wir sind das kleine
grün-weiße gallische Dorf.“ Dass dieses Dorf dem alten Rom zumindest im
Feiern nichts nachsteht, hat Calberlah bewiesen – mit einer nicht enden
wollenden Titel-Nacht, die für die Letzten erst am nächsten Morgen um
8.30 Uhr beendet war…
"Oh, wie ist das
schön", dröhnte es aus den Boxen auf dem Sportplatz in Meinersen.
Und die Fußballer
des SV GW Calberlah feierten dort nicht nur ihren 5:0-Sieg, sondern damit
auch den Aufstieg in die Bezirksoberliga - der größte Erfolg in der
Vereinsgeschichte!
Mit der Schale und der
Welle feierte der SV Grün-Weiß Calberlah gestern Nachmittag in Meinersen den
Titelgewinn
in der
Fußball-Bezirksliga 1 und damit den Aufstieg in die Bezirksoberliga.
Foto: regios24/Priebe
Grün-weißes Wochenende
Shirts, Zigarren, Party: Plagge-Elf lässt es schon in Meinersen krachen
Von Jens
Neumann
MEINERSEN.
Hendrik Theuerkauf packte die Meister-Shirts aus. Ein durchtränkter Trainer
Frank Plagge verteilte die Meister-Zigarren - und es war erst der Anfang
einer rauschenden Party! Die Fußballer des SV GW Calberlah rundeten das
"grün-weiße Wochenende" mit der vorzeitigen Meisterschaft in der Bezirksliga
1 ab.
"Erst hier in
Meinersen, dann Sportheim Calberlah- und ich habe morgen Urlaub", gab
SV-Trainer Frank Plagge kurz und knapp den Party-Fahrplan der Grün-Weißen
preis. Kurz nachdem Torwart Philipp Korsch seinen Coach festgehalten und
Stürmer Timo Plotek diesen mit dem Wassereimer übergossen hatte.
All das störte
den Erfolgstrainer gestern nicht, der sich daraufhin einen lustigen
"Ringkampf" mit Korsch lieferte - unter dem Beifall der rund 100
mitgereisten Calberlaher Fans. "Hut ab vor der Truppe! Wir hatten intern am
1. Juli gesagt, dass wir aufsteigen wollen - und nun ist der Drops
gelutscht", sagte Plagge, der sich damit der Wortwahl von VfL-Meistercoach
Felix Magath anpasste: "Wir haben ja nun auch das grün-weiße Wochenende, das
wir haben wollten."
Ohnehin schien
das Motto zu gelten: Besser gut kopiert als selbst schlecht erfunden. "Okay,
wir haben das leicht von Freiburg geklaut", meinte Abwehrspieler Hendrik
Theuerkauf schmunzelnd, als er das Meister-Shirt präsentierte. "Wir sind mal
weg" war darauf zu lesen - eben so, wie beim Bundesliga-Aufsteiger aus dem
Breisgau. Und der war schließlich auch vorzeitig Meister geworden?
"Wir
hatten uns viel vorgenommen, und anfangs war die Bremse noch in unserem
Spiel drin", erklärte Trainer Plagge: "Letztlich haben wir unsere
Pflichtaufgabe souverän erfüllt." Sein Bruder Stefan, Pressesprecher der
Grün-Weißen, betonte: "Über die gesamte Saison gesehen sind wir verdient
Meister geworden. Denn zusätzlich zu unserer spielerischen Klasse haben wir
auch die nötige Reife bekommen."
"Es war eine
geile Saison - nun fällt mir der Abschied aber um so schwerer", erklärte
Julian Garzke, der kürzer treten und zur SV Gifhorn zurückkehren wird: "Ich
freue mich riesig für die Jungs."
Denn die kommen
nun in den Genuss, nach dem "größten Erfolg in der Vereinsgeschichte" in der
Bezirksoberliga aufzulaufen. "Es wird eine neue Situation, da können wir
viel lernen", meinte Frank Plagge, der sein Calberlah als "kleines grünes,
gallisches Dorf" in der neuen Liga bezeichnete. Und dabei darf der SV-Coach
vor allem auf die Treffsicherheit, die Offensivstärke seiner Jungs bauen,
die in den vergangenen drei Spielzeiten mehr als 300 Tore erzielt haben.
"Eigentlich wollten wir heute ja 9:0 gewinnen, um die 100-Tore-Marke zu
knacken", sagte er grinsend.
Der Meistermacher:
GW-Trainer Frank
Plagge (vorne).
5:0 -
DER CALBERLAHER MEISTERBALL
MEINERSEN. Am
Ende wurde es deutlich, am Ende wurde es meisterlich: Mit dem 5:0
(1:0)-Erfolg bei Absteiger SV Meinersen machte der SV GW Calberlah gestern
die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga 1 und damit den Aufstieg in die
Bezirksoberliga perfekt.
Allerdings taten
sich die Grün-Weißen lange Zeit schwer - und benötigten zum Führungstor die
tatkräftige Unterstützung der Meinerser. Nach einem Rückpass spielte
Schlussmann René Conrad den Ball genau in den Fuß von Marcel Hernier, der
das Leder aus 16 Metern zum 1:0 ins leere Tor schoss. Bei diesem Spielstand
blieb es auch bis zur Pause, da die Gäste zu leichtfertig mit ihren
Möglichkeiten umgingen.
Die Meinerser
wehrten sich dagegen tapfer, hatten durch Andreas Lenk sogar die erste
Chance des Spiels gehabt - Außennetz! "Wir haben eine gute Ordnung im Spiel
gehabt. Entscheidend für das hohe Ergebnis war, dass uns nachher die Kräfte
ausgegangen sind", meinte Meinersens Coach Volker Steding.
Und diese
Tatsache nutzten die Calberlaher gnadenlos aus und feierten am Ende - ganz
im Stile einer Spitzenmannschaft - noch einen Kantersieg. Der Rest war
grün-weißer Jubel!
Tore: 0:1 Hernier
(19.), 0:2 Plotek (66.), 0:3 P. Plagge (73., FE), 0:4 M. Plagge (84.), 0:5
P. Plagge (89.).
AZ: 25.05.09
Riesenjubel! Calberlah ist Meister
«(hot)
Calberlah ist Meister der Fußball-Bezirksliga und Aufsteiger in die
Bezirksoberliga! Einen Spieltag vor Schluss sicherten sich die Grün-Weißen
die Schale durch ein 5:0 (1:0) bei der abgestiegenen SV Meinersen. Kapitän
Marcel Hernier, Timo Plotek, Philip Plagge (2) und Marc Plagge sorgten für
die Titel-Gala und den größten Erfolg der Klub-Geschichte! »Das Spiel war
gestern nicht hochklassig, doch es zeigte, warum der Vorjahres-Zweite in
diesem und nicht im vergangenen Jahr den Titel holte: War das Team von
Frank Plagge 2007/2008 zu grün und wäre vielleicht noch gestrauchelt, gab
es sich gestern keine Blöße. „Wir sind etwas abgebrühter als vor einem
Jahr“, sagte Meister-Trainer Plagge. Und das war zu sehen: Eine
verunglückte Rettungstat landete bei Hernier, der mit der ersten Chance
direkt die Führung für Spitzenreiter Calberlah markierte. „Am Ende ließ
bei uns die Kraft nach“, so SVM-Coach Volker Steding, dessen Team 70
Minuten gut mitspielte, durch Andreas Lenk sogar die dicke Chance zur
Führung hatte. Calberlah war’s egal. Es wurde eine meisterliche Gala – mit
einer meisterlichen Party. Kapitän Hernier: „Etwas Schöneres gibt’s
nicht!“ «
GW: »P. Korsch
– Theuerkauf, Hernier (32. Meißner), Gewinner, Remus – F. Korsch (11.
Meinhold), Garzke, F. Plagge (76. Ullrich) – Plotek, P. Plagge, M. Plagge.
«
Tore: »0:1
(16.) Hernier, 0:2 (68.) Plotek, 0:3 (75.) P. Plagge (Foulelfmeter), 0:4
(85.) M. Plagge, 0:5 (90.) P. Plagge.
Das ist der Bezirksliga-Meister 2008/2009!
Calberlah machte den Titel durch ein 5:0
bei der bereits abgestiegenen SV Meinersen perfekt.
Die Dusche für
den Meister-Coach:
Frank Plagge
(M.) ließ sie mehrfach über sich ergehen, hier durch Timo Plotek (r.).
Grün-weiße Bierduschen für die neuen
Titelträger
«(hot) Am
Samstag bejubelte Frank Plagge mit dem VfL die deutsche Meisterschaft auf
der Bühne vor dem Wolfsburger Rathaus, stand als Zweitliga-Aufstiegsheld
von 1992 dem Radio Rede und Antwort. Gestern jubelte Plagge wieder! Als
Trainer feierte er mit den Calberlaher Bezirksliga-Fußballern wieder eine
grün-weiße Meister-Party… »„Das ist ein grün-weißes Wochenende“, so Coach
Plagge. „Oh, wie ist das schön“ schallte es aus den Boxen, grünes Bier mit
weißem Schaum floss in Strömen, Hendrik Theuerkauf lief mit der Schale
über das Feld und der Trainer verteilte Zigarren – Calberlah jubelte,
feierte nach Spielschluss ausgelassen mit den Fans, obligatorische
Bierduschen gab’s en masse, und immer wieder die Welle mit den Fans.
Coach Plagge
freute erstmal eines: „Mein Co-Trainer und ich können endlich aus unseren
T-Shirts raus – die tragen wir seit dem 1. März bei jedem Spiel als
Glücksbringer.“ Danach ging’s in die frischen Meister-Shirts.
Käpt’n
Marcel Hernier jubelte: „Wir machen die Nacht zum Tag. Zweimal in drei
Jahren aufzusteigen – absolut klasse.“
Julian Garzke,
der zur SV Gifhorn zurückkehrt: „Es ist Wehmut dabei, aber die Jungs
schaffen den Klassenerhalt.“
Pressesprecher
Stefan Plagge: „Die Jungs haben es sich verdient.“
Jonas Remus zum
Partyverlauf: „Jetzt geht’s ins Sportheim. Wir feiern, bis das Licht
angeht.“
Käpt'n mit Schale:
Marcel Hernier und
Philip Plagge
Isenbüttel gratuliert dem Nachbarn
«(hot/jk) Zehn Tore bei STV: Der
MTV Gifhorn II gewann in der Fußball-Bezirksliga bei Holzland mit 6:4
(3:2). Isenbüttel gewann zwar, aber durch Calberlahs Sieg blieb dem MTV
nur die Rolle des Meisterschafts-Gratulanten. »«
FC Wolfsburg – MTV Isenbüttel
1:2»« (0:0).»
Isenbüttel war schwach – aber
eiskalt. FC-Coach Eddy Meyer: „Es hat das Team gewonnen, das seine
Chancen hundertprozentig ausgenutzt hat.“
Dieter Winter, Trainer des Zweiten Isenbüttel, fair: „Ich gratuliere
unserem Nachbarn Calberlah zum Titel. Der ist verdient.“ «
Faire Geste: Da Osloß die erste
Viertelstunde nur zu zehnt war, fing auch Müden zu zehnt an. „Hut ab“,
bedankte sich SVO-Spielertrainer Babis Cirousse. Dennoch blieb sein Team
auch über 90 Minuten schwächer. TuS-Coach Andreas Heindorff: „Wir waren
aktiver.“ «
Tore: »1:0 (4.) C. Gerike, 2:0
(15.) S. Gerike, 3:0 (44.) Schulz, 4:0 (89.) Linneweh. «
STV Holzland – MTV Gifhorn II
4:6 (2:3).»
Eine bittere Niederlage für
Holzland, denn STV-Spieler Timo Dornfeld verletzte sich schwer.
„Möglicherweise ein Kreuzbandriss“, so Holzlands Trainer Waldemar Josef.
MTV-Coach Hartmut Müller freute sich über den Sieg: „Wir haben Moral
bewiesen.“ «
STV: »Wächter – H. Röhrs – Dörries,
Ratz – M. Röhrs, Pilzecker, Jürges – Müller, Dornfeld (58. T. Hansmann),
Reichard – T. Röhrs. «
«(tg) Entscheidungen im Doppelpack:
Der TSV Hehlingen hat den SV Brunsrode/Flechtorf mit einem 3:1 (0:0) in
die Kreisliga geschossen und sich damit selbst den Klassenerhalt in der
Fußball-Bezirksliga gesichert. »Die Zuschauer sahen in der ersten
Halbzeit ein gutes und schnelles Spiel mit vielen Chancen für Hehlingen
– aber ohne Tor. Dabei hätte Normen Schubert schon nach 20 Sekunden das
1:0 machen müssen. Nicht nur das: „Wir hätten 3:0 oder 4:0 führen
können“, so TSV-Coach Dietmar Koch. Nach der Pause machten die
Hausherren noch mehr Druck – und wurden erlöst. Ein Doppelschlag von
Daniel Schäfer und Schubert brachte das 2:0. „Da haben wir echt
geschlafen“, so Brunsrodes Trainer Klaus Soleinsky. Durch Marcel
Bellinas Anschlusstreffer gab’s für die Gäste noch einmal ein Quäntchen
Hoffnung, doch dieses zerstörte Schäfer quasi im Gegenzug. „Wir haben am
Ende verdient durch Unvermögen verloren“, räumte Soleinsky ein.
Hehlingens Coach freute sich hingegen über die Leistung seiner
Mannschaft und den Klassenerhalt. Koch zufrieden: „Meine Spieler haben
genau das umgesetzt, was wir in der Pause besprochen hatten.“ «
«(jk) Bittere Pleite für die SVG:
Gifhorn verlor in der Fußball-Bezirksliga gegen den SV Reislingen/Neuhaus
mit 2:3 (1:1). Da Konkurrent Brome einen Punkt holte, ist Gifhorn wieder
auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. »Dabei fing das Spiel für die
Hausherren gut an, Hakan Ustaoglu brachte seine SVG bereits in der 16.
Minute in Führung. Doch dann schlugen die Gäste aus Reislingen eiskalt
zu, nutzten die ersten beiden Chancen gleich zu Toren. Marco Stuhlmacher
(45.) und Tobias Berndt (50.) ließen den Gast jubeln. Zwar glich Gifhorn
nochmal aus, doch Reislingen schlug erneut zurück. Gäste-Coach Andreas
Löwner freute sich über den Sieg. „Wir haben Charakter bewiesen“, sagte
er und verriet: „Ich wollte meinem Kumpel Karsten Stephan vom VfR
Eintracht Nord Schützenhilfe leisten…“ Für Gifhorns Keeper Bastian
Mechelk war indes die Partie frühzeitig wegen Rückenproblemen zu Ende.
Für ihn kam Ersel Aybasti. «
«(tg) Die Partie zwischen dem SV
Sandkamp und dem VfR Eintracht Nord Wolfsburg endete 1:2 (1:2) – und
doch gab es zwei Gewinner. Da die Konkurrenz patzte, hatte auch Sandkamp
den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga in der Tasche. »Sandkamp
fing gut an und hatte in den ersten 15 Minuten einige Chancen zur
Führung. Doch erst ein Eigentor von Rüstü Eraslan brachte das 1:0. Dann
verloren die Platzherren aber den Faden, und Slim Ben-Soltana stellte
mit einem Doppelschlag den Endstand her. Doch am Ende konnten sich beide
zum Klassenerhalt gratulieren. „Jetzt können wir Pfingsten ohne Sorgen
verbringen“, so SVS-Trainer Thomas Orth und VfR-Coach Karsten Stephan. «
Fußball: Bezirksliga (sch) Der FC
Brome ist am Drücker: Durch das 1:1 (0:0) gegen den TuS
Neudorf-Platendorf kann der Fußball-Bezirksligist am letzten Spieltag
aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen. Die auffälligsten Spieler:
Bromes Maik Nicoll und Platendorfs Alban Krasniqi. Beide trafen, beide
flogen vom Platz. Nicoll wegen Meckerns, Krasniqi nach einem Foul an
Jens Herud, der mit einer Kopf-Platzwunde ins Krankenhaus musste. In
Unterzahl hatte Brome sogar noch Pech, als Jean Brinkmann kurz vor
Schluss mit einem Freistoß nur die Latte traf. „Das 1:1 ist gerecht“,
sagte TuS-Coach Ralf Ulrich, der sich aber ärgerte. „Unser Ziel waren
die drei Punkte. In der ersten Hälfte hat man den Bromern angesehen,
dass sie nervös waren.“
Zwei Spieltage vor Schluss
steht der erste Absteiger in der Fußball-Bezirksliga 1 fest: Schlusslicht SV
Meinersen ist nach der gestrigen 4:5-Heimpleite gegen den SV Sandkamp nicht
mehr zu retten. Und nun geht es für den Absteiger am Sonntag ausgerechnet
gegen den Spitzenreiter SV GW Calberlah,
der bereits mit einem Punktgewinn die Meisterschaft perfekt machen kann.
Plagge: Wir fahren da hin, um Meister zu werden
SV
Calberlah gastiert beim Schlusslicht
MEINERSEN."Wir
fahren da hin, um Meister zu werden" - so deutlich formuliert
Calberlah-Trainer Frank Plagge die Zielsetzung der "Grün-Weißen". Aber in
Anbetracht der Tabellensituation ist diese Aussage ebenso realistisch wie
auch verständlich. Schließlich reicht Calberlah in Meinersen (So., 15 Uhr)
schon ein Unentschieden aus, um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksoberliga
zu besiegeln.
"Wir sind in der
Rückrunde so stark, haben eine breite Brust und ein Riesenselbstvertrauen",
lässt Plagge keinen Zweifel aufkommen, den benötigten Zähler noch
einzufahren. "Außerdem haben wir noch zwei Kugeln im Lauf", betont Plagge
angesichts des Sechs-Punkte-Vorsprungs auf Isenbüttel - wohlwissend, dass
sein Team die Meisterschaft zur Not auch noch am letzten Spieltag holen
kann. Calberlahs Ausgangslage könnte also besser kaum sein, alle Spieler
sind fit und motiviert, den zweiten Aufstieg binnen drei Jahren zu schaffen.
Die Erinnerung an
das Hinspiel gegen Meinersen sorgt zusätzlich für einen kleinen
Motivationsschub für den designierten Meister. Damals unterlag der SV etwas
überraschend mit 0:3. "Das war das einzige Mal, dass wir in dieser Saison
kein Tor geschossen haben", weiß Plagge um diesen Schönheitsfehler.
Ganz Calberlah
sehnt sich also den Moment herbei, wenn der Aufstieg perfekt gemacht wird.
"Das wäre der Augenblick schlechthin. Sonntag wollen wir richtig feiern. Ein
paar Getränkereste liegen noch bereit, die holen wir dann noch", sagt Plagge.
Geschenke darf er mit seiner Mannschaft in Meinersen aber nicht erwarten.
"Wir wollen die Saison irgendwie noch zu Ende bringen", erklärt SVM-Trainer
Volker Steding, der mit seiner Elf seit der 4:5-Niederlage gegen Sandkamp
als erster Absteiger feststeht. Im personellen Bereich sieht es bei den
Gastgebern weiter düster aus. "Da bleibt alles beim Alten", verrät Steding,
dessen Team sich also erneut fast von selbst aufstellen wird.
Abstieg am Tag der offenen Tore
Meinersen unterliegt Sandkamp mit 4:5
Von Jens Neumann
MEINERSEN. Das Kapitel Fußball-Bezirksliga
ist vorerst beendet für die SV Meinersen: Nach der 4:5 (3:2)-Niederlage
gegen den SV Sandkamp steht die Steding-Elf als erster Absteiger fest.
Dabei steuerten die Gastgeber lange Zeit auf
Siegkurs, führten zwischenzeitlich mit 2:0 und 3:1. Und selbst nach dem
3:3-Ausgleich durch Alik Muradyan (57.) schlugen die Meinerser wieder zurück
und gingen nur acht Minuten später durch Bastian Deeke erneut in Führung.
Doch in der Endphase verspielte das arg
ersatzgeschwächte Schlusslicht dann alles: Uwe Weber (85.) und Mohamed
Habhab (90.) ließen die Gäste noch jubeln. Zwischendurch war Patrick
Lehnchen (86.) mit einem Strafstoß noch am besten Meinerser gescheitert: an
René Conrad. Der Torhüter der Gastgeber war der herausragende Mann auf dem
Platz und entschärfte mehr als ein halbes Dutzend hochkarätiger
Gästechancen.
"Es war nervenaufreibend. Aber bei den
Abwehrfehlern braucht man sich auch nicht zu wundern", sagte SVM-Coach
Volker Steding. "Wir sind im Moment hinten offen wie ein Scheunentor. Das
beginnt aber schon mit der Rückwärtsbewegung. Jeder muss mehr defensiv
denken", meinte sein Gegenüber Thomas Orth, dessen Mannschaft am Tag der
offenen Tore letztlich verdient das bessere Ende für sich hatte.
Sonntag bei SVM (hot/jk) Fertigmachen zur Meister-Party? Ein Punkt am
Sonntag (15 Uhr) bei Bezirksliga-Absteiger SV Meinersen würde
Spitzenreiter GW Calberlah reichen, um den Titel perfekt zu machen.
Calberlahs Trainer Frank Plagge, der seit Wochen vorzeitige Glückwünsche
abwehrt, ist sich sicher: „Wir werden in Meinersen Meister!“ Allerdings
ist Vorsicht geboten: Die SVM gewann das Hinspiel mit 3:0. „Das war das
erste Spiel, in dem wir kein Tor geschossen haben“, erinnert sich Plagge
mit Grausen. Dennoch ist er sich sicher, dass sein Team es packt – und
zwar mit einem Sieg: „Auf unentschieden spielen wir nicht. Die Jungs
können etwas ganz Besonderes schaffen und in Calberlah sportlich sozusagen
unsterblich werden.“ Meinersen ist aufgrund der gestrigen Niederlage
abgestiegen. „Aber wir werden alles geben, um die Saison vernünftig zu
Ende zu bringen“, so SVM-Coach Volker Steding.
Auf dem
Weg zum Titel:
Calberlah
fehlt ein Punkt
Abstiegskracher in
Hehlingen
«(tg) Abstiegskampf pur am
Sonntag (15 Uhr) in Hehlingen: Der TSV ist mit seinen 34 Punkten noch
nicht gerettet. Der Gegner SV Brunsrode/»« Flechtorf kann mit einem Dreier
immer noch vom Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga träumen. »Siegen
wollen beide, die Taktiken sind unterschiedlich. „Wir müssen hinten gut
stehen, dann holen wir auch die Punkte“, so Hehlingens Coach Dietmar Koch.
SV-Trainer Klaus Soleinsky, dessen Team das Hinspiel mit 3:2 gewann, lässt
offensiv spielen: „Um nicht abzusteigen, müssen wir Tore schießen.“ Seiner
Meinung nach muss noch niemand die Flinte ins Korn werfen: „So lange noch
was geht, werden wir nicht aufgeben.“ Die Hausherren wollen unbedingt in
ihrem letzten Heimspiel den Klassenerhalt sichern. „Das ist für die Fans
am schönsten“, so Koch. Doch beide Mannschaften müssen
höchstwahrscheinlich erneut auf Stammspieler verzichten: Bei Hehlingen
fällt Maximilian Ackermann mit Verdacht auf Bänderriss aus, bei den Gästen
steht hinter dem Einsatz von Till Eickmeier ein Fragezeichen.
Brome vor „Kampf ums
blanke Überleben“
«(hot/jk/tg) Die
Fußball-Bezirksliga geht auf die Zielgerade. Am Sonntag (15 Uhr) findet
der vorletzte Spieltag statt und noch einige Entscheidungen sind offen… »«
TuS Müden-Dieckhorst –
SV Osloß (Hinspiel 1:1).»
Vergangene Woche machten
beide Teams den Klassenerhalt perfekt. „Wir sind erleichtert, speziell
ich. Man will einen Verein ja nicht als Absteiger verlassen“, so Müdens
scheidender Coach Andreas Heindorff, der hofft, dass „die Mannschaft mir
und den Fans ein schönes letztes Heimspiel liefert“. Osloß’ Spielertrainer
Babis Cirousse: „Ich denke, es wird ein offener Schlagabtausch. Taktische
Zwänge gibt es ja für beide nicht mehr.“ «
SV Gifhorn – SV
Reislingen/Neuhaus (0:2).»
Leistet Reislingen
Schützenhilfe? Der SVR hat letzte Zweifel am Klassenerhalt mit dem Sieg
gegen Meinersen ausgeräumt, vom lockeren Saisonausklang ist aber nichts zu
spüren. „Jetzt wollen wir unsere Nachbarn unterstützen“, sagt Reislingens
Coach Andreas Löwner. Für die Wolfsburger Teams Hehlingen, Sandkamp und
VfR Eintracht sollen bei deren direktem Konkurrenten Gifhorn drei Punkte
her. «
SV Sandkamp – VfR
Eintracht Nord (1:3). »
Der VfR hat das Zittern
satt: „Es reicht hin. Ich brauche das nicht noch zwei Wochen – das ist
grausam“, sagt VfR-Coach Karsten Stephan, der drei Punkte aus Sandkamp
mitnehmen will: „Wir schauen nur auf uns.“ Doch auch der SVS will den
Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen. „Wir müssen uns aber
steigern“, so Sandkamps Pressesprecher Robin Scheil. «
FC Brome – TuS
Neudorf-Platendorf (2:2).»
Sollte Brome verlieren,
kann der Abstieg unter Umständen nicht mehr verhindert werden. „Für uns
steht ein Kampf ums blanke Überleben an“, betont FC-Betreuer Tobias
Schencke. „Wir müssen die drei Punkte unbedingt holen.“ Platendorf wird
nicht abschenken. TuS-Trainer Ralf Ulrich: „Wir wollen noch Platz drei.“
Wieder dabei: Arne Hoffart und Stefan Kaufmann. «
FC Wolfsburg – MTV
Isenbüttel (3:0).»
Im Hinspiel überrannte der
FC die Isenbütteler, die nun Revanche wollen. „Wir haben etwas gutzumachen
und wollen noch die 100-Tore-Marke erreichen“, so MTV-Coach Dieter Winter.
Wolfsburgs Trainer Eddy Meyer will den Spielern eine Chance geben, die
bisher nicht so häufig am Ball waren, hofft, „dass wir ein vernünftiges
Spiel abliefern“. «
STV Holzland – MTV
Gifhorn II (1:3).»
Zuletzt zeigte die
Formkurve von Holzland nach unten. „Ich bin der Mannschaft aber nicht
böse. Wir haben diese Saison auf einem hohen Niveau gespielt“, sagt
STV-Trainer Waldemar Josef, der dennoch hofft, dass die Negativserie ein
Ende findet. „Sonst bleibt ein fader Beigeschmack.“ Auch der MTV will
einen versöhnlichen Saisonabschluss hinlegen. „Wir streben einen Punkt
an“, so Gifhorns Coach Hartmut Müller. Derweil wurde bekannt, dass Ron
Glindemann zum Stadtrivalen SV Gifhorn wechselt.
Bezirksliga: 28. Spieltag
Spielberichte
GR: 18.05.09
Calberlah siegt problemlos
Spitzenreiter macht die Tür gen Meisterschaft weit auf – 4:0 gegen
Hehlingen
Von
Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH.
"Nächste Woche machen wir die Meisterschaft perfekt!", erklärte Trainer
Frank Plagge zielsicher nach Spielende. Beim Spitzenreiter der
Fußball-Bezirksliga SV Grün-Weiß Calberlah herrscht nach dem souveränen 4:0
(3:0)-Erfolg gegen den TSV Hehlingen Aufstiegsstimmung, die noch lange nach
Spielende anhielt.
Knapp 100 Zuschauer tummelten sich noch einige Zeit nach Spielende am
Calberlaher Sportplatz. Der Grund des Beisammenseins? Es war das letzte
Heimspiel des wohl zukünftigen Bezirksoberligisten. Und die zahlreichen
Anhänger würdigten ihre Grün-Weißen, die im Duell mit dem abstiegsbedrohten
TSV Hehlingen durchweg überzeugten – und zwar von Beginn an.
So dauerte es nur 12.Minuten ehe der souveräne Spitzenreiter zum ersten Mal
jubeln durfte: Der zu alter Form zurückfindene Philip Plagge bediente Jonas
Remus mustergültig. Ähnlich kamen auch die anderen Calberlaher Treffer zu
Stande: Immer wieder setzte sich einer der quirligen SV-er auf dem Flügel
durch und legte dann quer.
"Wir haben Hehlingen zu Beginn in und aus dem Sack gespielt. Das 3:0 zur
Halbzeit war absolut verdient", meinte Plagge, dessen Team allerdings auch
ab der 27. Minute in Überzahl agierte, nachdem Philipp Wegner vom Platz
geflogen war. Ganz zum Unmut von Hehlingens Trainer Dietmar Koch übrigens:
"Die Calberlaher Bank hat die Karte gefordert. Das find ich überhaupt nicht
in Ordnung."
Im zweiten Spielabschnitt beruhigte sich das Spiel dann: Denn während
Calberlah nicht mehr so richtig wollte, konnten die Gäste zu zehnt einfach
nicht. "Im zweiten Durchgang war es Sommerfußball – leider waren wir nicht
mehr so zwingend", erklärte Calberlahs Trainer, der dennoch meinte: "Wir
haben heute allen Grund zu feiern."
Marc Plagge
(rechts) und Cousin Philip bejubeln den 4:0-Erfolg ihres SV Calberlah über
den TSV Hehlingen, der beinahe gleichbedeutend mit dem Aufstieg ist. Foto:
regios24/Priebe
AZ: 18.05.09
Jubelszenen in Calberlah: Die Grün-Weißen bezwangen
Hehlingen mit 4:0 und Brauchen nur noch einen Punkt zum Titelgewinn
Calberlah feiert nach 4:0-Sieg gegen
Hehlingen den Fast-Titel
«(tg) Der SV GW
Calberlah wollte im letzten Heimspiel der Saison den Titel in der
Fußball-Bezirksliga perfekt machen. Mit dem 4:0 (3:0) über den TSV
Hehlingen trugen die Grün-Weißen ihren Teil dazu bei, doch Dennis
Stöbermann vom MTV Isenbüttel spielte nicht mit: Er schoss den Verfolger
beim VfR Eintracht in der 86. Minute zum 3:2-Sieg. Somit muss sich
Calberlah mindestens eine Woche gedulden – gefeiert wurde aber trotzdem. »Calberlah
zeigte von Beginn an, wer Herr im Hause ist. „Wir wären schließlich gern
zu Hause Meister geworden“, so SV-Trainer Frank Plagge. Die Grün-Weißen
gingen in der 10. Minute durch Jonas Remus in Führung und hatten danach
etliche Chancen zum 2:0. Doch erst in der 30. Minute überwand Marc Plagge
Hehlingens Schlussmann Lennert Hamer zum verdienten zweiten Treffer.
Philip Plagge gelang noch vor der Pause das 3:0 nach. Nach dem
Seitenwechsel klappte dann nicht mehr viel. Erst in der 80. Minute stellte
Marc Plagge mit seinem zweiten Tor den Endstand her. Hehlingens Trainer
Dietmar Koch wollte zum Spiel nicht viel sagen: „Calberlah hat einfach die
beste Offensive der Liga.“ Die Grün-Weißen waren in Partylaune. Plagge:
„Wir werden richtig feiern. Auch wenn wir noch nicht Meister sind.“ «
GW: »Rohne –
Remus, Gewinner, Hernier, Heise – Theuerkauf, F. Plagge (69. Linke),
Garzke (69. Bleistein) – Plotek (46. Ullrich), M. Plagge, P. Plagge. «
1:0
(10.) Remus, 2:0 (30.) M. Plagge, 3:0 (35.) P. Plagge, 4:0 (80.) M. Plagge.
«
Gelb-Rot: Wegner (TSV/27.) «
Rot:» Atouani (TSV/90.)
Von Beginn an voll
dabei:
Calberlah (Tino Gewinner) stellte
gegen Hehlingen
schon früh
die Weichen auf
Sieg.
Eintracht Nord verpasst Punkt
gegen Isenbüttel
«(hot) Der VfR Eintracht war ganz
nah dran – am Ende fehlten vier Minuten: Mit 2:3 (0:2) unterlag
Wolfsburg in der Fußball-Bezirksliga dem MTV Isenbüttel und verpasste
es, einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.
Isenbüttel wahrte hingegen die theoretische Titelchance. »Wie bitter für
den VfR – auch lobende Worte für die gute Leistung wollte Coach Karsten
Stephan nicht hören: „Ich hätte lieber den Punkt.“ Der wäre wichtig
gewesen. Dann wären die Kreuzheider mit sechs Punkten Vorsprung in die
letzten zwei Begegnungen gegangen. Doch Wolfsburg verspielte die Chance…
Daniel Dürkop vergab die Möglichkeit zur frühen Führung, sein Kopfball
landete am Pfosten. Der MTV zeigte sich da kaltschnäuziger. Einen an Jan
Ahrens verschuldeten Elfer verwandelte Goalgetter Dennis Stöbermann, das
zweite Tor besorgte Ahrens selbst. Der VfR gab sich aber nie auf: Dürkop
und Slim Ben-Soltana hätten schon für den Anschluss sorgen müssen. Per
Abstauber machte es Ben-Soltana im zweiten Versuch besser – 1:2, nachdem
Sven Krause noch an Isenbüttels Andreas van der Vorst gescheitert war.
Beim 2:2 lief’s anders herum, diesmal staubte Krause ab. Und Eintracht
Nord war hungrig auf mehr. Letztlich zu hungrig. Denn Isenbüttels
Stöbermann stieg völlig frei zum Kopfball hoch und riss Wolfsburg doch
noch den Punkt aus der Hand. «
Drei Neue für SVG (hot) Osloß
rettet sich, die SV Gifhorn kann trotz eines 1:5 (0:2) durchpusten:
Trotz der Pleite beim SVO hielten die Eyßelheider den ersten
Nichtabstiegsplatz der Fußball-Bezirksliga – weil Brome den
SVG-Ausrutscher nicht nutzte… „Wir hätten noch Stunden spielen können…“,
so Gäste-Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn, der beim 1:0 durch
Spielertrainer Babis Cirousse patzte. Doch Gifhorns Blick ging nach
vorn. Kastner-Blödorn: „Wir geben die letzten zwei Spiele Vollgas!“ Und
zwar auch für drei weitere Neue: Mit Naglis Juknewitschius kommt ein
Kracher vom Stadtrivalen MTV. Zudem neu dabei: Jerome Garcia (MTV
Gamsen) und Meines David Voltmer – selbst im Falle des Abstiegs. Beim SV
Osloß wurde nach dem letzten Heimspiel und dem nun perfekten
Klassenerhalt ordentlich gefeiert. Cirousse: „Wir haben die SV
ausgekontert.“ «
«(tg) Die Konkurrenz des FC Brome
patzte im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga – und
Brome patzte mit. Beim Vorletzten SV Brunsrode/Flechtorf gab es ein
2:3 (0:1). Dadurch haben selbst die Gastgeber noch einen Funken
Hoffnung in Sachen Nichtabstieg. »Lange sah der FC wie der glückliche
Sieger aus. Nach Brunsrodes Führung drehte Brome das Spiel in der
zweiten Halbzeit binnen zwei Minuten. Erst glich Daniel Hoffmann zum
1:1 aus, dann erzielte Patrick Lucke in der 67. Minute die
2:1-Führung. Auch in der Folgezeit hatten die Gäste Chancen, ihre
Führung auszubauen. „Ich habe gedacht, da brennt nichts mehr an“, so
Bromes Betreuer Tobias Schencke. Doch Brunsrode kam durch einen
Foulelfmeter von Andy Leis wieder ins Spiel zurück, Marcel Bellina
erzielte in der 82. Minute sogar den 3:2-Siegtreffer für die
Gastgeber. „Wir haben Brunsrode förmlich zum Toreschießen eingeladen“,
so Schencke. SV-Trainer Klaus Soleinsky freute sich hingegen über den
Sieg seines Teams: „Man hat gemerkt, dass das ein ganz wichtiges Spiel
war. Am Ende haben wir verdient gewonnen. Brome hat nicht clever genug
gespielt.“ Bromes einziger Trost nach der bitteren Pleite: „Die
anderen haben auch alle verloren – und somit ist noch nichts
verloren“, erklärt Schencke. «
«(hot/jk) Drei Teams gerettet:
Neben dem SV Osloß (siehe Extra-Text) bleiben auch Reislingen und
Müden in der Fußball-Bezirksliga. Der MTV Gifhorn II hat bei sechs
Punkten Vorsprung vor dem derzeit ersten Absteiger Brome kaum noch
etwas zu befürchten. Kurios: Einen sicheren Absteiger gibt es immer
noch nicht. »«
TuS Neudorf-Platendorf – SV
Sandkamp 3:1 (2:0).»
Nach dem 1:2 stürmte Sandkamp
nach vorn. Der TuS konterte – und vergab einige Möglichkeiten. Doch
auch Sandkamp nutzte aussichtsreiche Chancen nicht, kassierte dafür in
der Schlussminute das 1:3. „Ärgerlich, dass für uns nichts
herausgesprungen ist“, so SVS-Pressesprecher Robin Scheil. „Wir
brauchen jetzt aus den letzten drei Spielen unbedingt noch vier
Punkte.“ «
Der MTV II ist so gut wie durch,
hätte aber alles klar machen können: Die Gifhorner lagen mit zwei
Toren vorn, das 3:3 markierte Müdens Vitali Eberhart erst in der
vierten Minute der Nachspielzeit. „Wir haben am Ende gepennt“, ärgerte
sich MTV-Trainer Hartmut Müller. Müdens Coach Andreas Heindorff:
„Daran hatten wir nicht mehr geglaubt, aber von den Chancen her geht
das 3:3 in Ordnung.“ «
Nach dem 0:2 brachen bei den
Gästen alle Dämme. „Jeder hat einen Schritt weniger gemacht“, erklärte
SVM-Coach Volker Steding. Reislingens Trainer Andreas Löwner war
erleichtert. „Geil, dass wir endlich gerettet sind. Jetzt können wir
uns beruhigt zurücklehnen“, so Löwner, der aber betont: „Wir werden
weiter alles geben.“ Drei Spieler durften früher duschen – alle flogen
wegen Wortgefechten. Meinersen verkündete indes drei Neue. Ingo
Homann, zukünftiger SVM-Trainer, bringt Patrick Glages, Jonas Heuser
und Marvin Homann aus Adenbüttel mit. «
Gegen Hehlingen: Calberlah steht schon vor
seinem Meisterstück…
«(hot) Die Rechnung vor dem drittletzten Spieltag der
Fußball-Bezirksliga ist eigentlich ganz einfach: Gewinnt der SV GW Calberlah
am Sonntag (15 Uhr) seine Partie gegen den abstiegsbedrohten TSV Hehlingen
und holt Isenbüttel nicht drei Punkte beim VfR Eintracht Nord (siehe Text
unten), dann gibt’s schon am Wochenende die große grün-weiße Titelfeier in
Calberlah!
»GW-Trainer
Frank Plagge will davon aber nichts wissen, er sagt nur: „Wir wollen das Tor
zur Meisterschaft ganz weit aufstoßen.“ Und zwar im letzten Auftritt vor
heimischem Publikum in dieser Spielzeit. Deswegen weilte Plagge entgegen
seinen Gewohnheiten am Mittwoch in Hehlingen, sah sich den TSV beim 2:0
gegen Brome an. „Sportlich wollen wir top vorbereitet sein“, sagt Calberlahs
Coach. Doch auch für Hehlingen geht es noch um alles – die Abstiegsangst ist
trotz des jüngsten Sieges allgegenwärtig. Trainer Dietmar Koch: „Wir haben
noch nichts erreicht und wollen uns jetzt gut verkaufen.“ Aber auch Koch
weiß: „Calberlah ist Favorit, hat zu Hause bisher fast alles abgeräumt.“
Und wenn der Titel für die Grün-Weißen am
Sonntag tatsächlich schon in trockenen Tüchern ist, Herr Plagge? „Dann wird
uns sicherlich auch noch einfallen, wie wir das feiern können…“
Gibt's am Sonntag die große Titelfeier?
GW Calberlah kann bei einem Sieg gegen Hehlingen und einem Patzer des MTV
Isenbüttel die Meisterschaft feiern. (Photowerk)
…wenn Isenbüttel am Sonntag
patzt!
«(hot) Platz zwei haben sie schon sicher, die Fußballer
des MTV Isenbüttel. Zur Meisterschaft wird’s bei sechs Punkten Rückstand
wohl nicht reichen. Doch gewinnt der MTV am Sonntag (15 Uhr) nicht beim VfR
Eintracht Nord Wolfsburg, darf Spitzenreiter Calberlah feiern. Und so
unwahrscheinlich ist das nicht… »Fakt ist: Der VfR Eintracht ist bei fünf
Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge noch nicht gesichert – kann es aber
mit drei Punkten gegen den Zweiten sein. Nach dem Tod von Eberhard „Fritze“
Frey haben sich die Wolfsburger nochmal extra eingeschworen, wollen den
Klassenerhalt für das Betreuer-Urgestein – und als Abschiedsgeschenk für den
scheidenden Coach Karsten Stephan. Der sagt: „In der Endabrechnung könnte
schon ein Punkt gegen Isenbüttel wichtig sein.“ Der würde auch Calberlah
reichen – vorausgesetzt, es gewinnt gegen Hehlingen. Doch MTV-Coach Dieter
Winter hat noch ein Ziel: „Wir wollen die 100-Tore-Marke knacken.“ Elf
fehlen, und die Isenbütteler Offensive bereitet auch dem VfR-Trainer Sorge:
„Vorn ist der MTV stark.“ Übrigens: Zur neuen Saison rüstet Isenbüttel die
Defensive weiter auf. Johannes Michel folgt Heino Worms aus Kästorf an die
Hehlenriede.
Aki:
Einfach weiter so Fußball: Bezirksliga (hot) Direktes Duell im
Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga: Am Sonntag um 15 Uhr empfängt der SV
Osloß die SV Gifhorn. Für beide geht es um richtig viel… Osloß ist in den
vergangenen Wochen unten reingerutscht, hat nur vier Punkte Vorsprung auf
den ersten Abstiegsplatz. Spielertrainer Babis Cirousse weiß, warum: „Durch
fünf Remis in sieben Spielen und unser Verletzungspech.“ Mit einem Sieg
könnte das Zittern aber vorbei sein. Cirousse: „Wir werden unser Spiel
machen.“ Das will auch Gifhorn, das am vergangenen Wochenende erstmals in
diesem Jahr die Abstiegsränge verlassen konnte. SVG-Spielertrainer Aki
Kastner-Blödorn: „Wir machen da weiter, wo wir zuletzt aufgehört haben.“ Für
die Blau-Roten ist’s weiter eng, doch die Chance auf den Klassenerhalt ist
groß: „Vor vier Wochen hatte uns sicher kein Trainer der Bezirksliga mehr
auf dem Zettel…“ l Vor der Partie verabschiedet der SVO Mark Wolfram (geht
zum MTV Isenbüttel II) und Dennis Ollendorf (Ziel unbekannt), danach findet
anlässlich des letzten Heimspiels die Saison-Abschlussfeier statt.
Der
irre Abstiegskampf: Rette sich, wer kann! «(hot/jk/tg) An der Tabellenspitze kann bereits am
Sonntag eine Entscheidung fallen.
Danach
noch völlig offen: Wer muss runter aus der Fußball-Bezirksliga? Aber aus dem
irren Abstiegskampf können sich schon Mannschaften, die zum Teil in direkten
Duellen aufeinandertreffen, verabschieden. Frei nach dem Motto: Rette sich,
wer kann!
MTV
Gifhorn II – TuS Müden-Dieckhorst (Hinspiel 0:0; Sonntag, 13 Uhr).»
Zuletzt
kassierte der TuS eine 1:5-Pleite bei der SV Gifhorn. „Die Mannschaft hat
selbst gemerkt, dass sie schlecht gespielt hat. Das ist schon mal ein guter
Ansatz“, sagt Müdens Coach Andreas Heindorff, der in der nächsten Saison den
VfL Westercelle trainieren wird. „Ich appelliere an die Mannschaft, dass wir
diesen Matchball nutzen.“ Doch auch der MTV will „den Klassenerhalt in
trockene Tücher bringen“, so Gifhorns Trainer Hartmut Müller. «
TuS
Neudorf-Platendorf – SV Sandkamp (5:2).»
Das
Verletzungspech hat Platendorf zuletzt richtig gebeutelt – wird’s gegen den
SVS besser? „Das muss man abwarten. Ich hoffe darauf“, so TuS-Coach Ralf
Ulrich, der aus den restlichen drei Spielen noch „sieben Punkte einfahren“
will. Sandkamps Spielertrainer Thomas Orth fordert: „In unserer Situation
müssen wir punkten – auch wenn wir gegen eine unheimlich offensivstarke
Truppe spielen.“ Dazu muss der SVS aber wesentlich kompakter stehen als
zuletzt. „Wir müssen die TuS-Offensive in den Griff kriegen“, so Orth. «
SV
Reislingen/Neuhaus – SV Meinersen (3:0).»
Ein Sieg
gegen Meinersen – und der SVR ist gerettet. Reislingens Coach Andreas Löwner
sagt: „Wir wollen uns nicht auf die anderen verlassen, es selbst
klarmachen.“ Mut macht ihm die zweite Halbzeit gegen Hehlingen. Zur neuen
Saison kehrt übrigens der defensive Mittelfeldspieler Niklas Hahn nach einem
Jahr beim SV Brackstedt zum Bötzel zurück. Meinersen möchte nach dem
jüngsten Sieg vom vergangenen Wochenende gegen den SV Osloß nachlegen.
„Solange noch was geht, kämpfen wir um den Klassenerhalt“, verspricht
Meinersens Coach Volker Steding. «
SV
Brunsrode/Flechtorf – FC Brome (0:6).»
Brunsrodes
Trainer Klaus Soleisky will die Flinte noch nicht ins Korn werfen: „Wir
wollen den Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag spannend halten, also
müssen wir gewinnen.“ Hoffnung macht ihm das Sandkamp-Spiel: „Das war echt
gut. Wir versuchen, voll auf Angriff zu spielen.“ Aber auch Brome will die
Punkte. „Für uns geht es schon fast um alles“, sagt Bromes Betreuer Tobias
Schencke – gerade nach der bitteren Niederlage gegen den direkten
Konkurrenten Hehlingen
Bezirksliga: 27. Spieltag
Spielberichte
IK: 11.05.09
1:2 in 88. Minute: Brome auf Abstiegsplatz!
Ganz bittere Niederlage gegen
Spitzenreiter SV Calberlah: FC eigentlich das bessere Team Von Ingo Barrenscheen
Brome. Während der grün-weiße Spitzenreiter in der Fußball-Bundesliga
ordentlich was auf die Socken bekam, kam das farbliche Pendant sechs Klassen
tiefer mit einem dunkelblauen Auge davon: Bezirksliga-Primus SV GW Calberlah
entführte gestern dank eines Last-Minute-Tores einen mehr als glücklichen
2:1 (1:0)-Sieg vom FC Brome.
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Während die designierten Meisterkicker jubelten wie die Schneekönige,
schlichen die Bromer niedergeschlagen vom Feld. So viel hatten sie
investiert und doch nichts erreicht. "Alle sind geknickt, weil wir mit
leeren Händen dastehen. Calberlah hat sich über den Sieg gefreut, als ob sie
Isenbüttel vom Platz geschickt hätten", gab FC-Betreuer Tobias Schencke
Einblicke in die weit auseinanderdriftende Gefühls-Welt. Genauso weit, wie
die Teams in der Tabelle auseinanderliegen. Da die SV Gifhorn ihren
Siegeszug fortsetzte und auch Hehlingen punktete, steht Brome auf einem
Abstiegsplatz!
Dabei war von einem
Klassenunterschied nichts zu sehen auf dem Rasen. "Wir haben nicht nur
kämpferisch gegengehalten, sondern waren auch spielerisch ebenbürtig. Und
wir hatten die besseren Chancen", so Schencke. Doch die Gastgeber schliefen
zwei Mal bei Standardsituationen - das nutzte der Spitzenreiter gnadenlos
aus und traf zwei Minuten vor Schluss zum 2:1. Bitter.
Alles in die Waagschale geworfen und doch nichts
erreicht:
Der FC Brome (M. Tobias Dankert) unterlag Calberlah mit 1:2 und ist auf
einen Abstiegsplatz abgerutscht.
Foto: Barrenscheen
AZ: 11.05.09
Calberlah mit spätem Sieg
«(hot) Calberlah zieht an der Spitze der Fußball-Bezirksliga weiter einsam
seine Kreise – auch wenn es gegen Brome eng war, Philip Plagge erst in der
89. Minute zum alles entscheidenden 2:1 traf. Verfolger Isenbüttel
gewann gegen Platendorf locker mit 6:0. »«
FC Brome –
SV GW Calberlah 1:2 (0:1).»
Puh,
Calberlah musste bis zur 89. Minute zittern, ehe der Sieg perfekt war:
Philip Plagge zementierte den Sechs-Punkte-Vorsprung auf Isenbüttel mit
einem Gewaltschuss kurz vor dem Ende. „Wir haben uns wirklich schwer getan
und hatten auch etwas Glück“, befand Calberlahs Trainer Frank Plagge. Sein
Team spielte nach einer Roten Karte für Jens Herud (Notbremse) gut 20
Minuten in Überzahl, trotzdem war keine Überlegenheit des Spitzenreiters
zu erkennen. Plagge: „Ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen.“ Anders
sah es Bromes Spartenleiter Harald Garzke: „Wir hätten gewinnen müssen,
waren klar besser.“ Doch die Partie dürfte Mut für den Abstiegskampf
gemacht haben. Und dass der FC auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist, soll
schon am Mittwoch in Hehlingen korrigiert werden. «
Grund zum
Jubeln: Calberlah (M. Plagge) gewann glücklich in Brome
MTV Isenbüttel – TuS
Neudorf-Platendorf 6:0 (3:0).»
Nur die ersten 25 Minuten
konnten die stark ersatzgeschwächt angetretenen Platendorfer mithalten.
„Da hatten wir vielleicht im Abschluss etwas Pech“, so TuS-Coach Ralf
Ulrich, der seinem Team allerdings keine großen Vorwürfe machen konnte.
Isenbüttels Trainer Dieter Winter war zufrieden, auch wenn er zugab: „Wir
hätten zehn Tore schießen müssen.“ André Brömel (30./35.) vergab allein
zwei richtig dicke Chancen. Und auch Dreifach-Torschütze Dennis Stöbermann
hätte noch einen drauflegen müssen (44.). Sehenswert: Die zwei letzten
Tore durch Jan Ahrens, der seine Gegenspieler wie Slalomstangen umkurvte
und dann sicher versenkte. Winters Gesamteindruck änderte das nicht: „Das
war Sommerfußball…“ «
«(tg) Ein Punkt geholt, zwei Plätze
geklettert: Der TSV Hehlingen trennte sich vom SV Reislingen/Neuhaus mit
1:1 (1:1) und steht nun in der Fußball-Bezirksliga auf Platz elf.
Allerdings schwebt Hehlingen weiter in Abstiegsgefahr. »Die ersten zehn
Minuten versprachen ein Fußballfest: Normen Schubert schoss Hehlingen in
Minute eins in Führung. Doch diese sollte nicht lange halten: Schon fünf
Minuten später traf Rouven Schrock für die Gäste – und das war bereits der
Endstand. Danach war viel Leerlauf in der Partie, Reislingens Coach
Andreas Löwner versuchte das Spiel seiner Mannschaft durch zwei frische
Leute zu beleben, doch die erhoffte Wirkung blieb aus: „Wirklich viel
rumgekommen ist dabei nicht“, gab der SV-Trainer zu. „Wir hatten uns
eigentlich vorgenommen, Pressing zu spielen. Doch von Druck war überhaupt
nichts zu sehen.“ Erst Mitte der zweiten Halbzeit erinnerte ein
Pfostenknaller von Schubert noch einmal daran, dass auf dem Platz Fußball
gespielt wird. Hehlingen, das weiterhin mit Verletzungssorgen kämpft,
freute sich dennoch über den Punktgewinn. TSV-Spartenleiter Ulf
Heidenreich: „Das war richtig wichtig. Wir müssen das Positive sehen und
versuchen, am Mittwoch gegen Brome zu siegen.“ «Hehlingen: »
Fußball: Bezirksliga (hot) Bei STV
Holzland war der Druck weg, beim VfR Eintracht Nord war zu spüren, dass er
weiß, worum es geht. Und genauso trat der abstiegsbedrohte Wolfsburger
Fußball-Bezirksligist auf, siegte bei STV mit 3:2 (1:2) durch ein Tor in
der Schlussminute – auch für seinen am vergangenen Mittwoch verstorbenen
Betreuer Eberhard „Fritze“ Frey. „Es gab zwei Gründe für den Sieg“, sagte
VfR-Coach Karsten Stephan nach der Partie: „Wir haben uns auf den
Abstiegskampf eingeschworen – und natürlich für Fritze gewonnen.“ Und wie
sehr Eintracht Nord wollte, zeigte sich in der Schlussminute beim Stand
von 2:2. Niklaas Osumek schickte Wolfsburgs Stürmer Sven Krause steil, der
zum 3:2 traf. Stephans Sonderlob: „Sven hat seine sehr gute Leistung mit
dem Tor gekrönt.“ Holzlands Trainer Waldemar Josef: „Zeit, dass die Saison
zu Ende geht.“ «
STV:» Oswald – H. Röhrs – Ratz,
Hansmann – Pilzecker, Appel, Dörries (65. Jürges), M. Röhrs, Matschewski –
T. Röhrs (75. Reichardt), Dornfeld. «
Tore: »0:1 (15.) Ben-Soltana, 1:1
(30.) T. Röhrs (Foulelfmeter), 2:1 (45.) Matschewski, 2:2 (46.)
Ben-Soltana, 2:3 (90.) Sven Krause.
Sandkamp: Gleich zweimal geführt,
trotzdem nur 3:3 gegen Brunsrode
«(jk) Zweimal geführt, trotzdem nur
unentschieden gespielt: Fußball-Bezirksligist SV Sandkamp kam gegen den
direkten Konkurrenten SV Brunsrode/ Flechtorf nicht über ein 3:3 (2:2)
hinaus. »Schon nach 14 Minuten führten die Hausherren mit 2:0. Doch
Brunsrode steckte nicht auf und glich noch vor der Pause aus. „Wir hätten
auch 4:2 führen können“, so SVB-Coach Klaus Soleinsky. Nach dem
Seitenwechsel legte Sandkamp in Person von Uwe Weber wieder vor – doch
erneut konnte der SVB den Rückstand wettmachen. Irvan Vokshi hatte
Brunsrodes Andy Leis im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter
verwandelte Marcel Bellina zum 3:3. „Wir waren einfach nicht kompakt
genug“, so Robin Scheils Erklärung dafür, dass der SVS zweimal einen
Rückstand verspielte. Sandkamps Pressesprecher fügte hinzu: „Bei der
Tabellensituation ist ein Punkt natürlich zu wenig.“ Es hätten aber auch
drei sein können. Denn nachdem Brunsrodes Leis Gelb-Rot gesehen hatte,
kamen die Hausherren in Überzahl zu einigen guten Möglichkeiten. „Leider
haben wir vor dem Tor immer zu umständlich und kopflos gespielt“, sagte
Scheil. Zwar wird der Klassenerhalt für den SVB bei acht Punkten Abstand
in drei verbleibenden Spielen immer schwerer: „Doch wir lassen die Köpfe
nicht hängen“, so Soleinsky. «SVS:» Hilmert – Mundry, Gebert, Orth, Vokshi
(85. Habhab) – Amiri, Mero, Gritli – Lehnchen, Weber, Muradyan. «SVB:»
Stenzel – Lommatzsch – Forche, Spinnler – Mühlhaus, Görgen (46. Boukerma),
Leis, Djuran, Marschke – Eickmeier, Bellina. «Tore:» 1:0 (7.) Lehnchen,
2:0 (14.) Lehnchen, 2:1 (30.) Eickmeier, 2:2 (41.) Bellina, 3:2 (60.)
Weber, 3:3 (68.) Bellina (Foulelfmeter). «Gelb-Rot:» Leis (SVB/77.).
Meinersen siegt, aber das
Aufbäumen kommt zu spät
«(jk/hot/tg) Die SV Gifhorn hat im
Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga einen ganz wichtigen Erfolg
eingefahren. Gifhorn besiegte den TuS Müden-Dieckhorst mit 5:1 (3:0). »«
SV Meinersen – SV Osloß 2:1
(0:0).»
Beide Teams erarbeiteten sich viele
gute Chancen, doch im Abschluss haperte es. „Wenn man so viele
Hunderprozentige hat, muss man gewinnen“, sagte Osloß’ Spielertrainer
Babis Cirousse. Erst in der 65. Minute konnte Adem Alija Meinersens
Schlussmann René Conrad überwinden. SVM-Coach Volker Steding reagierte und
brachte drei Neue. Mit Erfolg: Erst gelang der Ausgleich (85.), in der
Nachspielzeit sogar noch der Siegtreffer. „Ich denke, wir haben verdient
gewonnen“, so Steding. Doch Hoffnung auf den Klassenerhalt hat er nicht
mehr: „Das wäre das Wunder von Meinersen.“ Cirousse zum Thema
Abstiegskampf: „Es wird eng.“ «
Gifhorn schoss sich mit diesem
eindrucksvollen Sieg nicht nur aus der Abstiegszone, sondern auch noch
vorbei an Sandkamp. Doch Gifhorns Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn trat
sogleich auf die Euphoriebremse (s. Interview). Insgesamt war der Erfolg
hochverdient – auch in der Höhe. Kastner-Blödorn konnte es sich sogar
leisten, in der 63. Minute einen Handelfmeter zu verschießen. „Ich bin
sprachlos“, so Müdens Coach Andreas Heindorff mit Blick auf die Leistung
seiner Mannen. «
„Das war ein starker Auftritt von
uns“, jubelte MTV-Spieler Juri Suldin. Die Wolfsburger hatten den
Gifhornern, die mit dem 5:0 einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf
eingefahren haben, nichts entgegenzusetzen. FC-Trainer Edwin Meyer:
„Einige Spieler lassen im Moment zu schnell die Köpfe hängen.“ Den
MTV-Torreigen, bei dem A-Jugendspieler Christian Skoda seinen ersten
Einsatz im Herrenbereich gleich mit einem Treffer krönte, eröffnete Ron
Glindemann mit einem Doppelpack. «
«(hot/jk/tg)
Mammut-Programm: STV Holzland muss am Sonntag (15 Uhr) bereits zum vierten
Mal in zehn Tagen ran. Dennoch will die Truppe von Coach Waldemar Josef
den VfR Eintracht Nord Wolfsburg schlagen. Alle anderen Partien in der
Fußball-Bezirksliga werden zeitgleich angepfiffen. »«
FC
Brome – SV GW Calberlah (2:6). »
Die
Grün-Weißen sind so gut wie Meister, dennoch hält Calberlahs Coach Frank
Plagge den Ball flach: „Ich glaube nicht, dass Isenbüttel noch schwächelt
und gehe davon aus, dass wir noch sieben Punkte brauchen.“ Drei will der
SV gleich in Brome holen. „Im Bezirkspokal haben wir uns da blamiert. Wir
sind gewarnt“, sagt Plagge weiter. Bromes Co-Trainer Peter Loeper geht
locker in die Partie: „Wir wollen den Spitzenreiter ärgern.“ «
Nicht so
schnell:
Coach
Frank Plagge glaubt, dass seinem
SV GW
Calberlah noch sieben Punkte fehlen.
(Photowerk)
FC Wolfsburg – MTV
Gifhorn II (Hinspiel 4:2). »
Für den FC ist die Saison
gelaufen – Schützenhilfe für den Gegner? Nein. „Wir haben zwar überlegt,
das Training runterzufahren, uns aber dagegen entschieden. Wir wollen die
verbleibenden Spiele gewinnen“, so FC-Coach Eddy Meyer. Da hat allerdings
jemand etwas dagegen: „Wir wollen einen Punkt entführen“, fordert
MTV-Coach Hartmut Müller. Allerdings: „Wir wissen nur noch nicht, wie.“
Gifhorn plagen personelle Probleme, zumal für Christoph Schuster
(Muskelquetschung, Becken geprellt und gestaucht) sowie Jan-Hendrik Busch
(Handbruch) die Saison gelaufen ist. «
SV Gifhorn – TuS
Müden-Dieckhorst (1:4).»
Für Müdens Coach Andreas
Heindorff lastet der Druck klar auf den Gastgebern. „Wir haben noch vier
Spiele Zeit, den Klassenerhalt zu schaffen“, so Heindorff. „Aber wir haben
nichts zu verschenken.“ An der Eyßelheide weiß man um die Schwere der
Aufgabe. SV-Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn: „Müden ist für uns ein
ganz, ganz unangenehmer Gegner.“ «
SV Sandkamp – SV
Brunsrode/Flechtorf (4:2).
» Sandkamps Spielertrainer
Thomas Orth, der in der kommenden Saison von Uwe Weber unterstützt wird,
fordert von seinen Mannen eine „hundertprozentige Einstellung“. Derweil
verkündet Orth, „dass wir in der kommenden Saison endlich eine A-Jugend
haben“. Für Brunsrode geht es darum, die Saison vernünftig zu Ende zu
spielen. Coach Klaus Soleinsky: „Wir versuchen noch möglichst viele Zähler
zu holen.“ «
MTV Isenbüttel – TuS
Neudorf-Platendorf (4:2). »
Für den TuS ist nach drei
Pleiten nach oben und nach unten nicht mehr viel möglich. Platendorfs
derzeit verletzter Allrounder Arne Hoffart: „Wir wollen den guten
Gesamteindruck retten.“ Der MTV will den zweiten Platz perfekt machen und
schaut schon in Richtung neue Saison: Von Bezirksoberligist SSV Kästorf
kommt Abwehrspieler Heinrich Worms. «
STV Holzland – VfR
Eintracht Nord Wolfsburg (2:0).»
Zwar ist‘s für STV das
vierte Spiel in zehn Tagen. „Das sollte aber kein Problem sein. Unser
Vorteil ist, dass wir einen großen und ausgeglichenen Kader haben“, so
Holzlands Coach Waldemar Josef. Und der macht STV gerade zum Besten, was
die Liga bereithält. „Man kann da eine Überraschung schaffen – aber es
wird hart“, sagt Wolfsburgs Trainer Karsten Stephan, dem mit Bastian
Engelhardt (verletzt) und Benny Korsch (Rotsperre) zwei wichtige Spieler
fehlen werden.
Im Derby spielt Abstiegsangst mit
«(hot/tg) Der Kampf um den Klassenerhalt in der
Fußball-Bezirksliga treibt wilde Blüten – und ausgerechnet ein Derby
könnte es für ein Team noch schlimmer machen: Am Sonntag (15 Uhr) erwartet
der TSV Hehlingen den SV Reislingen/Neuhaus. »Hehlingens
Trainer Dietmar Koch will den Dreier: „Wir müssen versuchen, kämpferisch
jeden Punkt zu ergattern.“ Im Hinblick auf seine lange Verletztenliste
sagt er: „Uns fehlt die Qualität. Die Hinrunde hat gezeigt, dass wir mit
vollständigem Kader jeden schlagen können.“ Ein Sieg wäre jetzt doppelt
schön: „Die Punkte gegen das Nachbardorf zu holen wäre klasse.“ In
Reislingen sind die Voraussetzungen ähnlich: „Wir kommen nicht in die
Strümpfe, haben wie Hehlingen viele Verletzte“, sagt SV-Coach Andreas
Löwner. Dran wären beide mit einem Sieg, für den TSV wäre es der erste
2009. Für den Verlierer könnte es schlimm werden – Hehlingen droht sogar
ein Abstiegsrang…
Halbe Bezirksliga muss um Klassenerhalt zittern
«(hot/jk/tg) Kampf um den Klassenerhalt in der
Fußball-Bezirksliga: Meinersen und Brunsrode sind praktisch weg.
Ein Absteiger wird noch gesucht. Momentan wäre es die
SV Gifhorn (14. Platz/28 Punkte) – doch die halbe Liga muss noch
zittern… »Rechnerisch ist selbst der Sechste Müden (36) nicht
durch. TuS-Coach Andreas Heindorff findet’s „irgendwie amüsant“. So
richtig zittert man an der Peripherie aber nicht. „Für uns ist das kein
Thema“, so Trainer Andreas Löwner, dessen SV Reislingen sieben Punkte
Vorsprung hat – was sich mit einer Pleite in Hehlingen ändern kann.
Mittendrin stecken ab Rang acht Osloß (34), der MTV Gifhorn II, der VfR
Eintracht Nord (beide 32), Sandkamp (31), Brome, Hehlingen (beide 30)
und die SVG. MTV-Trainer Hartmut Müller weiß: „Wir müssen alles geben.“
Für Sandkamps Coach Thomas Orth ist „die Konstellation der Hammer“. Eine,
der Bromes Co-Trainer Peter Loeper Positives abgewinnen kann: „Es gibt
viele Kandidaten, da sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es ausgerechnet
uns erwischt.“ Und die Teams klauen sich gegenseitig die Punkte. VfR-Coach
Karsten Stephan: „Sonntag kann sich alles ändern.“ Auf sein Team wartet
ein schweres Restprogramm: die Top-Drei und Sandkamp. Laut Stephan müssen
„mindestens vier Zähler“ her. Hehlingen steht noch auf dem rettenden 13.
Platz. „Wir brauchen jeden Punkt“, so TSV-Coach Dietmar Koch.
SVG-Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn hatte sich am Sonntag erst
geärgert: „Ich hätte gern die Abstiegsränge verlassen.“ Das große Aber:
„So bleibt die Konzentration hoch. Und wir wissen schon seit
Rückserienbeginn, worum es geht.“
Bezirksliga: 26. Spieltag
Spielberichte
AZ: 04.05.09
Brome hält den Abstand
auf die Abstiegsränge
«(hot/tg/jk) Brome holte
einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga: Der FC
gewann in Reislingen mit 2:1. Die ebenfalls abstiegsbedrohten Hehlinger
punkteten in Osloß (1:1).
Spitzenreiter
Calberlah siegte 4:0, ist bei sechs Zählern Vorsprung auf das spielfreie
Isenbüttel fast durch. Schlusslicht Brunsrode, ebenfalls
spielfrei, dürfte nach den Ergebnissen kaum noch zu retten sein.
SV
Calberlah – SV Sandkamp 4:0 (2:0).
Nach
dem frühen 2:0 schaltete Calberlah runter und entwickelte erst in der
Schlussphase wieder mehr Druck. „Ich denke, das war ein klares Ding“,
freute sich Calberlahs Coach Frank Plagge. „Einziges Manko war vielleicht,
dass der letzte Pass zu selten ankam.“ Sandkamps Pressesprecher Robin
Scheil: „Aufgrund der personellen Situation können wir mit einem 0:4 gegen
die beste Mannschaft der Liga gut leben.“ «
Calberlah:» P. Korsch – Gewinner, Theuerkauf (46. Meißner), Hernier, Remus
– F. Korsch, M. Plagge, P. Plagge, Garzke – F. Plagge (46. Bleistein),
Ullrich. «
Fast
durch! Calberlah (l. Felix Plagge) spricht nach dem 4:0
gegen
Sandkamp erstmals offen vom Titel. (Photowerk)
SV Osloß – TSV Hehlingen
1:1 (1:0). »
Hehlingen hatte in der
zehnten Minute durch Normen Schubert die Chance, in Führung zu gehen.
„Wenn er die nutzt, läuft’s anders“, so TSV-Trainer Dietmar Koch. Osloß
machte es besser: Adem Alija staubte im Gegenzug nach einer verunglückten
Rettungsaktion ab. Für Osloß‘ Spielertrainer Babis Cirousse war sein Team
spielbestimmend: „Wir hatten sechs Hundertprozentige, sind damit zu
leichtfertig umgegangen.“ In der 80. Minute wurde das bestraft: Hehlingen
bekam einen Elfmeter zugesprochen. Dieses Mal traf Schubert – 1:1. «
SV: »Logdeser – Sciaraffa,
G. Radojevic, Ott, Iatridis – B. Cirousse, M. Radojevic, Elgner (46.
Carlino) – Fischer, Steinke (46. Carbone), Alija. «
„Eigentlich war‘s ein
typisches Remis, aber momentan haben wir kein Glück“, sagte SVR-Betreuer
Thomas Glagau. Reislingen hatte die Möglichkeit, in Führung zu gehen,
einen Schuss von Kevin Schultz parierte aber FC-Keeper Marcel Wiswedel
stark (39.). «
Trotz Führung brach
Platendorf früh ein. „Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben“, sagte
Betreuer Karsten Tomuschat. Gegen zehn TuS-Akteure – Alban Krasniqi sah
Gelb-Rot – legte STV eine tolle Endphase hin. Das Team von Waldemar Josef
rückte so auf Rang drei vor. Gäste-Pressewart Dietmar Jürges: „Das 6:1
geht in Ordnung.“ «
«(jk) Fußball-Bezirksligist
VfR Eintracht Nord hat einen ganz wichtigen Erfolg im Abstiegskampf
eingefahren. Die Wolfsburger besiegten den MTV Gifhorn II mit 3:1 (1:0).
»Bitterer Beigeschmack für den VfR: Bastian Engelhardt (Knöchelprobleme)
musste nach 35 Minuten verletzt raus. Für Gifhorn kam’s allerdings noch
schlimmer. Christoph Schuster (aufs Becken gefallen) und Jan-Hendrik Busch
(auf den Daumen gefallen) mussten beide ins Krankenhaus. „Unsere momentane
personelle Situation ist die Hölle“, so MTV-Coach Hartmut Müller seufzend.
„Es sind immer gleich schwere Verletzungen…“ Zum Spiel: Nachdem der VfR
verdient in Führung gegangen war, konnten die Gäste durch einen Elfmeter
ausgleichen. „Aber statt auf ein Unentschieden zu setzen, spielen wir auf
Abseits und kassieren das 1:2“, ärgerte sich Müller. „Da war’s dann
gelaufen.“ Freude herrschte dagegen bei den Wolfsburgern. „Das war ein
ganz wichtiger Sieg“, jubelte VfR-Betreuer Eberhard Frey. „Jetzt müssen
wir aber unbedingt in Brunsrode nachlegen.“ Und zwar schon morgen (19
Uhr). «
«(jk) Müden-Dieckhorst
punktet fleißig weiter: Der TuS siegte in der Fußball-Bezirksliga gegen
den FC Wolfsburg mit 1:0 (0:0). Auch wenn der Erfolg am Ende etwas
schmeichelhaft war… »Bis zur 75. Minute ließen die Müdener nichts
anbrennen. „Das waren von der Taktik und der Ordnung her die besten 75
Minuten, seit ich hier Trainer bin“, so TuS-Coach Andreas Heindorff
anerkennend. „Wir haben uns nicht aus der Reserve locken lassen.“
Folgerichtig erzielten die Hausherren auch das 1:0, Nils Linneweh traf
nach einer Flanke von Christian Gerike per Kopf. Doch die letzte
Viertelstunde gehörte den Wolfsburgern. „Von da an war’s ein Spiel auf ein
Tor“, so FC-Trainer Edwin Meyer. „Wir hatten etliche Latten- und
Pfostentreffer.“ Aber immer wieder sprangen die Bälle raus, deshalb
blieb’s beim Müdener Erfolg. „Wir haben jetzt 36 Punkte – es sollte schon
mit dem Teufel zugehen, wenn wir noch absteigen…“, so Heindorff zum Thema
Klassenerhalt. Sein Gegenüber Meyer verteilte indes trotz der Niederlage
ein Lob. „Meine Jungs haben richtig gut gespielt. Ich bin mit der Leistung
absolut zufrieden“, sagte Meyer. «
SV Meinersen fast
abgestiegen, SVG darf nach 3:1 weiter hoffen
«(hot) Die SV Meinersen
verabschiedet sich aus dem Kampf um den Klassenerhalt in der
Fußball-Bezirksliga! Das direkte Duell bei der SV Gifhorn verlor das Team
von Volker Steding unter dem Strich nicht einmal unverdient mit 1:3 (0:0)
und hat bei noch fünf Partien nun bereits neun Zähler Rückstand aufs
rettende Ufer. Die Gifhorner bleiben dran, konnten aber nicht verkürzen,
da auch die Konkurrenz fleißig punktete. »In Durchgang eins zeigten beide
vor allem eines: Nerven. Viel stand auf dem Spiel, keiner wollte sich eine
Blöße geben. Das lähmte, Chancen kamen nur im Ansatz zustande. Die zweite
Halbzeit wurde nur spannender, weil Gifhorn gleich vorlegte. Einen
fragwürdigen Elfmeter drosch SVG-Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn in die
Maschen. Meinersens Kapitän Tobias Niebuhr glich aber nur neun Minuten
später per Fernschuss aus. Kein Wunder, dass es der Abwehrchef besorgen
musste: Im Angriff waren die Gäste einfach zu harmlos. Iwan Hekk hatte
nach einem Freistoß noch eine dicke Möglichkeit, doch er traf den Ball per
Kopf nicht. Danach war’s ein Spiel auf ein Tor. Meinersen musste gewinnen,
die Eyßelheider trafen: Erst Burim Abazi, der noch weitere Großchancen
liegen ließ, dann Joker Yussuf Özkan. Niebuhr verschoss in der
Schlussminute noch einen Elfer – das dürfte es mit dem Meinerser
Klassenerhalt gewesen sein. «
Fußball: Bezirksliga (hot) Sie
geben sich nicht geschlagen: Die Bezirksliga-Fußballer der SV Gifhorn
holten beim 3:1 gegen Meinersen nicht nur drei ganz wichtige Punkte
gegen den Abstieg, sondern zeigen momentan im Keller eine große Moral.
Schon am Mittwoch im Stadtderby gegen den MTV II (3:2) lagen die
Eyßelheider vorn, verspielten die Führung – um doch noch einmal
zurückzukommen. Gegen Meinersen das gleiche Bild – 1:0, der Ausgleich
und dann noch eine dicke SVM-Chance. Aber die Blau-Roten kamen wieder.
„Wir lassen uns nicht unterkriegen, kommen immer wieder zurück“, so
Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn stolz. Dass sein Team auch schon
bessere Leistungen gezeigt hat, blendete er aus: „Darum geht es nicht.
Wichtig sind die drei Punkte – nicht ein Schönheitspreis.“ Ob dieses
Immer-wieder-zurückkommen belohnt wird? Abwarten. Gestern punktete auch
die Keller-Konkurrenz eifrig, der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt
weiterhin zwei Zähler. Die Abstiegs-Endspiele gehen für Gifhorn somit
weiter: Am kommenden Sonntag zunächst gegen Müden.
Bezirksliga: 26. Spieltag
Vorberichte
AZ: 02.05.09
Trifft wieder
Ben-Soltana?
«(hot/jk/tg) Die
Fußball-Bezirksliga befindet sich auf der Zielgeraden. Alle Spiele
beginnen am Sonntag um 15 Uhr. »«
TuS Müden-Dieckhorst –
FC Wolfsburg (Hinspiel 2:2).»
Müden will den
Klassenerhalt klarmachen. „Bei einem Sieg wären wir durch. Das wird aber
schwer“, so TuS-Trainer Andreas Heindorff. „Der FC will sicher gewinnen,
um nicht als Aufbaugegner zu gelten.“ Für Wolfsburg ist es das letzte
Auswärtsspiel. FC-Coach Eddy Meyer: „Hoffentlich kehrt die Lockerheit
zurück.“ In diesem Jahr hat der FC in vier Auswärtspartien nichts geholt…
«
VfR Eintracht Nord
Wolfsburg – MTV Gifhorn II (1:1).»
Der VfR im Aufwind – vor
allem dank der Treffer von Slim Ben-Soltana (sieben Tore in 2009). „Er hat
ein super Kopfballspiel“, lobt Eintracht-Coach Karsten Stephan, der aber
auch sagt: „Natürlich ist er abhängig von den Vorlagen. Gegen die
MTV-Reserve darf er gern nachlegen.“ Für Gifhorn ist’s das vierte Spiel in
zehn Tagen. „Kein Nachteil. Wir machen dafür im Training weniger“, so
MTV-Coach Hartmut Müller. «
TuS Neudorf-Platendorf –
STV Holzland (1:4).»
Die Gäste wollen an
Platendorf vorbeiziehen. Aber: „Ich halte viel vom TuS“, so Holzlands
Trainer Waldemar Josef. Platendorfs Coach Ralf Ulrich sagte nach dem 0:6
in Calberlah: „Wir haben alles probiert. Es ist wichtig, dass wenigstens
zwei Spieler fit werden.“ «
SV
GW Calberlah – SV Sandkamp (3:2).»
Noch
ist für die Grün-Weißen das Thema Titel tabu. Erst nach Sandkamp könnte es
auch offiziell werden: „Das warten wir noch ab. Im Hinspiel wären wir fast
gestrauchelt“, so GW-Coach Frank Plagge. „Wir wollen Calberlah das Leben
so schwer wie möglich machen“, sagt Sandkamps Spielertrainer Thomas Orth.
«
SV Reislingen/Neuhaus –
FC Brome (4:2).»
Fußballerisch zeigte Brome
zuletzt Magerkost. „Aber solange dabei ein Punkt rausspringt, bin ich
zufrieden“, so FC-Co-Trainer Peter Loeper. „In Reislingen wollen wir einen
Dreier nachlegen.“ Der SVR befindet sich im Abwärtstrend, will nicht
weiter durchgereicht werden. Coach Andreas Löwner: „Wir haben kein
Personal, müssen uns so durchhangeln.“ «
SV Osloß – TSV Hehlingen
(0:3).»
Der SVO baut auf seine
starke Offensive, die komplett auflaufen soll. Osloß’ Spielertrainer Babis
Cirousse: „Wir wollen das Spiel wieder bestimmen.“ Auf seine Sturmreihe,
die fast komplett verletzungsbedingt ausfällt, kann Hehlingens Coach
Dietmar Koch nicht bauen. Auch sonst sieht’s nicht gut aus: „Wir gehen auf
dem Zahnfleisch.“ Trotzdem will er punkten: „Je mehr Dreier wir jetzt
holen, desto schneller sind wir auch gerettet.“
SV gegen Meinersen
Kellerduell in Gifhorn (hot/tg) Der
Verlierer braucht sich keine Illusionen mehr zu machen – für ihn sieht
es düster aus mit dem Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga: Am
Sonntag (15 Uhr) erwartet der Drittletzte SV Gifhorn den Vorletzten SV
Meinersen. Die Zielsetzung für Meinersens Trainer Volker Steding ist
klar: „Wir müssen drei Punkte holen.“ Der Abstand zum rettenden Ufer
beträgt mittlerweile sechs Zähler. „Der Verlierer dieses Spiels braucht
ein kleines Wunder, um nicht abzusteigen“, so Meinersens Coach. Bitter:
Für Martin Hagemann (Nase gebrochen) ist die Saison gelaufen. Steding:
„Martin war bei uns in der Viererkette gesetzt. Das ist ein wirklich
schwerwiegender Ausfall.“ Die Gifhorner setzten vor Stedings Augen im
Stadtderby gegen den MTV II (3:2) ein Ausrufezeichen, zeigten bei nur
noch zwei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer, dass noch mit ihnen zu
rechnen ist: „Klar müssen wir jetzt auch gegen Meinersen die drei Punkte
holen. Das ist Pflicht für uns“, so SV-Spielertrainer Aki
Kastner-Blödorn.
SVM: Keine Angst vorm Abstieg
«(tg) Vor fast drei Jahren war bei
der SV Meinersen noch Jubel angesagt: Der Verein war gerade aus der 1.
Kreisklasse bis in die Fußball-Bezirksliga durchmarschiert. Klopfte ans
Tor zur damaligen Landesliga. Und heute? Der Klub ist Vorletzter,
Trainer und zwei Eckpfeiler verlassen die SVM im Sommer. Folgt der freie
Fall? »Coach Steding (kehrt nach Müden zurück), der den Verein ebenso
verlässt wie Tobias Niebuhr (Müden) und Tim Winkelmann (Platendorf),
findet die Antwort auf den Abwärtstrend in der Erfolgswelle der
vergangenen Jahre: „Irgendwann ist die Euphorie eines Aufstieges weg.
Das ist ganz normal.“ Und: „Hinzu kommt, dass wir mit Fabian Klos einen
der Erfolgsgaranten abgegeben haben und danach keinen echten Torjäger
mehr hatten.“ Spartenleiter Bernd Glindemann fehlen die „erfahrenen,
ausgebufften Leute“. Trotzdem: Von Resignation gibt es keine Spur in der
Chefetage. Glindemann spricht vor allem das niedrige Durchschnittsalter
an: „Das Team ist noch sehr jung und bleibt im Großen und Ganzen
zusammen. Da kann sich richtig was entwickeln.“ Und selbst wenn
Meinersen absteigen sollte, hätte Ingo Homann, Trainer nach der Ära
Steding, keine großen Bedenken: „In der Mannschaft steckt so viel
Potenzial. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns in ein, zwei
Jahren dann wieder in der Bezirksliga fest etabliert haben.“ Trotzdem:
Natürlich wäre auch ihm am liebsten, wenn es mit dem Klassenerhalt doch
noch klappt. Und dann hätte Meinersen auch nach dieser Saison etwas zu
feiern.
Holzland siegt 4:1
Fußball: Bezirksliga (hot)
Langsam wird’s eng für Hehlingen: Der TSV wartet weiter auf seinen ersten
Sieg in diesem Jahr in der Fußball-Bezirksliga, verlor bei STV Holzland
verdient mit 1:4 (1:2). „Einige haben nicht verstanden, dass wir gegen den
Abstieg spielen“, sagte Dietmar Koch. Die Gründe für das so schwache
Abschneiden sieht Hehlingens Coach in der Verletztenmisere und „in der
miserablen Beteiligung bei der Rückrundenvorbereitung“. Holzland bereitete
der TSV kaum Probleme. Hehlingen konnte sich sogar bei Keeper Kai Buchholz
bedanken, der noch einige Hochkaräter vereitelte. STV-Coach Waldemar Josef
war natürlich hochzufrieden – jetzt will er auch in der Tabelle noch ein
bisschen weiter nach oben: „Wir wollen den dritten Platz.“ «STV: »Wächter
– Berner – Hofer, Hansmann – Pilzecker, M. Röhrs (70. Reichardt), Dörries
(79. Jürges), Müller, Dornfeld, Matschewski – T. Röhrs. «TSV: »Buchholz –
Ackermann, Präger, Twiehaus, Ross (46. Oliver) – Atouani (30. Krüger),
Wegner, Mörsch, Schröder – Herrmann, Lotz (70. Schäfer). «Tore: »1:0 (15.)
Matschewski, 1:1 (21.) Schröder, 2:1 (32.) Pilzecker, 3:1 (58.)
Matschewski, 4:1 (75.) Dörries.
Bezirksliga: Nachholspiele
GR: 30.04.09
Calberlah und Isenbüttel landen Kantersiege
Bezirksliga: Führende Teams geben sich keine
Blöße
Von Gundolf Tospann
und Mathes Hashagen
GIFHORN. Die führenden Teams der
Fußball-Bezirksliga 1 ließen gestern nichts anbrennen. Im Gegenteil. Der
Spitzenreiter aus Calberlah und der Verfolger, MTV Isenbüttel, zeigten
eindrucksvoll warum sie an der Spitze der Liga stehen. Auch am Tabellenende
tat sich etwas. Die SV Gifhorn holte überlebenswichtige Punkte im Stadtderby
und hat nun die Möglichkeit am kommenden Sonntag gegen den vorletzten SV
Meinersen weitere Punkte einzufahren, um vielleicht doch noch die
Absteigsplätze zu verlassen.
In der Anfangsphase entwickelte
sich ein Spiel, dass im wesentlichen im Mittelfeld ausgetragen wurde. Erst
als Jonas Remus mit einem beherzten Schuss aus 16 Meter die Führung erzielte
bekamen die Hausherren immer mehr Übergewicht und ließen sich die Begegnung
nicht mehr aus der Hand nehmen. Philip Plagge sorgte dann mit seinem direkt
verwandelten Freistoß für das 2:0. Calberlah drückte weiter und die Folge
war eine deutliche aber auch verdiente 3:0-Halbzeitführung für den
Spitzenreiter. Auch in Abschnitt 2 ändert sich am Spielverlauf nichts.
Calberlah war weiter drückend überlegen und erzielte in regelmäßigen
Abständen die Tore. Das Endergebnis geht dann auch in dieser Höhe völlig in
Ordnung.
Eine einseitige Partie entwickelte sich in Flechtorf. Als Andre Brömel einen
Flanke mit einem Flugkopfball zur Gästeführung vollendete, war die Begegnung
praktisch schon gelaufen, denn die Hausherren hatten keine Mittel, um die
Partie noch zu drehen. Im Gegenteil: Das Schlusslicht kam böse unter die
Räder. Der Ehrentreffer von Till Eickmeier fiel viel zu spät für die
Hausherren um noch einmal für frischen Wind zu sorgen. Der Tabellenzweite
legte sofort nach und stellte den alten Abstand wieder her. "Nach dem 0:2
sind wir praktisch zusammengebrochen", meinte dann auch SV-Trainer Klaus
Soleinsky. "Isenbüttel hat sehr gut gespielt und verdient gewonnen", lobte
er den MTV.
SV im Stadtderby siegreich
Bezirksliga: MTV Gifhorn II unterliegt auf
der Eyßelheide mit 2:3
Von Reinhard Matzick
GIFHORN. Durchatmen bei der SV Gifhorn. Mit
einem 3:2 (2:0)-Sieg über den Stadtrivalen MTV Gifhorn II holten die
Eyßelheider gestern wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg in der
Fußball-Bezirksliga 1.
Zahlreiche Zuschauer (darunter auch etliche Fußball-Trainer aus der Region)
sahen von Beginn ein Derby, dass geprägt war von viel Einsatz und Kampf. Den
Hausherren gelang dabei früh der Führungstreffer durch einen Kopfball von
Alexander Lippke (6.), der einen Freistoß von Spielertrainer Andreas
Kastner-Blödorn einnickte. Das kam den Eyßelheider gelegen, denn fortan
verlegte sich die SV aufs Kontern.
Die Zweitvertretung des MTV hatte so zwar mehr vom Spiel, allerdings fehlten
die wirklich klaren Torchancen. Lediglich Kai Wendt prüfte SV-Keeper Bastian
Mechelk ernsthaft mit einem Schuss von der Strafraumgrenze in der 21.
Minute.
Effektiver die Gastgeber. Flanke von Kastner-Blödorn auf Hakan Ustaoglu, der
legt den Ball mit einer Direktabnahme quer und SV-Mannschaftsführer Marco
Momberg schiebt zum 2:0-Pausenstand ein.
Im zweiten Abschnitt erhöhten dann die Schwarz-Gelben den Druck und
erzielten auch den umjubelten Ausgleich. SV-Spielertrainer Andreas
Kastner-Blödorn behielt dann aber die Nerven. Er verwandelte den fälligen
Strafstoß nach einem Foul an Julian Jander sicher zum 3:2-Endstand.
Tore: 1:0 A. Lippke (6.), 2:0 Momberg (37.), 2:1 Jansen (50.), 2:2 M. Lippke
(70.), 3:2 Kastner-Blödorn (79., FE).
AZ: 30.04.09
Das Spitzen-Duo im
Gleichschritt
«(hot) Das Spitzen-Duo der
Fußball-Bezirksliga marschierte gestern Abend im Gleichschritt. Während
Calberlah die Hürde Platendorf zumindest vom Ergebnis her locker mit 6:0
nahm, feierte Isenbüttel ein 7:1-Schützenfest beim Letzten Brunsrode.
Calberlah hielt so seinen Sechs-Punkte-Vorsprung auf den Verfolger.
SV
GW Calberlah – TuS Neudorf-Platendorf 6:0 (3:0).»
Es war nicht so deutlich, wie
das Ergebnis es vermuten lässt: Die erste dicke Chance hatte Platendorfs
Alban Krasniqi, der den Pfosten traf. Im Nachschuss setzte Daniel Luft das
Leder neben das leere Tor. „Eigentlich waren wir nicht gut“, befand
GW-Coach Frank Plagge. Leichter war’s für sein Team erst gegen zehn Mann,
als Sascha Benke für eine Notbremse Rot sah. Platendorfs Coach Ralf
Ulrich, dessen Team stark ersatzgeschwächt antrat: „Keinen Vorwurf an
meinTeam.“
SV: »P. Korsch – Theuerkauf,
Gewinner, Hernier, Remus – F. Korsch, Garzke (71. Meißner), F. Plagge –
Ullrich, P. Plagge (65. Meinhold), Plotek (30. M. Plagge). «
Klatsche:
Platendorf verkaufte sich in der Bezirksliga bei Calberlah (Philip Plagge)
nicht schlecht - am Ende stand aber ein deutliches 6:0 für den Ersten
(Photowerk)
Bezirksliga: 24. Spieltag
Spielberichte
AZ: 28.04.09
Derby-Kulisse in Isenbüttel „nochmal
Extra-Motivation“
Das
Samtgemeinde-Derby zwischen dem «MTV Isenbüttel» und dem «SV
Grün-Weiß Calberlah» elektrisierte die Massen – etwa 600 Zuschauer
kamen und sahen das 1:1. „Für die Spieler nochmal eine Extra-Motivation“,
so GW-Coach Frank Plagge, der befand, dass sich die Ausgangslage seines
Spitzenreiters nochmal verbessert hat: „Schließlich ist ein Spiel mehr
gespielt. Die Jungs haben noch gefeiert.“
Tolle
Kulisse:
Etwa 600
Zuschauer verfolgten das Samtgemeinde-Derby in Isenbüttel zwischen dem MTV
und Spitzenreiter Calberlah.
Neue Spieler für die «SV Gifhorn»:
Der abstiegsbedrohte Bezirksligist
verstärkt sich mit Torwart Daniel Strübing (SSV Kästorf), Stürmer Smail
Krasniqi (A-Jugend des MTV Gifhorn) und zieht Mittelfeldspieler Ferdinand
Meyer aus der Reserve hoch. SV-Coach Aki Kastner-Blödorn: „Das sind wieder
alles junge, ambitionierte Spieler.“
Martin Hagemann von Bezirksligist «SV
Meinersen» spielte im Derby gegen Müden trotz gebrochener Nase. Mitte
der ersten Hälfte bekam er einen Ellenbogen ins Gesicht – spielte aber
noch bis zur Pause. „Dann hatte ich starke Kopfschmerzen, bin
vorsichtshalber raus.“ Erste Diagnose: „Die Nase ist durch“, so Hagemann.
Geholfen hat sein Einsatz nicht, die SVM verlor mit 0:3.
Torwartwechsel bei Bezirksligist «SV
Reislingen/Neuhaus»: Sven Sehm wird den Verein im Sommer Richtung WSV
Wendschott verlassen. Vater Volker Sehm ist dort Coach. Mit Bastian
Vollack wird für ihn ein altbekanntes Gesicht wieder für den SVR im Kasten
stehen.
Verabschiedet sich Trainer Karsten
Stephan mit dem Klassenerhalt vom «VfR Eintracht Nord»? Dank des
2:1 beim FC Wolfsburg ist der Bezirksligist der Gewinner des unteren
Tabellendrittels. Sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone sind für den
scheidenden Coach jedoch noch lange kein Grund, „jetzt die Füße
hochzulegen“. Dann schon eher die Tatsache, dass er als künftiger
Fußball-Privatmann mit der Personalplanung für die neue Saison endlich mal
nichts am Hut hat. „Zum ersten Mal seit 17 Jahren“, betont Stephan.
Eine Neuverpflichtung hat auch
Bezirksligist «SV Sandkamp» zu vermelden: André Schmidt vom
Liga-Konkurrenten FC Wolfsburg kommt zur nächsten Saison. Der
Innenverteidiger, der momentan auf Grund eines Daumenbruchs pausieren
muss, freut sich schon auf seinen neuen Verein: „Wenn die Planung gut
verläuft und wirklich die Spieler kommen, die zugesagt haben, Ist der SV
ein Geheimfavorit.“ Auch Sandkamps Pressesprecher Robin Scheil ist
begeistert: „Das ist eine echte Verstärkung für uns.“
GR: 27.04.09
Derby läuft erst zum Schluss heiß
Isenbüttel und Calberlah trennen sich 1:1 - "Es
war kein hochklassiges Spiel" - Philip Plagge und Jacobs treffen Von Steffen Erkenbrecher
ISENBÜTTEL. Wie sollte es auch anders sein?
Trotzdem sich weder die Hausherren des MTV Isenbüttel noch der andere
Fußball-Bezirksligist SV Grün-Weiß Calberlah beim 1:1 (0:0) -Unentschieden
in Höchstform präsentierten, war das Samtgemeinde-Derby an Spannung wieder
einmal nicht zu übertreffen. Denn die Schlussphase hatte es in sich...
87. Spielminute - plötzlich ist
es passiert. Calberlahs eingewechselter Philip Plagge beschert seinem Team
grenzenlose Freude, hämmert einen Freistoß aus 18 Metern flach ins
Torwarteck. Für die knapp 600 Zuschauer ein Wachmacher, denn die Vorstellung
beider Teams war zuvor lange Zeit einschläfernd gewesen.
Doch auch der Gastgeber wusste
das zahlreiche Publikum für die tristen 80 Minuten, in denen es nur wenig
Höhepunkte gab, zu entschädigen. Abräumer Dirk Jacobs überlistete nur 60
Sekunden nach dem 0:1 SV-Schlussmann Philip Korsch per feinem Volleyschuss
und beschert seinem Team damit einen verdienten Punktgewinn (88.).
"Das Duell hat von der Dramatik
gelebt. Beide Teams kennen sich einfach zu gut und haben sich
dementsprechend neutralisiert", resümierte Isenbüttels Trainer Dieter
Winter, dessen Team ebenso wie die Spitzenreiter aus Calberlah häufig zu
verhalten agierte.
Dennoch: Auch wenn es
verhältnismäßig wenige waren - Chancen gab es. Allem voran die Möglichkeit
von Marcel Hernier, der nach einer Flanke freistehend vor dem MTV-Gehäuse
vergab (13.). Die beste Isenbütteler Chance vergab indes André Brömel, der
nach einem Konter aus halbrechter Position den Ball über das Tor semmelte
(19.).
"Es war sicher kein
hochklassiges Spiel - besonders im ersten Durchgang haben wir zu wenig
getan", meinte SV-Coach Frank Plagge, der sein Team angesichts der Chancen
im zweiten Spielabschnitt zum "verdienten Sieger" gekürt hätte.
"Ein gerechtes Unentschieden"
konstatierte indes sein Gegenüber Dieter Winter, der allerdings eingestand:
"Nach dem 0:1 hat ich eigentlich nur noch wenig Hoffnung. Doch abgesehen
davon: Auch mit dem Unentschieden ist Calberlah zu 70 Prozent durch!"
Tore: 1:0 P.
Plagge (87.), 1:1 Jacobs (88.).
MTV: van der Vorst - D. Dorenkamp, Nötzel,
Ebers, Gritzka - Jacobs - Klapproth (80. Heinz), Renz, Limp (57. Ahrens) -
Stöbermann, Brömel.
SV: P. Korsch - Theuerkauf,
Hernier, Gewinner, Remus (71. Meinhold) - Garzke, F. Korsch - F. Plagge (90.
Heise) - Plotek, M. Plagge, Ullrich (77. P. Plagge).
So
endeten die Angriffe beider Teams meistens:
Sowohl
der MTV Isenbüttel als auch die Calberlaher hatten im Derby
Mühe
sich Torchancen zu erspielen.
Foto:
Steffen Erkenbrecher/regios24
AZ: 27.04.09
Fast kein Derby-Feuer: Zähes 1:1 in
Isenbüttel
«(hot) Die Kulisse an der Hehlenriede war meisterlich – ganz im Gegensatz
zum Spiel: In einem eher dürftigen Fußball-Bezirksliga-Derby trennte sich
der Verfolger MTV Isenbüttel vor 600 Zuschauern mit 1:1 (0:0) von
Spitzenreiter SV GW Calberlah. »Keiner wollte etwas anbrennen lassen –
deswegen kam nicht richtig Feuer in die Partie. Auch wenn die starke
Anfangsphase mehr versprach: Calberlahs beste Chance des ersten Durchgangs
hatte Felix Plagge (3.), doch Isenbüttels Marc Nötzel rettete auf der
Linie. Für den Zweiten vergab André Brömel aussichtsreich (18.). Ein
echter Funke wollte aber nicht überspringen. „Es stand zu viel auf dem
Spiel“, so GW-Trainer Frank Plagge, dessen Team auch mit angezogener
Handbremse spielte. Besser wurde es nach dem Seitenwechsel – vor allem
beim Spitzenreiter: Zweimal fand Calberlahs Marc Plagge seinen Meister in
MTV-Keeper Andreas van der Vorst (68./79.). Isenbüttel hatte auch Chancen,
doch es fehlte immer ein Tick. Erst die letzten fünf Minuten entschädigten
und deuteten an, dass es auch anders gegangen wäre: Erst schoss Philip
Plagge die Gäste mit einem satten Freistoß in Front, dann markierte Dirk
Jacobs im Gegenzug per Volley-Schuss das 1:1. Das war dann auch schon das
Mini-Feuerwerk in einem ansonsten fast feuerlosem Derby… «
GW:
»P. Korsch – Theuerkauf, Gewinner, Hernier, Remus (70. Meinhold) – F.
Korsch, F. Plagge (90. Heise), Garzke – Plotek, M. Plagge, Ullrich (72. P.
Plagge). «
Tore:
»0:1 (85.) P. Plagge, 1:1 (86.) Jacobs.
Calberlah feiert im Mittelkreis
«(hot) Es war ein großes Für und Wider auf Isenbütteler Seite: Einerseits
kamen die MTV-Fußballer im Spitzenspiel der Bezirksliga trotz des späten
0:1 durch Calberlahs Joker Philip Plagge zurück, schafften noch ein 1:1.
Auf
der anderen Seite dürfte es das mit den Titelhoffnungen gewesen sein… »
„Ich
glaube nicht, dass Calberlah noch zweimal verliert“, sagte MTV-Trainer
Dieter Winter angesichts des Rückstands von sechs Punkten. Ihm war
anzusehen, dass er nicht sicher war, ob er sich angesichts des 1:1 freuen
oder ärgern sollte. Während Isenbüttels Coach sinnierte, feierte sich der
Tabellenführer im Mittelkreis des Samtgemeinde-Rivalen.
„Spitzenreiter, Spitzenreiter – hey, hey…“
Und
so konnte Calberlahs Trainer Frank Plagge das Ganze recht gelassen sehen –
auch den Gegentreffer direkt nach der Führung. „Wir können mit dem 1:1 gut
leben“, so Plagge, der trotz des komfortablen Vorsprungs sechs Spieltage
vor Schluss nichts von einer Vorentscheidung wissen wollte. Bisher gab ihm
diese Taktik recht, und damit sein Team eben nicht noch zweimal patzt,
wird er sich wahrscheinlich weiter daran halten…
Die
Grün-Weißen hatten Grund zum Jubeln:
Hier
feiert Calberlah das 1:0,
am Ende
war auch das Remis in Ordnung.
Unterhaltsames 4:1 für Gifhorn II
«(hot) Hochverdienter Sieg im
Sommerfußball-Spiel: Der MTV Gifhorn II bezwang den Dritten TuS
Neudorf-Platendorf dank einer hoch unterhaltsamen zweiten Hälfte mit 4:1
(0:0). »Bereits vor der Pause hatten die Schwarz-Gelben die besseren
Chancen. Ron Glindemann scheiterte aber sogar per Foulelfmeter an
TuS-Keeper Florian Hilken (30.). Nach der Halbzeit wurde es besser: Ein
Distanzschuss von Gifhorns Bestem, Marvin Lippke, klatschte an die Latte,
Glindemann staubte ab. Lippke besorgte später noch zwei Freistoß-Tore.
Zwischendurch wäre es beim Stand von 3:0 fast noch spannend geworden. „Wir
haben uns zu weit zurückgezogen“, so MTV-Coach Hartmut Müller.
Gäste-Trainer Ralf Ulrich: „Das war nur Sommerfußball…“ «
Derby-Sieg! Müden schlägt
Meinersen verdient mit 3:0
«(jk) Müden siegt im
Samtgemeinde-Derby: Der TuS gewann in der Fußball-Bezirksliga bei der SV
Meinersen hochverdient mit 3:0 (2:0). Während die Gäste dadurch einen
großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machten, steckt Meinersen weiter
mittendrin im Abstiegskampf. »Schon nach drei Minuten gab’s für die SVM
die kalte Dusche. Nach einem Fehlpass von Tim Winkelmann staubte Müdens
Christian Gerike zur frühen TuS-Führung ab. Zwar hatte Meinersen zwei
Minuten später die Chance zum Ausgleich, doch Bastian Deeke scheiterte an
Gäste-Keeper Kilian Otte. Das war’s auch schon an Meinerser Chancen in
Durchgang eins. Müden legte dagegen kurz vor dem Pausenpfiff durch Stefan
Gerike nach. Ein Freistoß von Nils Linneweh segelte an Freund und Feind
vorbei, Gerike schob zum 2:0 ein. Im zweiten Durchgang ließen es die
Müdener etwas ruhiger angehen, die SVM konnte daraus jedoch kein Kapital
schlagen. Stattdessen gab’s für den TuS das 3:0, Linneweh traf aus rund 25
Metern. Meinersens Co-Trainer Sven Orzol war nach dem Abpfiff bedient.
„Wenn man um den Klassenerhalt spielt und dann noch ein Derby hat, sollte
man eine andere Einstellung haben“, so Orzol. Bitter für die SVM: Martin
Hagemann musste zur Pause mit einem Nasenbeinbruch raus. «
Tore:» 0:1 (3.) C. Gerike, 0:2 (40.)
S. Gerike, 0:3 (80.) Linneweh.
STV siegt glücklich
Fußball: Bezirksliga (jk) Glücklicher
Sieg für Holzland: Fußball-Bezirksligist STV gewann gegen den SV Brunsrode/
Flechtorf mit 2:1 (2:1). Zur Pause führten die Hausherren verdient mit
2:1, doch nach dem Seitenwechsel gab STV die Partie aus der Hand. „Bei uns
ging nichts mehr“, gab Holzlands Trainer Waldemar Josef zu. „Wir haben
sehr viel Glück gehabt, dass wir gewonnen haben.“ Denn der SVB hatte
einige hochkarätige Chancen. So auch in der 90. Minute, als Till Eickmeier
nur die Latte traf. „Leider haben wir da kein Tor gemacht“, so Brunsrodes
Coach Klaus Soleinsky, der in der zweiten Hälfte des Feldes verwiesen
wurde. „Ich habe den Schiri gefragt, ob er seine Karten auf dem Rummel
gewonnen hat“, erklärte Soleinsky. „Er hat achtmal Gelb gezeigt – für
nichts. Eine Frechheit.“ «
STV:» Wächter – H. Röhrs – Ratz,
Hofer – M. Röhrs, T. Hansmann (75. Dörries), Pilzecker – Dornfeld,
Matschewski, Müller (60. Reichard) – T. Röhrs. «
SV:» Stenzel – Eickmeier – Forche, S.
Padel – Mühlhaus (65. Gökkus), Boukerma, Görgen, Djuran – Leis –
Lommatzsch (75. Marschke), Bellina. «
«(hot/tg) Der VfR setzt
sich ab:»« Weil von der Konkurrenz im Keller der Fußball-Bezirksliga
keiner siegte und Eintracht Nord im Wolfsburger Derby beim FC 2:1 gewann,
beträgt der Vorsprung sechs Punkte. »«
FC Wolfsburg – VfR
Eintracht Nord Wolfsburg 1:2 (0:0). »
Es lief die 70. Minute, als
FCer Artur Reis das 2:0 auf dem Fuß hatte, aber scheiterte. „Direkt danach
sind wir völlig eingebrochen“, so FC-Trainer Edwin Meyer. Wieder einmal
ein Doppelschlag von Gäste-Stürmer Slim Ben-Soltana drehte das Spiel, er
vergab sogar in der 90. Minute die Chance auf einen Hattrick. «
Einen Punkt gewonnen, oder
zwei verschenkt? „Eigentlich beides“, sagte Gifhorns Spielertrainer Aki
Kastner-Blödorn, dessen Team viel Glück hatte – in der Schlussminute durch
Doppeltorschütze Tobias Breuer aber einen Elfer vergab, den Hehligens
Keeper Lennard Hamer parierte. TSV-Coach Dietmar Koch: „Uns fehlt noch das
Glück, solche Spiele auch zu gewinnen. Aber wir arbeiten daran.“ «
Osloß’ Spielertrainer Babis
Cirousse entsetzt: „Eigentlich hätten die Zuschauer Geld bekommen müssen…“
Die einzigen beiden Torchancen verbuchte der FC. Doch auch Christoph
Nieswandt und Pierre Wodarsch brachten den Ball nicht im Tor unter.
„Spielerisch war’s ziemlich schlecht“, so Bromes Betreuer Tobias Schencke.
«
SV:» Logdeser – Wolfram
(80. B. Cirousse), Iatridis, Ott, Pieper (46. G. Radojevic) – Stein,
Sciaraffia, N. Radojevic, Garbone – Jenkner, Alija. «
Tore:» keine. «
SV Sandkamp – SV
Reislingen/Neuhaus 2:0 (0:0). »
Zunächst fand Reislingens
Trainer Andreas Löwner keine Worte für die SVR-Leistung. Nach zwei stummen
Minuten sagte er: „Das war katastrophal.“ Sandkamps Spielertrainer Thomas
Orth: „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft.“ Erst nach der Pause
erlöste Patrick Lehnchen den SVS per Doppelschlag. «
Letzte Chance für Isenbüttel
MTV braucht im Samtgemeinde-Derby einen Sieg, um
an Calberlah dran zu bleiben
Von Steffen Erkenbrecher
ISENBÜTTEL. Der Zweite gegen den Ersten der
Fußball-Bezirksliga oder MTV Isenbüttel gegen den SV Calberlah: Viel mehr
Worte bedarf das Derby am Sonntag (15 Uhr) kaum. Schließlich dürfte ein
Großteil der Samtgemeinde bereits jetzt Kopf stehen angesichts der zuletzt
immer hochklassigen, aber auch hitzigen Nachbarschaftsduelle.
Doch wie gesagt: Nicht allein
die Nähe beider Vereine wird es diesmal sein, die für jede Menge Zündstoff
sorgt. Denn die Tabelle tut ihr übriges dazu. Sechs Punkte trennen Verfolger
Isenbüttel vom Spitzenreiter, womit die Zielvorgabe der Hausherren ebenso
klar ist wie die der Calberlaher.
"Wenn wir verlieren, können wir
zur Meisterschaft gratulieren. Das ist ganz klar", offenbart MTV-Trainer
Dieter Winter, der dementsprechend natürlich alles versuchen will, um mit
seinen Schützlingen erfolgreich zu sein. Eine große Ansprache ist allerdings
nicht von Nöten, wenn es nach dem Coach geht: "Die Jungs sind auch so alle
heiß."
Gleiches gilt natürlich aber
auch für die Calberlaher, auch wenn Trainer Frank Plagge weit davon entfernt
ist, das Derby als eine Art Endspiel anzusehen. "Sollten wir gewinnen, ist
der Titelkampf noch nicht entschieden. Auch wenn ich denke, dass es entweder
Isenbüttel oder wir packen werden", offenbart Plagge, der sämtlichen Druck
von seinen Jungs fern hält : "Isenbüttel ist gefordert - nicht wir!"
Glücklicherweise, muss man aus
Calberlaher Sicht wohl sagen. Denn mit Felix Plagge, Bruder Philip und
Julian Garzke werden den Gästen gleich drei Antreiber im Mittelfeld fehlen.
"Es werden trotzdem elf Leute auf dem Platz stehen, die unbedingt siegen
wollen", erklärt Plagge, der Stärken und Schwächen des Gegners bestens
kennt: "Wir müssen die MTV-Offensive mit Dennis Stöbermann, André Brömel und
Valerie Renz ausschalten. Trotzdem spielen wir natürlich nach vorne."
Ähnlich sieht indes auch die
Marschroute der Hausherren aus, hat Isenbüttels Trainer doch ebenfalls
Stärken im Offensivspiel des Nachbarn ausgemacht. "In der Defensive haben
sie jedoch ebenso wie wir Probleme. Ich denke, wer diesmal hinten besser
steht, wird erfolgreich sein", prognostiziert Winter, der ein
3:3-Unentschieden voraussagt. Die erwarteten 500 Zuschauer würden sich wohl
nicht beschweren.
AZ: 24.04.09
Derby der
Bezirksliga-Superlative:
Am
Sonntag empfängt Isenbüttel den Spitzenreiter (r. Tim Ullrich)
Spiel der Superlative: Nutzen die
Isenbütteler ihre letzte Chance?
«(hot) Wer macht sich das große nachträgliche Geburtstagsgeschenk?
Wenn
es am Sonntag (15 Uhr) in Isenbüttel zum Superlative-Duell der Bezirksliga
zwischen den MTV-Fußballern und SV GW Calberlah kommt, ist es nicht nur
ein Samtgemeinde-Duell, nicht nur ein Spiel Zweiter gegen Erster, sondern
auch für beide Trainer die Möglichkeit, sich nachträglich den Ehrentag
richtig zu versüßen… »Sportlich ist die Partie bereits geladen wie ein
Pulverfass. Isenbüttel hinkt sechs Punkte hinterher, muss gewinnen, um
sich eine Minimalchance auf den Aufstieg zu erhalten.
„Es
ist unsere letzte Chance“, so MTV-Trainer Dieter Winter. „Es ist Brisanz
da. Ich hoffe, es geht fair über die Bühne.“
GW-Coach Frank Plagge bleibt gelassen: „Für uns ändert sich auch bei einer
Niederlage nicht allzu viel.“ Für den Spitzenreiter spricht die Serie: Von
24 möglichen Punkten im neuen Jahr holte das Team 22. Plagge: „Wir sind
als Mannschaft sehr gut und konstant.“ Auch wenn Julian Garzke und Felix
Plagge (beide Knöchelprobleme) wohl fehlen, Thorben Meinhold und Philip
Plagge nur für Kurzeinsätze zur Verfügung stehen – Sorgen macht sich
Calberlahs Coach nicht: „Jeder fügt sich nahtlos ein.“
Gelassen:
Calberlahs Coach Frank Plagge
Für
Isenbüttel spricht natürlich zum einen, dass alle wissen, dass es die
letzte Möglichkeit ist und – wie so oft – Dennis Stöbermann, wie im
Vorjahr Liga-Toptorjäger.
Ach
ja, und da ist noch die Sache mit dem nachträglichen Geburtstagsgeschenk
der Kumpel Plagge und Winter, die am 19. und 18. April ihren Ehrentag
feierten. Egal, wie das Derby endet, danach soll’s noch zu Isenbüttels
Trainer gehen – auch mit GW-Kickern. Dort wird’s um bitter-süße
Derby-Nachschläge gehen. Und darum, wer noch auf den Titel hoffen darf…
Letzte Chance: Isenbüttel (l. Torjäger Dennis
Stöbermann) will mit
einem Sieg gegen Calberlah (Stephan Claus) oben
angreifen.
SVM: Derby mit
Brisanz
Fußball: Bezirksliga (jk) Derbyfieber
in Meinersen: Fußball-Bezirksligist SVM bittet am Sonntag (15 Uhr) den TuS
Müden-Dieckhorst zum Samtgemeinde-Duell. Und es gibt eine ganz besondere
Brisanz: Meinersens Coach Volker Steding kämpft mit der SVM gegen den
Abstieg, und auch Müden ist noch nicht ganz gerettet. Dort übernimmt
Steding im nächsten Jahr zum zweiten Mal das Traineramt… Für Meinersens
Coach ist das aber kein Thema: „Das spielt keine Rolle. Im Moment gebe ich
alles für meinen jetzigen Verein.“ Nach dem Sieg gegen Hehlingen soll
gegen Müden nun der nächste Dreier folgen. „Wir haben am Sonntag zwar
gewonnen, doch Punkte konnten wir nicht gutmachen. Ein Sieg wäre
unglaublich wichtig“, erklärt Steding, der vor dem Derby noch ein wenig um
den Einsatz von Tobias Niebuhr bangen muss. Die Bedeutung des Spiels ist
auch TuS-Coach Andreas Heindorff bewusst, der aus dem Celler Raum kommt.
„Für Müden ist es das wichtigste Spiel der Saison“, so Heindorff. Deswegen
sollen drei Punkte her. „Wir können einen riesigen Schritt Richtung
Klassenerhalt machen“, betont Heindorff, der aber vor der SVM warnt:
„Meinersen kann durch einen Sieg wieder dick ins Geschäft kommen.“
Stephan: „Es geht
wieder um was!“
«(hot/jk/tg) Während das Topspiel
in Isenbüttel steigt (siehe Text oben), geht es auch in den restlichen
Fußball-Bezirksligisten hoch her: Die Partie des MTV II gegen Platendorf
wird am Sonntag bereits um 13 Uhr angepfiffen, die anderen Partien um 15
Uhr.
MTV Gifhorn II – TuS
Neudorf-Platendorf (Hinspiel 2:3)
Mit sieben Mann kassierte Gifhorn
im Hinspiel in der sechsten Minute der Nachspielzeit das 2:3. „Ich
hoffe, die Erinnerung an das Spiel weckt den Ehrgeiz bei meinen Jungs“,
sagt MTV-Coach Hartmut Müller, dessen Team am Mittwoch beim 4:0 in
Hehlingen einen Befreiungsschlag landete. Der TuS feierte zuletzt nach
zwei Pleiten zwei Siege in Folge. „Wir ärgern uns maßlos, dass wir gegen
die SV Gifhorn und Eintracht Nord nicht gepunktet haben. Vielleicht sind
wir deswegen so gut“, meint Platendorfs Coach Ralf Ulrich.
TSV Hehlingen – SV Gifhorn (2:1)
Für TSV-Trainer Dietmar Koch ist
klar: „Wir wollen gewinnen.“ Um den Abstand auf die Abstiegsplätze zu
wahren, ist ein Sieg enorm wichtig. „Ich bin guter Dinge. Wir haben ein
Heimspiel“, erklärt Koch. Doch SV-Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn,
der trotz Muskelfaserrisses auf der Bank Platz nehmen will, hofft
ebenfalls auf Punkte. „Der TSV ist nicht mehr so erfolgreich wie in der
Hinrunde. Wir müssen nachzulegen“, fordert Kastner-Blödorn nach dem 5:2
am Mittwoch gegen den VfR Eintracht. «
FC Wolfsburg – VfR Eintracht
Nord Wolfsburg (1:1)
„Jetzt geht’s wieder um was – daran
sind wir selbst schuld“, sagte ein ernüchterter VfR-Coach Karsten
Stephan nach dem 2:5 bei der SV Gifhorn. „Wir müssen jetzt wieder
punkten, egal wie.“ FC-Trainer Eddy Meyer ist vor dem Derby froh, dass
sein Team fast nur noch zu Hause antritt, da es auswärts überhaupt nicht
mehr lief. Was Meyer von seiner Elf sehen will: „Zumindest in den
Heimspielen wollen wir die Saison vernünftig beenden.“
FC Brome – SV Osloß (3:5)
Fußballerisch zeigte Brome zuletzt
Magerkost, dafür bewies der FC Kaltschnäuzigkeit. „Ich hoffe, wir
treffen weiter so“, erklärt Bromes Co-Trainer Peter Loeper. Durch die
Englische Woche hat sich das SVO-Lazarett vergrößert. „Wir müssen sehen,
wie wir das geregelt bekommen“, sagt Osloß’ Spielertrainer Babis
Cirousse, der selbst fehlen wird. „Brome ist ein heißes Pflaster.“
SV Sandkamp – SV Reislingen/Neuhaus
(1:1)
Zwei Pleiten in Serie setzte es für
den SV Reislingen, der ersatzgeschwächt nach Sandkamp reist. SVR-Coach
Andreas Löwner gibt sich kämpferisch: „Wir wollen den Trend stoppen,
nicht noch durchgereicht werden.“ Auch der SVS, bei dem Carsten Müller
aus dem Kader flog, will in die Spur kommen. Obwohl wenn nun sogar
Stürmer Alik Muradyan (Rotsperre) fehlt. Sandkamps Betreuer Robin Scheil:
„Wir sind eigentlich gut drauf, müssen wieder punkten.“ «
STV Holzland – SV Brunsrode/Flechtorf
(2:2).»
STV-Coach Waldemar Josef geht davon
aus, dass das Spiel gegen Brunsrode eine harte Nuss wird. „Der SV spielt
gegen den Abstieg, braucht unbedingt die Punkte“, so Josef, der „ein
frühes Tor“ fordert. Brunsrodes Trainer Klaus Soleinsky hofft auf einen
Sieg: „Wir haben gegen den MTV Gifhorn II nicht punkten können. Jetzt
müssen die Zähler her, um den Anschluss wieder herzustellen.“ Fehlen
werden Soleinsky wohl David Hoff (Zerrung) und Ben Padel
(Leistenzerrung).
Bezirksliga: Nachholspiele
AZ: 23.04.09
SV ringt VfR mit 5:2 nieder
«(hot/sch) Abstand verkürzt: Die
abstiegsgefährdete SV Gifhorn bleibt durch ein 5:2 gegen den VfR Eintracht
in der Fußball-Bezirksliga im Geschäft um die Nichtabstiegsplätze. »«
SV Gifhorn – VfR Eintracht Nord
5:2 (1:1).»
Nach der Pause wurde es ein offener
Schlagabtausch: Burim Abazis 3:2 brachte die SV auf die Siegerstraße, doch
erst in der Nachspielzeit machte Gifhorn alles klar. Christoph Götzner,
der SV-Trainer Aki Kastner-Blödorn (beruflich verhindert) vertrat, sagte:
„Kompliment, besonders an die A-Jugendlichen.“ VfR-Coach Karsten Stephan:
„Nach dem 1:0 müssen wir mehr investieren.“ Pech hatte SVer Jan Sievers,
der mit einer Knieverletzung raus musste. «
Im neuen Jahr läuft bei Hehlingen
weiter nichts zusammen. Der MTV II landete indes einen Befreiungsschlag im
Abstiegskampf. Gifhorns Trainer Hartmut Müller: „Das frühe Tor nach 40
Sekunden hat uns natürlich in die Karten gespielt.“ Hehlingens Coach
Dietmar Koch: „Wir waren unterirdisch.“ Bitter: TSV-Keeper Kai Buchholz
verletzte sich am Knie, musste raus. «
Der MTV landete einen Arbeitssieg und
verkürzte den Rückstand vor dem Topduell gegen Spitzenreiter Calberlah auf
sechs Punkte. Aufreger bei Sandkamp: Joker Carsten Müller ließ sich nach
einem Disput auf dem Platz wieder auswechseln – und wurde nach dem Spiel
suspendiert. «
SV: »Hilmert – Gebert, Orth, Mundry,
J. Habhab – Gritli (80. M. Habhab), Mero, Amiri, Rummel, Ince (46. C.
Müller, 65. Vokshi) – Muradyan. «
Spiel in Sandkamp: Wahrt
Isenbüttel die Titelchancen?
«(hot/jk/tg) Stellt
Isenbüttel die Weichen für ein packendes Spitzenspiel in der
Fußball-Bezirksliga? Bevor der zweitplatzierte MTV am Sonntag
Spitzenreiter Calberlah empfängt, muss heute die Pflicht in Sandkamp
erledigt werden. Alle Partien beginnen um 18.30 Uhr. »«
SV Gifhorn – VfR
Eintracht Nord Wolfsburg (Hinspiel 2:1).»
Zwei Siege an Ostern,
zuletzt der 0:1-Rückschlag gegen Brome. SV-Trainer Aki Kastner-Blödorn
sagt nun: „Wir müssen im Kopf wieder locker werden, körperlich aber sehr
engagiert auftreten.“ Zumal es für das Schlusslicht gegen einen
Konkurrenten im Abstiegskampf geht. Karsten Stephan, Coach der
Wolfsburger: „Die Punkte sind megawichtig. Aber Gifhorn steht etwas mehr
unter Zugzwang als wir.“ «
TSV Hehlingen – MTV
Gifhorn II (1:4).»
Hehlingens Trainer Dietmar
Koch will nach der jüngsten Niederlage in Meinersen wieder einen Sieg:
„Gegen den MTV ist er doppelt wichtig, weil er nur zwei Punkte hinter uns
steht.“ Nach der Verletzung von Denis Bischoff gehen ihm so langsam die
Offensivspieler aus: „Wir müssen mal sehen, inwiefern wir das mit
A-Jugendlichen kompensieren.“ Gifhorns Coach Hartmut Müller hofft, dass
der Punktgewinn in Brunsrode „uns Aufschwung gibt. Es war ein Anfang.“
Heute wird der Kader der gleiche sein wie am vergangenen Sonntag,
„ausschließlich Spieler der Zweiten“, so Müller. «
SV Sandkamp – MTV
Isenbüttel (0:6).»
Isenbüttel kann bis
auf sechs Zähler an Spitzenreiter Calberlah herankommen. „Unsere
Titelhoffnungen sind aber nur minimal“, sagt MTV-Trainer Dieter Winter,
der Platz zwei als Ziel ausgibt. Derweil ist Heino Worms, Abwehrspieler
des Bezirksoberligisten SSV Kästorf, beim MTV im Gespräch. Aber, so
SSV-Spartenchef Stefan Redler, perfekt sei da nichts: „Wir haben noch ein
Gespräch mit ihm.“ Worms selbst ist studienbedingt in Russland. Die
Sandkämper wollen sich indes weiter von der Abstiegszone entfernen.
4:2 in Osloß!
Platendorfer schießen sich auf Platz drei
«(jk) Platendorf schießt
sich auf den dritten Platz: Der TuS siegte in der Fußball-Bezirksliga beim
SV Osloß mit 4:2 (2:1). „Es war ein Spiel auf Messers Schneide“, sagte
Platendorfs Coach Ralf Ulrich. »In Durchgang eins setzten die Hausherren,
die auf vier Stammspieler verzichten mussten, auf Konter. „Osloß hat eine
massive Deckung aufgebaut. Erst als wir mehr über die Flügel gekommen
sind, lief’s für uns besser“, so Ulrich. 2:1 hieß es zur Pause. Nach dem
Seitenwechsel drohte der TuS-Sieg dann zu kippen. „Der SV ist wie
verwandelt aus der Kabine gekommen“, so Ulrich staunend. „Wir haben in der
zweiten Halbzeit das Spiel gemacht“, sagte auch Babis Cirousse,
Spielertrainer der Hausherren. Doch Platendorf verstand es – im Gegensatz
zu Osloß im ersten Durchgang – seine Konter auszufahren und machte so den
4:2-Erfolg perfekt. Cirousse: „Ich bin trotzdem stolz auf meine
Mannschaft. Wir haben trotz sieben A-Jugendlicher stark gespielt.“ «SV:»
Logdeser – Ott, G. Radojevic, Kobenik, Wolfram – Sciaraffia, N. Radojevic,
Alija, Cirousse – Carlino (80. Garbone), Fischer. «TuS:» Hilken – Ünlü,
Zäefi, Benke, Hadamek – Lücke (88. Guse), Helms, Cafer Gül, Kaufmann (85.
Sirket) – Krasniqi, Hoffart. «Tore:» 0:1 (20.) Kaufmann, 1:1 (40.) Alija,
1:2 (45.) Hoffart (Foulelfmeter), 1:3 (80.) Krasniqi, 2:3 (89.) Alija, 2:4
(90.+2) Hoffart.
Bezirksliga: 23. Spieltag
Spielberichte
AZ: 21.04.09
Fußball-Streifzug und Vorbericht:
Ausgelassen tanzten die Spieler von
Bezirksliga-Spitzenreiter Grün-Weiß Calberlah nach dem hart
erkämpften 5:4 gegen Holzland im Mittelkreis. Es war ein glücklicher Erfolg:
„Eigentlich waren wir beim 3:3 am Drücker“, befand Holzlands Trainer
Waldemar Josef nicht zu Unrecht. Dann kam ein fragwürdiger Elfer-Pfiff gegen
die Gäste, zugunsten von Stefan Claus und Calberlah. Dass die Entscheidung
mehr als glücklich war, mochte auch GW-Coach Frank Plagge nicht bestreiten:
„Dafür wird uns später noch ein Strafstoß verwehrt.“ Dass es zu der Szene
dann vielleicht gar nicht mehr gekommen wäre – egal. Plagge: „Im Fußball
gibt’s keinen Konjunktiv.“
Der «FC
Brome» mausert sich: Nach dem 2:0 vor Wochenfrist beim MTV Gifhorn II
legte der FC jetzt mit einem 1:0 bei der SV Gifhorn nach. „Es war ganz
wichtig, dass wir nachgelegt haben. So kann‘s weitergehen“, freut sich
Bromes Co-Trainer Peter Loeper. „Ich hoffe, dass wir von unser
Kaltschnäuzigkeit etwas ins Spiel gegen Osloß mitnehmen können.“
Im Porschestadion ist der «FC Wolfsburg» in der
wohl besten Amateur-Anlage der Stadt zu Hause. Aber muss man sich deshalb
auswärts so hängen lassen, wie der Bezirksligist es in der Rückrunde bislang
macht? Viermal musste die Mannschaft in der Fremde ran. „Viermal bekam ich
fast einen Herzinfarkt“, so FC-Trainer Edwin Meyer nach vier Pleiten und
2:16 Toren. Die Erklärung, warum die Kurve insgesamt nach unten zeigt – für
Meyer pure Mathematik. „Wenn drei, vier Leistungsträger 50 Prozent weniger
bringen als in der Hinrunde, kann man nicht mehr erreichen als vorher.“ Zu
allem Überfluss hat sich Stürmer Dennis Kamieth am Sonntag einen Bruch des
Handgelenks zugezogen. ]
Schon wieder ein Kreuzbandriss: Nach André Wilhelm von
Bezirksoberligist Lupo/Martini hat es nun Dennis Bischoff vom «TSV
Hehlingen» erwischt. Für den Bezirksligisten ein Schlag ins Kontor.
„Dennis war unser einziger echter Torjäger“, so TSV-Coach Dietmar Koch. Da
Dirk Schenker mit einem Innenbandriss schon länger fehlt und sich Lars
Herrmann am Sonntag beim 0:1 gegen den SV Meinersen nach einem Schuss ins
Gesicht eine Augenverletzung zugezogen hat, gehen dem TSV die
Offensiv-Spieler aus. Koch: „Dann muss uns wohl der A-Jugend-Sturm nach oben
schießen…“
SV Osloß erwartet heute Platendorf
«(hot) Stößt Neudorf-Platendorf heute Abend (18.30 Uhr)
den FC Wolfsburg von Platz drei? Im Nachholspiel der Fußball-Bezirksliga
muss der TuS zum Tabellensiebten SV Osloß reisen. »Platendorf hat sich am
Sonntag mehr als nur gefangen – nach zuvor zwei Niederlagen wurde der FC
Wolfsburg mit 4:0 vom Platz gefegt. Nicht umsonst sagt Ralf Ulrich,
scheidender Coach des TuS: „Wir wollen mit dem gleichen Kader wie am Sonntag
auch aus Osloß drei Punkte mitnehmen.“ Ulrich weiß dabei um die Heimstärke
des SVO, der seinerseits gegen Sandkamp aber nur zu einem 1:1 kam. Und
deswegen schiebt Osloß‘ Spielertrainer Babis Cirousse die Favoritenrolle
auch zum Vierten, der mit einem Sieg einen Platz gutmachen könnte: „Für mich
ist Platendorf favorisiert.“ Das Hinspiel endete 3:3.
GR: 20.04.09
SV Calberlah
taumelt gen Aufstieg
Tabellenführer
siegt nach abwechslungsreichem Spiel 5:4 gegen Holzland - Felix Plagge und
Garzke verletzt
Von
Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH. Es war
ein "verrücktes" Fußballspiel, das die knapp 250 Zuschauer gestern am
Calberlaher Barnbruch zu sehen bekamen. Denn ebenso wie der zuletzt
hochgelobte Bezirksliga-Tabellenführer SV Calberlah präsentierte sich auch
Herausforderer STV Holzland in Torlaune und hatte nur denkbar knapp mit 4:5
(1:3) das Nachsehen.
Schnell verdiente
sich die Begegnung die Bezeichnung Spitzenspiel. Denn von Beginn an
schenkten sich die beiden Kontrahenten rein gar nichts. Während der
Spitzenreiter sofort versuchte, das Heft in die Hand zu nehmen, ließen es
sich die Gäste aus Holzland nicht nehmen, zu kontern. So hatte der STV
bereits zwei "hervorragende Konter", wie sie Trainer Waldemar Josef nannte,
vergeben, ehe das 1:0 durch Tim Pilzecker fiel (8.).
Anschließend
ruderten die Gäste jedoch ein wenig zurück - fatal! Denn das wussten die
Calberlaher prompt zu bestrafen. Zweimal Marcel Hernier und einmal Julian
Garzke ließen die Gastgeber beruhigt in die Pause gehen. "Wir haben sie nach
dem 1:0 ins Spiel kommen lassen - Calberlah hat dann aus wenigen Chancen
drei Tore gemacht", monierte Josef.
Sein Gegenüber
Frank Plagge war indes hoch zufrieden, zumal sein Team die Verletzungen von
Julian Garzke und Felix Plagge, beide musten nach rund 30 Minuten vom Platz,
gut kompensiert hatte. "Wir standen plötzlich mit sieben Innenverteidigern
auf dem Platz", so Plagge. Trotzdem gelang es den Holzländern, die mit viel
Dampf und Moral aus der Pause kamen, zum 3:3 auszugleichen.
Dann folgte
jedoch die entscheidende Wende des Spiels: Der Schiedsrichter zeigte
plötzlich zu Gunsten der Calberlaher auf den Elfmeterpunkt. "Das war eine
absolute Frechheit. Ansonsten wäre Calberlah nicht mehr zurückgekommen",
erklärte Josef. "Laut Regeln war das kein Elfer", gestand auch Plagge ein.
SV: Korsch -
Heise (77. P. Plagge), Hernier, Gewinner, Remus - Garzke (32. Claus), F.
Korsch - F. Plagge (27. Theuerkauf) - Ullrich, M. Plagge, Plotek.
STV: Wächter - H.
Röhrs, Kahlert, Ratz (46. Müller) - Hansmann, M. Röhrs, Hofer - Dornfeld,
Matschewski, Pilzecker - T. Röhrs.
Gleich gibt's
Elfmeter: Timo Plotek (links) geht im STV-Strafraum zu Boden. Fotos:
regios24/Walther
AZ: 20.04.09
Dramatik pur: Calberlah ringt Holzland 5:4
nieder
«(hot) Da war wirklich alles drin – und letztlich hatte der Spitzenreiter
wie so oft das bessere Ende für sich. In einem packenden Bezirksliga-Spiel
rang Tabellenführer SV GW Calberlah die Fußballer von STV Holzland nach
irren 90 Minuten mit 5:4 (3:1) nieder. »Zunächst legten die kampfstarken
Holzländer vor: Nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten schliefen die
Grün-Weißen, STV-Mittelfeldspieler Tim Pilzecker bedankte sich mit dem 0:1
per Kopf. Chancen gab’s dann weiter hüben wie drüben. Calberlahs Timo
Plotek traf nur den Pfosten (14.), Torsten Röhrs schoss fast im Liegen
knapp daneben. Dann machte der Spitzenreiter ernst und profitierte von
Holzländer Fehlern: STV-Keeper Torsten Wächter boxte eine Ecke von Marcel
Hernier ins eigene Tor, der SV-Kapitän nutzte kurz darauf einen Elfer zum
3:1. Alles gelaufen? Nicht gestern. Die Gäste kamen zurück, weil Calberlah
sich ausruhte – 3:3. Doch fast postwendend kam der Erste zurück, wenn auch
nach einer fraglichen Entscheidung. Für ein Foul an Stefan Claus im 16er
gab’s Elfmeter. Käpitän Hernier bewies wieder Nerven und schoss sein
zweites Tor, bevor Tim Ullrich alles klar machte. Das 5:4 in der
Nachspielzeit war da nicht mehr als eine Tor-Zugabe an diesem irren
Nachmittag in Calberlah… «
SV: »P.
Korsch – Heise (76. P. Plagge), Hernier, Gewinner, Remus – F. Korsch, F.
Plagge (26. Theuerkauf), Garzke (37. Claus) – Plotek, M. Plagge, Ullrich.
«
STV:
»Wächter – H. Röhrs – Ratz (46. Müller), Kahlert – Pilzecker, Hofer, M.
Röhrs, Hansmann, Dornfeld – Matschewski – T. Röhrs. «
Dramatisches Duell: Spitzenreiter Calberlah (r. Jonas Remus) gewann in der
Bezirksliga gegen STV Holzland knapp mit 5:4. (Photowerk)
1:0 bei der SV Gifhorn!
FC Brome gewinnt weiter im Abstiegskampf
«(jk) Brome holt den
nächsten wichtigen Erfolg im Abstiegskampf: Der FC besiegte im
Kellerkracher der Fußball-Bezirksliga die Gastgeber der SV Gifhorn mit 1:0
(0:0). Dadurch rutschte Gifhorn wieder auf den letzten Platz ab. »Die
aktivere Mannschaft war jedoch die SV. Gerade im ersten Durchgang
erspielten sich die Gastgeber einige gute Möglichkeiten – ohne sie jedoch
zu nutzen. „Unsere Offensive hat versagt. Da will ich mich gar nicht
ausnehmen“, so Gifhorns Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn ehrlich. Doch
auch Brome hatte Chancen, ein Kopfball von Pierre Wodarsch landete in der
26. Minute am Pfosten. Zehn Minuten vor dem Ende traf Wodarsch mit einem
Schuss erneut nur das Aluminium – aber der Ball kam zurück in den
Strafraum, Wodarsch setzte nach und traf zum 1:0-Siegtreffer. „Wir waren
optisch sicherlich nicht die bessere Mannschaft. Deswegen war unser Sieg
vielleicht auch etwas glücklich. Aber letztlich ist das völlig egal, wir
haben die drei Punkte geholt“, meinte Bromes Co-Trainer Peter Loeper. Für
den FC war sicherlich auch das Mitwirken von Routinier Matthias Lausch
wichtig. Loeper: „Super, dass Matthias ausgeholfen hat. Und das, obwohl er
morgens schon bei den Altherren gespielt hat…“ «
«(hot/tg) Isenbüttels
Fußballer bleiben Verfolger Nummer 1 von Bezirksliga-Spitzenreiter
Calberlah. Trotz schwacher Leistung siegte der MTV mit 2:0 beim SV
Reislingen/Neuhaus. Platendorf gab gestern unterdessen nicht nur bekannt,
dass Ralf Ulrich am Saisonende aufhört, sondern präsentierte mit Ralf
Schmidt zugleich einen Nachfolger. »«
SV Reislingen/Neuhaus –
MTV Isenbüttel 0:2 (0:1).
»Calberlahs ärgster
Verfolger strauchelte, aber er fiel nicht. „Das war nicht berauschend.
Gewonnen – und abhaken“, so der kurze Kommentar von MTV-Coach Dieter
Winter. Vor allem nach dem 2:0 durch Isenbüttels Dennis Stöbermann vergab
Reislingen die Chance auf mehr. Zwar drückten die Platzherren, doch weder
Kenny Hülsebusch noch Markus Cyrys konnten den Ball im MTV-Tor
unterbringen. „Wir haben uns zu dumm angestellt“, befand SVR-Betreuer
Thomas Glagau. «
MTV: van der Vorst –
Dorenkamp, Ebers, Nötzel, Gritzka – Heinz, Jacobs, Renz, Limp (75.
Klapproth) – Brömel, Stöbermann.
Tore: 0:1 (30.) Dorenkamp,
0:2 (63.) Stöbermann.
SV Meinersen – TSV
Hehlingen 1:0 (0:0).»
Die SVM konnte mit dem Sieg
gegen Hehlingen die Rote Laterne wieder abgeben. „Ich denke, wir haben
verdient gewonnen“, freute sich Meinersens Coach Volker Steding.
TSV-Trainer Dietmar Koch: „Unsere Kampfbereitschaft war nicht vorhanden.“
Die Hausherren machten von der ersten Minute an Druck und ließen Hehlingen
nicht ins Spiel kommen. Nur einmal wurde der TSV gefährlich, doch
Meinersens Tim Winkelmann rettete auf der Linie (57.). Im direkten
Gegenzug erzielte Michael White das Tor des Tages. „Das war ein wichtiger
Sieg für die Moral“, erklärte Steding. Für Hehlingen gab‘s bereits vor dem
Spiel eine weitere schlechte Nachricht: Bei Angreifer Denis Bischoff hat
sich der Verdacht auf Kreuzbandriss bestätigt. «
SVM: »Conrad – Voigt,
Winkelmann, Obzorin, Hagemann – Hekk, Boz (85. Ahmi), Weiss – Vogelmann,
White (90. Sterz), Deeke (56. Besselmann). «
TuS Neudorf-Platendorf –
FC Wolfsburg 4:0 (1:0). »
Was für eine dicke Packung
für den FC: Platendorf war den Wolfsburgern in fast allen Belangen
überlegen. „Eine Kopie unseres Hinspielsiegs“, sah TuS-Trainer Ralf
Ulrich, der sein Amt nach Saisonende abgibt. Ein Nachfolger steht auch
schon fest: Ralf Schmidt (derzeit Spitzenreiter mit der
Niedersachsenliga-A-Jugend des MTV Gifhorn) kommt und machte sich gestern
einen Eindruck von seiner neuen Elf. Platendorfs Vorsitzender Dirk Wolpers:
„Was Ralf macht und wie er arbeitet, gefällt uns.“ Und: „Wir planen
längerfristig mit ihm, mindestens für die kommenden zwei, drei Jahre.“
Zurückkommen wird dann auch Angreifer Andreas Lenk, derzeit noch in
Meinersen. FC-Coach Eddy Meyer war angesichts des 0:4 bedient: „Das war
erschreckend. Wir hatten mal die beste Abwehr der Liga. Derzeit
verabschieden wir uns aber von unseren eigentlichen Qualitäten völlig.“ «
„Insgesamt geht das Remis
in Ordnung“, befand Sandkamps Betreuer Robin Scheil, der „mit dem Punkt
gut leben“ kann. Uwe Weber hatte die abstiegsbedrohten Gäste sogar in
Führung gebracht. Nenad Radojevic glich nach einer halben Stunde aus.
SVO-Spielertrainer Babis Cirousse befand: „Das 1:1 ist noch in Ordnung,
aber wir hatten mehr Chancen als Sandkamp.“ «
SVO: »Logdeser – G.
Radojevic, Iatridis, Ott, Garbone – Steinke (60. Wolfram), N. Radojevic,
Sciaraffa – Cirousse, Carlino, Alija. «
Fußball: Bezirksliga (jk)
Remis in Müden: Der TuS spielte in der Fußball-Bezirksliga 2:2 (0:0) gegen
den VfR Eintracht Nord Wolfsburg. „Ein gerechtes Ergebnis“, so TuS-Coach
Andreas Heindorff und Wolfsburgs Trainer Karsten Stephan unisono.
Müden-Dieckhorst hatte schon vor dem Seitenwechsel gute Möglichkeiten, um
in Führung zu gehen. Doch erst im zweiten Durchgang sprang für den TuS
etwas Zählbares heraus, Tobias Döring traf zum 1:0. „Von der Führung
berauscht sind wir leider ins offene Messer gelaufen“, sagte Heindorff.
Plötzlich lag Eintracht Nord 2:1 vorn, „wir hätten aber auch höher führen
können“, so Stephan. Die Strafe für die Nachlässigkeiten folgte kurz vorm
Abpfiff – Müden erzielte den verdienten Ausgleich… «
Gifhorn stoppt freien
Fall: MTV II holt 1:1 beim SVB
«(tg) Der freie Fall in der
Bezirksliga ist gestoppt: Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie gab‘s für
die Fußballer des MTV Gifhorn II beim SV Brunsrode/Flechtorf immerhin ein
1:1 (0:0). »Gifhorn setzte das erste Ausrufezeichen: Christian Jansen traf
den Pfosten (2.). In der Folgezeit wurde Brunsrode immer stärker und kam
zu einigen guten Chancen – und einem vermeintlichen Tor durch Ben Padel.
Doch der Schiri entschied auf Abseits. „Das war eine klare
Fehlentscheidung“, so Brunsrodes Trainer Klaus Soleinsky. Nach der Pause
kam es dann zu Möglichkeiten satt auf beiden Seiten. Brunsrode hatte
erneut durch Ben Padel die Chance auf die Führung (50./52.), doch in
beiden Situationen vergab er aus kurzer Distanz. „Normalerweise macht er
die rein“, so Soleinsky. Immerhin: Andy Leis machte es besser, traf zum
1:0 für den SV (59.). Doch nun wurde Gifhorn stärker und erarbeitete sich
immer mehr Spielanteile. Belohnt wurde der MTV durch Alexander Busch. Sein
Tor rettete den Gästen, die sich in der Schlussphase noch drei
Riesenchancen erspielten, zumindest einen Punkt. MTV-Coach Hartmut Müller:
„Das war ein klarer Aufwärtstrend. Doch aufgrund der Chancen hätte mehr
für uns rausspringen müssen.“ Für Trainerkollege Soleinsky ging die
„Punkteteilung in Ordnung“. «
SVB: »Stenzel – Forche, S.
Padel, Görgen (80. Marschke), Eickmeier – Djuran, Boukerma, Mühlhaus, Leis
– Lommatzsch, B. Padel (67. Siegers). «
Calberlah kämpft mit Luxusproblem
Plagge-Elf erwartet den Fünften STV Holzland
CALBERLAH. "Das Luxusproblem heißt
Chancenverwertung": Wenn der Ligaprimus SV Grün-Weiß Calberlah am Sonntag
(15 Uhr) den STV Holzland empfängt, dann gilt es laut Trainer Frank Plagge
einzig und allein die Torausbeute noch zu optimieren. Schließlich sei der
Tabellenfünfte ein "großes Kaliber".
Es klingt beinahe überheblich,
wenn Calberlahs Trainer nach zuletzt fünf Treffern gegen Reislingen noch die
Chancenverwertung bemängelt. Doch tatsächlich ließen seine Schützlinge wie
bereits beim knappen 1:0-Erfolg in Osloß einige Hochkaräter leichtfertig
liegen. Allem voran Kapitän Marcel Hernier, der einen Elfmeter in den
dritten Stock zimmerte.
"Wie wir in den letzten Partien
gespielt haben, lässt trotzdem hoffen. Vielleicht haben wir uns ja ein paar
Tore für Holzland aufgehoben", meint Plagge schmunzelnd. Dennoch: Gute Laune
hin oder her nach fünf "Dreiern" in Folge - die Holzländer schinden durchaus
Eindruck beim Spitzenreiter. "Wir sind spätestens nach ihrem 3:0-Erfolg in
Isenbüttel gewarnt. Der STV ist eine kampfstarke Truppe, gegen die wir
bereits im Hinspiel nur glücklich gewonnen haben", so der SV-Coach weiter.
Glücklich ist wohl das richtige
Wort: Bedurfte es doch damals zweier Last-Minute-Treffer, um den 2:0-Sieg
perfekt zu machen.
Brunsrode im Kellerduell gegen Gifhorn II
Soleinsky-Elf muss im Abstiegskampf endlich
wieder punkten - STV Holzland gastiert beim
Tabellenführer GW Calberlah
Von Gundolf Tospann
HELMSTEDT. Am kommenden Sonntag geht es für den
SV Brunsrode/Flechtorf schon fast ums Überleben in der Fußball-Bezirksliga
1. Gegen die Zweitvertretung des MTV Gifhorn muss unbedingt ein
Erfolgserlebnis her. Wohl nichts zu verlieren hat der STV Holzland beim
souveränen Tabellenführer SV Grün-Weiß Calberlah.
SV Brunsrode/Flechtorf - MTV Gifhorn II (So.,.
15 Uhr).
Durch die zwei Niederlagen am Osterwochenende gegen die SV Gifhorn und dem
SV Osloß hat sich die Lage des SV Flechtorf/Brunsrode dramatisch
verschlechtert. Mit nun drei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer steht
der Aufsteiger mit dem Rücken zur Wand. Dies sieht der Trainer ähnlich. "Wir
brauchen jetzt mit aller Macht drei Punkte. Das ist lebensnotwendig - und
wir müssen es auch wahrmachen", lautet die klare Ansage von Klaus Soleinsky.
"Alles andere ist nichts", legt der SV-Coach nach und unterstreicht nochmals
: "Das Spiel ist reiner Überlebenskampf."
Noch immer hadert Soleinsky mit den Schiedsrichterentscheidungen aus der
Begegnung gegen die SV Gifhorn (1:5, wir berichteten)). "Er hat nur gegen
uns gepfiffen. So etwas habe ich in den letzten 30 Jahren nicht erlebt",
karrt der SV-Coach nach. Nichts an der Schiedsrichterleistung hat Soleinsky
bei der verlorenen Partie gegen den SV Osloß (1:3) zu bemängeln. Das Manko
macht er hier ausschließlich in den eigenen Reihen aus. "Wir machen einfach
keine Tore."
Mit dem MTV Gifhorn II präsentiert sich übermorgen ein Team, das in den
letzten Wochen ebenfalls für negative sportliche Schlagzeilen sorgten. Nach
einer guten Hinserie ist die Müller-Elf durch schwache Leistungen gefährlich
nahe an die Abstiegsränge gerutscht. Auch für die Kreisstädter dürfte es am
Sonntag nur eine Parole geben: "Verlieren verboten!"
SV GW Calberlah - STV Holzland
(So., 15 Uhr).
Der STV gewann in diesem Jahr
vier seiner sechs Begegnungen und spielten zwei Mal remis. Der Lohn: Rang 4
in der Tabelle. Dementsprechend kommen auch selbstbewusste Töne aus dem
Holzland. "Wir kommen mit breiter Brust und wollen nicht wie die meisten
anderen Mannschaften in Calberlah nur gut aussehen. Wir wollen dort drei
Punkte holen und machen uns nicht klein. Und verstecken brauchen wir uns
auch nicht", stellt Waldemar Josef klar.
Allerdings: Die Grün-Weißen sind
für den STV-Trainer in dieser Saison das Maß der Dinge in der Liga. "Für
mich ist Calberlah nach dem Osterwochenende bereits aufgestiegen. Sie
spielen einen guten Ball nach vorne und haben mit Frank Plagge einen
hervorragenden Trainer", lobt "Waldi" den kommenden Gegner - nicht ohne
nochmals auf eigene Stärken hinzuweisen: "Zusammen mit Grün-Weiß haben wir
die beste Abwehr."
In der Tat: Mit jeweils 29
Gegentreffern haben beide Teams in dieser Rubrik den aktuellen Bestwert.
Keinen Bestwert haben jedoch die Holzländer in den bisherigen drei Partien
gegen den SV. Dreimal hatte die Plagge-Elf die Nase vorn. Dies soll sich
nach dem Willen von Waldemar Josef am Sonntag aber ändern. "Bevor die
aufsteigen, wollen wir dort noch einmal punkten."
TuS gefällt die Rolle als "Nervensäge"
Platendorf erwartet den 1. FC Wolfsburg zum
Spitzenspiel - Gäste wollen ansteigende Formkurve fortsetzen
Von Steffen Erkenbrecher
PLATENDORF. Die Höhenluft, sie scheint derzeit
weder dem TuS Neudorf-Platendorf noch dem Tabellenzweiten 1. FC Wolfsburg
gut zu tun. Ließen die Titelaspiranten doch bereits wertvolle Punkte liegen.
Um so wichtiger wäre es für beide Fußball-Bezirksligisten, am Sonntag (15
Uhr) im direkten Duell zu triumphieren.
Daraus macht auch Platendorfs Kapitän Arne Hoffart keinen Hehl. Zwar spricht
der Goalgetter nicht vom ersten Tabellenplatz, hegt aber trotzdem große
Ziele. "Wir wollen den anderen Titelaspiranten längstmöglich auf den Sack
gehen. Wenn es die Möglichkeit gibt, weiter nach oben zu kommen, wären wir
ja blöd, uns mit dem vierten Rang zufrieden zu geben", offenbart Hoffart,
der die kürzlichen Misserfolge gegen Eintracht Nord und die SV Gifhorn
keinesfalls durch Größenwahn erklärt: "Wir haben einfach zweimal schlecht
gespielt. Dennoch haben wir immer noch das nötige Selbstvertrauen."
Das dürften indes auch die Wolfsburger im Gepäck haben. Schließlich beendete
der FC kürzlich seinen Negativtrend von drei Partien ohne Sieg mit einem
1:0-Erfolg gegen Hehlingen. "Wir sind wieder stabiler - die Formkurve zeigt
nach oben. Streckenweise sah das schon gut aus, wir müssen allerdings
nochmal 10 bis 20 Prozent drauflegen", fordert Wolfsburgs Trainer Edwin
Meyer.
Eine realistische Einschätzung angesichts des Hinspiel: Denn damals
unterlagen die Wolfsburger deutlich mit 2:5. Den Unterschied machte dabei
auch Arne Hoffart aus, der gleich dreimal knipste. "Die Chancen, die wir
hatten, haben wir genutzt", verrät Platendorfs Kapitän, der die Wolfsburger
jedoch keinesfalls unterschätzt: "Sie sind schwer einzuschätzen. An einem
guten Tag gehören sie absolut zu den Top 3 - an einem schlechten allerdings
nur ins Mittelfeld."
Ähnlich schätzt auch Wolfsburgs Trainer den Kontrahenten ein und hegt
dementsprechend einen nachvollziehbaren Wunsch. "Ich hoffe, dass Platendorf
nicht so gut drauf ist nach zuletzt zwei Niederlagen. Denn wir wollen
unseren zweiten Platz ausbauen", so Meyer.
Getrübte Stimmung vor dem Verfolgerduell in
Reislingen
Angeschlagene Löwner-Elf erwartet MTV Isenbüttel
REISLINGEN. Die jüngste Vergangenheit, sie sah
weder beim SV Reislingen/Neuhaus noch beim MTV Isenbüttel rosig aus: Denn
gleich beide Vertreter der Spitzengruppe strauchelten an Ostern.
Dementsprechend ist für beide Fußball-Bezirksligisten am Sonntag (15 Uhr)
Wiedergutmachung angesagt beim Verfolgerduell in Reislingen.
Besonders bei den Hausherren dürfte der letzte Auftritt jedoch nicht so
leicht wegzuwischen sein. Schließlich gelang dem SV beim 0:5-Debakel in
Calberlah rein gar nichts, was gehörig am Selbstvertrauen nagt. "Natürlich
sind wir angeschlagen, denn wir hatten uns das sicher anders vorgestellt",
offenbart Reislingens Trainer Andreas Löwner, der für das kommende Duell
folgende Marschroute ausgibt: "Wir müssen nach dem verkorksten Auftritt auf
uns gucken - konzentrierter und aufmerksamer sein."
Gleichermaßen getrübt ist auch die Stimmung in Isenbüttel.
Verständlicherweise: Das 0:3 am Samstag gegen Holzland bedeutet nämlich,
dass der Abstand auf Calberlah bereits neun Zähler beträgt - bei nur einem
Spiel weniger. "Die Meisterschaft ist damit fast entschieden. Wir werden nun
alles daran setzen, uns auf den zweiten Platz vorzuschieben", erklärt
Winter, der seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte gelassen sieht: "Es
ist immer schön. Doch viele von damals sind ja gar nicht mehr dabei."
AZ: 17.04.09
Ärgert Holzland auch Calberlah?
«(hot/jk) Patzt nach Verfolger Isenbüttel auch der Spitzenreiter gegen
Holzland? Tabellenführer SV GW Calberlah erwartet am Sonntag (15 Uhr) STV
in der Fußball-Bezirksliga. »Calberlah baute dank sechs Punkten an Ostern
seinen Vorsprung nicht nur aus – auch die Art und Weise des 5:0 gegen
Reislingen hinterließ Eindruck bei der Konkurrenz. GW-Coach Frank Plagge
bleibt ruhig und sagt mit Blick auf den ebenfalls grün-weißen
Bundesligisten VfL Wolfsburg: „Felix Magath meinte am Wochenende: ,Für so
ein Spiel gibt’s auch nur drei Punkte.’ Eigentlich kann man momentan alles
vom VfL auf uns übertragen.“ Dass seine Spieler jetzt abheben, glaubt
Plagge aber nicht: „Gegen Holzland haben wir meist gut ausgesehen. Wir
wissen, dass wir STV ernst nehmen müssen und spielen vielleicht deswegen
so stark gegen diese Mannschaft.“ Und: Spätestens nach dem 3:0 der
Holzländer in Isenbüttel ist klar, dass keiner dieses Team unterschätzen
darf. Mit Stephan Claus und Hendrik Theuerkauf kommen wohl zwei GW-Spieler
zurück, hinter dem Einsatz von Felix Plagge steht noch ein Fragezeichen.
Im Hinspiel siegte Calberlah mit 2:0 – auch in der Saison davor gewann
Grün-Weiß beide Begegnungen gegen STV. „Es reicht. Nach der Partie gegen
uns kann Calberlah gern aufsteigen. Aber erst holen wir uns noch die drei
Punkte“, erklärt Holzlands Coach Waldemar Josef, der fest davon ausgeht,
dass GW Meister wird. „Calberlah ist für mich sicherer Aufsteiger, die mit
Abstand beste Mannschaft in der Liga.“
Brome will Lauf der SV stoppen
«(hot/jk) Sechs Punkte über Ostern –
die SV Gifhorn meldete sich im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga mit
zwei dicken Ausrufezeichen zurück. Gegen den Dreizehnten FC Brome wollen
die Eyßelheider am Sonntag (15 Uhr) einen weiteren Schritt in Richtung
Klassenerhalt machen – und den FC noch weiter unten reinziehen… »Doch das
will Brome mit allen Mitteln verhindern. „Das ist ein ganz wichtiges Spiel
für uns. Wir wollen unbedingt gewinnen“, erklärt FC-Co-Trainer Peter
Loeper, dem die letzten Ergebnisse der SV natürlich nicht entgangen sind.
Aber: „Zwei Siege reichen hin. Jetzt sind wir wieder dran.“ Das sieht die
SV anders: „Ganz klar, wir hoffen, dass wir den Schwung mitnehmen können,
und die zwei Siege noch mal Kräfte freigesetzt haben“, sagt Gifhorns
Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn. Dass noch Leben in der Truppe zu sein
scheint, zeigt die Tatsache, dass die SVG gestern gleich fünf Zugänge
präsentierte – obwohl der Klassenerhalt ja noch lange nicht fest steht.
Jan Sievers, der bereits eingesetzt wird, Baskim Tairi, Daniel Frost, Jan
Terescuk (alle eigene Jugend) und Hendrik Mucha (JSG Calberlah) kommen zur
neuen Saison und zeigen, dass verstärkt auf die Jugend gesetzt werden
soll.
Hoppla: Brunsrodes Coach freut
sich auf spielstarke Gifhorner
«(tg/jk) Der MTV Gifhorn II muss nach
seiner Negativserie (fünf Niederlagen in Folge) in der Fußball-Bezirksliga
unbedingt wieder punkten. Aber auch für Gastgeber SV Brunsrode/Flechtorf
sind die Zähler im Abstiegskampf am Sonntag (15 Uhr) unentbehrlich… »Für
Brunsrodes Trainer Klaus Soleinsky sind die drei Punkte sehr wichtig. „Mit
dem Elan aus der zweiten Halbzeit gegen Osloß am Ostermontag bin ich
optimistisch, dass das klappt. Das war klasse“, lobt der Coach. Mit einem
Sieg könnte der SV bis auf zwei Zähler an die Gäste herankommen. Einen
Vorteil sieht Soleinsky derweil darin, dass der MTV II eine spielerisch
gute Mannschaft hat: „Wir haben nämlich eher mit den kampfstarken Teams
Probleme. Meine Jungs sind einfach zu brav.“ Allerdings überzeugte Gifhorn
im Hinspiel vollends, fuhr ein 5:0 ein. „Wenn wir wieder so einen Sieg
feiern könnten, wäre das eine wunderbare Sache. Aber ich wäre auch mit
einem 1:0 zufrieden“, erklärt MTV-Coach Hartmut Müller. „Wir brauchen
unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis. Am besten schon am Sonntag.“
Gifhorns großes Manko ist derzeit die Offensive. „Uns fehlt der Zug zum
Tor“, so Müller seufzend. Vielleicht kann Verstärkung aus der ersten
Mannschaft in diesem Punkt Abhilfe schaffen. „Wir werden versuchen, den
einen oder anderen Stürmer aus der Ersten zu bekommen“, verrät der
MTV-Trainer.
VfR: Walth löst das Torwartproblem
«(hot/jk/tg) Was kann Isenbüttel in
der Fußball-Bezirksliga noch reißen?
Der ärgste Verfolger von
Spitzenreiter Calberlah muss in Reislingen gewinnen. Doch der SVR wird
sich für das 0:5 beim Tabellenführer rehabilitieren wollen. Bis auf die
Partie Osloß gegen Sandkamp, die am Sonntag erst um 18 Uhr angepfiffen
wird, beginnen alle Partien um 15 Uhr. »«
TuS Müden-Dieckhorst – VfR
Eintracht Nord Wolfsburg (Hinspiel 1:1).»
Der VfR hat ein Torwartproblem: Neben
Mike Bonk fällt nun Jan Schwarz (Schultereckgelenks-Sprengung) für den
Rest der Saison aus. Die Lösung kommt aus der Altherren-Riege: Andreas
Walth hilft aus. „Toll, dass er ohne großes Überlegen einspringt“, atmet
VfR-Coach Karsten Stephan auf, der sein Team trotz vier Punkten an Ostern
weiter in der Pflicht sieht. In Müden wundert man sich nicht, dass der VfR
ins Rollen gekommen ist. „Das war bei der Qualität abzusehen“, so
TuS-Trainer Andreas Heindorff. „Dennoch wollen wir Wolfsburg hinter uns
lassen.“ Sebastian Gieseking wird nächste Saison nicht für Müden spielen,
da er für ein Jahr nach Südafrika geht. «
SV Meinersen – TSV Hehlingen
(0:4).»
Meinersen will nach der unglücklichen
Niederlage vom Ostermontag gegen den VfR Eintracht Nord (2:3) wieder einen
Sieg. „Mit der gleichen Leistung und ein wenig mehr Glück holen wir die
Punkte“, sieht SV-Trainer Volker Steding dem Spiel positiv entgegen.
TSV-Coach Dietmar Koch weiß, dass die Punkte für Kellerteams wie Meinersen
immer wichtiger werden. „Wir versuchen, nicht zu verlieren. Am besten wäre
natürlich ein Erfolg“, so Koch. «
TuS Neudorf-Platendorf – FC
Wolfsburg (5:2).»
Bleibt der FC im Aufwind? „Die
Anzeichen sind positiv“, sagt Wolfsburgs Trainer Eddy Meyer, der mit
Wohlwollen sieht, dass seine Spieler „wieder einen Schritt mehr“ machen.
Hoffentlich auch beim zuletzt zweimal geschlagenen TuS. Platendorfs Coach
Ralf Ulrich erklärt das kleine Tief: „Wir setzen nicht um, was wir uns
vornehmen und sind im Abschluss zu unkonzentriert.“ «
SV Reislingen/Neuhaus – MTV
Isenbüttel (2:0).»
Isenbüttel muss siegen, um die
Minimalchance auf den Titel zu wahren. Reislingen will die 0:5-Schmach von
Calberlah ausmerzen. Zudem wird’s für MTV-Trainer Dieter Winter ein
Wiedersehen mit seinem Ex-Verein: „Schön, wieder viele bekannte Gesichter
zu sehen.“ Trotzdem sagt Winter: „Wir wollen punkten, so gut es geht, und
wenigstens Zweiter werden.“ SVR-Trainer Andreas Löwner: „Wir versuchen,
die Dinge, die zuletzt schief gingen, zu korrigieren.“ «
SV Osloß – SV Sandkamp (2:3).»
Los geht’s erst um 18 Uhr – warum?
„Wir haben einige dabei, die auf Lehrgängen sind. Vielen Dank, dass
Sandkamp der Verlegung zugestimmt hat“, sagt SVO-Spielertrainer Babis
Cirousse, der sich auf das Duell mit seinem Ex-Coach Thomas Orth freut:
„Ich ziehe den Hut davor, was er da leistet.“ Und der SVS rechnet sich
einiges aus. „Wenn wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen,
können wir in Osloß etwas holen“, glaubt Sandkamps Pressesprecher Robin
Scheil.
Bezirksliga: Nachholspiele
Spielberichte
GR: 14.04.09
Ostermontag
Souverän mit 5:0 besiegte der SV Calberlah (rechts Frederik Korsch)
den SV Reislingen/Neuhaus. Foto: regios24/Walther
Plagge-Elf putzt Reislingen 5:0 weg
Calberlah gewinnt ohne Mühe
– Keil
schwer verletzt
Von Steffen Erkenbrecher
Es erinnerte wahrlich an die
Champions-League-Begegnung im "Camp Nou", das gestrige Duell am Calberlaher
Barnbruch: Denn ebenso wie der FC Barcelona höchstpersönlich demütigte auch
der SV Grün-Weiß Calberlah seinen Kontrahenten und führte bereits zur
Halbzeit mit 4:0 –
Endstand 5:0. Allerdings hieß der Gegner nicht FC Bayern München, sondern SV
Reislingen/Neuhaus.
"Feuert euch mal an"
– schallte
es nach 31. Minuten von der Reislinger Auswechselbank. Doch der Versuch, die
eigenen Mitspieler nach dem vorentscheidenden 0:3 noch einmal wachzurütteln,
blieb erfolglos. Als zu dominant erwies sich der Spitzenreiter aus Calberlah,
der bereits nach drei Minuten die Weichen auf Sieg gestellt hatte
– Frederik
Korsch war nach einer Flanke von Timo Plotek zur Stelle.
Ein weiteres Musterbeispiel für die
Kombinationsfreude des Spitzenreiters war zudem das 2:0: Jonas Remus gewinnt
nach gutem Pressing den Ball und bedient Felix Plagge
– dessen
Schuss staubt Cousin Marc zum fälligen 2:0 ab. "Mehr geht wirklich nicht.
Wir haben vom Allerfeinsten gespielt. Das hat an Barcelona erinnert", war
auch Trainer Frank Plagge sichtlich zufrieden.
Sein Gegenüber Andreas Löwner hatte indes
keinerlei Grund zur Freude. Zumal seine hoffnungslos unterlegenen
Schützlinge in Person von Marco Stuhlmacher (15.) und Kevin Funke auch noch
Pech hatten und zweimal am Aluminium scheiterten. "Es war eine Vorführung
– eine
Demontage. Wir haben kein Mittel gegen die Calberlaher Diagonalbälle
gefunden. Wir dachten, wir wären annähernd auf Augenhöhe, doch wir wurden
eines Besseren belehrt", gestand Löwner ein.
Für den traurigen Schlusspunkt
der Begegnung sorgte dann Calberlahs Urgestein Dieter Keil. Der Angreifer,
der zuvor noch per Volley getroffen hatte, kugelte sich unglücklich die
Schulter aus und musste ins Krankenhaus.
Tore: 1:0 F. Korsch (3.), 2:0 M. Plagge (21.),
3:0 F. Plagge (31.), 4:0 M. Plagge (46.), 5:0 Keil (82.).
Calberlah: P. Korsch
– Linke (65.
Heise), Hernier, Gewinner, Remus –
Garzke, F. Korsch (73. Mucha) –
F. Plagge –
Plotek (77. Keil), M. Plagge, Ullrich.
Calberlah: Tim Ullrich als Matchwinner
Plagge-Elf schaukelt 1:0 Führung über die Runden
- Osloß mit dritter Heimpleite
Von Steffen Erkenbrecher
OSLOSS. Ganz in Manier eines Spitzenreiters
präsentierte sich der SV Grün-Weiß Calberlah am Ostersamstag beim SV Osloß.
Denn: Nach einer sehenswerten ersten Halbzeit und dem fälligen Treffer zum
1:0 (0:0) Endstand verwalteten die Grün-Weißen gekonnt und behielten trotz
zwischenzeitlicher Unterzahl die Oberhand.
Doch die Calberlaher hätten es
auch einfacher haben können. Schließlich hatte der Tabellenführer bereits im
ersten Durchgang zahlreiche Möglichkeiten, die Partie in sichere Gefilde zu
lenken. Die Grün-Weißen, die sich enorm spiel- und kampfstark präsentierten,
schienen sich allerdings mit der Felddominanz zufrieden zu geben.
"In der ersten Halbzeit hat uns
Calberlah wirklich an die Wand gespielt - sie hätten 5:0 führen können. Das
war schon meisterlich", gestand Osloß? Trainer Babis Cirousse ein, der den
Gegentreffer nach dem Pausentee indes weniger verdient fand: "Wir haben zur
Halbzeit von 4-4-2 auf 4-3-3 umgestellt und hatten unsere beste Phase.
Carlogero hätte kurz vor dem Gegentreffer das 1:0 machen müssen!"
Auf Seiten der Gäste war indes
Tim Ullrich, der ein Solo eiskalt abgeschlossen hatte, der große Held. Denn
im Folgenden sollte kein Tor mehr fallen. Während Calberlah sich spätestens
nach dem Platzverweis für Felix Plagge auf die Abwehr versteifte, fiel Osloß
nicht viel ein. Zumindest nicht bis zur letzten Spielminute, in dem die
Calberlaher nicht ganz regelkonform per Fallrückzieher auf der Linie
klärten.
"Wir haben im ersten Durchgang
überragend gespielt. Nach der Führung haben wir uns zwar etwas hinten
reindrängen lassen, waren jedoch alles in allem sehr souverän", bilanzierte
Frank Plagge, der seine Startelf mit vier A-Jugendlichen geschmückt hatte.
Gelb/Rot: F. Plagge (69./SVC), Radojevic (83./SVO).
Tore: 0:1 Ullrich (52.).
AZ: 14.04.09
Ostermontag
Grün-weiße Gala!
Spitzenreiter schlägt SVR
«(hot/tg)
Meisterlich marschiert der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga!
Calberlah feierte gestern eine 5:0-Gala gegen Reislingen. Auch wenn die
Verfolger FC Wolfsburg und Isenbüttel gewannen, war‘s ein Riesenschritt
Richtung Titel! Isenbüttels Trainer Dieter Winter meinte nach dem 3:2
seiner Elf: „Damit haben wir uns eine ganz kleine Chance aufrecht
erhalten…“ »«FC Wolfsburg – TSV Hehlingen 1:0»« (1:0).» Na bitte – der FC
kann doch noch siegen. Allerdings war‘s vor allem im zweiten Durchgang
schmeichelhaft. „Hut ab, wie sich Hehlingen gewehrt hat“, zollte
Wolfsburgs Trainer Edwin Meyer den Gästen Respekt. TSV-Coach Dietmar Koch:
„Nach dem schweren Samstags-Spiel haben wir trotzdem alles versucht.“
Bitter: Gäste-Stürmer Denis Bischoff musste mit einer Knieverletzung früh
raus. Koch: „Er wird uns wohl länger fehlen.“ «FC: »M. Kamieth – Reis,
Sander, Dösemeci, Özdemir (80. Hoffmann) – König (70. Hyseni), Weißgerber,
J. Kamieth, Ramolla – D. Kamieth (46. Lecinena), Möllenbeck. «TSV:
»Buchholz – Ackermann, Präger, Twiehaus, Herrmann – Konopka (70. Pederak),
Jauster, Atouani (46. Mörsch), Ross – Bischoff (29. Lotz), Schubert. «Tor:
»1:0 (23.) D. Kamieth. «SV GW Calberlah – SV Reislingen/Neuhaus 5:0»«
(4:0).» Calberlah nahm die Gäste aus Reislingen in der ersten Halbzeit mit
schnellem Offensivfußball auseinander und stellte die Weichen früh auf
Sieg. „Das war eine Demonstration“, erkannte Gästetrainer Andreas Löwner
an. Calberlahs Coach Frank Plagge freute sich über die überragende
Leistung seiner Mannschaft: „Wir hätten noch höher gewinnen können.“ Nach
dem Seitenwechsel schaltete der Spitzenreiter zwei Gänge zurück und ließ
die Gäste mitspielen. So kam es dann auch, dass diesen in der 90. Minute
durch Manuel Krein noch fast der Ehrentreffer gelang. «
GW: »P. Korsch
– Hernier, Gewinner, Remus, Linke (67. Heise) – F. Korsch (73. Meißner),
Garzke, F. Plagge, Ullrich – M. Plagge, Plotek (79. Keil). «
Tore: »1:0 (4.)
F. Korsch, 2:0 (22.) M. Plagge, 3:0 (33.) F. Plagge, 4:0 (45.) M. Plagge,
5:0 (83.) Keil. «
Ben-Soltana sei Dank! VfR bezwingt SVM 3:2
«(hot) Es war ein Dusel-Sieg im Keller-Knaller für
den VfR Eintracht Nord Wolfsburg! Gegen die SV Meinersen gewannen die
Kreuzheider in der Fußball-Bezirksliga mit 3:2 (0:0) – dass Slim
Ben-Soltana den Sieg erst in der ersten Minute der Nachspielzeit perfekt
machte, dürfte bei den Wolfsburgern niemanden interessieren… »Richtig
bitter war’s indes für die SVM, die den Wolfsburgern über 90 Minuten
Paroli bot und in der ersten Halbzeit dicke Chancen ausließ. „Meinersen
hat uns spielerisch sehr überrascht“, gab VfR-Trainer Karsten Stephan
zu. Niklaas Osumek hatte die beste Eintracht-Möglichkeit vor der Pause
vergeben, seinen Elfer entschärfte Gäste-Torwart René Conrad. Meinersen
erwischte dann einen Traumstart in den zweiten Durchgang, legte durch
Sascha Vogelmann und Andreas Lenk zweimal vor, um dann am Ende aber doch
noch alles zu verspielen.
SVM-Coach Volker Steding: „Wir waren nach den
Führungstreffern etwas zu passiv. Wir hätten mehr verdient gehabt.“
«VfR: »Schwarz – Marrazza (69. Sven Krause), Korsch, Karlowski, Bytygy
(69. Eraslan) – Schömers – Engelhardt, Osumek, Scarati – Ben-Soltana
(90.+2 Yahmadi), Dürkop. «
SVM: »Conrad – Wiehe, Winkelmann (87. Deeke),
Obzorim, Hagemann – Vogelmann, Lenk, Hekk, Weiss – Boz (80. Ahlers),
White (80. Besselmann). «
«(tg) Die SV Gifhorn trumpfte am Osterwochenende
groß auf! Nach dem 5:1-Sieg am Samstag gegen Brunsrode gewann das
Ex-Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga überraschend auch das
Nachholspiel beim TuS Neudorf-Platendorf mit 2:1 (1:0) und gab die Rote
Laterne ab. »„Dabei hatten wir das ganze Spiel über mehr Chancen“,
ärgerte sich Platendorfs Betreuer Karsten Tomuschat. Und früh Pech:
Benjamin Rauhs musste mit einer Knieverletzung runter (10.). Gifhorns
Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn freute sich hingegen über die tolle
Vorstellung seines Teams: „Das war kämpferisch eine klasse Leistung.“
Alexander Lippke brachte die Gäste mit einem Freistoßtor in der 23.
Minute überraschend in Führung. Erst nach der Halbzeitpause konnte die
Elf von Ralf Ulrich dann eine ihrer vielen Chancen durch Björn Schrader
zum Ausgleich nutzen (65.). Doch das glücklichere Ende hatte Gifhorn für
sich: Tobias Breuer ließ die SV jubeln. „Zwei Siege hintereinander – das
ist ein Riesending für die Moral“, so Kastner-Blödorn. Die Hoffnung
lebt! «TuS: »Hilken – Benke, Hadamek, Zäefi, Ünlü – Kaufmann (46.
Helms), Cafer Gül, Hoffart, Rauhs (10. Schrader) – Lücke, Krasniqi. «SVG:
»Mechelk – Momberg – Vaz (70. Feldner), Wrasmann – Lo Bianco, Sievers,
Maziz, Lippke – Breuer, Grünhage, Kastner-Blödorn. «Tore: »0:1 (23.)
Lippke, 1:1 (65.) Schrader, 1:2 (83.) Breuer.
SV Brunsrode/Flechtorf – SV Osloß
1:3»« (0:2).»
Keine Oster-Punkte für Brunsrode –
auch wenn‘s im Vergleich zum Spiel bei der SV Gifhorn eine Steigerung war.
„Außer dem 1:2 wollte aber für uns kein Tor mehr fallen“, so SVB-Coach
Klaus Soleinsky. Osloß‘ Spielertrainer Babis Cirousse war hingegen
zufrieden: „Wir waren ganz klar überlegen.“ «
SVB: »Stenzel – Eickmeier – Forche,
S. Padel – Djuran, Görgen, Hoff, Leis, Boukerma – Bellina (80.
Lommatzsch), B. Padel. «
MTV Isenbüttel – TuS
Müden-Dieckhorst 3:2»« (2:2).»
Es war ein Pflichtsieg, aber
Isenbüttel tat sich richtig schwer, gab nach der frühen Führung das Heft
aus der Hand – Müdens Stefan Gericke bestrafte das doppelt. Erst im
zweiten Durchgang diktierte der MTV dann die Begegnung. TuS-Coach Andreas
Heindorff: „Der zweite Durchgang war aus meiner Sicht sehr enttäuschend.“
«
Tore: »1:0 (10.) Dorenkamp, 1:1 (17.)
S. Gericke, 1:2 (22.) S. Gericke, 2:2 (38.) Renz, 3:2 (60.) Stöbermann.
Holzland schlägt Sandkamp 1:0
«(jk/hot) Glücklicher Sieg für Holzland:
Fußball-Bezirksligist STV besiegte den SV Sandkamp knapp mit 1:0 (0:0).
Das Tor des Tages gelang Marco Matschewski in der 65. Minute. »Sandkamp
kam nach dem Erfolg gegen den MTV Gifhorn II mit breiter Brust zu STV.
„Der SV war der erwartet schwere Gegner“, meinte Holzlands Coach Waldemar
Josef. „Bei uns hat man gemerkt, dass das schwere Spiel vom Samstag noch
in den Knochen steckte. Sandkamp war deutlich spritziger.“ Folglich gaben
die Gäste im ersten Durchgang auch den Ton an, erarbeiteten sich einige
Chancen. „Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn Sandkamp in Führung
gegangen wäre“, befand Josef. Nach dem Seitenwechsel kam STV besser ins
Spiel – und ging prompt durch Matschewski in Führung (65.). Doch nur eine
Minute später hätte der SVS bereits ausgleichen können. STV-Keeper Torsten
Wächter hielt allerdings einen Foulelfmeter von Sandkamps Spielertrainer
Thomas Orth. „Ich weiß nicht, ob wir ein Unentschieden gehalten hätten,
wenn der reingegangen wäre“, gab Coach Josef zu. Zumal die Hausherren ab
der 68. Minute mit zehn Mann auskommen mussten. Stefan Appel sah wegen
Nachtretens die Rote Karte. Ein Tor sollte Sandkamp aber nicht mehr
gelingen, deswegen blieb’s beim knappen STV-Erfolg. „Da war mehr für uns
drin“, ärgerte sich Sandkamps Pressesprecher Robin Scheil. «
STV: »Wächter – H. Röhrs, Kahlert, T. Hansmann –
Appel, M. Röhrs, Jürges – Matschewski, Dornfeld (89. Müller), Pilzecker –
T. Röhrs (70. Hofer). «
SVS: »Hilmert – Mundry (65. C. Müller), Orth, Gebert,
Habhab – Amiri (77. Rummel), Gritli (46. Vokshi), T. Müller – Weber,
Muradyan, Lehnchen. «
Tor: »1:0 (65.) Matschewski. «
Rot:» Appel (STV/68.).
2:0! Brome besiegt MTV
(jk) Brome zieht Gifhorn weiter in den
Abstiegskampf: Der FC gewann in der Fußball-Bezirksliga beim MTV II mit
2:0 (1:0). Eingeleitet wurde Gifhorns Pleite durch einen Torwartfehler
von Julian Weferling (3.). Maik Nicoll setzte dann per Foulelfmeter mit
seinem zweiten Tor den Schlussstrich unter den Sieg des FC, der mit
Stephan Schulze (TSV Bergfeld) Verstärkung bekommt. René Wegner
(Knöchelbruch und Bänderrisse) wird dagegen nicht mehr spielen, und sich
aufs Traineramt konzentrieren. Unschön: Nach seinem Platzverweis
beleidigte Gifhorns Bekim Tairi den Schiri-Assistenten, eine
nachträgliche Sperre droht. «
«(hot) Besser
hätte es am Ostersamstag für Bezirksliga-Spitzenreiter Calberlah nicht
laufen können! Die GW-Fußballer selbst gewannen in Osloß, und Verfolger
Isenbüttel bezog daheim beim 0:3 gegen Holzland Prügel. »«
SV Osloß –
SV GW Calberlah 0:1 (0:0).»
Puh, für
Calberlah heißt es durchatmen! Der Tabellenführer überstand die
Stolperfalle SVO im Gegensatz zu den Verfolgern unbeschadet und siegte
verdient. „Wir haben eine tolle Reaktion gezeigt, Hut ab“, lobte
GW-Trainer Frank Plagge sein Team in Anspielung auf das schwache 2:0 bei
der Reserve des MTV Gifhorn. Vor allem im ersten Durchgang diktierten die
Gäste das Geschehen. „Da hatten wir nicht den Hauch einer Chance“,
erkannte Osloß’ Spielertrainer Babis Cirousse neidlos die Überlegenheit
des Gegners an. Das Tor des Tages gelang Tim Ullrich aber erst im zweiten
Durchgang – in einer kleinen Druckphase des sonst so heimstarken SVO… «
SVO:
»Logdeser – Ott, Jenkner, Wolfram (60. G. Radojevic), Iatridis – Sciaraffa,
N. Radojevic, Garbone (46. Steinke) – Alija, Carlino, Cirousse. «
GW: »P. Korsch
– Remus, Gewinner, Hernier, Linke – F. Korsch, Garzke, F. Plagge – Plotek
(46. Bleistein), M. Plagge (71. Stubbe), Ullrich (85. Heise). «
Tor: »0:1 (52.)
Ullrich. «
Gelb-Rot: »F.
Plagge (GW/69.), N. Radojevic (SVO/84.). «
Drei wichtige
Auswärtspunkte:
Felix Plagge (r.)
und Spitzenreiter Calberlah gewannen
am Ostersamstag
beim SV OSloß mit 1:0.
TSV Hehlingen – VfR Eintracht Nord
Wolfsburg 2:2 (1:2).»
Der abstiegsbedrohte VfR verdiente
sich den Punkt, hielt gut dagegen. „Man hat weiterhin gemerkt, dass uns
noch die Spielpraxis fehlt“, befand Hehlingens Co-Trainer Mark Draber.
Zwar gingen die Platzherren durch Denis Bischoff in Führung, doch
Eintracht Nord schlug in Person von Angreifer Slim Ben-Soltana noch vor
der Pause doppelt zurück. Bischoff besorgte kurz nach dem Seitenwechsel
den verdienten Ausgleich. Wolfsburgs Trainer Karsten Stephan: „Wir hätten
natürlich gern gewonnen. Aber das 2:2 ist ein gerechtes Ergebnis.“ «
Was für ein herber Rückschlag im
Titelkampf! Isenbüttel ging gegen kämpfende Holzländer sang- und klanglos
unter. „Wir hätten uns auch nicht beschweren können, wenn es noch
schlimmer gekommen wäre“, gab MTV-Trainer Dieter Winter zu, der weiter
polterte: „Wir hatten keine Einstellung und sind nicht in die Zweikämpfe
gegangen.“ Gäste-Coach Waldemar Josef war indes hellauf begeistert. Auch
davon, wie Martin Kahlert den Toptorjäger der Liga, Dennis Stöbermann,
ausschaltete: „Wir haben aber alle einen richtig guten Tag erwischt.“ «
«(hot) Endlich wieder ein
Lebenszeichen – und was für eines! Schlusslicht SV Gifhorn brannte im
Keller-Knaller der Fußball-Bezirksliga am Ostersamstag ein Feuerwerk ab,
fertigte den Drittletzten SV Brunsrode/Flechtorf mit 5:1 (2:1) ab.
»Dabei begann es wie so oft in dieser Saison: Ein Sonntagsschuss von
Thomas Boukerma (6.) schien die Weichen für Brunsrode auf Sieg zu
stellen. Doch die Eyßelheider wehrten sich mit für den Abstiegskampf
ungewöhnlichen spielerischen Mitteln. Zwei tolle Angriffe – und das
Spiel war gedreht. SVB-Stürmer Marcel Bellina hatte noch einen
Pfostenschuss (25.), danach sorgte Gifhorn für klare Verhältnisse. „Wir
waren grottenschlecht“, so Brunsrodes Coach Klaus Soleinsky nach dem
schweren Rückschlag. Auf Seiten der Platzherren besorgten Tobias Breuer
(2) und Andreas Marzisz dann den Rest, Spielertrainer Aki
Kastner-Blödorn jubelte: „Wir haben Herz und Leidenschaft gezeigt. Die
Art und Weise war ein Riesenschritt nach vorn.“ «
«(hot) Isenbüttel bekam’s zu spüren und auch der FC Wolfsburg kassierte
eine kalte Dusche beim SVO: Fußball-Bezirksligist Osloß hat sich in dieser
Saison daheim zum Favoritenschreck gemausert – das soll heute (16.30 Uhr)
Spitzenreiter SV GW Calberlah zu spüren bekommen… »SVO-Spielertrainer
Babis Cirousse sagt mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen: „Calberlah
will aufsteigen. Also muss es auch diese Hürde nehmen.“ Doch die Großen
ließen in Osloß bisher gehörig Federn. Sechs Siege und ein Remis bei zwei
Niederlagen gab’s für die Blau-Weißen daheim. Woran liegt’s, Herr Cirousse?
„Wir können unser Spiel in Osloß besser aufziehen und mehr Druck aufbauen.
Und die Gegner haben mehr Respekt vor uns.“ Respekt, den sich sein Team
auch erst hart erarbeiten musste – und jetzt die Früchte erntet. Nun muss
der Tabellenführer durch die Stolperfalle. GW-Trainer Frank Plagge sagt:
„Wir müssen Cirousse aus dem Spiel nehmen.“ Und mehr zeigen als zuletzt –
da genügte eine schwache Leistung zu einem 2:0 beim MTV Gifhorn II.
Calberlahs Abwehrspieler Jonas Remus: „Wir wissen, das wir mehr machen
müssen.“ Das wird nötig sein – denn schon im Hinspiel (3:2) überraschte
Osloß die Grün-Weißen…
SV GW
Calberlah – SV Reislingen/Neuhaus (3:1).»
Reislingen geht
ohne Druck ins einzige Oster-Spiel: „Partien beim Spitzenreiter sind immer
schön. Wir haben nichts zu verlieren“, so SVR-Coach Andreas Löwner. Hinter
den Einsätzen von Kevin Schultz, Jens Stumpp und Björn Stiller stehen
allerdings noch Fragezeichen.
GR: 09.04.09
Sie wollen wie im Hinspiel jubeln: Die Fußballer
des
SV Osloß um Spielertrainer Babis Cirousse (von
links)
und Nenad Radojevic erwarten am Samstag
den Spitzenreiter SV GW Calberlah.
Foto: regios24/Priebe
Osloß plant nächsten Coup
Cirousse-Elf erwartet Primus SV Calberlah -
"Es dürfte ein schönes Spiel werden"
Von Steffen Erkenbrecher
OSLOSS. Der SV Osloß erwartet hohen Besuch in
der Fußball-Bezirksliga: Denn mit dem SV Grün-Weiß Calberlah ist am Samstag
(16.30 Uhr) niemand Geringeres als der unangefochtene Spitzenreiter zu Gast.
Dennoch backt der Tabellenneunte alles andere als kleine Brötchen.
Verständlicherweise, schließlich
fegten die Osloßer auf heimischem Terrain beinahe alles weg. So musste neben
dem Tabellendritten MTV Isenbüttel (3:2) beispielsweise auch der Zweite FC
Wolfsburg (4:1) bei den Blau-Weißen dran glauben. Zudem gelang den Osloßern
dank eines überragend aufgelegten Spielertainers Babis Cirousse im Hinspiel
ein 3:2-Coup beim Spitzenreiter
"Wir werden ans Limit gehen
müssen, um die Calberlaher erneut zu schlagen. Doch auch sie müssen 110
Prozent geben, um dreifach zu punkten", prognostiziert Cirousse, der damit
auf einer Wellenlänge mit seinem Gegenüber Frank Plagge liegt. Denn auch der
hat durchaus Respekt vor dem Kontrahenten und spricht keinesfalls von einer
klaren Rollenverteilung.
"Wir werden diesmal ein Auge
mehr auf Cirousse und den Osloßer Angriff werfen. Damals dachten wir, es
geht von alleine", moniert Plagge, der auf zahlreiche Stammspieler
verzichten muss. Neben dem verletzten Topstürmer Timo Plotek (12 Saisontore)
werden nämlich auch Hendrik Theuerkauf, Stefan Claus und Philip Plagge
fehlen.
Wesentlich entspannter sieht die
Lage indes in Osloß aus: Hier kann Trainer Cirousse aus dem Vollen schöpfen.
"Wir freuen uns auf die Partie. Es dürfte ein schönes Fußballspiel werden",
sagt Osloß' Trainer, der die kürzliche 0:4-Niederlage in Isenbüttel
scheinbar gut weggesteckt hat: "So ein Spiel kann man verlieren - da stehen
wir drüber. Der guten Stimmung bei uns hat das keinen Abbruch getan."
Apropos Stimmung: Die dürfte
auch beim Spitzenreiter hervorragend sein, nachdem die Konkurrenz wieder
einmal gepatzt hat. Fünf Punkte haben die Calberlaher bereits Vorsprung auf
Platz 2. "Wir wollen weiterhin erfolgreich sein. Der Monat April könnte uns
eine gute Ausgangsposition verschaffen - die drei Punkte wären also äußerst
wichtig ", unterstreicht Plagge.
"Sechs Punkte zu Ostern":
Isenbüttel hegt große Ziele
SV Gifhorn gegen Brunsrode mit Abstiegskrimi
Von Steffen Erkenbrecher
GIFHORN/WOLFSBURG. Es geht rund in der
Fußball-Bezirksliga: So bringt der Ostersamstag nicht nur Ruhe,
Besinnlichkeit und bunte Eier, sondern auch einen echten Abstiegskrimi bei
der SV Gifhorn und ein Derby in Hehlingen. Sandkamp und Gifhorn II messen
sich indes schon am heutigen Donnerstag.
SV
Sandkamp - MTV Gifhorn II (heute, 18.30 Uhr).
Na klar:
Aus Sicht der Hausherren gilt es, die Punkte aus dem Duell mit der SV
Gifhorn (2:0) zu vergolden. Denn sollten die Sandkämper auch gegen den
anderen Stadtverein triumphieren, wäre das Punktepolster zu den
Abstiegsrängen durchaus beruhigend. "Das Selbstvertrauen, das wir uns
erarbeitet haben, müssen wir nun wieder in Punkte ummünzen. Wir werden das
Spiel mit breiter Brust angehen und sofort Gas geben", verspricht SV-Coach
Thomas Orth, der jedoch warnt: "Gifhorn hat gute Einzelspieler und ist sehr
laufstark - wir müssen den MTV also beschäftigen."
TSV
Hehlingen - VfR Eintracht Nord Wolfsburg (Sbd., 16.30 Uhr).
Derbyfieber
sieht anders aus: So begegnet Hehlingens Trainer Dietmar Koch dem Duell am
Samstag mit den kühlen Worten: "Die Partie ist nichts Besonderes - ein Spiel
wie jedes andere." Ob das allerdings auch die Eintracht so sieht? Zumindest
haben die Gäste die Punkte im Nachbarschaftsduell wesentlich nötiger als der
TSV. "Der VfR muss punkten, wir können hingegen", meint auch Koch, der weiß,
dass sein Team nach einigen Spielausfällen noch nicht auf dem Level von vor
der Winterpause ist.
Es ist ein
bitteres Gesetz, mit dem die Gifhorner zurzeit hautnah in Berührung kommen:
Denn wer unten stehe, der mache einfach die Tore nicht, meint auch
SV-Trainer Andreas Kastner-Blödorn. Doch trotz der vielen Negativerlebnisse
zuletzt - aufgegeben haben sich die Eyßelheider noch längst nicht. "Es ist
weiterhin alles möglich. Wir werden weiter an den Klassenerhalt glauben",
verspricht Gifhorns Trainer vor dem Abstiegskrimi gegen Brunsrode.
MTV
Isenbüttel - STV Holzland (Sbd., 16. 30 Uhr).
Eines ist
so sicher wie das Amen in der Kirche: Wenn die Isenbütteler weiter ganz oben
dran bleiben wollen, dann muss gegen Holzland ein "Dreier" her. Ansonsten
könnte Spitzenreiter Calberlah nämlich bereits auf neun Punkte davonziehen,
bei einem Spiel mehr. Kein Wunder also, dass Isenbüttels Trainer Dieter
Winter nach beeindruckenden Auftritten zuletzt große Ziele hegt für die
Feiertage: "Wir wollen unsere Hausaufgaben machen und an Ostern sechs Punkte
einfahren."
Eintracht Nord als Vorbild: SV Gifhorn ist optimistisch!
Eyßelheider müssen zum Titelaspiranten TuS
Neudorf/Platendorf -
Isenbüttel empfängt Müden - Calberlah gegen Reislingen
gefordert
Von Steffen
Erkenbrecher
GIFHORN/WOLFSBURG. Feiertag gleich freier Tag?
Mitnichten! In der Fußball-Bezirksliga geht es ordentlich zur Sache am
Ostermontag. Gleich acht Partien stehen auf dem Plan - darunter auch einige
Leckerbissen, wie etwa das Duell in Calberlah. Hier empfängt nämlich der
Ligaprimus den Tabellenfünften.
TuS
Neudorf/Platendorf - SV Gifhorn (Mo., 15 Uhr).
Wer hätte
das vor Saisonbeginn gedacht? Platendorf gehört zu den Titelaspiranten, die
SV ist Tabellenletzter. Doch zumindest im direkten Duell wollen die
Gifhorner nicht das Nachsehen haben. "Eintracht Nord hat es vorgemacht -
auch Platendorf ist schlagbar. Allerdings müssen wir auf der Hut sein. Der
TuS hat sehr gute Einzelspieler, die ein Spiel auch alleine entscheiden
können", offenbart SV-Trainer Andreas Kastner-Blödorn.
STV
Holzland - SV Sandkamp (Mo., 15 Uhr).
"Es wird
auf das Zweikampfverhalten ankommen. Wir müssen uns Mann gegen Mann
durchsetzen": Sandkamps Trainer Thomas Orth scheint das Hinspiel gegen die
Holzländer noch nicht vergessen zu haben. Damals gab es beim 1:6-Debakel
nämlich mächtig Haue für sein Team. Kein Wunder also, dass er diesmal mehr
Engagement fordert. "Wie gesagt: Entscheidend wird sein, dass wir den Kampf
auf Holzlands kleinem Platz annehmen. Dann haben wir auch genügend Qualität,
dort zu gewinnen", so Orth abschließend.
MTV
Isenbüttel - TuS Müden/Dieckhorst (Mo., 15 Uhr).
Über die
Favoritenrolle muss beim Duell in Isenbüttel nicht lange gerätselt werden.
Denn dass den Müdenern nur Außenseiterchancen zuteil werden, macht ein Blick
auf die Tabelle deutlich. Schließlich sind die Isenbüttler Tabellendritter
und haben bei drei Spielen weniger neun Zähler mehr auf dem Konto als der
Siebte aus Müden. "Trotzdem sind das meist die schwersten Spiele.
Schließlich hat der TuS nichts zu verlieren", erklärt Isenbüttels Trainer
Dieter Winter, der jedoch auch verlauten lässt: "Wir gehen die Partie nach
15 Toren aus 3 Spielen natürlich mit dem nötigen Selbstvertrauen an."
VfR
Eintracht Nord Wolfsburg - SV Meinersen/A./P. (Mo., 15 Uhr).
Der
Tabellenzweite aus Wolfsburg, er ist alles andere als gut aus der
Winterpause gekommen. So gab es im Jahr 2009 erst einen "Dreier" für das
Team von Trainer Edwin Meyer. Dementsprechend dürften die Worte aus dem
Lager der Hehlinger Balsam auf den Seelen der Wolfsburger sein. "Dass der FC
nicht so gut gestartet ist, ist für uns nur eine Warnung. Es ist eine Frage
der Zeit, bis er zu alter Stärke zurückfindet", erklärt TSV-Coach Dietmar
Koch, der dennoch zumindest einen Punkt entführen will: "Wenn sogar mehr
dabei rausspringt, wäre das super."
MTV
Gifhorn II - FC Brome (Mo., 15 Uhr).
Die Bilanz
des Jahres 2009, sie sieht wahrlich düster aus bei den Hausherren.
Verbuchten die Gifhorner in vier Partien doch nur mickrige drei "Zähler".
Folgerichtig sind die MTV-er wieder näher an die Abstiegsränge
herangerutscht und müssen gegen Brome somit ein weiteres Negativerlebnis
dringend vermeiden. Ansonsten würden die Bromer nämlich bis auf zwei Zähler
heranrücken.
"Eine gefährliche Truppe, die
schwer einzuschätzen ist", empfängt der Tabellenführer aus Calberlah laut
seines Trainers Frank Plagge. Hätten die Reislinger doch einige gute
Fußballerspieler in ihren Reihen und seien dennoch nicht so recht aus den
Puschen gekommen. "Es wird auch eine Kraftfrage sein, denn wir spielen im
Gegensatz zu Reislingen ja bereits am Samstag gegen Osloß. Trotzdem wollen
wir natürlich sechs Punkte am Osterwochenende einfahren", erklärt Plagge
zielsicher.
SV
Brunsrode/Flechtorf - SV Osloß (Mo., 15 Uhr).
Sie brennen
auf Revanche, die Kicker aus Osloß. Denn das Hinspiel ging aus Sicht der
Blau-Weißen sprichwörtlich in die Hose: Mit 1:2 verlor der Tabellenneunte
gegen das Kellerkind und kassierte dabei eine von zwei Heimniederlagen im
Saisonverlauf. "Das Hinspiel wurmt mich noch immer. Damals waren wir einfach
noch zu grün hinter den Ohren", offenbart Osloß' Trainer Babis Cirousse, der
mit einem tief stehenden Gegner rechnet am Ostermontag: "Das würde uns aber
ganz gelegen kommen. Dann könnten wir nämlich das Spiel machen, ohne selbst
unter Druck zu geraten."
Bezirksliga: 23.Spieltag
Spielberichte
AZ:
07.04.09
Plagge-Abgang: „Falsche Reaktion“
«(hot) Es war der Aufreger des 23. Spieltags der
Fußball-Bezirksliga: Frank Plagge, Trainer von Spitzenreiter GW Calberlah,
verließ während der Partie beim MTV Gifhorn II seinen Platz an der
Seitenlinie und stapfte sauer von dannen, trotz 2:0-Führung. Einen Tag
später sieht Plagge seinen Abgang etwas anders… »„Um es vorweg zu sagen: Das
war die falsche Reaktion“, so Calberlahs Trainer, der erklärt, warum es dazu
kam: „Wir haben vorher lange darüber gesprochen, was wir machen wollten –
haben es aber nicht umgesetzt, waren zu arrogant.“ Plagge habe aufwecken
wollen, zuvor alles probiert – laut und leise auf sein Team eingewirkt: „Der
einzige Punkt von vielleicht acht, der erfüllt war, war unsere Führung.“ Vor
allem geht dem GW-Coach der April 2008 nicht aus dem Kopf, als seine Elf aus
vier Spielen nur einen Punkt holte und den Titel so früh abschenkte:
„Ich
bin da geheilt“, so der Ex-Profi, der dann „keine andere Möglichkeit
gesehen“ hat. Und was sagt die Mannschaft dazu? „Während des Spiels habe ich
das nicht gemerkt“, erklärt Verteidiger Jonas Remus: „Ich dachte, dass es
abgesprochen sei, dass er früher geht, weil er Osloß in Isenbüttel sehen
wollte.“ Plagge verabschiedete sich mit: „Ich fahr nach Isenbüttel und esse
eine Bratwurst.“ Die er nicht bekam: „Ich hatte bestellt, mich kurz
weggedreht und dann war sie weg. Da wollte ich keine mehr“, so Plagge
augenzwinkernd. Das Klima beim Spitzenreiter wird die Sache nicht antasten,
glaubt Remus: „Vielleicht sprechen wir nochmal darüber. Aber die Stimmung
ist eigentlich seit Wochen richtig gut.“ Vom zu frühen Weggang des Trainers
wird man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
"Falsche
Reaktion": Calberlahs Coach Frank Plagge (l.) bedauert
seinen
Abgang im Spiel beim MTV GifhornII. (Photowerk)
SVG: „Geben uns
nicht geschlagen“
«Ein Schlusslicht gibt sich kämpferisch, ein Torjäger
beißt auf die Zähne – das und mehr im Gifhorner Fußball-Streifzug. »
Klar, die Stimmung
war nach dem 0:2 im Kellerduell beim SV Sandkamp gedrückt – von Aufgabe ist
bei Bezirksliga-Schlusslicht «SV Gifhorn» trotz acht Punkten Rückstand auf
einen Nichtabstiegsplatz aber keine Rede, so Gifhorns Coach Aki
Kastner-Blödorn: „Wir geben uns nicht geschlagen! Es sind noch elf Spiele,
in denen es 33 Punkte zu holen gibt. Wir kämpfen bis zum letzten Spieltag!“
]
Dieter Winter,
Trainer des Bezirksligisten «MTV Isenbüttel», war nach dem 4:0 gegen Osloß
zufrieden: „Wir haben hochverdient gewonnen.“ Mann des Tages: wieder einmal
Dennis Stöbermann, der drei Tore beisteuerte. Fast wäre das dritte gar nicht
zustande gekommen, denn der Goalgetter hatte sich verletzt, sollte runter.
Doch „Stöbi“ biss auf die Zähne und stocherte das 3:0 rein…
GR:
06.04.09
2:0 beim MTV: Plagge findet's zum Weglaufen -
und geht!
Calberlahs Trainer verlässt Stadion nach 72
Minuten
Von Jens Neumann
GIFHORN. Keine Frage, es war zweifelsohne die
aufregendste Szene einer niveauarmen Partie - und eine außergewöhnliche noch
dazu! Nach 72 Minuten verließ Frank Plagge nach einem Wortwechsel seinen
Platz auf der Trainerbank, ging in die Kabine, schnappte sich seinen
Rucksack - und verließ das Sportzentrum Süd. Der Coach des
Fußball-Bezirksligisten SV GW Calberlah erlebte den 2:0 (1:0)-Erfolg seiner
Elf beim MTV Gifhorn II nicht mehr bis zum Ende mit.
Das Komische dabei: Als Plagge
ging, führte seine Mannschaft bereits mit 2:0. Zugegeben, nach einer
Leistung, die eines Spitzenreiters nicht würdig war. Und dennoch, trotz
vieler leichter Fehler im Spielaufbau und eines schlampigen Passspiels
gerieten die Grün-Weißen beim ersatzgeschwächten MTV nach der Pause nicht in
Bedrängnis. Umso verwunderlicher war, dass Plagge das Auftreten schlichtweg
zum Weglaufen fand - und einfach ging.
Wie unzufrieden der SV-Coach mit
seinen Jungs war, bekamen diese schon in einer ausgeglichenen ersten Hälfte
zu spüren. Plagge
reagierte früh, stellte taktisch um und wechselte früh aus. Daran konnte
auch die 1:0-Führung durch Marcel Hernier (21.) nichts ändern, der einen
fragwürdigen Strafstoß verwandelte, nachdem er vier Minuten zuvor nur die
Latte getroffen hatte. Auf der Gegenseite verpasste Christian Jansen (29.)
nur knapp den Ausgleich und scheiterte ebenfalls am Aluminium. Für die
Entscheidung zugunsten der Gäste sorgte Tim Ullrich 13 Minuten nach dem
Seitenwechsel.
"Wichtig sind die drei Punkte.
Wir wissen, dass wir es besser können, und hoffen, dass wir nächste Woche
gegen Osloß eine bessere Leistung bringen", konstatierte Calberlahs
Pressewart Stefan Plagge. MTV-Coach Hartmut Müller meinte: "Für uns war mehr
drin, aber wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Personell gehen
wir allerdings auf dem Zahnfleisch."
Frederik Korsch (links) und der SV Calberlah
siegten 2:0 beim MTV Gifhorn II (Mitte Christian Jansen).
AZ:
06.04.09
Calberlah siegt 2:0, aber der Coach ist bedient…
«(hot) Schwach gespielt, aber gewonnen:
Bezirksliga-Spitzenreiter GW Calberlah holte bei den Fußballern des MTV
Gifhorn II ein schmeichelhaftes 2:0 (1:0). Doch trotz der ausgebauten Spitze
kam’s zum Eklat, als Coach Frank Plagge aufgrund der Leistung seiner Elf das
Sportzentrum in der 72. Minute verließ… »Nach dem 6:1 gegen den FC Wolfsburg
war Calberlah der Glanz abhanden gekommen. Fehlender Einsatz und
Katastrophenpässe schienen dem GW-Trainer augenscheinlich so sehr zu
missfallen, dass er sich aus dem Staub machte, um in Isenbüttel den nächsten
Gegner Osloß zu beobachten. Zum Spiel: Die GW-Führung kam glücklich
zustande. Einen Zweikampf zwischen Gifhorns Kapitän Michael Kostka und Felix
Plagge im 16er wertete der Schiri gegen den MTV II. Calberlahs Marcel
Hernier verwandelte den Elfer.
Die Gastgeber kamen
aber auch zu Chancen, die beste vergab Christian Jansen, der aus 16 Metern
die Latte traf (30.). Hernier hatte zuvor auch nur das Gebälk (17.)
getroffen. Nach der Pause wurde es nicht besser. Zwar markierte Tim Ullrich
das 0:2, Frank Plagge hatte aber genug gesehen: „Ich fahr’ jetzt nach
Isenbüttel und esse eine Bratwurst…“ MTV-Coach Hartmut Müller zum Spiel: „Da
war mehr drin.“ «MTV: »Mohring – Hooge (46. Fleer), Kostka, Ende, Busch –
Jansen, Glindemann, Samkowez, Düsel – Wendt, Krasniqi. «GW: »P. Korsch –
Claus (32. Bleistein), Meinhold (41. Heise), Gewinner, Remus – F. Plagge,
Garzke, F. Korsch, Hernier – Ullrich, M. Plagge. «Tore: »0:1 (22.) Hernier
(Foulelfmeter), 0:2 (58.) Ullrich.
Schwache
Vorstellung: Spitzenreiter Calberlah (r. Garzke) gewann zwar 2:0 beim MTV
Gifhorn II, doch Coach Frank Plagge war trotzdem unzufrieden und ging
früher.
4:0
gegen Osloß! Isenbüttel klettert auf den dritten Platz
«(jk) Isenbüttel klettert: Dank eines 4:0-Sieges gegen
den SV Osloß schieben sich die Fußballer des MTV auf den dritten Platz der
Bezirksliga-Tabelle. Holzland holte indes trotz 0:2-Rückstands gegen
Reislingen noch ein 2:2-Unentschieden. »«
MTV
Isenbüttel – SV Osloß 4:0 (2:0).»
Der MTV
erwischte den besseren Start, ging bereits nach fünf Minuten durch Dennis
Stöbermann in Führung. In der 33. Minute schwächte sich Osloß selbst, Goran
Radojevic sah wegen Meckerns Gelb-Rot. Zuvor hatte der SVer bereits für ein
Foul im Strafraum Gelb bekommen. Den fälligen Elfmeter verwandelte
Stöbermann zum 2:0. Trotz der Unterzahl steckte Osloß nicht auf, erspielte
sich Chancen – nutzte sie aber nicht. Isenbüttel bestrafte diese
Nachlässigkeiten eiskalt, erneut Stöbermann (56.) und Florian Klapproth
(70.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Ein hochverdienter Sieg“, befand
MTV-Coach Dieter Winter. «
MTV:» van
der Vorst – D. Dorenkamp, Ebers (75. Bäse), Nötzel, Gritzka – Heinz (56.
Klapproth), Lucas, Renz, Ahrens – Brömel, Stöbermann (58. Ehmling). «
SV:»
Logdeser – G. Radojevic – Iatridis, Ott – Ollendorf – Wolfram (28. Fischer,
46. Garbone), Jenkner – N. Radojevic – Cirousse, Alija (80. Siebert),
Carlino. «
Die Gäste
waren in Durchgang eins lange Zeit das klar bessere Team, gingen
hochverdient mit 2:0 in Führung. Doch gegen Ende der ersten Halbzeit wurde
STV immer stärker und hatte Möglichkeiten, zu verkürzen. „Leider haben wir
den Ball nicht im Tor untergebracht“, sagte Holzlands Trainer Waldemar
Josef. „Nach der Pause haben wir total den Faden verloren“, meinte SVR-Coach
Andreas Löwner. „Holzland hat dann richtig Gas gegeben.“ Mit Erfolg: Timo
Dornfeld glich mit seinem Doppelpack aus (65./ 75.). Weitere gute
Möglichkeiten ließ Holzland erneut ungenutzt. „Klar ärgert man sich, wenn
man noch Chancen zum Sieg hat. Aber wenn man nach einem 0:2 noch einen Punkt
holt, ist das ein Teilerfolg“, so Josef. «
STV:»
Wächter – H. Röhrs, Kahlert (T. Hansmann), Ratz – Hofer, M. Röhrs, Jürges
(80. Müller) – Dornfeld, Matschewski, Pilzecker – T. Röhrs. «
Befreiungsschlag! VfR holt 3:1-Sieg gegen Platendorf
«(hot) Durchatmen, VfR! Der Wolfsburger
Fußball-Bezirksligist verlässt dank eines 3:1 gegen Platendorf die
Abstiegsränge. Der Höhenflug des TuS wurde so indes jäh gestoppt. Immer noch
nicht in Tritt: der FC Wolfsburg, der gegen Brunsrode nur 0:0 spielte. »«
VfR
Eintracht Nord Wolfsburg – TuS Neudorf-Platendorf 3:1 (2:0). »
Eine
starke erste Hälfte ebnete den Weg für den VfR: Zweimal lochte Daniel Dürkop
ein, hinten stand die Null – bis kurz vor Schluss, als Alban Krasniqi es
aber nur kurz spannend machte. TuS-Betreuer Karsten Tomuschat: „Der VfR hat
den Sieg verdient, einfach lange mehr gebrannt als wir.“ «VfR: »Schwarz –
Sappok (46. Marrazza), Korsch, Schömers, Karlowski – Engelhardt, Osumek,
Eraslan, Sören Krause – Dürkop, Ben-Soltana. «TuS: »Hilken – Bösche, Zäefi,
Benke (12. Lücke), Hadamek – Rauhs, Gül, Helms (78. Ünlü), Kaufmann –
Krasniqi, Hoffart. «
Der FC
kommt weiter nicht auf einen grünen Zweig! Dieses Mal stand wenigstens
hinten die Null. „Das war auch das einzig Positive“, so Wolfsburgs Coach
Eddy Meyer. Wenn auch mit etwas Glück: Kurz vor Schluss hatte SVB-Joker Lars
Mühlhaus noch zwei gute Gelegenheiten. „Aber wir freuen uns trotzdem über
das Unentschieden. Auswärts ist ein Punkt grandios“, sagte Brunsrodes
Trainer Klaus Soleinsky, dessen Mannschaft durch den 3:1-Sieg des VfR
Eintracht Nord dennoch auf einen Abstiegsplatz rutschte. Von Wolfsburg kam
nach vorn indes viel zu wenig. Meyer: „Es fehlen momentan einfach immer ein
kleiner Schritt und die nötige Stabilität bei uns. Einige meiner Spieler
stagnieren zudem derzeit.“ «
SV:
»Stenzel – Eickmeier – Forche, S. Padel – Djuran, Jürgens, Siegers (46.
Lommatzsch), Leis, Boukerma – B. Padel (75. Mühlhaus), Bellina. «Tore:
»keine. «
Gelb-Rot:
»Möllenbeck (FC/85.). «
TSV
Hehlingen – TuS Müden-Dieckhorst 1:1 (0:0).»
Den
Hehlingern, die erst ihre 17. Saisonpartie bestritten, war die fehlende
Spielpraxis anzumerken. „Wir haben uns noch nicht gefunden, hinken momentan
hinterher. Am Ende müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein“, erklärte
TSV-Trainer Dietmar Koch, dessen Mannschaft durch einen Freistoß von Normen
Schubert in Führung gegangen war. Müden hätte nach dem 1:1 in der
Schlussphase mit zwei Kontern noch den Siegtreffer erzielen können. „Aber
insgesamt geht das Remis von den Spielanteilen her in Ordnung“, so TuS-Coach
Andreas Heindorff. «
Gifhorns Coach Kastner-Blödorn: „Jetzt ist die Luft endgültig raus“
«(tg) War es das für die SV Gifhorn in Sachen
Klassenerhalt? Nach dem 1:6 gegen den MTV Isenbüttel gab‘s die große
Aussprache, Taten sollten folgten. Doch was beim SV Sandkamp folgte, war die
nächste Gifhorner Pleite – 0:2 (0:0) hieß es nach schwachen 90 Minuten… »Für
die SV Gifhorn ging‘s quasi um die letzte Chance, doch spielerisch brachten
die Gäste wenig zu Stande. Sandkamps Betreuer Robin Scheil trocken: „Die
Spieler haben sich lieber den schönen Himmel angeguckt, als vernünftig
Fußball zu spielen.“ Die zweite Hälfte brachte kaum Besserung – aber Tore.
Zunächst hatte Gifhorn durch Hakan Ustaoglu (66.) und Yussuf Özkan (69.) die
Chance, in Führung zu gehen, aber beide trafen aus kurzer Distanz das leere
Tor nicht. „Das waren Hundertprozentige“, trauerte Kastner-Blödorn den
Möglichkeiten nach. Dann wurde es ganz bitter für Gifhorn: Erst kam Sandkamp
durch Alik Muradyan zum 1:0 (74.), dann musste der gerade eingewechselte
Tobias Breuer mit einer Platzwunde (Zusammenstoß mit einem Mitspieler)
wieder runter (80.). Gifhorn machte nun auf, die sich dadurch bietenden
Räume nutzen die Gastgeber zur Entscheidung – 2:0 (89.). „Wir hatten das
glücklichere Ende – und diese drei Punkte sind wichtig“, so Scheil. Gifhorn
sieht hingegen kaum noch Licht am Ende des Tunnels. Kastner-Blödorn: „Das
war schon bitter. Jetzt ist die Luft endgültig raus.“ Hoffnung klingt
anders… «
SVM
holt ein Remis
Fußball: Bezirksliga (tg) Keeper René Conrad sicherte
seiner SV Meinersen beim 1:1 (1:1) beim FC Brome in der Fußball-Bezirksliga
einen Punkt. Die Hausherren gingen früh durch Maik Nicoll in Führung (2.)
und hätten danach bei Chancen durch Pierre Wodarsch (8./15.) und Christoph
Nieswandt (18./23.) nachlegen müssen. „Das waren sichere Dinger. Aber Conrad
war klasse“, lobte FC-Betreuer Tobias Schencke den Gäste-Torwart. Als sich
Brome ab der 30. Minute eine Auszeit nahm, schaffte Meinersen prompt nach
einer Ecke das 1:1 durch Andreas Lenk (40.). Nach dem Seitenwechsel spielte
der FC weiter nach vorn, doch Conrad hatte nun auch das Glück des Tüchtigen.
Ein Kopfball von Domenik Traue landete am Innenpfosten… In der Schlussphase
hatten die Meinerser wiederum nach einer Ecke die Chance zum 2:1. „Bei
Standards waren sie gefährlich“, so Schencke, der den eigenen vergebenen
Chancen nachtrauerte. Für Gäste-Trainer Volker Steding war hingegen „das
Remis gerecht“. «
MTV Gifhorn II - SV Grün-Weiß
Calberlah (So., 13 Uhr).
Die Rollenverteilung ist klar:
Der Tabellenerste aus Calberlah ist Favorit beim Gastspiel in Gifhorn. Zumal
sich die Hausherren zuletzt nicht gerade in Höchstform präsentierten und
zweimal in Folge mit leeren Händen dastanden. Ganz anders die Calberlaher,
die spätestens nach dem 6:1-Erfolg über den FC Wolfsburg Titelanwärter
Nummer 1 sind.
Wegner: "Ein Zwölf-Punkte-Spiel"
Brome erwartet Meinersen zum Abstiegskrimi -
Buhr nicht mehr dabei - Spielertrainer Wegner mit Gipsfuß
Von Steffen Erkenbrecher
BROME. "Es geht ums nackte Überleben" in der
Fußball-Bezirksliga: Beim FC Brome, der nach der Winterpause noch sieglos
ist, scheint die Talfahrt Spuren hinterlassen zu haben. So spricht Trainer
René Wegner von einem "Zwölf-Punkte-Spiel", wenn am Sonntag (15 Uhr) die SV
Meinersen zum Kellerduell kommt.
Weitaus weniger dramatisch sieht indes sein Gegenüber Volker Steding dem
Abstiegskrimi entgegen. Stecke sein Team doch schon lange genug im
Abstiegskampf und wisse somit, mit solchen Situationen umzugehen. "Das
könnte ein Vorteil für uns sein - vielleicht sind wir gefestigter als
Brome", erklärt Meinersens Trainer, dessen Team erstmals nach einer kleinen
Ewigkeit die Abstiegsränge wieder verlassen könnte. Dazu bedarf es
allerdings eines "Dreiers", um die Bromer zu überflügeln.
Ganz anders sieht hingegen die Ausgangslage beim Gastgeber aus: Brome stand
im gesamten Saisonverlauf noch kein einziges Mal auf einem Abstiegsplatz.
Eine Serie, die nach Meinung vom FC-Trainer natürlich auch am Sonntagabend
noch Bestand haben soll. "Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung",
macht Wegner unmissverständlich klar, der trotz der Negativserie zuletzt den
Glauben an seine Mannschaft nicht verloren hat: "Wir haben genügend
Qualität, um am Sonntag zu siegen."
Im Hinspiel konnte der FC das jedoch nicht unter Beweis stellen - die
Meinerser siegten mit 2:1. Und das nicht mal unverdient: Denn auch wenn
spielerisch kaum Unterschiede zu erkennen waren, zeigten die damaligen
Hausherren den größeren Einsatzwillen. "Das könnte wieder der Weg zum Erfolg
sein. Wir wollen die drei Punkte", erklärt Steding, der auf Iwan Hekk (Rot)
und den verletzten Tobias Glindemann verzichten muss.
Gleichermaßen plagt sich auch der Gastgeber mit Verletzungssorgen herum.
Besonders bitter: Spielertrainer René Wegner hat den Fuß in Gips, wird
vielleicht bis Ende der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. "Das ist
natürlich bitter im Abstiegskampf. Wir werden trotzdem versuchen, kompakt zu
stehen in unserem 4-3-3 System. Die Jungs wissen, worum es geht", so der
Coach, der sich mit sofortiger Wirkung von seinem Kapitän Malte Buhr
getrennt hat.
Favoritenschreck Osloß will den Großen ärgern
Cirousse-Elf zu Gast beim Titelaspiranten
Isenbüttel
ISENBÜTTEL. Die Mannschaft der Stunde, sie heißt
zweifelsohne MTV Isenbüttel: Denn mit zwei Kantersiegen in Serie schockte
der Titelaspirant nicht nur beide Gifhorner Stadtvereine, sondern spielte
sich auch wieder ganz nah heran an die Tabellenspitze. Doch Vorsicht: Mit
dem SV Osloß ist am Sonntag (15 Uhr) ein anderes Kaliber zu Gast bei den
Blau-Weißen.
Das weiß auch Isenbüttels Trainer Dieter Winter, der sich demnach nicht
blenden lässt von den zwei grandiosen Auftritten zuletzt. "Klar waren die
Siege schön - gegen Osloß wird es dennoch sehr schwierig. Sie haben gute
Stürmer und ein quirliges Mittelfeld", meint der MTV-Coach, der
dementsprechend das nötige Engagement von seinen Schützlingen erwartet:
"Wenn wir oben dran bleiben wollen, müssen wir siegen!"
Solch einen Druck dürfte der Kontrahent aus Osloß indes nicht verspüren.
Denn dank einer Negativserie kurz vor Weihnachten ist der Zug abgefahren für
den Tabellenachten. "Für uns geht es nur noch darum, die Titelaspiranten zu
ärgern beziehungsweise uns weiterzuentwickeln", offenbart Osloß' Trainer
Babis Cirousse, der zudem eine Kampfansage in Richtung Isenbüttel abschickt:
"Es wird nicht leicht für den MTV, uns zu schlagen. Wir gehören spielerisch
zu den stärksten Mannschaften."
Eine Aussage, die im Hinspiel durchaus ihre Berechtigung findet. Damals
siegte Osloß hoch verdient mit 3:2 Toren.
AZ:
03.04.09
MTV
Gifhorn II –»« SV GW Calberlah (Sonntag, 13 Uhr; Hinspiel 0:1).»
In der Hinrunde war‘s eine ganz enge Kiste,
„vielleicht geht‘s ja dieses Mal andersrum aus“, hofft Gifhorns Trainer
Hartmut Müller. „Wir müssen alles dagegensetzen, was wir haben.“ Für
GW-Coach Frank Plagge heißt es nach dem 6:1 gegen den FC Wolfsburg:
„Hausaufgaben machen. Wir haben den Willen, die drei Punkte mitzunehmen,
wissen aber, wie schwer das werden kann.“
FC Wolfsburg im
April 2009: Vom Titel redet niemand mehr
«(hot/tg) Im Dezember 2008
war der FC Wolfsburg souveräner Tabellenführer. Weil die Konkurrenz in der
Fußball-Bezirksliga zuschauen musste, aber auch, weil der FC von Sieg zu
Sieg eilte. Anfang April 2009, vor dem Spiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den
SV Brunsrode/Flechtorf (Hinspiel 4:1), ist von der Meisterschaft im
Porschestadion keine Rede mehr. »Drei von vier Partien in diesem Jahr
gingen verloren, zuletzt gab’s Packungen in Osloß (1:4) und Calberlah
(1:6) – die einst beste Abwehr der Liga musste einstecken. FC-Coach Eddy
Meyer legt den Finger in die Wunde: „Einige Spieler meinen, sie müssten
als Abwehrakteure Tore schießen…“ Und: „Die Führungsspieler müssen wieder
Führungsspieler werden. Wenn sie wie jetzt nur zehn Prozent weniger geben,
reicht es nicht.“ Denn: „Wenn ein Hochspringer optimal trainiert und zwei
Meter springt, aber ohne Training 2,10 Meter springen will, dann geht das
nicht.“ Der Einsatz im Training stimme zwar in der Breite, jetzt hofft
Meyer aber, dass alle einen Schritt mehr machen und die Trendwende
schaffen: „Jeder muss wieder seine Aufgaben erledigen.“ Das Wort
Meisterschaft sei derzeit aus dem FC-Vokabular gestrichen. Der Coach: „Wir
reden nur über das nächste Spiel.“ SV-Coach Klaus Soleinsky sieht sich als
„Aufbaugegner“ für den FC: „Wir kommen wohl genau richtig. Wolfsburg muss
gewinnen.“ Doch kampflos will sich der SV, der auf Andy Leis, Rene
Wiezoreck und Thomas Boukerma verzichten muss, nicht ergeben: „Wer weiß,
vielleicht können wir den FC ja zu ein paar Fehlern zwingen…“
Große Aussprache bei der SV
Gifhorn
«(jk/hot/tg) Können sich Sandkamp
und Brome absetzen? Oder kommen Meinersen und die SV Gifhorn wieder
heran? Am Sonntag (15 Uhr) treffen vier der momentan sechs Konkurrenten
im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga in direkten Duellen
aufeinander. »«
FC Brome – SV Meinersen (Hinspiel
1:2).»
Nachdem sich Brome unter der Woche
von Kapitän Malte Buhr getrennt hat (AZ/WAZ berichtete), ist die Frage
nach dem neuen Spielführer offen. „Es ist egal, wer die Binde trägt.
Wichtig ist, dass wir als Mannschaft zusammenstehen“, erklärt
FC-Spielertrainer René Wegner, für den die Saison wohl wegen einer
Knöchelverletzung vorbei ist. Wegner: „Das ist ein Rückschlag, aber den
wird das Team wegstecken.“ Meinersens Coach Volker Steding ist guter
Dinge: „Zuletzt haben wir in Brunsrode gut gespielt.“ «
SV Sandkamp – SV Gifhorn (2:2).»
Sandkamps Pressewart Robin Scheil
macht klar: „Es zählt nur ein Sieg.“ Bei einem Dreier würde sich der SVS
absetzen, bei einer Niederlage würde sich Gifhorn „in Reichweite
bringen. Die SV wird mit Sicherheit 120 Prozent geben“, warnt Scheil.
Allerdings ist die Personalsituation der Eyßelheider prekär: Hinter dem
Einsatz von Hakan Ustaoglu steht ein großes Fragezeichen, Chris Schubert
fällt nach einer Meniskus-OP sechs bis acht Wochen aus. Dennoch steht
das Schlusslicht nach drei Niederlagen gegen Spitzenteams mehr als nur
unter Druck. Gäste-Coach Aki Kastner-Blödorn: „Wir hatten nach dem 1:6
gegen Isenbüttel eine große Aussprache. Wir sind uns alle bewusst, dass
es in den nächsten vier Wochen um unsere Zukunft geht.“ Taten sollen
folgen, reden helfe nicht mehr, so Gifhorns Trainer: „Eine Ansprache
wird’s am Sonntag nicht geben.“
Bezirksliga: 22.Spieltag
Spielberichte
AZ:
31.03.09
Calberlah spaziert zum 6:1
In der Bezirksliga kramte der SV Grün-Weiß Calberlah
ein Erfolgsrezept heraus
und siegte klar im Spitzenspiel – der
Gifhorner Fußball-Streifzug.
»„Ein bisschen Aberglaube muss sein“,
sagt Frank Plagge, Coach des Bezirksligisten
«SV Grün-Weiß Calberlah».
Denn vor dem Spitzenspiel gegen den FC
Wolfsburg absolvierten die Calberlaher genau das Programm wie vor zwei
Jahren vor dem Spitzenspiel gegen Leiferde.
„Wir haben Kaffee getrunken und einen
Spaziergang gemacht“, erklärt Plagge.
Damals siegte der SV in der Kreisliga mit
5:0, diesmal mit 6:1.
„Wir sind vorher genau die gleiche Runde
gegangen“, verriet Plagge.
FC hat das Wort Aufstieg „nach hinten geschoben“
«(api) Ein Bezirksligist, der das Wort Aufstieg ganz nach
hinten schiebt – der Wolfsburger Fußball-Streifzug.
»Mund abputzen, weitermachen! Beim «FC Wolfsburg» ist die
1:6-Pleite im Bezirksliga-Spitzenspiel bei Grün-Weiß Calberlah abgehakt.
Zwei Tage ärgern müssen reichen. „Nach Siegen freuen wir uns auch nur zwei
Tage“, sagt Edwin Meyer, der nicht weiß, ob es ein Zufall ist, dass jetzt
dreimal hintereinander auf Rasen verloren wurde. „Wir haben fünf Monate lang
nur auf Kunstrasen trainiert“, gibt er zu bedenken. Bei drei Punkten
Rückstand auf Primus Calberlah und zwei Spielen mehr wird nun von Spiel zu
Spiel geschaut Meyer: „Das Wort Aufstieg haben wir nach hinten geschoben.“
Torjäger der Bezirksliga 1:
23 Tore: Stöbermann
(Isenbüttel).
17 Tore: Hoffart
(Platendorf).
16 Tore: Krasniqi
(Platendorf)
13 Tore: Nicoll
(Brome), T. Röhrs (Holzland), Cirousse (Osloß).
12 Tore: M. Plagge, Plotek (beide Calberlah), J. Kamieth (FC
Wolfsburg), Muradyan (Sandkamp).
9 Tore:
Bellina (Brunsrode), Weber (Sandkamp) und andere.
GR:
30.03.09
Fußball-Bezirksliga
Zwei Schützenfeste
6:1, es war das Standardergebnis am
gestrigen Sonntag in der Fußball-Bezirksliga. Allerdings war es nicht gerade
verwunderlich, dass der offensivstarke Tabellenvierte MTV Isenbüttel so klar
bei Schlusslicht SV Gifhorn gewann.
Die große
Überraschung war die Deutlichkeit, mit der Spitzenreiter SV GW Calberlah den
Verfolger
1. FC Wolfsburg in
die Schranken wies.
Er hatte wahrlich
einen schweren Stand in Calberlah: FC-Kapitän Jens Kamieth (links) wurde
ebenso wie seinen Mannschaftskollegen nur wenig Raum gewährt in der Fremde.
(regios24)
Calberlah demütigt seinen Verfolger
Plagge-Elf
spielt wie aus einem Guss - Wolfsburg kassiert beim 1:6 bereits die dritte
Pleite nach der Winterpause
Von
Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH.
"Spitzenreiter, Spitzenreiter - hey, hey", schallte es um 16.48 Uhr am
Calberlaher Barnbruch. Die Grün-Weißen, sie feierten ihren 6:1
(3:0)-Kantersieg im Gipfeltreffen der Fußball-Bezirksliga ausgelassen. Die
Akteure des 1. FC Wolfsburg, die zuvor 90 Minuten ihre Grenzen aufgezeigt
bekommen hatten, suchten indes schnell das Weite.
Das Spiel, es
schrieb bereits die 85. Spielminute - längst war das Duell entschieden. Doch
bezeichnend für die Partie am gestrigen Nachmittag: Calberlah bekam einfach
nicht genug vom Toreschießen, zeigte Spielfreude und erhöhte nach feiner
Kopfballverlängerung von Dieter Keil durch Marc Plagge zum 6:1-Endstand.
Die Gäste aus
Wolfsburg hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits aufgegeben. Beinahe
verständlich, hatten sich die Hausherren in der gesamten Spielzeit doch als
zu dominant erwiesen. Selbst die ansonsten so gefürchteten Kamieth-Brüder,
Jens und Dennis, hatten daran nichts ändern können. Dafür hatte auch
Sonderbewacher Frederik Korsch gesorgt, der FC-Kapitän Jens Kamieth, das
Herzstück der Wolfsburger Mannschaft, völlig aus dem Spiel nahm.
Folgerichtig
waren es fast ausschließlich die Calberlaher, die sich Möglichkeiten
herausspielten. Tim Ullrich, der doppelt traf, und Marcel Hernier, der einen
Foulelfmeter verwandelte, nutzten dabei nur 3 von 7 Calberlaher Chancen vor
dem Halbzeitpfiff. Die Wolfsburger hatten hingegen nicht mehr als einen
16-Meter-Schuss von Viktor Weißgerber zu bieten, den der FC-Regisseur auch
noch falsch traf.
Nach dem
Seitenwechsel kamen die Gäste dann etwas besser in Tritt und wurden prompt
belohnt: Nach einer Flanke von der rechten Seite köpft Martin Möllenbeck -
Christopher Ramolla verwertet den Abpraller (55.). Ein Weckruf - allerdings
nicht für die Rot-Weißen, sondern für die Hausherren.
Calberlahs
bester Angreifer Timo Plotek besorgt nach einer Flanke das 4:1 (57.).
Anschließend war
die Moral der Wolfsburger dann endgültig gebrochen. Somit triumphierten die
Calberlaher auch in der Höhe verdient mit 6:1 und machten damit einen
entscheidenden Schritt in puncto Titelkampf. Die Wolfsburger bleiben indes
vorläufig auf Rang 2.
SV: P. Korsch -
Claus (81. Bleistein), Hernier, Gewinner, Remus - F. Korsch, Garzke - F.
Plagge - Plotek, M. Plagge, Ullrich (82. Keil).
FC: M. Kamieth -
Hoffman, Sander, Dösemeci, Özdemir - Reis (46. Hyseni), J. Kamieth,
Weißgerber, Buhl - D. Kamieth (46. Möllenbeck), Ramolla.
Calberlahs Angreifer
Tim Ullrich (rechts) köpft zum 2:0-Zwischenstand ein.
FC-Torwart Maik
Kamieth kommt zu spät. (regios24)
STIMMEN ZUM SPIEL
Frank Plagge, Calberlahs
Trainer:
"Wir haben die Katze heute in und
aus dem Sack geschossen. Zudem bin ich sehr zufrieden,
weil wir die Wolfsburger
überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen haben."
Edwin Meyer, Wolfsburgs Trainer:
"Unser Abwehrverhalten war heute sehr schwach - wir
haben es Calberlah zu einfach gemacht. Der Gegner war aber auch sehr stark.
Wir sind indes zu schnell eingebrochen."
Timo Plotek, Calberlaher
Stürmer:
"Wir haben wirklich top gespielt
- die wichtigen Pässe kamen und wir haben mit zwei Kontakten gespielt.
Zudem haben wir die FC-Stürmer
völlig aus dem Spiel genommen."
Dennis Kamieth, FC-Stürmer:
"Wenn wir zurückliegen, fehlt uns die Moral. Wir hatten
uns viel vorgenommen, sind aber nicht vernünftig in die Zweikämpfe
gegangen."
AZ:
30.03.09
Schützenfest:
Calberlah schlägt den FC mit 6:1!
«(jk) Schützenfest in Calberlah: Der SV
Grün-Weiß besiegte im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga den FC
Wolfsburg mit 6:1 (3:0). Und der Erfolg war auch in dieser Höhe verdient.
»Schon nach sechs Minuten zeigten die Hausherren, wo’s langgehen soll. Tim
Ullrich erzielte das 1:0 – und legte nur acht Minuten später zum 2:0 nach.
In der Folge ließ Calberlah die Zügel etwas schleifen, Wolfsburg konnte
daraus jedoch kein Kapital schlagen. Kurz vor dem Seitenwechsel dann
Knackpunkt Nummer 1: SV-Stürmer Timo Plotek wurde im Strafraum gelegt, den
fälligen Elfmeter verwandelte Marcel Hernier. Nach der Pause gab’s den
zweiten Knackpunkt: Nur zwei Minuten nach Wolfsburgs Anschlusstreffer
durch Martin Möllenbeck stellte Calberlah den alten Abstand wieder her.
Plotek nagelte das Leder erst noch ans Lattenkreuz, traf dann im
Nachschuss zum 4:1. Die Gastgeber hatten noch fünf weitere Chancen, zwei
davon nutzte Marc Plagge. Letztlich war’s ein hochverdienter Sieg, der SV
hatte den Tabellenzweiten aus Wolfsburg jederzeit im Griff. Kein Wunder,
dass Calberlahs Coach Frank Plagge „hochzufrieden“ war (siehe Interview).
Sein Gegenüber, FC-Trainer Edwin Meyer, war dagegen nicht zufrieden: „Wir
haben erschreckend schwach gespielt. Da waren viel zu viele Einzelaktionen
dabei.“ «
SV:» P. Korsch – Claus (82. Bleistein),
Hernier, Gewinner, Remus – F. Korsch, Garzke, F. Plagge (78. Heise),
Ullrich (83. Keil) – M. Plagge, Plotek. «
FC:» M. Kamieth – Özdemir (46. Hyseni),
Sander, Dösemeci, Hoffmann – Weißgerber, Reis (61. Engelmann), J. Kamieth,
Buhl – Ramolla, D. Kamieth (46. Möllenbeck). «
Das frühe 1:0 Tim Ullrich (u.) brachte seinen SV GW
Calberlah im Topspiel der Bezirksliga gegen den FC Wolfsburg in Führung.
Am Ende siegte der Spitzenreiter mit 6:1 (Photowerk)
1:6! Gifhorn bricht nach der Pause ein
«(tg) Eine Hälfte lang sah’s für die
Fußballer der SV Gifhorn gut aus, doch dann brach das
Bezirksliga-Schlusslicht ein. Am Ende stand eine derbe
1:6-(1:1)-Heimpackung gegen den MTV Isenbüttel. »In der ersten Halbzeit
konnte der Tabellenletzte noch gut mithalten, hatte nach der Führung sogar
die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. „Wenn wir die Gelegenheit nutzen, kann das
Spiel ganz anders laufen“, so Gifhorns Spielertrainer Andreas
Kastner-Blödorn. „Den hat Vorsti gut rausgeholt“, lobte MTV-Coach Dieter
Winter seinen Torwart Andreas van der Vorst. Nach dem Wechsel fiel die
Leistung der SVer stark ab. Isenbüttel kam zu vielen Chancen, hätte höher
siegen können. „Die Gifhorner haben in der ersten Halbzeit gezeigt, wozu
sie kämpferisch in der Lage sind“, sagte Winter. „Aber wir haben verdient
gewonnen.“ Kastner-Blödorn wollte zum Spiel nicht viel sagen: „Ich muss
das erstmal verdauen. Wir hatten uns so viel vorgenommen…“ «
5:2 in Müden: Platendorf beißt sich
weiter oben fest
«(jk/tg) Platendorf beißt sich weiter oben
fest: Der TuS gewann in der Fußball-Bezirksliga beim Namensvetter aus
Müden verdient mit 5:2. »«
TuS Müden-Dieckhorst – TuS
Neudorf-Platendorf 2:5 (1:3). »
Bei strömendem Regen bot Platendorf eine
sehr gute Leistung und gewann verdient mit 5:2. „Wir hätten lieber im Bett
bleiben sollen“, erklärte Müdens Trainer Andreas Heindorff. Für
Platendorfs Coach Ralf Ulrich war der Sieg eigentlich zu keiner Zeit in
Gefahr: „Nach dem 2:3 kippte das Spiel zwar ein wenig, aber wir haben uns
dann zusammengerissen und den Druck nochmals erhöht.“ Auch Platendorfs
Keeper Florian Hilken hatte großen Anteil am Sieg. Gleich zweimal
verhinderte er ein Tor nach einem Standard. «
SV Reislingen/Neuhaus – MTV Gifhorn II
2:1 (2:1).»
Mit Markus (Magen-Darm-Infekt) und Thomas
Cyrys (Rotsperre), Rouven Schrock (muskuläre Probleme) sowie Manuel Krein
(private Gründe) fehlten dem SVR gleich vier Stammkräfte. „Ich musste die
Mannschaft kurzfristig umstricken“, so Reislingens Coach Andreas Löwner.
Dennoch erwischte sein Team den besseren Start und ging mit 2:0 in
Führung. Zwar gelang dem MTV noch vor der Pause der Anschluss – doch ein
weiterer Treffer wollte trotz Dauerdrucks nicht fallen. „Wir hatten noch
richtig gute Chancen. Aber es sollte einfach nicht sein“, sagte Gifhorns
Trainer Hartmut Müller seufzend. «
6:1, es war das Standardergebnis am
gestrigen Sonntag in der Fußball-Bezirksliga. Allerdings war es nicht gerade
verwunderlich, dass der offensivstarke Tabellenvierte MTV Isenbüttel so klar
bei Schlusslicht SV Gifhorn gewann.
Die große
Überraschung war die Deutlichkeit, mit der Spitzenreiter SV GW Calberlah den
Verfolger
1. FC Wolfsburg in
die Schranken wies.
Calberlah demütigt seinen Verfolger
Plagge-Elf
spielt wie aus einem Guss - Wolfsburg kassiert beim 1:6 bereits die dritte
Pleite nach der Winterpause
Von
Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH.
"Spitzenreiter, Spitzenreiter - hey, hey", schallte es um 16.48 Uhr am
Calberlaher Barnbruch. Die Grün-Weißen, sie feierten ihren 6:1
(3:0)-Kantersieg im Gipfeltreffen der Fußball-Bezirksliga ausgelassen. Die
Akteure des 1. FC Wolfsburg, die zuvor 90 Minuten ihre Grenzen aufgezeigt
bekommen hatten, suchten indes schnell das Weite.
Das Spiel, es
schrieb bereits die 85. Spielminute - längst war das Duell entschieden. Doch
bezeichnend für die Partie am gestrigen Nachmittag: Calberlah bekam einfach
nicht genug vom Toreschießen, zeigte Spielfreude und erhöhte nach feiner
Kopfballverlängerung von Dieter Keil durch Marc Plagge zum 6:1-Endstand.
Die Gäste aus
Wolfsburg hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits aufgegeben. Beinahe
verständlich, hatten sich die Hausherren in der gesamten Spielzeit doch als
zu dominant erwiesen. Selbst die ansonsten so gefürchteten Kamieth-Brüder,
Jens und Dennis, hatten daran nichts ändern können. Dafür hatte auch
Sonderbewacher Frederik Korsch gesorgt, der FC-Kapitän Jens Kamieth, das
Herzstück der Wolfsburger Mannschaft, völlig aus dem Spiel nahm.
Folgerichtig
waren es fast ausschließlich die Calberlaher, die sich Möglichkeiten
herausspielten. Tim Ullrich, der doppelt traf, und Marcel Hernier, der einen
Foulelfmeter verwandelte, nutzten dabei nur 3 von 7 Calberlaher Chancen vor
dem Halbzeitpfiff. Die Wolfsburger hatten hingegen nicht mehr als einen
16-Meter-Schuss von Viktor Weißgerber zu bieten, den der FC-Regisseur auch
noch falsch traf.
Nach dem
Seitenwechsel kamen die Gäste dann etwas besser in Tritt und wurden prompt
belohnt: Nach einer Flanke von der rechten Seite köpft Martin Möllenbeck -
Christopher Ramolla verwertet den Abpraller (55.). Ein Weckruf - allerdings
nicht für die Rot-Weißen, sondern für die Hausherren. Calberlahs bester
Angreifer Timo Plotek besorgt nach einer Flanke das 4:1 (57.).
Anschließend war
die Moral der Wolfsburger dann endgültig gebrochen. Somit triumphierten die
Calberlaher auch in der Höhe verdient mit 6:1 und machten damit einen
entscheidenden Schritt in puncto Titelkampf. Die Wolfsburger bleiben indes
vorläufig auf Rang 2.
SV: P. Korsch -
Claus (81. Bleistein), Hernier, Gewinner, Remus - F. Korsch, Garzke - F.
Plagge - Plotek, M. Plagge, Ullrich (82. Keil).
FC: M. Kamieth -
Hoffman, Sander, Dösemeci, Özdemir - Reis (46. Hyseni), J. Kamieth,
Weißgerber, Buhl - D. Kamieth (46. Möllenbeck), Ramolla.
STIMMEN ZUM SPIEL
Frank Plagge, Calberlahs
Trainer:
"Wir haben die Katze heute in und
aus dem Sack geschossen. Zudem bin ich sehr zufrieden,
weil wir die Wolfsburger
überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen haben."
Edwin Meyer, Wolfsburgs Trainer:
"Unser Abwehrverhalten war heute sehr schwach - wir
haben es Calberlah zu einfach gemacht. Der Gegner war aber auch sehr stark.
Wir sind indes zu schnell eingebrochen."
Timo Plotek, Calberlaher
Stürmer:
"Wir haben wirklich top gespielt
- die wichtigen Pässe kamen und wir haben mit zwei Kontakten gespielt.
Zudem haben wir die FC-Stürmer
völlig aus dem Spiel genommen."
Dennis Kamieth, FC-Stürmer:
"Wenn wir zurückliegen, fehlt uns die Moral. Wir hatten
uns viel vorgenommen, sind aber nicht vernünftig in die Zweikämpfe
gegangen."
Bezirksliga: 22.Spieltag
Vorberichte
AZ:
27.03.09
Duell um Platz eins: GW Calberlah erwartet gebeutelten FC
Wolfsburg
«(hot) Es ist das absolute Knaller-Duell des 22. Spieltags in der
Fußball-Bezirksliga! Spitzenreiter SV GW Calberlah erwartet am Sonntag
um 15 Uhr den punktgleichen Verfolger FC Wolfsburg. Doch als würde es
nicht schon schlecht genug bei den Gästen laufen, drohen im Topspiel
wichtige Leute auszufallen… »FC-Coach Eddy Meyer schwankte in der
Beurteilung der aktuellen Verletztenwelle. Klar:
Dass die Einsätze von Tino König, Sako Aro, André Schmidt, Björn Sander,
Sebastian Buhl und Viktor Weißgerber auf der Kippe stehen, ist zu diesem
Zeitpunkt mehr als ärgerlich. Aber, so Meyer: „Jetzt können sich die
Akteure aus der zweiten Garde einmal beweisen. Die haben im Training die
Handbremse gelöst, und deswegen bin ich auch zuversichtlich.“ Außerdem
will Wolfsburgs Trainer möglicherweise auf Franco Lecinena setzen.
Personalsorgen haben die Grün-Weißen derzeit nicht: „Wir sind mit sieben
Punkten aus drei Spielen gut gestartet, die Stimmung ist gut und mit
Felix und Philip Plagge kommen zwei Spieler wahrscheinlich zurück“, so
Calberlahs Trainer Frank Plagge, der sich auf den Sonntag freut: „Wir
haben zwei Spiele weniger als der FC, sind deswegen auch im
psychologischen Vorteil.“ Von einer Vorentscheidung will er aber selbst
im Erfolgsfall nichts wissen: „Vergangenes Jahr haben wir im April einen
von zwölf Punkten geholt. Dazu würde ich mich erst Anfang Mai äußern“,
sagt der GW-Trainer. Meyer sieht’s ähnlich: „Die Nachholspiele müssten
die Calberlaher ja erstmal gewinnen.“ Und vor allem müssten sie am
Sonntag den FC und seinen heißen zweiten Anzug bezwingen.
Spitzenreiter:
Gastgeber GW Calberlah (li. Tim Ullrich)
will seine gute Form
auch am Sonntag im Topspiel bestätigen.
Kellerduell eins: Sandkamp bei SVM
«(jk/tg) Holt Sandkamp die Big Points? Am Sonntag (15 Uhr) kann sich der
SVS mit einem Sieg bei der SV Meinersen erstmal von den unteren Rängen
distanzieren. Abstiegskampf am 22. Spieltag der Fußball-Bezirksliga, Teil
eins! »SVS-Spielertrainer Thomas Orth weiß allerdings, „dass ein Dreier in
Meinersen nicht einfach wird“. Denn: „Wenn die SV nicht gegen uns punktet,
wird‘s sehr schwer für sie. Deswegen wird Meinersen voll auf Sieg spielen.“
Im Hinspiel konnte Sandkamp beim 4:1 drei Punkte einfahren. „Das Ergebnis
täuscht aber, so deutlich war‘s nicht“, erinnert sich Orth. „Meinersen war
damals stark im Zweikampfverhalten. Da müssen wir auch jetzt wieder
dagegenhalten und zusehen, dass wir die Einstellung haben, gewinnen zu
wollen.“ Meinersens Coach Volker Steding sieht dem Spiel gegen Sandkamp
optimistisch entgegen. Die letzten 15 Minuten gegen Brunsrode spielte seine
Mannschaft gut – nur die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Steding
hofft, dass die Spieler diese Leistung am Sonntag wieder abrufen werden.
Außerdem steht Stammspieler Tobias Nie-buhr nach wochenlanger Verletzung
wieder in der Startelf. „Die nächsten Spiele gegen direkte
Abstiegskonkurrenten sind für uns machbar“, erklärt der Coach. „Ein Sieg
gegen Sandkamp ist zum Anfang wichtig – und Pflicht.“
Kellerduell zwei: VfR in Brunsrode
«(hot/tg) Verloren ist nach dem Spiel definitiv noch nichts –»« dennoch
stehen sowohl der SV Brunsrode/»« Flechtorf als auch der VfR Eintracht Nord
am Sonntag in Flechtorf (15 Uhr) im direkten Duell unter enormem Druck.
Abstiegskampf am 22. Spieltag der Fußball-Bezirksliga, Teil zwei!
»Wolfsburgs Trainer Karsten Stephan sagt ohne Umschweife: „Die Situation ist
eindeutig. Beide müssen gewinnen.“ Der VfR könnte mit drei Punkten an den
„Bullen“ vorbeiziehen. In der ersten Saisonhälfte siegte das Stephan-Team
locker mit 5:1 – und genau darin liegt die Gefahr. Die Befürchtung des
Eintracht-Coaches: „Dass es zu gut läuft und wir anfällig werden wie zuletzt
in Reislingen.“ Für Brunsrodes Trainer Klaus Soleinsky ist das Spiel gegen
den VfR Eintracht ein „Kampf ums Überleben“. Der Coach meint: „Drei Punkte
aus dem Spiel gegen einen direkten Gegner im Abstiegskampf sind unheimlich
wichtig.“ Die Vorstellung, dass der VfR Eintracht Nord mit einem Sieg an
ihnen vorbeizieht, behagt den Brunsrodern natürlich gar nicht. Positiver
Aspekt für den SV: Soleinsky kann wieder auf Stammspieler Andy Leif
zurückgreifen, dessen Verletzungspause beendet ist.
Überwindet die SV Gifhorn endlich
ihren Heimfluch? «(hot/jk/tg) Beendet Schlusslicht SV Gifhorn endlich den Heimfluch?
Bisher gab’s in dieser Saison keinen Sieg – und jetzt kommt ausgerechnet ein
MTV Isenbüttel in toller Form. Alle Partien der Fußball-Bezirksliga steigen
am Sonntag um 15 Uhr. »«
SV Gifhorn – MTV Isenbüttel (1:5).»
Das harte Startprogramm mit dem FC,
Calberlah und jetzt Isenbüttel kommt SV-Coach Aki Kastner-Blödorn gar nicht
so ungelegen: „Das gibt uns die Möglichkeit, uns zu finden. Wir wollen
natürlich trotzdem versuchen zu punkten.“ MTV-Trainer Dieter Winter sieht
darin eine Gefahr: „Gifhorn muss ja punkten. Das wird ganz schwer für uns.“
«
TSV Hehlingen – FC Brome (3:1).»
Trotz der Niederlage zeigte Hehlingen
laut Trainer Dietmar Koch zuletzt in Platendorf eine gute Leistung. Die soll
gegen Brome wieder umgesetzt werden. Da ihm der gesamte Kader zur Verfügung
steht, „ist ein Sieg Pflicht“, so Koch. Brome hat noch an der Pleite gegen
Sandkamp zu knabbern. „Wir trauern den drei Punkten hinterher“, gibt
FC-Betreuer Tobias Schencke zu. Daher will Brome unbedingt punkten. Derweil
übernimmt Torwart-Trainer Peter Loeper bis zum Saisonende auch den
Co-Trainer-Posten, da Norman Lenz aus privaten Gründen aufhört. «
SV Reislingen/Neuhaus – MTV Gifhorn
II (1:2).»
Zuletzt erwischte der MTV II beim 1:5
in Isenbüttel keinen guten Tag. „So etwas darf nicht öfter vorkommen“,
fordert Gifhorns Coach Hartmut Müller. „Ich hoffe, die Jungs haben das
begriffen.“ SVR-Trainer Andreas Löwner wird die Oberliga-Reserve freilich
nicht unterschätzen: „Wir sind gewarnt, wollen aber punkten, punkten,
punkten.“ «
SV Osloß – STV Holzland (0:4).»
STV-Trainer Waldemar Josef weiß um die
Schwere der Aufgabe: „Wir fahren da mit viel Respekt hin – wollen aber
gewinnen.“ Im Hinspiel klappte das, vor allem, „weil wir Osloß nicht ins
Spiel haben kommen lassen“, so Josef. Deswegen sagt auch SVO-Spielertrainer
Babis Cirousse: „Holzland war bisher unser stärkster Gegner.“ Osloß’
Motivation ist aber groß. Cirousse: „Wenn wir siegen, hätten wir schon mehr
Punkte als in der Vorsaison.“
Steding für Heindorff Fußball: Bezirksliga (nik/jk) Führungswechsel bei Fußball-Bezirksligist
Müden-Dieckhorst: Andreas Heindorff muss das Trainer-Amt nach dieser
Spielzeit berufsbedingt niederlegen. Sein Erbe tritt ein guter alter
TuS-Bekannter an: Volker Steding. Steding hatte Müden 2005 in Richtung
Meinersen verlassen. Jetzt kehrt er von dort zurück. „Und das ist das Beste,
was uns in dieser Situation passieren konnte“, freut sich TuS-Spartenleiter
Frank Jünemann auf das Wiedersehen mit Steding. Heindorffs Abgang bedauert
der Spartenchef allerdings: „Es ist schade, dass Andreas geht, aber der
Beruf ist nun einmal wichtiger.“ Bis zum Saisonende steht Heindorff in Müden
allerdings noch an der Seitenlinie, am Sonntag (15 Uhr) geht’s gegen den TuS
Neudorf-Platendorf. „Das ist eine schwere Aufgabe“, weiß Heindorff, der sich
im Hinspiel mit seinem Team geschlagen geben musste (0:2). Dennoch: „Wir
sind nicht chancenlos.“
GR:
27.03.09
Fußball-Bezirksliga Der 22. Spieltag
Verfolgerduelle stehen an diesem Wochenende hoch im
Kurs - oben wie unten: Im Spitzenspiel
Erster gegen
Zweiter kann sich der 1. FC Wolfsburg beim Ligaprimus SV Calberlah die
zuletzt verlorene Tabellenführung zurückerobern. Der VfR Eintracht
Nord Wolfsburg hat beim direkten Konkurrenten SV Brunsrode/Flechtorf die
Chance,
mit einem Sieg die Abstiegsränge zu
verlassen.
Meyer: Kein Endspiel in Calberlah
Erster gegen Zweiter: Grün-Weiße empfangen Verfolger 1. FC Wolfsburg zum
Gipfeltreffen
Von Yannick Erkenbrecher
GIFHORN. Brisanz pur in der Fußball-Bezirksliga: Im Spitzenspiel empfängt
der SV Calberlah den FC Wolfsburg (So., 15 Uhr). Zwei Teams, die die Rollen
Spitzenreiter und Verfolger zuletzt regelmäßig und kontinuierlich tauschten.
Kurz vor der
Winterpause begann das Wechselspiel an der Tabellenspitze: Erst löste der 1.
FC Wolfsburg den SV Calberlah als Tabellenführer ab, um jüngst nach einem
holprigen Rückrundenstart mit zwei Niederlagen aus drei Partien die
Calberlaher wieder passieren zu lassen. Zwar sind beide Teams derzeit
punktemäßig gleichauf, doch hat Calberlah noch zwei Spiele nachzuholen.
Von der Form der
Hinrunde, als der FC vor der Winterpause fünf Siege in Serie einfuhr, sind
die Wolfsburger derzeit weit entfernt: "Natürlich waren die Niederlagen
gegen Meinersen und Osloß nicht eingeplant. Aber damit müssen wir jetzt
leben und wieder Gas geben", erklärt Meyer.
Die
zurückeroberte Tabellenführung ist für SV-Trainer Frank Plagge dennoch kein
Grund zur Euphorie: "Es kann noch keine Vorentscheidung fallen. Wir können
unsere Lage verbessern, aber Beispiele wie Leverkusen und Hoffenheim aus der
Bundesliga zeigen, wie schnell es wieder nach unten gehen kann."
Auch sein
Gegenüber Edwin Meyer will von einem vorentscheidenden Spiel nichts wissen:
"Wir wollen dort natürlich gewinnen, aber Endspielcharakter hat das Spiel
nicht."
Meyer und den FC
plagen Verletzungssorgen: Aro Sakko (Leistenprobleme), Tino König
(Operation) und Andre Schmidt (beruflich) werden im Spitzenspiel definitiv
fehlen. Zudem ist der Einsatz von Victor Weißgerber (Zahn-OP) fraglich.
Auch der SV
Calberlah muss auf Stammkräfte verzichten: Torben Meinhold (Rotsperre) und
Hendrik Theuerkauf (Urlaub) fallen aus. Brisanz verspricht das Duell Erster
gegen Zweiter in jedem Fall: "Denn auch Calberlah hat die Form aus der
Vorrunde zum Glück bislang noch nicht gefunden", glaubt FC-Coach Meyer.
"Andere Mannschaften haben in der Rückrunde bislang deutlich weniger Punkte
geholt als wir", kontert Plagge cool.
Eine
Vorentscheidung im Aufstiegsrennen wird es am Sonntag noch nicht geben.
Sollte der FC Wolfsburg allerdings verlieren, könnte Calberlah jedoch schon
ein ganz Stück enteilen.
SV braucht dringend die ersten
Punkte
Gifhorn erwartet den MTV Isenbüttel
GIFHORN. "Jeder zusätzliche Punkt gegen ein Team von oben wäre Gold wert" -
Andreas Kastner-Blödorn, Trainer der SV Gifhorn, gibt damit die Marschroute
vor für das Kräftemessen am Sonntag (15 Uhr). Denn auch wenn der Gegner MTV
Isenbüttel heißt, will das Tabellenschlusslicht der Fußball-Bezirksliga
nicht zurückstecken.
Verständlicherweise, schließlich steht
den Gifhornern das Wasser in puncto Abstiegskampf bereits bis zum Hals. Ein
Grund dafür: Die Eyßelheider holten im neuen Jahr noch keine einzigen Punkt
- schossen gegen die beiden Titelaspiranten FC Wolfsburg (1:2) und Calberlah
(0:4) gar nur ein mickeriges Törchen.
"Wir brauchen ein Erfolgserlebnis,
zumal es für die Moral nicht förderlich war, dass wir zuletzt für unsere
guten ersten Halbzeiten nicht belohnt wurden. In den entscheidenden
Situationen machen wir einfach kein Tor", erklärt Gifhorns Trainer, der sich
aber keineswegs entmutigt zeigt: "Wir wissen, dass wir mit jeder Mannschaft
mithalten können. Wir haben also auch vor Isenbüttel keine Angst."
Dabei war der Tabellenvierte zuletzt
tatsächlich angsteinflößend. Wiesen die Blau-Weißen den MTV Gifhorn II doch
mal eben mit 5:1 in die Schranken. Kein Wunder also, dass aus Isenbütteler
Kreisen derzeit einiges an Optimismus zu vernehmen ist. "Wir haben
Selbstvertrauen getankt und wollen nun eine Serie starten", so Isenbüttels
Coach Dieter Winter, der hofft, dass die SV ebenso wie sein Stadtrivale
versucht mitzuspielen.
"Ein Dreier ist das A und O":
Eintracht muss nach Flechtorf
Wolfsburg winkt ein Platz abseits der Abstiegsränge
Von Steffen Erkenbrecher
WOLFSBURG. Die Luft, sie wird dünner und dünner für den abstiegsbedrohten
VfR Eintracht Nord Wolfsburg. Dementsprechend steht der
Fußball-Bezirksligist am Sonntag (15 Uhr) gehörig unter Druck, wenn die
Reise zum direkten Tabellennachbarn SV Brunsrode/Flechtorf geht.
Die Ausgangslage ist eindeutig für den
Abstiegskrimi in Flechtorf: Während sich die Hausherren mit einem "Dreier"
bereits einen kleinen Puffer verschaffen könnten, würde ein Sieg für die
Gäste aus Wolfsburg erstmals wieder ein Tabellenplatz abseits der
Abstiegsränge bedeuten.
Verständlich also, dass Eintrachts
Trainer Karsten Stephan eine couragierte Vorstellung seines Teams fordert.
"Wir müssen kämpfen, denn drei Punkte sind das A und O für uns", erklärt der
Coach, der sich dementsprechend bestens informiert hat über den Gegner: "Brunsrode
operiert viel mit langen Bällen, lässt Marcel Bellina teilweise allein vorne
stehen. Heißt: Wir müssen geduldig sein und sie kommen lassen."
Ob Brunsrode diesen Köder, selbst das
Spiel zu machen, allerdings schluckt, ist fraglich angesichts ihrer düsteren
Bilanz. Denn ihre 59 Gegentreffer sind Ligatopwert, so dass sie wohl gewarnt
sind, die Defensive zu vernachlässigen.
Steding wieder Coach in
Müden
Meinersen empfängt Sandkamp zum Abstiegsduell - Reislingen erwartet MTV II
Von Steffen Erkenbrecher
GIFHORN/WOLFSBURG. In den
Tabellenkeller der Fußball-Bezirksliga dürfte am 22. Spieltag Bewegung
kommen. Denn neben dem Duell in Brunsrode (siehe Extrabericht) gibt es einen
weiteren Abstiegskrimi: Der Tabellenvorletzte SV Meinersen empfängt den
ebenfalls abstiegsbedrohten SV Sandkamp.
SV Meinersen/A./P. - SV Sandkamp
(So., 15 Uhr).
Eine Serie soll her, beim Tabellenvorletzten aus Meinersen. Zumindest
wünscht sich das Trainer Volker Steding, der mit seinen Schützlingen vor
drei Abstiegsduellen in Serie steht. Das erste bestreiten die Rot-Weißen am
Sonntag gegen Sandkamp, wobei die ersten von "nach Möglichkeit neun Punkten"
eingefahren werden sollen. "Ich denke, ein Sieg ist schon realistisch. Wir
sind zurzeit gut drauf, und mit Tobias Niebuhr kehrt ein Stammspieler
zurück. Es wird wichtig sein, dass die Null hinten steht", offenbart Steding.
SV Reislingen/Neuhaus - MTV Gifhorn
II (So., 15 Uhr).
Zuletzt gab es mächtig Haue für die Gäste aus Gifhorn. Mit 1:5 gerieten die
Schwarz-Gelben in Isenbüttel unter die Räder. Ein Grund, den Tabellenzehnten
aus Gifhorn zu unterschätzen, ist das für Reislingens Trainer Andreas Löwner
jedoch nicht. "Sie haben keine schlechte Riege, sondern einige gute
Fußballer beisammen. Wir werden uns also richtig reinhängen müssen, um zu
punkten", so der SV-Coach, der jedoch keinen Zweifel hat, dass seine Jungs
genau das tun: "Wir waren bei unserer Hinspielniederlage arg dezimiert -
jetzt wollen wir diese Pleite ausmerzen."
TuS Müden/Dieckhorst - TuS
Neudorf-Platendorf (So., 15 Uhr).
Sieben Punkte aus den letzten drei Partien: Der Aufschwung bei den Müdenern
ist nicht zu verkennen. Zumal die Hausherren bereits vor der Winterpause
sieben Partien in Folge nicht verloren. Kurioserweise startete diese
beeindruckende Serie mit der 0:2-Niederlage in Platendorf. "Anschließend
haben wir uns zusammengesetzt und damit den Wendepunkt eingeleitet. Seitdem
steht ein Team auf dem Platz, in dem einer für den anderen arbeitet",
offenbart TuS-Trainer Andreas Heindorff, der sich dementsprechend auch gegen
Platendorf etwas ausrechnet: "Sie haben zwar einige Spieler, die ein Spiel
alleine entscheiden können. Trotzdem rechne ich uns eine gewissen Chance
aus."
Indes gab TuS-Abteilungsleiter Frank
Jünemann gestern bekannt, dass Coach Andreas Heindorff am Saisonende "aus
beruflichen Gründen" in Müden aufhören wird. Und sein Nachfolger kehrt nach
vier Jahren zurück auf die TuS-Kommandobrücke: Volker Steding. "Er war unser
Wunschkandidat, wir haben mit keinem anderen Trainer gesprochen", erklärte
Jünemann.
TSV Hehlingen - FC Brome (So., 15
Uhr).
Erst ein einziges Mal durften die Hehlinger im neuen Jahr ran. Und das Duell
gegen den TuS Neudorf-Platendorf ging prompt mit 1:3 in die Hose. Mit
großartigem Selbstvertrauen dürften die Hehlinger also derzeit nicht
bestückt sein, selbst wenn der Gegner FC Brome zu den Abstiegskandidaten
zählt. Gleiches gilt allerdings auch für den Gast, der nach sechs Pleiten in
Folge einen Sieg bitter nötig hätte.
SV Osloß - STV Holzland (So., 15
Uhr).
Die Hinspielniederlage, sie nervt Osloß? Trainer Babis Cirousse noch immer.
Inwiefern? Ganz einfach: "Holzland war bisher das einzige Team, gegen das
wir chancenlos waren", gesteht der SV-Coach offen ein. Dennoch: Für das
Duell am Sonntag hat sich der Gastgeber einiges vorgenommen und baut dabei
in erster Linie auf seine Heimstärke. "Zu Hause schlägt uns niemand im
Vorbeigehen. Allerdings wissen wir auch, dass Holzland sehr auswärtsstark
ist. Es wird ein interessantes Spiel", prognostiziert Cirousse.
Bezirksliga: Nachholspiele
Spielberichte
AZ:
23.03.09
Calberlah jetzt Erster
Fußball:
Bezirksliga (hot) Sie haben die Gunst der Stunde genutzt – und das in
der Manier eines Spitzenteams! Die Fußballer des SV GW Calberlah
sicherten sich mit einem 4:0-(1:0)-Arbeitssieg gegen Schlusslicht SV
Gifhorn den ersten Platz in der Bezirksliga. Wirklich überzeugend war‘s
nicht, auch wenn die Calberlaher gleich in der Anfangsphase durch Marc
Plagge hätten in Führung gehen können. Der GW-Stürmer traf allerdings
nur die Unterkante der Latte (7.). Auf der Gegenseite vergab Gifhorns
Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn zwar freistehend per Kopf, doch die
besseren Chancen hatten die Gastgeber, die durch Tim Ullrich dann auch
folgerichtig in Führung gingen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Calberlah
kontinuierlich den Druck, von den Eyßelheidern ging zu wenig Gefahr aus.
„Nach dem 0:2 kam ein Bruch in unser Spiel“, so Kastner-Blödorn, der
meinte: „Wir haben uns super verkauft, wie auch zuletzt beim FC
Wolfsburg. Aber dafür können wir uns natürlich nichts kaufen. Wir
brauchen schnell ein Erfolgserlebnis.“ «
«(jk/tg) Kantersieg für Isenbüttel:
Der MTV besiegte in der Fußball-Bezirksliga den MTV Gifhorn II mit 5:1.
Müden-Dieckhorst erkämpfte sich bei Holzland ein 1:1-Remis. »«
STV Holzland – TuS
Müden-Dieckhorst 1:1 (1:1).»
Nur fünf Minuten brauchten die
Gäste, um die frühe Führung zu erzielen. „Nur schade, dass sie nicht
lange gehalten hat“, so TuS-Coach Andreas Heindorff seufzend. Denn nur
weitere fünf Minuten später glich STV durch Tim Pilzecker aus. In der
Folge hatte Müden mehr vom Spiel, klare Torchancen sprangen aber nicht
mehr heraus. Holzland hätte dagegen noch nachlegen können, war zweimal
frei durch. Doch in beiden Fällen entschärfte Müdens Keeper Kilian Otte.
„Letztlich hat sich Müden den Punkt erkämpft. Es war ein gerechtes
Unentschieden“, befand STV-Trainer Waldemar Josef. So sah’s auch
Heindorff. „Ich bin mit dem einen Zähler zufrieden“, sagte Müdens
Trainer. «
Holzland: »Wächter – H. Röhrs,
Ratz, Kahlert – Pilzecker, M. Röhrs (80. Müller), Appel (70. Hofer),
Dornfeld – Matschewski, Otto – T. Röhrs. «
Die Gäste aus Gifhorn haben sich
vor allem mit einer mangelhaften Abwehrleistung in der ersten Halbzeit
die Niederlage selbst zuzuschreiben. „Das war in den ersten 45 Minuten
einfach nur richtig schlecht“, so Gifhorns Coach Hartmut Müller. Für
Isenbüttels Trainer Dieter Winter war es wichtig, gut aus den
Startlöchern zu kommen: „Ich denke, dass der Sieg auf jeden Fall in
Ordnung geht.“ Isenbüttel hätte dabei noch höher gewinnen können. In der
82. Minute knallte André Brömel einen Volleyschuss aus kurzer Distanz an
den Pfosten. Eine Minute später köpfte Christian Heinz eine gute Flanke
nur knapp am Tor vorbei. „Wir hatten einfach einen ganz schlechten Tag“,
so Müller. Isenbüttels Top-Torjäger Dennis Stöbermann blieb
überraschenderweise mal ohne Torerfolg. Die einzig gute Szene hatte der
Stürmer in der 45. Minute, als er sich stark gegen Moritz Stubbe
durchsetzte und dann – anstatt selbst zu schießen – auf den besser
postierten Valerie Renz ablegte, der zum zwischenzeitlichen 4:0
einschob. «
Isenbüttel: »van der Vorst – Ebers
(79. Nötzel), Lucas, Gritzka (63. Ehmling) – Jacobs, D. Dorenkamp, C.
Heinz – Renz, Ahrens – Stöbermann, Brömel. «
«(tg) Keine Tore im Kellerduell
der Fußball-Bezirksliga: Das Spiel zwischen dem SV Brunsrode/Flechtorf
und der SV Meinersen endete 0:0. »Den beiden Mannschaften war die
Wichtigkeit des Spiels anzumerken: Keiner wollte einen Fehler
machen. „Ein typisches 0:0-Spiel“, nannte es Brunsrodes Coach Klaus
Soleinsky. Die Hausherren hatten in der ersten Halbzeit mehrere gute
Möglichkeiten, konnten diese jedoch nicht nutzen. „Wenn man eine
dieser Großchancen macht, läuft das Spiel ganz anders“, so Soleinsky.
Die zweite Halbzeit gehörte dann den Gästen. „Wir hatten drei
richtig gute Tormöglichkeiten“, so Meinersens Co-Trainer Sven Orzol.
Doch Schwächen im Abschluss brachten auch hier nicht den erwünschten
Treffer. Beide Trainer waren sich einig: „Das Ergebnis geht in
Ordnung.“ Orzol betonte derweil, dass der Einsatz seiner Mannschaft
gestimmt hat und er „ihr so keinen großen Vorwurf machen kann“.
Brunsrode ging übrigens durch einen kurzfristigen Ausfall geschwächt
in die Partie: Stammspieler Andy Leis hatte sich bei einem privaten
Unfall eine Rippe gebrochen und konnte daher nicht spielen. „Das
Team konnte den Ausfall aber sehr gut kompensieren“, freute sich
Soleinsky. Beiden Teams hilft der Punkt nicht wirklich weiter.
Brunsrode konnte zwar zu Brome und Meinersen zum VfR Eintracht Nord
aufschließen, aber einen Sprung aus der Gefahren-Zone schaffte
keiner. Das Abstiegsgespenst geistert bei beiden Keller-Teams weiter
umher… «
SVB: »Stenzel – Eickmeier,
Forche, S. Padel, Görgen – Hoff, Mühlhaus, B. Padel – Boukerma,
Lommatzsch, Bellina. «
«(hot) Mit viel Dusel
bleibt der TuS Neudorf-Platendorf in der Erfolgsspur! Nur weil
sich der Gast TSV Hehlingen in seinem ersten Spiel des Jahres
selbst schwächte, behielt der TuS beim 3:1 (1:1) drei wichtige
Punkte und bleibt damit als Dritter oben dran. »Die lange Pause
– kein Spiel seit November – war Hehlingen zu Beginn anzumerken,
und so besorgte Platendorfs Stefan Kaufmann auch per Kopf die
frühe Führung, die Lars Herrmann nach einer knappen halben
Stunde allerdings verdienterweise egalisierte. TuS-Betreuer
Karsten Tomuschat gab zu: „Und das war auch noch sehr
schmeichelhaft für uns.“ Nur, weil sich die TSV-Mannschaft von
Trainer Dietmar Koch selbst schwächte und nach 53 Minuten nur
noch zu neunt auf dem Platz stand (Denis Bischoff und Daniel
Michalski hatten Gelb-Rot gesehen), bekam Platendorf Oberwasser
und machte durch Alban Krasniqi und Markus Helms noch zwei
Treffer. Tomuschat: „Bei elf gegen elf hätten wir diese Partie
ganz sicher nicht gewonnen.“ «
Fußball-Bezirksliga Topteams erfolgreich
Einen Wechsel hat es an der Spitze der
Fußball-Bezirksliga 1 gegeben:
Mit einem
4:0-Sieg gegen Schlusslicht SV Gifhorn eroberte sich der SV GW Calberlah die
Tabellenführung
vom
spielfreien 1. FC Wolfsburg zurück. Der MTV Isenbüttel bezwang den MTV
Gifhorn II deutlich mit 5:1, und der TuS Neudorf-Platendorf gewann das
Verfolgerduell gegen den TSV Hehlingen mit 3:1.
Calberlah: Arbeitssieg bringt Tabellenführung
Grün-Weiß nach 4:0
über SV Gifhorn auf Platz 1 - Isenbüttel schlägt MTV II mit 5:1
Von Julian Jander
GIFHORN/WOLFSBURG. Die Nachholspiele in
der Fußball-Bezirksliga bringen einen neuen Spitzenreiter: Der SV Grün-Weiß
Calberlah löste nach einem 4:0 den 1. FC Wolfsburg als Tabellenführer ab.
Isenbüttel siegte mit 5:1 über die Reserve des MTV Gifhorn, Holzland und
Müden trennten sich 1:1. Im Kellerduell zwischen dem Viertletzten Brunsrode
und dem Vorletzten Meinersen gab es ein torloses Remis, was keinem der Teams
wirklich weiterhilft.
SV Grün-Weiß Calberlah - SV Gifhorn 4:0 (1:0).
Tore: 1:0 Ullrich (44.), 2:0 Theuerkauf (56.),
3:0 M. Plagge (65.), 4:0 Plotek (88.).
"Es war ein Arbeitssieg und kein schönes Spiel"
- nüchtern bilanzierte Calberlah-Trainer Frank Plagge den Erfolg seines
Teams, das damit an die Tabellenspitze kletterte. "Es war das erwartet
schwere Spiel. Wir haben lange nicht zu Hause gespielt. Ein wenig hat die
Spielkultur gefehlt, dennoch war es ein verdienter Sieg, der aber ein
bisschen zu hoch ausgefallen ist", war Plagge hinterher mit dem Ausgang des
Spiels aber sicherlich zufrieden.
SVC: P. Korsch - Theuerkauf (67.
Stubbe), Gewinner, Remus, Claus (80. Linke) - F. Korsch, Hernier, Garzke -
Ullrich, M. Plagge (72. Mucha), Plotek.
STV
Holzland - TuS Müden-Dieckhorst 1:1 (1:1).
Tore: 0:1 Schmitz (4.), 1:1 Pilzecker (10.).
Der starke Wind auf der Sportanlage in Klein
Sisbeck sorgte gestern für nicht gerade ideale Bedingungen. Dennoch: Es gab
ein ordentliches Spiel mit zwei Treffern in der Anfangsphase. "Beide
Mannschaften waren körperlich gut drauf. Müden hat den einen Punkt verdient.
Man kann nicht immer gewinnen", kommentierte Holzlands Trainer Waldemar
Josef das Unentschieden.
STV:
Wächter - H. Röhrs, Ratz, Kahlert - Pilzecker, M. Röhrs (80. R. Müller),
Appelt (70. Hofer), Dornfeld, Matschewski, Otto T. Röhrs.
SV
Brunsrode-Flechtorf - SV Meinersen 0:0. Tore: Fehlanzeige.
Zwei unterschiedliche Halbzeiten sahen die
Zuschauer im Kellerduell. In Hälfte 1 hatten die Hausherren mehr Chancen, im
zweiten Durchgang war Meinersen besser. "Wir hatten zwar in der zweiten
Hälfte etwas Übergewicht, insgesamt ist das Unentschieden aber in Ordnung
gewesen", resümierte Meinersens Coach Volker Steding. Mit dem einen Punkt
kann man leben, auch wenn es eigentlich zu wenig ist", konstatierte
Brunsrodes Coach Klaus Soleinsky.
SVB:
Stenzel - Eickmeier - S. Padel, Forche, Görgens, Hoff - Mühlhaus, Boukerma,
B. Padel - Lommatzsch (46. Marschke), Bellina.
MTV
Isenbüttel - MTV Gifhorn II 5:1 (4:0). Tore: 1:0 Ebers (8.), 2:0 Brömel (24.), 3:0
Ahrens (34.), 4:0 Renz (45.), 4:1 Stubbe (50.), 5:1 Dorenkamp (70.).
Eine sehr gute erste Halbzeit legte den
Grundstein für den verdienten Isenbütteler Kantersieg. "In Hälfte 1 haben
wir ein ordentliches Spiel abgeliefert und gut kombiniert", konstatierte
Dieter Winter, Coach der Hausherren. Folge war eine 4:0-Führung zur Pause,
die im zweiten Durchgang durch Konterchancen sogar noch höher hätte
ausfallen können. "Es waren noch mehr Tore drin, wir hätten auch acht
schießen können. Gifhorn hat aber auch gut mitgespielt. Insgesamt bin ich
sehr zufrieden", so Winter abschließend.
Isenbüttel:
van der Vorst - Jacobs, D. Dorenkamp, Ebers (75. Nötzel), Gritzka (60.
Ehmling) - Heinz, Lucas, Ahrens, Renz - Stöbermann, Brömel.
11
gegen 9: Platendorf gewinnt mit 3:1
TSV Hehlingen schwächt sich mit zweimal Gelb-Rot
- TuS dennoch nur schmeichelhafter Sieger Von Julian Jander
PLATENDORF. Eine gute Stunde mit einem Mann
mehr, die letzte halbe Stunde gar mit 11 gegen 9 - dennoch war der 3:1
(1:1)-Heimerfolg von Fußball-Bezirksligist TuS Neudorf-Platendorf über den
TSV Hehlingen alles andere als souverän. Den Hausherren wird's egal sein -
der Sprung auf Rang 3 ist der Lohn für den "Dreier".
Stefan
Kaufmann brachte Platendorf früh mit 1:0 in Front (6.). Die erste halbe
Stunde machte sich die fehlende Spielpraxis bei Hehlingen bemerkbar - seit
November hatte der TSV kein Pflichtspiel mehr bestritten. "Danach haben wir
unsere Verkrampfung gelöst", so TSV-Trainer Dietmar Koch. Folge war der
Ausgleich durch Lars Hermann (29.). Dann ein kurioser Platzverweis für
Hehlingens Denis Bischoff: Erst sah er für ein Foul Gelb, durch das
Wegtreten der Mittelfahne dann Gelb-Rot - alles in einer Aktion.
Doch der
TSV hatte trotz Unterzahl die besseren Chancen. "Vor der Pause hatten wir
vier 100-Prozentige", so Koch. Als kurz nach der Pause auch noch Daniel
Michalski vom Platz flog, ging es mit 11 gegen 9 weiter. Doch erst ein
Freistoßtor von Alban Krasniqi musste für die erneute Führung für Platendorf
herhalten (63.). Marcus Helms traf noch zum 3:1-Endstand (70.).
Souverän
war der TuS aber nicht, ließ sogar noch einige Hehlinger Chancen zu. "Der
Sieg ist schmeichelhaft. Der TSV hat sich gut verkauft", gab TuS-Betreuer
Karsten Tomuschat zu. Kochs Fazit: "Wer die Tore macht, gewinnt eben das
Spiel" - auch bei 11 gegen 9.
GW-Coach
Plagge sieht’s wie Magath
«(hot) Grün-Weiß schaut nach oben: Was für den VfL
Wolfsburg in der Bundesliga gilt,
gilt für Calberlah in der
Fußball-Bezirksliga erst recht.
Schließlich kann der SV mit einem Sieg
gegen Schlusslicht SV Gifhorn (So., 15 Uhr) den spielfreien FC Wolfsburg von
der Spitze stoßen. »GW-Coach Frank Plagge sieht es wie VfL-Macher Felix
Magath:
„Alles, was er momentan sagt, trifft auch
auf uns zu. Seine Mannschaft sei mit 25,5 Jahren zu jung,
mein Team ist im Schnitt gerade mal 21,9
Jahre alt.“ Und doch mischen beide Teams ihre jeweiligen Ligen auf. Ob
ausgerechnet Schlusslicht SVG zum Stolperstein wird?
Gifhorns Teammanager Markus Theiner
hofft, dass wie im Hinspiel (2:2) mindestens ein Punkt herausspringt:
„Wir werden uns nicht verstecken und
müssen wenigstens ein Remis holen.“
Fehlen wird Gifhorns Coach Aki
Kastner-Blödorn der beruflich verhinderte Burim Abazi.
Plagge muss auf den bis zum 30. März
Rot-gesperrten Thorben Meinhold verzichten.
Enge Kiste?
Zuhause holte die SV (v.) ein 2:2 gegen GW.
Auswärts
schwächelt der MTV II: Doch Isenbüttel nimmt Gäste ernst
«(jk/hot) Eigentlich hätten die heimischen
Bezirksliga-Fußballer an diesem Wochenende frei gehabt – doch aufgrund der
Ausfälle im Dezember muss die Mehrzahl der Teams am Sonntag (15 Uhr) zum 16.
Spieltag nachsitzen. »«
MTV
Isenbüttel – MTV Gifhorn II (Hinspiel 1:2). »
„Wir müssen
erst einmal unseren Rhythmus wiederfinden“, sagt Isenbüttels Trainer Dieter
Winter, der die MTV-Reserve auch aufgrund des Hinspielergebnisses nicht
unterschätzen wird: „Das ist ein ernst zu nehmender Gegner.“ Gifhorns Coach
Hartmut Müller hat keine Erklärung dafür, warum sein Team mit nur fünf
Punkten die zweitschlechteste Auswärtsmannschaft stellt. „Dafür gibt‘s
keinen besonderen Grund. Trotzdem müssen wir diese Misere beenden“, so
Müller, der sich bewusst ist: „Es wird verdammt schwer in Isenbüttel. Aber
wir werden alles dafür tun, da zu punkten.“ «
STV
Holzland – TuS Müden-Dieckhorst (0:1).»
Beide Teams
sind nach der Winterpause gut aus den Startlöchern gekommen, beide konnten
sich durch Siege Luft nach unten verschaffen. „Es wird ein Spiel auf
Augenhöhe“, prognostizieren STV-Coach Waldemar Josef und TuS-Trainer Andreas
Heindorff. Bei Müden wird dabei Kilian Otte von Beginn an im Tor stehen. „Er
ist jetzt eineinhalb Jahre hier und wird seine Chance bekommen“, erklärt
Heindorff.
Meinersen
ohne drei? „Wir spielen auf Sieg“
«(tg) Kellerduell: Am Sonntag (15 Uhr) spielt in der
Fußball-Bezirksliga der SV Brunsrode/Flechtorf gegen die SV Meinersen
(Hinspiel 0:4). Mit einem Auswärtssieg würde die SVM an den Hausherren
vorbeiziehen. »Für Brunsrodes Trainer Klaus Soleinsky gibt es kein Wenn und
Aber: „Wir müssen versuchen, die schlechte Leistungen der vergangenen Woche
vergessen zu machen. Die Punkte aus diesem Spiel sind doppelt wichtig.“ Auch
für SVM-Coach Volker Steding gibt es nur eine Devise: „Wir müssen am Sonntag
auf Sieg spielen. Wenn wir verlieren, ist Brunsrode erstmal wieder weg.“
Beide Mannschaften kämpfen allerdings mit Personalsorgen: Bei Brunsrode ist
Leistungsträger Marco Djuran beruflich verhindert. Bei Meinersen fehlt Iwan
Hekk (Rote Karte), die Einsätze von Tobias Niebuhr und Tobias Glindemann
(beide verletzt) wackeln. „Es ist ein Handicap, wenn drei Stammspieler
fehlen“, so Steding. Übrigens: Auch bei einer Niederlage ist für Soleinsky
nichts verloren: „Das Mittelfeld ist sehr dicht gestaffelt. Wenn man zwei,
drei Spiele hintereinander gewinnt, ist man wieder mittendrin.“
Hehlingen:
Das heimliche Top-Team «(hot/tg) Wer greift oben an? Am Sonntag (15 Uhr)
erwartet der TuS Neudorf-Platendorf den TSV Hehlingen zum Verfolgerduell in
der Fußball-Bezirksliga. »Hehlingen hinkt bei den absolvierten Partien so
hinterher wie kein anderes Team der Liga: Mit nunmehr fünf Spielen weniger
als Spitzenreiter FC Wolfsburg (20) ist der TSV (15) in der Lage, mit einer
optimalen Punkteausbeute den FC zu überholen. Und wenn die Konkurrenz
mitspielt, ist sogar die Spitzenposition drin. „Wir müssen von Spiel zu
Spiel denken. Am Sonntag ist es erst einmal wichtig, gegen Platendorf gut in
die Partie zu finden“, so TSV-Coach Dietmar Koch. Er sieht Platendorf dabei
in der Favoritenrolle: „Es wird schwer, die Punkte gegen den TuS zu holen.“
Allerdings wissen die Platendorfer selbst noch nicht so genau, wo sie
eigentlich stehen: Zwar haben sie im Gegensatz zum TSV in diesem Jahr
bereits ein Spiel bestritten (und gewonnen), vergangene Woche gab’s aber
wieder eine Zwangspause. „Wir müssen wieder reinkommen“, sagt deshalb auch
TuS-Betreuer Karsten Tomuschat. Gutzumachen hat Platendorf, das wohl auf
Stefan Kaufmann verzichten muss, auch noch etwas – das 2:5 aus dem Hinspiel.
Tomuschat: „Da sind wir nach der Pause eingebrochen.“ Das soll nun nicht
passieren, ebenso wie Hehlingen kann auch der TuS ganz oben angreifen.
GR:
20.03.09
Calberlah: Trümpfe in der
Hand
Plagge-Team
kann die Spitze zurückerobern - Isenbüttel gegen MTV II gefragt
Von Steffen Erkenbrecher und Gundolf
Tospann
GIFHORN. Spitzenreiter 1.
FC Wolfsburg hat seine Chance, sich ein Punktepolster zu verschaffen,
kläglich verspielt. Demzufolge ist es nun wieder der SV Calberlah, der die
besten Karten im Aufstiegsrennen der Fußball-Bezirksliga inne hat und die
Tabelle am Sonntag zu seinen Gunsten bereinigen kann.
Zu den Lieblingsgegnern des
Titelaspiranten aus Calberlah gehören die Gifhorner mit Sicherheit nicht.
Mussten sich die Grün-Weißen doch bereits im Hinspiel mit einem
2:2-Unentschieden begnügen.
"In Gifhorn hatten wir häufig
Probleme. Diesmal spielen wir jedoch zuhause", stellt Calberlahs Trainer
Frank Plagge optimistisch fest und schiebt nach: "Die Motivation, an die
Spitze zurückzukehren, ist groß bei meinen Jungs. Zumal wir dann zusätzlich
noch zwei Kugeln im Gewehr hätten."
Tatsächlich könnten die
Calberlaher einen entscheidenden Schritt in puncto Titelkampf machen.
Allerdings werden für dieses Vorhaben mit beiden Trainersöhnen, Felix und
Philip Plagge, sowie Hendrik Theuerkauf drei Stammkräfte fehlen.
STV Holzland - TuS Müden/Dieckhorst (So., 15
Uhr).
Der STV Holzland will seine makellose Bilanz im
neuen Jahr nach den beiden Erfolgen gegen Brome und Meinersen in Klein
Sisbeck weiter fortsetzen. "Wir müssen nachlegen, um uns einen kleinen
Puffer nach unten zu schaffen. Ein paar Punkte brauchen wir noch", hält
Holzlands Coach Waldemar Josef trotz der bereits 27 eingefahrenen Zählern
und Tabellenrang 6 den Ball ungewohnt flach und legt diesbezüglich sogar
noch nach: "27 Punkte bedeuten den Abstieg."
MTV Isenbüttel - MTV Gifhorn II (So., 15 Uhr).
"Der Auftakt lief nicht optimal" für die
ambitionierten Isenbütteler - daraus macht auch Trainer Dieter Winter keinen
Hehl. Dennoch: Gänzlich unzufrieden war der MTV-Trainer nicht, auch wenn
gegen den abstiegsbedrohten FC Brome nur ein 1:1-Remis heraussprang.
"Wir waren nicht schlecht, haben uns viele
Torchancen erspielt. An der Verwertung hat es jedoch gehapert", erklärt
Winter, der hofft, dass sein Team nun wieder schnellstmöglich den Rhythmus
findet. Wichtig wäre es im Titelkampf auf jeden Fall, denn der Rückstand auf
die Calberlaher, die derzeit die beste Ausgangslage haben, beträgt sechs
Zähler - bei nur einem Spiel weniger.
"Das ist für uns ein Sechs-Punkte-Spiel",
untermauert Klaus Soleinsky die Bedeutung der kommenden Begegnung und
erhofft sich von seinen Spielern nach der 0:3-Niederlage beim TuS Müden/Dieckhorst
Wiedergutmachung. "Meine Jungs können sich ein bisschen rehabilitieren und
zeigen, was sie wollen", fordert der SV-Trainer und übt auch Selbstkritik
nach der schwachen zweiten Spielhälfte in Müden. "Meine Umstellungen waren
nicht ganz glücklich. Aber dieses Spiel ist nun abgehakt, und wir schauen
wieder nach vorne."
Das sollte sich auch der Vorletzte aus Meinersen
nach zwei Misserfolgen in Serie vornehmen.
Torhungrige Platendorfer erwarten Bollwerk
Hehlingen
Gäste mit erstem Pflichtspiel - TuS peilt
Rang 3 an
Von Steffen Erkenbrecher
NEUDORF/PLATENDORF. Der Torhunger, er
scheint in der laufenden Spielzeit unbändig zu sein beim TuS
Neudorf/Platendorf. Sage und schreibe 52 Treffer erzielten die Grün-Weißen
in 17 Partien. Ob der Toreschnitt von 3,06 allerdings auch am Sonntag (15
Uhr) Bestand hat, ist fraglich angesichts des Gegners, TSV Hehlingen.
Die Bilanz der Gäste ist nämlich nicht minder
beeindruckend. Zwar nicht in Bezug auf den Angriff, dafür aber in puncto
Defensive. Denn 25 Gegentreffer sind abgesehen vom MTV Gifhorn II (22) der
Ligatopwert. Doch Statistik hin oder her, wenn es nach Hehlingens Trainer
Dietmar Koch geht, ist sein Team trotzdem am Sonntag klarer Außenseiter.
"Wir hatten im neuen Jahr noch kein Pflichtspiel
und wissen demnach nicht, wo wir stehen", erklärt der TSV-Coach, der aber
dennoch eine Kampfansage in Richtung Platendorf abschickt: "Natürlich fahren
wir nicht nach Platendorf, um zu verlieren."
Aber damit rechnet beim Gastgeber wohl auch
niemand. Schließlich offenbart ein Blick auf die Tabelle, dass auch die
Hehlinger durch ihre Nachholspiele noch Anschluss an die Tabellenspitze
finden können. Demnach gilt es aus Sicht des Tabellenvierten, den Verfolger
unbedingt auf Distanz zu halten, auch wenn der TSV-Coach sein Team nur
bedingt zu den Titelaspiranten zählt.
"Realistisch ist für uns ein Platz zwischen 5
und 8. Wir müssen unsere Nachholspiele erst einmal gewinnen", so Koch.
Dennoch festzuhalten bleibt: Auch am Vierten Platendorf könnten die
Hehlinger vorbeiziehen, selbst wenn am Sonntag nur ein Punkt herausspringt.
"Wir werden natürlich alles versuchen. Platendorf ist vorne stark. Demnach
werden wir defensiv kompakt stehen und dann sehen, was geht", erklärt Koch
abschließend.
Bezirksliga: Allgemeines
AZ:
17.03.09
Meyer verlängert
vorzeitig beim FC
Ein
Bezirksligist, der sich auf seinen künftigen Trainer freut, ein
Bezirksligist, der mit seinem jetzigen Coach voll und ganz glücklich
ist, – der Wolfsburger Fußball-Streifzug.
Wer hätte gedacht, dass sich
der FC Wolfsburg nach dem Abstieg aus der Bezirksoberliga so
schnell berappeln würde? Trotz der 1:4-Pleite beim SV Osloß bleiben die
Wolfsburger an der Bezirksliga-Spitze. Und das ist vor allem der
Verdienst von Trainer Edwin Meyer. Der Vorstand hat deshalb Nägel mit
Köpfen gemacht, den Vertrag mit dem Ex-Profi, der erst im vergangenen
Sommer den FC übernommen hatte, vorzeitig um ein Jahr verlängert.
Vorsitzender Franco Lecinena. „Eddi hat die Jungs im Griff. Es sind
immer 15 bis 20 Leute beim Training. Das war hier nicht immer so…“
Bezirksligist SV Brunsrode/Flechtorf
bekommt prominenten Zuwachs: Jan Spoelder wird ab der kommenden Saison
das Traineramt von Klaus Soleinsky übernehmen (AZ/WAZ berichtete).
Spoelder, derzeit noch Co-Trainer des Oberligisten Eintracht
Braunschweig II, war selbst jahrelang im Kader der Eintracht, bestritt
immerhin neun Spiele als Keeper in der 2. Bundesliga. „Wir sind
glücklich, dass wir Jan verpflichten konnten“, freut sich Soleinsky.
„Die Zusage kam schnell – und bleibt auch bei einem eventuellen Abstieg
in die Kreisliga bestehen.“
Heftige
Wortwechsel: In Osloß kommt’s zu Handgreiflichkeiten
Heftige Wortwechsel in Osloß und
ein Trainer, der mit seinem Latein am Ende ist – Gifhorns
Fußball-Streifzug. »
Fast wäre das 4:1 des «SV Osloß»
gegen Bezirksliga-Spitzenreiter FC Wolfsburg zur Nebensache
geworden: In der Pause gab es heftige Wortwechsel zwischen dem Osloßer
Publikum und vereinzelten FC-Spielern, am Ende kam es zu
Handgreiflichkeiten. Auch FC-Coach Eddy Meyer wurde geschubst: „Eine
Frechheit, meine Spieler nicht in die Kabine zu lassen.“ SVO-Coach Babis
Cirousse: „Von meinen Spielern war keiner verwickelt. Das waren
irgendwelche Zuschauer.“ ]
„Ich bin mit meinem Latein am
Ende“, gab René Wegner, Spielertrainer des «FC Brome», nach dem
2:3 in der Bezirksliga gegen den SV Sandkamp zu. „Ich sage vor dem Spiel
extra: Wir dürfen die Ordnung nicht verlieren, müssen Ruhe bewahren. Und
wieder laden wir den Gegner zum Toreschießen ein“, so Wegner verärgert.
Bezirksliga: 21. Spieltag
Spielberichte
AZ:
16.03.09
Osloß‘
eindrucksvolle Revanche
«(hot) SVO-Spielertrainer Babis
Cirousse hatte angedeutet, dass gerade im Spiel der Fußball-Bezirksliga
gegen den FC Wolfsburg mit seiner Mannschaft zu rechnen sei – und er
sollte recht behalten: Osloß bezwang Spitzenreiter FC dank einer
spielerisch starken Leistung verdient mit 4:1 (2:1). »Im Hinspiel hatte
Cirousse sein Team beim Stand von 2:3 und der Verletzung von Andrea
Russo vom Feld genommen. Das Sportgericht entschied auf 5:0 für
Wolfsburg – deswegen brannte der SVO auf die Revanche. Osloß‘
Spielertrainer: „Darauf haben wir ein halbes Jahr gewartet.“ Und das
merkte man den Platzherren in der giftigen Partie auch an: Das
Cirousse-Team begann stark, hatte die ersten Chancen – und markierte
auch die ersten Tore: Erst war es Stürmer Calogero Carlino, dann
Winter-Zugang Adem Alija, die ein 2:0 herausschossen. Vom Tabellenführer
war in der Offensive wenig zu sehen. FC-Coach Eddy Meyer süffisant:
„Jeder hat die Position gespielt, die er wollte. Nicht die, die er
sollte.“ So bedurfte es eines Sonntagsschusses von Christopher Ramolla,
um den Anschluss herzustellen. Danach drückten die Wolfsburger
kurzzeitig. Mehrfach Jens Kamieth, einmal Dennis Kamieth scheiterten am
starken SVO-Keeper Robert Logdeser. Cirousse: „Weltklasse!“ Vorn sorgten
indes Nenad Radojevic und Marc Wolfram für den Endstand. Osloß‘ Coach
jubelte: „Dieses Ausrufezeichen wollten wir setzen! Ich denke, die ganze
Liga freut sich, dass es noch spannender geworden ist.“ Unschön: In der
Pause kam es zu Ausschreitungen zwischen Zuschauern und FC-Kickern.
Meyer: „Traurig, dass da keine Ordner da waren.“ «
SV: »Logdeser – G. Radojevic –
Iatridis, Ott – Jenkner (82. Siebert), Alija, Sciaraffa (82. Carbone),
N. Radojevic, Wolfram – Cirousse, Carlino. «
«(hot/jk) Erneuter Rückschlag
für die SV Meinersen:»« In der Fußball-Bezirksliga unterlag die
abstiegsbedrohte SVM Holzland mit 1:3. Auch Konkurrent VfR Eintracht
musste eine bittere Schlappe hinnehmen –»« 3:4 in Reislingen. »«
SV Meinersen – STV Holzland 1:3
(1:1)
Meinersen fand schwer ins Spiel und
hatte etwas Glück, dass Marco Matschewskis früher Treffer wegen Abseits
nicht zählte. Dann brachte Michael White die SVM vor der Pause in
Führung. STV-Pressewart Dietmar Jürges: „Da haben wir uns einlullen
lassen.“ Ebenfalls noch vor der Halbzeit das 1:1. Einen Freistoß von
Holzlands Dennis Jürges lenkte Daniel Voigt per Kopf ins eigene Netz.
„Das durfte nicht passieren“, so SVM-Coach Volker Steding. Genauso wenig
wie der Patzer von Meinersens Keeper René Conrad beim 1:2. Steding: „Er
hat uns schon viele Punkte gerettet – da sah er leider nicht gut aus.“
Thorsten Röhrs setzte den Schlusspunkt zum 1:3. Steding: „Wirklich
schade, hier war mindestens ein Punkt drin.“ «
SV Reislingen/Neuhaus – VfR
Eintracht Nord Wolfsburg 4:3 (3:2). »
„Für uns ist das natürlich
ganz bitter“, so VfR-Trainer Karsten Stephan, der eine
Leistungssteigerung im Vergleich zum 0:4 gegen Osloß sah. Doch die
schnelle Zwei-Tore-Führung reichte nicht. Auch das zwischenzeitliche 3:3
hatte nicht lange Bestand. SVR-Coach Andreas Löwner lobte das Team von
Kumpel Stephan: „Der VfR hat alles abgerufen, was so geht.“ Dem
Eintracht-Trainer wären Punkte allerdings lieber gewesen… «
SVR:» Sehm – Schrock, Stiller, M.
Cyrys, Funke (62. Eichler) – J. Stumpp (53. Alaimo), T. Cyrys, Spahn –
Krein, Hülsebusch (62. Balella) – Schultz. «
Bromes Spielertrainer René Wegner
war sprachlos: „Immer die gleiche Leier. Wir haben das Spiel in der
Hand, doch dann kommen eklatante Fehler.“ So etwa beim 2:2. Zwei Bromer
hauten über den Ball, Sandkamps Alik Muradyan bedankte sich. „Danach
haben wir völlig die Ordnung verloren“, so Wegner. Sandkamp nutzte das
eiskalt aus, Muradyan gelang der Siegtreffer. Sehr zur Freude von
SVS-Spielertrainer Thomas Orth. „Mir fällt ein großer Stein vom Herzen.“
Jan
Spoelder folgt Klaus Soleinsky
Co-Trainer von Eintracht Braunschweig II wird
neuer Coach beim SV Brunsrode/Flechtorf Von Gundolf Tospann
HELMSTEDT. Die Katze ist aus dem Sack: Jan
Spoelder, derzeit Co-Trainer beim Fußball-Oberligisten Eintracht
Braunschweig II, wird ab kommender Saison neuer Trainer beim Bezirksligisten
SV Brunsrode/Flechtorf.
"Das ist
ein richtiger Knaller", freut sich SV-Abwehrspieler Simon Padel schon auf
den neuen Coach und schiebt schmunzelnd nach: "Bulle und Löwen passen
bestimmt gut zusammen." Etwas sachlicher kommentiert der derzeitige Trainer
des Bezirksliga-Aufsteiger die spektakuläre Personalie um seine Nachfolge.
"Mit der Entscheidung, dass Jan Spoelder zu uns kommt, bin ich sehr
zufrieden. Er ist ein junger, ruhiger und sachlicher Mann mit sehr viel
Erfahrung, sowohl als Spieler als auch als Trainer", charakterisiert Klaus
Soleinsky den künftigen Cheftrainer der "Blauen Bullen."
Der Kontakt
zu dem Eintracht-Urgestein, das vorgestern seinen 36. Geburtstag feierte,
kam über private Beziehungen zu Stande. "Wir haben bei Jan Spoelder
angefragt, ob er es sich vorstellen könnte, sich bei uns eine neue
sportliche Perspektive zu schaffen", berichtet Mario Etmanski, Sohn vom
SV-Vereinsvorsitzenden Martin Etmanski und derzeitiger Co-Trainer über die
ersten Kontakte.
Bei
anschließenden Verhandlungen, so Mario Etmanski, wurde man sich einig. Der
gebürtige Hondelager übernimmt ab Sommer unbefristet den Job als Trainer
beim SV Brunsrode/Flechtorf. "Ob er als Spielertrainer kommt, dazu hat sich
Jan noch nicht geäußert. Er bringt auf jeden Fall seinen Pass mit",
berichtet Mario Etmanski und freut sich auf die kommende Zusammenarbeit mit
dem ehemaligen Eintracht-Keeper. "Mit einem Torhütern als Trainer haben wir
bisher gute Erfahrungen gemacht."
Unter
Ralf Kellermann, jetzt Coach der Damen-Bundesligamannschaft des VfL
Wolfsburg, gelang der Aufstieg in die Bezirksliga. Apropos Bezirksliga: Der
Vertrag mit Spoelder soll auch bei einem eventuellen Abstieg in die
Kreisliga gelten. "Über Klassen haben wir mit Jan nicht gesprochen. Ich gehe
davon aus, dass wir in der Bezirksliga bleiben", meint Mario Etmanski.
Jan
Spoelder ist Inhaber der Trainer-B-Lizenz und seit der Saison 2006/2008 der
zweite Mann auf der Bank neben Cheftrainer Uwe Hain bei der Reserve der
Braunschweiger Eintracht. Übrigens: Der Wechsel des Hondelagers soll nicht
im Zusammenhang mit dem "Ausbooten" von Uwe Hain bei Drittligisten stehen.
"Wir hatten vorher schon Einigkeit erzielt", unterstreicht Mario Etmanski.
Jan Spoelder wird am morgigen Abend seiner neuen Mannschaft offiziell
vorgestellt.
Verdiente
Niederlage für Soleinsky-Elf
Brunsrodes neuer
Coach: Jan Spoelder
SV
Brunsrode/Flechtorf verliert 0:3 in Müden
BRUNSRODE/FLECHTORF. Die Serie des SV Brunsrode/Flechtorf
in der Fußball-Bezirksliga 1 ist gerissen. Die Mannen um Mannschaftsführer
David Hoff unterlagen beim TuS Müden/Dieckhorst 0:3 (0:0).
Gegenüber
der klasse Vorstellung gegen den SV Calberlah war die Soleinsky-Elf gestern
nicht wiederzuerkennen. Im ersten Durchgang konnte der TuS noch einigermaßen
in Schach gehalten werden. In Spielabschnitt 2 war der SV jedoch deutlich
unterlegen. In vielen Szenen fehlte der letzte kämpferische Biss, der den
Aufsteiger in den letzten Spielen so auszeichnete. Nach vorne wurde fast nur
mit langen Bällen operiert, mit denen die Müdener Abwehr kaum Probleme
hatten.
Den
Torreigen für die Gastgeber eröffnete im Nachschuss Christian Gerike,
nachdem Nils Linneweh zunächst an Keeper Amin Stenzel gescheitert war. Der
zweite Treffer des TuS resultierte aus einem verwandelten Foulelfmeter von
Matthias Damker. Den zählbaren Schlusspunkt der Begegnung setzte nach einem
klasse Zuspiel Stefan Gerike.
"Die erste
Halbzeit war noch in Ordnung. Nach dem Seitenwechsel hat uns der TuS im
Mittelfeld den Schneid abgekauft. Wir haben kaum Gegenwehr geleistet. Das
0:2 hat uns das Genick gebrochen", zog SV-Coach Klaus Soleinsky Bilanz.
Tore: 1:0
C. Gerike (54.), 2:0 Damker (66./FE), 3:0 S. Gerike (78.).
SV: Stenzel - Eickmeier - Forche, Görgen,
Siegers (58. S. Padel), Hoff - Boukerma, Leis (34. Mühlhaus), Djuran (72.
Lommatzsch) - B. Padel, Bellina.
Josef-Elf gewinnt bei SV Meinersen 3:1 - "Geschenke" der Gastgeber
Von Gundolf Tospann
HOLZLAND. Nicht berauschend, aber erfolgreich:
Auch das zweite Punktspiel in der Fußball-Bezirksliga 1 nach der Winterpause
konnte der STV Holzland für sich entscheiden. Das aushilfsweise von Keeper
Sven Pasche gecoachte Team siegte 3:1 (1:1) bei der SV Meinersen.
Bereits
nach drei Minuten durften die Mannen von Sven Pasche, der den aus privaten
Gründen verhinderten Trainer Waldemar Josef an der Seitenlinie vertrat,
jubeln. Nach einem klasse Zuspiel versenkte Marco Matschewski den Ball in
den Maschen der SV. Doch der Unparteiische erkannte diesen Treffer wegen
angeblicher Abseitsstellung nicht an.
Im
Anschluss entwickelte sich eine Partie auf nicht sonderlich hohem Niveau.
Spielerisch setzten beide Mannschaften keine Akzente. Auch vielversprechende
Einschussmöglichkeiten blieben auf beiden Seiten Mangelware - bis kurz vor
der Halbzeitpause. Meinersens Michael White traf nach einem missglückten
Abwehrversuch des STV von halbrechts ins lange Eck (41.). Nur vier Minuten
später der Ausgleich: Einen Freistoß von Dennis Jürges fälschte Daniel Voigt
mit dem Kopf ins eigene Netz ab.
Nach dem
Seitenwechsel die stärkste Phase der Holzländer - mit zwei weiteren
Treffern. Hierbei erwies sich die SV als "guter" Gastgeber. Torhüter René
Conrad und ein Abwehrspieler vertändelten den Ball. Nutznießer war Timo
Dornfeld. Er erlief das Runde und schob ein. Ähnlich die Entstehung des
nächsten Tores. Diesmal nahm Torsten Röhrs das "Geschenk" an und überlupfte
Meinersens Torhüter.
Bis auf
zwei weitere gute Konterchancen lief beim STV nicht mehr viel zusammen. Die
Gastgeber machten nun das Spiel. Dank des Unvermögens der SV-Sturmreihe und
guter Abwehrarbeit konnten die Holzländer das Ergebnis halten. "Wir haben
unsere Chancen genutzt", bilanzierte Sven Pasche.
Tore: 1:0
White (41.), 1:1 Jürges (45.), 1:2 Dornfeld (55.), 1:3 Torsten Röhrs (60.).
STV: Wächter - H. Röhrs, Ratz, Appel (65. Hofer)
- Kahlert - Otto, Jürges, Matschewski (86. Berner), M. Röhrs, Dornfeld - T.
Röhrs.
Bezirksliga: 21. Spieltag
Vorberichte
GR:
09.03.09
Plagge-Elf
bleibt locker
Der SV Calberlah empfängt Sonntag seinen
Verfolger TuS Neudorf-Platendorf
Von Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH. Die Titelaspiranten, sie
strauchelten zuletzt allesamt. Davon blieb auch der SV Grün-Weiß
Calberlah nicht verschont, der dementsprechend am Sonntag (15 Uhr) gegen
den Nutznießer der Fehltritte, TuS Neudorf-Platendorf, dringend dreifach
punkten muss, um nicht noch mehr Trümpfe aus der Hand zu geben.
Tatsächlich sind es angesichts
des 2:2-Remis in Brunsrode nur noch fünf Zähler die den Tabellenzweiten aus
Calberlah vom direkten Verfolger Platendorf trennen. Zudem ist der Abstand
auf den Spitzenreiter, FC Wolfsburg, wieder auf drei Punkte angestiegen. Bei
den Grün-Weißen nimmt man das jedoch mehr als gelassen - und zwar nicht
allein aufgrund der Tatsache, dass der Tabellenführer zwei Partien mehr auf
dem Konto hat.
"Die Jungs leben in den Tag
hinein. Es gibt bei uns keinerlei Aufstiegsdruck", erklärt SV-Trainer Frank
Plagge überzeugend, der die Platendorfer natürlich dennoch auf Distanz
halten will: "Unser Anspruch ist es jedes Spiel zu gewinnen. Aber es wird
mit Sicherheit ein interessantes Spiel." Dafür spricht übrigens neben der
Tabellensituation auch das Hinspiel, in dem acht Treffer fielen.
Zum Unmut von Platendorfs
Trainer, Ralf Ulrich, trugen damals die Grün-Weißen sechs Tore dazu bei.
"Das war schon eine Lektion, die uns die Calberlaher damals erteilt haben.
Daraus sollten wir gelernt haben", meint der TuS-Trainer, der dennoch
äußerst zuversichtlich ist für das Duell am Sonntag. Der Grund dafür
offenbart der Coach selbst: "Wir sind sowohl physisch als auch mental sehr
gefestigt. Deshalb wollen wir mindestens einen Punkt entführen", verrät
Ulrich, der sich auch bereits eine Taktik zurecht gelegt hat: "Wir müssen
Calberlahs Offensive frühzeitig aus dem Spiel nehmen - auch wenn wir dabei
keinen an die Leine nehmen werden. Nach vorne geht bei uns immer etwas."
Eine Marschroute, die sich auch
Frank Plagge für seine Schützlinge zurecht gelegt hat. Und das ist nicht
verwunderlich, schließlich treffen in Calberlah die beiden torhungrigsten
Teams der Liga aufeinander. "Besonders auf Hoffart und Krasniqi müssen wir
aufpassen. Trotzdem werden wir unsere Stärke, die Offensive, natürlich
versuchen auszuspielen", so der SV-Trainer.
GR:
09.03.09
TuS im Stil des VfL Wolfsburg: Greift Platendorf
ganz oben an?
«(hot) Der TuS Neudorf-Platendorf wandert auf
den Spuren des Bundesligisten VfL Wolfsburg: Die Bezirksliga-Fußballer haben
sich auch in die Spitzengruppe vorgearbeitet, sind Dritter. Am Sonntag (15
Uhr) geht’s zum Verfolgerduell nach Calberlah. Und es stellt sich die Frage:
Kann der TuS ganz oben angreifen? »„Nach
dem Hinspiel hätte ich das nicht geglaubt“, sagt Frank Plagge. Damals sah
Calberlahs Coach ein 6:2 seiner Elf gegen überforderte Platendorfer. Dieter
Winter, Trainer des viertplatzierten MTV Isenbüttel:
„Ich staune
nun auch über den TuS.“ Mittlerweile nehmen die Konkurrenten Platendorf sehr
Ernst –
und der TuS kann mit einem Sieg bis auf zwei Punkte zur Plagge-Truppe
aufschließen. Auch Eddy Meyer, Coach von Tabellenführer FC Wolfsburg, hat
Platendorf auf dem Zettel: „Der
TuS kann da noch rankommen.“ Und was sagt TuS-Trainer Ralf Ulrich?
„Die Jungs
sind gut drauf. Aber Calberlah ist Favorit. Unser Ziel bleibt Platz fünf bis
acht. Alles weitere nehmen wir gern mit.“ Im Gegensatz zur Konkurrenz
leistete sich der TuS in diesem Jahr keinen Patzer, startete mit einem 3:2
gegen Reislingen. „Dabei
war Platendorf nicht so stark“, so SVR-Coach Andreas Löwner. Doch der TuS
siegte –
ähnlich wie der VfL zuletzt gegen Karlsruhe. Wieviel von dem
Bundesliga-Vierten tatsächlich im TuS steckt, wird sich jetzt zeigen.
Plagge: „Das
Team gehört auf jeden Fall zum Favoritenkreis!“ Auch wenn Ulrich erklärt:
„Das kann er
gern sagen. Ich sehe das anders.“ Irgendwie klingt das nach Felix Magath und
dem VfL…
Stadtderby bei der SV
Fußball: Bezirksliga (jk/hot) Die SV Gifhorn
steht in der Fußball-Bezirksliga mit dem Rücken zur Wand. Und am Sonntag (15
Uhr) kommt ausgerechnet Stadtrivale MTV Gifhorn II zum Derby an die
Eyßelheide. Die Rechnung der SV: „Wir
brauchen aus den 14 Partien sieben Siege
– mindestens. Es wird Zeit, dass wir
damit anfangen“, sagt Markus Theiner, Teammanager der Gastgeber. Dabei
interessiert es im Team von Trainer Aki Kastner-Blödorn niemanden, dass das
Derby vor der Tür steht. Theiner: „Der
Gegner ist momentan egal. Die Klasse ist so ausgeglichen, dass jeder
schlagbar ist.“ Gastgeschenke wird der MTV auf jeden Fall nicht mitbringen.
„Es wäre
wirklich schade, wenn die SV absteigen würde. Aber wir wollen die drei
Punkte holen“, so MTV-Coach Hartmut Müller. Im Hinspiel gelang das nicht,
das Derby endete 1:1. Derweil verrät der Gäste-Trainer die Marschroute:
„Die SV muss
unbedingt etwas tun, bevor es fünf nach zwölf ist. Wir werden also abwarten
und reagieren.“ Verzichten muss Müller dabei allerdings weiter auf Christoph
Schuster, der demnächst wegen seines Meniskusschadens operiert wird.
Kumpel-Duell: Geschenke gibt’s in Reislingen keine
«(jk/hot/tg) Nachdem Fußball-Bezirksligist Müden
vergangene Woche erstmals auswärts gewinnen konnte, soll am Sonntag (15 Uhr)
ein Heimsieg gegen Brunsrode folgen. In Reislingen steigt derweil das Duell
der Freunde auf der Trainerbank. »«
SV
Meinersen –
STV Holzland (Hinspiel 1:3; Samstag, 16 Uhr).»
Meinersen will wieder punkten.
„Aufgrund
vieler verletzter Spieler wären wir wohl mit einem Zähler zufrieden“, so
SVM-Co-Trainer Sven Orzol. Holzland-Coach Waldemar Josef passt es gar nicht,
dass Meinersen zuletzt beim MTV Gifhorn II eine 0:6-Klatsche kassiert hat.
„Die SVM
wird alles dafür tun, Wiedergutmachung zu betreiben“, so Josef.
„Aber wir
sind körperlich fit und holen mindestens einen Punkt!“ «
TuS
Müden-Dieckhorst –
SV Brunsrode/Flechtorf (0:1).
Den Müdenern ist ein großer Stein vom Herzen
gefallen. Mit dem 5:1 in Sandkamp wurde der erste Auswärtssieg eingefahren.
„Wir sind
sehr erleichtert“, verrät TuS-Kapitän Stefan Gödecke, der Respekt vorm SVB
hat. „Schließlich
hat Brunsrode gegen Calberlah gepunktet.“ Die Gäste wollen weiter auf der
Erfolgswelle schwimmen. „Das
Team ist sehr euphorisch“, so SV-Coach Klaus Soleinsky. Seiner Meinung nach
wäre es doppelt wichtig zu punkten, um an Müden und das Mittelfeld
heranzukommen. «
TSV
Hehlingen –
MTV Isenbüttel (0:1)
Nach dem ausgefallenen Spiel gegen Holzland will
TSV-Trainer Dietmar Koch endlich ran: „Wir
haben jetzt fünf Nachholpartien. So wird die Situation auf gar keinen Fall
besser.“ Isenbüttel sieht er in der Favoritenrolle:
„Wir müssen
erst sehen, wo wir stehen.“ Trotz des 1:1 gegen Brome
– Dieter
Winter, Coach des Vierten, war nicht unzufrieden:
„Wir haben
uns Chancen erspielt, aber in Hehlingen wird’s schwer.“ «
SV
Reislingen/Neuhaus –
VfR Eintracht Nord Wolfsburg (1:0)
Gastgeschenke für Kumpel Karsten Stephan?
Mitnichten! Auch wenn der VfR-Coach bei seinem Freund und Reislinger Trainer
Andreas Löwner gegen den Abstieg kämpft: Geschenkt bekommt Wolfsburg nichts.
„Wenn wir
wieder so spielen wie beim 0:4 gegen Osloß, brauchen wir gar nicht
hinzufahren“, sagt Stephan. Löwner hingegen gab nach der Platendorf-Pleite
die letzten Hoffnungen auf einen Sturmlauf an die Spitze auf. Aber:
„Wir haben
den Anspruch, die Saison vernünftig zu Ende zu spielen.“ «
SV Osloß
– FC
Wolfsburg (0:5; alle Sonntag, 15 Uhr)
Die Gedanken beim SV dürften immer noch um
diesen schwarzen Sonntag beim FC kreisen: Nach der schweren Verletzung von
Andrea Russo nahm SVO-Spielertrainer Babis Cirousse sein Team beim Stand von
2:3 vom Feld, die Partie wurde am Grünen Tisch mit 0:5 gewertet. Cirousse:
„Wir haben
zum vierten Mal fast alle dabei. Und wenn das der Fall war, haben wir noch
nie verloren.“ Nur einer fehlt: Der aus dem Hinspiel immer noch verletzte
Russo (Schien- und Wadenbeinbruch).
FC Brome
will Dreier
Abstiegskampf in Brome: Der FC empfängt am
Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Bezirksliga den SV Sandkamp. Mit einem
Dreier wollen sich die Hausherren wieder Luft verschaffen.
„Ein
absolutes Sechs-Punkte-Spiel“, meint FC-Spielertrainer René Wegner.
„Wir spielen
zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten
– also
müssen wir gewinnen.“ Bereits im Hinspiel gelang das Brome beim 2:0. Während
der FC zuletzt 1:1 beim Spitzenteam Isenbüttel spielte, musste der SVS gegen
Müden ein 1:5 einstecken. „Jetzt
sollte jeder gemerkt haben, dass Vieles noch im Argen liegt“, warnt
Sandkamps Pressewart Robin Scheil. „Wir
dürfen uns nicht einreden, dass die Lage noch nicht so schlimm ist. Wir
müssen jetzt den Abstiegskampf annehmen.“ Ein Fragezeichen steht bei Brome
hinter dem Einsatz von Domenik Traue (Zerrung), beim SVS kehrt Uwe Weber
(Wadenprobleme) möglicherweise zurück.
Bezirksliga: 20. Spieltag
Spielberichte
GR:
09.03.09
Bezirksliga Spitzenteams schwächeln
Nun nimmt die Rückrunde endlich richtig
Fahrt auf - und die Spitzenteams zeigen Nerven.
Nachdem am vergangenen Wochenende Spitzenreiter
1. FC Wolfsburg Federn ließ,
schwächelten jetzt die direkten Verfolger aus
Calberlah und Isenbüttel. Sie kamen über ein Unentschieden nicht hinaus.
Augen zu
und durch:
Der SV
Brunsrode/Flechtorf um Andreas Leis (rechts) hatte den
SV
Calberlah (H. Theuerkauf) am Rande einer Niederlage.
SV GW Calberlah spielt 3:3-remis beim SV
Brunsrode/Flechtorf -
Herniers Elfmeter sichert einen Zähler
Von Gundolf Tospann
Es sollte gestern nicht zum Sieg für den
Top-Favoriten der Fußball-Bezirksliga 1 reichen. Der SV GW Calberlah errang
durch ein Last-Minute-Tor in der Nachspielzeit zumindest noch ein 3:3
(1:2)-Unentschieden beim SV Brunsrode/Flechtorf.
Dabei fing es vielversprechend
an für die Gäste. Bereits nach vier Minuten schloss Philip Plagge einen
Konter erfolgreich zur Führung ab. Auch danach bestimmte Grün-Weiß das
Spielgeschehen in der hart und kämpferisch geführten Begegnung. In Minute 19
brachte dann Tino Gewinner im eigenem Strafraum Ben Padel zu Fall. Der
Schiedsrichter pfiff und zeigte auf den Punkt. David Hoff verwandelte den
Elfmeter sicher.
Ab diesem Zeitpunkt gab es einen
Bruch im Spiel der Grün-Weißen. Die Hausherren bekamen immer mehr Oberwasser
und legten nach. Marcel Bellina staubte in der 39. Minute ab und brachte
sein Team in Front. "Brunsrode hatte wenig mit uns zu tun", ärgerte sich
Calberlahs Trainer Frank Plagge in der Halbzeitpause.
Es sollte für ihn noch dicker
kommen. In einer harmlosen Situation waren sich sein Keeper Phillip Korsch
und Tino Gewinner nicht einig und vertändelten den Ball an Marcel Bellina,
der das Runde über die Torlinie spitzelte. Nach diesem Gegentreffer
antworteten die Gäste mit "wütenden" Angriffen im Minutentakt - und wurden
auch belohnt. Julian Garzke (84.) markierte den Anschlusstreffer. In der
Nachspielzeit dann Elfmeter für Grün-Weiß: Marcel Hernier ließ sich die
Chance nicht nehmen, nachdem Jonas Remus und Timo Plotek zuvor nur Aluminium
getroffen hatten.
"Das
war heute nichts", kommentierte Frank Plagge und marschierte schon kurz vor
Spielende in die Kabine.
Gelb-Rot:
Leis (90., SVB), Remus (90., SVC).
SVB: Stenzel - Eickmeier - Forche, S. Padel,
Siegers, Hoff - Mühlhaus (70. Lommatzsch), Boukerma (88. Djuran), Leis -
Bellina (76. Koch), B.Padel.
SVC: Korsch - Heise (46. Remus),
Gewinner, Theuerkauf, Claus - Hernier, F. Korsch, Garzke, P. Plagge (17.
Linke) - Plotek, M. Plagge.
Marcel
Bellina (hinten) erzielt hier das 3:1 für den SV Brunsrode/Flechtorf.
Philipp Korsch (links) und Justus Linke (vorne rechts) sind machtlos.
Fotos:
Gundolf Tospann/regios24
Brome wird zum Stolperstein
Isenbüttel lässt zwei wichtige Punkte im
Aufstiegsrennen liegen
Von Yannick Erkenbrecher
ISENBÜTTEL. Der MTV Isenbüttel hat im
Aufstiegsrennen wichtigen Boden verloren. Gegen den abstiegsbedrohten FC
Brome kam der Titelanwärter in der Fußball-Bezirksliga vor 100 Zuschauern
nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus.
Die Gäste
aus Brome starteten furios: Eckball Isenbüttel - Kontertor Brome. Marcel
Wiswedel, der im Tor der Gäste eine starke Partie spielte, wurde dabei zum
direkten Vorlagengeber. Seinen satten Abschlag nutzte Maik Nicoll zur
1:0-Führung nach nur vier Minuten.
Isenbüttel
reagierte geschockt. Und Brome machte weiter Druck. Glück für den MTV, dass
das Schiedsrichtergespann bei einem vermeintlichen Treffer von Christoph
Nieswandt (7.) auf Foulspiel entschied. "Wenn wir hier 2:0 geführt hätten,
hätten wir alle Trümpfe in der Hand gehabt", erklärte FC-Spielertrainer René
Wegner.
Sein
Gegenüber Dieter Winter haderte indes mit der Chancenverwertung seines
Teams: "Wir haben nur einmal gepennt, ansonsten aber das gesamte Spiel klar
dominiert - ein 4:1 wäre völlig okay gewesen."
Tatsächlich
hatte Isenbüttel zu Beginn der zweiten Hälfte Möglichkeiten im Minutentakt:
Doch weder Dennis Stöbermann (46., 48.), noch Jan Ahrens (55.) konnten
daraus zunächst Kapital schlagen.
"Natürlich
können wir einen Spieler wie Dennis Stöbermann nicht 90 Minuten
ausschalten", bilanzierte Wegner. Denn Stöbermann war es auch, der in der
61. Minute den Isenbüttler Ausgleichstreffer erzielte.
Dass dem
MTV in der Folgezeit nicht der Siegtreffer gelang, lag zum einen am starken
Wieswedel im Gästetor und zum anderen am eigenen Unvermögen. Allein Andre
Brömel hätte in der Schlussphase das Spiel entscheiden müssen.
"Das ist
natürlich bitter, zumal wir ordentlich gspielt haben", war Winter sichtlich
enttäuscht. Der FC Brome holte einen laut Wegner "zwar glücklichen, in der
Entstehung aber nicht ganz unverdienten Punkt".
Irre: Calberlah zittert sich beim SVB zum 3:3!
«(hot/tg/jk) Der Tabellenzweite lässt Federn: In
Brunsrode kam Calberlah in der Fußball-Bezirksliga nur zu einem Remis,
zitterte sich nach 1:3-Rückstand in einer irren Partie zum 3:3.
SV
Brunsrode/Flechtorf –
SV GW Calberlah 3:3 (2:1). »
Nach gutem Start und der 1:0-Führung ließ
Calberlah nach. „Wir
haben ab der zehnten Minute aufgehört, Fußball zu spielen“, so Calberlahs
Coach Frank Plagge. SVB-Trainer Klaus Soleinsky freute sich hingegen
über die Leistung seines Teams in den ersten 60 Minuten:
„Das war richtig gut. Wir
hatten das Spiel in der Hand.“ Erst nach dem dritten Gegentor merkten die
Gäste, dass sie mehr tun müssen. „Wir
haben uns zurückgekämpft. Wenn das Spiel 95 Minuten gedauert hätte, wären
wir als Sieger vom Platz gegangen“, so Plagge. «
SVB:
»Stenzel –
Eickmeier, Forche, S. Padel, Siegers –
Hoff, Mühlhaus (68. Lommatzsch), Leis –
Boukerma (85. Djuran), B. Padel, Bellina (75. Koch).
GW:
P. Korsch – Heise
(46. Remus), Theuerkauf, Gewinner, Claus (70. Meißner)
– Garzke, Hernier, F. Korsch, P. Plagge
(46. Linke) –
Plotek, M. Plagge. «
Beim Duell zwischen
SV Brunsrode/Flechtorf und SV Calberlah
war mächtig was los,
am Ende trennten sich beide Teams 3:3.
(Photowerk)
SV Sandkamp
– TuS Müden-Dieckhorst 1:5
(1:2). »
Sandkamp verschlief den Start ins neue Jahr
– und zwar gründlich.
„Wir sind noch weit von
unserer Form entfernt. Da waren zu viele Fehlpässe und haarsträubende
Abwehrfehler dabei“, so SVS-Betreuer Robin Scheil. Besonders bitter: das
Eigentor von Spielertrainer Thomas Orth. Müdens Coach Andreas Heindorff war
hingegen vollauf zufrieden: „Die
Mannschaft war im Vergleich zur Niederlage gegen Calberlah nicht
wiederzuerkennen.“ «SV: »Hilmert –
Vokshi, Orth, Gebert –
J. Habhab, Ince, T. Müller (30. Monsler), Amiri (68. M. Habhab), Mero
– Muradjan, Lehnchen.
«TuS: »Lüer –
Braband (85. Dannheim), Damker, Goedecke, Wegmeyer –
Rosebrock – C.
Gerike, Linneweh, Schulz (63. Eberhart) –
Schmitz (70. Krüger-Idecke), S. Gerike. «Tore: »0:1 (28.) Damker
(Foulelfmeter), 1:1 (41.) Gebert, 1:2 (45.) Orth (Eigentor), 1:3 (52.)
Goedecke, 1:4 (71.) S. Gerike, 1:5 (82.) Krüger-Idecke. «Gelb-Rot: »Vokshi
(SV/33.), J. Habhab (SV/82.), Linneweh (TuS/85.). «
TuS Neudorf-Platendorf
– SV Reislingen/Neuhaus
3:2 (2:1).» Die Serie ist gerissen: Nach acht Spielen
ohne Niederlage musste Reislingen erstmals wieder eine Pleite hinnehmen.
„Jede Serie hat mal ein
Ende“, so SVR-Coach Andreas Löwner. Erst in Unterzahl wurde Reislingen
besser, drängte aufs Unentschieden –
die Mühe wurde jedoch nicht belohnt. „Unser
Sieg war etwas glücklich“, musste TuS-Betreuer Karsten Tomuschat zugeben.
«TuS:» Hilken –
Bösche, Hadamek, S. Benke, Helms –
Rauhs, Cafer Gül, Schneider, Guse (76. Ünlü) –
Hoffart (88. Luft), Krasniqi. «SVR:» Sehm –
Wolkowski (46. Alaimo), Schrock, M. Cyrys, Stiller –
Rode (46. Krein), T. Cyrys (76. Pallalla), Spahn, Funke
– Schultz, Stumpp. «Tore:»
0:1 (4.) Schrock, 1:1 (19.) Krasniqi, 2:1 (30.) Krasniqi, 3:1 (65.) Hoffart,
3:2 (70.) T. Cyrys (Foulelfmeter). «Gelb-Rot:» Spahn (SVR/58.), Krasniqi
(TuS/90.).
FC ist zurück in der
Erfolgsspur: 2:1-Arbeitssieg gegen SV Gifhorn «(hot) Der Spitzenreiter der
Fußball-Bezirksliga ist auf dem Weg, zurück in die Spur zu finden: Der FC
Wolfsburg landete gestern gegen Schlusslicht SV Gifhorn einen allerdings
mühsam erkämpften 2:1-(1:0)-Arbeitssieg. »Am besten spiegelte die gestrige
FC-Situation Mittelfeld-Gestalter Jens Kamieth wider: Nach der Winterpause
ist er noch nicht wieder da angekommen, wo er war, doch gegen die Gifhorner
erzielte der Kapitän beide Tore. Und genauso lief’s bei der gesamten
Wolfsburger Mannschaft. Noch nicht in Topform, aber auf dem Weg dorthin.
Gifhorn hielt zwar gut mit, hatte durch Marco Momberg (Latte) und Tobias
Breuer (Pfosten) auch gute Chancen, doch die Gastgeber waren
– anders als beim 0:1 vor
Wochenfrist in Meinersen –
abgezockter. „Dabei
war die SV besser als Meinersen“, so FC-Coach Eddy Meyer. Allein das nutzte
den Gifhornern wenig, da sie anders als der direkte Rivale keine Punkte
einfuhren. „Wir
waren auf Augenhöhe. Die Mannschaft hat auch nach dem zweiten Gegentreffer
Moral bewiesen“, sagte Gifhorns Teammanager Markus Theiner.
„Im Abschluss hatten wir
Pech. Unser Anschluss fiel zu spät.“ So kam nach Aki Kastner-Blödorns
Elfmeter-Tor keine Spannung mehr auf. Theiner will das Positive mitnehmen:
„Wir haben nicht wie ein
Absteiger gespielt.“ Für Meyer ist der Blick auf die Tabelle
– zumal die Konkurrenz
Federn ließ – etwas
entspannter: „Jetzt
kann ich wieder etwas schmunzeln, nachdem das in der Vorwoche die anderen
durften…“ «
FC: »M. Kamieth
– Reis, Dösemeci, Sander,
Özdemir – Buhl (75.
Hyseni), Weißgerber (60. Ramolla), J. Kamieth, König –
D. Kamieth (46. Aro), Möllenbeck. «
Tore: »1:0 (6.) J. Kamieth,
2:0 (52.) J. Kamieth, 2:1 (88.) Kastner-Blödorn (Foulelfmeter).
Müller-Elf schießt zehn
Meinerser ab
«(hot) Zuerst tat sich der
MTV Gifhorn II schwer, doch nach der Pause war der Meinerser Widerstand
gebrochen: Die MTV-Reserve besiegte in der Fußball-Bezirksliga den
Vorletzten SVM mit 6:0 (0:0). Dabei sorgte vor allem die Rote Karte für
Meinersens Iwan Hekk für Gesprächsstoff. »Es war die 37. Minute in einer
ansonsten ereignisarmen ersten Hälfte: Iwan Hekk foulte an der Seitenlinie
direkt vor den Augen von Hartmut Müller Gegenspieler Marvin Lippke. Der
MTV-Coach reklamierte das Foul und zog sich den Ärger der Meinerser Bank zu
(siehe Interview). „Das
war unsportlich. Ohne sein Fordern hätte Iwan Gelb gesehen“, so Meinersens
Co-Trainer Sven Orzol. Für SVM-Coach Volker Steding war’s indes nicht die
Schlüsselszene: „Das
war eher das 1:0. Wäre das nicht gefallen, geht’s vielleicht anders aus.“
Doch so schoss Gifhorn die abstiegsbedrohten Gäste ab. Vor allem der
Ex-Meinerser Juri Suldin erwischte dabei einen Sahnetag. Der Joker leitete
ein Tor ein, bereitete ein weiteres direkt vor und erzielte das 3:0 per
Kopf. «
Neuer VfR-Trainer: Ringe
soll’s machen
«(hot) Da half dem VfR Eintracht Nord auch der
Kunstrasen nichts: Gegen den SV Osloß setzte es für den abstiegsbedrohten
Fußball-Bezirksligisten ein 0:4 (0:3). Nach der Demütigung gab’s für die
Mannschaft dann die Nachricht, dass Holger Ringe (zuletzt MTV Hattorf) ab
Sommer Karsten Stephan beerben wird. »Hundertprozentig ist das aber noch
nicht: Ringe kommt nur, wenn die Wolfsburger die Klasse halten.
„Darauf haben wir uns
geeinigt“, so VfR-Sportmanager Toni Arpaia, der schwärmte:
„Wir sind von Holger
überzeugt. Wir hoffen natürlich, dass Karsten und die Mannschaft die Klasse
halten werden.“ Mit Spielen wie gestern wird’s damit aber nichts:
„Osloß hat uns den Schneid
abgekauft, der Sieg geht so in Ordnung“, so Eintracht-Betreuer Eberhard
Frey. Beim SVO lief es einfach, der Start in die zweite Serienhälfte glückte
vollends. Ein Sonderlob gab’s von Spielertrainer Babis Cirousse für den
Dreifach-Torschützen Calogero Carlino und Mittelfeldrenner Nenad Radojevic:
„Er ist bestimmt 13
Kilometer gelaufen…“ «
Bezirksliga: 20. Spieltag
Vorberichte und Allgemeines
AZ:
07.03.09
Calberlah: Plagge verlängert,
A-Jugend-Frage weiter offen
«(hot/sch) Frank Plagge bleibt
weiter Coach des Fußball-Bezirksligisten SV Grün-Weiß Calberlah: Gestern gab
der Verein bekannt, dass der Vertrag um ein Jahr verlängert wurde. Die
Trainer-Probleme der JSG Calberlah/Isenbüttel/ Wasbüttel sind derweil noch
nicht gelöst. Zudem hat Isenbüttels Sportbeauftragter Udo Hoffmann sein Amt
niedergelegt.
In Calberlahs Bezirksliga-Elf stehen die Zeichen
weiter auf Kontinuität –
Ex-Profi Plagge geht in seine vierte Saison. „Wir
freuen uns, dass wir mit Frank verlängern konnten“, sagt Stefan Plagge,
Pressesprecher des Titelkandidaten Calberlah. Die Trainerfrage bei der
A-Jugend ist nach den Problemen mit den verschiedenen Kandidaten (AZ/WAZ
berichtete) weiter ungeklärt. In Isenbüttel reichten Hoffmann die Querelen:
Er trat von seinem Posten zurück. Bis zum Saisonende bleibt er aber zusammen
mit Holger Wöllnitz Trainer des JSG. „Wir werden weiter 100 Prozent geben.
Wichtig ist, dass die Jungs in Ruhe Fußball spielen können“, so Hoffmann.
Die Vereine müssen sich einig werden, ob ab Sommer das Duo Stefan
Plagge/Horst Freisinger oder doch Dirk Kiwitt die A-Jugend trainiert. „Wir
waren sehr überrascht über die Personalie Kiwitt“, sagt der Calberlaher
Stefan Plagge. „Aber wir haben bisher immer eine Lösung gefunden. Wichtig
ist, dass die Jugendlichen im Vordergrund stehen.“
AZ:
06.03.09
JSG
Calberlah: Wer wird Trainer der A-Jugend?
«(nik) Die
Verwirrung ist groß bei der JSG Calberlah/Isenbüttel: Die
Fußball-Jugendleitung einigte sich jetzt darauf, dass Stefan Plagge und
Horst Freisinger in der kommenden Saison die A-Jugend trainieren sollen.
Allerdings steht mit Dirk Kiwitt noch jemand für diese Aufgabe bereit…
»Am Mittwochabend saßen die Jugendleiter Sven Stuhlemmer (Calberlah) und
Rufat Kalmis (Isenbüttel) mit Calberlahs Spartenleiter Hermann Steinkopf
und Isenbüttels Sportbeauftragten Udo Hoffmann zusammen. Das Thema: Wer
wird Nachfolger für das am Saisonende nach zwei Jahren ausscheidende
A-Jugend-Trainergespann Hoffmann/ Udo Wöllnitz? Schnell habe man sich
auf Plagge und Freisinger geeinigt, so Stuhlemmer: „Wir sind froh
darüber, diese interne Lösung gefunden zu haben.“ Weniger froh ist
dagegen Ralf Thomas. „Die Verkündigung dieses Trainer-Duos ist ohne
Legitimation und ohne Abstimmung erfolgt“, ärgert sich Isenbüttels
Spartenchef. Er sei stinksauer und überrascht ob der neuen Entwicklung:
„Bislang hieß es aus Calberlah immer, dass alle Kandidaten abgesagt
hätten.“ Deshalb habe auch er sich um eine Lösung bemüht – und gehofft,
sie mit Kiwitt (derzeit noch Coach des TSV Hillerse II) gefunden zu
haben. „Dirk Kiwitt hat einen Vertrag beim MTV Isenbüttel, soll im
Sommer, wenn Udo Hoffmann als Sportbeauftragter aufhört, dessen
Nachfolge antreten“, so Thomas. „Und ich wollte mit Calberlah darüber
reden, wie man ihn auch als A-Jugend-Coach einbinden kann.“ Das wiederum
bezeichnet Stuhlemmer als „Alleingang“ und „Frechheit“. Trotz all der
Unstimmigkeiten hofft Thomas, dass die JSG an dieser Frage nicht
zerbricht: „Denn bislang hat die Zusammenarbeit einwandfrei
funktioniert.“
GR:
06.03.09
Possenspiel um A-Jugendtrainer der JSG
Calberlah/Isenbüttel
Stefan Plagge und Horst Freisinger sollen
Nachwuchs coachen - Dirk Kiwitt hat ebenfalls eine Zusage
Von Reinhard Matzick
CALBERLAH/ISENBÜTTEL. Die Meldungen überschlagen
sich. Zuerst teilen die Jugendleiter der JSG Calberlah/Isenbüttel/Wasbüttel
mit, dass ab der kommenden Saison Stefan Plagge und Horst Freisinger das Amt
als Trainer der Bezirksoberliga A-Jugend antreten werden. Wenig später
meldet sich Dirk Kiwitt, Trainer des TSV Hillerse II und verkündet, dass er
ab der nächsten Spielzeit Nachwuchskoordinator und A-Jugendtrainer der JSG
ist.
Der Reihe nach: Die Jugendleiter
Sven Stuhlemmer (SV Calberlah) und Rufat Kalmis (MTV Isenbüttel) haben sich
am Mittwoch Abend darauf geeinigt, dass Plagge und Freisinger die Nachfolge
von Holger Wöllnitz und Udo Hoffmann, dem derzeitigen Trainergespann,
antreten sollen. "Wir sind froh darüber nach sehr langer Suche eine interne
Lösung gefunden zu haben", so die offizielle Stellungnahme.
Über eine Zusage für diesen
Posten freute sich zu diesem Zeitpunkt aber noch ein weiterer Trainer: Dirk
Kiwitt. "Ich habe zum Saisonende mein Engagement beim TSV Hillerse II und
als Co-Trainer des Bezirksoberligateams gekündigt, um als A-Jugendtrainer
und Nachwuchskoordinator der JSG Calberlah/Isenbüttel/Wasbüttel tätig zu
werden", berichtet der Coach. "Die Zusage habe ich vom Spartenleiter des MTV
Isenbüttel, Ralf Thomas, erhalten."
Davon wollten die Jugendleiter
aber nichts wissen. "Weder der Isenbüttler Jugendleiter, deren
Fußballbeauftragter Udo Hoffmann noch ich wissen etwas davon", berichtet
Sven Stuhlemmer. "Das ist ein Alleingang von Ralf Thomas. Wie er das mit
Dirk Kiwitt auf die Reihe bekommen will, ist nun sein Problem. Wir haben
einstimmig etwas anderes beschlossen." Isenbüttels Fußballbeauftragter Udo
Hoffmann bestätigt. "Ich kenne den Namen Kiwitt überhaupt nicht. Fakt ist,
dass er nicht als A-Jugendtrainer oder Koordinator bei der JSG anfangen
wird. Mir ist gar nicht bewusst, dass mir gekündigt worden ist", sagt
Hoffmann.
Für Dirk Kiwitt ist die
Angelegenheit alles andere als angenehm. "Schließlich habe ich in Hillerse
wegen der Zusage gekündigt. Die Mannschaften beim TSV wurden auch schon
informiert."
AZ:
06.03.09
Rückkehr für Plagge
Fußball:
Bezirksliga (hot/tg) Für Frank Plagge, Trainer des
Fußball-Bezirksligisten SV GW Calberlah, ist die Partie beim SV
Brunsrode/ Flechtorf am Sonntag um 15 Uhr eine besondere Partie – es ist
das erste Mal, dass er als Trainer an seine ehemalige Wirkungsstätte
zurückkehrt. Zwischen 1998 und 2000 coachte Plagge die SVB-Elf: „Es war
eine schöne Zeit in Brunsrode. Ich habe dort viele nette Leute
kennengelernt.“
Siegen
will der GW-Coach trotzdem: „Aber wir sind gewarnt. Schließlich hat
Brunsrode zuletzt in Reislingen einen Punkt geholt.“ Für SV-Trainer
Klaus Soleinsky ist Calberlah eine der einfachsten Aufgaben. „Wir haben
nichts zu verlieren“, erklärt er. „Die Jungs haben zuletzt tolle Arbeit
geleistet und sind motiviert. Vielleicht ist ein Sieg drin“, so
Soleinsky, der mit dem gleichen System wie gegen Reislingen spielen
lässt: „Das hat gut geklappt. Calberlah ist vielleicht spielstärker,
aber wir sind kämpferisch sehr stark.“ Auf eine robuste Spielweise
dürfte der Tabellenzweite Calberlah indes spätestens seit der Partie in
Müden (3:1) eingestellt sein. Zudem sieht’s personell gut aus: Nur
Thorben Meinhold (Rot-Sperre) fehlt, in Müden fristeten sogar
vermeintliche Stammspieler ein Reservistendasein. Plagge: „Für mich als
Trainer ist das eine tolle Situation. Ich bin überzeugt, dass die Jungs
die richtige Reaktion zeigen.“
Torben Meinhold
fehlt nach seiner roten Karte
Sieg beim FC? Meinersen
dient der SV als Vorbild
«(hot) Am Sonntag (15 Uhr)
empfängt Tabellenführer FC Wolfsburg das Schlusslicht der
Fußball-Bezirksliga, die SV Gifhorn. Und wenngleich sowohl
FC-Verfolger Calberlah als auch Gifhorns Konkurrenten Meinersen
(Vorletzter) und Brunsrode (Drittletzter) zuletzt Boden gutmachen
konnten, ist die Stimmung in beiden Lagern positiv… »FC-Coach Eddy
Meyer nahm das 0:1 in Meinersen schon unmittelbar nach Spielschluss
nicht dramatisch, obwohl Konkurrent Calberlah, der zudem zwei Spiele
weniger bestritten hat, bis auf einen Punkt herankam: „Die
Niederlage war ärgerlich, aber wir haben darüber gesprochen und
hoffen jetzt, dass es besser wird.“ Zum Aufbauhelfer für die
Kellerkinder wollen die Wolfsburger natürlich nicht werden. „In
Meinersen mussten wir erst einmal unseren Rhythmus finden, jetzt
müssen wir den Gegner wieder mehr unter Druck setzen“, fordert
Meyer, der erstmals auf Winter-Zugang Sebastian Buhl zurückgreifen
kann. Wenngleich nicht so gelassen wie sein Gegenüber Meyer, so doch
überraschend positiv sah Gifhorns Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn,
dass die SVM dreifach punkten konnte: „Kompliment an Meinersen. Die
Mannschaft hat uns vorgemacht, dass man jedes Team schlagen kann.“
Wie schwer es wird, das nachzumachen, darüber ist sich
Kastner-Blödorn im Klaren: „Der FC wird diese Scharte auswetzen
wollen. Aber für uns ist ab jetzt ohnehin jeder Sonntag ein
Endspieltag.“ Derweil wurden an der Eyßelheide die Weichen für die
Zukunft gestellt: Kastner-Blödorn wird weitermachen, auch im Falle
des Kreisliga-Abstiegs. Der SV-Coach: „Ich bin ein Kämpfertyp. Wir
werden alles dafür, die Klasse zu halten. Wenn das aber nicht
klappen sollte, peilen wir den direkten Wiederaufstieg an!“
Brome: Bloß keine
„dummen Fehler“
«(hot/jk) Allerorten
herrscht Druck: Wenn am Sonntag (15 Uhr) mit dem MTV Isenbüttel
der Dritte der Fußball-Bezirksliga den FC Brome (Elfter)
erwartet, dann dürfte auf den Schultern aller 22 Akteure eine
gewisse Last zu spüren sein… »Der MTV will noch ein Wörtchen im
Titelkampf mitreden, hat allerdings sowohl bei der Anzahl der
Spiele als auch bei der Anzahl der Punkte Nachholbedarf. „Wir
wissen nach dem Ausfall vom vergangenen Sonntag weiter nicht, wo
wir stehen“, sagt Isenbüttels Coach Dieter Winter. Aber: „Wir
sind Favorit und wollen gewinnen.“ Im Hinspiel ließ sich die
Winter-Truppe einen 2:0-Vorsprung aus den Händen nehmen, holte
nur ein 2:2. Der Trainer der Blau-Weißen weiß: „Auch der FC
braucht die Punkte.“ Denn die Bromer sind als Elfter zwar drei
Ränge von den Abstiegsplätzen entfernt, haben aber bereits zwei
Spiele mehr bestritten und nur einen Zähler Vorsprung. „Nach der
ärgerlichen Niederlage gegen Holzland stehen wir unter
Zugzwang“, erklärt FC-Torwarttrainer Peter Loeper. Gegen STV
unterlag die Elf von Spielertrainer René Wegner nach einer
2:1-Führung noch mit 2:3. „Uns sind leider dumme Fehler
passiert. Die müssen wir unbedingt abstellen.“ Sonst wird der
Druck auf die Bromer wohl noch größer…
Hehlingen: Mit frischem Wind
gegen Holzland
«(jk/hot/tg) Kann Müden den SV
Sandkamp auf Distanz halten? Das wird die Partie am Sonntag (15 Uhr)
zeigen. Dann entscheidet sich auch, ob die SV Meinersen (beim MTV
Gifhorn II) im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga weiter Boden
gutmachen kann. »«
MTV Gifhorn II – SV
Meinersen (Hinspiel 1:1; Sonntag, 13 Uhr).»
Meinersens Sieg gegen den FC
Wolfsburg hat Gifhorns Coach Hartmut Müller imponiert. „Die SVM hat
sehr gut gestanden, eine beeindruckende Leistung“, so Müller, der
die Punkte dennoch in Gifhorn behalten will. Doch auch Meinersens
Trainer Volker Steding möchte nach dem Dreier am vergangenen Sonntag
nachlegen: „Wenn man daran glaubt, ist vieles möglich.“ Einen
kleinen Vorteil verspricht sich Steding davon, dass sein Team
bereits Wettkampfpraxis sammeln konnte. «
VfR Eintracht Nord Wolfsburg
– SV Osloß (0:4).»
Der VfR kann bis auf einen
Punkt an den SVO herankommen. „Wir wollen auf Tuchfühlung“, so
Wolfsburgs Trainer Karsten Stephan. Zumal die Situation als
Dreizehnter weiter prekär ist: „Wir müssen uns die Punkte nach und
nach zusammensammeln. Zuhause wäre ein Sieg wichtig.“ Das wissen
auch die Osloßer: „Eintracht Nord steht mehr unter Druck“, sagt
SVO-Spielertrainer Babis Cirousse, der fast den kompletten Kader an
Bord hat. Nur der langzeitverletzte Andrea Russo fehlt. Cirousse:
„Wir wollen nach drei Monaten endlich mal wieder um Punkte spielen.“
«
TuS Neudorf-Platendorf – SV
Reislingen/Neuhaus (3:0). »
Das Hinspiel und die
Platendorfer Hinserien-Leistung insgesamt sorgen für Respekt beim
Gegner. „Platendorf hat bisher stark gespielt. Wir müssen Vollgas
geben“, sagt SVR-Coach Andreas Löwner vor dem direkten Duell seines
Tabellenvierten gegen den direkten Verfolger. «
SV Sandkamp – TuS
Müden-Dieckhorst (1:4).»
Müdens Coach Andreas Heindorff
wurmt die 1:3-Pleite gegen Calberlah immer noch. „Fußballerisch war
das nichts“, moniert Heindorff. „Das muss besser werden.“ Sandkamp
hofft in erster Linie, „dass das Spiel überhaupt angeht und wir
endlich unseren Rhythmus finden“, so SVS-Pressewart Robin Scheil.
„Die Partien gegen Müden und dann in Brome werden zeigen, wohin der
Weg für uns geht.“ «
STV Holzland – TSV Hehlingen
(2:2; alle Sonntag, 15 Uhr).»
Für Holzland ist die Partie die
große Chance, am TSV vorbeizuziehen, zumal mit dem Sieg in Brome im
Rücken. TSV-Trainer Dietmar Koch sieht Holzland deshalb auch in der
Favoritenrolle: „STV ist uns ein Spiel voraus, wir müssen erst
sehen, wo wir stehen.“ Durch die Ausfälle einiger Stammkräfte werden
A-Jugendspieler in die Mannschaft rücken. „Vielleicht können wir
Holzland mit diesem frischen Wind ein wenig ärgern“, hofft Koch.
Bezirksliga: 19. Spieltag
Spielberichte
GR:
02.03.09
3:1 in Müden - SV Calberlah nutzt die Gunst der
Stunde Von Julian Jander
Wieder einmal gab es zahlreiche Spielausfälle in
der Fußball-Bezirksliga, auf ein paar Plätzen wurde jedoch gespielt. So
konnte der SV Calberlah den Patzer des Spitzenreiters FC Wolfburg nutzen und
rückte nach einem 3:1 in Müden bis auf einen Punkt an Platz 1 heran - bei
zwei Begegnungen weniger.
TuS
Müden-Dieckhorst - SV Grün-Weiß Calberlah 1:3 (0:1).
Eine "enttäuschende Leistung"
attestierte Müdens Trainer Andreas Heindorff seinen Mannen. "Wir haben nie
zum Spiel gefunden. Der Calberlaher Sieg geht in Ordnung." Gästecoach Frank
Plagge pflichtete dem bei: "Wir waren die dominierende Mannschaft und haben
verdient mit zwei Toren Differenz gewonnen. Wir haben gut dagegengehalten."
Dennoch wurde es nach dem 1:2-Anschlusstreffer und einem verschossenen
Elfmeter auf Seiten der Calberlaher noch einmal knapp. Müden hatte eine
Riesenchance zum 2:2-Ausgleich, "aber das hätte den Spielverlauf auf den
Kopf gestellt", gab Heindorff zu.
Julian Garzke (links)
und Calberlah siegten 3:1 in Müden.
Foto: Priebe/rs24
AZ:
02.03.09
Calberlah gewinnt 3:1
Fußball:
Bezirksliga (hot) Calberlah ist zurück in der Erfolgsspur! Beim TuS
Müden-Dieckhorst siegte der Zweite der Fußball-Bezirksliga in einem
kampfbetonten Spiel verdient mit 3:1 (1:0) und schob sich somit wieder
näher an Spitzenreiter FC Wolfsburg heran, der seinerseits in Meinersen
patzte. „Wir haben super reagiert“, so GW-Coach Frank Plagge nach
dreieinhalb Monaten ohne Sieg. Nur nach Müdens 1:2 wurde es eng. „Ein
2:2 hätte das Spiel aber auf den Kopf gestellt“, gab TuS-Trainer Andreas
Heindorff zu. Bei den Gästen feierte Frederik Korsch ein gelungenes
Debüt. Rot gab’s in einer hektischen zweiten Hälfte für Calberlahs
Thorben Meinhold (Tätlichkeit) und Müdens Martin Melzel (Notbremse). «
SVM:
Big Point im Abstiegskampf, Homann wird Steding-Nachfolger
«(hot) Das war ein echtes
Ausrufezeichen, ein echter Big Point im Abstiegskampf der
Fußball-Bezirksliga! Der Vorletzte SV Meinersen schlug Spitzenreiter FC
Wolfsburg in einer kampfbetonten Partie mit 1:0 (1:0). Nach dem Spiel
wurde bekannt: Ingo Homann, Trainer der FSV Adenbüttel/Rethen (1.
Kreisklasse Gifhorn 2), tritt im Sommer die Nachfolge von SVM-Coach
Volker Steding an. »Und der Adenbütteler jubelte gleich, als er das
sensationelle Ergebnis der Meinerser erfuhr: „Das ist natürlich super!
Ich freue mich riesig auf diese Aufgabe“, so Homann, der FSV-Spieler und
Sohn Marvin gleich mitnehmen wird. Für drei Jahre soll Adenbüttels Coach
bleiben, Klaus-Dieter Glindemann wird Teammanager. Doch zum Spiel: Mit
viel, viel Herz und einem tollen Start legte Meinersen die Grundlage,
die weiter Hoffnung macht, auch im kommenden Jahr in der Bezirksliga zu
spielen. Von Osman Boz schön freigespielt, erzielte Tobias Glindemann
früh das Tor des Tages. Nur zwischen der 64. und 67. Minute war
Meinersen Keeper René Conrad gefragt, als er zwei Schüsse von Wolfsburgs
Björn Sander entschärfen musste. Auch in Unterzahl standen die
Platzherren meist sicher. Ansonsten blieb der Erste blass: Vor der
Halbzeit gar nicht im Spiel, danach bemüht, aber zu hilflos. SVM-Coach
Steding: „Wir haben taktisch gut gespielt. Diese unerwarteten Punkte
nehmen wir gern mit.“ «
Nur 1:1! SVR beißt sich an
Brunsrode die Zähne aus
«(hot) Sie rannten gegen eine Wand
– und bissen sich die Zähne aus! Die Fußballer des SV Reislingen/Neuhaus
mussten sich in der Bezirksliga gegen den abstiegsgefährdeten SV
Brunsrode/Flechtorf mit einem 1:1-(0:0)-Unentschieden zufrieden geben.
»„Wir standen natürlich sehr tief gestaffelt“, so SVB-Coach Klaus
Soleinsky, dessen Taktik kurz nach dem Seitenwechsel fast durchkreuzt
worden wäre: Reislingens Winter-Zugang Kevin Schultz nutzte die erste
Nachlässigkeit in Brunsrodes Abwehr zur verdienten SVR-Führung. Zuvor
spielten die Gastgeber zwar gefällig, fanden aber kein echtes Rezept.
Doch statt nach dem 1:0 den sich bietenden Platz zu nutzen, folgte fast
postwendend Marcel Bellinas Treffer zum 1:1. „Danach plätscherte das
Spiel fast nur so dahin“, erklärte Reislingens Trainer Andreas Löwner.
Nur einmal mussten die Gäste noch die Luft anhalten: Brunsrodes
Mittelfeldspieler Torben Mühlhaus kratzte einen Kopfball von SVR-Joker
Marco Stuhlmacher noch von der Linie (82.). Soleinsky war froh über den
unerwarteten Punktgewinn beim Tabellenvierten: „Damit können wir sehr,
sehr gut leben. Dieses Remis ist im Abstiegskampf absolut wichtig für
uns.“ «
«(hot) Die einen freuen sich über
mehr Luft im Abstiegskampf in der Fußball-Bezirksliga, die anderen
stecken einmal mehr mitten drin: Während STV Holzland nach dem 3:2 (0:0)
in Brome erstmal durchatmet, verpasste der FC es den Abstand zu den
Abstiegsrängen zu vergrößern. »In der ersten Halbzeit passierte nicht
viel, Holzland war feldüberlegen, nutzte seine Chancen aber nicht. Nach
dem Pausentee lief’s nur kurz besser: Torsten Röhrs Führung drehte Brome
binnen vier Minuten um. „Wir waren da zu nachlässig“, schimpfte
STV-Trainer Waldemar Josef. Doch die Gäste besannen sich, drehten den
Spieß durch ein Elfmeter-Tor von Martin Kahlert und einen tollen
25-Meter-Freistoß von Holger Röhrs in den Knick um. Bromes
Torwarttrainer Peter Loeper: „Wir haben uns den Schneid wieder abkaufen
lassen. Diese Niederlage war unnötig und tut uns natürlich sehr weh.“
Josef jubelte hingegen: „Uns war vorher nicht ganz klar, wo wir stehen.
Dieser Sieg ist ganz, ganz wichtig für uns.“ «
STV: »Wächter – H. Röhrs – Ratz,
Kahlert – Dornfeld, Pilzecker (60. Appel), M. Röhrs, Otto (72. R.
Müller), Jürges – Matschewski – T. Röhrs (85. Berner). «
Tore: »0:1 (50.) T. Röhrs, 1:1
(64.) Grunau, 2:1 (68.) Nieswandt, 2:2 (70.) Kahlert (Foulelfmeter), 2:3
(81.) H. Röhrs.
Bezirksliga: 19. Spieltag
Vorberichte
AZ:
28.02.09
Heindorff enttäuscht
(jk/hot) Ende 2008 hatte der Fußball-Bezirksligist TuS Müden-Dieckhorst
einen Lauf. Doch ob der am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV GW Calberlah
noch Bestand hat, ist mehr als fraglich… Die Vorstellungen von Team und
TuS-Coach Andreas Heindorff gehen derzeit auseinander: „Die Einstellung
mancher Spieler lässt zu wünschen übrig. Vom einen oder anderen bin ich
enttäuscht“, so Heindorff. Konsequenzen gibt’s keine. Heindorff: „Mir
sind die Hände gebunden, der Kader ist klein.“ Zumal Kristoffer und
Benjamin Bürsing (private Gründe) erstmal wohl nicht mehr spielen
werden. Für Sonntag hofft Heindorff, dass „wir das Ergebnis so niedrig
wie möglich halten“. Im Hinspiel gelang das nicht, Calberlah siegte mit
5:1. Die Gäste lassen sich von der schwierigen Vorbereitung nicht
verrückt machen. GW-Trainer Frank Plagge: „Wenn wir körperlich noch
nicht so drauf ist, muss der Kopf wollen. Das ist eine Frage der
Einstellung.“
GR:
28.02.09
TuS
Müden-Dieckhorst - SV Grün-Weiß Calberlah (So., 15 Uhr).
Lange Zeit grüßte
der SV Calberlah die Konkurrenz von der Spitzenposition der Tabelle. Zuletzt
allerdings strauchelte das Team von Trainer Frank Plagge. Die Folge: Nach
zwei Niederlagen rutschte das Team auf Rang 2 der Tabelle ab. Doch in der
Rückserie will der SVC oben angreifen: "Wir werden wieder versuchen, jedes
Spiel zu gewinnen", erklärt Plagge.
Personalsorgen zum Trotz: 1. FC will
Siegesserie verlängern
Spitzenreiter tritt beim Vorletzten
Meinersen an - Winter: Alle Teams fangen bei null an
Von Yannick Erkenbrecher
GIFHORN/WOLFSBURG. In der Fußball-Bezirksliga rollt endlich wieder der Ball.
Gut zehn Wochen ruhte der Spielbetrieb - die lange Winterpause neigt sich an
diesem Wochenende dem Ende entgegen.
SV Meinersen - 1. FC Wolfsburg (So.,
15 Uhr).
Auf dem Papier eine klare
Angelegenheit: Die SV Meinersen kämpft als Vorletzter ums Überleben,
Spitzenreiter 1. FC Wolfsburg ist seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen -
gewann zudem die letzten fünf Duelle. Aber der FC hat Verletzungssorgen,
konnte in den fünf Vorbereitungspartien nie mit der Stammformation testen.
"Ich hoffe, dass sich bis Sonntag einige angeschlagene Spieler wieder gesund
melden", erklärt Wolfsburgs Trainer Edwin Meyer. Aber auch bei eventuellen
Ausfällen gibt sich der Trainer kämpferisch: "Wir fahren dort hin, um zu
gewinnen. Wir wollen unsere gute Serie ausbauen und die Spitzenposition
verteidigen."
TSV Hehlingen - MTV Gifhorn II (So.,
15 Uhr).
Zwei Tabellennachbarn unter sich: Der
Sechste empfängt den Siebten. Und der TSV Hehlingen hat mit dem MTV noch
eine offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen - mit 1:4 kam der TSV
damals unter die Räder. Für Hehlingens Trainer Dietmar Koch dennoch kein
Grund, übermotiviert zu sein: "Natürlich sind wir wieder heiß darauf,
Fußball zu spielen, aber Gifhorn ist für mich klarer Favorit. Der MTV hat
eine gute Mannschaft und ist zudem extrem gut eingespielt."
SV Osloß - TuS Neudorf-Platendorf
(So., 15 Uhr).
Die Gäste aus Platendorf sorgten in der
Hinserie für Aufsehen. Satte 49 Treffer erzielte das Team von Trainer Ralf
Ulrich. "Vorne sind sie bärenstark, aber hinten in der Verteidigung dafür
auch anfällig", weiß Osloß Trainer Babis Cirousse zu berichten. Mit 41
Gegentreffern kassierte der TuS bislang mehr Gegentore als der
Tabellenletzte SV Gifhorn. "Es wird sicherlich schwer werden für uns, aber
wir haben eine realistische Chance", glaubt Cirousse. Und gegen die
Spitzenteams spielte Osloß schon in der Hinrunde stark, schlug unter anderem
den MTV Isenbüttel und den SV Calberlah.
SV Sandkamp - MTV Isenbüttel (So.,
15 Uhr).
Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie
ist der SV Sandkamp vor Jahreswechsel in Abstiegsgefahr geraten. Umso
wichtiger wäre ein guter Start ins neue Fußballjahr. Doch auch die Gäste aus
Isenbüttel haben sich viel vorgenommen: "Wir wollen natürlich gut aus den
Startlöchern kommen, um den Grundstein für die Rückserie zu legen", erklärt
MTV-Trainer Dieter Winter und ergänzt: "Was bisher war, zählt jetzt nicht
mehr - alle Mannschaften fangen im neuen Jahr wieder bei null an, auch wir."
Reislingen geht mit der Favoritenrolle
ins Spiel. Auch weil der Tabellenfünfte das Hinspiel locker und klar mit 4:0
für sich entschied. Zudem präsentierten sich die Gastgeber zuletzt in
starker Verfassung: Das Team von Trainer Andreas Löwner ist seit sieben
Runden ungeschlagen und holte dabei 17 Zähler.
FC Brome - STV Holzland (So., 15
Uhr).
Der Druck lastet auf den Schultern des
FC Brome. Gerade einmal zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten
Abstiegsplatz. Zudem hat Brome als einziges Team aus der unteren
Tabellenhälfte schon 17 Spiele ausgetragen, die Konkurrenz zum Teil erst
zwei Spiele weniger.
Keller-Kracher auf dem
B-Platz
Schlusslicht SV Gifhorn
empfängt VfR Eintracht Nord
Von Yannick
Erkenbrecher GIFHORN. Die
Fußball-Bezirksliga startet mit einem echten Knaller: Wenn am Sonntag (15
Uhr) die SV Gifhorn den VfR Eintracht Nord Wolfsburg empfängt, spielt der
Tabellensechszehnte gegen den 13. Oder treffender: Der Letzte gegen die
Mannschaft auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.
"Wir wollen direkt
einen Sieg landen und den Anschluss herstellen", verrät SV-Coach Andreas
Kastner-Blödorn. Fünf Punkte beträgt derzeit der Rückstand auf das rettende
Ufer und somit auf den VfR Eintracht Nord. "Die Mannschaft ist in der
Vorbereitung enger zusammengerückt und ist gewillt, die verkorkste Hinrunde
wieder gerade zu rücken", gibt sich Kastner-Blödorn kämpferisch. Doch auch
der Trainer weiß, dass "die gute Stimmung im Team nur dauerhaft aufrecht
erhalten werden kann, wenn wir von nun an an den Wochenenden Siege
einfahren".
Gespielt werden soll
dabei auf dem B-Platz auf der Eyßelheide. "Der Hauptplatz ist in den
nächsten Wochen nicht bespielbar", weiß Gifhorns Trainer, dem aber egal sein
dürfte, wo sein Team am Sonntag spielt. Denn mit einem Erfolg könnten die
Blau-Roten den Abstand auf zwei Punkte verkürzen. "Die Situation ist
keinesfalls aussichtslos - wir müssen am Sonntag nur gewinnen", erklärt
Kastner-Blödorn.
Das allerdings will
der VfR Eintracht Nord Wolfsburg verhindern. "Es geht für uns ganz klar
darum, den Vorsprung auf die Abstiegsränge schnellstmöglich zu vergrößern",
unterstreicht VfR-Trainer Karsten Stephan und ergänzt: "Wir wollen in
Gifhorn nicht remis spielen, sondern wir wollen dort gewinnen."
Dabei können beide
Trainer bis auf wenige Ausnahmen fast auf ihr gesamtes Personal
zurückgreifen. Bei der SV Gifhorn fehlt einzig Eugen Sawtschenko, die Gäste
aus Wolfsburg hingegen müssen mit Mohamad Yahmadi, Sven Krause und Torwart
Rene Bonk drei Akteure ersetzen.
"Aber bei einem
Kader von 23 Spielern sollten wir diese Ausfälle auffangen können", hofft
Stephan, der am Saisonende als Trainer des VfR Eintracht aufhören wird.
"Umso wichtiger ist es, dass wir die Klasse halten. Ich will meinem
Nachfolger keine Ruine hinterlassen", erklärt Wolfsburgs Coach.
Bezirksliga:
GR:
16.02.09
SV-Trainer Frank Plagge:
"Man hat sich mal wieder richtig bewegt"
Fußball: GW Calberlah unterliegt in einem
Testspiel dem VfB Fallersleben mit 1:4
Von Gundolf Tospann
Auf schneebedeckten Boden auf dem C-Platz in
Calberlah war für Gastgeber Grün-Weiß gegen den klassenhöheren
Fußball-Bezirksloberligisten VfB Fallersleben in einem Testspiel nichts zu
holen. Die Plagge-Elf musste sich mit 1:4 (1:3) geschlagen geben.
Es waren noch keine zwei
Minuten gespielt, da zappelte der Ball zum ersten Mal in den Maschen der
Hausherren. Nach einer Ecke ließ Calberlahs Keeper Philipp Korsch das
abgefangene Spielgerät aus seinen Fängen gleiten. Thorben Jakob reagierte am
schnellsten und schob ein. Der zweite Treffer der spielerisch besseren Gäste
resultierte aus einem Foulelfmeter. Enes Erciyas wurde im Strafraum gelegt,
Thomas App verwandelte sicher vom Punkt aus (15.).
Im Anschluss setzte der VfB
weiter die spielerischen Akzente und war auf dem schwer zu bespielenden
Geläuf ballsicherer. Die Gastgeber, kämpferisch ebenbürtig, leisteten sich
deutlich mehr Abspielfehler. Dennoch gelang in Minute 20 der überraschende
Anschlusstreffer durch Tim Ullrichs Distanzschuss. Kurz vor dem
Seitenwechsel stellten die Gäste den alten Abstand wieder her.
Einen
präzisen Flankenball köpfte Sahin Ceylan ein.
In den ersten 20 Minuten
des zweiten Durchgangs kamen die Calberlaher besser ins Spiel und
gestalteten die Partie offen. Danach bekam der VfB jedoch wieder Übergewicht
und erspielte sich weitere guten Einschussmöglichkeiten. Jan Wiedenroth traf
in der 65. Minute nur die Latte. Besser machte es Mohammed Rezzoug einige
Minuten später. Nach einem klasse Solo markierte er den zählbaren Endstand.
"Das war ein Fortschritt
gegenüber den bisherigen Testspielen. Die Einstellung meiner Mannschaft zum
Platz hat gestimmt. Dieser verdiente Sieg gegen einen guten Gegner müsste
den Jungs Auftrieb geben. Mein großer Dank geht an den SV Calberlah, der
dies Spiel ermöglichte", resümierte VfB-Coach Georgios Palanis. "Auf dem
Platz war es schwierig zu spielen. Der VfB Fallersleben war die bessere
Mannschaft und hat auch verdient gewonnen. Man hat sich mal wieder richtig
bewegt. Das war besser als immer nur Waldlauf", bewertete Calberlahs Trainer
Frank Plagge das Testspiel.
Die Mannschaftsführer im
Zweikampf auf Schneeboden: Calberlahs Marcel Hernier (rechts) und sein
Gegenüber Thomas App.
Die Mannschaftsführer im Zweikampf auf
Schneeboden:
Calberlahs Marcel Hernier (rechts) und sein
Gegenüber Thomas App.
Bezirksliga: Allgemeines
AZ:
06.02.09
Wintertraining auf
Kunstrasen: FC-Trumpf im Aufstiegsrennen?
«(mé) Der strenge Winter und der Amateurfußball – überall
gibt‘s Klagen über Spielausfälle und eingeschränkten Trainingsbetrieb. Nicht
so beim FC Wolfsburg. Denn der Tabellenführer der Bezirksliga hat einen
Trumpf im Ärmel, der im Aufstiegsrennen den Ausschlag geben könnte: Den
Kunstrasen im Porschestadion. »Wenn am 1. März in Meinersen das erste
Punktspiel des Jahres steigt, können Trainer Edwin Meyer und seine Jungs
nicht nur vier Punkte Vorsprung (bei zwei Partien mehr) auf den schärfsten
Verfolger Calberlah in die Waagschale werfen. Sondern auch eine
Top-Vorbereitung dank „sehr guter Trainingsbedingungen“ (Meyer). Und den
richtigen Rhythmus. Denn drei Übungseinheiten unter der Woche und ein Spiel
am Wochenende – das ist beim FC auch während der Winterpause üblich. Auf dem
Platz wohlgemerkt, während sich die Konkurrenz hier und da mit Jogging durch
Wald und Flur behelfen muss. Meyer: „Wir können unseren Trainingsplan
durchziehen, könnten jeden Tag ein Testspiel bestreiten – so viele Anfragen
gibt es.“ Denn die Interessenten wissen: Auf dem obendrein beheizten
Kunstrasen am Berliner Ring geht‘s eigentlich immer. Die Nutzungs-Gebühr,
die Untermieter FC an Pächter VfL zahlt, zahlt sich aus. Die Testgegner kann
sich Meyer aussuchen, bevorzugt klassenhöhere, „damit wir richtig gefordert
werden.“ Oberligist SSV Vorsfelde und Bezirksoberligist VfB Fallersleben
waren schon da, mit dem TSV Hillerse (Samstag, 14.30 Uhr) und dem SSV
Kästorf (15. Februar) stehen die nächsten Bezirksoberligisten auf der
Warteliste. Für das letzte Wochenende vor dem Start wünscht sich der
FC-Coach indes einen Auswärts-Test. Meyer: „Mit Stollen auf Naturrasen – man
darf ja nicht vergessen, wie das ist…“
Bezirksliga: Allgemeines
GR:
30.01.09
Spitzenreiter FC testet
gegen Fallersleben
TSV Hehlingen spielt
gegen den TSV Wolfsburg - SV Sandkamp erwartet am Sonntag (14 Uhr) den TSV
Niendorf
Von Ron Glindemann
GIFHORN/WOLFSBURG. Nur der STV Holzland ist noch nicht in
die Vorbereitung zur Rückrunde der Fußball-Bezirksliga 1 gestartet. Alle
anderen Mannschaften stehen schon jetzt "unter Strom". Am 2. März geht der
Kampf um die begehrten Punkte wieder los.
Wir haben nachfolgend die Vereine der Bezirksliga Staffel
1 zu den Aktivitäten am kommenden Wochenende befragt. Für die Fußballfans
steht ein reichhaltiges Freundschaftsspielangebot bereit - soweit das Wetter
mitspielt.
FC Wolfsburg:
Der Tabellenführer testet am Sonntag, 13 Uhr, im
Porschestadion gegen den Bezirksoberligisten VfB Fallersleben. "Wir wollen
lieber bei Tageslicht spielen" berichtet Edwin Meyer über die frühe
Spielzeit und fügt hinzu: "Der Kunstrasenplatz ist sonst von der Jugend des
VfL Wolfsburg belegt". Weitere Testspiele, unter anderem gegen den TSV
Hillerse und den SSV Kästorf, sind geplant. Fernando Belfort (SV Sandkamp)
und Sebastian Buhl (Raum Lübeck) verstärken den Kader zur Rückserie.
SV GW
Calberlah: Der
momentan ärgste Verfolger des FC Wolfsburg gönnt sich auf Grund des frühen
Vorbereitungsstarts (10. Januar) eine Pause: "Am Wochenende passiert nichts"
berichtet Frank Plagge, Trainer der Grün-Weißen und fügt hinzu: "Die Jungs
haben gut mitgezogen und sich die freien Tage verdient". Mit Frederik Korsch
(MTV Gifhorn A-Jugend) reiht sich ein weiterer "Youngster" in die junge
Truppe ein.
MTV Isenbüttel:
Auch die Hehlenrieder, Tabellendritter, dürfen sich über ein freies
Wochenende freuen: "Wir trainieren vier bis fünf Mal in der Woche" erklärt
der Coach Dieter Winter die freien Tage. Mit Florian Klapproth (TSV
Hillerse) kommt ein alt bekannter zurück zum MTV.
TuS Neudorf-Platendorf:
Die Schützlinge von Trainer Ralf Ulrich, die das erste Testspiel gegen den
Bezirksoberligisten FC Oberlausitz Neu Gersdorf mit 1:9 verloren haben,
treffen sich am Samstag zum Spinning im Fitnessstudio. Der Sonntag hingegen
ist frei. Freuen durfte sich der Linksfuß Sascha Benke (VfL 93 Hamburg) über
seinen ersten Einsatz für die Sassenburger.
SV Reislingen/Neuhaus:
Ein Spiel gegen die eigene A-Jugend, am Sonntag 11 Uhr, wird der erste Test
für den Fünften der Liga. "Wir freuen uns einfach mal wieder unter freiem
Himmel spielen zu können" gibt sich Trainer Andreas Löwner optimistisch.
Kevin Schulz (STV Holzland) wird die Offensive zukünftig verstärken.
Verlassen hat den Verein Dennis Stumpp, den es zur TSG Mörse zieht.
TSV Hehlingen:
Erst gestern hatten die Fußballer ihre erste Trainingseinheit. Getestet wird
am Sonntag, 14 Uhr, gegen den Tabellenersten der Kreisliga, TSV Wolfsburg.
"Ich möchte sehen, was der Ein oder Andere in der Pause getan hat" berichtet
Dietmar Koch, Trainer der Hehlinger.
MTV Gifhorn II:
Am Samstag, 14 Uhr, haben die Talente von Trainer Hartmut Müller, den
Bezirksoberligisten Lupo/Martini Wolfsburg in der Flutmulde zu Gast. "Ich
möchte eine neue Vierer-Kette ausprobieren und in der zweiten Hälfte mit
drei Stürmern agieren" zeigt sich Müller überraschend offensiv.
STV Holzland:
Die Spielgemeinschaft startet erst am kommenden Dienstag in die
Vorbereitung. Den ersten Test gibt es am 14.2. gegen Weyhausen zu sehen.
TuS Müden-Dieckhorst:
Andreas Heindorff, Coach der Blau-Gelben, möchte in dem Spiel am Sonntag
gegen TuS Eicklingen einen "neuen Sechser testen und in den alten Rhythmus
kommen".
SV Osloß:
Die jungen Kicker , von Spieler-Trainer Babis Cirousse, bestreiten am
Wochenende ein Trainingsspiel. "Bis jetzt ist die Vorbereitung gut gelaufen"
berichtet Cirousse, der selber seit vier Wochen durch Krankheit nicht
trainieren konnte.
FC Brome:
Noch ist kein Testspiel für die Wegner-Truppe vereinbart worden, so dass
wohl trainiert werden muss. SV Sandkamp: Mit einem
Spiel gegen den Bezirks-Oberligisten TSV Niendorf (14 Uhr) will Trainer
Thomas Orth seine Spieler auf den Abstiegskampf in der Rückrunde
vorbereiten. "Die Jungs sollen Laufbereitschaft zeigen", stellt er sich auf
ein kräftezehrendes Programm ein. Spielberechtigt ist ab sofort Semi Gritli,
der vom Bezirks-Oberligisten SSV Kästorf an den Mittellandkanal gekommen
ist. "Er hat eine unheimlich Ruhe am Ball und kann das Spiel lenken", setzt
er große Stücke auf den Mittelfeldspieler.
VfR Eintracht Nord Wolfsburg:
VFR-Trainer Karsten Stephan wird seine Schützlinge am Wochenende zu mehren
Trainingseinheiten bitten. Ein Test ist nicht geplant. Er freut sich über
die Zugänge Michele Scarati (von Atletico Wolfsburg) und Alban Bytyqui (von
SSV Nordsteimke), die auf der linken Seite agieren sollen.
SV Brunsrode/Flechtorf:
Die Kicker haben am Sonntag eine Doppelschicht vor der
Brust. Ab 10 Uhr ist Hallentraining und ab 14.30 Uhr geht es gegen den TSV
Vordorf aus der 1. Kreisklasse Gifhorn. "Ich werde die Spieler einmal auf
ungewohnten Positionen testen", verrät Trainer Klaus Soleinsky.
SV Meinersen/Ahnsen/Päse:
Eventuell wird es noch ein Testspiel geben. "Das hängt aber noch von einigen
Unwägbarkeiten ab", lässt Trainer Volker Steding "die Katze nicht aus dem
Sack". So will er auch die Rückrunde angehen. "Wir wollen unberechenbarer
werden." Für die Offensive kann er auf Neuzugang Pascal Schrader vom TSV
Flettmar setzen.
SV Gifhorn:
Das Schlusslicht will weiter Spielpraxis sammeln. Deshalb beabsichtigt
Trainer Andreas Kastner-Blödorn noch einen Test gegen den TSV Edemissen
durchzuführen. Als zweiter Torwart hat sich Ersel Abasti den Eyßelheidern
angeschlossen. "Eugen Sawtschenko kommt zurück", freut sich der Coach über
die Genesung des Stürmers. "Didi Fehmer ist unser Hoffnungsträger für die
Rückrunde", setzt er auf den Routinier.
Bezirksliga: Allgemeines
AZ:
28.01.09
Reislingen: Löwner verlängert
«(hot) Zwei Jahre sind ihm noch nicht genug – Andreas
Löwner geht als Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Reislingen/Neuhaus in
seine dritte Saison. »„Wir haben verlängert“, so Löwner. Eine sonderlich
lange Entscheidung war’s nicht, die Vorstand und Coach da trafen: „Es hat
gerade einmal 30 Sekunden gedauert, dann waren wir uns einig“, sagt
Reislingens Trainer. Zumal er seinen Auftrag noch nicht abgeschlossen sieht:
„Wir wollen weiter junge Spieler integrieren und uns punktuell mit
erfahrenen Leuten verstärken.“ Aktuell Fünfter mit wenig Hoffnungen auf den
Titel, gibt’s schon eine vage Kampfansage für die kommende Spielzeit: „Und
vielleicht greifen wir unser Ziel ja endlich mal an…“
Isenbüttel: Talente in Paten-Hand «(hot) Die Integration von Nachwuchskickern in den
Herren-Fußball wird seit Jahren groß geschrieben – Bezirksligist MTV
Isenbüttel geht nun neue Wege und stellt vier Talenten aus der
Bezirksoberliga-A-Jugend Paten zur Seite, die ihnen den Sprung erleichtern
sollen. Und das klappt an der Hehlenriede erstaunlich gut… »Die
A-Jugendlichen Petrus Amin, Lars Wöllnitz, Daniel Wiest und Ole Hildebrandt
trainieren schon länger beim Herren-Team von Dieter Winter mit. „Wir haben
jedem der Jungs einen Paten aus der Mannschaft zur Seite gestellt, der mit
ihm vorher einen Kaffee trinken war, ihn dem Team vorgestellt hat und neben
dem er in der Kabine sitzt“, erklärt MTV-Spartenleiter Ralf Thomas. Daniel
Dorenkamp, Pate von Wiest, ergänzt: „Das sind vor allem einfache Dinge, wie
die Jungs zum Training abzuholen.“ Mit Dorenkamp, Dennis Stöbermann (Amin),
Christian Heinz (Wöllnitz) und Dennis Mohwinkel (Hildebrandt) stehen den
A-Junioren ausnahmslos erfahrene Akteure zur Seite. Wie gut die Integration
funktioniert, ließ sich bereits beobachten – die Youngster erhielten bei
Hallenturnieren erste Einsätze, Amin sammelte schon Bezirksliga-Erfahrung
und zeigte als Joker im Spiel beim SV Osloß ein starkes Debüt. Auch Winter
findet das Paten-Experiment gut: „Das ist mal was anderes. Toll, wenn’s
funktioniert.“ Für Isenbüttel sind Einsätze wie der von Amin Balsam auf
geschundene Seelen. Lange Zeit herrschte eine Dürreperiode, nur vereinzelt
schafften Jugendspieler den Sprung in die erste Elf, während JSG-Partner
Calberlah in den vergangenen Jahren ein Talent nach dem anderen hochbrachte
und so zum Bezirksliga-Rivalen aufstieg. In Isenbüttel hätten die Paten
nichts dagegen, wenn’s jetzt auch mit den Blau-Weißen wieder nach oben geht
– auch dank der Hilfe des eigenen Nachwuchses…
Bezirksliga: Allgemeines
GR:
27.01.09
Karsten
Stephan hört beim VfR auf
Hört
auf: Karsten Stephan (Bildmitte) räumt im Sommer seinen Platz
auf der
Trainerbank beim VfR Eintracht Nord Wolfsburg
Trainer vom VfR Eintracht Nord Wolfsburg macht
nach elf Jahren Schluss - Korsch als Nachfolger im Gespräch
Von Reinhard Matzick
WOLFSBURG. Eine Ära geht zu Ende. Karsten
Stephan und der VfR Eintracht Nord Wolfsburg gehen ab dem Sommer getrennte
Wege. Der Fußballtrainer nimmt sich nach nunmehr elf Jahren auf der VfR-Bank
eine Auszeit
"Ich höre im Sommer auf",
lautetet die kurze und knappe Mitteilung von Karsten Stephan. Doch der
Schein trügt, denn das nicht nur die einfache Ankündigung eines
Trainerwechsel - hier nimmt einer seinen Hut, der in den letzten elf Jahren
durchgehend für den Klub aus der Nordstadt tätig gewesen ist.
So versucht der 46-Jährige dann
auch so sachlich wie möglich zu bleiben. Doch das gelingt ihm nur kurz. "Ich
habe die Entscheidung am Sonntag der Mannschaft und auch dem Vorstand
mitgeteilt. Seit 1998 bin ich jetzt als Trainer tätig. Wir wollten den VfR
im Bezirk etablieren. Das ist uns gelungen und deshalb gilt es in der
Rückrunde mit aller Gewalt den Abstieg zu verhindern. Die sportliche
Situation ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Über alles steht
der Klassenerhalt", macht er deutlich, dass er bis zum letzten Spieltag mit
dem Herzen dabei ist.
"Ich
gebe 150 Prozent. Das erwarte ich von der Mannschaft auch. Ein Abstieg zum
Abschluss - das wäre grausam", hat er die Tabellensituation in der
Bezirksliga im Blick. Ein Punkt Vorsprung hat sein Team auf den ersten
Abstiegsplatz. "In den all den Jahren sind hier persönliche Freundschaften
entstanden", berichtet der ehemalige Stürmer. "Ich kann die Verantwortlichen
im Verein nur loben. Hier hat es nie ernsthafte Probleme oder böses Blut
gegeben."
Karsten Stephan hatte vom Verein
das Angebot weiter zu machen. "Aber das letzte Kribbeln fehlt momentan
einfach. Ich brauche nach 17 Jahren einfach mal ein Pause", erklärt Stephan,
der vor seiner Tätigkeit auf der Kreuzheide auch noch beim VfB Fallersleben
und beim WSV Wendschott als Coach verantwortlich war. Er will jetzt "das
Gefühl genießen am Wochenende flexibel zu sein. Nicht um 14 Uhr auf dem
Sportplatz stehen zu müssen."
Heißer Kandidat als Nachfolger
ist Benjamin Korsch, der zur Zeit noch als Spieler für den Bezirksligisten
tätig ist. "Das stimmt, der Name ist gefallen", bestätigt Stephan. "Der
Verein würde da ja auch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen", hält er
Korsch für eine gute Wahl.
Im
Gespräch: Benjamin Korsch.
AZ:
27.01.09
VfR: Coach
Karsten Stephan hört auf
«(hot) Am
Saisonende ist Schluss! Karsten Stephan, Trainer des VfR Eintracht Nord
Wolfsburg, legt sein Amt nach Ablauf der Runde nieder. Damit endet beim
Fußball-Bezirksligisten eine Ära.»« »17 Jahre am Stück im
Trainergeschäft, die letzten elf beim VfR: Die Konstanz, die die
Trainerbank der Kreuzheider und Stephan verband, ist selten geworden.
„Ich bin einfach ein bisschen müde geworden“, begründet der Noch-Coach
der Wolfsburger. Den VfR und seinen Trainer verband in den vergangenen
Jahren eine Erfolgsgeschichte. Als Stephan den Posten 1998 übernahm,
kickte die Mannschaft in der Kreisliga. Nach Vize-Titel und Pokalgewinn
folgte in den darauf folgenden Jahren der Durchmarsch in die
Bezirksliga. Und dort gehören Coach und Klub – mit Ausnahme eines
Abstiegs in die damalige Bezirksklasse, wo sofort der Wiederaufstieg
geschafft wurde – zum Stamminventar. „Es ist auch viel Wehmut dabei“,
beschreibt der scheidende Trainer seine Gefühlslage, und betont: „Diese
Entscheidung hat nichts mit dem VfR zu tun. Die Zusammenarbeit passte,
es herrschen hier fast familiäre Verhältnisse.“ Dazu passt, dass das
Ende seine eigene Entscheidung war, der Verein wollte gern mit dem Coach
weitermachen. „Ich habe ihm gesagt, wir können an Ort und Stelle
verlängern“, sagt Manager Toni Arpaia, der die Zusammenarbeit ebenfalls
als harmonisch bezeichnet. Wer das Amt übernehmen wird, stehe noch
längst nicht fest. Arpaia: „Ich war geschockt, muss das erstmal sacken
lassen. Wir haben Zeit, und die werden wir uns nehmen.“ Erstmal stehen
Gespräche mit der Mannschaft, die nur einen Rang von einem Abstiegsplatz
entfernt ist, an, danach werde sondiert. Und noch viel wichtiger sei
ohnehin im Moment eines, so Arpaia: „Wir wollen Karsten einen verdienten
und würdigen Abgang verschaffen.“ Heißt: Zum Abschied des Urgesteins
soll der Klassenerhalt stehen. Und den hat er sich nach all den Jahren
auch verdient.
Präger kickt weiter: „Solange die
Knochen halten“
Ein
Ex-Profi, der der Bezirksliga auch in der kommenden Saison erhalten
bleibt.
Roy
Präger» hat noch lange nicht genug vom Fußball. Beim Bezirksligisten
«TSV Hehlingen» will der Ex-Profi und Publikumsliebling auch in der
kommenden Saison mitmischen. „Logisch, solange die Knochen halten“,
schmunzelt er. Und solange Trainer Dietmar Koch noch auf ihn setzt.
„Die Jungen rücken zwar immer mehr nach“, weiß Präger. „Aber für
einen Routinier dürfte immer noch ein Platz frei sein.“ Noch den
Aufstieg in die Bezirksoberliga zu schaffen – in dieser Saison
sieht’s angesichts von neun Punkten Rückstand eher nicht danach aus.
Doch Präger hat mit seinen 37 Jahren die Ruhe weg. „Wir wollen noch
ein paar Mannschaften von da oben ärgern. Dann sehen wir weiter…“
Bezirksliga: Allgemeines
GR:
23.01.09
SVM: Coach Steding hört auf, Orzol soll Nachfolge antreten
«(hot/nik)
Coach Volker Steding legt am Saisonende sein Amt bei der SV Meinersen
nieder (AZ/WAZ berichtete).
Auf der Suche
nach einem Nachfolger wird der Fußball-Bezirksligist womöglich in den
eigenen Reihen fündig, Co-Trainer Sven Orzol ist der Topkandidat für das
Steding-Erbe. »„Die ersten Gespräche sind gelaufen, Sven hat unser
Vertrauen“, sagt SVM-Spartenleiter Bernd Glindemann. „Er kennt die
Mannschaft, wäre deshalb die beste Lösung.“ Die Entscheidung liege jetzt
allein bei Orzol. Für Noch-Coach Steding ist es derweil nicht das erste
Mal, dass er eine erfolgreiche Liaison aus freien Stücken beendet. Als
er vor dreieinhalb Jahren beim TuS Müden-Dieckhorst aufhörte, waren die
Gründe ähnliche: Es war Zeit für etwas Neues. Und mit seinem Engagement
bei der SVM traf der Übungsleiter voll ins Schwarze. Er übernahm ein
Team, das gerade in die Kreisliga aufgestiegen war und führte es –
gespickt mit jungen, hoffnungsvollen Talenten – in die Bezirksliga. Zu
den Hoffnungsträgern gehörte damals Fabian Klos. Der Stürmer schaffte
mühelos den Sprung in den Herrenbereich, setzte seinen Weg auch beim MTV
Gifhorn fort. Den vorläufigen Höhepunkt erreicht Klos im Sommer – dann
steigt er als Profi beim Bundesligisten VfL Wolfsburg ein. Obwohl
Meinersen auch in diesem Jahr einige Talente in seinen Reihen hat,
läuft’s nicht rund. In der Bezirksliga steht derzeit nur der vorletzte
Tabellenplatz zu Buche. Dass die Ehe zwischen der SVM und Steding jetzt
endet, hat damit allerdings nichts zu tun. Vielmehr folgt der 47-Jährige
konsequent seinem Motto, nie länger als vier Jahre bei einem Kub zu
arbeiten. „Ich hatte schon im Vorjahr daran gedacht aufzuhören“, so der
scheidende Coach, der seinen Entschluss nicht als Entscheidung gegen den
Verein verstanden wissen will. Was jetzt kommt, ist offen. Steding: „Ich
werde erst einmal schauen.“
Bezirksliga: Allgemeines
GR:
19.01.09
Plagge nur mit dem Start unzufrieden
Bundesliga-B-Jugend des VfL Wolfsburg
bezwingt im Testspiel Bezirksligisten Grün-Weiß Calberlah mit 4:2
Von Werner Appe
WOLFSBURG. Die U-17-Fußballmannschaft des VfL
Wolfsburg gewann gestern auch ihr zweites Testspiel nach der
Weihnachtspause. Auf dem Kunstrasenplatz im Porschestadion besiegten das
Team den SV Grün-Weiß Calberlah mit 4:2 (2:1).
Der Tabellenführer der
B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost war spielerisch etwas besser als die vom
früheren VfL-Zweitligaprofi Frank Plagge trainierten Gäste, die in der
Bezirksligastaffel 1 als Tabellenzweiter ein gewichtiges Wort im Kampf um
die Meisterschaft mitreden können.
"Es war für uns ein gutes
Testspiel, unsere Mannschaft hat gegen die körperlich zumeist überlegenen
Calberlaher ihre Qualitäten gezeigt, die Herausforderung angenommen und gut
dagegen gehalten", berichtete der mit Einsatz und Ergebnis sehr zufriedene
VfL-Co-Trainer Heiko Grunenberg. Am Donnerstag hatte die U 17 gegen die
A-Junioren des FC Oberlausitz 6:0 gewonnen.
Ehe sich die Gäste auf dem
Kunstrasen zurechtfanden, stand es schon 2:0 durch Tore der
Mittelfeldspieler Leon Henze (7.) und Enes Uzun (9.). Nach der Pause waren
Akaki Gogia (51.) und Kevin Scheidhauer (68.) für die Gastgeber erfolgreich.
Beim VfL wirkte als Probespieler Hauk aus Aue im Angriff mit.
Calberlahs Trainer Frank Plagge
war vor allem mit der zweiten Halbzeit seiner Mannschaft zufrieden. "Nach
einer Woche Training war das heute eine gute Einheit, und zwar für beide
Mannschaften. Nur die Anfangsphase haben wir verschlagen", berichtete er,
und mit dieser Einschätzung war er sich auch mit VfL-Trainer Manfred Mattes
einig.
Die
Tore des Bezirksligisten schossen Frank Plagges Neffe Marc Plagge zum
2:1-Anschlusstreffer und Tino Gewinner zum 4:2-Endstand.
Calberlah: Korsch, Claus
(45. Mucha), Gewinner, Meinhold, Theuerkauf, Hernier, Ullrich, F. Plagge, P.
Plagge, M. Plagge, Mucha (41. Stubbe)
Durchaus rustikal ging
es in den Zweikämpfen zur Sache.
Foto: Helge Landmann
Bezirksliga: Rückblick (GR)
GR:
16.01.09
Fußball-Bezirksliga: Das Titelrennen
Ein Trio buhlt um den Titel: Mit dem 1. FC
Wolfsburg, dem SV GW Calberlah und dem MTV
Isenbüttel liefern sich drei Klubs in der Fußball-Bezirksliga 1 ein
packendes Meisterschaftsrennen. Die Wolfsburger haben zurzeit zwar die Nase
vorn, haben aber schon zwei Begegnungen mehr ausgetragen als die beiden
Verfolger. Eine Entscheidung dürfte es wohl erst auf der Zielgeraden geben.
Heimvorteil - die Trumpfkarte des FC Tabellenführer aus Wolfsburg bestreitet 7
seiner 9 letzten Saisonspiele auf eigenem Platz
Von Yannick Erkenbrecher
WOLFSBURG. Es kann nur einen geben: einen
Aufsteiger. Drei Mannschaften kämpfen derzeit um diesen einen Platz, der zum
Aufstieg in die Fußball-Bezirksoberliga berechtigt. Nur der Meister wird es
schaffen. Derzeit hat der 1. FC Wolfsburg scheinbar die besten Karten. Doch
erst die Hälfte der Saison ist gespielt - und nur wer am Ende ganz oben
steht, hat es geschafft.
Vier Punkte
Vorsprung - eigentlich ein komfortables Polster für einen Wintermeister.
Eigentlich. Denn der 1. FC Wolfsburg hat bereits zwei Spiele mehr
bestritten als die Konkurrenz aus Calberlah und Isenbüttel. "Noch aber haben
beide ihre Nachholspiele nicht gewonnen", weiß Wolfsburgs Trainer Edwin
Meyer.
Der Druck
lastet derzeit tatsächlich eher auf dem SV Grün-Weiß Calberlah: Lange führte
die Mannschaft von Trainer Frank Plagge die Tabelle an, ehe sich Calberlah
eine folgenschwere Auszeit leistete. Zweimal in Serie verloren die Grün-Weiß
am Ende der Hinrunde - auch gegen vermeintlich schwächere Teams, wie beim
0:3 gegen die abstiegsbedrohte SV Meinersen. Während Calberlah schwächelte,
setzte der 1. FC Wolfsburg zur Aufholjagd an: 15 Punkte sicherten sich die
Rot-Weißen aus den letzten fünf Partien. Bemerkenswert auch, weil vier der
fünf Spiele Auswärtspiele waren. Und auch das Spitzenspiel Mitte November
beim MTV Isenbüttel gewann das Team von Edwin Meyer klar mit 3:0.
Erst
siebenmal spielte der FC im bislang im heimischen Porschestadion, zehnmal
hingegen auswärts - mit dem MTV Gifhorn II und dem MTV Isenbüttel tauschte
man sogar das Heimrecht.
Hintergrund
ist das Jugendleistungszentrum des VfL Wolfsburg. Viele Jugendmannschaften
trainieren im Porschestadion. "Wir hätten unter Flutlicht auf dem Kunstrasen
spielen müssen. Das wäre aus unserer Sicht nicht die Ideallösung gewesen.
Auch nicht für Gifhorn und Isenbüttel", berichtet Meyer.
Ideal
deshalb aber nun die Voraussetzungen für den Tabellenführer in der
Rückrunde, der von den letzten neun Partien sieben daheim austragen darf. "
Ich hoffe, dass das wirklich ein Vorteil für uns ist", lässt sich Wolfsburgs
Coach nicht in die Karten schauen.
Dass der 1.
FC Wolfsburg auch im Porschestadion zu besiegen ist, zeigte der TuS
Neudorf-Platendorf beim 5:2-Kantersieg im vergangenen Oktober.
"Gegen
Platendorf hatten wir einen totalen Blackout", erinnert sich Meyer nur
ungern zurück. Einen Blackout, auf den auch Calberlah und Isenbüttel in der
Rückrunde hoffen werden.
"Schlechte Phase" kostet Platz 1
Für Calberlahs Trainer Frank Plagge sind die
Spielausfälle kein Nachteil
Von Yannick Erkenbrecher
CALBERLAH. Lange Zeit grüßte der SV Grün-Weiß
Calberlah als Tabellenführer. Doch zur Wintermeisterschaft reichte es
dennoch nicht - dafür war die Ausbeute vor Weihnachten zu schwach.
Null Punkte aus den letzten
beiden Partien, darunter ein bitteres 0:3 zu Hause gegen die
abstiegsbedrohte SV Meinersen. Dazu zwei Spielabsagen. Eine Chance, die der
1. FC Wolfsburg zu nutzen wusste.
"Trotz der beiden Niederlagen
waren wir vor den Spielausfällen immer noch Tabellenführer", erinnert sich
SV-Trainer Frank Plagge. "Wir hatten im November einfach eine schlechte
Phase, die wir aber überwunden haben", ist sich der Coach sicher.
Die Spielausfälle vor
Weihnachten waren für Plagge deshalb nicht einmal ein Nachteil: "Wer weiß,
ob wir nach den beiden Niederlagen die Kurve gekriegt hätten. Jetzt können
wir uns in Ruhe auf die Rückrunde, inklusive der Nachholspiele,
einschwören."
Den
Saisonstart verschlief der SV Calberlah noch, kam dann aber voll auf Touren.
Nach nur einem Punkt aus zwei Spielen drehten die Grün-Weißen richtig auf
und präsentierten sich wochenlang in hervorragender Verfassung. Gleich
sieben Spiele in Folge wurden gewonnen, ehe ausgerechnet der 1. FC
Wolfsburg diese Serie stoppte.
"Wir werden auch in der
Rückserie wieder versuchen, jedes Spiel zu gewinnen", gibt sich Plagge
kämpferisch. Dazu müsse verstärkt Augenmerk auf das Defensivverhalten gelegt
werden, glaubt der Coach. Ausgerechnet dort wird Plagge umbauen müssen.
Defensivspieler Marcel Hernier leistet ab Januar in Gera seinen
Grundwehrdienst ab und wird zumindest unter der Woche nicht zur Verfügung
stehen.
Die Tatsache, dass der 1. FC
Wolfsburg in der Rückrunde von den letzten neun Partien sieben Heimspiele
hat, stört den Trainer indes wenig: "Wenn ich mich nicht täusche, stehen auf
dem Platz im Porschestadion auch zwei Tore." Und auf die kann auch der
Gegner Tore schießen, wie Meinersen bewiesen hat?
Herbst-,
aber nicht Wintermeister:
Nach
zwei Niederlagen gingen Marc Plagge und der SV Calberlah als Zweiter in die
Pause. Foto: Walther/regios24
NACHGEFRAGT BEI: DIETER WINTER
ISENBÜTTEL. Der MTV Isenbüttel hat noch zwei
Nachholspiele auszutragen. Bei zwei Siegen könnten die Hehlenrieder bis auf
einen Punkt herankommen an den Spitzenreiter 1. FC Wolfsburg. Wir sprachen
mit Dieter Winter, Trainer des Isenbütteler Fußball-Bezirksligisten.
Wer ist
aus Ihrer Sicht der Meisterschaftsfavorit? Ich denke, dass entweder Wolfsburg, Calberlah
oder wir das Rennen machen werden. Der FC hatte zuletzt eine starke Phase,
und Calberlah hat eine junge, dynamische Truppe. Aber auch wir haben unsere
Qualitäten. Und in der Rückrunde fangen alle Teams wieder bei null an. Wir
haben eine Chance.
Das
heißt, dass Sie noch an den Aufstieg glauben? Natürlich tue ich das. Wir sind Dritter,
haben aber zwei Spiele weniger als der FC absolviert. Es ist alles möglich.
Wichtig ist, dass wir uns jetzt gut vorbereiten, um gut aus den Startlöchern
zu kommen.
Ausgerechnet gegen den 1. FC Wolfsburg wurde zuletzt 0:3 in Isenbüttel
verloren. Wie sehr schmerzt diese Niederlage ? Fünf Niederlagen in der Hinrunde sind zu
viele für eine Spitzenmannschaft. In den letzten Spielen waren wir teilweise
schlecht - das sage ich ganz deutlich. Das war auch gegen Wolfsburg der
Fall. Wir haben dieses Spiel verdient verloren. Aber noch sind wir oben
dran.
Was
muss denn besser werden, um in der Rückrunde eine Spitzenmannschaft zu
werden? Wir müssen uns taktisch als Mannschaft
verbessern. Unsere Offensivleistungen waren zumeist okay, aber am
Defensivverhalten müssen wir arbeiten. Wir müssen schneller umschalten und
enger an den Gegenspielern sein. Das gilt für die gesamte Mannschaft, nicht
nur für die Abwehrspieler.
Auch
weil Isenbüttel als Jäger nicht den ganz großen Druck hat? Die Rolle des Jägers kann natürlich von
Vorteil sein. FC hat es vorgemacht: Alle haben immer nur von Isenbüttel und
Calberlah gesprochen - Wolfsburg war lachender Dritter. Wir werden in der
Rückserie noch einmal alles versuchen.
ye
Steht mit dem MTV nicht im Regen: Trainer
Dieter "Pimpel" Winter.
GR:
15.01.09
Fußball-Bezirksliga: Das Mittelfeld Eng, enger - Fußball-Bezirksliga 1! Diese
Spielklasse präsentiert sich auch im Mittelfeld ausgeglichen wie selten. So
kann das Trio aus Platendorf, Reislingen und Hehlingen durchaus noch ins
Titelrennen mit eingreifen. Und ab Platz 7, den zurzeit der MTV Gifhorn II,
muss der bange Blick in Richtung Tabellenkeller gerichtet werden. Denn sechs
Punkte Vorsprung sind alles andere als ein komfortables Ruhepolster.
Die
große Gefahr der breiten Grauzone Ab Platz 7 kann es für es alle Klubs noch
einmal eng werden - Sechs Punkte sind kein Ruhekissen
Von Yannick Erkenbrecher
Niemandsland. Grauzone. Tristes Mittelfeld. Es
gibt etliche Begriffe, die die Emotionslosigkeit und Langeweile ausdrücken,
die offensichtlich in Tabellenregionen herrschen, die weit entfernt von
Aufstiegsträumen und fernab von Abstiegsängsten liegen. Regionen, in denen
es aber dennoch durchaus auch spannend zugehen kann.
Es liegt
punktemäßig alles eng beisammen in der Bezirksliga. Gerade einmal zehn
Punkte trennen den Vierten der Tabelle vom 13 - das breite Mittelfeld aber
tummelt sich zwischen Tabellenplatz 4 und Rang 10. Angeführt vom TuS
Neudorf-Platendorf über den TSV Hehlingen bis zum SV Osloß überwintern
gleich sieben Teams in einer scheinbar unscheinbaren Region der Tabelle.
Oftmals nur durch das Torverhältnis oder einen einzigen Zähler voneinander
getrennt.
Der STV
Holzland, der TuS Müden-Dieckhorst und der SV Osloß haben eine
Gemeinsamkeit: Alle haben in der Vorrunde 21 Punkte gesammelt - und somit
derzeit 5 Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Doch während die
Kicker aus Müden-Dieckhorst und Osloß bereits 16 Partien absolviert haben,
spielten einige Teams wie auch der STV Holzland erst 15-mal - das
Tabellenbild ist daher derzeit äußerst verzerrt. Mannschaften von den
Abstiegsplätzen wie die SV Gifhorn oder auch der SV Brunsrode/Flechtorf
haben noch die Möglichkeit, näher heranzurücken. Der Vorsprung des
Mittelfelds könnte gefährlich schnell dahinschmelzen.
Zumal
einige Mannschaften aus dem Tabellenkeller vor Weihnachten plötzlich neue
Stärken entdeckt und bereits aufgeschlossen haben. Wie beispielsweise der
VfR Eintracht Nord Wolfsburg, der zuletzt zwei Siege in Folge verbuchen
konnte und in beiden Spielen zusammen elf Tore erzielte. Auch die SV
Meinersen sorgte vor Jahreswechsel auf fremden Plätzen für Furore: Gleich
zweimal siegte der bis dahin in der Fremde sieglose Tabellenvorletzte
auswärts zu null. Das 3:0 beim Zweitplatzierten SV Calberlah war eine
deutliche Warnung an die Konkurrenz.
Eine
Warnung, die selbst noch der MTV Gifhorn II als Siebter mit 22 Punkten
vernommen haben dürfte. Der TSV Hehlingen auf Rang 6 hingegen hat schon vier
Zähler mehr auf dem Konto als der MTV und darf ebenso wie der SV
Reislingen/Neuhaus und der TuS Neudorf-Platendorf sogar noch in Richtung
Tabellenspitze schielen.
Aber
Vorsicht: Schon in Kürze wird sich zeigen, wer im Frühling weiter träumen
darf und wer sich stattdessen fürchten muss.
"Wundertüte" Platendorf Kein Team ist torhungriger als der TuS - Ziel
bleibt weiterhin Platz 5 bis 8
Von Yannick Erkenbrecher
PLATENDORF. Der TuS Neudorf-Platendorf ist für
viele so etwas wie die Überraschungsmannschaft der Hinrunde in der
Fußball-Bezirksliga. 8 Siege aus 16 Spielen, dazu der beste Angriff der
Liga - der Lohn: Tabellenplatz 4.
Dabei
hatten viele die Grün-Weißen vor Saisonbeginn gar nicht auf der Rechnung
gehabt. Zu groß erschien der Umbruch. Nur acht Spieler des alten Kaders
blieben, der Rest wurde komplett ausgetauscht.
"Viele
Mannschaften die jetzt hinter uns stehen, haben vor der Hinrunde sicher
nicht mit uns gerechnet", freut sich TuS-Coach Ralf Ulrich. Die neue
zusammengestellte Mannschaft aber fand sich schnell und entwickelte sich
stetig. Dem missglückten Saisonstart, als man mit 2:5 beim TSV Hehlingen
unter die Räder geriet, folgten in den nächsten vier Partien zehn Punkte und
satte 17 Tore.
Platendorfs
Angriff - unberechenbar! Das bekam auch der VfR Eintracht Nord Wolfsburg zu
spüren, der binnen weniger Minuten eine 3:0-Führung verspielte. "Die Jungs
haben sich nie hängen lassen, auch nicht bei einem Drei-Tore-Rückstand",
gefällt Ulrich die Moral und die Spielfreude seiner Mannschaft. Sein
persönliches Highlight aber war das 5:2 gegen den Tabellenführer 1. FC
Wolfsburg. "Da hat einfach alles gepasst - unsere beste Saisonleistung",
schwärmt der Coach noch heute.
Fünf Tore
in einer Partie für den TuS Neudorf-Platendorf nichts Ungewöhnliches: 49
Treffer erzielte der Tabellenvierte bislang - mehr als jedes andere Team.
Alleine 15 Tore gingen dabei aufs Konto von Ex-Profi Arne Hoffart. "Der
hätte wohl auch nicht gedacht, dass er auf seine alten Tage nochmal so einen
Torriecher entwickelt", sagt Ulrich. Neben Hoffart traf Matthias Lücke
zuletzt nach Belieben. Lücke, der sich aus beruflichen Gründen eine Auszeit
genommen hatte, erzielte seit seiner Rückkehr 11 Tore in 5 Spielen!
Die Ziele
werden deshalb aber nicht neu formuliert: "Wir peilen weiterhin Platz 5 bis
8 an", lässt sich Ulrich nicht in die Karten gucken. Hauptsache, Hoffart und
Lücke wissen das auch - sonst wird die Überraschung am Saisonende vermutlich
noch größer sein.
"Zu
einer Spitzenmannschaft
fehlt uns die Konstanz"
Hehlingens Trainer ist mit der
Hinrunde zufrieden
Von Yannick Erkenbrecher
HEHLINGEN. Neun Punkte hat der TSV
Hehlingen derzeit Rückstand auf den 1. FC Wolfsburg, den Spitzenreiter der
Fußball-Bezirksliga. Sollte der TSV seine beide Nachholspiele gewinnen, wäre
die Mannschaft von Trainer Dietmar Koch richtig mit dabei im
Aufstiegsrennen. Wir sprachen mit dem Coach, der im Sommer das Erbe von
Jürgen Winkelmann bei den Hehlingern angetreten hat.
Herr
Koch, wir haben den TSV im Mittelfeld angesiedelt. Sind Sie damit
einverstanden? Wir stehen im Mittelfeld, ganz klar. Außer
gegen Isenbüttel haben wir gegen alle Teams aus dem oberen Drittel der
Tabelle gepunktet. Leider aber gegen vermeintlich leichte Gegner Federn
gelassen. Das ärgert mich maßlos.
Wie auch
in Brunsrode beim letzten Spiel vor Weihnachten, als Ihre Mannschaft mit 2:3
unterlag... Bestes
Beispiel: Eine Woche zuvor hatten wir Calberlah geschlagen und waren auch in
Brunsrode klar überlegen. Doch statt konzentriert zu spielen, werden wir
überheblich und verlieren solche Spiele. Wir sind noch keine
Spitzenmannschaft., dafür fehlt uns die Konstanz.
Sind Sie
denn mit der Hinserie insgesamt zufrieden? Ja, wir stehen da, wo ich uns auch erwartet
habe. Ein Platz unter den ersten Fünf am Ende der Saison wäre super. Aber
wenn wir Achter werden, dafür aber junge Spieler herangeführt haben, wäre
das auch okay.
Das
heißt im Klartext: Vermehrt Jugendspieler aus der eigenen Jugend statt eines
weiteren Roy Präger? Die Mischung muss stimmen. Roy mit seiner
Erfahrung ist wahnsinnig wichtig für uns. Er führt die jungen Spieler und
strahlt Ruhe aus. Aber wir möchten junge Spieler heranführen und sie zu
Bezirksligaspielern ausbilden. Schon dieses Jahr haben drei den Sprung zum
Stammspieler auf Anhieb geschafft.
Welcher
Spielertyp fehlt dem TSV Hehlingen noch? Es fehlt ein gestandener Abwehrspieler, der
die Youngster in der Viererkette führen kann. Einer, der im Zentrum Ruhe
ausstrahlt. Hätte ich den, könnte ich Präger wieder auf der Zehn oder im
Sturm spielen lassen. Das würde uns natürlich nochmal einen Qualitätsschub
geben.
Mit der
Hinrunde insgesamt zufrieden:
TSV-Trainer Dietmar Koch.
GR:
14.01.09
Mindestens ein Drittel zittert um den Verbleib in der
Fußball-Bezirksliga 1:
Keine Frage, der Abstiegskampf verspricht
Spannung pur bis zum Saisonende. Schließlich müssen drei Klubs dann den
bitteren Gang in den Kreis antreten. Zurzeit wären dies Schlusslicht SV
Gifhorn, die SV Meinersen/Ahnsen/Päse und Aufsteiger SV Brunsrode/Flechtorf.
6 von 18 - gleich ein Drittel zittert
Brome und Sandkamp mit Zwei-Punkte-Polster - Meinersen nimmt auswärts
spät Fahrt auf
Von Yannick Erkenbrecher
Noch geht es ruhig und gemächlich zu in der Fußball-Bezirksliga. Noch.
Doch schon bald wird wieder um Punkte und Tore gespielt - es wird
geflankt, getunnelt, geschossen und gegrätscht. Und nur wer sich seiner
prekären Situation im Abstiegskampf bewusst ist, wird vorbereitet sein
für eine Rückrunde, die einigen Spielern, Trainern und Fans richtig an
die Substanz gehen könnte.
Ein geschärfter Blick verdeutlicht die Situation: Mindestens sechs Teams
befinden sich im knallharten Abstiegskampf. Während die SV Gifhorn und
die SV Meinersen schon mit dem Rücken zur Wand stehen, müssen auch der
SV Brunsrode/Flechtorf und der VfR Eintracht Nord Wolfsburg um den
Klassenerhalt bangen. Und auch der SV Sandkamp und der FC Brome haben
jeweils nur zwei Zähler Vorsprung auf die bedrohliche Abstiegszone.
Zudem ist das Tabellenbild derzeit reichlich verzehrt - einige Teams
haben bereits 17 Partien gespielt, andere erst 15. Im eisigen Dezember
des vergangenen Jahres fielen zum Ende der Hinrunde fast 70 Prozent
aller angesetzten Spiele dem eisigen Wetter zum Opfer. "Vielleicht sogar
ein psychologischer Vorteil", redet sich SV Gifhorns Trainer Andreas
Kastner-Blödorn und seinem Team Mut zu. "Denn während wir dann noch die
Chance haben, Punkte zu sammeln, muss die Konkurrenz tatenlos zusehen."
Vermehrt zusehen müssen wird auch der FC Brome, der als einziges Team
aus dem unteren Tabellendrittel schon 17 Spiele bestritten hat. Das
Zwei-Punkte-Polster könnte somit schon bald der Vergangenheit angehören.
Und auch der SV Sandkamp hat Sorgen: Die letzten drei Partien gingen
allesamt verloren. Aus den letzten sechs Spielen wurde nur ein einziges
gewonnen - aber gleich vier Partien wurden verloren. Aber immerhin
punkteten sowohl der SV Sandkamp als auch der FC Brome auswärts. 8 ihrer
18 Punkte holten beide Teams in der Fremde.
Davon kann der SV Brunsrode/Flechtorf derzeit nur träumen. Fünf Spiele
wartet er jetzt schon auf ein Erfolgserlebnis auf des Gegners Platz. Nur
magere drei Pünktchen hatte man in der gesamten Hinrunde im Gepäck.
Zu wenig. Auch weil andere Teams zum Ende der Hinrunde plötzlich neue
Stärken entdeckten. So siegte die SV Meinersen zuletzt gleich zweimal in
Serie auswärts, nachdem sie aus den ersten sechs Auswärtspartien keinen
einzigen Zähler geholt hatten.
Es wird Zeit, für eigene Überraschungen zu sorgen?
ZAHLEN UND FAKTEN
Im gesamten Bezirk Braunschweig gibt es insgesamt vier
Bezirksliga-Staffeln.
Da in einer Staffel sogar 17 statt sonst 16 Mannschaften gegeneinander
antreten, beherbergt der Bezirk Braunschweig in dieser Spielzeit 65
Bezirksligateams.
In der Staffel 1 messen sich vornehmlich die Teams aus den
Fußballkreisen Wolfsburg und Gifhorn miteinander.
Mit zwei Ausnahmen: Mit dem STV Holzland und dem SV Brunsrode/Flechtorf
starten auch zwei Mannschaften aus dem Helmstedter Kreisgebiet in der
Staffel 1.
Acht Mannschaften kommen aus dem Kreis Gifhorn, sechs aus dem Kreis
Wolfsburg.
Die Meister der vier Staffeln steigen jeweils direkt in die
Bezirksoberliga auf - derzeit wäre das der 1. FC Wolfsburg. Aber
Vorsicht, der Tabellenzweite SV Calberlah hat noch zwei Nachholspiele
auszutragen und könnte im Erfolgsfall am 1. FC vorbeiziehen.
Die letzten Drei der Tabelle steigen in die Kreisliga ab - derzeit würde
es den SV Brunsrode, die SV Meinersen und die SV Gifhorn treffen. Aber
auch hier haben Gifhorn und Brunsrode noch ein Spiel weniger als die
direkte Konkurrenz.
Mix aus "Pech und Unvermögen"
Schlusslicht SV Gifhorn setzt auf die Endspiele auf eigenem Platz
Von Yannick Erkenbrecher
Schlusslicht! Nur zwei Siege aus 15 Partien! Dazu keinen einzigen
Heimsieg - die Fakten sind erschreckend. Fünf Punkte beträgt der
Rückstand auf den rettenden 13. Rang. Den belegt derzeit der VfR
Eintracht Nord Wolfsburg.
Doch die SV Gifhorn gibt sich noch nicht auf.
SV-Trainer Andreas Kastner-Blödorn glaubt "fest an eine starke
Rückrunde, die uns doch noch den Klassenerhalt sichert. Denn so
schlecht, wie Mannschaft derzeit dasteht, ist sie keineswegs."
Die SV Gifhorn kam zu Saisonbeginn nur langsam auf Touren - einem
achtbaren Remis gegen den SV Calberlah folgten zwei bittere Rückschläge.
"Die Niederlage gegen Neudorf-Platendorf am dritten Spieltag war ein
Spiel, das die gesamte Hinrunde widerspiegelt", blickt Kastner-Blödorn
zurück. Gifhorn kam nach zweimaligem Rückstand zurück und führte nach
einer Stunde sogar mit 3:2, verlor am Ende aber 3:4, wobei die
Blau-Roten gleich zwei Elfmeter verschossen.
"Es war in der Hinserie eine Mischung aus Pech und Unvermögen",
analysiert der Coach. "Das zog sich wie ein dunkelroter Faden durch." So
auch beim 2:2 gegen den Tabellenführer 1. FC Wolfsburg im September. Bis
zur 75. Minute führte die SV mit 2:0, spielte am Ende aber nur
unentschieden. Nichts war es mit dem ersten Heimsieg.
Mut schöpft Kastner-Blödorn dennoch ausgerechnet aus den
Spielansetzungen für die Rückrunde: Da spielt die SV Gifhorn mit
Ausnahme des Spiels gegen den SV Sandkamp gegen alle direkten
Konkurrenten auf der heimischen Eyßelheide. "Das sind Endspiele, da hat
man zu Hause immer einen Vorteil", glaubt Kastner-Blödorn an die Chance
- wissend, dass die bislang einzigen zwei Siege in der Fremde gelangen.
Doch der Blick geht jetzt nach vorne. Im Jahr 2009 soll vieles besser
werden auf der Eyßelheide, und Kastner-Blödorn ist sich schon heute
sicher, dass "der Zusammenhalt und die Kameradschaft innerhalb der
Truppe deutlich besser geworden sind". Aus vielen guten Individualisten
sei ein Team entstanden. Ein Team, das gewillt ist, das Ruder in der
Rückrunde doch noch herumzureißen.
NACHGEFRAGT
BEI: KARSTEN STEPHAN
Sie überwintern im Warmen: die Spieler des Fußball-Bezirksligisten VfR
Eintracht Nord Wolfsburg. Auch wenn die Luft nur lauwarm und hauchdünn
ist, denn nur ein Zähler trennt das Team von den Abstiegsrängen. Wir
sprachen mit Trainer Karsten Stephan.
Wie überwintert es sich denn auf einem Nichtabstiegsplatz, Herr
Stephan? Wir dürfen uns davon nicht blenden lassen und müssen vorsichtig sein.
Erst wenn wir am Saisonende dort stehen, sind wir auch gerettet. Nach sechs sieglosen Partien wurden die letzten beiden Spiele vor
Weihnachten gewonnen. Kommt die lange Pause sogar ungelegen? Nein. Wir haben in diesen beiden Spielen den Anschluss hergestellt,
mehr nicht. Beide Partien waren sehr eng. Wir brauchten diese Siege
gegen Sandkamp und Brome dringend, sonst hätte es finster ausgesehen. Hätten Sie im Sommer erwartet, dass Sie im Abstiegskampf stecken? Mit Rick Bewernick und Patrick Macis haben uns zwei starke Spieler
und zudem 33 Tore verlassen. Das ist sportlich schwer zu kompensieren
und konnte auch von uns nicht so einfach aufgefangen werden. Gibt es im Winter personelle Veränderungen in ihrem Kader? Wir haben den Kader mit drei neuen Spielern verstärkt, so dass wir
jetzt mehr Alternativen besitzen. Im Tor werden wir tauschen müssen.
Mike Bonk wird aufgrund eines Kreuzbandrisses ein halbes Jahr ausfallen. Verspüren Sie einen besonderen Druck vor der schweren Rückrunde? Die Lage ist angespannt, aber einen besonderen Druck spüre ich nicht.
Wir konnten in jedem Spiel der Hinrunde mithalten und werden unsere
Punkte sammeln - vorausgesetzt, wir bleiben von Verletzungen verschont. Was erwarten Sie zusätzlich von Ihren Spielern in dieser Situation? Es geht um sehr viel, und ich erwarte, dass alle Spieler regelmäßig
zum Training erscheinen und sich in jeder Einheit voll reinhängen. Sonst
nichts, denn ich weiß, dass der Charakter meiner Jungs stimmt.
Bezirksliga: Allgemeines
AZ:
19.12.08
Serientäter: Calberlah wieder vorn!
«(hot)
Serientäter Calberlah! Zum vierten Mal in Folge gewannen die Grün-Weißen
den Bürgermeister-Pokal der Samtgemeinde Isenbüttel und verwiesen wie in
den Vorjahren Bezirksliga-Rivale MTV auf Platz zwei! Abgelöst wurde
indes der MTV Isenbüttel II, Abo-Gewinner beim Turnier für
Reserve-Mannschaften. Hier siegte in diesem Jahr der MTV Wasbüttel II.
»„Ich denke, wir haben uns super verkauft. Gerade, weil wir ja auch
einige A-Jugendliche dabei hatten“, freute sich Calberlahs Co-Trainer
Sven Krüger nach dem Durchmarsch ohne Punktverlust.
Das
Turnier wurde wieder im Modus „jeder-gegen-jeden“ ausgetragen, und wie
immer gab’s den größten Leckerbissen mit Calberlah gegen Isenbüttel ganz
zum Schluss. Hier hatte der Zweite der Bezirksliga gegen den Dritten
trotz frühen Rückstands am Ende keine allzu große Mühe und gewann
verdient mit 4:2. Matchwinner war Calberlahs Hendrik Theuerkauf, der die
ersten beiden Treffer zum Sieg gegen den Rivalen aus dem Nachbarort
erzielte. Karsten Thomas, Geschäftsführer des ausrichtenden VfL
Wettmershagen, begrüßte die faire Gangart – gerade im letzten
Turnierspiel war es in den Vorjahren immer heiß hergegangen: „Es war ein
faires Turnier, in dem Isenbüttel und Calberlah wie immer dominiert
haben.“ Auf Rang drei landete die SG Vollbüttel/Ribbesbüttel vor dem MTV
Wasbüttel und Wettmershagen.
Durchgesetzt: GW
Calberlah (r. Kevin Brodöhl) gewann zum vierten Mal
in Folge das
Hallenturnier der Samtgemeinde Isenbüttel.
Bezirksliga: Rückblick (AZ)
AZ:
19.12.08
Teil 1:
FC Wolfsburg, SV Calberlah, MTV
Isenbüttel
FC Wolfsburg will die
Meisterschaft Fußball Bezirksliga - Rückblick (1): Calberlah und
Isenbüttel sitzen Spitzenreiter im Nacken
«(hot) Winterpause in der Fußball-Bezirksliga – Zeit für
ein Zwischenfazit: Ganz oben logiert der FC Wolfsburg, gejagt von einer
Samtgemeinde um Herbstmeister Calberlah und Nachbar Isenbüttel.
»Es gibt viele Beispiele, in denen ein
Absteiger eine Klasse tiefer nicht gleich wieder die Spitze angreift. Beim
FC Wolfsburg (17 Spiele/1.
Platz/ 43:20 Tore/35 Punkte) kann davon keine Rede sein – der FC überwintert
mit vier Punkten Vorsprung. Allerdings haben die Wolfsburger, die die beste
Abwehr der Liga stellen, zwei Spiele Vorsprung, könnten wieder von Verfolger
Calberlah überholt werden. Coach Eddy Meyer sagt dennoch: „Wir haben uns
vorgenommen, den Platz nicht mehr herzugeben.“ Anfangs hatte es nicht danach
ausgesehen, dass das Team mit neuem Coach wieder in die Erfolgsspur
zurückfindet. Meyers Schlüssel: das bestens besuchte Training. „Selbst bei
der letzten Einheit vor der Pause waren wir 18 Mann.“ Die beste Leistung
zeigte der FC mit einem überragenden Spielmacher Jens Kamieth beim 3:0 in
Isenbüttel.
Die Krone des Hinserien-Meisters ging an den
SV GW Calberlah
(15/2./45:24/31). Eine Schwächephase zum Start, eine zum Schluss – ansonsten
war Calberlahs Motor wie in den Jahren zuvor auf Turbo gestellt. „Wir
jammern auf sehr hohem Niveau“, sagt GW-Trainer Frank Plagge in Anbetracht
der kleinen Schwächephasen. Zumal die Grün-Weißen in zwei Nachholpartien
wieder Platz eins erobern können.
Mit einem jungen Team, in dem Tino
Gewinner mit 23 Jahren mehr als einmal der älteste GW-Spieler auf dem Platz
war. Selbst den Ausfall von Spielmacher Philip Plagge verkraftete Calberlah
in acht von 15 Spielen.
Highlight, so der Trainer, sei
zweifelsohne das
Samtgemeinde-Derby gegen Isenbüttel gewesen.
Frank Plagge: „Solche Spiele, wie das 4:1, sind immer großartig.“
Den
Herbstmeister im Nacken:
Der FC
Wolfsburg überwintert aber vor dem
SV GW
Calberlah (r. Marcel Hernier)
in der
Bezirksliga auf Platz eins.
„Im Endeffekt sind wir im grünen
Bereich. Es ist noch alles drin“, sagt Dieter Winter, Coach des
MTV Isenbüttel
(15/3./48:29/28). Allerdings ist da ein großes Zähneknirschen nicht zu
überhören. Gleich fünf Pleiten musste Isenbüttel einstecken. „Das ist zu
viel für ein Spitzenteam“, sagt Winter. Und das trotz des überragenden
Angriffs um Torjäger Dennis Stöbermann. Vor allem in der Defensive haperte
es – nur einmal gab’s kein Gegentor. Ein echter Negativtrend setzte aber
erst zum Schluss ein, vorher war der MTV lange auf Tuchfühlung – dank
starker Leistungen wie dem 6:1 in Müden: „Da hatten wir 80 Prozent
Ballbesitz.“ Aber: „Solche Spiele gab es zu wenige“
AZ:
20.12.08
Teil 2:
TuS Neudorf/Platendorf, SV
Reislingen/Neuhaus, TSV Hehlingen
Platendorf: Nach
dem Fall geht‘s aufwärts
«(hot/tg) Vergangenes Jahr wären
sie fast abgestiegen, nun lauern die Fußballer des TuS
Neudorf-Platendorf im Verfolgerfeld der Bezirksliga. Dies und mehr im
zweiten Teil des AZ/WAZ-Rückblicks auf die erste Saisonhälfte… »
Zurück in der Spitzengruppe ist der
TuS Neudorf-Platendorf (16 Spiele/4. Platz/49:41 Tore/27 Punkte)
mit Neu-Coach Ralf Ulrich – und das trotz großer Änderungen im Kader.
„Es hat gepasst mit den Neuen“, sagt TuS-Betreuer Karsten Tomuschat.
Hinzu kommt, dass Platendorfs Pechvogel der Vorsaison, Stefan Kaufmann,
endlich groß aufspielen konnte. Was den TuS auszeichnet, ist vor allem
die Offensivkraft, 49 Tore sind Liga-Bestwert. Darunter leidet aber die
Defensive (41 Gegentreffer), selbst bei überzeugenden Siegen wie dem 5:2
in Sandkamp. Tomuschat: „Wir hoffen, dass wir mit Sascha Benke, der erst
im Dezember spielen konnte, mehr Konstanz reinbekommen.“
Tief gefallen, aber mittlerweile
auf dem Weg zurück in gewohnte Gefilde ist der SV Reislingen/Neuhaus
(17/5./ 28:21/27). Das Team von Coach Andreas Löwner verpasste einen
guten Start – vor allem wegen Personalsorgen. „Es haben zu viele Spieler
gefehlt. An sich haben wir einen guten Kader“, sagt der SVR-Trainer, der
diese Phase aber abgehakt hat. Dank eines in der Anfangsphase
überragenden Torwarts Sven Sehm gewann Reislingen das Schlüsselspiel in
Isenbüttel. „Danach ging’s aufwärts“, sagt Löwner zur andauernden Serie
von sieben Partien ohne Pleite.
Dietmar Koch, Trainer des TSV
Hehlingen (6./15/ 30:25/26), ist vom sechsten Tabellenplatz seines
Teams überrascht: „Mein Ziel war es vor dieser Saison, junge Spieler in
die Mannschaft einzubauen und zu etablieren. Dass dies gleich so gut
funktioniert, freut mich natürlich sehr.“ Zu der Tatsache, dass
Hehlingen zu den besten Heim-Teams der Liga (16 Punkte aus sechs
Partien) zählt, meint er: „Meine Spieler wollen unserem Publikum zeigen,
dass sie schon in der Lage sind, oben mitzuspielen. Auswärts fehlt
allerdings oft noch die nötige Konzentration.“
AZ:
23.12.08
Teil 2:
MTV Gifhorn II, STV Holzland, TuS
Müden/Dieckhorst
Trotz
Auswärtsproblemen: TuS Müden mit toller Serie
«(jk) Im Mittelfeld der
Fußball-Bezirksliga herrscht auf den Plätzen sieben bis neun zur
Winterpause größtenteils Zufriedenheit –»« das zeigt der dritte Teil
des Rückblicks auf die bisherige Saison. »
Beim MTV Gifhorn II
(7./15 Spiele/22 Punkte/28:22 Tore) blickt man in zufriedene
Gesichter. „Wir sind voll im Soll, der Zusammenhalt ist groß“, freut
sich Coach Hartmut Müller. Ein paar Sachen wurmen ihn aber doch:
„Die vielen Platzverweise und dass wir ein paar Punkte leichtfertig
verspielt haben.“ Eine Überraschung ist Juri Suldin. „Juri wollte
nach zwei Spielen schon wieder weg. Er ist dann doch geblieben, hat
sich sehr gut entwickelt und ist mittlerweile nicht mehr
wegzudenken“, lobt Müller, der im neuen Jahr auf Fadi Jfeily (zurück
zur Ersten) verzichten muss.
Bei STV Holzland (8./15/
21/33:23) hätten es ein paar Punkte mehr sein können. „Vor der
Saison wäre ich mit Platz acht zufrieden gewesen, da wir viele junge
Spieler integrieren mussten“, so STV-Coach Waldemar Josef. „Doch es
war mehr für uns drin.“ Oft hatte Holzland Tuchfühlung nach oben,
„doch dann haben wir die entscheidenden Spiele verloren“, erklärt
Josef. Er lobt besonders Tim Pilzecker: „Tim war als Einziger immer
beim Training. Das hat sich ausgezahlt.“
„Mit 21 Punkten hätte ich nicht
gerechnet“, gibt Andreas Heindorff, Trainer des TuS
Müden-Dieckhorst (9./16/ 21/23:26), zu. Das 0:2 in Platendorf
war der Warnschuss. „Alle haben gemerkt, dass es so nicht weiter
geht“, erinnert sich Heindorff. Prompt legte sein Team eine Serie
hin – und ist seit acht Spielen ungeschlagen. Auswärts gab’s aber
keinen Sieg. „Ich hoffe, dass sich das im neuen Jahr ändert“, so der
TuS-Coach.
AZ:
27.12.08
Teil 4:
SV Osloß, FC Brome, SV Sandkamp
Brome: Eine
Backpfeife im allerletzten Spiel
«(hot/jk) Kontaktlos steht das
Mittelfeld der Fußball-Bezirksliga dar. Sowohl zur Spitzengruppe als
auch nach unten ist Abstand. Die Überraschung: Der SV Osloß, der mit
einer jungen Truppe und zum Teil beachtlichen Ergebnissen aufhorchen
ließ – der vierte Teil des AZ/WAZ-Rückblicks. »
Der SV Osloß (16 Spiele/10.
Platz/29:33 Tore/21 Punkte) steckt im Umbruch – 14 überwiegend junge
Neuzugänge kamen vor der Saison, zwei (Nenad und Goran Radojevic) in der
Mitte der Hinserie und Adem Alija, der sich prompt verletzte, zur
Rückserie. Plus ein komplett neuer Trainerstab. Demzufolge war
Spielertrainer Babis Cirousse vorher klar, dass es schwer werden würde:
„Uns fehlt noch die Konstanz.“ Beachtlichen Ergebnissen – vor allem
daheim – gegen Spitzenteams folgten Aussetzer gegen vermeintlich
leichtere Gegner. „Wir müssen auch Schweinespiele gewinnen – aber das
kommt“, glaubt Cirousse. Warum es nach überragendem Start etwas bergab
ging? „Wegen den Verletzungen von Andrea Russo und Dennis Ollendorf.“ ]
René Wegner, Spielertrainer des
FC Brome (17/11./ 39:46/18), ist mit dem bisherigen Saisonverlauf
nicht zufrieden. Besonders wurmt ihn die letzte Partie – beim VfR
Eintracht Nord kassierte der FC eine 3:8-Klatsche. „Dieses Spiel war
eine Backpfeife für uns. Ein Katastrophen-Abschluss“, so Wegner, der
aber auch zwei seiner Spieler besonders lobt: „Tobias Dankert hat einen
enormen Sprung gemacht. Und Maik Nicoll ist nach seinem Kreuzbandriss
wieder stark zurückgekommen.“ Manuel Klinger wird dagegen nicht mehr für
Brome auflaufen – er wechselt zum VfL Knesebeck. ]
Der SV Sandkamp (12./16/
32:46/18) ist in der Liga angekommen. „Wir haben uns als Aufsteiger
etabliert“, freut sich Sandkamps Pressesprecher Robin Scheil. Wichtigste
Erkenntnis: „Die Bezirksliga-Mannschaften spielen wesentlich
abgebrühter. Es kann passieren, dass man trotz ansprechender Leistungen
verliert“, erklärt Scheil. Dass es im kommenden Jahr für den
Klassenerhalt reicht, davon geht man beim SVS fest aus. Scheil: „Wenn
wir unsere Leistungen weiter abrufen, werden wir uns von unten
fernhalten.“
Schon lange will die SV Gifhorn
zurück in die Spitzengruppe der Fußball-Bezirksliga, doch stattdessen
steckt sie mitten im Abstiegskampf. Dies und mehr im letzten
AZ/WAZ-Rückblick.
33 Tore fehlten dem VfR
Eintracht Nord (16 Spiele/13. Platz/31:33 Tore/17 Punkte). Nach dem
Weggang von Rick Bewernick und dem frühen Ausscheiden von Patrick Macis
war die Lücke groß. „Hinzu kamen Verletzungen und Platzverweise“, sagt
Trainer Karsten Stephan. Positiv, so Stephan: „Wir konnten überall
mitmischen“. Zum Schluss ging’s mit einem 8:3 gegen Brome noch runter
von einem Abstiegsplatz.
Durch den Sieg des VfR und den
Ausfall der eigenen letzten Partie überwintert der SV Brunsrode/
Flechtorf (15/14./21:52/16) auf einem Abstiegsplatz. „Ich bin aber
zufrieden. Für mich war’s positiv“, sagt Klaus Soleinsky, der das
Traineramt früh von Guido Gehrmann übernommen hatte. „Wenn wir nach oben
schauen, sehen wir ein dichtes Mittelfeld“, so der SVB-Coach.
Für die SV Meinersen
(16/15./21:44/13) war‘s schwierig. Und so ist SVM-Coach Volker Steding
nicht zufrieden. Er bemängelt vor allem die schlechte Chancenverwertung:
„Wenn man die Tore nicht macht, spricht das für die schlechte Qualität
im Abschluss.“ Steding blickt aber optimistisch nach vorn: „Die
Langzeitverletzten kommen wieder. Von denen verspreche ich mir vorn eine
Menge.“ Außerdem verweist er auf den nur fünf Punkte betragenden
Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.
Gestartet ist die SV Gifhorn
(15/16./22:37/12) gut: Ein 2:2 gegen Calberlah ließ aufhorchen – doch
dann nahm die Negativserie mit zwei unglücklichen Pleiten ihren Lauf.
„Hätten wir da mehr geholt, wäre es anders gelaufen“, so SV-Coach Aki
Kastner-Blödorn. Mit wenigen Ausnahmen spielten die Eyßelheider gut mit,
doch vor allem die Tatsache, dass nur zwei Siege auf der Habenseite
stehen, sorgt für akute Abstiegsgefahr. Aber, so Kastner-Blödorn: „Es
ist alles noch eng zusammen.“
«(hot) Der Jahresabschluss des FC
Wolfsburg in Form eines Sektfrühstücks musste aufgrund der Nachholpartie
in der Fußball-Bezirksliga gegen den SV Sandkamp verschoben werden. So
prickelnd war das 4:2 (1:2) zwar nicht, aber über die Tatsache, dass der
FC nun mit vier Punkten Vorsprung als Erster in die Winterpause geht,
dürfte sich das Team von Edwin Meyer mehr freuen als über eine
Perlwein-Sause. »In Durchgang eins hielt sich Wolfsburg indes noch –
gelinde gesagt – zurück. Zu behäbig, zu fahrlässig war das FC-Spiel.
Sandkamp, hinten unsicher, nutzte seine zwei gut herausgespielten
Chancen eiskalt aus und ging nicht unverdient mit einem 2:1 in die
Pause. Es folgten 20 starke Minuten der Gastgeber, die der Partie die
Wende gaben. „Der Ausfall-Rhythmus der Vorwochen ist uns nicht bekommen.
An die Leistung des 3:0 in Isenbüttel konnten wir nicht anknüpfen“, so
Meyer, der mit der Hinrunde aber zufrieden ist: „Obwohl wir zwei Spiele
mehr absolviert haben, sind wir psychologisch im Vorteil.“ Beim SVS
haderte man nach dem Spiel mit Schiedsrichter-Entscheidungen. „Das kann
man eigentlich nicht hinnehmen. Wir sind bei zwei Treffern benachteiligt
worden“, so Sandkamps Betreuer Robin Scheil. Hinzu kam Gelb-Rot für
Irvan Vokshi – der sich direkt nach seiner Auswechslung zu schnell
seines Trikots entledigt haben soll. Bei den Wolfsburgern, bei denen
Aushilfs-Angreifer Franco Lecinena wieder mit zwei Toren glänzte, waren
die Entscheidungen des Unparteiischen indes kein Thema. Bei vier Punkten
Vorsprung natürlich genauso wenig wie der verpasste Jahresausklang… «
«(hot) Die Vorgabe von Karsten
Stephan, Coach des VfR Eintracht Nord Wolfsburg, war klar: Sein Team
solle nicht auf einem Abstiegsplatz der Fußball-Bezirksliga
überwintern. Im Spiel gegen Brome nahmen sich die VfR-Spieler die
Aussagen ihres Trainers mehr als nur zu Herzen und schickten den FC
mit einer 8:3-(3:1)-Packung nach Hause! »Bromes böse Bescherung! Es
deutete lange gar nichts darauf hin. Zwar ging der VfR durch Daniel
Dürkop in Führung, doch Sören Grunau glich nur neun Minuten später
per Foulelfmeter aus. Auch die Tatsache, dass die Wolfsburger noch
zwei Treffer nachlegten, ließ Gedanken an ein vorweihnachtliches
Schützenfest nicht aufkommen, denn der FC kam durch Pierre Wodarsch
kurz nach Wiederanpfiff zurück. Entscheiden sollten die folgenden
Szenen: Erst sah Bromes Frank Wiegmann Rot wegen
Gegenspieler-Beleidigung, dann machten Rouven Straub und wieder
Dürkop, der insgesamt vier Tore erzielte und zwei Vorlagen
beisteuerte, den Sack zu. Was folge, war ein munteres
Scheibenschießen. VfR-Coach Stephan, der sich über die
Winter-Zugänge von Michele Scarati (Atletico Wolfsburg) und
Rückkehrer Alban Bytyqi (SV Nordsteimke) freut: „Wichtig war, dass
wir mit dem Sieg den Rückstand verkürzt haben und nicht auf einem
Abstiegsplatz überwintern.“ Bromes Spielertrainer René Wegner ließ
sich zu keinem Kommentar hinreißen, stapfte wortlos in die Kabine. «
«(hot) Reislingen/Neuhaus ist
weiter im Aufwind: Gegen den SV Osloß gab’s gestern einen
3:1-(1:0)-Erfolg, mit dem sich der SVR für die Hinspielpleite
revanchierte und zudem den Kontakt zur Spitzengruppe der
Fußball-Bezirksliga herstellte. »„Es war alles in allem ein
verdienter Sieg“, sagte auch Gäste-Spielertrainer Babis Cirousse,
der kurzfristig noch auf drei Mittelfeldakteure verzichten musste.
Reislingen hatte mehr Spielanteile, große Torchancen waren
allerdings Mangelware. Nichtsdestotrotz zeigten die Platzherren eine
schwache erste Halbzeit. „Wir haben erstmal eine Halbzeit gebraucht,
um uns nach den Spielausfällen zu finden“, erklärte SVR-Trainer
Andreas Löwner. Mittelfeldspieler Jens Stumpp ebnete mit seinen zwei
Treffern Mitte der ersten und zu Beginn der zweiten Hälfte dann den
Weg zum Sieg. Unter freundlicher Mithilfe der Osloßer: „Das waren
zwei individuelle Fehler“, so Cirousse. Obwohl die Löwner-Mannschaft
in Person von Joker Manuel Krein kurz vor Schluss auch noch das
dritte Tor nachlegte, wäre es fast noch einmal spannend geworden.
Mario Fischer traf kurz vor dem Ende zum 3:1-Anschluss und nur zwei
Minuten später vergab Cirousse frei vor dem Tor die Riesenchance zum
3:2. Mit dem Sieg schob sich Reislingen auf Rang fünf und verkürzte
den Abstand auf die Teams in der Spitzengruppe, die allerdings
größtenteils ein bis zwei Partien weniger absolviert haben. «
SVR: »Sehm – Funke, Stiller, T.
Cyrys, Wolkowski – Hein (50. Alaimo), Sawatzki, J. Stumpp, Spahn –
D. Stumpp, Hülsebusch (54. Krein). «
SV Calberlah nach fünf sieglosen Wochen gegen SV
Gifhorn gefragt
Von Steffen Erkenbrecher
Spielausfall um Spielausfall - das war die
einzige Erkenntnis der vergangenen Wochen in der Fußball-Bezirksliga.
Verständlicherweise ist die Motivation, zumindest ein letztes Mal vor
Weihnachten zu spielen, dementsprechend groß bei den Vereinen.
SV Grün-Weiß Calberlah - SV Gifhorn (So., 14
Uhr).
Wann hat es das zuletzt gegeben? Bereits seit
geschlagenen fünf Wochen warten die Calberlaher auf einen "Dreier"!
Dementsprechend groß ist der Anreiz bei den Grün-Weißen nach zwei
Niederlagen und drei Spielabsagen endlich wieder jubeln zu können. "Wir sind
hochmotiviert", erklärt Coach Frank Plagge, der derzeit ganz eigene
Trainingsmethoden hat: "Wir versuchen den Spaß hochzuhalten, dafür waren wir
beispielsweise zuletzt zusammen im Schützenheim."
«(hot/jk)
Endlich wieder treffen: Fußball-Bezirksligist SV Grün-Weiß Calberlah
bereitete sich auf die letzte Partie des Jahres am Sonntag (14 Uhr)
gegen die SV Gifhorn etwas anders vor. »Die Calberlaher gingen für den
gelungenen Jahresabschluss Scheiben schießen. Was in der Liga nach drei
Ausfällen und zuvor zwei Niederlagen nicht gelang, holten die
Grün-Weißen unter der Woche im Schießheim am Luftgewehr nach. „Wir
hatten viel Spaß“, so GW-Coach Frank Plagge.
Am
treffsichersten zeigten sich Max Bleistein, Stephan Claus sowie die
A-Jugendlichen Niklas Remus und Justus Linke,
die wie vier
weitere Spieler gerade Herren-Luft schnuppern.
Coach Plagge:
„Aber auch Marc Plagge hat ganz gut getroffen.“ Auf diese
Treffsicherheit hofft der Coach auch gegen die SV Gifhorn. Vielleicht
können aber auch die Gifhorner Kellerkinder – wie zuletzt Meinersen mit
dem 3:0 in Calberlah – den Favoriten ein wenig ärgern. Gut wär’s, da die
Eyßelheider die Punkte im Abstiegskampf dringend benötigen. Im Hinspiel
gab’s ein 2:2…
Fachmännische Tipps:
Jonas Remus (li.)
überprüfte die
Treffsicherheit
seiner Mitspieler:
Duelle im
Tabellenkeller nur eine Glückslotterie
«(hot/tg) Kommt nochmal
Bewegung in den Tabellenkeller der Fußball-Bezirksliga? Am Sonntag
(14 Uhr) stehen – wenn das Wetter besser mitspielt als vor drei
Wochen – am nachzuholenden ersten Rückrunden-Spieltag zwei direkte
Duelle in der unteren Tabellenhälfte an. Für den VfR Eintracht Nord
Wolfsburg und die SV Meinersen ist es die letzte Chance, nicht auf
einem Abstiegsplatz zu überwintern. »«
Brunsrode könnte sich mit einem
Sieg mit sechs Punkten von Meinersen absetzten und sogar ans
Mittelfeld anknüpfen. „Die Winterpause im Mittelfeld zu verbringen,
wäre klasse“, meint Brunsrodes Coach Klaus Soleinsky. „Meinersen
muss, wir wollen gewinnen. Das ist ein entscheidender Unterschied.“
Meinersens Coach Volker Steding gibt sich zuversichtlich: „Wir
versuchen, drei Punkte zu holen, aber auswärts wäre ich auch mit
einem zufrieden.“ Beide Trainer wissen nach den Ausfällen der
vergangenen Wochen nicht, wo ihre Teams stehen. Steding: „Es wird
für alle schwer, nach diesem Rhythmusbruch in das Spiel zu finden.“
Deshalb wäre ihm genauso wie dem SVB-Coach ein Nachholtermin im
Frühjahr lieber. Soleinsky: „Jetzt wäre es eine echte
Glückslotterie.“ «
VfR Eintracht Nord Wolfsburg
– FC Brome (3:5)
Selbst in der Hand hat der VfR
es nicht, ob er vor der Winterpause noch einmal klettern darf: „Brunsrode
darf nicht gewinnen“, weiß Eintracht-Trainer Karsten Stephan
natürlich. Sein Team soll gegen den FC noch einmal alles in die
Waagschale werfen: „Jetzt zu gewinnen, wäre auch für die Moral enorm
wichtig.“ Brome hat freilich das Interesse, den VfR auf Abstand zu
halten. Mit einem Sieg hätte der FC sieben Zähler Vorsprung auf die
Wolfsburger. „Wir haben alles selbst in der Hand“, so Bromes
Spielertrainer René Wegner.
Müden: Erst
feiern, dann gewinnen
«(jk/hot/tg) Klappt’s im
zweiten Anlauf? Vor drei Wochen gab’s die erste Generalabsage der
Saison, am Sonntag (14 Uhr) sollen die Spiele in der
Fußball-Bezirksliga nachgeholt werden – wenn das Wetter diesmal
mitspielt… »«
MTV Isenbüttel – MTV Gifhorn
II (Hinspiel 1:2).»
In Isenbüttel hat man Respekt
vor Gifhorns Reserve – nicht zuletzt aufgrund der
Hinspiel-Niederlage. Dieter Winter, Trainer der Platzherren, sagt:
„Es ist eine schwere letzte Hürde.“ Zumindest auf dem Trainingsplatz
gab’s zuletzt erfreuliche Dinge zu sehen: Dennis Mohwinkel,
Rekonvaleszent nach einem Kreuzbandriss, ist ins Lauf- und
Krafttraining eingestiegen. Die Gäste fahren guter Dinge zum
Titelaspiranten. „Ich denke, wir können einen Punkt holen“, meint
Gifhorns Coach Hartmut Müller. Auch wenn er ein Torwartproblem hat:
Henning Mohring (Volleyball-Punktspiel) und Stefan Will
(Trainingsrückstand nach Knieverletzung) fallen aus. Müller: „Mal
sehen, wie wir das Problem lösen.“ «
FC Wolfsburg – SV Sandkamp
(2:2).»
Am ersten Spieltag verschenkte
Wolfsburg, so FC-Coach Edwin Meyer, trotz 2:0-Führung zwei Punkte
beim SVS. Jetzt wollen die Wolfsburger gewinnen, um als
Spitzenreiter zu überwintern: „Wir wollen oben bleiben.“ Doch
Sandkamp scheut sich nicht vorm Kräftemessen. „Das ist eine schöne
Herausforderung“, so SVS-Trainer Thomas Orth. Zumal nach den Absagen
der vergangenen Wochen „alle Mann wieder an Bord sind“. «
TuS Neudorf-Platendorf – TSV
Hehlingen (2:5).»
Hehlingen wäre mit einem Punkt
zufrieden. „Platendorf war vor den ausgefallenen Partien sehr gut
drauf. Außerdem ist es schwer, wieder in den Rhythmus
hineinzufinden“, so Hehlingens Co-Trainer Mark Draber. Platendorf
will an das Meinersen-Spiel vor zwei Wochen (4:1) anknüpfen – auch
wenn das Hinspiel in Hehlingen gründlich in die Hose ging: „Danach
haben wir uns ja entwickelt und eingespielt, so dass wir mindestens
einen Punkt wollen“, sagt TuS-Betreuer Karsten Tomuschat. «
SV Reislingen/Neuhaus – SV
Osloß (0:3).»
Der SVR hat mit Osloß eine
Rechnung zu begleichen – das 0:3 aus dem Hinspiel nagt an
Reislingens Trainer Andreas Löwner: „Wir wollen nochmal alles
abrufen.“ Das wird auch der SVO anstreben, Spielertrainer Babis
Cirousse freut sich auf die Partie: „Der SVR spielt einen taktisch
sehr guten Fußball. Meiner jungen Mannschaft gibt das die
Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.“ Personell treten beide Teams
in Bestbesetzung an. «
STV Holzland – TuS
Müden-Dieckhorst (0:1).»
Holzland will gegen Müden
unbedingt gewinnen, um die Hinspiel-Pleite vergessen zu machen. „Wir
wollen nicht zweimal gegen die gleiche Mannschaft verlieren“, so
STV-Coach Waldemar Josef. Müden hofft indes, dass es im letzten
Spiel des Jahres „endlich mit dem ersten Auswärtssieg klappt“, so
TuS-Trainer Andreas Heindorff. Dabei kommt es aber auch darauf an,
wie seine Mannen die heutige Weihnachtsfeier verkraften. „Ich hoffe,
dass sie zielgerichtet trinken“, so Heindorff scherzhaft.
Bezirksliga: Allgemeines
AZ:
11.12.08
Klapproth
verlässt Hillerse: Rückkehr nach Isenbüttel
«(hot) Im Sommer hatte Florian
Klapproth eine neue Herausforderung gesucht und nach vielen Jahren beim
MTV Isenbüttel bei Bezirksoberliga-Aufsteiger TSV Hillerse angeheuert.
Doch da scheint er sein Glück nicht gefunden zu haben, denn: Nach nur
einem halben Jahr geht der Offensivakteur wieder zum
Fußball-Bezirksligisten MTV zurück… »Bereits am Dienstag trainierte „Klappi“
bei seinem neuen, alten Klub mit. Isenbüttels Coach Dieter Winter nimmt
ihn gern wieder auf, sagt: „Dadurch habe ich eine weitere Alternative im
Angriff.“ Auch vom System her bieten sich neue Möglichkeiten, eine
Formation mit drei Stürmern ist denkbar: Mit Sommerzugang André Brömel
und Klapproth stehen nun zwei schnelle Spitzen zur Verfügung, die auf
die Außen ausweichen und so Torjäger Dennis Stöbermann mit Vorlagen
füttern könnten. „Eine Stammplatzgarantie werde ich ihm aber nicht geben
können“, betont Winter, der am Ende der vergangenen Saison nicht mehr
auf den abwanderungswilligen Klapproth gesetzt und ihn seit dessen
feststehendem Weggang nach Hillerse nur noch als Joker gebracht hatte.
SVO: Quartett
weg, dafür kommt Alija
«(hot) Der Umbau beim SV Osloß geht
weiter: Vier Akteure verlassen den Fußball-Bezirksligisten in der
Winterpause. Doch dafür kommt einer, der sich hervorragend in das
Jugend-Konzept von Spielertrainer Babis Cirousse einfügt… »Adem Alija
heißt der erste Winter-Zugang beim SVO. Der Stürmer spielte zuletzt für
die A-Jugend des MTV Gifhorn in der Niedersachsenliga. „Er passt sehr
gut in unsere junge Garde“, freut sich Cirousse über die Verpflichtung
des Angreifers, der demnächst 18 Jahre alt wird und somit auch bei den
Herren spielberechtigt ist. Osloß’ Spielertrainer weiter: „Er ist ein
potenzieller Stammspieler.“ Ob der 17-jährige Alija der einzige
Neuzugang bis zum Beginn der Bezirksliga-Rückserie bleiben wird, lässt
der SVO-Coach offen. Cirousse vielsagend: „Es kann durchaus noch etwas
passieren…“ Den Verein verlassen werden indes Stefan Petri und Christian
Wilke, die beide zum SV Westerbeck (1. Kreisklasse) zurückkehren. Auch
Dennis Effe, der erst im Sommer nach Osloß gewechselt war, wird wieder
gehen und sich dem SC Weyhausen (3. Kreisklasse) anschließen. Außerdem
folgt Walter Rose seinem Bruder Artur – im vergangenen Jahr bester
SVO-Torjäger – zum Wolfsburger Kreisliga-Primus TSV.
Bezirksliga: 17. Spieltag
Spielberichte
AZ:
01.12.08
FC Wolfsburg nun vorn, aber
Spitzenplatz teuer erkauft
«(hot) Calberlah musste am
Wochenende zuschauen, und so holte sich der FC Wolfsburg in der
Fußball-Bezirksliga die Tabellenspitze! Durch ein 2:0 (1:0) beim FC
Brome sicherte sich das Team von Edwin Meyer Platz eins – wenngleich es
diesen teuer bezahlte… »Die Wolfsburger Jens Kamieth (dicker Fuß) und
Viktor Weißgerber (Knöchel) verletzten sich in der Schlussphase leicht,
zudem flog Dennis Kamieth nach einem Zweikampf mit Jens Herud, der
danach ebenfalls Duschen gehen musste, mit Rot runter. Auch spielerisch
überzeugten die Gäste nicht so wie zuletzt in Isenbüttel: Keeper Maik
Kamieth musste sich mehrmals strecken – am längsten, als er einen
Foulelfmeter von Bromes Spielertrainer René Wegner entschärfte (20.).
„Wir hatten vorher darüber gesprochen, dass er immer in die linke Ecke
schießt – und Maik hat ihn dann stark gehalten“, freute sich Meyer. Sein
Team machte es besser: Spielmacher Jens Kamieth ließ sich zehn Minuten
später die Chance vom Punkt nicht nehmen. Die Platzherren hielten zwar
gut mit, hatten allerdings Pech im Abschluss. Wegner meinte hinterher:
„Wir haben Lehrgeld gezahlt. Hätte ich den Elfmeter gemacht, wär’s
vielleicht anders ausgegangen.“ Martin Möllenbeck traf auf nun
rutschigem Geläuf noch zum 0:2 und ließ sein Team jubeln – auch wenn die
Meyer-Truppe nicht ihren besten Tag erwischt hatte. «
Tore: »0:1 (30.) J. Kamieth
(Foulelfmeter), 0:2 (76.) Möllenbeck. «
Rot: »Herud (Brome/80.), D. Kamieth
(Wolfsburg/80.).
Müden erkämpft sich Punkt
«(hot) Verdienter Punktgewinn
für Müden-Dieckhorst! Der TuS erkämpfte sich in der
Fußball-Bezirksliga auf rutschigem Geläuf ein
1:1-(1:1)-Unentschieden gegen den SV Reislingen/Neuhaus! »Auch wenn
Müden durch Christian Gerike in der siebten Minute die erste dicke
Chance vergab, diktierte der SVR im ersten Durchgang das
Spielgeschehen und hatte den TuS weitestgehend im Griff. Die Führung
der Reislinger fiel dann aber mehr durch Zufall: Fabian Spahn fasste
sich aus 18 Metern ein Herz und hatte Glück, dass sein Schuss
abgefälscht im Kasten der Blau-Gelben einschlug (31.). Doch die
Platzherren hatten sofort die passende Antwort parat: Eine Flanke
des offensiven Mittelfeldspielers Niels Linneweh verwertete
Angreifer Sebastian Gieseking per Kopf postwendend zum Ausgleich.
„In der zweiten Halbzeit waren wir noch ein wenig stärker, haben uns
diesen Punkt redlich verdient“, lobte TuS-Trainer Andreas Heindorff
sein Team, das durch kämpferischen Einsatz überzeugte. Heindorff
weiter: „Die Jungs holen momentan alles aus sich heraus. Man kann
wirklich stolz auf die Mannschaft sein.“ SVR-Coach Andreas Löwner
konnte auch mit dem einen Punkt leben: „Im zweiten Durchgang haben
sich beide Mannschaften weitestgehend neutralisiert. Uns war schon
vorher klar, dass es in Müden ganz schwer werden würde.“ «
TuS: »Lüer – Braband, Goedecke,
Damker, Dannheim – C. Gerike, B. Bürsing, Linneweh (64. Torben
Döring), Rosebrock – S. Gerike, Gieseking (89. Krüger-Idecke). «
SVR: »Sehm – Rode, Stiller, M.
Cyrys, Wolkowski – Szewieczek (76. Hein), T. Cyrys (80. Hülsebusch),
J. Stumpp, Spahn – Funke (65. Krein), D. Stumpp. «
Tore: »0:1 (31.) Spahn, 1:1
(33.) Gieseking.
TuS 4:1! Lücke trifft
vierfach
«(hot) Eine starke
Anfangsphase und ein überragender Mathias Lücke genügten
Fußball-Bezirksligist Neudorf-Platendorf! Bei der SV Meinersen
gewann der TuS deutlich mit 4:1 (2:0). Der Matchwinner war dabei
Lücke, der alle vier Platendorfer Treffer beisteuerte. »Die
Gäste erwischten dabei einen glänzenden Start, bereits nach vier
Minuten brachte Platendorfs Angreifer seine Mannschaft in
Führung und legte nach einer guten Viertelstunde noch sein
zweites Tor nach. Es hätte allerdings noch besser laufen können
für den TuS, der weitere Großchancen fahrlässig liegen ließ.
„Wir haben die Anfangsphase verschlafen“, ärgerte sich
SVM-Trainer Volker Steding. Erst danach wurde sein Team besser:
Andreas Lenk und André Weiss zielten aber zu genau, trafen nur
Aluminium. Auch nach dem Seitenwechsel drückte Meinersen auf den
Anschluss, gute Chancen waren allerdings Mangelware.
„Irgendetwas fehlte bei Meinersen im Abschluss immer“, so
Platendorfs Coach Ralf Ulrich, der darüber natürlich alles
andere als unglücklich war. Denn auch sein Team ließ sich lange
bitten: Stefan Kaufmann und Benjamin Rauhs vergaben abermals die
Entscheidung. Für Treffer zeichnete im TuS-Dress nur ein Mann
verantwortlich: Lücke. Noch zweimal – jeweils nach Flanken von
Arne Hoffart – stand der Vier-Tore-Mann goldrichtig. Gastgeber
Meinersen wurde erst spät noch einmal zwingend. Michael White
erzielte so nach einer Ecke das zwischenzeitliche 1:3 – doch da
war die Begegnung bereits gelaufen. «
Cirousse: Noch hat kein Spitzenteam in Osloß gewonnen
SV
verspricht Tabellenführer Calberlah einen heißen Tanz
Von Steffen Erkenbrecher
SV Osloß -
SV Grün-Weiß Calberlah (So., 14 Uhr). In Osloß
werden sich am Sonntag zwei alte Weggefährten gegenüberstehen - und zwar
Osloß' Coach Babis Cirousse und dessen Pendant und ehemaliger Trainer bei
den Amateuren des VfL Wolfsburg, Frank Plagge. "Ich freue mich auf das Duell
mit ihm, denn er hat mir viel gezeigt, was ich als Spieler leider erst zu
spät kapiert habe", offenbart Cirousse, der jedoch nicht vorhat, Geschenke
an seinen ehemaligen Trainer zu verteilen. "Noch hat kein Spitzenteam in
Osloß gewonnen. Wir sind zu Hause stark und werden es dem Spitzenreiter
schwer machen", verspricht Osloß? Trainer, der die Calberlaher bereits im
Hinspiel beim 3:2-Erfolg schockte.
AZ:
28.11.08
Plagge:
„Müssen auf SV Cirousse aufpassen“
«(jk/hot/tg) Am vergangenen Wochenende gab‘s in der
Fußball-Bezirksliga eine Generalabsage – ob an diesem Sonntag Spiele
stattfinden, steht noch in den Sternen. Wenn ja, ist auf allen Plätzen um 14
Uhr Anpfiff.
SV Osloß – SV GW Calberlah (3:2)».
Der
SVO freut sich auf Calberlah: „Das ist eines der spielstärksten Teams, und
Frank Plagge war mal mein Co-Trainer bei den VfL-Amateuren“, so Osloß’
Spielertrainer Babis Cirousse. „In Osloß hat noch kein Spitzenteam gewonnen.
Auch Calberlah werden wir das Leben schwer machen.“ Plagge schmunzelnd: „Babis
hat damals im Training zu gut aufgepasst.“ Das bewies er beim 3:2 im
Hinspiel, als er seinem Ex-Coach zwei Tore einschenkte und ein weiteres
vorbereitete. Plagge: „Wir müssen auf den SV Cirousse aufpassen.“
Hat
seinen Ex-Zögling im Blick:
Calberlahs Coach Frank Plagge (kl. BIld)
warnt vor Osloß' Babis Cirousse(r.)!
TSV Hehlingen –
VfR Eintracht Nord Wolfsburg (Hinspiel 0:0)».
TSV-Coach Dietmar
Koch definiert ein klares Ziel: „Wir haben ein Heimspiel, wir wollen
gewinnen.“ Krankheitsbedingt fehlen werden ihm wohl Lars Herrmann und Denis
Bischoff. Will der VfR Eintracht die Abstiegsränge vor der Winterpause
verlassen, dann müssen Punkte her. Die Taktik von Eintracht-Trainer Karsten
Stephan: „Hinten sicher stehen und nach vorn kleine Nadelstiche setzen.“ «
FC Brome – FC
Wolfsburg (0:3)».
Die Hausherren
wollen den Aufwärtstrend fortsetzen. „Ich hoffe, dass wir nicht zu sehr aus
dem Rhythmus sind“, sagt Bromes Spielertrainer René Wegner. „Die nötige
Qualität, um gegen Wolfsburg zu bestehen, haben wir.“ Doch auch die Gäste
haben einen starken Lauf, der nach dem 3:0 in Isenbüttel fortgesetzt werden
soll. Wolfsburgs Coach Eddy Meyer: „Wir wollen die letzten Spiele des Jahres
positiv gestalten und unsere gute Form unter Beweis stellen.“ Hassan
Dösemeci wird letztmalig rotgesperrt fehlen. «
SV Sandkamp – MTV
Gifhorn II (3:2)».
Gifhorn hat
schlechte Erinnerungen ans Hinspiel. „Wir haben eine 2:0-Führung noch aus
der Hand gegeben“, so MTV-Coach Hartmut Müller. „Es wäre schön, wenn wir
diese Scharte auswetzen könnten.“ In Sandkamp erinnert man sich gern –
„zumindest an die zweite Hälfte“, sagt SV-Trainer Thomas Orth. Aber: „Wie im
schlechten ersten Durchgang dürfen wir uns nicht nochmal präsentieren.“ «
MTV Isenbüttel –
STV Holzland (4:3)».
Holzland kam die
Absage am vergangenen Sonntag nicht ungelegen. „Wir hatten einen kleinen
Hänger. Gegen Müden wären wir unter Druck gewesen“, erklärt STV-Trainer
Waldemar Josef. In Isenbüttel könne man frei aufspielen, der MTV stehe unter
Druck. „Wir müssen aus unserer Talsohle raus“, so MTV-Coach Dieter Winter.
Aber: „Holzland ist immer unangenehm zu spielen.“ «
Platendorf ist
nach 7:1 vor Meinersen gewarnt
«(hot/tg) Das wird man bei der SV Meinersen nicht
vergessen haben: Nach dem tollen Start nebst der ersten Tabellenführung der
Fußball-Bezirksliga-Saison wurde die SVM am zweiten Spieltag unsanft auf den
Boden der Tatsachen zurückgeholt. Beim TuS Neudorf-Platendorf gab’s eine
saftige 1:7-Niederlage – am Sonntag (14 Uhr) soll die Revanche für eine
Packung her, die für Meinersen den ersten Schritt in Richtung Tabellenkeller
bedeutete… »Zwischenzeitlich hielt das Team von Volker Steding lange die
Rote Laterne in den Händen, die es erst am vergangenen Spieltag durch ein
überraschendes 3:0 beim Spitzenreiter Calberlah an die SV Gifhorn
weiterreichte. Klar, dass nun die Hinspielscharte ausgewetzt werden soll:
„Wir wollen den Schwung aus der Calberlah-Partie mitnehmen und ein gutes
Spiel abliefern. Mit einer guten Mannschaftsleistung können wir auch drei
Punkte holen“, sagt SVM-Trainer Steding. Platendorf ist bereits auf eine
gesteigerte Leistungsbereitschaft der Meinerser eingestellt. „Wir lassen uns
von dem Hinspielergebnis nicht blenden“, betont TuS-Betreuer Karsten
Tomuschat, der weiter sagt: „Damals waren es ganz andere Voraussetzungen.
Wir sind gewarnt.“ Durch die generelle Absage in der Vorwoche platzte das
Platendorfer Debüt von Sascha Benke, ehemaliger Spieler des MTV Gifhorn. In
Meinersen soll das nachgeholt werden.
Heindorff: Bloß
kein Ribéry-Rosa «(jk/hot) Fußball-Bezirksligist TuS Müden-Dieckhorst
empfängt am Sonntag (14 Uhr) den SV Reislingen/»« Neuhaus. Eines dürfen
Müdens Spieler auf keinen Fall machen – mit rosafarbenen Schuhen auflaufen…
»Franck Ribéry von Bundesligist Bayern München hatte es am vergangenen
Wochenende vorgemacht – und prompt mit rosa Tretern getroffen. „Wenn bei mir
einer mit solchen Schuhen ankommt, kann er gleich wieder nach Hause gehen“,
droht Müdens Coach Andreas Heindorff seinen Akteuren an. „Das habe ich beim
Training gleich gesagt.“ Und das, obwohl Müden einen genialen Techniker wie
Ribéry gut gebrauchen könnte. Heindorff: „In der Hinsicht haben wir Bedarf.
Aber ein neuer Spieler könnte noch so gut sein – mit rosa Schuhen könnte er
seine Sachen packen.“ Ob rosa, grüne oder schwarze Schuhe: Schwer wird‘s für
den TuS gegen Reislingen allemal. „Das ist ein Gegner, bei dem wir die
Punkte eigentlich mit der Postkarte verschicken können“, so Heindorff. „Das
ist das erste Heimspiel, bei dem ich mit einem Punkt zufrieden wäre…“ Im
Hinspiel bewies der SVR, wie gut ihm Müden liegt, fertigte den TuS mit 3:0
ab. Im Rückspiel erwartet Gäste-Trainer Andreas Löwner aber keinen
Selbstgänger, zumal die Platzherren mit 17 Zählern auf eigenem Terrain
unglaublich heimstark sind: „Wir müssen auf der Hut sein, wenn wir unseren
Aufwärtstrend fortsetzen wollen.“
Kellerduell bei
der SV Fußball: Bezirksliga (hot/tg) Wer will schon auf
einem Abstiegsplatz überwintern? Bezirksliga-Schlusslicht SV Gifhorn und der
SV Brunsrode/Flechtorf, gerade so auf einem Nichtabstiegsplatz, ganz sicher
nicht! Im direkten Aufeinandertreffen auf der Gifhorner Eyßelheide am
Sonntag (14 Uhr) dürfte es genau um diese Frage gehen… Für SVB-Trainer Klaus
Soleinsky wäre ein Sieg im Kellerduell sehr wichtig: „Wenn wir drei Punkte
holen, haben wir erstmal ein beruhigendes Polster auf Gifhorn.“ Er geht
davon aus, dass die SV sehr ehrgeizig auftreten und dementsprechend offensiv
spielen wird. „Mit einer konzentrierten Abwehrleistung und dem einen oder
anderen gut gespielten Konter können wir das Spiel gewinnen“, sagt Soleinsky.
Selbstredend, dass die Eyßelheider ihrerseits den Anschluss herstellen
wollen – auch wenn zuletzt nur im Soccerpark trainiert werden konnte. Bei
einem Sieg wäre das Team von Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn bis auf
einen Punkt an Brunsrode dran. Gifhorns Teammanager Markus Theiner: „Die
Jungs sind heiß, das Spiel ist unglaublich wichtig für uns.“ Verzichten muss
die SV auf Hakan Ustaoglu und Dominik Wrasmann. Ob das Spiel überhaupt
angeht, ist noch nicht sicher. Theiner: „Momentan sieht’s nicht so gut aus.“
Brunsrode kommt:
Für SV Gifhorn
"geht es um alles"
GIFHORN. "Klare Kiste":
Nach nur 12 Punkten aus 15 Spielen steht Schlusslicht SV Gifhorn am Sonntag
(14 Uhr) im Duell der Kellerkinder gegen den SV Brunsrode/Flechtorf gehörig
unter Druck. Denn nur ein Sieg hilft dem krisengeschüttelten
Fußball-Bezirksligisten auf der Eyßelheide weiter.
Daraus macht auch Gifhorns Trainer
Andreas Kastner-Blödorn keinen Hehl und wirft mit typischen Phrasen um sich.
"Es geht um alles, denn es ist ein Sechs-Punkte-Spiel", verdeutlicht der
SV-Coach. Bleibt also aus Gifhorner Sicht nur zu hoffen, dass es diesmal
anders läuft als im Hinspiel. Denn damals mussten die Eyßelheider eine
äußerst unglückliche 1:3-Pleite hinnehmen, die auch noch bei Gifhorns
Trainer allgegenwärtig ist.
"Wir haben einen Konter bekommen und
sind dann hinterhergelaufen. Zudem wurden uns ein Elfmeter und ein Tor
verwehrt", erklärt Kastner-Blödorn, der angesichts der Erfahrungen von
damals diesmal etwas anders zu Werke gehen will mit seinen Schützlingen:
"Wir müssen kontrollierter spielen."
TSV will endlich
"Fisch" sein
Hehlingen erwartet im
Derby den VfR Eintracht Nord
Von Steffen Erkenbrecher
HEHLINGEN. Verstehen vermag das wohl kaum einer: Patzte
der Fußball-Bezirksligist, TSV Hehlingen nach seinem 3:2-Coup gegen den SV
Calberlah doch prompt beim Kellerkind Brunsrode. Nun ist am Sonntag (14 Uhr)
der VfR Eintracht Nord im Derby zu Gast, vor dem sich viele fragen, wo der
TSV überhaupt steht.
Allerdings scheint zumindest Hehlingens Trainer darauf
eine passende Antwort zu haben. "Natürlich auf Tabellenplatz 4", meint
Dietmar Koch schmunzelnd, der natürlich aber auch weiß, dass es zuletzt
nicht ganz rund lief bei seinen Schützlingen: "Brunsrode hat uns gezeigt,
dass es keine Selbstläufer gibt. In der Klasse kann eben jeder jeden
schlagen."
Bleibt zu hoffen, dass sich das auch
Hehlingens Spieler zu Herzen genommen haben, denn mit der Eintracht, die auf
einem Abstiegsplatz rangiert, wartet der nächste vermeintlich leichte
Gegner. Doch ebenso wie die Hausherren selbst, bei denen drei Punkte als
Pflicht ausgegeben wurden, haben sich auch die Wolfsburger große Ziele
abgesteckt.
"Wir wollen nicht auf einem
Abstiegsplatz überwintern, deshalb wollen wir in den letzten zwei Spielen
sechs Punkte einfahren", so die klare Ansage von VfR-Coach Karsten Stephan,
der weiß, worauf es ankommen wird im Derby: "Man kennt sich gut - es gibt
keine Geheimnisse. Also müssen wir die Zweikämpfe für uns entscheiden."
Gleiches fordert auch sein
Gegenüber: "Wir sind nicht Fisch nicht Fleisch. Wenn wir nicht genug
investieren, haben wir keine Chance."
Bezirksliga: 16.
Spieltag Vorberichte
AZ:
21.11.08
Osloß: Sieg als Geschenk zum 50.
«(jk/hot) Kann Brome den VfR
Eintracht Nord auf Distanz halten? Das wird sich am Sonntag klären, wenn
der FC nach Wolfsburg reist. Wie alle anderen Partien in der
Fußball-Bezirksliga wird das Spiel um 14 Uhr angepfiffen. »«
FC Wolfsburg – SV Sandkamp
(Hinspiel 2:2)
Der FC befindet sich in glänzender
Form und laut Coach Edwin Meyer soll das so bleiben: „Beim 3:0 in
Isenbüttel haben die Jungs gemerkt, wie stark sie sind.“ Neben
Matchwinner Jens Kamieth hob Meyer Standby-Spieler Franco Lecinena
hervor: „Franco ist immer noch unglaublich wichtig für das Team.“
Sandkamps Coach Thomas Orth braucht seine Mannen nicht extra zu
motivieren. „Die rennen gegen den Favoriten von allein“, so Orth
augenzwinkernd. „Ich hoffe, dass wir etwas Zählbares mitnehmen können.
Dafür muss aber alles passen.“ «
STV Holzland – TuS
Müden-Dieckhorst (0:1)
„Das ist ein richtungsweisendes
Spiel“, weiß STV-Coach Waldemar Josef. Ausgerechnet dabei muss Holzland,
das in der Rückrunde in Klein Sisbeck spielt, auf Torsten
(Bänderdehnung) und Holger Röhrs (Zerrung) verzichten. TuS-Coach Andreas
Heindorff fordert derweil: „Wir müssen kaltschnäuziger werden. Wir
werden wenig Chancen bekommen – die müssen wir nutzen.“ «
VfR Eintracht Nord Wolfsburg –
FC Brome (3:5)
Die Bromer wollen mindestens einen
Punkt holen, um die Wolfsburger auf Distanz zu halten. FC-Spielertrainer
René Wegner: „Der VfR muss mehr machen. Wir werden abwarten und die
passende Antwort haben.“ Positiv für Brome: Jens Herud ist nach
überstandener Knieverletzung wieder einsatzbereit. Eintracht Nord sieht
indes die Chance, bis auf einen Punkt an den FC heranzukommen. „Und die
wollen wir auch nutzen“, so Coach Karsten Stephan. «
SV
GW Calberlah – SV Gifhorn (2:2)
Zwei
Niederlagen kassierte Spitzenreiter Calberlah zuletzt, GW-Coach Frank
Plagge hebt nun die Startelf auf den Prüfstand: „Im Training schaue ich
mir an, wer bereit ist, um seinen Einsatz zu kämpfen.“ Aki
Kastner-Blödorn, Spielertrainerder SV Gifhorn, fordert: „Wir müssen für
eine Überraschung sorgen. Nur darauf zu hoffen, gegen direkte
Konkurrenten zu punkten, bringt nichts Zählbares.“
Startet Calberlah wieder durch?
Die Grün-Weißen (am Ball Timo Plotek)
stehen im Training unter Beobachtung.
SV Reislingen/Neuhaus – SV Osloß
(0:3)
2008 gab’s für Reislingen in drei
Vergleichen gegen Osloß nichts zu holen. Angesichts des Reislinger
Aufwärtstrends soll es im vierten Anlauf klappen. „Die Jungs sollten
motiviert genug sein“, sagt SVR-Trainer Andreas Löwner. Babis Cirousse
zieht indes – abgesehen von den vielen Verletzten – ein positives Fazit
seiner ersten Hinrunde als hauptverantwortlicher (Spieler-) Trainer:
„Wir haben das Osloßer Image aufpoliert.“ Damit soll’s in Reislingen
weitergehen – auch als Geschenk für Cirousses Vater Feri. Sohn Babis
verrät: „Er wird am Sonntag 50.“
In Isenbüttel ist Psychologie
gefragt
«(hot/jk) Gelingt dem MTV
Isenbüttel die Revanche fürs Hinspiel? Im ersten Saisonspiel gab’s
im Sportzentrum Süd beim MTV Gifhorn II einen Dämpfer für das
Team von Dieter Winter. Den Rückserien-Start am Sonntag (14 Uhr) will
Isenbüttel nicht vergeigen. »Allerdings steckt das Winter-Team nach
zuletzt zwei Niederlagen in einer kleinen Talsohle. „Wir arbeiten
derzeit viel im psychologischem Bereich“, so Isenbüttels Coach, der in
den drei Spielen bis zur Pause sieben Punkte fordert: „Wir wollen oben
dranbleiben.“ Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Christian
Heinz und Daniel Dorenkamp. In Müden war Gifhorns Leistung okay,
vergangene Woche legte der MTV II gegen Holzland eine Schippe drauf. „Es
war eine deutliche Steigerung zu sehen“, freut sich Gifhorns Coach
Hartmut Müller, der aber auch weiß: „In Isenbüttel müssen wir noch ein
paar Prozent besser sein.“ Dass man gegen den Namensvetter gewinnen
kann, zeigte die MTV-Reserve im Hinspiel (2:1). Doch davon will Müller
nichts mehr wissen: „Das ist lange, lange her. Isenbüttel ist
mittlerweile stärker.“
Verfolger wollen dranbleiben
Das Spiel der Verfolger:
Der TuS Neudorf-Platendorf
erwartet am Sonntag (14 Uhr) in der Fußball-Bezirksliga den
Tabellennachbarn TSV Hehlingen. »Es geht um den Anschluss ans
Spitzentrio. „Wenn wir nicht gewinnen, wird es ganz schwer, noch einmal
heranzukommen“, weiß Hehlingens Co-Trainer Mark Draber. Der TSV kann auf
die zuletzt beim 2:3 in Brunsrode fehlenden Stürmer Lars Hermann und
Normen Schubert zurückgreifen. „Wir Trainer erwarten eine Trotzreaktion
der Mannschaft“, so Draber. Darauf wird auch TuS-Coach Ralf Ulrich
hoffen – sein Team verlor das Hinspiel mit 2:5, war dabei aber nicht
unbedingt schlechter. „Wir wollen wenigstens einen Punkt behalten,
versuchen natürlich, drei zu holen. Aber dafür muss unsere Defensive
halten“, sagt Ulrich, der erstmals auf Zugang Sascha Benke (AZ/WAZ
berichtete), dessen Sperrfrist abgelaufen ist, zurückgreifen kann.
SV Brunsrode brennt auf den
Kellerkracher
«(tg) Kellerkracher in der
Fußball-Bezirksliga: Der SV Brunsrode/Flechtorf empfängt als 13.
der Tabelle am Sonntag (14 Uhr) den 15., die SV Meinersen. Der
Sieger könnte den Tabellenkeller verlassen, für den Verlierer wird’s
eng. »Beide Mannschaften haben am vergangenen Sonntag Überraschungssiege
eingefahren – Brunsrode mit einem 3:2 gegen den Tabellenvierten
Hehlingen und Meinersen mit einem 3:0 beim Tabellenführer Calberlah.
Deswegen gehen beide Teams mit viel Selbstvertrauen in die Partie. „Das
ist ein Sechs-Punkte-Spiel für uns. Wir stehen hinter Brunsrode und sind
daher in der Pflicht, zu gewinnen“, erklärt SVM-Co-Trainer Sven Orzol.
Meinersen kann wieder auf Stürmer Rouven Ahlers zurückgreifen, der am
vergangenen Sonntag studienbedingt gefehlt hatte. Auch für Brunsrode
zählt nur ein Sieg. Interimstrainer Klaus Soleinsky dazu: „Wenn wir
gewinnen, haben wir auf jeden Fall auf Meinersen ein gutes Polster.“
Soleinsky setzt auf die Mannschaft, die sich gegen Hehlingen bewährt
hat, will aber die taktische Ausrichtung diese Woche im Training noch
verfeinern. „Die Mannschaft, die besser ins Spiel kommt, wird die
größere Chance auf den Sieg haben“, erklärt Soleinsky. Brunsrode hat
allerdings einen Anreiz mehr als die Gäste aus Meinersen. Soleinsky
verrät: „Meine Jungs brennen. Wir wollen die 0:4-Niederlage aus dem
Hinspiel vergessen machen.“
GR:
21.11.08
Negativtrend: Calberlah unter
Zugzwang
Plagge-Elf erwartet Schlusslicht SV Gifhorn
Gibt es die zweite Blamage in Folge? Der Spitzenreiter SV Grün-Weiß
Calberlah empfängt nach der schmerzlichen 0:3-Pleite gegen die SV
Meinersen am Sonntag (14 Uhr) erneut das Tabellenschlusslicht der
Fußball-Bezirksliga, das diesmal allerdings SV Gifhorn heißt. Weniger
Gefahren birgt das Match deshalb jedoch nicht.
Eine These, die auch im Calberlaher Lager durchaus Anklang findet. "Es
wird mit Sicherheit gegen die SV ein ähnliches schweres Spiel wie
zuletzt. Denn für die Gifhorner ist es kurz vor Zwölf und sie werden
dementsprechend bis zum Umfallen kämpfen", prognostiziert Calberlahs
Kapitän Marcel Hernier, der den Nagel damit wohl auf den Kopf trifft.
Schließlich beträgt der Abstand auf das rettende Ufer für die Mannen von
Trainer Andreas Kastner-Blödorn vor der Partie bereits vier Zähler.
Nicht weniger wichtig wäre ein "Dreier" allerdings auch für die
Calberlaher, denn zumindest die Konkurrenz aus Wolfsburg (siehe
Extrabericht) befindet sich derzeit im Aufwind und setzt den
Spitzenreiter damit erheblich unter Druck. "Klar wollen auch wir zurück
in die Erfolgsspur. Dafür bedarf es allerdings, dass wir wieder die
nötige Einstellung, Laufbereitschaft und den absoluten Willen, ein Tor
zu erzielen, an den Tag legen", moniert Calberlahs Kapitän indirekt die
Schwächen zuletzt. "Dennoch glaube ich an daran, dass wir das am
Wochenende wieder umsetzen können", so Hernier abschließend.
Neue Visionen beim 1. FC Wolfsburg Absteiger zeigt sich nach Siegesserie zielsicher - SV Sandkamp zu
Gast im Porschestadion Von Steffen Erkenbrecher
WOLFSBURG. "Frisch, frei und fröhlich": So avancierte der
Fußball-Bezirksligist 1. FC Wolfsburg in den vergangenen Wochen zum
Titelaspiranten. Sollte die Erfolgsserie nun auch gegen den SV Sandkamp
am Sonntag (14 Uhr) halten, ist sogar der Platz an der Sonne möglich.
Und das war nicht immer so, bedurfte es doch ein wenig Anlaufzeit, ehe
der Absteiger aus Wolfsburg richtig in Fahrt kam in der neuen
Spielklasse. So hatten bereits die ersten drei Partien, in denen der FC
vier Zähler verbuchte, dazu geführt, dass sich das Team von Trainer
Edwin Meyer lange im Mittelmaß der Liga aufhielt.
Doch das ist Geschichte: Denn dank großem Engagement und einiger
spielerischer Finessen durften die Wolfsburger zuletzt gleich dreimal in
Serie jubeln und stehen nun völlig zu Recht auf dem zweiten
Tabellenrang. Selbst der Abstand auf den Spitzenreiter SV Calberlah
beträgt nur noch zwei Zähler. "Wenn es geht, wollen wir jetzt natürlich
auch die letzten drei Spiele bis zur Winterpause positiv gestalten, um
möglichst auf Platz 2 oder sogar 1 zu überwintern", verrät Meyer seine
Wünsche.
Doch nun erst einmal zurück in die Realität, und die hat es am Sonntag
durchaus in sich. Schließlich gelang es den Sandkämpern bereits im
Hinspiel, den Wolfsburgern beim 2:2-Remis einen Punkt streitig zu
machen. "Wir werden den Gegner sicherlich nicht unterschätzen. Aber wenn
es uns wieder gelingt, taktisch und kämpferisch so geschlossen wie in
Isenbüttel zu agieren, dann müsste es eigentlich mit einem Dreier
klappen", prognostiziert der FC-Coach.
Eine These, die durchaus auch im gegnerischen Lager Anklang findet. "Wir
sind natürlich klarer Außenseiter. Die Wolfsburger haben einen
Riesenlauf, sind spielerisch sehr stark", erklärt der SV-Trainer Thomas
Orth, der dank zuletzt zweier Niederlagen in Serie mit seinen
Schützlingen bis auf Tabellenrang12 abgerutscht ist.
Doch auch wenn diese Negativserie natürlich am Selbstvertrauen der
Sandkämper nagt, verspricht ihr Trainer: "Wir werden unser Heil in der
Offensive suchen, denn das ist unsere Stärke. Und für eine Überraschung
sind wir immer gut, zumal der FC gegen Teams, die fighten, Probleme
hat."
Überraschungssieger im direkten Duell - Brunsrode
erwartet SV Meinersen
"Das Spiel darfst du nicht verlieren"
SV Brunsrode/Flechtorf beim Rückrundenstart gegen SV Meinersen - Kein
neuer Trainer in Sicht
Von Gundolf Tospann
Ein Sechs-Punkte-Spiel steht für den SV Brunsrode/Flechtorf am Sonntag
(14 Uhr) in Flechtorf auf dem Programm. Zum Kellerduell in der
Fußball-Bezirksliga 1 kommt die SV Meinersen, mit 13 Zählern drei Punkte
schlechter auf dem vorletzten Rang der Tabelle platziert.
"Wir müssen nachlegen. Sonst ist der Sieg gegen Hehlingen (3:2) nichts
wert. Dies Spiel darfst du nicht verlieren", bringt es SV Vorsitzender
Martin Etmanski auf den Punkt und legt die Messlatte nicht nur für die
Begegnung gegen die Elf von Trainer Volker Steding fest, die am letzten
Spieltag bekanntlich beim 3:0-Erfolg dem Klassenprimus GW Calberlah den
"Zahn" gezogen hat. "Gegen Meinersen und dann gegen den SV Osloß sind
vier Punkte Pflicht. Wünschenswert sind natürlich sechs Zähler. Dann
können wir nämlich beruhigt Weihnachten feiern".
Das Hinspiel haben die Kicker ausBrunsrode und Flechtorf in keiner guten
Erinnerung. Nach dem Aufstieg ging die "Feuertaufe" völlig in die Hose.
4:0 für die gastgebende SV hieß es damals beim Schlusspfiff. Diese
Niederlage zu Saisonbeginn hätte durchaus noch höher ausfallen können.
"Wir haben deshalb auch noch etwas gutzumachen", legt sich Etmanski
fest, dessen Team unter der Woche krankheitsbedingt ohne ihren
Interims-Coach Klaus Soleinsky auskommen musste.
Apropos Trainerfrage: Ein Nachfolger von Guido Gehrmann ist weit und
breit noch nicht in Sicht. "Wir sind noch nicht weitergekommen. Es gibt
derzeit keine für uns geeigneten Personen auf dem Markt", berichtet der
SV-Boss. "Zehn Leute haben wir im Visier gehabt. Einige von ihnen hatten
auch keine Trainerausbildung. Solche Personen können uns auf Dauer nicht
helfen. Ein ehemaliger guter Spieler muss nicht automatisch auch ein
guter Trainer sein", stellt Martin Etmanski klar.
Nach Stand der Dinge soll Klaus Soleinsky auf jeden Fall noch mindestens
bis zur Winterpause der sportliche Übungsleiter beim Aufsteiger bleiben.
"Vielleicht überlegt es sich Klaus selbst, als offizieller Trainer bei
uns weiterzumachen", hofft der SV-Vorsitzende - und setzt auch auf seine
Spieler. "Die Mannschaft hat es begriffen, dass es jetzt richtig los
geht".
Gerade erst ist die Hinserie der Fußball-Bezirksliga geschafft, da
geht es schon mit der Rückserie weiter.
Und der sollten einige Teams nach Möglichkeit von Beginn hellwach
begegnen. MTV Isenbüttel - MTV Gifhorn II (So., 14 Uhr).
Der Titelanwärter aus Isenbüttel ist derzeit in keiner guten Verfassung.
Daraus macht auch Trainer Dieter Winter kein Hehl. "Es gilt einfach
wieder aggressiver und konsequenter im System zu agieren. Wir müssen uns
am eigenen Schopfe packen und die Undiszipliniertheiten abstellen",
fordert Isenbüttels Coach, der um die Schwierigkeit der Aufgabe gegen
die Gifhorn weiß: "Sie sind immer für eine Überraschung gut, das haben
wir auch beim 1:2 im Hinspiel gesehen."
STV Holzland - TuS Müden-Dieckhorst (So., 14 Uhr).
Der Formpfeil, er zeigt steil nach unten bei den Holzländern. Rutschte
der STV doch dank zweier Pleiten ins Tabellenmittelfeld ab. Deshalb ist
es Zeit wieder zu punkten, zumal der Kontrahent aus Müden nur einen
Punkt weniger auf dem Konto hat.
SV Reislingen/Neuhaus - SV Osloß (So., 14 Uhr).
5 Spiele, 13 Punkte: Die Punkteausbeute der Reislinger in den letzten
Wochen kann sich sehen lassen. Nun soll die Erfolgsserie auch gegen
Osloß halten. "Beim 0:3 im Hinspiel haben sie uns eiskalt erwischt,
deshalb ist also noch eine Rechnung offen. Zudem wollen wir weiterhin
probieren, wieder oben ranzukratzen", erklärt Reislingens Trainer
Andreas Löwner.
VfR Eintracht Nord Wolfsburg - FC Brome (So., 14 Uhr).
Das Ziel, nach Möglichkeit nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern,
ist eindeutig beim Tabellen-14. aus Wolfsburg. Gleiches gilt auch für
den Weg dahin, der natürlich auf drei Punkte gegen Brome aufbaut. "Die
Ergebnisse zeigen, dass man sich in der Liga nur auf sich selbst
verlassen kann. Deshalb wollen wir gegen den FC unbedingt nachlegen",
offenbart VfR-Trainer Karsten Stephan.
TuS Neudorf-Platendorf - TSV Hehlingen (So., 14 Uhr).
Ohne Frage: 40 Gegentreffer in 15 Partien zu kassieren, das ist
abstiegsreif. Doch der Tabellenfünfte aus Platendorf widerlegt das
eindrucksvoll dank einer ansehnlichen Offensive (45). Damit es in der
Tabelle allerdings noch weiter nach oben geht, sollte sich auch die
TuS-Defensive endlich festigen. Denn das könnte entscheidend sein, um
den Vierten aus Hehlingen zum Straucheln zu bringen.
Bezirksliga: 15. Spieltag
Spielberichte
GR:
17.11.08
3:0 - Meinersen zieht Calberlah den
Zahn
Von Julian Jander
Am letzten Hinrunden-Spieltag der Fußball-Bezirksliga siegte das bisherige
Schlusslicht SV Meinersen völlig überraschend 3:0 bei Spitzenreiter
Calberlah. Dennoch sicherte sich der SV die Herbstmeisterschaft. SV Grün-Weiß Calberlah - SV Meinersen 0:3 (0:0).
Tore: 0:1 Besselmann (66.), 0:2 Heise (82., ET), 0:3
Obzorin (86.).
"So ist Fußball", sagte Calberlahs Trainer Frank Plagge nach der
unerwarteten Niederlage des Tabellenführers gegen das bisherige
Schlusslicht. "Wir haben schlecht gespielt und verdient verloren", so
Plagge. Sein Gegenüber Volker Steding sprach von einem verdienten Erfolg:
"Der Gewinner war, dass wir Calberlahs Kombinationsfußball nicht zugelassen
haben."
SVC: Korsch - Ullrich, Theuerkauf, Gewinner, Remus (80. Meinhold) - Garzke
(75. Heise), Hernier, F. Plagge (58. Claus) - M. Plagge, Plotek, P. Plagge.
SVM: Conrad - Sterz, Niebuhr, Hagemann - Lenk (83. Wiehe), Winkelmann (46.
Obzorin), Hekk, Weiss - Glindemann (88. Rudi), Vogelmann, Besselmann.
AZ:
17.11.08
SVM siegt
3:0 bei GW
Meinersen
schaffte das kleine „Fußball-Wunder“: Schlusslicht SVM gewann beim
Bezirksliga-Spitzenreiter SV Grün-Weiß Calberlah mit 3:0 (0:0) – und das
durchaus verdient. Meinersens Coach Volker Steding stellte vor der
Partie um, ließ sein Team mit drei Spitzen auflaufen. „Das hat sich
positiv bemerkbar gemacht“, meinte Steding. „Wir haben insgesamt wenig
zugelassen, uns selbst einige Chancen erarbeitet. Von daher ist der
Erfolg auf jeden Fall verdient.“ Bei Calberlah lief indes wenig
zusammen. „Wir hätten noch ewig weiterspielen können und hätten trotzdem
kein Tor geschossen“, gab Frank Plagge, Trainer der Hausherren, zu. Dass
seine Mannschaft durch Isenbüttels Patzer trotzdem Herbstmeister
geworden ist, interessiert Plagge wenig. „Ob Herbstmeister oder
Bademeister. Das ist doch völlig egal“, so Calberlahs Coach. „Diese
Niederlage ist ärgerlich.“ «
Calberlah:»
Korsch – Ullrich, Theuerkauf, Gewinner, Remus (80. Meinhold) – Hernier,
Garzke (75. Heise), F. Plagge (58. Claus) – Plotek, M. Plagge, P.
Plagge. «
3:0!
FC-Spielmacher Jens Kamieth macht beim MTV den Unterschied
«(hot) Genau so unterstreicht
man seinen Stellenwert! Im Verfolger-Duell der Fußball-Bezirksliga
zwischen dem MTV Isenbüttel und dem FC Wolfsburg war es die
besondere Klasse von Jens Kamieth, die den Unterschied ausmachte.
Der FC-Spielmacher steuerte zwei Tore zum 3:0-(2:0)-Auswärtssieg der
Wolfsburger an der Hehlenriede bei. »Isenbüttels Trainer Dieter
Winter verlieh der Leistung von Jens Kamieth ein besonderes
Prädikat: „Er war einfach der überragende Spieler.“ Den Grundstein
legte der FC allerdings mit einer tadellosen kämpferischen
Einstellung von der ersten Minute an. Isenbüttels Angriff um
Top-Torjäger Dennis Stöbermann, den André Schmidt komplett
abmeldete, sah gegen die sicherste Defensive der Liga keinen Stich.
„In der zweiten Halbzeit hatte der MTV nicht eine echte Torchance“,
erklärte Gäste-Coach Eddy Meyer. Ganz anders die Wolfsburger, die
bereits nach zwölf Minuten durch Viktor Weißgerber hätten in Führung
gehen können, doch der defensive Mittelfeldspieler scheiterte
freistehend an Isenbüttels Keeper Andreas van der Vorst. Das 0:1
besorgte dann Tino König nur fünf Minuten später. Nach einem
Freistoß versenkte er den Ball im Tor. Dann kam der Unterschied,
dann kam Jens Kamieth. Nach einem Doppelpass mit Weißgerber
versenkte der FC-Kapitän cool zum 0:2 und sorgte nach dem
Seitenwechsel mit seinem 13. Saisontor für die Entscheidung. „Das
war unsere beste Saisonleistung“, jubelte Meyer hinterher. Und
während Winter mit der zweiten Niederlage in Serie haderte, bläst
Wolfsburg, das dem MTV Platz zwei stibitzte, zum Angriff auf den
Ersten Calberlah. Der FC-Coach: „Wir geben bis zum Winter nochmal
richtig Gas.“ «
MTV: »van der Vorst – M. Heinz,
Nötzel, Jacobs, Gritzka – Brömel, Theuerkauf, Renz, Ahrens (65.
Ehmling) – Stöbermann, Limp (65. Ebers). «
Tore: »0:1 (17.) König, 0:2
(23.) J. Kamieth, 0:3 (67.) J. Kamieth.
SV
Gifhorn jetzt Schlusslicht!
«(hot) Schwarzes Wochenende
für die SV Gifhorn: Beim SV Reislingen/Neuhaus kassierten die
Eyßelheider eine etwas unglückliche 0:2-(0:1)-Niederlage und
mussten zudem mit ansehen, wie die Konkurrenten im Keller
ausnahmslos punkteten. Dadurch sind die Blau-Roten nun
Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga. »„Dass wir jetzt Letzter
sind, ist für mich nur eine Momentaufnahme. Spielerisch war es
das Beste, was wir in den vergangenen Wochen abgeliefert haben“,
berichtete Gifhorns Spielertrainer Aki Kastner-Blödorn. In der
ersten Hälfte ging die SVR-Führung durch Christof Szewieczek in
Ordnung, die Gäste setzten kaum Offensiv-akzente. Das änderte
sich nach der Pause dann schlagartig: Die Eyßelheider machten
nun viel Druck, hatten durch zwei Fernschüsse von
Kastner-Blödorn gute Gelegenheiten. „Wir konnten uns aber wieder
fangen“, befand Reislingens Betreuer Thomas Glagau. So krönte
Jens Stumpp eine tolle Leistung noch mit dem Tor zum 2:0. Trotz
solider Leistung: Gifhorn steht wieder ohne Punkt da, wurde
durch Meinersens Dreier in Calberlah ans Tabellenende
durchgereicht. Der Gäste-Coach: „Wir müssen natürlich punkten,
lassen uns jetzt aber auch nicht verrückt machen.“ «
Reislingen: »Sehm –
Wolkowski, M. Cyrys, Stiller, Alaimo – J. Stumpp, T. Cyrys,
Funke, Stuhlmacher (70. Spahn) – Szewieczek (73. Krein), D.
Stumpp (60. Rode). «
«(hot) Holzland ohne
Chance: Bei der Reserve des MTV Gifhorn setzte es für
Fußball-Bezirksligist STV im Sportzentrum Süd eine
hochverdiente 1:3-(0:2)-Niederlage. »Vor allem in den
Zweikämpfen kaufte die Gifhorner Zweitvertretung Holzland
den Schneid ab. „Die wichtigen hat der MTV gewonnen. Deren
Spieler waren giftiger und aggressiver. Wir sind einfach
nicht so richtig ins Spiel gekommen“, befand Gäste-Trainer
Waldemar Josef, der die Niederlage aber gleich wegsteckte:
„Es gibt eben auch einmal solche Tage.“ Die Gäste versuchten
allerdings, Gifhorn noch einmal abzufangen. Doch nach
MTV-Treffern durch Fadih Jfeily, der dieses Mal den Part
hinter den Spitzen ausfüllte, und einem Doppelpack von
Angreifer Christoph Schuster war die Partie bereits nach 66
Minuten gelaufen. Da sorgte auch der späte Anschluss durch
einen herrlichen Kopfball von Marco Matschewski nicht mehr
für viel Spannung. Dieser war dann auch das Einzige, woran
sich Gifhorns Coach Hartmut Müller stören konnte: „Das
Gegentor ärgert mich natürlich. Ansonsten war’s eine gute
Leistung, alle haben wirklich vorbildlich gekämpft.“ Durch
den Erfolg überholte die MTV-Reserve Holzland und ist nun
Siebter, während STV auf den achten Tabellenplatz
abrutschte. «
Tore: »1:0 (17.) Jfeily,
2:0 (37.) C. Schuster, 3:0 (66.) C. Schuster, 3:1 (86.)
Matschewski.
VfR und SVB
überraschen zum Serien-Schluss
«(hot/tg/jk) Überraschung über
Überraschung: Für den letzten Hinrunden-Spieltag hat sich die
Fußball-Bezirksliga noch einige unerwartete Ergebnisse aufgehoben.
So verloren Hehlingen und Sandkamp bei den Kellerkindern aus
Brunsrode und vom VfR Eintracht. »«
VfR Eintracht Nord Wolfsburg
– SV Sandkamp 3:1 (0:1).»
In den ersten 45 Minuten war
Sandkamp besser, ging mit einem verdienten 1:0 in die Pause. Doch
nach dem Seitenwechsel kam Eintracht Nord über den Kampf ins Spiel,
und die Truppe von Coach Karsten Stephan drehte auf. Krönender
Abschluss: Niklaas Osumeks Volley-Treffer aus 18 Metern. „Dieser
Sieg war ganz wichtig“, freute sich VfR-Betreuer Eberhard Frey. «
Tore: »0:1 (26.) C. Müller, 1:1
(57.) Ben-Saltana, 2:1 (60.) Sven Krause, 3:1 (81.) Osumek. «
Gelb-Rot:» Muradyan (SV/59.). «
TuS Neudorf-Platendorf – FC
Brome 2:2 (1:0).»
„Wir haben den Sieg in den
letzten 20 Minuten verschenkt“, ärgerte sich TuS-Trainer Ralf
Ulrich. Er bemängelte die Chancenverwertung: „Wir hätten in der
ersten Halbzeit fünf Tore schießen müssen.“ So stand’s nur 1:0 zur
Pause. Als erneut Mathias Lücke traf, schien die Partie entschieden.
Doch Brome schlug binnen sieben Minuten zurück. FC-Spielertrainer
René Wegner: „Wir haben wieder zwei Gesichter gezeigt, schaffen es
im Moment nicht, 90 Minuten zu überzeugen.“ «
Die Topteams aus Calberlah und
Isenbüttel patzten – und Verfolger Hehlingen patzte fleißig mit…
„Wir hätten gewinnen müssen“, ärgerte sich Hehlingens Co-Trainer
Mark Draber über die verpasste Chance, der Spitze näher zu kommen.
SV-Interimscoach Klaus Soleinsky: „Kämpferisch war das eine gute
Leistung. Der Sieg ist verdient.“ Nach schwachem Start machte
Brunsrode Druck, ging in Führung – und verschenkte doch fast den
Sieg. „Beim 2:2 waren wir unaufmerksam“, meinte Soleinsky. In der
Nachspielzeit erlöste Marcel Bellina dann den SVB. «
SV: »Stenzel – Eickmeier,
Forche, Görges – Djuran, S. Padel – Leis, Hoff, Boukerma – B. Padel
(83. Siegers), Bellina. «
TSV: »Buchholz – Ackermann,
Präger, Scheffel, Michalski – Atouani, D. Jauster, Oliver (79.
Twiehaus) – Schäfer, Schenker, Bischoff. «
Während Osloß die Anfangsphasen
der Halbzeiten gehörten, machte Müden danach Druck. TuS-Coach
Andreas Heindorff: „Für uns war‘s unbefriedigend.“ Spielertrainer
Babis Cirousse hatte Osloß nach einem verschossenen Elfer in Führung
gebracht, Müdens Stefan Goedecke traf zum 1:1. Cirousse: „Das Remis
ist völlig in Ordnung.“ «
TuS: »Lüer – Braband, Goedecke,
Damker, Melzel – C. Gerike, B. Bürsing, Linneweh (74. Gieseking),
Torben Döring – S. Gerike (84. Rosebrock), Schmitz. «
Tore: »1:0 (46.) Cirousse, 1:1
(75.) Goedecke.
Allgemeines:
AZ:
14.11.08
AZ-Cup:
Calberlah zieht zurück, SV Gifhorn und Meinersen dabei!
«(sch) Das Teilnehmerfeld des 20. AZ-Cups ist komplett –
und zwar schon jetzt!
Eigentlich hätten am
Sonntag noch die SV Gifhorn und die SV Meinersen im indirekten
Bezirksliga-Duell um den letzten Platz beim Hallenfußball-Spektakel spielen
sollen, doch nun sind beide dabei. Der Grund: Der SV Grün-Weiß Calberlah
tritt nicht an. »Nach dem gestrigen AZ-Bericht über den Kampf um den letzten
Platz teilte Calberlahs Coach Frank Plagge die Absage mit und bat um
Verständnis: „Da die meisten Leistungsträger verhindert sind beziehungsweise
nach überstandener Verletzung nicht am Hallenspielbetrieb teilnehmen sollen,
würden wir nur mit einer Mannschaft auflaufen, die in diesem hochklassigen
Teilnehmerfeld nicht konkurrenzfähig wäre“, so Plagge. „Da dies zu
Wettbewerbsverzerrungen führen würde und wir ambitionierteren Mannschaften
den Platz wegnehmen würden, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden.“
Eine Seltenheit in
der Geschichte des AZ-Cups – und eine gute Nachricht für die SV Gifhorn und
für Meinersen. „Es ist schön für die Jungs, dass wir dabei sind“, sagte
Gifhorns Coach Aki Kastner-Blödorn. Aber: „Wir hätten das gerne sportlich
geklärt. Es ist immer besser, wenn man sich selbst qualifiziert hat.“ Auch
Meinersens Trainer sah es neben der Freude über die Teilnahme kritisch:
„Calberlah hat in dieser Saison sicherlich ein anderes Ziel als den Gewinn
des AZ-Cups. Aber es ist ja schon etwas Besonderes, bei diesem Turnier dabei
zu sein.“ Am Sonntag kann er mit Plagge persönlich diskutieren, dann ist
Schlusslicht Meinersen zu Gast beim Spitzenreiter. Steding augenzwinkernd:
„Die AZ-Cup-Teilnahme ändert nichts – wir wollen in Calberlah immer noch
etwas holen.“ «AZ-Cup 2008 – Die Hauptsponsoren:» Sport Salge,
Privatbrauerei Wittingen, Malereibetrieb Mayer, Skoda Fahrzeughaus Gifhorn
Süd, Volksbank Braunschweig Wolfsburg.
Bezirksliga: 15. Spieltag
Vorberichte
AZ:
14.11.08
Eine bessere Hinrunde als 2007? GW Calberlah ist
auf Rekordjagd
«(jk/hot/tg) Wenn Bezirksliga-Schlusslicht Meinersen am
Sonntag (14 Uhr) beim Tabellenführer SV GW Calberlah antritt, sind die
Rollen klar verteilt. Doch freiwillig werden die SVM-Fußballer die Punkte
nicht hergeben… »«
SV
GW Calberlah – SV Meinersen.»
Dass
ein Duell mit dem Letzten besonders schwer ist, sieht GW-Trainer Frank
Plagge nicht so: „Es ist ein ganz normales, natürlich sehr wichtiges Spiel.“
Calberlah will die Serie mit einem Sieg abschließen: „Dann hätten wir einen
Punkt mehr als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison. Und wir wollen
einen positiven Abschluss finden“, sagt Plagge, auch wenn noch drei Spiele
bis zur Winterpause ausstehen. „Wir sind krasser Außenseiter und haben
nichts zu verlieren“, meint Meinersens Co-Trainer Sven Orzol, der wohl auf
Tobias Glindemann und Rouven Ahlers verzichten muss.
GR:
14.11.08
"Mehr tun" für Herbstmeisterschaft
Spitzenreiter gegen Schlusslicht: SV GW
Calberlah empfängt SV Meinersen - Gäste wolle Räume eng machen
Von Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH. Die beiden Gegensätze der
Fußball-Bezirksliga stehen sich am Sonntag (14 Uhr) am Calberlaher Barnbruch
gegenüber. Klingt nach einer klaren Rollenverteilung. Doch Achtung, denn der
Tabellenletzte aus Meinersen verspricht "alles zu versuchen", um beim
Spitzenreiter zu punkten.
Verständlicherweise, schließlich
braucht das Schlusslicht die Punkte dringend - und zwar mindestens genauso
dringend, wie die Grün-Weißen sie im Aufstiegsrennen benötigen. Denn der
Abstand zum rettenden Ufer beträgt ganze drei Zähler für das Team von Volker
Steding, das sich zuletzt jedoch zweifelsohne im Aufwind befand, auch wenn
es nur drei Punkte aus den letzten fünf Begegnungen gab.
Ein Punkt für den Auftrieb
"Von der Leistung her war das zuletzt okay - mit
den Punkten können wir natürlich aber überhaupt nicht zufrieden sein",
offenbart Meinersens Trainer, der natürlich auch weiß, wie wichtig es wäre
in Calberlah zu punkten: "Die Punkte sind zwar nicht eingeplant, aber ein
Unentschieden wäre schon gut. Das würde uns mit Sicherheit Auftrieb geben."
Von einem gut gesinnten
Punktelieferanten sollten die Calberlaher also wohl lieber nicht ausgehen.
Allerdings sollte spätestens nach der kürzlichen 2:3-Niederlage gegen
Hehlingen bei den Hausherren sowieso angekommen sein, dass es nicht von
alleine geht. Zumindest erhofft sich das auch der Trainer des
Spitzenreiters, Frank Plagge, der den Misserfolg noch immer als "ärgerlich"
einstufte.
"Wir
müssen geduldig sein"
"Das war für mich eine Kopfsache. Nun haben wir
einen Dämpfer bekommen und wissen, dass wir wieder mehr tun müssen", erklärt
Plagge, der für den Sonntag mit einem sehr defensiv eingestellten Gegner
rechnet: "Das heißt also, dass wir geduldig sein und Druck aufbauen müssen,
um Meinersen zu Fehlern zu zwingen."
Tatsächlich wird sich das
Tabellenschlusslicht vornehmlich der Defensive widmen. Daraus macht auch
Meinersens Coach kein Geheimnis. "Natürlich werden wir versuchen, die Räume
eng zu machen. Wir haben Mut dadurch geschöpft, dass Calberlah gegen
Hehlingen verloren hat", erklärt Volker Steding.
Geduldig
sein und Druck aufbauen:
Das ist
die Vorgabe für Marcel Hernier (links) und den SV GW Calberlah.
Foto:
Walther/regiosport24
Verfolgerduell: Winter fordert anderes Auftreten
ISENBÜTTEL. Als Spitzenreiter wollten sie den
Tabellendritten zum Tanz bitten. Doch aus diesem Vorhaben ist für die
Bezirksliga-Fußballer des MTV Isenbüttel nichts geworden. Sie empfangen am
Sonntag (14 Uhr) nur als Tabellenzweiter den 1. FC Wolfsburg zum
Verfolgerduell.
Schuld
daran ist die überraschende 2:3-Niederlage der Hehlenrieder am Mittwochabend
beim SV Osloß. So unerwartet diese Pleite kam, so verdient war sie auch, wie
MTV-Coach Dieter Winter befand. "Diese Leistung war einer Spitzenmannschaft
nicht würdig. Gegen den 1. FC Wolfsburg müssen wir eben anders auftreten",
fordert Isenbüttels Trainer eine wesentlich engagiertere Darbietung seiner
Mannen.
Und die
wird auch nötig sein, wollen die Hehlenrieder den Gast aus dem Wolfsburger
Porschestadion auf Distanz halten. Schließlich verfügen die Schützlinge von
Edwin Meyer über die stabilste Defensive (erst 18 Gegentreffer), die auch
in Isenbüttel der Schlüssel zum Erfolg sein soll.
Zudem hat
der 1. FC im bisherigen Saisonverlauf erst zwei Niederlagen hinnehmen
müssen - auch das ist der Spitzenwert der Liga. Sollten die Kamieths und Co.
den Isenbüttelern die fünfte Saisonniederlage beibringen, würden sie selbst
auf den zweiten Tabellenplatz klettern.
"Sechs-Punkte-Spiel" auf der Kreuzheide
- VfR Eintracht Nord erwartet Sandkamp zum Derby
Von Steffen Erkenbrecher
und Jens Neumann
GIFHORN/WOLFSBURG. Das
Nachbarschaftsduell wird zum "Sechs-Punkte-Spiel": Fußball-Bezirksligist VfR
Eintracht Nord Wolfsburg hat am Sonntag den SV Sandkamp zu Gast - und es
geht um wichtige Zähler im Abstiegskampf. Positionskämpfe im
Tabellenmittelfeld stehen dagegen im Gifhorner Sportzentrum und beim SV
Osloß auf dem Programm.
VfR
Eintracht Nord Wolfsburg - SV Sandkamp (So., 14 Uhr).
Diese
Punkte zählen doppelt - und zwar für beide Kontrahenten. Der gastgebende
Tabellenvorletzte (11 Punkte) kann mit einem Sieg dafür sorgen, dass die
Sandkämper (18 Zähler) sich noch nicht ganz aus dem Abstiegssog befreien.
Sollten die Kreuzheider das Nachbarschaftsduell jedoch verlieren, wäre die
Orth-Elf wohl auf und davon für die nächsten Monate.
TuS
Neudorf/Platendorf - FC Brome (So., 14 Uhr).
Vorne hui,
hinten pfui: Passender kann die Leistung der Platendorfer im bisherigen
Saisonverlauf wohl nicht beschrieben werden, wie auch das Torverhältnis von
43:38 belegt. Um zu den Spitzenmannschaften wieder aufzuschließen, muss sich
der TuS also gerade erheblich in der Defensive steigern.
SV
Reislingen/Neuhaus - SV Gifhorn (So., 14 Uhr).
Nachlegen
ist die Devise für die Gastgeber: Dem 3:0-Erfolg bei Schlusslicht Meinersen
wollen die Reislinger nun den nächsten Dreier gegen ein Kellerkind folgen
lassen. Doch Vorsicht ist geboten, denn die Gifhorner haben nichts zu
verschenken und werden alles geben, um Zählbares aus dem Bötzelstadion zu
entführen. "Ein Punkt in Reislingen wäre in unserer Situation schon in
Ordnung", meint SV-Spielertrainer Andreas Kastner-Blödorn. Aber das gilt nur
für diese Begegnung, denn ansonsten haben die Remiskönige von der Eyßelheide
wahrlich genug von Punkteteilungen. Schließlich gab es bereits sechs
Unentschieden im bisherigen Saisonverlauf.
SV Osloß
- TuS Müden/Dieckhorst (So., 14 Uhr).
Der Kür
folgt nun die Pflicht: Nach dem Überraschungscoup gegen das Topteam aus
Isenbüttel muss der SV Osloß sich nun im Alltag beweisen und den Erfolg
gegen einen "Gleichgesinnten" vergolden. Schließlich trennt den gastgebenden
Tabellenachten und den Zehnten aus dem Gifhorner Westkreis nur ein Zähler.
Bleibt abzuwarten, ob die Elf von Spielertrainer Babis Cirousse den TuS
"spielerisch vorführen" kann wie zuletzt Isenbüttel beim 3:2-Erfolg.
<<Hernier_VfR_am Ball.jpg>>
Holzland
will vor Aufsteiger Gifhorn bleiben
STV tritt bei der Reserve des MTV an - SV
Brunsrode/Flechtorf hat den TSV Hehlingen zu Gast
Von Gundolf Tospann
Die zu bewältigenden Aufgaben der beiden
Helmstedter Kreisvertreter in der Fußball-Bezirksliga 1 sind am Sonntag
nicht ohne. Der STV Holzland spielt beim MTV Gifhorn II, der SV Brunsrode/Flechtorf
hat Heimrecht gegen den TSV Hehlingen.
MTV
Gifhorn II - STV Holzland (So., 12 Uhr).
Bereits zur
Mittagszeit müssen die Holzländer bei der Zweiten des Oberligisten antreten.
"Mit dieser zeitlichen Ansetzung muss man sich abfinden. Vielleicht haben
wir ja anschließend einen schönen Nachmittag - oder auch nicht", kommentiert
STV-Trainer Waldemar Josef nicht sonderlich erfreut die für sein Team
ungewöhnliche Anstoßzeit im Sportzentrum Süd an der Carl-Diem-Straße.
Trotzdem:
"Wir spielen einen guten Ball und wollen auch da punkten", gibt sich der
Holzländer Coach kämpferisch. Auch das von seiner Mannschaft nicht unbedingt
beliebte große Spielfeld soll übermorgen kein Grund sein, um beim Aufsteiger
leer auszugehen. "Ich hoffe, dass wir auf dem großen Platz schnell ins Spiel
kommen und nach dem Schlusspfiff vor dem MTV in der Tabelle bleiben", merkt
"Waldi" an.
Personell
wird es bei den Gästen gegenüber der Begegnung gegen den FC Wolfsburg
Veränderungen geben. Wegen einer Zerrung wird Libero Holger Röhrs nicht
auflaufen können. Ebenfalls definitiv wird Dennis Jürges aufgrund einer
Urlaubsreise nicht dabei sein. Ganz bitter: Jan Lippelt wird für längere
Zeit ausfallen. Seine Verletzung entpuppte sich als Kreuzbandriss. "Mit
welcher Startformation zu rechnen ist, weiß ich noch nicht. Dies werde ich
heute beim Abschlusstraining entscheiden", berichtet Waldemar Josef.
Nach der
0:6-Pleite beim FC Brome wird wahrlich kein Aufbaugegner am Sonntag bei der
Soleinsky-Elf in Flechtorf auflaufen. Es kommt der TSV Hehlingen - mit
garantiert viel Selbstvertrauen im Gepäck. Am letzten Spieltag beim 3:2-Sieg
holte die Elf von Trainer Dietmar Koch bekanntlich "Überflieger" SV
Calberlah wieder auf den Boden der Realität zurück.
Die Punkte
will der SV trotz der "Vorgeschichten" nicht schon vor dem Anpfiff der
Begegnung den Gästen überlassen. Ganz im Gegenteil: "Das ist für uns ein
etwas leichteres Spiel als gegen Brome. Wir sind für den TSV eine große
Unbekannte. Vielleicht nehmen sie uns zu leicht und wir können eine
Überraschung landen", philosophiert SV-Trainer Klaus Soleinsky - schaut aber
auch realistisch der Herausforderung entgegen. "Wie ich Dietmar Koch kenne,
wird er seinem Team bestimmt die richtigen Worte gesagt haben."
Gesprächsbedarf gab es unter der Woche nach der Niederlage in Brome auch
beim Aufsteiger. "Über die Leistung in der ersten Halbzeit kann ich nicht
meckern. Warum dann aber besonders in der Defensive nach der Pause nicht
mehr viel lief, kann ich schwer ergründen", gibt sich der Interimscoach
ziemlich ratlos. Aus diesem Grund erwägt Soleinsky, sein Mannschaftsgefüge
gegen die Hehlinger umzubauen und mit einer anderen taktischen Ausrichtung
zu spielen. "Kampflos werden wir denen nicht die Punkte geben",
unterstreicht der Trainer und schiebt nochmals das berühmte "vielleicht"
hinterher....
Personell
gibt es beim Aufsteiger keine Probleme. Alle Spieler sind an Bord und können
gegen die Truppe um Ex-Profi Roy Präger eingesetzt werden.
Bezirksliga: Nachholspiel
Spielbericht
GR:
13.11.08
3:2 -
Osloß ist der Spielverderber
SV verdirbt MTV Isenbüttel den Sprung an die
Spitze - Babis Cirousse trifft doppelt
Von Jens Neumann
OSLOSS. Einmal ausgefallen, einmal abgebrochen -
aber im dritten Anlauf hat's geklappt. Und wie! Der SV Osloß hat dem MTV
Isenbüttel den Sprung an die Spitze vermiest. Die Elf von Spielertrainer
Babis Cirousse bezwang den Tabellenzweiten gestern Abend überraschend mit
3:2 (3:0).
"Wir haben
hoch verdient gewonnen, hätten Isenbüttel sogar abschießen können", war
Babis Cirousse begeistert vom Auftritt seiner ersatzgeschwächten Elf, in der
gleich zwei Akteure aus der zweiten Mannschaft begannen.
Und einer
davon setzte gleich das erste Ausrufezeichen: Mario Fischer. Der gestrige
Sturmpartner von Cirousse markierte bereits nach 30 Sekunden das
Führungstor für die Gastgeber, die dadurch von Beginn an Oberwasser bekamen.
"Die Mannschaft hat meine Vorgaben zu 100 Prozent umgesetzt. Am meisten
freut mich dabei, dass wir nicht nur kämpferisch dagegen gehalten haben,
sondern eine Spitzenmannschaft spielerisch vorgeführt haben", betonte Babis
Cirousse.
Der
SV-Spielertrainer war es dann, der mit seinem Doppelpack (35., 45.) bereits
vor der Pause für klare Verhältnisse sorgte. "Wir waren erste Halbzeit so
schlecht", sagte Isenbüttels Coach Dieter Winter und schob nach: "Und
aufgrund der ersten Hälfte geht Osloß Sieg auch absolut in Ordnung. Wir
haben nur zugeguckt."
Nach dem
Seitenwechsel hatten die Gastgeber erneut den besseren Start, verpassten es
aber, weitere Treffer nachzulegen. "Ich selbst hatte allein 4, 5
100-prozentige Chancen", berichtete Cirousse.
Die
Isenbütteler, bei denen Jan Ehmling zwischen den Pfosten stand, da
Stammkeeper Andreas van der Vorst erst kurz vor dem Anpfiff vor der Arbeit
gekommen war, wehrten sich erst in der letzten halben Stunde. "Da haben wir
wenigstens den Kampf angenommen", meinte Winter, dessen Elf kurz vor dem
Ende durch Dennis Stöbermann (88.) und Jan Ahrens (90.) noch verkürzen
konnte. "Die Leistung war einer Spitzenmannschaft nicht würdig", befand
Winter.
MTV: Ehmling - D.
Dorenkamp (40. Amin), Ebers, Jacobs, Ahrens - C. Heinz, Theuerkauf, Renz,
Gritzka - Stöbermann, Brömel.
AZ:
13.11.08
Lehrstunde: Osloß schlägt Isenbüttel
«(hot) Das war’s mit der Herbstmeisterschaft! Der MTV
Isenbüttel, Zweiter der Fußball-Bezirksliga, verpasste gestern Abend den
Sprung auf Platz 1. Beim SV Osloß unterlag das Team von Dieter Winter
verdient mit 2:3 (0:2). »Gute Balleroberung, schnelles Umschalten und gleich
brandgefährlich – der SVO erteilte Isenbüttel im ersten Durchgang eine
Lehrstunde, spielte den Zweiten phasenweise an die Wand. Und das von Anfang
an: Mario Fischer, eigentlich Spieler der Osloßer Reserve, nutzte die
allererste Chance. „Er war die ersten 45 Minuten überragend“, lobte
Spielertrainer Babis Cirousse. Der MTV war kalt erwischt und fand in der
gesamten ersten Hälfte nicht statt: Die 2:0-Pausenführung war für die Gäste
gar schmeichelhaft. Zweimal Doppeltorschütze Cirousse, Marten Elgner und
wieder Fischer scheiterten noch freistehend. „Wir konnten Isenbüttel
taktisch überraschen“, so Cirousse zufrieden. Isenbüttel kam in der zweiten
Halbzeit besser ins Spiel, wurde aber erst kurz vor Schluss zwingend und
trotz der Anschlusstore durch Dennis Stöbermann und Valeri Renz wurde es
nicht mehr spannend. „Wir sind nicht ins Spiel gekommen. Aufgrund der ersten
Halbzeit ist der Sieg verdient“, so Winter, bei dem Petrus Amin bei seiner
Herren-Premiere für viel Wirbel sorgte. Die Chancen auf den Titel des
Hinrunden-Meisters sind bei drei Punkten Rückstand auf Calberlah allerdings
verspielt. «SVO: »Schmidt – Elgner, Iatridis, G. Radojevic, Ott – N.
Radojevic, Sciaraffa, Jenkner, Wolfram (78. Petri) – Cirousse (90. Pieper),
Fischer (81. Wilke). «MTV: »Ehmling – D. Dorenkamp (39. Amin), Ebers,
Jacobs, Ahrens – C. Heinz, Theuerkauf, Renz, Gritzka – Brömel, Stöbermann.
«Tore: »1:0 (1.) Fischer, 2:0 (32.) Cirousse, 3:0 (75.) Cirousse, 3:1 (83.)
Stöbermann, 3:2 (89.) Renz.
Rot: Wohlgemuth (86., TSV). TSV-Trainer Dietmar
Koch jubelte nach dem Sieg über den Liga-Primus: "Wir sind auf dem richtigen
Weg. Der Erfolg war allerdings stark umkämpft."
«(hot) Der
Spitzenreiter ließ Federn: Auch der SV Grün-Weiß Calberlah konnte in der
Fußball-Bezirksliga in Hehlingen nicht punkten. Beim knappen
3:2-(1:1)-Erfolg feierte der TSV seinen fünften Heimsieg im sechsten
Spiel, ist als einziges Team zu Hause ungeschlagen. »„Wir sind auf dem
richtigen Weg“, jubelte Hehlingens Coach Dietmar Koch nach dem
erkämpften Sieg. Sein Team erwischte dabei zwar den besseren Start und
ging durch Normen Schubert in Führung, ließ sich in der Folge aber den
Schneid abkaufen. Julian Garzke und Jonas Remus, der eine Hereingabe von
Philip Plagge nur einschieben musste, drehten den Spieß zwischenzeitlich
zu Gunsten der Grün-Weißen. Hehlingens Keeper Kai Buchholz bewahrte sein
Team vor einem weiteren Gegentreffer. Koch: „Dann haben wir auf den
Positionen getauscht, und es lief besser.“ Lars Herrmann markierte den
Ausgleich, und sieben Minuten vor Schluss sorgte Denis Bischof mit einem
Seitfallzieher für das 3:2. „Den trifft er so nie wieder“, sagte
Gäste-Trainer Frank Plagge nach der dritten Saisonniederlage, die sein
Team aber nicht aus der Spur bringen werde (siehe auch Interview). Am
Mittwoch muss Calberlah dann zuschauen, wenn Isenbüttel mit einem Sieg
beim SV Osloß die Spitze erobern kann. «
«(hot/jk/tg) Müden setzt seine
Serie fort: Der TuS spielte in der Fußball-Bezirksliga gegen den MTV
Gifhorn II 0:0 und ist damit seit fünf Partien in Folge ungeschlagen.
Eine böse Heimschlappe setzte es für Sandkamp, das Platendorf mit 2:5
unterlag. »«
SV Sandkamp – TuS
Neudorf-Platendorf 2:5 (1:4).»
Nach schwachem Start kam Platendorf
mächtig auf, drehte zwischen der zehnten und 19. Minute ein 0:1 in ein
3:1 um. Mathias Lücke (2) und Arne Hoffart brachten den TuS auf die
Siegerstraße. „Nach dem zweiten Gegentor standen wir zu weit weg, haben
Platendorf machen lassen“, so SVS-Betreuer Robin Scheil. Platendorfs
Betreuer Karsten Tomuschat: „Dafür haben wir die Partie in der zweiten
Halbzeit etwas aus den Händen gegeben.“ Alban Krasniqi machte mit dem
5:2 (81.) aber alles klar. «
Insgesamt ging das Unentschieden in
Ordnung. In Durchgang eins hatte Müden zwar zahlreiche Chancen, konnte
aber keine nutzen. Nach dem Seitenwechsel wurde der MTV besser – aber
auch Gifhorns Zweitvertretung gelang kein Tor. „Eine gerechte
Punkteteilung“, so TuS-Trainer Andreas Heindorff und der Coach der
Gifhorner Reserve, Hartmut Müller, unisono. «
TuS: »Lüer – Braband, Damker,
Gödecke, Melzel – B. Bürsing – C. Gerike, Torben Döring (82. Gieseking)
– Linneweh – Schmitz (90. K. Bürsing), S. Gerike. «
MTV:» J. Weferling – H. Weferling,
Schilling, Kostka, Hennecke – Glindemann (54. Düsel) – Suldin, Jfeily,
Samkowez (76. Wagenmann) – Dinus, C. Schuster. «
Tore: »keine. «
SV Meinersen – SV Reislingen 0:3
(0:1).»
„Wir haben viel investiert und
gekämpft. Aber mit sehr gezielten Kontern hat Reislingen die Tore
gemacht“, sagte Meinersens Co-Trainer Sven Orzol. In der 50. Minute war
die SVM auf dem Weg, ins Spiel zurückzufinden. Doch Reislingens Torwart
Sven Sehm parierte einen Schuss von Sascha Vogelmann aus acht Metern
stark. Zuvor hatte Keeper René Conrad Meinersen mit seinen Paraden im
Spiel gehalten. SVR-Coach Andreas Löwner: „Wir können es besser. Von den
Anlagen her konnte man sehen, dass wir das bessere Team sind.“ «
SVR: »Sehm – Eichler, Stiller, M.
Cyrys, Wolkowski – T. Cyrys (84. Stuhlmacher), Rode, Spahn (46.
Szewieczek), J. Stumpp – Funke (88. Alaimo), D. Stumpp. «
Tore: »0:1 (41.) D. Stumpp, 0:2
(72.) Funke, 0:3 (84.) D. Stumpp. «
STV Holzland – FC Wolfsburg 1:2
(1:1).»
„Unterm Strich waren wir ein Tor
besser“, freute sich FC-Trainer Eddy Meyer über den Last-Minute-Sieg.
Holzlands Trainer Waldemar Josef sah es ganz anders: „Ein Unentschieden
wäre auf jeden Fall in Ordnung gewesen.“ Doch Meyer hatte etwas dagegen:
„Jens Kamieth wollte ein Tor schießen, und deshalb habe ich ihn nach der
Auswechslung von Dennis Kamieth in den Sturm gestellt. Anscheinend habe
ich alles richtig gemacht...“ «
STV:» Pasche – H. Röhrs (60. Hofer)
– Kahlert, Ratz – M. Röhrs, Jürges, Pilzecker – Schultz (70. Appel),
Matschewski, Dornfeld – T. Röhrs (80. Müller). «
FC:» M. Kamieth – Reis, Schmidt,
Sander, Dösemeci – König, Weißgerber, Ramolla, J. Kamieth – D. Kamieth
(70. Hyseni), Möllenbeck. «
Fußball: Bezirksliga (jk) Zeichen
gesetzt: Der FC Brome besiegte in der Fußball-Bezirksliga den SV
Brunsrode/Flechtorf mit 6:0 (2:0) – und beendete so die Negativ-Serie.
Nach verhaltenem Beginn startete der FC in der 38. Minute das
Schützenfest. „Wir haben etwas für unser Torverhältnis getan“, freute
sich René Wegner. Doch der Bromer Spielertrainer trat auch gleich auf
die Euphoriebremse: „Dieses Spiel war nur eine Momentaufnahme. Wir
müssen weiter hart arbeiten, um erfolgreich zu sein.“ «
«(hot) Der MTV»« Isenbüttel
schließt auf! Dank eines alles in allem verdienten 4:1-(3:0)-Erfolgs des
Zweiten gegen den VfR Eintracht Nord Wolfsburg beträgt der Rückstand der
Hehlenrieder auf Calberlah nur noch drei Punkte – bei einem Spiel
weniger, das am Mittwoch (18.30 Uhr) in Osloß steigt. »Dabei wäre die
Partie gegen den VfR wohl anders ausgegangen, hätte Eintrachts Niklaas
Osumek in der achten Minute genauer gezielt. So markierte
MTV-Spielmacher Valeri Renz per Kopf die Führung, die Dennis Stöbermann
ausbaute. Bei Stöbermanns zweitem Tor hatte der VfR Pech: Keeper Jan
Schwarz parierte einen Elfer von Ronny Gritzka, Isenbüttels Goalgetter
traf im Nachschuss. „Fast wäre es nochmal eng gewesen, großes Lob an
unseren Torwart“, so MTV-Trainer Dieter Winter. Beim Stand von 3:1
parierte Andreas van der Vorst einen Elfer von Bastian Engelhardt.
Reingehen wollte erst der dritte Strafstoß: André Brömel markierte so
den 4:1-Endstand. Gäste-Coach Karsten Stephan: „Es war ein verdienter
Sieg. Bei uns war‘s eben das Quäntchen Glück, das fehlte – gepaart mit
Unvermögen.“ «
MTV: »van der Vorst – C. Heinz,
Jacobs, Ebers, Ahrens – D. Dorenkamp (77. M. Heinz), Theuerkauf (51.
Nötzel), Renz, Gritzka (83. Ehmling) – Stöbermann, Brömel. «
«(tg) Unentschieden: In der
Fußball-Bezirksliga endete das Duell der Spielertrainer zwischen der SV
Gifhorn mit Aki Kastner-Blödorn und dem SV Osloß mit Babis Cirousse 1:1
(0:1). Und auch bei den Roten Karten gab’s ein Remis: Jede Mannschaft
kassierte eine. »„Die Partie war den Umständen entsprechend. Wir stecken
im Abstiegskampf, und das hat man gemerkt“, so Kastner-Blödorn. Trotzdem
war er mit dem Spielerischen zufrieden: „Wir haben uns im Vergleich zur
vergangenen Partie extrem gesteigert.“ In der ersten Halbzeit waren
beide Teams gleichwertig, wobei Cirousse das 1:0 für Osloß gelang. Nach
dem Seitenwechsel nahmen dann die Gastgeber, mit einem Mann mehr auf dem
Feld, das Heft in die Hand, versäumten es aber, nach dem 1:1-Ausgleich
auch noch in Führung zu gehen. Erst ab der 80. Minute kamen die Osloßer
wieder besser ins Spiel, der offene Schlagabtausch in der Schlussphase
brachte aber keine Tore mehr. Nach Ansicht von Cirousse war es eine
kampfbetonte Begegnung, die „sehr fair ablief“. Kastner-Blödorn stimmte
dem zu: „Die beiden Roten Karten waren ein Witz. Es war eigentlich eine
Frechheit.“ Besonders verwundert waren die Gifhorner über die Rote Karte
für Hakan Ustaoglu. „Der Schiedsrichter begründete den Platzverweis
damit, dass Hakan über das Feld gelaufen sei, um einem Osloßer ein Bein
zu stellen“, so Kastner-Blödorn. Und auch Rot für Osloß’ Calogero
Carlino fanden beide Trainer zu hart. «
SVO: »Schmidt – Fochler, Iatridis,
Ott, Jenkner – Garbone (75. Petri), Sciaraffia, M. Radojevic, Wolfram –
Carlino, B. Cirousse. «
Tore: »0:1 (20.) B. Cirousse, 1:1
(50.) Schubert. «
Rot: »Carlino (SVO/40.), Ustaoglu (SVG/87.).
Bezirksliga: 14. Spieltag
Vorberichte
AZ: 07.11.08
Aki
greift durch: Drei SV-Spieler fliegen raus! «(jk/hot/tg) Den Abwärtstrend stoppen: Die SV
Gifhorn steht auf einem Abstiegsplatz, jetzt wird bei den Eyßelheidern
rigoros durchgegriffen – vor dem Spiel gegen den SV Osloß wurden drei
Spieler rausgeworfen. Anpfiff ist in allen Partien der Fußball-Bezirksliga
ist am Sonntag um 14 Uhr. »«
SV Gifhorn – SV
Osloß.»
Die Gifhorner wollen
raus aus dem Tabellenkeller, zwei Punkte trennen den Vorletzten vom ersten
Nichtabstiegsplatz. Deshalb griff Aki Kastner-Blödorn, Spielertrainer der
Hausherren, knallhart durch, schmiss unter der Woche Timo Feldner, Sahin
Ceylan und Mehmet Hepyetkin raus. „Aus sportlichen und disziplinarischen
Gründen“, so Kastner-Blödorn. „Da sind Sachen vorgefallen, die ich mir nicht
bieten lassen konnte.“ Aber auch bei den Gästen läuft’s nicht rund: Osloß
verlor zweimal in Folge, blieb jeweils ohne Torerfolg. Spielertrainer Babis
Cirousse: „Entweder wir stürzen jetzt Gifhorn nach ganz unten oder wir
werden es selbst schwer haben…“ «
TSV Hehlingen – SV GW Calberlah.»
Hehlingens Trainer Dietmar Koch sieht der Begegnung gegen den Spitzenreiter
optimistisch entgegen: „Es ist das einfachste Spiel der Saison. Wir haben
nichts zu verlieren.“ Er hat deswegen vor, „einige junge Spieler in die
Mannschaft zu integrieren“. Calberlahs Selbstvertrauen ist groß, der
Titelanwärter leistet sich derzeit keine Patzer. GW-Trainer Frank Plagge:
„Es wird in Hehlingen sehr schwer, aber wir wollen uns unsere Position nicht
kaputt machen.“ Mit dem wiedergenesenen und erstarkten Philip Plagge hat
Calberlahs Coach zudem eine Alternative mehr für die Abteilung Attacke. «
Wegner-Team
erwartet Brunsrode: Brome will Negativ-Trend stoppen
«(jk) Fünf der vergangenen sechs Spiele verloren, in der
Tabelle der Fußball-Bezirksliga auf Platz zwölf abgerutscht – beim FC
Brome läuft‘s nicht. Am Sonntag (14 Uhr) müssen die Bromer gegen den
SV Brunsrode/Flechtorf alles geben, um den Negativ-Trend endlich zu
stoppen. »FC-Spielertrainer René Wegner nimmt seine Mannschaft in die
Pflicht. „Alles andere als ein Sieg wäre unverzeihlich“, betont Wegner und
fügt warnend hinzu: „Hätten die Konkurrenten nicht alle für uns gespielt,
würden wir schon auf einem Abstiegsplatz stehen.“ Doch woran liegt‘s, dass
Brome derzeit so einen Negativ-Lauf hat? Wegner kennt die Antwort. „Wir
spielen gar nicht schlecht – aber meistens nur eine Halbzeit lang. Außerdem
hat oft der letzte Wille gefehlt“, erklärt der Spielertrainer. „Aber ich bin
mir sicher, dass die Mannschaft jetzt verstanden hat, was ich will, und dass
die drei Punkte in Brome bleiben.“ Ein leichter Gang wird die Partie am
Sonntag für den FC freilich nicht. Denn auch Brunsrode braucht dringend
jeden Punkt im Abstiegskampf. „Mit einem Sieg würden wir unseren direkten
Konkurrenten Brome überholen“, weiß SVB-Interimscoach Klaus Soleinsky.
Positiv stimmt ihn, dass die Mannschaft in den vergangenen 14 Tagen „im
Training und im Spiel große Fortschritte gemacht hat“, lobt Soleinsky.
Nur der Sieg
zählt
«(hot) Nur drei Punkte zählen: Am Sonntag (14 Uhr)
erwartet der Tabellenzweite der Fußball-Bezirksliga, der MTV Isenbüttel,
den VfR Eintracht Nord, der weiter auf einem Abstiegsplatz rangiert.
Alles andere als ein Sieg bringt momentan keinen weiter… »Isenbüttels
Rückstand auf Spitzenreiter Calberlah beträgt sechs Punkte – bei einer
Partie weniger. „Wir müssen versuchen, an die zweite Halbzeit gegen
Platendorf anzuknüpfen und die Punkte in Isenbüttel zu behalten“, sagt
MTV-Trainer Dieter Winter. Sein Team hat zuletzt zweimal gewonnen und damit
die Mini-Krise (zwei Niederlagen) überwunden. Warum sich die Wolfsburger in
dieser Spielzeit so schwer tun, kann sich Winter nicht erklären: „Natürlich
haben sie zwei wichtige Spieler verloren, aber das war insgesamt eine
spielerisch starke Mannschaft.“ Neben den Weggängen der Säulen Rick
Bewernick und Patrick Macis macht sich an der Kreuzheide aber auch das Pech
bemerkbar. VfR-Coach Karsten Stephan: „Es fehlt einfach das Quäntchen Glück,
gepaart mit einer gewissen Nervosität.“ Eintracht Nord helfen im
Abstiegskampf – zwei Punkte trennen den VfR von Brunsrode und damit vom
rettenden Ufer – nur drei Zähler. Stephan: „Das wird eine besonders schwere
Aufgabe.“
Duell der Kumpels
«(tg/hot) Hauptsache dranbleiben: Wenn STV Holzland
am Sonntag (14 Uhr) in der Fußball-Bezirksliga gegen den FC Wolfsburg
spielt, geht es im Duell der Trainerkumpels Waldemar Josef (STV) gegen Eddy
Meyer (FC) um den Anschluss an das Verfolgerfeld. »„Ich freue mich auf das
Spiel. Waldi und ich, wir kennen uns schon lange. Bei Kästorf/Warmenau war
ich sogar schon einmal sein Coach“, erinnert sich Meyer, der sich gute
Chancen ausrechnet: „Es macht momentan einfach Spaß mit der Truppe.“ Aber
auch Josef sieht sein Team gut gerüstet: „Erstens spielen wir zu Hause und
zweitens haben wir sehr viel Selbstvertrauen“, sagt der Coach, der zwar
Respekt, aber keine Angst vor dem FC hat: „Wir haben eine spielstarke
Mannschaft und brauchen uns nicht zu verstecken.“ Eine Sache macht Josef
allerdings zu schaffen: Libero Holger Röhrs hat Rückenprobleme, fehlt
deshalb möglicherweise. Bei einem Ausfall wird er wahrscheinlich durch Marc
Berner ersetzt, der momentan eigentlich die zweite Mannschaft verstärkt.
GR: 07.11.08
SVC: Die "Sause" ist schon geplant
Spitzenreiter Calberlah ist in Hehlingen gefragt
- TSV-Coach hat noch ein Ass im Ärmel
Von Steffen Erkenbrecher
HEHLINGEN. Die einen haben ein "Ass im Ärmel", die
anderen haben "die Sause" schon geplant: Wenn sich am Sonntag (14 Uhr) der
Gastgeber TSV Hehlingen und der Tabellenführer SV Calberlah in der
Fußball-Bezirksliga gegenüberstehen, darf sich auf ein Spitzenspiel der ganz
besonderen Art gefreut werden.
Dazu
trägt übrigens auch Hehlingens Coach Dietmar Koch bei, der in Calberlah
wohnt und dementsprechend natürlich gerne siegen würde gegen seinen
Heimatverein. "Ich will schon die Oberhand innerhalb des Dorfes behalten",
erklärt der TSV-Trainer, der scheinbar schon ein mögliches Erfolgsrezept
ausgemacht hat: "Ich habe schon eine Schwäche ausgemacht bei Calberlah, wo
es gilt, den Hebel anzusetzen. Allerdings werde ich die mit Sicherheit nicht
verraten."
Klingt nach viel Selbstvertrauen bei den Hehlingern, die auf Platz 4
rangieren. Ebenso herrscht aber auch großer Respekt beim Wolfsburger
Vertreter. "Calberlah ist eine Hausnummer, die ihresgleichen sucht.
Eigentlich können sie sich nur selber schlagen - und auf so eine
Nachlässigkeit bauen wir", offenbart der TSV-Coach, der auf die Rückkehr
einiger Stammkräfte hoffen kann, unter anderem auch auf die von Goalgetter
Denis Bischoff.
"Nachlässigkeit" ist indes wohl ein Wort, das Calberlahs Trainer Frank
Plagge angesichts der letzten Wochen nur sehr ungern hört. "Wir müssen uns
diesmal wieder über 90 Minuten konzentrieren, nicht wie zuletzt nur über 45
oder 30 Minuten", moniert Trainer Frank Plagge, der für den Sonntag aber
trotzdem guter Dinge ist: "Mit Philip Plagge haben wir seit der letzten
Woche wieder einen Trumpf mehr in der Hand. Gegen Hehlingen wollen wir vorne
angreifen und das Spiel diktieren."
Einher
geht damit natürlich auch, dass die Calberlaher die drei Punkte wollen.
Verständlich angesichts der Party, die am Abend im Calberlaher
Hopfenspeicher steigen soll. "Das hatten wir ausgemacht für den Fall, dass
wir gegen Sandkamp und Brome siegen. Mit dem Ausgang des Spiels gegen
Hehlingen hat es also nichts zu tun." Eine zusätzliche Motivation sei es
natürlich dennoch, wie Plagge bestätigt: "Na klar wollen wir den Abend mit
einem Sieg einläuten. Die Stimmung ist derzeit sehr gut."
Keine Bruchlandung wollen Julian Garzke und
der SV GW Calberlah hinlegen. Der Spitzenreiter tritt am Sonntag beim
derzeitigen Tabellenvierten TSV Hehlingen an. Foto: André WaWalther/regiosport24
Karsten
Stephan: Fußball ist kein Wunschkonzert
Abstiegsbedrohter VfR muss nach Isenbüttel
ISENBÜTTEL.
Jammern? - Fehlanzeige! Angesichts der prekären Tabellensituation will sich
der Fußball-Bezirksligist VfR Eintracht Nord Wolfsburg am Sonntag
(14.30 Uhr) auch beim MTV Isenbüttel behaupten, anstatt sich seinem
Schicksal zu ergeben. "Fußball ist kein Wunschkonzert", so VfR-Trainer
Karsten Stephan.
Recht hat er, denn
ansonsten wäre die Partie am Sonntag wohl nicht zustande gekommen. Denn im
Falle einer Wahlmöglichkeit wäre die Eintracht wohl nur in letzter Instanz
auf die Isenbütteler zurückgekommen. "Der MTV ist sehr gut drauf. In unserer
Situation gibt es allerdings auch nur bedingt schwere und leichte Gegner.
Fakt ist, wir brauchen die Punkte, da wir zurzeit wenig Spielraum haben",
erklärt Wolfsburgs Trainer.
Gleichermaßen große
Bedeutung wird der Begegnung übrigens auch von Isenbütteler Seite
eingeräumt. Verständlich, angesichts der kürzlichen Niederlagen gegen
Calberlah und Reislingen. "Wir sind zwar wieder in der Spur, wenn wir oben
dranbleiben wollen, muss das aber auch so bleiben", fordert MTV-Trainer
Dieter Winter, der aber Respekt hat vor den krisengeschüttelten
Wolfsburgern: "Wir müssen auf der Hut sein, denn bereits beim 4:3-Erfolg im
letzten Aufeinandertreffen haben sie uns spielerisch viel abverlangt. Ich
verstehe nicht, warum sie unten stehen!"
Vor
dem Kellerduell gegen Osloß:
Coach
Andreas Kastner-Blödorn plant ab sofort ohne Ceylan, Hepyetkin und Feldner
Von Jens
Neumann und Steffen Erkenbrecher GIFHORN/WOLFSBURG.
So langsam steuert die Fußball-Bezirksliga in Richtung Winterpause.
Zurücklehnen kann sich deshalb aber noch niemand, denn viele Vereine
brauchen die Punkte der letzten fünf Spieltage dringendst.
TuS Müden/Dieckhorst
- MTV Gifhorn II (So., 14 Uhr).
Zuletzt gab es einen
wichtigen Erfolg für die Müdener - und zwar beim 4:1-Sieg im Kellerduell
gegen die SV Gifhorn. Der Lohn dafür: Das Polster auf die Abstiegsränge
beträgt sieben Zähler. Doch wen interessieren in Müden eigentlich noch die
unteren Ränge? Mit einem weiteren Sieg könnten sie nämlich den Anschluss an
die Spitzengruppe schaffen.
SV Gifhorn - SV
Osloß (So., 14 Uhr).
Die Ziele, sie
wurden neu abgesteckt bei den Gifhornern angesichts des katastrophalen
Saisonstarts. "Wir wollen in diesem Jahr nun wenigstens noch auf 20 Punkte
kommen", erklärt Trainer Andreas Kastner-Blödorn. Heißt: In den nächsten
fünf Partien muss sein Team neun Zähler einfahren. "Mit den ersten dreien
wollen wir am Sonntag anfangen, zumal wir Osloß mit unten reinziehen
können", offenbart Gifhorns Coach.
Auf Nachfrage
bestätigte "Aki" zudem auch, dass er künftig auf die Dienste von Sahin
Ceylan, Mehmet Hepyetkin und Timo Feldner verzichten wird. "Ich habe
Konsequenzen angedeutet - und diese nun auch gezogen", betonte der
Spielertrainer der SV Gifhorn. "Diese Spieler helfen uns aus sportlichen und
disziplinarischen Gründen nicht weiter. Ich plane ab sofort ohne sie. Mein
Job ist es, dass wir nun Ruhe reinbekommen", sagte Kastner-Blödorn und schob
nach: "Bevor ich einen Spieler verliere, der voll mitzieht, trenne ich mich
lieber von den Störfaktoren."
Trotz des
1:0-Erfolges in Osloß, die "rote Laterne" leuchtet weiterhin in Meinersen.
Dementsprechend wichtig wäre es für das Team von Volker Steding, in der
Erfolgsspur zu bleiben. Gegen wiedererstarkte Reislinger wird das aber mit
Sicherheit nicht einfach.
SV Sandkamp - TuS
Neudorf-Platendorf (So., 14 Uhr).
Sie sitzen derzeit
auf wackeligem Stuhl, die Sandkämper. Zwar haben sie rechtzeitig die Kurve
bekommen und rangieren nun im Tabellenmittelfeld, dennoch ist in beide
Richtungen weiterhin alles offen. Ein Sieg gegen den Tabellensechsten hätte
also durchaus eine positive Wirkung, zumal der TuS damit überholt werden
würde.
Holzland im Verfolgerduell mit dem 1. FC Wolfsburg
SV
Brunsrode/Flechtorf beim FC Brome
Von Gundolf
Tospann HELMSTEDT.
Richtungsweisende Partien für die beiden Teams aus der Region in der
Fußball-Bezirksliga 1: Während der STV Holzland gegen den 1. FC Wolfsburg im
Verfolgerduell dem Klassenprimus Calberlah halbwegs auf den Fersen bleiben
kann, geht es für den SV Brunsrode/Flechtorf darum, nicht auf einen
Abstiegsplatz abzurutschen. Die Soleinsky-Elf spielt beim FC Brome, der eine
ähnliche Ausgangslage hat.
FC Brome - SV
Brunsrode/Flechtorf (So., 14 Uhr).
"Das ist ein ganz
wichtiges Spiel. Brome steht wie wir unter Druck. Um nicht ganz unten
reinzurutschen, dürfen wir uns kein Geplänkel leisten. Ein Remis ist dort zu
wenig", bringt es Klaus Soleinsky auf den Punkt und reist mit seinen Mannen
zuversichtlich in den Gifhorner Nord- ostkreis. "Mit einem mulmigen Gefühl
fahren wir nach unserem guten Spiel gegen den SV Sandkamp da nicht hin. Wenn
wir an diese kampfbetonte Leistung anknüpfen, dann können wir beim FC auch
was reißen", ist sich der SV-Trainer sicher.
"Natürlich wird die
Tagesform und auch ein Quäntchen Glück mit im Spiel sein", schränkt
Soleinsky ein, der bei einem Dreier mit seiner Mannschaft am kommenden
Gegner vorbei ziehen kann. Personell kann der Interimscoach am Sonntag fast
aus dem Vollen schöpfen. Lediglich aus privaten Gründen muss er auf Marco
Djuran verzichten. Wieder im Kader sind nach ausgestandenen Verletzungen
Marcel Bellina und Ben Padel. "In der Offensive werden wir mit Sicherheit
gut aufgestellt sein", freut sich Klaus Soleinsky.
STV Holzland -
1.FC Wolfsburg (So., 14 Uhr).
"Auf unserem kleinen
Platz in Volkmarsdorf haben wir sicherlich gute Chancen. Außerdem ist der FC
eine Mannschaft, die uns liegt", schaut STV-Trainer Waldemar Josef der
Partie gegen den Bezirksoberliga-Absteiger entgegen. Allerdings hat der
Holzländer Übungsleiter auch viel Respekt vor dem Team von Trainer Edwin
Meyer. "Das ist schon ein Kaliber. Die Wolfsburger haben sehr gute
Einzelspieler in ihren Reihen."
Personell und auch
taktisch sind eventuell Veränderungen bei den Holzländern gegenüber den
letzten Partien möglich. "Einige unserer Jugendlichen machten zuletzt einen
etwas schlappen Eindruck. Es macht sich bei ihnen die höhere Belastung im
Herrenbereich bemerkbar. Dies ist aber ganz normal. Deshalb wird es
vielleicht personelle Änderungen geben", berichtet Waldemar Josef und denkt
auch über eine andere taktische Ausrichtung als gewohnt nach: "Vielleicht
werde ich die Mannschaft defensiver einstellen."
Nach der
Pause legt Calberlah richtig los
«(hot) Der Spitzenreiter festigt seine Top-Position! Der SV GW Calberlah
ließ in der Fußball-Bezirksliga gegen den FC Brome nichts anbrennen und
gewann nach einem tollen zweiten Durchgang verdient mit 6:2 (2:1). »„In
der ersten Halbzeit war‘s eigentlich zu wenig, aber Brome konnte keinen
Nutzen daraus schlagen, dass wir nicht gut waren“, erklärte Calberlahs
Coach Frank Plagge. Nach dem Seitenwechsel fanden die Grün-Weißen dann
bedeutend besser in die Partie – und sorgten schnell für klare
Verhältnisse. Binnen 18 Minuten erzielten Timo Plotek und Philip Plagge
ihre Tore Nummer 2, verwandelte Marcel Hernier einen Foulelfmeter,
markierte Felix Plagge seinen ersten Treffer im GW-Dress – all das
bescherte Coach Plagge eine ruhige zweite Halbzeit. „Wir sind in der
letzten Viertelstunde aber zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen,
hätten noch vier Tore nachlegen können“, so die Kritik von Calberlahs
Trainer. Ähnlich stark wie Angreifer Plotek: Außenverteidiger Jonas
Remus, der insgesamt drei Treffer vorbereitete. «
Tore: »1:0 (20.)
P. Plagge, 1:1 (25.) Nicoll, 2:1 (44.) Plotek, 3:1 (46.) Plotek, 4:1 (50.)
P. Plagge, 5:1 (55.) Hernier (Foulelfmeter), 6:1 (63.) F. Plagge, 6:2 (85.)
Grunau.
Osloß 0:1! „Liga
wieder spannend“ «(hot) Ein Lebenszeichen vom Schlusslicht! Die SV Meinersen, Letzter in
der Fußball-Bezirksliga, gewann beim SV Osloß nicht unverdient mit 1:0
(0:0). Den Treffer des Tages erzielte Gäste-Kapitän Tobias Niebuhr per
Foulelfmeter. »„Das war einfach nur Kampf und Krampf“, erklärte
SVO-Spielertrainer Babis Cirousse hinterher. Wahrscheinlich wäre die Partie
aus seiner Sicht besser gelaufen, hätte Meinersens Keeper René Conrad nicht
in der 15. Minute einen von Stefan Ott geschossenen Foulelfmeter gehalten.
„Wir sind etwas glücklich mit dem 0:0 in die Pause gegangen“, musste
SVM-Trainer Volker Steding zugeben. In der zweiten Halbzeit fand seine
Mannschaft aber besser in die Partie, hatte mit einem Kopfball von Andrej
Sterz und einem Lattenschuss von Iwan Hekk zwei gute Gelegenheiten. Doch das
Schlusslicht brauchte einen Foulelfmeter, um die allerersten Saisonpunkte
vom fremden Platz zu entführen: Meinersens Kapitän Nie-buhr machte es besser
als Ott, versenkte in der 75. Minute zum 0:1. Aus seinen leichten
Feldvorteilen konnte der SVO indes keinen Nutzen ziehen. Steding: „Das war
natürlich enorm wichtig für uns.“ Die Gäste verringerten den Abstand auf die
Nichtabstiegsplätze auf drei Punkte, da die direkten Konkurrenten SV
Gifhorn, VfR Eintracht Nord und SV Brunsrode/Flechtorf nicht punkten
konnten. Cirousse nahm die Heimpleite mit Galgenhumor: „So haben wir die
Liga wieder spannender gemacht…“ «
Rückschlag: SV
1:4 in Müden
«(hot) Es sollte aufwärts gehen für die SV Gifhorn, doch was folgte, war ein
erneuter Rückschlag für den Fußball-Bezirksligisten von der Eyßelheide. Nach
dem 2:1 bei Schlusslicht Meinersen folgten für den Vorletzten nun eine
1:4-(0:0)-Niederlage beim TuS Müden-Dieckhorst und klare Worte von Coach Aki
Kastner-Blödorn (siehe Interview). »Im ersten Durchgang war‘s von beiden
Teams kein gutes Spiel. Gifhorn begann zwar besser, doch nach zehn Minuten
nahm der TuS die Fäden in die Hand, ohne selbst zwingend zu sein. „Das war
viel Krampf und spielerische Armut“, resümierte Müdens Spartenleiter Hansel
Meier die ersten 45 Minuten. Besser wurde es nach der Pause – allerdings nur
für die blau-gelben Gastgeber: Alexander Schulz zog aus 18 Metern trocken
ab, versenkte das Leder fast direkt nach Wiederanpfiff im Winkel. Und der
TuS ließ nicht nach: Zwei blitzsaubere Konter, die René Schmitz und wieder
Schulz vollstreckten, sorgten für das 3:0 nach 73 Minuten. Fast wäre es nach
Hakan Ustaoglus Anschlusstreffer aber noch einmal eng geworden, doch
SV-Angreifer Tobias Breuer verpasste das 2:3, traf nur die Latte (85.). Den
Schlusspunkt setzte Müdens Joker Sebastian Gieseking in der Nachspielzeit.
Die 1:4-Pleite verpasste den Eyßelheidern nach dem kurzen Zwischenhoch
wieder einen herben Dämpfer. Der Rückstand des Vorletzten aufs rettende Ufer
vergrößerte sich jedoch nicht, da auch die Konkurrenz im Keller munter
patzte. «
TuS: »Schlepps –
Braband, Goedecke, Melzel, Damker – B. Bürsing, C. Gerike, Linneweh (80.
Gieseking), Schulz (82. K. Bürsing) – Schmitz, S. Gerike. «
Sandkamp klettert nach 4:2 gegen SVB auf Platz neun
«(jk/tg) Befreiungsschlag für Sandkamp: Der SVS siegte beim SV Brunsrode/Flechtorf
mit 4:2 und kletterte somit auf Platz neun in der Tabelle der
Fußball-Bezirksliga. »«
MTV Gifhorn II –
FC Wolfsburg 2:4 (2:1).»
Der FC Wolfsburg –
die kleinen Bayern? Beim MTV II konnte der FC einen 0:2-Rückstand noch in
einen 4:2-Sieg umwandeln – wie die Münchner jüngst gegen den VfL. „Wir
hatten einen super Start. Doch nach dem Seitenwechsel kamen wir überhaupt
nicht mehr in die Partie“, sagte MTV-Co-Trainer Ron Glindemann. „Deswegen
geht der Sieg für den FC auch völlig in Ordnung.“ Gifhorn hatte in der
Schlussphase zwar noch einmal gute Möglichkeiten, konnte diese aber nicht
nutzen. FC-Trainer Edwin Meyer freute sich über die gedrehte Partie: „Ich
habe taktisch umgestellt. Das hat sich gelohnt.“ «
VfR Eintracht
Nord Wolfsburg – STV Holzland 0:2 (0:1).»
Eintracht Nord
spielte sich gegen defensivstarke Gäste kaum Chancen heraus. Doch wenn
Wolfsburg vorm STV-Gehäuse auftauchte, wurde es richtig gefährlich. „Leider
haben wir keine Möglichkeit genutzt. Uns fehlt das nötige Quäntchen Glück“,
so VfR-Betreuer Eberhard Frey seufzend. STV schlug dagegen zweimal eiskalt
zu. «
STV: »Pasche – H.
Röhrs – Ratz, Dornfeld (71. Müller) – Kahlert, M. Röhrs, Matschewski (85.
Hofer), Jürges, Pilzecker (57. Appel), Schultz – T. Röhrs. «
Tore: »0:1 (28.)
Jürges, 0:2 (68.) T. Röhrs. «
SV Brunsrode/Flechtorf
– SV Sandkamp 2:4 (2:3).»
Sandkamps Sieg war
„nicht unverdient. Aber die Führung zur Pause war schon etwas glücklich“,
sagte SVS-Coach Thomas Orth. „Sandkamp war letztlich im Abschluss cleverer“,
fügte Brunsrodes Interimstrainer Klaus Soleinsky hinzu. Kurios: Sowohl der
SVB (Marco Djuran) als auch Sandkamp (Orth) verschossen Foulelfmeter. „Dafür
gebe ich eine Kiste Bier aus“, so der Gäste-Trainer nach seinem Fauxpas
schmunzelnd. „Ich bin froh, dass wir dieses wichtige Spiel gewonnen haben.
Dadurch haben wir uns einen Puffer verschafft.“ «
Dreierpack: Stöbermann macht den Unterschied
«(tg) Es war das Duell der Torjäger: Arne Hoffart und der TuS
Neudorf-Platendorf erwarteten den MTV Isenbüttel mit Dennis Stöbermann.
Letzterer entschied mit seinen drei Toren das Privatduell für sich –»« und
schoss seinen MTV zu einem 4:2-(2:1)-Erfolg in der Fußball-Bezirksliga.
»Isenbüttel bestimmte die Partie von der ersten Minute an mit seinem
druckvollen Spiel. „Daher geht der Sieg – auch in dieser Höhe – vollkommen
in Ordnung“, meinte TuS-Trainer Ralf Ulrich. Zufrieden war MTV-Coach Dieter
Winter, sagte aber dennoch: „Der Sieg hätte noch höher ausfallen können.“ An
Stöbermann lag‘s nicht. Ulrich: „Dennis ist einfach ein klasse Torjäger. Er
spielt unauffällig, weiß aber genau, wo ein guter Stürmer zu stehen hat.
Heute waren wir die Leidtragenden seiner Qualitäten…“ Auch Winter fand nur
lobende Worte für Stöbermann: „Er hat ein super Spiel gemacht. Heute muss
Dennis einfach in die Elf des Tages.“ Aber auch Michael Theuerkauf (MTV) und
Benjamin Rauhs (TuS) verdienten sich Bestnoten. In einem weiteren Punkt
waren sich die Trainer noch einig: „Das Spiel war sehr kampfbetont, aber
fair.“ «
Tore: 1:0 P. Plagge (20.),
1:1 Nicoll (25.), 2:1, 3:1 Plotek (44., 46.), 4:1 P. Plagge (50.), 5:1
Hernier (55./FE), 6:1 F. Plagge (61.), 6:2 Grunau (82.).
In der ersten Hälfte tat der Spitzenreiter zu wenig, mit dem zweiten
Spielabschnitt war SV-Trainer Frank Plagge dann aber zufrieden: "Von der 46.
bis zur 75. Minute haben wir super gespielt. Es hätte sogar noch höher
ausfallen können", berichtete Plagge. SV: Korsch - Claus, Theuerkauf (70. Meinhold), Gewinner, Remus -
Garzke (66. Bleistein), Hernier, F. Plagge - Ullrich, Plotek, P. Plagge (60.
Meißner). FC: Wiswedel - Wegner - Nieswandt, Sacher, Klinger - Riebe (66. Lucke),
Buhr, Dankert - Wodarsch (58. Lapin), Nicoll, Wiegmann (66. Grunau).
FCB: Aussprache
«(hot/jk) Aussprache vor dem Duell beim Spitzenreiter: In Brome stand eine
Fehleranalyse auf dem Plan. Doch ob die Bezirksliga-Fußballer des FC die
Vorgaben gleich umsetzen können, bleibt abzuwarten – am Sonntag (14 Uhr)
geht’s zu GW Calberlah. »„Wir müssten nicht da unten stehen“, ärgert sich
FC-Spielertrainer René Wegner. Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen
gab‘s jetzt eine „deutliche Ansprache“, verrät Wegner. „Zu oft werden
Anweisungen nur halbherzig angenommen. Das geht nicht. Denn wie du
trainierst, so spielst du auch.“ Verstärkung bekommt Wegner derweil von
Ex-Coach Peter Loeper, der als Torwarttrainer einsteigt. „Eine super Sache“,
freut sich Wegner. In Calberlah genießt man es, ganz oben zu stehen. „Wir
sind guten Mutes, dass wir oben bleiben“, sagt GW-Coach Frank Plagge, der
hofft, dass die Aussprache des Gegners verpufft.
Fußball-Bezirksliga Der 13. Spieltag Es kommt zum Verfolgerduell in der
Bezirksliga: Der Tabellenfünfte aus Platendorf empfängt den
ambitionierten MTV Isenbüttel. Nicht weniger vielversprechend sind
allerdings auch die anderen Begegnungen.
So kann beispielsweise Spitzenreiter SV
Calberlah Revanche an Brome nehmen.
Calberlah will endlich wieder
ohne "Glück" jubeln können
Plagge-Elf erwartet
Brome - Osloß gegen Meinersen
Von Steffen Erkenbrecher
So
langsam kommt Licht ins Dunkle, denn sowohl im Tabellenkeller als auch
an der Spitze der Fußball-Bezirksliga haben sich die Mannschaften
vorläufig festgesetzt. Dementsprechend sind einige gefordert, am 13.
Spieltag endlich die Trendwende einzuleiten.
SV Grün-Weiß Calberlah - FC Brome (So., 14
Uhr). "Das Glück ist langsam ausgereizt" beim Tabellenführer aus
Calberlah, zumindest sieht das Trainer Frank Plagge so. Und er hat
Recht, denn tatsächlich bedurfte es zuletzt einiger "Last-Minute-Tore"
bei den Grün-Weißen, um die Spitze zu behaupten. Es wird also Zeit, dass
die Calberlaher wieder eine Schippe drauflegen. Denn eines steht fest:
Mit den Bromern wartet nicht der Lieblingsgegner des SV. So setzte es
für den Spitzenreiter zu Saisonbeginn eine 4:6-Pleite im Pokal in Brome.
"Schon allein das sollte für uns Motivation genug sein. Wir müssen
spielen wie die ersten 30 Minuten gegen Sandkamp, das war top.
Anschließend waren wir hingegen nachlässig und luschig", moniert
SV-Trainer Frank Plagge.
Weiter auf dem Vormarsch: Felix Plagge und der SV GW
Calberlah.
SV Osloß - SV Meinersen (Sbd., 14 Uhr). Er spricht "vom
schwierigsten Spiel der Saison", Osloß' Trainer Babis Cirousse. Der
Grund dafür? "Die Meinerser stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie müssen
die Punkte, die sie gegen SV Gifhorn haben liegen lassen, wiederholen",
so Cirousse weiter, der für das Wochenende erneut auf einige
Leistungsträger verzichten muss. "Vielleicht werden wir angesichts
dessen nicht so offensiv beginnen. Allerdings werden wir uns vor
heimischer Kulisse sicher nicht verstecken", erklärt der Osloß-Coach. TuS Müden-Dieckhorst - SV Gifhorn (So., 14 Uhr). Die Trendwende,
sie ist geschafft bei den Müdenern. Arbeitete sich das Team von Trainer
Andreas Heindorff in den letzten drei Wochen dank sieben geholter Punkte
doch bis auf den zehnten Platz vor. Doch Vorsicht ist geboten, denn noch
immer beträgt das Polster auf die Abstiegsränge nur vier Pünktchen für
den TuS. Dementsprechend wichtig ist die Partie gegen die Gifhorner,
denn die rangieren auf einem der unliebsamen Plätze. MTV Gifhorn II - 1. FC Wolfsburg (So., 14 Uhr). Ein harter
Brocken wartet am Sonntag auf die Zweitvertretung der Gifhorner,
schließlich reist die beste Defensive (15) in das Sportzentrum Süd. Für
den sechsten Saisonsieg wird also besonders der Offensive der
Schwarz-Gelben gefordert sein. VfR Eintracht Nord Wolfsburg - STV Holzland (So., 14 Uhr). Sie
sammeln fleißig Pünktchen um Pünktchen. Doch so wirklich viel gebracht
haben die drei Unentschieden zuletzt der Eintracht nicht. Rangiert das
Team von Trainer Karsten Stephan doch noch immer auf einem
Abstiegsplatz. Folgerichtig gehört die Favoritenrolle dem
Tabellensechsten aus Holzland. SV Brunsrode/Flechtorf - SV Sandkamp (So., 14 Uhr). Es ist das
Duell der beiden Aufsteiger, das gleichzeitig ein Kellerkrimi ist. Denn
sowohl dem Gast aus Sandkamp als auch den Brunsrodern sitzen die
Abstiegsränge bedenklich nah im Nacken. Bei den Brunsrodern sogar noch
ein stückweit näher nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Serie und der
2:8-Demontage in Isenbüttel.
"Ballermänner" unter sich
Platendorf empfängt Isenbüttel zum Verfolgerduell - Punkt ist beiden zu
wenig Von Steffen Erkenbrecher
PLATENDORF. Die Tabellenspitze im Visier: Wenn sich am Sonntag (14 Uhr)
in Platendorf der beheimatete TuS und der MTV Isenbüttel in der
Fußball-Bezirksliga gegenüberstehen, treffen zwei der ärgsten Verfolger
von Spitzenreiter SV Calberlah aufeinander. Und beide wollen eines ganz
sicher nicht: den Anschluss verlieren!
Es darf also mit einer vielversprechenden Begegnung gerechnet werden
beim Kräftemessen in Platendorf. Zumal nicht allein die
Tabellensituation das Duell zu einem ganz besonderen macht, sondern auch
die Statistik. Denn diese offenbart, dass sowohl die Isenbütteler (38)
als auch die Platendorfer (36) zu den besten Offensivmannschaften der
Liga zählen. Kein Wunder also, dass beide Konkurrenten ihr Heil am
Sonntag in der Offensive suchen wollen.
"Platendorf hat ein sehr starkes Mittelfeld mit Hoffart und Kaufmann,
zudem einen guten Sturm. Im hinteren Bereich haben sie allerdings
Probleme, das werden wir versuchen, mit unseren drei Spitzen
auszunutzen", erklärt Isenbüttels Trainer Dieter "Pimpel" Winter, der
für die Partie gegen den Tabellenfünften ein klares Ziel ausgegeben hat:
"Wir wollen unbedingt oben dranbleiben, dafür brauchen wir einen
Dreier."
Selbstbewusste Töne also aus dem Lager der Blau-Weißen. Doch wen
verwundert das anhand des kürzlichen 8:2-Erfolges gegen Brunsrode? "Na
klar hört sich das gut an. Allerdings haben wir auch da wieder zwei
dämliche Treffer bekommen", moniert "Pimpel", der allerdings für den
Sonntag wieder mehr Alternativen im Abwehrverbund zur Verfügung haben
wird: Dirk Jacobs und Jörg Lüthge kehren nach Rotsperre zurück.
Gleichermaßen lichtet sich übrigens auch bei den Platendorfern die
Ausfallliste. So kehrt neben Björn Schrader auch Benjamin Rauhs ins
Platendorfer Aufgebot zurück. "Wir wissen, warum wir zuletzt verloren
haben - wir waren personell sehr gebeutelt. Zum Glück ist es jetzt
wieder besser", erklärt Platendorfs Mittelfeldregisseur Arne Hoffart,
dem die Luft in der Spitzengruppe zu gefallen scheint: "Unser
Tabellenplatz ist sehr schön, und wir wollen uns behaupten. Deshalb gibt
es für uns zu Hause auch keinen Grund, auf Unentschieden zu
spielen!"
Torjäger der Bezirksliga 1: 15 Tore: Stöbermann (Isenbüttel).
7 Tore: Plotek (Calberlah), J.
Kamieth (1. FC Wolfsburg), Brömel (Isenbüttel), Carlino (Osloß),
Muradyan (Sandkamp).
6 Tore: Dürkop (VfR Eintracht Nord Wolfsburg), Dornfeld (STV
Holzland) u. a.
Bezirksliga: 12. Spieltag
Spielberichte
GR: 27.10.08
Theuerkauf
rettet Grün-Weiß den späten Sieg
Tabellenführer Calberlah siegt mühsam mit 3:2 in Sandkamp -
Müden mit Punktgewinn beim 1. FC Wolfsburg
Sandkamp forderte den
Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga aus Calberlah bis zum Ende, musste
sich in der Nachspielzeit dann aber 2:3 geschlagen geben.
Isenbüttel feierte indes einen 8:2-Kantersieg über
Brunsrode.
SV Sandkamp - SV Grün-Weiß
Calberlah 2:3 (1:1).
Tore: 0:1 Plotek (13.), 1:1, 2:1
Weber (45., 54.), 2:2 Loschkin (80., ET), 2:3 Theuerkauf (90.).
Sandkamp verkaufte sich gut gegen den Spitzenreiter, stand am Ende jedoch
unglücklich mit leeren Händen da. "Aufgrund unserer Leistung hätten wir
einen Punkt verdient gehabt", bedauerte Sandkamps Pressewart Robin Scheil.
SVS: Hilmert - Orth - Gebert, Vokshi (70. Loschkin/90. Mundry) - Mero, C.
Müller, Habhab, Amiri, Monsler - Weber, Muradyan (81. Ince).
SVC: Korsch - Claus (73. Heise), Gewinner, Theuerkauf, Remus - Garzke,
Hernier - F. Plagge (65. Meinhold) - Ullrich, M. Plagge, Plotek.
MTV Gifhorn II - VfR Eintracht Nord Wolfsburg 1:1
(1:0).
Tore: 1:0 Fabio (44.), 1:1 Dürkop (82.). Rot: Fabio
(79., MTV). Gelb-Rot: Sven Krause (83., VfR).
In der ersten Hälfte hatte der MTV das Spiel im Griff, "in Halbzeit 2 haben
wir dann den Faden verloren", so Gifhorns Trainer Hartmut Müller. "Die Rote
Karte war dumm, das Remis geht insgesamt in Ordnung", bilanzierte Müller.
MTV: Mohring - Weferling, Kostka, Fabio, Samkowez - Suldin, Lippke,
Glindemann, Düsel (84. S. Schuster) - C. Schuster, Jfeily.
VfR: Schwarz - Yahmadi, Korsch, Schömers, Eraslan - Engelhardt, Straub,
Sappok (60. Kuschawe), Karlowski - Sven Krause, Dürkop. 1. FC Wolfsburg - TuS Müden-Dieckhorst 2:2 (1:1).
Tore: 1:0 D. Kamieth (22.), 1:1 Schmitz (45.), 2:1 J.
Kamieth (50., FE), 2:2 K. Bürsing (90.).
Zwei Ecken-Gegentore kosteten dem 1. FC den Sieg. "Das war ärgerlich, das
Chancenverhältnis ging klar an uns. Am Ende waren wir zu unkonzentriert, wir
haben zwei Punkte liegen gelassen", resümierte FC-Trainer Edwin Meyer.
1. FC: M. Kamieth - Özdemir (46. Hysemi), Schmidt, Sander, Dösemeci - Reis
(75. Möllenbeck), Weißgerber, König, J. Kamieth - Ramolla (75. Engelmann),
D. Kamieth.
TuS: Schlepps - Braband, Gödecke, Damker (76. K. Bürsing), Melzel - C.
Gerike (66. Schulz), B. Bürsing, Torben Döring (80. Rosebrock), Linneweh -
S. Gerike, Schmitz. TSV Hehlingen - SV Osloß 3:0 (2:0).
Tore: 1:0 Hermann (15.), 2:0 Ackermann (37.), 3:0
Hermann (55.).
Ein verdienter Heimsieg für den TSV: "Der Erfolg hätte höher ausfallen
können, wir sind mit unseren Kontern fahrlässig umgegangen", so Hehlingens
Coach Dietmar Koch.
TSV: Buchholz - Ackermann, Präger, Scheffel, Michalski - Wohlgemuth (71.
Ross), Atouani (73. T. Jauster), D. Jauster, Oliver - Schäfer (84.
Schenker), Hermann.
SV: Logdeser - Fochler, Ott, Wolfram, Pieper (46. Siebert) - Jenkner,
Garbone, N. Radojevic, Sciaraffa (80. Fillinger) - Cirousse, G. Radojevic.
FC Brome - SV Reislingen 2:4 (0:2).
Tore: 0:1 D. Stumpp (12.), 0:2 T. Cyrys (29.), 0:3 D.
Stumpp (55.), 1:3 Brinkmann (60.), 2:3 Wegner (65.), 2:4 T. Cyrys (82.).
"Der Sieg ist verdient, spielerisch war Reislingen besser", konstatierte
FC-Betreuer Tim Baumgarten.
FC: Wiswedel - Sacher, Riebe, Wiegmann (70. Lucke) - Grunau (60. Klinger),
Wegner, Dankert, Buhr, Nieswandt - Nicoll, Brinkmann.
SV: Sehm - M Cyrys, Stiller, Eichler, Wolkowski (60. Scholz) - Rode (70.
Stuhlmacher), J. Stumpp, T. Cyrys, Spahn - Funke, D. Stumpp.
Gifhorn
mit Glück im Kellerduell
2:1-Erfolg in Meinersen durch späten Doppelpack
Von Jens Neumann
MEINERSEN. Die "rote Laterne" der
Fußball-Bezirksliga, sie wird auch in den nächsten Wochen in Meinersen
leuchten. Denn: Die SV verlor das Kellerduell gegen die SV Gifhorn mit 1:2
(1:0) und verpasste damit die Chance, an den Gästen vorbeizuziehen.
Und diese
Möglichkeit ließen die Meinerser geradezu fahrlässig aus. Denn nach dem
Führungstor durch Andreas Lenk, der von einem Torwartfehler profitierte und
zum 1:0 abstaubte (15.), vergaßen die Gastgeber, den Sack zuzumachen. Lenk,
Vogelmann und vor allem Hagemann hätten das 2:0 machen müssen. "Der
Abschluss war schon Kreisliga", sagte Meinersens Coach Volker Steding zu der
Szene, in der Hagemann aus drei Metern den Ball nicht im Gästetor
unterbrachte.
Nach der
Pause agierten die Gifhorner dann aggressiver, hatten mehr vom Spiel. "Wir
hatten trotzdem gute Konterchancen", erklärte Volker Steding. Doch erneut
vergaben die Gastgeber beste Möglichkeiten durch Lenk, Hekk und Niebuhr,
dessen Schuss nur an die Latte klatschte.
Und diese
Fahrlässigkeit wurde in der Schlussphase bitter bestraft. Hakan Ustaoglu
(85.) und Burim Abazi (86.) wendeten mit ihrem Doppelpack noch das
Kellerduell. "Die Erleichterung ist riesengroß. Meinersen war spielerisch
besser, doch meine Mannschaft hat eine Riesenmoral bewiesen", freute sich
SVG-Spielertrainer Andreas Kastner-Blödorn, fügte aber auch hinzu: "Ich kann
mit Volker Steding mitfühlen. Meinersen hat vergessen, den Sack zuzumachen.
Es war ein ,Schweinespiel', in dem wir Glück gehabt haben.
Überschattet wurde das Spiel von einem tragischen Vorfall am Rande: Ein
Zuschauer brach nach 20 Minuten an der Linie zusammen, der Notarzt musste
anrücken. Die Partie wurde nach 30-minütiger Unterbrechung fortgesetzt.
2:8 -
Soleinsky-Elf geht böse unter
SV Brunsrode/Flechtorf ohne Chance beim MTV
Isenbüttel - Torhüter Stenzel verhindert höhere Niederlage
Von Gundolf Tospann
BRUNSRODE/FLECHTORF. Kein Bezirksliga-Niveau
zeigte der SV Brunsrode/Flechtorf in der Staffel 1 beim MTV Isenbüttel. Der
Aufsteiger kassierte eine auch in dieser Höhe verdiente 2:8 (0:5)-Klatsche.
In den
ersten 20 Minuten konnte der Aufsteiger noch halbwegs mit den spielerisch
eine Klasse besser agierenden Isenbütteler Kickern mithalten. Nach dem
Führungstreffer der Gastgeber durch Dennis Stöbermann (12.) hatte Till
Eickmeier sogar den möglichen zwischenzeitlichen Ausgleich auf dem Fuß. Er
setzte das Runde jedoch gegen den Pfosten.
Dies war es
dann aber in den ersten 45 Minuten mit der Angriffsherrlichkeit der Gäste.
Die Winter-Elf beherrschte das Spiel nach Belieben und legte bis zum
Pausentee vier weitere Treffer nach. "Wir hätten wesentlich höher führen
müssen", meinte MTV-Trainer Dieter Winter zu Beginn des zweiten Durchgangs -
und bejubelte gleich nach sieben Minuten den sechsten Treffer seines Teams.
Im
Anschluss legten die Hausherren eine "schöpferische" Pause ein und die
Soleinsky-Elf kam etwas besser ins Spiel - und zu einem Treffer. MTV-Keeper
van der Vorst klatsche einen harmlosen Ball ab. Thomas Boukerma (68.)
reagierte am schnellsten und schob den Ball ein. Keine vier Minuten später
war der alte Trefferabstand wieder hergestellt. Nach einem tollen Solo
markierte Jan Ahrens das 7:1.
Wie im
ersten Durchgang kamen danach wieder die "Minuten" des Isenbüttelers André
Brömel. Im Minutentakt "bombadierte" der quirlige Stürmer das SV-Gehäuse.
Dass er in dieser Spielphase "nur" einmal traf, lag an SV-Keeper Amin
Stenzel, der mit klasse Paraden eine zweistellige Niederlage verhinderte.
Den zählbaren Schlusspunkt in dieser sehr einseitigen Begegnung setzten
allerdings die Gäste. Mit einer klasse Einzelleistung betrieb Till Eickmeier
für seine Mannen Ergebniskosmetik.
"Ich bin
maßlos von meiner Mannschaft enttäuscht. Wir haben die Zweikämpfe nicht
angenommen. Das Stellungsspiel fehlte ganz. Das, was wir gezeigt haben, war
nur Kreisliga-Niveau. Mehr habe ich nicht zu sagen", kommentierte
SV-Interimstrainer Klaus Soleinsky die Pleite kopfschüttelnd .
STV
Holzland ist wieder zurück in der Erfolgsspur
Josef-Elf schlägt TuS Neudorf-Platendorf 4:1
HOLZLAND. Der nun ehemalige Tabellenzweite TuS
Neudorf-Platendorf ließ in der Fußball-Bezirksliga 1 Federn beim STV
Holzland. Die Mannen von Trainer Waldemar Josef setzten sich 4:1 durch.
Über Kampf
kauften die Holzländer den Moorkickern mit zunehmender Spielzeit den Schneid
ab und setzten selbst spielerische Akzente. So auch in der 20 Minute. Timo
Dornfeld setzte sich klasse durch und flankte in den Strafraum. Hier zeigte
Goalgetter Torsten Röhrs, dass er auch mit dem Kopf treffen kann. Den
zweiten Treffer der Gastgeber markierte Timo Dornfeld, der einen Ball
abstaubte. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten getauscht.
Nach der
Pause kam der TuS etwas besser ins Spiel - und zum zwischenzeitlichen
Anschlusstreffer durch Alban Krasniqi (68.). Im Gegenzug war der alte
Abstand aber wieder hergestellt. Eine Vorlage von Kevin Schultz schoss
Torsten Röhrs ein. Durch diesen Treffer war die Moral der Gäste gebrochen.
Durch eine klasse Einzelleistung markierte Timo Dornfeld in der
Schlussminute den Endstand.
"Über den
Kampf sind wir in die Partie gekommen und haben dann ein klasse Spiel
gemacht. Der Sieg ist auf jeden Fall verdient, vielleicht aber um ein Tor zu
hoch ausgefallen", resümierte Holzlands Trainer Waldemar Josef.
Tore: 1:0
T. Röhrs (20.), 2:0 Dornfeld (35.), 2:1 Krasniqi (68.), 3:1 T. Röhrs (69.),
4:1 Dornfeld (90.).
STV: Pasche -H. Röhrs, Kahlert, Ratz -
Matschewski, Pilzecker, M. Röhrs, Jürges, Schultz (75. Hansmann), Dornfeld -
T. Röhrs (80. Müller).
A7: 24.10.08
SV Sandkamp –
GW Calberlah 2:3 (1:1).»
Top-Start und ein Last-Minute-Treffer – so holte sich der Spitzenreiter den
Sieg! „Dabei haben wir nach dem 0:1 ein klasse Spiel abgeliefert“, sagte
SV-Trainer Thomas Orth. „Allerdings nur bis zur 80. Minute…“ Sandkamp kam
bei Calberlahs Sturmlauf in der Anfangsphase mit nur einem Gegentor noch gut
davon. Doch dann wurde der SVS immer besser. GW-Trainer Frank Plagge: „Wir
haben uns das Spiel aus der Hand nehmen lassen.“ Sandkamp drehte den Spieß
um, ging 2:1 in Führung. Dann war wieder Calberlah am Drücker: Ein Eigentor
und ein Treffer in der vierten Minute der Nachspielzeit brachten doch noch
den Dreier. «
Hehlingen jubelt: „Taufe bestanden“
«(jk) Hehlingen setzt seine Siegesserie fort: Der TSV gewann gegen den SV
Osloß mit 3:0 (2:0) und bleibt als einziges Team der Fußball-Bezirksliga zu
Hause ungeschlagen. »Es war auch ein Duell der ersatzgeschwächten
Mannschaften. „Unsere personelle Situation ist nicht mehr schön“, so
SVO-Spielertrainer Babis Cirousse. „Wir hatten deswegen einfach nicht die
Mittel, spielerisch dagegen zu halten.“ Zwar war auch Hehlingen von etlichen
Ausfällen gebeutelt, doch die Hausherren kamen mit diesem Umstand besser zu
Recht. „Hut ab vor meinen jungen Spielern. Sie haben die Bezirksliga-Taufe
bestanden“, lobte ein zufriedener TSV-Coach Dietmar Koch. Zur Pause führten
die Hausherren schon mit 2:0, nach dem Seitenwechsel kam schnell das 3:0 –
und Osloß war geschlagen. „Ein verdienter Sieg, der höher hätte ausfallen
können“, so Koch mit Blick auf zahlreiche ausgelassene Chancen. Auch
Cirousse musste anerkennen: „Hehlingen hat nicht umsonst zu Hause noch kein
Spiel verloren. Der TSV hat verdient gewonnen.“ «
TSV: »Buchholz – Ackermann, Präger,
Scheffel, Michalski – Wohlgemuth (71. Ross), Atouani (73. T. Jauster), D.
Jauster, Oliver – Schäfer (84. Schenker), Herrmann. «
SV: »Logdeser – Wolfram (46. Siebert),
Fochler, Ott, Pieper – Jenkner, Garbone, Sciaraffia (81. Fillinger), N.
Radojevic – G. Radojevic, B. Cirousse. «
Fabio: Erst trifft er, dann sieht er
Rot
«(hot) Er hätte der Held des Spiels werden können, doch am Ende war Fabio,
Innenverteidiger des MTV Gifhorn II, die tragische Figur. Auch dank seiner
Roten Karte spielte die MTV-Reserve in der Fußball-Bezirksliga nur 1:1 (1:0)
gegen den VfR Eintracht Nord Wolfsburg. »Soviel Spannung hätte es nicht
bedurft – wenn die Gifhorner Zweitvertretung ihre Chancen in der
Anfangsphase genutzt hätte: Fadi Jfeily (2), Juri Suldin und Christoph
Schuster vergaben jedoch. Der Rest war kaum erwähnenswert – viele lange
Bälle, viele Fehler. Erst kurz vor dem Pausenpfiff passierte wieder etwas:
Die Wolfsburger bekamen den Ball nach einem Standard nicht raus, Fabio war
aufgerückt, markierte mit der Pike das 1:0. Nach der Pause blieb‘s schwach.
Viel bekam der VfR trotz Bemühungen nicht auf die Reihe, Gifhorn II machte
zu wenig aus der spielerischen Überlegenheit. Spannend wurde es erst, als
Fabio wieder eingriff. Einen Schubser wertete der Schiri als Tätlichkeit –
hart, aber vertretbar. Für Fabio war’s der dritte Platzverweis der Saison.
In Überzahl kam der VfR, auch nach einem Freistoß, durch Daniel Dürkop zum
1:1. Vielleicht hätte es noch mehr werden können, doch Sven Krause musste
nach einem Foul an der Mittellinie mit Gelb-Rot vom Platz. VfR-Trainer
Karsten Stephan: „Nach der Pause passte der Einsatz. Der Punkt ist für uns
natürlich trotzdem zu wenig.“ «
MTV: »Mohring – Weferling, Fabio,
Kostka, Samkowez – Suldin, Lippke, Glindemann, Düsel (78. S. Schuster) – C.
Schuster, Jfeily. «
Nur 2:2 gegen Müden: Zwei Ecken
kosten FC den Sieg
«(hot/tg) Wieder nur remis: Der FC Wolfsburg ließ im zweiten Heimspiel in
Folge Federn, kam in der Fußball-Bezirksliga gegen Müden nicht über ein 2:2
hinaus. »«
FC Wolfsburg – TuS Müden-Dieckhorst 2:2
(1:1).»
Dieses 2:2 – es war ein ganz bitteres aus Wolfsburger Sicht. Kurz vor dem
Pausen- und kurz vor dem Abpfiff gab’s den Ausgleich, jeweils nach einer
Ecke. „Da stimmte die Zuordnung nicht“, ärgerte sich FC-Coach Edwin Meyer.
Müdens Trainer Andreas Heindorff: „Zwischendurch hatten wir schon Glück.
Aber im Grunde haben wir uns den Punkt verdient.“ «
FC: »M. Kamieth – Schmidt, Dösemeci,
Sander, Özdemir (46. Hyseni) – Reis (75. Möllenbeck), Weißgerber, König, J.
Kamieth – D. Kamieth, Ramolla (75. Engelmann). «
TuS: »Schlepps – Braband, Damker (74.
K. Bürsing), Goedecke, Melzel – B. Bürsing, C. Gerike (64. Schulz), Torben
Döring (74. Rosebrock), Linneweh – S. Gerike, Schmitz.
«Tore: »1:0 (22.) D. Kamieth, 1:1
(44.) Schmitz, 2:1 (50.) J. Kamieth (Foulelfmeter), 2:2 (89.) K. Bürsing. «
FC Brome – SV Reislingen/Neuhaus 2:4
(0:2).»
FC-Spielertrainer René Wegner brach das 2:4 auf eine einfache Formel
herunter: „Qualität und Kaltschnäuzigkeit hat sich gegen Naivität und
Dummheit durchgesetzt.“ Der SVR mausert sich, blieb zum dritten Mal in Folge
unbesiegt. Reislingens Coach Andreas Löwner: „Wir haben ein tolles Spiel
gezeigt.“ «
Der SVS
empfängt am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga den SV GW Calberlah –
und die Truppe
von Coach Thomas Orth ist gegen den Tabellenführer richtig motiviert
SV Sandkamp –
SV GW Calberlah
In Sandkamp freut man sich auf die Partie gegen Calberlah. „Gegen den
Spitzenreiter ist man immer noch ein paar Prozent mehr motiviert“, sagt
SVS-Trainer Thomas Orth. „Das müssen wir aber auch sein, um Calberlah ärgern
zu können. Und das ist unser Ziel.“ Nach dem Derby-Sieg gegen Isenbüttel
folgen für die Grün-Weißen nun die „Hausaufgaben“, wie Gäste-Coach Frank
Plagge die nächsten Spiele nennt. Und die werden auf keinen Fall einfach.
„Bei einem Aufsteiger zu spielen, ist immer schwer“, weiß Plagge.
GR: 24.10.08
Fußball-Bezirksliga Der Existenzkampf Letzte Woche war
es das Gipfeltreffen, das für Aufsehen sorgte - diesmal ist es ein
Kellerkracher: Das Schlusslicht aus Meinersen erwartet den Vorletzten SV
Gifhorn. Und wie brisant diese Begegnung ist, offenbart ein Blick auf die
Tabelle, denn dem Verlierer droht eine düstere Zukunft.
Winter zittert um "Stöbi" und Renz - und vor Brunsrode -
Spitzenreiter trifft auf Sandkamp
Von Steffen
Erkenbrecher Der zwölfte Spieltag steht
in der Fußball-Bezirksliga vor der Tür - und das mit einigen interessanten
Partien. Ein besonderes Augenmerk gehört natürlich den Isenbüttelern, die
nach der Derbypleite in der Pflicht sind.
MTV Gifhorn II - VfR Eintracht Nord Wolfsburg (So., 12.30
Uhr). Ohne Zweifel, es ist
eine schwierige Aufgabe, die den Gifhornern bevorsteht. Denn die Eintracht,
die zur Überraschung vieler auf einem Abstiegsplatz rangiert, hat sich
gehörig unter Zugzwang gebracht. "Wir müssen auf der Hut sein, alles geben
und gegenhalten", fordert MTV-Coach Hartmut Müller, der allerdings sicher
ist: "Wenn wir die richtige Einstellung an den Tag legen, wird es schwer für
den VfR."
TSV Hehlingen - SV Osloß (So., 14.30 Uhr). Eine Überraschung kommt
selten allein: Sowohl der Gastgeber als auch die Osloßer eilen ihren
Prognosen bis dato einige Plätze voraus und gehören sogar zu den Verfolgern
von Spitzenreiter SV Calberlah. Um diesen Status zu erhalten, würde aber
beiden Teams ein "Dreier" gut zu Gesicht stehen.
FC Brome -
SV Reislingen/Neuhaus (So., 14.30 Uhr). Der bisherige Saisonverlauf,
er ist ein Auf und Ab bei den Bromern. Das zeigte sich auch kürzlich, als
auf den 5:1-Kantersieg gegen die SV Gifhorn eine 3:5-Pleite in Osloß folgte.
Folglich ist der FC nun ebenso wie die Reislinger gefragt zu punkten, um
sich von den Abstiegsplätzen wieder ein wenig zu distanzieren.
1. FC
Wolfsburg - TuS Müden/Dieckhorst (So., 14.30 Uhr). Bei den Wolfsburgern gilt es
nach zuletzt zwei sieglosen Spielen, den Hebel wieder umzulegen. Was es dazu
bedarf, erklärt FC-Trainer, Edwin Meyer: "Wir haben zuletzt viele gute
Torchancen liegen lassen und zudem im Abwehrverhalten zu locker agiert",
erklärt der Coach, der dementsprechend fordert: "Das müssen wir nun wieder
ändern."
SV
Sandkamp - SV Grün-Weiß Calberlah (So., 14.30 Uhr). Es ist nicht zu übersehen,
dass die Formkurve bei den Sandkämpern derzeit steil nach oben zeigt. Beweis
gefällig? Bereits seit fünf Spielen ist das Team von Trainer Thomas Orth
ungeschlagen, wies zudem Spitzenteams wie den TSV Hehlingen oder den SV
Osloß in die Schranken. Ob der Aufsteiger allerdings auch dem Tabellenführer
aus Calberlah gewachsen ist, wird sich zeigen.
MTV
Isenbüttel - SV Brunsrode/Flechtorf (So., 14.30 Uhr). Es war wohl einer der
schwärzesten Tage für die Isenbütteler, der letzte Sonntag. Denn an die
1:4-Pleite im Derby gegen den Spitzenreiter Calberlah war auch ein Abfall in
der Tabelle gekoppelt. Doch Isenbüttels Trainer Dieter Winter verspricht:
"Wir haben die Niederlage ganz gut verdaut. Bitterer sind die Platzverweise.
Damit könnten uns bis zu sechs Stammkräfte fehlen, unter anderem auch die
angeschlagenen Valeri Renz und Dennis Stöbermann. Das bereitet mir schon
Sorgenfalten, zumal Brunsrode unberechenbar ist", so Winter.
"Wir werden nicht kampflos
das Spielfeld verlassen" SV Brunsrode/Flechtorf
spielt beim MTV Isenbüttel Von Gundolf Tospann
Eine schwere Aufgabe muss
Aufsteiger SV Brunsrode/Flechtorf am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga 1
lösen. Die Mannen von Interimstrainer Klaus Soleinsky treten um 14.30 Uhr
beim hoch favorisierten MTV Isenbüttel an.
Die Zähler wollen die Kicker
aus Brunsrode und Flechtorf jedoch nicht schon im Vorfeld der Winter-Elf
überlassen. Ganz im Gegenteil: "Kampflos werden wir dort das Spielfeld nicht
verlassen. Mit Glück und Fußballerkönnen wollen wir versuchen, auf die gute
Leistung gegen den STV Holzland aufzubauen. Vielleicht können wir
überraschen", gibt sich Klaus Soleinsky optimistisch.
Dennoch erwartet der
SV-Coach eine ganz schwere Aufgabe für sein Team und sieht die Isenbütteler
nach ihrer Pleite gegen Calberlah und den vielen Roten Karten mit dem Rücken
zur Wand. "Für den MTV geht es um viel. Wenn er gegen uns Punkte lässt,
verschwindet er in der Liga im Mittelmaß", meint Soleinsky.
Seine Mannschaft sieht der
SV-Trainer derzeit im Aufwind - nicht nur wegen des Teilerfolges gegen
Holzland. "Die Moral in der Truppe ist gut - und alle ziehen mit. Vor allem
das Niveau beim Training ist absolut top. Seitdem ich die Übungseinheiten
leite, sind immer 15, 16 Spieler dabei."
Auf seinen kompletten Kader
kann Klaus Soleinsky übermorgen nicht setzen. Berufsbedingt wird
Abwehrspieler Stefan Siegers auf jeden Fall fehlen, wie auch der verletzte
Goalgetter Marcel Bellina. Ein großes Fragezeichen steht zudem hinter dem
Einsatz von Ben Padel, der sich in der Schlussphase bei der Begegnung gegen
den STV Holzland eine Verletzung zugezogen hat.
STV erwartet "schweres
Kaliber" Holzland ist
Gastgeber gegen den TuS Neudorf/Platendorf - Alle Spieler an Bord
Von Gundolf
Tospann Der Tabellenzweite
der Fußball-Bezirksliga 1 gibt am Sonntag um 14.30 Uhr in Volkmarsdorf seine
Visitenkarte ab. Der STV Holzland erwartet den TuS Neudorf/Platendorf.
"Ein Blick auf die Tabelle
reicht schon: Wir sind nur ganz krasser Außenseiter und erwarten ein ganz
schweres Kaliber", meint Holzlands Trainer Waldemar Josef und legt nach:
"Ich halte sehr viel vom TuS. Das ist eine ganz starke Truppe. Vor allem die
Standards von Arne Hoffart sind sehr gefährlich. Deshalb müssen wir schon
sehen, dass wir gegen uns nicht so viele dumme Freistöße bekommen."
Aber nicht nur gefährliche
Standardsituationen der Moorkicker wollen die Holzländer vermeiden, sondern
selbst versuchen, der Begegnung einen Stempel aufzudrücken. "Wir müssen den
TuS in Zweikämpfe verwickeln, damit er sein Spiel nicht aufbauen kann. Man
hat ja im Laufe der Saison schon gesehen, dass er dann auch verwundbar ist",
analysiert "Waldi". In der Tat: Von den acht Mannschaften im oberenen
Tabellenfeld hat die Elf von Trainer Ralf Ulrich die meisten Gegentreffer
kassiert. 28 Tore lautet hier der Saldo.
Auf der anderen Seite haben
die Mannen um Arne Hoffart die meisten Treffer in der Liga erzielt (35).
Hier kann der STV mit seinen bisher 25 Toren nicht mithalten. Denn: In der
Offensive ist derzeit der Schwachpunkt bei den Holzländern auszumachen, und
etliche Zähler wurden deshalb liegen gelassen. Beste Einschussmöglichkeiten
wurden teils fahrlässig ausgelassen, wie auch in den beiden letzten
Begegnungen gegen Grün-Weiß Calberlah (0:2) und den SV Brunsrode/Flechtorf
(2:2). "Wir werden gegen den TuS nicht so viele Torchancen kriegen. Aber die
Matchbälle, die wir mit Sicherheit auch bekommen, müssen wir verwandeln",
fordert Waldemar Josef.
In puncto Personalien sieht
es beim STV sehr gut aus. Nach seiner Rot-Sperre steht auch Stefan Appel
wieder zur Verfügung. "Wir sind gut besetzt und können am Sonntag sogar fünf
Spieler an unsere Zweite abgeben", berichtet Waldemar Josef.
Für einen wird's düster: Tabellenschlusslicht SV Meinersen
empfängt die SV Gifhorn zum Kellerkrimi Von Steffen
Erkenbrecher MEINERSEN.
Abstiegskrimi, Schicksalsspiel oder auch "Existenzkampf": Man braucht
wahrlich kein Prophet zu sein, um vorherzusagen, dass es in der
Fußball-Bezirksliga am Sonntag (14.30 Uhr) um "sechs Punkte" geht - für die
gastgebende SV Meinersen ebenso wie für die SV Gifhorn.
Tatsächlich genügt ein Blick auf die Tabelle, um den Ernst
der Lage für beide Mannschaften zu erkennen. Während die Meinerser nämlich
mit mickrigen sieben Zählern am Tabellenende stehen, hat der Vorletzte aus
Gifhorn auch nur einen Punkt mehr auf seinem Konto. Und wie prekär die
Situation wirklich ist, zeigt ein Blick zum rettenden Ufer, denn davon
trennen selbst die Gifhorner bereits fünf Zähler.
"Es ist klar: Wer am Sonntag unterliegt, der hat den
Anschluss völlig verloren", verdeutlicht Gifhorns Trainer Andreas
Kastner-Blödorn, der mit seinem Team vor der Saison doch eigentlich Platz 5
angepeilt hatte. "Wir dürfen den verlorenen Punkten nicht hinterhertrauern.
Diskutieren hilft nun nicht mehr, wir müssen Taten folgen lassen", schiebt
Gifhorns Coach nach.
Gleiches gilt natürlich auch beim Gastgeber aus Meinersen.
Allerdings sind hier die Vorzeichen ein wenig anders. "Wir wussten von
vornherein, dass diese Spielzeit schwer für uns wird. Uns fehlt vorne die
Durchschlagskraft, und die Abwehr haben wir auch nicht so hinbekommen, wie
wir uns das vorgestellt hatten", verrät Meinersen Übungsleiter Volker
Steding. Klingt beinahe nach ein wenig Ratlosigkeit, doch so weit ist es
noch längst nicht.
"Ein Erfolgserlebnis würde uns gut tun, zudem könnten wir
damit den Platz mit den Gifhornern tauschen. Damit hätten wir den ersten
Schritt an das Mittelfeld gemacht", rechnet Steding vor. Plätze tauschen?
Das ist es wohl, wovor die Gifhorner den größten Bammel haben, denn die Rote
Laterne hat niemand gerne inne. Dennoch scheint das kein Grund zu sein für
Gifhorns Coach, um das Spiel verhalten anzugehen: "Wir werden diesmal
offensiver agieren. Die verhaltene Spielweise hilft uns in der derzeitigen
Situation nicht weiter - wir wollen den Befreiungsschlag!"
Bezirksliga: 11. Spieltag
Spielberichte
GR: 20.10.08
Fußball-Bezirksliga Grün-weißer Jubel
500 Zuschauer, drei Platzverweise und
fünf Tore: Das Derby zwischen dem SV GW Calberlah und dem MTV Isenbüttel,
zugleich das Gipfeltreffen der Fußball-Bezirksliga 1, hielt, was es
versprochen hatte. Am Ende jubelten die Grün-Weißen über einen verdienten
4:1-Erfolg.
Grün-weißer Jubel nach zwölf Minuten:
Calberlahs Spieler stürzen sich kollektiv auf den Torschützen Tim Ullrich
(verdeckt).
Fotos
(2): Schultz/rs24
1:4, zweimal Rot – das tut richtig weh! 500 Zuschauer sehen harmlose Isenbütteler und einen
verdienten Sieg des SV GW Calberlah im Derby
Von Jens Neumann
CALBERLAH. Diese Derby-Niederlage tat richtig weh! Der MTV Isenbüttel
kassierte im Gipfeltreffen der Fußball-Bezirksliga 1 nicht nur eine
verdiente 1:4 (0:1)-Packung beim Spitzenreiter SV GW Calberlah, sondern
verlor mit Julian Lucas und Jörg Lüthge – wie schon in der Vorwoche – zwei
Defensivakteure mit Roten Karten.
Die 500 Zuschauer
am Calberlaher Barnbruch sahen keineswegs ein hochklassiges Derby – und das
lag vornehmlich an den Gästen. Denn von der Isenbütteler Offensivstärke war
gestern nichts, aber auch gar nichts zu sehen. Bezeichnend dafür: Das
Anschlusstor durch Torjäger Dennis Stöbermann resultierte aus einem
fragwürdigen Strafstoß und war zudem der erste Schuss, der auch aufs
Calberlaher Tor kam – in der 79. Minute!
Dabei waren es
die Gäste, die den ersten Warnschuss abgegeben hatten. In Person von
Christian Heinz, dessen Direktabnahme in der zweiten Minute am SV-Gehäuse
vorbeistrich. Und auch ein Versuch von Julian Lucas aus der Distanz ging
daneben. Es waren die einzigen beiden Offensivaktionen des MTV vor der
Pause.
Im Isenbütteler
Strafraum brannte es dagegen mehrfach gleich lichterloh, vor allem nach
Standardsituationen. Und nachdem Tim Ullrich zunächst per Kopf (10.) noch
frei stehend vergeben hatte, traf er keine 120 Sekunden später nach einer
Ecke zur 1:0-Führung. Trotz eines klaren Übergewichts der Calberlaher blieb
es bis zur Pause bei diesem Resultat.
Hinein in
Durchgang 2, in dem die Grün-Weißen erneut nach einer Ecke jubeln durften:
Diesmal war Hendrik Theuerkauf (59.) per Kopf zur Stelle – die
Vorentscheidung. Zumal sich die Gäste im Anschluss gleich doppelt
dezimierten: Lucas (67.) flog wegen groben Foulspiels, Lüthge (70.) an alter
Wirkungsstätte wegen einer Notbremse.
Spannend wurde es
nach dem 1:2 durch Stöbermann und der Gelb-Roten Karte gegen Remus aber
nicht mehr. Denn: Nur drei Minuten später verwandelte Marcel Hernier einen
Elfmeter zum 3:1. Den Schlusspunkte setzte Timo Plotek nach einem Konter.
MTV: van
der Vorst – D. Dorenkamp, Ebers, Lüthge, Gritzka – C. Heinz (64.
Theuerkauf), Lucas – Brömel, Ahrens (64. Ehmling), Limp (83. Koch) –
Stöbermann.
Plagge:
"Heute ist Party angesagt" Frank Plagge, Calberlahs Trainer: "Wir
waren über 90 Minuten klar überlegen, haben hinten gut gestanden - ein
Riesenlob an die Jungs. Heute ist Party angesagt. Ich habe der Mannschaft
gesagt, wenn wir sechs Punkte aus den Spielen gegen Holzland und Isenbüttel
holen, wird ,open end' gefeiert - auch wenn es teuer für mich wird."
Dieter Winter, Isenbüttels
Coach: "Calberlahs Sieg geht in Ordnung. Beim ersten Gegentor haben wir
kollektiv gepennt, auch das zweite fiel nach einer Standard. Wir hätten
selbst mehr Druck aufbauen müssen. Ich bin enttäuscht von der Mannschaft.
Wenn wir so weiterspielen, haben wir da oben nichts zu suchen. Diese Roten
Karten stinken mir so langsam. Da muss man disziplinierter spielen."
Intensive Zweikämpfe prägten das Derby zwischen dem SV GW Calberlah (links
Felix Plagge) und dem MTV Isenbüttel. Julian Lucas (rechts) sah nach 67
Minuten wegen groben Foulspiels zu Recht die Rote Karte.
AZ: 20.10.08
1:4! Bei Calberlahs Party sieht Isenbüttel nur Rot
Lucas
und Lüthge fliegen - "So wird's schwer" «(hot) Ein Fußball-Derby voller Emotionen – mit einem verdienten Sieger!
Calberlah feierte
nach dem 4:1 (1:0) gegen Samtgemeinde- und Aufstiegs-Rivalen Isenbüttel vor
500 Zuschauern eine grün-weiße Party. Bei Bezirksligist MTV herrschte indes
Frust vor – und der zeigte sich schon während der Partie… »
Der Zweite
Isenbüttel – hinten nach zwei Platzverweisen in der Vorwoche
ersatzgeschwächt – zeigte keine tolle Offensivleistung, blieb fast über 90
Minuten blass.
Calberlah
machte es immerhin ein wenig besser, und das sollte in dem spielerisch
enttäuschenden Samtgemeinde-Duell reichen: Ecken von Felix Plagge und Julian
Garzke nutzten Marcel Ullrich (12.) und Hendrik Theuerkauf (59.) jeweils per
Kopf zur verdienten 2:0-Führung. Der MTV war gefrustet, verlor erst Julian
Lucas nach einem brutalen Einsteigen von hinten (67.) und dann den
Ex-Calberlaher Jörg Lüthge nach einer Notbremse (70.) mit Rot. Fast hätte
Dennis Stöbermanns Anschluss per Elfer – es war der erste Schuss aufs GW-Tor
– nochmal ein Aufbäumen bedeutet. Doch Marcel Hernier stellte ebenfalls per
Elfer den alten Abstand wieder her. Der Ex-Isenbütteler Timo Plotek war
gelegt worden. Plotek setzte mit seinem Alleingang zum 4:1 auch den
Schlusspunkt hinter dieses hitzige Derby. „So werden wir es schwer haben,
oben zu bestehen“, sagte MTV-Coach Dieter Winter. Calberlah steht ganz oben
und feierte nach dem Abpfiff eine große grün-weiße Party… «
GW:
»Korsch – Claus, Theuerkauf, Gewinner, Remus – F. Plagge (80. Heise),
Hernier, Garzke – Ullrich, M. Plagge (88. P. Plagge), Plotek. «
MTV: »van
der Vorst – Gritzka, Lüthge, Ebers, D. Dorenkamp – Limp (83. Koch), Ahrens
(64. Ehmling), Lucas, C. Heinz (64. Theuerkauf), Brömel – Stöbermann. «
4:1 Erfolg im Derby:
GW Calberlah (v. Torschütze Tim Ullrich) bezwang Rivale MTV Isenbüttel.
Plagge
ausgelassen «(hot)
Mit Ruhm hat sich GW Calberlah trotz des 4:1 im Derby der
Fußball-Bezirksliga gegen den MTV Isenbüttel nicht bekleckert. Beschweren
wollte man sich im Lager der Grün-Weißen allerdings auch nicht. „Derby-Siege
sind schön“, schallte es aus dem Kreis, den die Mannschaft nach dem Triumph
bildete. »„Jetzt wird gefeiert“, strahlte ein ausgelassener GW-Coach Frank
Plagge nach dem Abpfiff. „Über die gesamten 90 Minuten waren wir schon
überlegen. Der Sieg geht in Ordnung.“ Vor allem Calberlahs Defensive sah der
Coach als Schlüssel zum Erfolg: „Wir standen in der Innenverteidigung sehr
gut. Ein Riesenlob natürlich auch an den Rest der Mannschaft.“ Und die hatte
sich durch den Sieg eine große Party verdient. Plagge: „Das habe ich den
Jungs versprochen: Wenn wir Holzland und Isenbüttel schlagen, wird gefeiert
– und zwar richtig.“
Unentschieden im Stadtderby
«(hot) Remis im Wolfsburger Stadtderby! In der Fußball-Bezirksliga trennten
sich der VfR Eintracht Nord und der FC mit 1:1 (1:0). Allerdings hilft
dieses Unentschieden keinem der beiden Teams so richtig weiter… »Die
Gastgeber aus der Kreuzheide erwischten dabei einen blitzsauberen Start:
Sven Krause traf bereits nach vier Minuten aus 14 Metern zur Führung. „Im
Anschluss hätten wir noch nachlegen können“, so VfR-Betreuer Eberhard Frey.
Allerdings hätte der FC die Partie auch drehen können: Vor dem Seitenwechsel
schob Jens Kamieth freistehend am Tor vorbei. Im zweiten Durchgang legte
André Schmidt statt es selbst zu versuchen auf Christopher Ramolla quer –
der stand aber im Abseits. „Wir können mit dem Punkt leben“, so Gäste-Coach
Edwin Meyer, auch wenn der Abstand zu Spitzenreiter Calberlah (4:1 gegen
Isenbüttel) erstmal anwuchs. Nicht zufrieden war Meyer wie schon im
vorangegangenen Spiel gegen Platendorf mit dem Abwehrverhalten: „Wir haben
zu leichte Fehler gemacht.“ Der VfR wird sich über zwei verlorene Punkte
ärgern, belegt weiterhin einen Abstiegsplatz. «
Tore: »1:0 (4.) Sven Krause, 1:1 (56.)
J. Kamieth (Foulelfmeter).
3:1! Müden schlägt die SVM und
schafft so den Anschluss
«(jk) Müden-Dieckhorst siegte im Prestige-Duell: Der TuS setzte sich im
Samtgemeinde-Derby gegen die SV Meinersen mit 3:1 (2:0) durch und holte sich
am Ende verdient die drei Punkte im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga.
»Während Müden den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle geschafft hat, kommt
die SVM nicht vom letzten Platz weg. „Der Druck wächst natürlich“, sagte
Meinersens Coach Volker Steding nach dem Abpfiff. Dabei hatte sein Team die
erste Möglichkeit des Spiels: Tobias Glindemann brachte einen Freistoß
scharf aufs Gehäuse der Hausherren, TuS-Keeper Stefan Schlepps musste sich
richtig lang machen, um das Leder noch aus dem Winkel zu fischen (3.). Zehn
Minuten später zappelte der Ball dann auf der Gegenseite im Netz, Tobias
Niebuhr musste ein Eigentor auf seine Kappe nehmen. Die Führung spielte
Müden in die Karten, der TuS zog konsequent sein Spiel durch. Meinersen kam
gegen sicher stehende Gastgeber nicht zurecht, kassierte vor dem
Seitenwechsel sogar noch das 0:2. Nach dem Pausentee stellte die SVM um,
wollte nochmal alles versuchen – doch nach dem 0:3 in der 63. Minute war der
Derby-Zug abgefahren. Das 1:3 war lediglich Ergebniskorrektur. „Bei uns ging
nach vorn zu wenig. Müden war außerdem stärker in den Zweikämpfen“, erklärte
Steding die Gründe der verdienten Niederlage. «
TuS: »Schlepps – Braband, Damker,
Gödecke, Melzel – C. Gerike, B. Bürsing, Linneweh (89. Dannheim), Torben
Döring (70. Schulz) – S. Gerike (81. K. Bürsing), Schmitz. «
Fünf Spiele ungeschlagen: SVS ist
jetzt angekommen
«(jk/hot) Einsatz nicht belohnt: Der MTV Gifhorn II verlor in der
Fußball-Bezirksliga beim TuS Neudorf-Platendorf mit 2:3 – dabei hatte der
MTV auch in vierfacher Unterzahl gut ausgesehen… »«
SV Gifhorn – TSV Hehlingen 1:2
(1:0).»
Das war noch nichts mit der Kehrtwende
für die SV. Aber: „Kampf und Einsatz passten. Wir sind auf einem guten Weg“,
sagte Gifhorns Coach Aki Kastner-Blödorn, der erstmals wieder seine Schuhe
schnürte. Groß kommentieren wollte er das Comeback nicht: „Was zählt, ist
die Mannschaft und nicht einzelne Personalien.“ TSV-Trainer Dietmar Koch
freute sich über das 2:1, aber: „Unsere Leistung war nicht überragend, Teams
wie Gifhorn liegen uns nicht so.“ «
TuS Neudorf-Platendorf –»« MTV
Gifhorn II 3:2 (1:1).»
Da war was los: Trotz doppelter Unterzahl gelang Gifhorn 20 Minuten vor
Schluss der 2:2-Ausgleich – doch am Ende musste der MTV mit vier Mann
weniger in der Nachspielzeit noch das 2:3 hinnehmen. Gifhorns Coach Hartmut
Müller war enttäuscht: „Wir haben nicht aufgesteckt, wurden aber leider
nicht belohnt.“ Beim TuS hätte man sich einen ruhigeren Nachmittag
gewünscht. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, hätten früher die
Entscheidung erzielen müssen“, so Platendorfs Betreuer Karsten Tomuschat,
der froh war, dass es dennoch geklappt hat. „Sonst wären wir die Deppen der
Nation gewesen…
SV Brunsrode/Flechtorf – STV
Holzland 2:2 (1:1).»
Holzland plagt das alte Leid – Möglichkeiten ohne Ende, trotzdem kein Sieg.
„Wir haben wieder so viele hundertprozentige Chancen liegen gelassen“, so
STV-Spieler Dennis Jürges seufzend. SVB-Akteur Andy Leis fügte hinzu: „Wir
hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn Holzland gewonnen hätte. Aber so
sind wir natürlich mit dem Punkt zufrieden.“ «
SV: »Stenzel – Hoff – Siegers, Forche –
Görgen, Boukerma (79. Leis), Eickmeier, S. Padel, Djuran – Wiezoreck, B.
Padel (75. Marschke). «
STV: »Pasche – H. Röhrs – Ratz, Hofer –
Jürges, M. Röhrs, Pilzecker, Dornfeld, Schultz, Matschewski (70. Müller) –
T. Röhrs. «
SV Reislingen/Neuhaus – SV Sandkamp
1:1 (1:1).»
Schon nach neun Minuten war alles klar – in der Folge hatten zwar beide
Teams noch Möglichkeiten, doch ein weiteres Tor wollte nicht fallen.
„Insgesamt geht die Punkteteilung in Ordnung“, befand SVR-Betreuer Thomas
Glagau. „Letztlich ist der Punkt für uns aber zu wenig“, sagte Reislingens
Coach Andreas Löwner. Sein Gegenüber, SVS-Trainer Thomas Orth, freute sich
derweil über „fünf Spiele hintereinander ohne Niederlage. Wir sind in der
Liga angekommen.“ «
SVR: »Sehm – Alaimo, Wolkowski, M.
Cyrys, Stiller (24. Eichler) – T. Cyrys, Spahn, Stuhlmacher (60. Rode), J.
Stumpp – Funke (70. D. Stumpp), Szewieczek. «
SV Osloß – FC Brome 5:3 (2:2).»
„Drei individuelle Fehler führten zu den ersten Gegentoren“, ärgerte sich
FC-Spielertrainer René Wegner. Zweimal ging sein Team in Führung, doch Osloß,
nach den jüngsten Personalsorgen erstmals wieder mit Viererkette, drehte den
Spieß wieder um. SVO-Spielertrainer Babis Cirousse: „Nach dem 4:2 haben wir
uns eingeigelt, und der FC wäre fast noch zurückgekommen.“ Calogero Carlino
machte mit seinem zweiten Tor in der Nachspielzeit aber den Sieg perfekt. «
SV: »Schmidt – Fochler, Wolfram,
Iatridis, Ott – Jenkner, N. Radojevic (80. G. Radojevic), Sciaraffia,
Garbone (85. Siebert) – Cirousse, Carlino. «
Calberlahs Trainer Frank Plagge vor dem
Derby gegen Isenbüttel -
Aufstieg würden die Grün-Weißen
mitnehmen
CALBERLAH. Gipfeltreffen, Duell zweier Titelfavoriten - und das
Derby schlechthin in der Fußball-Bezirksliga 1: Wenn der SV GW
Calberlah morgen (14.30 Uhr) den MTV Isenbüttel zu Gast hat, ist
für genug Zündstoff gesorgt. Im WN-Sportgespräch mit Jens Neumann
äußert sich SV-Coach Frank Plagge über diese besondere Begegnung,
den weiteren Saisonverlauf und die Entwicklung seiner jungen Elf.
Herr Plagge, das Derby gegen den MTV
Isenbüttel ist immer ein Highlight für "Ihren" SV GW Calberlah. Nun
ist es zugleich das Gipfeltreffen, in dem der Spitzenreiter seinen
ärgsten Verfolger erwartet. Wie richtungsweisend ist dieses
Nachbarschaftsduell für den weiteren Saisonverlauf?
Es ist erst der elfte Spieltag, und es gibt
auch nur drei Punkte für den Sieg - also fällt da auch noch keine
Vorentscheidung. Aber für die nächsten Spiele wäre ein positiver
Ausgang natürlich ein weiterer Motivationsschub.
Das Aufeinandertreffen mit dem Rivalen von
der Hehlenriede dürfte seit Wochen das große Gesprächsthema in der
Kabine gewesen sein. Wie schwierig war es für Sie und Ihre
Mannschaft, sich auf die vergangenen Spiele zu konzentrieren?
Das war eigentlich gar nicht so schwierig,
weil es einfach noch zu weit weg war. Seit ein paar Tagen ist aber
eine gewisse "Vorfreude" zu spüren.
Zurzeit sieht es so aus, als sollte das
Titelrennen zu einem Zweikampf werden zwischen Ihrem Team und den
Isenbüttelern, die sich im Sommer namhaft verstärkt haben. Sehen Sie
das ebenso? Welche Mannschaften können aus Ihrer Sicht noch in den
Titelkampf mit eingreifen?,
So sieht es im Moment nur aus? Wir haben
davor gegen den 1. FC Wolfsburg verloren, diese erfahrene Truppe
wird am Ende auch vorne zu finden sein. Und eventuell kommt noch ein
Überraschungsteam dazu.
Nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr ist
Ihre junge Mannschaft nun ein Jahr reifer. In der vergangenen Saison
haben Sie stets betont, dass der Aufstieg zu früh käme. Inwieweit
hat sich daran schon etwas geändert?
Na ja, ein Jahr ist übertrieben, aber in den
zehn gespielten Partien konnte man schon erkennen, dass die Jungs
dazugelernt haben. Wenn man in die "Details" geht, sehe ich das
immer noch so. Aber wenn man nach dem 30. Spieltag Erster ist,
würden wir den Aufstieg natürlich auch mitnehmen?
Unangenehm weite Fahrten in den Göttinger
Raum, eher unattraktive Gegner: Macht es für einen Verein wie den SV
Calberlah Sinn, in die Bezirksoberliga aufzusteigen? Oder genießt
man lieber die vielen Derbys in der Bezirksliga?
So kann und muss man das natürlich auch
betrachten. Aber rein sportlich ist für einen Fußballer ein Aufstieg
nach einer Meisterschaft "das Highlight", wofür man sich dreimal die
Woche zum Sportplatz schleppt. Man sollte nur das "Jahr danach"
nicht vergessen!
Mit ihrer attraktiven Spielweise hat Ihre
Elf für Furore gesorgt - und viele Spieler selbst haben sich für
höhere Aufgaben empfohlen. Was glauben Sie, wann Sie den ersten
Akteur zu einem höherklassigen Klub ziehen lassen müssen?
Das sehe ich im Moment noch ziemlich
entspannt, aber wer bei uns nicht spielen möchte, den werde ich
nicht zwingen. Es sollte nur offen und ehrlich ablaufen.
Das erste Saisondrittel ist gelaufen. Und
immer wieder ist die Meinung zu hören, das Niveau in der Bezirksliga
1 ist gesunken. Wie stehen Sie dazu?
Ich kann das aber nur mit den Spielzeiten
1992/93 vergleichen - und dann muss ich dem zustimmen. Aber so ist
die Entwicklung: "Falsche" Ausbildung, fehlender Ehrgeiz und kaum
Kritikfähigkeit der Spieler sind sicher einige Gründe dafür. Dazu
kommen noch die Spielkonsolen, wo man nach einer Niederlage nur auf
den Knopf drücken muss - und es geht wieder neu los.
Apropos gesunkenes Niveau: Stellen Sie das
auch bei den Schiedsrichtern fest, die sich auf Sie als Trainer
"eingeschossen" haben? Ihr Kritikpunkt dabei ist ja, wie sie
mehrfach erklärt haben, dass Ihre schnellen Spieler nicht
ausreichend geschützt werden.
Ich würde eher sagen, dass die Schiedsrichter
die Regeln im Verhältnis nicht richtig auslegen. Am Trikot halten,
Ellenbogen-Einsatz und Grätschen von hinten ist nicht so schlimm und
wird nicht immer regelgerecht geahndet. Wenn Spieler oder Trainer
sich mit den Worten, "Das kann doch nicht wahr sein!" mal beschweren
und sofort mit Gelb oder Verweis bestraft werden, dann passt doch
das Verhältnis nicht! Die Schiedsrichter sollten sich wieder mehr
auf Fußball konzentrieren.
Frank
Plagge
geboren am 18. April 1964 in Calberlah.
Der VW-Angestellte ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Philip (20 Jahre alt) und Felix (18) spielen beide im Bezirksliga-Team des
SV Calberlah.
Frank Plagge spielte von der E- bis zur A-Jugend (1971 bis 1981) in
Calberlah
und wechselte dann zum Amateur-Oberligisten MTV Gifhorn.
1984 verpflichtete ihn Bundesligist Eintracht Braunschweig (32 Spiele).
1986 ging er zum VfL Wolfsburg, mit dem er 1992 in die 2. Liga aufstieg.
Ein Mann für alle Fälle: Seit Sommer 2006 ist Frank Plagge
Trainer des SV GW Calberlah. Und der ehemalige Torjäger spielte in der
vergangenen Saison als Aushilfskeeper sogar einmal zu null.
Fotos: regiosport24
Bezirksliga: 11. Spieltag
Vorberichte
GR: 17.10.08
Fußball-Bezirksliga Der 11. Spieltag
Der Spieltag der Derbys in der Fußball-Bezirksliga: Gleich drei
Nachbarschaftsduelle stehen an. Vorneweg zu nennen ist das Gipfeltreffen
zwischen den Aufstiegsfavoriten SV Calberlah (zur Zeit Erster) und dem MTV
Isenbüttel (Zweiter), bei dem es zusätzlich zur Derby-Brisanz noch um die
Tabellenführung geht. Außerdem empfängt Müden die SV Meinersen und der VfR
Eintracht Nord erwartet auf der Kreuzheide den 1. FC Wolfsburg.
"Eine Schlacht, aber kein Krieg"
Derby in Calberlah ist gleichzeitig das Gipfeltreffen
Von Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH. So langsam dürfte es jeden in der Samtgemeinde Isenbüttel
gefesselt haben, das Derbyfieber. Denn bereits am Sonntag (14.30 Uhr) steigt
das "Highlight des Jahres", wie es beide Trainer völlig zurecht nennen: Der
Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga, SV Calberlah, erwartet seinen
ärgsten Verfolger, MTV Isenbüttel!
Eigentlich bedarf die Begegnung kaum weiterer Worte, denn sie steht ohne
jeglichen Zweifel für sich. Ob Samtgemeindepokal oder Punktspiele, bei
diesem Aufeinandertreffen ging es zuletzt immer hoch her - und zwar sowohl
emotional als auch fußballerisch. "Und wir haben einiges dafür getan, dass
es auch in diesem Jahr ein Highlight wird", erklärt Calberlahs Trainer Frank
Plagge, der damit auf die derzeitige Tabellensituation anspielt. Mit
einbezogen sind dabei natürlich auch die Isenbütteler, die bis dato
ebenfalls eine beeindruckende Runde spielen.
"Die Tabellenkonstellation regt den Prestigekampf natürlich zusätzlich an",
meint Isenbüttels Coach Dieter "Pimpel" Winter, der nachschiebt: "Etwas
besseres konnte doch gar nicht passieren." Recht hat er, schließlich geht es
somit nicht allein um Prestige, sondern auch um den begehrten Platz an der
Sonne.
Doch damit nicht genug, denn Calberlahs Coach
hat einen weiteren Grund im Gepäck, seine Jungs am Sonntag richtig heiß zu
machen. "Pimpel hat mir das Fußballspielen beigebracht. Ich würde ihm nun
gern zeigen, dass er mir ein bisschen zu viel gezeigt hat", sagt Plagge
schmunzelt, der jedoch weiß, wie schwer es für seine Schützlinge im Derby
wird: "Wir müssen gerade auf Stöbermann und Brömel enorm aufpassen.
Ich
denke, es wird spielentscheidend sein, wer die gegnerischen Sturmreihen
besser in den Griff bekommt."
Damit spricht Plagge seinem ehemaligen Mentor
beinahe aus der Seele, denn auch dieser spricht in erster Linie von der
"Tagesform" als entscheidendes Kredo für den Spielausgang. "Durch die
gesperrten Dirk Jacobs und Mark Nötzel haben wir wohl die schlechteren
Voraussetzungen. Aber wir sind heiß, schließlich fiebern wir der Partie
schon lange entgegen", so Winter.
Calberlah wird ebenfalls nicht in Bestbesetzung antreten. Neben Philip
Plagge (Bänderriss) wird wohl auch Cousin Mark (Muskelquetschung) ausfallen.
"Egal wer spielt, wir wollen das Derby unbedingt gewinnen. Jedoch ist es in
Bezug auf die Meisterschaft nur eine Schlacht und kein Krieg", meint Plagge.
Packende Zweikämpfe
wird es beim Derby Calberlah (rechts Tino Gewinner)
gegen Isenbüttel (Jan
Ehmling) zu Hauf geben.
Fotos (3): Priebe/regiosport24
Soleinsky: "Ein Spiel wie jedes andere"
SV Brunsrode/Flechtorf erwartet den STV Holzland - Auf beiden Seiten
personell kaum Ausfälle zu erwarten
Von Gundolf Tospann
FLECHTORF. Die erste Auflage des einzigen Nachbarschaftsduells aus
Helmstedter Sicht ist in der Fußball-Bezirksliga 1 angerichtet. Der SV
Brunsrode/Flechtorf empfängt am Sonntag um 14.30 Uhr in Flechtorf den STV
Holzland.
"Für mich ist dieses Spiel wie jedes andere auch. Wir brauchen nur die
Punkte", bringt es SV-Interimstrainer Klaus Soleinsky auf den Punkt und
sieht keine besondere Brisanz in dieser Begegnung. Auch aufgrund der
0:5-Klatsche am letzten Sonntag bei der Zweitvertretung des MTV Gifhorn
sieht er sein Team keinesfalls unter Druck. "Der MTV war hervorragend und
ist nicht unser Maßstab. Wir müssen uns an anderen Mannschaften
orientieren".
Taktisch will Soleinsky in seinem zweiten Spiel als "Aushilfstrainer"
zunächst an den Einstellungen seines Vorgängers Guido Gehrmann festhalten.
"Ich werde sein System erstmal so übernehmen, weil ich erst einmal mit der
Mannschaft trainiert habe. Eventuell kann es später nach meinen
Trainingseindrücken Änderungen geben. Wichtig ist zunächst, dass wir Ruhe in
die Mannschaft bringen und die vielen individuellen Fehler abstellen", setzt
der Interimscoach seine Prioritäten, der vermutlich auf seinen Goalgetter
Marcel Bellina am Sonntag verletzungsbedingt verzichten muss.
In punkto künftiger Trainerfrage hat sich beim Aufsteiger noch nichts getan.
"Obwohl in den Medien viel über den Rückzug von Guido Gehrmann gestanden hat
- es hat noch keine Anfragen gegeben. Vielleicht ändert sich dies in der
nächsten Zeit", berichtet der SV-Vorsitzende Martin Etmanski. Auf jeden Fall
kann der Aufsteiger in den nächsten Wochen so oder so auf Soleinsky bauen.
"Ich habe kein Problem damit, länger zu bleiben. Allerdings sollte meine
Nachfolge bis zur Winterpause geregelt sein", stellt der Interimscoach klar.
Genauso klare "Ansagen" kommen von Seiten der Holzländer - jedoch aus
anderem Anlass. "Wir wollen uns die drei Punkte, die wir gegen Calberlah
verloren haben, zurückholen", legt sich Waldemar Josef fest. "Wir haben uns
nach der Niederlage noch zwei Tage richtig geärgert. Aber das 0:2 wirft uns
nicht zurück. Wir sind sehr stabil und haben in den letzten Spielen kaum
Torchancen zugelassen. Die wenigen, die wir den Gegnern erlaubt haben,
führten leider gegen Calberlah zu zwei Gegentreffern", bedauert der
Holzländer Trainer.
Durch diese Nullnummer ist die Erfolgswelle des STV gebrochen, nicht aber
die Moral. "Ich bin davon überzeugt, dass wir in Flechtorf eine neue Serie
starten", gibt sich "Waldi" optimistisch, aber nicht überheblich. "Wir
werden den SV keinesfalls unterschätzen". Personell sieht es bei den
Holzländern, die verstärkt unter der Woche Torschusstraining absolviert
haben, recht gut aus. Lediglich Jan Lippelt wird aufgrund einer Verletzung
fehlen.
AZ: 17.10.08
Derby-Alarm in der Bezirksliga!
«(hot) So
viel Derby hat die Fußball-Bezirksliga noch nie gesehen! Am Sonntag
(14.30 Uhr) stehen gleich drei brisante Nachbarschaftsduelle auf dem
Plan. Ob Gipfeltreffen, Kellerknaller oder einfach Angst, den Anschluss
zu verpassen – am Sonntag steht viel auf dem Spiel! »Das Top-Derby
steigt in Calberlah, wo die Grün-Weißen den Samtgemeinde- und
Tabellennachbarn Isenbüttel erwarten. Der Erste trifft auf den Zweiten.
„Egal, was ist: Derbys müssen gewonnen werden“, unterstreicht Frank
Plagge. Der Coach des Spitzenreiters hofft aufgrund der
Tabellensituation auf viele Zuschauer: „Es gibt bei diesem Spiel Gründe
genug, mal wieder zum Fußball zu gehen.“
Spannend wird’s auch in einer
anderen Samtgemeinde im Kreis Gifhorn: Der Tabellenletzte, die SV
Meinersen, muss zum TuS Müden-Dieckhorst, der als Dreizehnter gerade so
einen Nichtabstiegsplatz belegt. In Wolfsburg erwartet der VfR Eintracht
Nord Absteiger FC. „Ich sehe da kein Prestige“, sagt zwar Gäste-Trainer
Eddy Meyer.
Spannend wird’s aber sicher an der
Kreuzheide. Der VfR ist Vierzehnter. „Wir müssen zusehen, den Anschluss
zu halten“, so Eintracht-Trainer Karsten Stephan. Und der FC will als
Dritter den Anschluss an das Top-Duo nicht verlieren – zumal Calberlah
und Isenbüttel sich die Punkte gegenseitig wegnehmen. Spannung ist
vorprogrammiert.
Das Gipfeltreffen: Calberlah erwartet Isenbüttel
«(hot) Erster
gegen Zweiter, GW Calberlah gegen MTV Isenbüttel. Es ist das Duell der
Superlative in der Fußball-Bezirksliga. Die Teams fiebern dem
Duell-Sonntag (14.30 Uhr) entgegen. »
Isenbüttel
verbaute sich eine bessere Ausgangsposition mit einem 0:2 gegen
Reislingen, verlor mit Dirk Jakobs und Mark Nötzel (beide Rot) zudem
zwei wichtige Spieler. „Die Situation ist prekär“, sagt MTV-Coach Dieter
Winter.
Er
hofft darauf, dass sein Team die Ausfälle, zu denen auch Spielmacher
Valeri Renz (Muskelfaserriss) gehört, kompensiert und „eine
Trotzreaktion zeigt. Calberlah ist nicht unbesiegbar“. GW-Trainer Frank
Plagge ist ebenfalls heiß: „Egal, wie die Situation ist – so ein Derby
muss ich gewinnen. Das werde ich auch meinen Spielern noch mal klar
machen.“ Plagge fordert höchste Konzentration: „Eine einzige Situation
kann entscheiden.“ Doch auch die Grün-Weißen haben Sorgen. Vor allem
hinter dem Einsatz von Philip Plagge steht ein großes Fragezeichen. Die
Meisterschaft wird das Derby nicht entscheiden. „Aber“, so Plagge, „der
Verlierer könnte sich am Ende über drei fehlende Punkte ärgern…“
Das
Duell der Superlative:
Stephan Claus (li.)
und Grün-Weiß Calberlah erwarten
den MTV
Isenbüttel (Re. Chr. Heinz) zum Spietzenspiel mit Derbycharakter.
(Photowerk)
Meinersen in Müden
Fußball: Bezirksliga (jk)
Samtgemeinde-Derby in Müden-Dieckhorst: Der TuS empfängt am Sonntag
(14.30 Uhr) die SV Meinersen. Diesmal geht‘s aber nicht nur ums Prestige
– sondern auch um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf der
Fußball-Bezirksliga. Müdens Coach Andreas Heindorff will eine Pleite mit
aller Macht verhindern: „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir wollen
unbedingt gewinnen. Sollten wir verlieren, hängen wir richtig unten
drin.“ In der vergangenen Saison gab‘s ein 0:0 und ein 2:0 für den TuS.
Doch diesmal ist die Ausgangssituation anders. „Seit ich hier Trainer
bin, ist es das erste Aufeinandertreffen, in dem beide Teams negativen
Druck haben“, so Müdens Coach. In Meinersen hängt immer viel von der
Einstellung ab. „Und die ist leider in den Auswärtsspielen meistens eine
andere als zu Hause“, so Sven Orzol, Co-Trainer der SVM. Zuletzt gab‘s
für das Team von Volker Steding ein 0:4 in Hehlingen. „Wenn wir wieder
so auftreten, ist für uns nichts drin. Die Einstellung muss passen“,
betont Orzol, der sich „aufgrund der personell schwierigen Situation und
der Tatsache, dass wir auswärts spielen“ mit einem Punkt zufrieden geben
würde. Bitter für die SVM: Michael White wird an der Leiste operiert und
fällt die nächsten sechs Wochen aus.
Das Stadtduell: Eintracht Nord
trifft auf den FC
«(hot) Wolfsburger Stadtderby in
der Fußball-Bezirksliga: Am Sonntag (14.30 Uhr) empfängt Kellerkind VfR
Eintracht Nord den Tabellendritten FC Wolfsburg. Für beide gilt: Bloß
nicht den Anschluss verlieren… »Beide Teams patzten zuletzt gegen
Platendorf. Der VfR – in der Vorwoche spielfrei – gab beim TuS noch ein
3:0 aus den Händen, spielte am Ende nur 3:3. Der FC verlor sogar mit 2:5
und damit seinen Heimnimbus als einziges Team, das auf eigenem Platz
noch gar keinen Zähler abgegeben hatte. „Wir wollen wieder drei Punkte“,
fordert Gäste-Trainer Eddy Meyer, dem vor allem die Art und Weise gegen
Neudorf-Platendorf nicht gepasst hat. Ein Remis hätte zudem gereicht, um
auf den Zweiten Isenbüttel aufzuschließen – und dem MTV und
Spitzenreiter Calberlah will der FC nun unbedingt auf den Fersen
bleiben. Der VfR hat vor dem Derby ganz andere Sorgen. Auch für
Eintracht-Trainer Karsten Stephan gilt die Devise dranbleiben –
allerdings an der Konkurrenz um den Nichtabstieg: „Wir müssen mal wieder
einen kleinen Zwischenerfolg landen. Ich hoffe, dass wir gegen den FC
gewinnen.“
Wann darf SV Gifhorn wieder
jubeln?
«(jk/hot) Sechs Spiele in der
Fußball-Bezirksliga ohne Sieg – fährt die SV Gifhorn gegen den TSV
Hehlingen einen Dreier ein? Diese Frage wird sich am Sonntag (14.30 Uhr)
klären. »«
SV Gifhorn – TSV Hehlingen.
Bei der SV wird nach zwei
1:5-Pleiten in drei Spielen Ursachenforschung betrieben. „So richtig
wissen wir noch nicht, woran es liegt“, so Gifhorns Teammanager Markus
Theiner vor der Partie gegen Hehlingen: „Die Wochen der Wahrheit kommen
danach mit Spielen gegen Müden und Meinersen.“ Nach zuletzt schwankenden
Leistungen will der TSV endlich mal einen Sieg bestätigen. „Wir wollen
auf jeden Fall gewinnen“, sagt Hehlingens Co-Trainer Mark Draber. Gerald
Schröder fehlt allerdings (berufliche Gründe). «
TuS Neudorf-Platendorf – MTV
Gifhorn II.
TuS-Trainer Ralf Ulrich sagt: „Wir
wollen siegen. Sonst hat es sich nicht gelohnt, dass wir beim FC
Wolfsburg gewonnen haben.“ MTV-Coach Hartmut Müller ist sich sicher:
„Das wird eine hochinteressante Partie.“ Auch wenn Gifhorn umbauen muss:
„Aber wir haben genügend Spieler, die Ansprüche stellen.“ «SV Brunsrode/Flechtorf
– STV Holzland.» STV verlor zuletzt gegen Calberlah. „Diese Punkte
wollen wir uns jetzt zurückholen“, so Holzlands Coach Waldemar Josef.
SV-Interimstrainer Klaus Soleinsky musste derweil versuchen, das jüngste
0:5 aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen. Ob’s geklappt hat?
„Abgerechnet wird nach 90 Minuten.“ «
SV Reislingen/Neuhaus – SV
Sandkamp.
Das 2:0 in Isenbüttel ging bei
SVR-Coach Andreas Löwner runter wie Öl: „Man wusste fast schon gar nicht
mehr, wie sich das anfühlt.“ Jetzt will Reislingen nachlegen: „Wir
wollen so schnell wie möglich von Platz elf weg.“ Sandkamps Coach Thomas
Orth weiß: „Reislingen gehört in der Tabelle weiter nach oben.“ Derweil
freut sich der Gäste-Trainer nicht nur über die spielerische Qualität
seines Winter-Neuzugangs Semi Gritli (AZ/WAZ berichtete). Orth: „Er
macht eine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Nebenbei kann er bei uns
den einen oder anderen durchkneten…“ «
SV Osloß – FC Brome.
In vier Heimspielen kassierte der
SVO erst zwei Tore. Das soll so bleiben, zumal mit Mark Wolfram und
Stefan Ott zwei wichtige Defensivspieler zurückkommen. Osloß’
Spielertrainer Babis Cirousse warnt aber vor Brome: „Mein Kollege René
Wegner macht dort richtig gute Arbeit.“ Der FC überzeugte zuletzt beim
5:1 gegen die SV Gifhorn.
Bezirksliga: 10. Spieltag
Spielberichte
AZ: 13.10.08
Calberlah spät eiskalt
Fußball: Bezirksliga (tg) Glücklicher Sieg
für den Spitzenreiter: In der Fußball-Bezirksliga gewann der SV GW
Calberlah durch einen späten Doppelschlag bei STV Holzland, das stark
aufspielte, mit 2:0 (0:0). „Das war ein klasse Spiel meiner Mannschaft.
Ohne die Leistung von Calberlah schmälern zu wollen – wir waren klar
besser“, schwärmte STV-Coach Waldemar Josef trotz der Niederlage.
Gäste-Trainer Frank Plagge wusste: „Das war am Ende ein wirklich
glücklicher Sieg.“ Das Problem der Holzländer war die Chancenverwertung
– und Calberlahs Keeper Philipp Korsch. Plagge: „Er hat unser Tor durch
teilweise überragende Paraden sauber gehalten und großen Anteil am
Sieg.“ Dass es in den Schlussminuten einer wurde, dafür sorgte Hendrik
Theuerkauf per Freistoß. Kurios: Trotz der späten Führung machte
Calberlah jetzt richtig Dampf, spielte auf das 2:0 – und nicht auf
Ergebnisverwaltung. Mit Erfolg. Marc Plagge traf in der Nachspielzeit.
Bitter für Holzland und Josef: „Wenn man acht Hundertprozentige hat,
darf man so eine Partie eigentlich nicht verlieren…“ «
STV: »Pasche – H. Röhrs, Kahlert, Hofer –
Pilzecker, M. Röhrs, Jürges – Matschewski, Schulz (75. Lippelt), T.
Dornfeld – T. Röhrs. «
Tore: »0:1 (88.) Theuerkauf, 0:2 (90.+5)
M. Plagge.
GR: 13.10.08
Plagge-Elf erobert die Tabellenspitze - Glück war mit
Grün-Weiß
SV GW Calberlah siegt 2:0 im Spitzenspiel beim STV Holzland - Beide
Treffer fallen in den Schlussminuten Von Gundolf Tospann
CALBERLAH. Wer
seine Einschussmöglichkeiten nicht nutzt, wird im Fußball oft bestraft. So
auch gestern der STV Holzland in der Bezirksliga 1. Die Mannen von Trainer
Waldemar Josef unterlagen dem neuen Tabellenführer SV GW Calberlah mit 0:2
(0:0).
"Das war ein glücklicher Sieg für uns. Wir hatten Torchancen, Holzland noch
viele mehr. Sie wollten aber keine Tore schießen. Deshalb haben wir auch das
,Schweinespiel' gewonnen", kommentierte trocken Calberlahs Coach Frank
Plagge den Sieg seiner Kicker.
In der Tat: Schon in der ersten Halbzeit konnte der STV den Sack in dem
guten und schnellen Spitzenspiel zumachen. Torsten Röhrs, Marco Matschewski
und Mathias Röhrs hatten beste Torchancen auf dem Fuß. Doch die drei
Holzländer verfehlten das Ziel knapp. Die Gäste hatten in diesem Durchgang
lediglich eine richtig gute Einschussmöglichkeit, die STV-Keeper Sven Pasche
entschärfte.
Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Die Hausherren gaben klar den
Ton an und hatten wieder beste Chancen. Nach einer Maßflanke von Tim
Pilzecker rutschte Torsten Röhrs frei vor dem leeren SV-Tor um Zentimeter am
Ball vorbei (72.). Wenige Minuten vorher zielten bereits Tim Pilzecker und
Timo Dornfeld knapp über das Calberlaher Gehäuse. Von den Gästen, die
keineswegs enttäuschten, ging meist nur Gefährlichkeit bei
Standardsituationen aus.
Und solch ein Standard brachte in Minute 88 dann auch die Führung der
Plagge-Elf. Marcel Hernier zirkelte einen Freistoß von halbrechts auf den
langen Pfosten. Hendrik Theuerkauf stand goldrichtig und schoss ziemlich
unbedrängt ein. Nun warf der STV alles nach vorne - einschließlich Torwart
Sven Pasche. Doch der Ausgleich fiel nicht. Ganz im Gegenteil:
Mit einem Konter
steuerte Marc Plagge in der fünften Minute der Nachspielzeit allein auf das
verwaiste STV-Tor zu und machte das 2:0.
"Uns hat die Qualität im Abschluss gefehlt. Es war dennoch eine unverdiente
Niederlage. Man hat gesehen, dass wir mit den Spitzenmannschaften der Liga
mithalten können. Auch wenn wir verloren haben: Ich bin trotzdem stolz auf
meine Jungs, die eine ganz starke Leistung gezeigt haben", bilanzierte
Holzlands Trainer Waldemar Josef.
Tore: 0:1 Theuerkauf (88.), 0:2 M. Plagge (90.).
STV: Pasche - H. Röhrs, Kahlert, Hofer - Pilzecker, M. Röhrs, Jürges,
Dornfeld, Matschewski, Schultz (80. Lippelt - T. Röhrs.
SV: Korsch - Claus, Meißner (71. Bleistein), Theuerkauf, Gewinner - Hernier,
F. Plagge, Remus (71. Heise), Ullrich, Garzke - Plotek (58. M. Plagge). Tobias Hofer (links) und Mathias Röhrs können in
dieser Situation
Calberlahs Marc
Plagge nicht stoppen. Foto: Gundolf Tospann/regiosport24
Erst tritt Gehrmann zurück - dann
gibt es eine 0:5-Packung
SV Brunsrode/Flechtorf in Gifhorn chancenlos
Von Reinhard Matzick
BRUNSRODE. Der SV Brunsrode/Flechtorf ist nach 0:5 (0:3)-Niederlage
beim MTV Gifhorn II nicht nur auf der Suche nach den verloren Punkten,
sondern auch auf Trainersuche. Am Samstag erklärte nämlich Guido Gehrmann
seinen Rücktritt -aus persönlichen Gründen.
Doch zunächst zum Spiel, das relativ
schnell erzählt ist. Bereits in der zweiten Minute verwandelte Ron
Glindemann einen Foulelfmeter zur Führung und fortan entwickelte sich ein
Spiel auf ein Tor - auf das der Brunsroder. Die weiteren Treffer bis zur
Pause spiegelten den Spielverlauf wieder.
Klaus Soleinsky von den Alten Herren
der SV hatte als Interimstrainer die undankbare Aufgabe, die Mannschaft in
der Halbzeit wieder aufzubauen. "Wir sind auf einen hervorragenden Gegner
getroffen. Der Sieg für den MTV geht in Ordnung. Daran gibt es überhaupt
nichts zu deuteln", lautete dann auch sein Fazit nach dem Spiel.
Nach dem Match klärte Spartenleiter
Martin Etmanski auf. "Trainer Guido Gehrmann hat uns am Samstag mitgeteilt,
dass er sein Amt zur Verfügung stellt." Gehrmann selbst ergänzte: "Das hat
private Gründe." Etmanski ist nun auf Trainersuche. "Wir setzen uns zusammen
und schauen, wie es weitergeht. Entweder Klaus Soleinsky macht weiter oder
wir suchen einen Neuen."
SV: Stenzel - Forche, Hoff, Eickmeier,
Djuran (46. Marschke) - Padel (46.Gokkuc), Goerges, Boukema, Leis - Wiezorek,
Bellina (60. Koch).
Isenbüttels Trainer Winter : "Diese
Niederlage, die tut weh"
Reislingen gelingt Überraschungscoup in Isenbüttel - Platendorf mit
Kantersieg in Wolfsburg
Von Julian Jander
Überraschende Auswärtssiege in der Fußball-Bezirksliga: Platendorf
siegte beim 1. FC und Reislingen in Isenbüttel. Meinersen und die SV Gifhorn
bleiben nach Niederlagen hingegen weiterhin ganz unten.
1. FC Wolfsburg - TuS
Neudorf-Platendorf 2:5 (1:3).
Edwin Meyer, Trainer des 1. FC
Wolfsburg, monierte vor allem das Abwehrverhalten und die Einstellung seiner
Schützlinge: "Unsere überhebliche Art wurde brutal bestraft. Wir haben mit
50 Prozent Aufwand gespielt. Die Defensive haben wir außerdem komplett
vernachlässigt. Der TuS hat seine Konter konsequent genutzt."
1. FC: M. Kamieth - Engelmann, Sander
(75. Hoffmann), Dösemeci, Özdemir - Weißgerber, Schmidt, König, J. Kamieth -
D. Kamieth (46. Reis), Lecinena (46. Hysemi).
Souveräner und verdienter Heimerfolg
für den TSV: "Wir haben stark begonnen, haben dann aber etwas nachgelassen.
In der zweiten Halbzeit hatten wir aber mehr Ballbesitz und haben das Spiel
dominiert. Von Meinersen war bis auf ein bis zwei Kontermöglichkeiten nicht
viel zu sehen", resümierte Hehlingens Spartenleiter Ulf Heidenreich.
TSV: Buchholz - Ackermann, Präger,
Scheffel, Michalski- D. Jauster, Atouani, Schäfer (46. N. Schubert), Hermann
- Bischoff, Schenker.
Zwei unterschiedliche Halbzeiten in
Brome: "In der ersten Hälfte hatte Gifhorn die klare Feldüberlegenheit und
hat guten Fußball gespielt. Insgesamt war die SV aber zu fahrlässig", sagte
Bromes Spielertrainer René Wegner. Das 1:1 vor der Pause bezeichnete Wegner
als "glücklich". In Hälfte 2 zog Brome dann schnell mit 4:1 davon. "Aufgrund
der zweiten Halbzeit ist der Erfolg auch verdient, in der Höhe ist er aber
schmeichelhaft. Wir haben unsere Chancen jedoch konsequent ausgenutzt", so
das Fazit von Wegner.
Tore: 1:0 Weber (18.), 2:0 T. Müller
(22.), 2:1 Cirousse (43.), 2:2 Carlino (67.), 3:2 Weber (78.). Gelb-Rot: C.
Müller (67.), Monsler (81., beide SVS).
Es war ein offener Schlagabtausch.
"Letztlich war Sandkamp ein Tor cleverer", gab Osloß-Spielertrainer Babis
Cirousse zu. Cleverer deshalb, weil die Hausherren zuerst das 3:2 in
Unterzahl schossen, den Erfolg dann sogar nur noch mit neun Mann über die
Zeit retteten. "Das war eine mannschaftliche Topleistung", lobte
SVS-Pressewart Robin Scheil.
SVS: Hilmert - Orth - Gebert, Loschkin
(71. Vokshi) - Habhab - T. Müller (55. Monsler), Amiri, C. Müller, Mero (86.
Ince) - Weber, Lehnchen.
SVO: Schmidt - Fochler, G. Radojevic,
Iatridis, Jenkner - Garbone (75. Elgner), Fischer, N. Radojevic, Sciaraffa -
Cirousse, Carlino.
MTV Isenbüttel - SV Reislingen 0:2
(0:0).
Tore: 0:1 T. Cyrys (70./FE), 0:2 Alaimo
(78.).
Rot: Nötzel (70.), Jacobs
(80., beide MTV).
Der Spielverlauf wird durch das
Ergebnis auf den Kopf gestellt - Isenbüttel hatte insgesamt acht
Großchancen. "Diese Niederlage tut weh. Aber wenn wir nicht in der Lage
sind, unsere Chancen zu nutzen, haben wir den Sieg auch nicht verdient", so
MTV-Trainer Dieter Winter. Über die zwei Platzverweise eine Woche vor dem
Derby gegen Calberlah ärgerte sich Winter maßlos: "Es war schon ein
schlechter Tag, aber dann noch zweimal Rot - das wirft uns zurück."
MTV: van der Vorst - D. Dorenkamp,
Ebers, Nötzel, Gritzka - C. Heinz, Jacobs, Lucas, Ahrens (60. Ehmling) -
Brömel (60. Limp), Stöbermann.
SV: Sehm - Alaimo, Stiller, Eichler,
Stuhlmacher - Spahn (50. Wolkowski), M. Cyrys, T. Cyrys, J. Stumpp (60.
Rode) - Funke (65. D. Stumpp), Szewieczek.
Bezirksliga: 10. Spieltag
Vorberichte
GR: 10.10.08
Fußball-Bezirksliga
Der zehnte Spieltag
Das Spitzenspiel des zehnten Spieltages
steigt in Volkmarsdorf. Dort empfängt der Tabellenvierte STV Holzland den
Zweiten SV Calberlah. Doch auch die anderen Sonntagsspiele haben es in sich:
So ist beispielsweise der krisengeschüttelte SV Reislingen/Neuhaus beim
Spitzenreiter MTV Isenbüttel gefragt zu punkten. Ebenfalls in der Pflicht,
Zähler einzufahren, ist die SV Gifhorn beim Gastspiel in Brome.
STV
segelt zum Spitzenspiel
Holzland will
Siegesserie gegen Calberlah ausbauen - Hoffmann mit Kreuzbandriss
Von
Steffen Erkenbrecher
HOLZLAND. Das
Schiff des STV Holzland, es hat Segel gesetzt. So gab es zuletzt zwei Siege
in Serie für das Team von Trainer Waldemar Josef. Den Lohn dafür streicht
der Vertreter des Kreises Helmstedt am Sonntag (14.30 Uhr) ein, denn das
Spiel gegen den SV Calberlah wird dadurch zum Spitzenspiel des 10.
Spieltages.
Die
Favoritenrolle für das Highlight in Volkmarsdorf gehört aber dennoch den
Calberlahern. Zwar unterlagen die Schützlinge von Trainer Frank Plagge
kürzlich beim FC Wolfsburg und verspielten damit die Tabellenführung,
trotzdem haben sie noch fünf Zähler mehr auf dem Konto als die Hausherren.
"Im letzten Spiel haben wir zu viele Geschenke verteilt, daraus müssen wir
lernen. Der Grün-Weißen-Welle, die seit gut zwei Jahren im Gang ist, hat das
aber keinen Abriss getan", verspricht Plagge.
Es ist also die
gewohnte Zuversicht, die aus dem Lager der Calberlaher zu vernehmen ist.
Gleichermaßen selbstbewusst gibt sich allerdings auch der Kontrahent aus
Holzland, was anhand des vierten Tabellenplatzes natürlich wenig
verwunderlich ist. "Wir haben in den letzten zwei Begegnungen keinerlei
Chancen zugelassen und uns selbst viele erspielt. Deshalb haben wir auch
keine Angst vor Calberlah", offenbart STV-Coach Waldemar Josef, der dem
Zweiten allerdings einiges an Respekt entgegenbringt: "Sie sind die
spielstärkste Mannschaft der Liga, fußballerisch können wir nicht
mithalten."
Heißt im
Klartext, es sind andere Stärken seines Teams, auf die Holzlands
Übungsleiter baut. Welche das sind, ist kein Geheimnis. "Wir müssen unsere
Qualität einsetzen, und das ist der Kampf. Wir werden nicht - wie im letzten
Jahr - versuchen mitzuspielen, das war ein Fehler", erklärt Josef, bei dem
die 1:3- und 2:5-Pleite der Vorsaison noch bestens im Hinterkopf stecken.
Eine andere
taktische Marschroute verfolgt indes der Gast aus Calberlah. Hier erwartet
Trainer Plagge in erster Linie spielerische Akzente seiner Jungs. "Wir
müssen allerdings über die Zweikampfstärke zum Fußballspielen kommen.
Holzland ist ein sehr schwieriger Gegner", glaubt Plagge, der längere Zeit
auf Mario Hoffmann verzichten muss. Eine Athroskopie offenbarte einen
Kreuzbandriss des SV-Angreifers. "Das ist sehr traurig", so Calberlahs
Coach.
Auch im Spitzenspiel der Bezirksliga beim STV Holzland
muss
sich der SV Calberlah (vorne Marc Plagge) auf einen
BRUNSRODE. Der SV Brunsrode/Flechtorf
muss am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga 1 bereits zur Mittagszeit ran.
Die Gehrmann-Elf läuft um 12.30 Uhr bei der Reserve des MTV Gifhorn auf.
"Dass wir als Aufsteiger mithalten
können, haben wir schon bewiesen. Aber wir müssen die vielen individuellen
Fehler abstellen. Die werden nämlich in dieser Liga sofort bestraft",
analysiert SV-Coach Guido Gehrmann und nimmt seine Mannen in die Pflicht:
"Dass diese Fehler abgestellt werden, erwarte ich auch. Sonst erleiden wir
einen weiteren Schiffbruch. Vor allem unsere Schlafmützigkeit, wie nach der
Pause gegen den FC Wolfsburg (1:4), müssen wir ablegen und wesentlich
konzentrierter zu Werke gehen".
Verhalten optimistisch geht deshalb der
SV-Trainer in die Begegnung bei der Zweitvertretung des
Fußball-Oberligisten, die wie seine Kicker ebenfalls in den Bezirk
aufgestiegen ist. "Auf keinen Fall wollen wir dort verlieren. Ein Punkt wäre
schon in Ordnung und gut für das Selbstvertrauen", meint Guido Gehrmann und
hängt die Trauben für seine Mannschaft nicht zu hoch. "Wir wollen einen
Schritt vor den anderen setzen".
In diese "Fußstapfen" treten am Sonntag
auf der Gifhorner Flutmulde auch wieder Stürmer Marcel Bellina und
Mannschaftskapitän David Hoff, die bei der Partie gegen den FC Wolfsburg
gefehlt haben. Überhaupt: Personell sieht es beim Aufsteiger sehr gut aus.
Alle Spieler sind an Bord.
"Kratzen, beißen, spucken":
In Brome geht's um einiges
"Sechs-Punkte-Spiel" für Wegner-Elf und SV Gifhorn
Von Steffen Erkenbrecher
BROME. Eines ist sicher: Wenn sich am Sonntag (14.30
Uhr) der FC Brome und die krisengeschüttelte SV Gifhorn gegenüberstehen,
darf eines mit Sicherheit nicht erwartet werden - ein spielerisches
Feuerwerk.
Der Grund dafür ist die Tabellensituation, denn sowohl
die Hausherren als auch die Gifhorner haben sich durch einige Misserfolge in
den vergangenen Wochen arg unter Zugzwang gebracht. "Es ist ein
Sechs-Punkte-Spiel für uns. Ein dreckiger Sieg würde mir schon reichen",
offenbart Bromes Trainer René Wegner. Übrigens auch den Gästen. "Wir müssen
den Sieg erzwingen. Ich erwarte, dass meine Jungs kratzen, beißen und
spucken", so SV-Coach Andreas Kastner-Blödorn.
Wie gesagt, ein spielerisches Highlight scheint es also
wirklich nicht zu werden in Brome, auch wenn der FC-Coach ein wenig mehr von
seinem Team verlangt, als nur zu kämpfen. "Es gilt, die Mischung zu finden,
denn wir müssen definitiv mehr Fußball spielen als zuletzt in Meinersen",
erklärt Wegner, der die kürzlichen Pleiten folgendermaßen erklärt: "Wir
haben es ein bisschen schleifen lassen. Für Erfolgserlebnisse müssen wir
einfach mehr arbeiten - wir wissen nun, was die Uhr geschlagen hat." Ein
weiterer Misserfolg, und es winkt gar ein Abstiegsplatz.
Dort stehen die Gifhorner bereits und sind
dementsprechend noch mehr unter Druck. "Die Zeichen zuletzt haben mir
gezeigt, dass die Jungs unbedingt wollen, deshalb bin ich auch
zuversichtlich", meint Kastner-Blödorn, der hofft, dass sein Team nun auch
spielerisch endlich an die Reserven geht: "Da ist sicherlich noch Potenzial
nach oben."
Das auszuschöpfen, werden die Bromer natürlich
versuchen zu unterbinden, zumal es gelte, die Zuschauer zu versöhnen, wie
Wegner erklärt: "Wir haben sie beim 1:3 gegen Hehlingen etwas verärgert,
deshalb erwarten wir eine Reaktion."
Koch: "Der Wille kann eben Berge versetzen"
Hehlingen trifft mit Meinersen erneut auf ein
Kellerkind - SV Reislingen droht die nächste Niederlage
Von Steffen Erkenbrecher
GIFHORN/WOLFSBURG. Der 10. Spieltag
steht in der Fußball-Bezirksliga vor der Tür und das mit einigen
interessanten Begegnungen. Beispielsweise erwartet Spitzenreiter MTV
Isenbüttel den fehlgestarteten SV Reislingen/Neuhaus.
Ob Müden oder Sandkamp - gegen Teams
aus dem Tabellenkeller sahen die Hehlinger im bisherigen Saisonverlauf nicht
sonderlich gut aus. Mit Schlusslicht Meinersen ist nun der nächste Gegner
aus diesen Gefilden zu Gast. Kein Wunder also, dass die Vorfreude auf das
Spiel getrübt ist bei den Hausherren. "Wir bauen die Mannschaften von unten
immer auf", erklärt TSV-Trainer Dietmar Koch, der auch den Grund dafür parat
hat: "Einige meiner Kicker nehmen diese Spiele nicht so ernst. Zudem liegt
es uns nicht, wenn der Gegner vornehmlich lange Bälle spielt." Darauf wird
Meinersen aber sicher keine Rücksicht nehmen, letztlich geht es für die
Steding-Elf nämlich um drei Punkte im Abstiegskampf. "Der SV hat bei seinem
2:1-Sieg gegen Brome ein Achtungszeichen gesetzt. Der Wille kann eben Berge
versetzen", sagt Koch.
SV Sandkamp - SV Osloß (So., 14.30
Uhr).
Aus dem Schlamassel der Abstiegsplätze
haben sich die Sandkämper vorerst raus gespielt. Allerdings sind es nur zwei
Punkte, die das Team von Trainer Thomas Orth von den ungeliebten Rängen
trennen. "Wir haben jetzt die Chance, in der Tabelle zu klettern, und das
wollen wir natürlich versuchen", erklärt der Coach, der dem Gegner
allerdings einiges an Respekt entgegenbringt: "Osloß ist eine gute Truppe,
die besonders in der Offensive gut besetzt ist." Recht hat er, und deshalb
kann es nur von Vorteil sein, dass Orth den besten Osloßer Angreifer,
Spielertrainer Babis Cirousse (6 Treffer), bestens kennt. "Er hat bei
Vorsfelde unter mir gespielt. Ich kenne seine Bewegungen und werde mein
Jungs auf ihn einstellen, denn er kann sehr viel Theater machen", erklärt
Sandkamps Trainer, der aber keinesfalls vorhat, sich mit seinem Team in der
eigenen Hälfte zu verstecken: "Wir werden unser Heil vorne suchen."
AZ: 10.10.08
STV
Holzland – SV GW Calberlah.»
Holzland empfängt den Zweiten mit breiter Brust.
„Wir haben die vergangenen Spiele
überzeugend gewonnen und rechnen uns etwas aus“,
so STV-Trainer
Waldemar Josef selbstbewusst. „Spielerisch sind
wir zwar unterlegen.
Aber wir werden kämpferisch dagegenhalten.“ Damit
rechnet auch
Calberlahs Trainer Frank Plagge, der seinem Team
um das spielfreie Wochenende
herum eine Trainingspause gönnte: „Wir müssen die
Röhrs-Brüder ausschalten.
Läuft’s bei denen, läuft’s auch beim Rest“, so
Plagge. Eine bittere Diagnose gab’s für
GW-Stürmer Mario Hoffmann:
Bei einer Arthroskopie wurde ein Kreuzbandriss
festgestellt, operiert wird im November.
Tim Ullrich (re.) vor schwerer Aufgabe am Sonntag !
FC: „Sind auf dem Weg, noch
stärker zu werden“
«(hot) Vor einer Woche trennten den
FC Wolfsburg noch neun Punkte vom Zweiten Calberlah und damit von der
Spitze der Fußball-Bezirksliga. Doch binnen zwei Tagen arbeitete sich der
Bezirksoberliga-Absteiger ganz nah an die ersten Plätze heran… »Was war
passiert? Erst gab es den 4:1-Sieg in Brunsrode, dann sprach das
Sportgericht den Wolfsburgern die drei Punkte für die abgebrochene Partie
gegen Osloß zu. Und schon schob sich das Team von Edwin Meyer auf Platz
drei vor. „Wir können gut mit dieser Situation leben“, so Meyer, der den
FC erst vor dieser Spielzeit übernommen hatte. Das Erfolgsgeheimnis, warum
die Akklimatisierung mit dem neuen Trainer beim Absteiger so reibungslos
verlief: „Es erleichtert einiges, dass ein Teil der Mannschaft mich haben
wollte“, sagt Meyer, der außerdem Fortschritte in den Bereichen „Disziplin
und Ordnung“ ausgemacht hat. „Und die Trainingsbeteiligung ist sehr gut.“
Wolfsburgs Coach hatte sein Team ohnehin unter den ersten Fünf gesehen.
„Da wollten wir bis Weihnachten hin. Wenn es jetzt so weiterläuft, muss
man sich zusammensetzen und das Ziel korrigieren“, so Meyer, dem der
Erfolgshunger anzumerken ist: „Wir sind auf dem Weg, noch stärker zu
werden.“ Am Sonntag (14.30 Uhr) geht’s gegen Neudorf-Platendorf. Auch
TuS-Trainer Ralf Ulrich ist die Erfolgsgeschichte des FC aufgefallen:
„Wolfsburg ist Favorit, aber wir versuchen, Punkte mitzunehmen.“ Freuen
kann sich Ulrich über den Zugang von Sascha Benke (ehemals MTV Gifhorn,
zuletzt in Hamburg). Allerdings ist er erst ab dem 17. November
spielberechtigt.
Schwächelnder SVR beim MTV
«(hot) Wie schwer wird die Hürde
Ex-Verein für Dieter Winter und seinen MTV Isenbüttel? Am Sonntag (14.30
Uhr) empfängt der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga den schwächelnden
SV Reislingen/ Neuhaus. »Für Winter ist es das Duell mit dem Klub, mit dem
er lange um die Bezirksliga-Meisterschaft spielte – aber immer wieder
scheiterte. In diesem Jahr plagen den SVR allerdings Abstiegssorgen. Die
Erklärung von SVR-Trainer Andreas Löwner: „Wir haben weiter großes
Verletzungspech. Ich würde gern mal erzählen, dass zwei, drei Spieler
wieder da sind, doch es wird nur schlimmer“, seufzt der Gäste-Coach. „Man
darf nicht von uns erwarten, dass wir viel fürs Spiel tun.“ Isenbüttel
will nach dem Abbruch in Osloß die Spitze halten. Denn: Nach dem Duell mit
Winters Ex-Klub wartet eine Woche später bereits das nächste Highlight –
es geht zum Spitzenspiel nach Calberlah. Winter: „Deswegen wollen wir auf
jeden Fall gegen Reislingen gewinnen.“
Bezirksliga: Nachholspiel
AZ: 09.10.08
Defekter Flutlicht-Mast:
Wieder Abbruch beim SVO
«(hot) Wieder ein Abbruch in der
Fußball-Bezirksliga! Nachdem gerade erst das Sportgericht die Partie des
SV Osloß in Wolfsburg mit 5:0 für den FC gewertet hatte, gab’s gestern
Abend den nächsten Abbruch – und wieder in einem Spiel des SVO. In der
Partie gegen den MTV Isenbüttel piff der Schiedsrichter in der 58. Minute
beim Stand von 0:0 ab, weil ein defekter Flutlicht-Mast ausreichende
Lichtverhältnisse verhinderte. »„Die Lampen wurden heute erst eingesetzt“,
zeigte sich SVO-Spielertrainer Babis Cirousse verwundert, dass einer der
zwei mittleren Flutlicht-Masten einfach nicht anspringen wollte. Osloß’
Spartenleiter Roberto Epifani: „Am Nachmittag gingen sie. Wir haben das
doch extra überprüft.“ Isenbüttels Trainer Dieter Winter hatte absolutes
Verständnis für den Abbruch des Wolfsburger Unparteiischen Vito Garippo:
„Die Verletzungsgefahr war einfach zu groß.“ Vor allem Spitzenreiter
Isenbüttel dürfte dankbar sein, dass es zappenduster war. Denn die
ersatzgeschwächten Osloßer boten bis zu dahin eine starke Leistung, waren
dem Sieg näher als der Erste: Immer wieder schaltete der SVO schnell um
und wurde sofort torgefährlich. Erst schlenzte Nenad Radojevic knapp
vorbei (2.), dann klärte MTV-Keeper Andreas van der Vorst stark gegen
Cirousse (9.) und schließlich hatte Mario Fischer zwei dicke Chancen, traf
aber erst die Latte (38.) und dann knapp neben das Tor (45.). Die beste
Gäste-Chance vergab Dennis Stöbermann, der aus acht Metern drüber schoss
(27.). Dass es wieder zum Sportgericht geht, braucht man in Osloß nicht zu
befürchten. Kreisschiedsrichter-Obmann Dirk Sammann: „Es wird ein
Wiederholungsspiel geben.“ «
SVO: »Schmidt – Wolfram, G. Radojevic,
Fochler, Iatridis – Jenkner, N. Radojevic, Sciaraffa, Fischer – Cirousse,
Lillo. «
MTV: »van der Vorst – D. Dorenkamp,
Ebers, Lüthge, Gritzka – Brömel, Lucas, Jacobs, Ehmling (56. Ahrens) –
Limp (56. Koch), Stöbermann. «
Tore: »keine.
AZ: 08.10.08
Winter wettert vor Partie in
Osloß: „Das ist Wettbewerbsverzerrung!“
«(hot) Das Duell der personell
Gebeutelten: Heute (18 Uhr) treffen die Fußballer des SV Osloß und des MTV
Isenbüttel in einem Nachholspiel aufeinander. Doch während vor allem Osloß
arge Verletzungssorgen beklagt, ärgert sich vor allem der Spitzenreiter
der Fußball-Bezirksliga über die Ansetzung… »Zu der heutigen Partie gibt
es eine kleine Vorgeschichte, die folgendermaßen geht: Jede Mannschaft
darf pro Serie ein Spiel verlegen, Isenbüttel wählte das des 9. Spieltags
– gegen Osloß. Der ursprüngliche Termin war der 24. September. „Osloß bat
uns, es nochmal zu verlegen“, so MTV-Coach Dieter Winter. So wurde die
Paarung auf vergangenen Mittwoch gelegt – und fiel ins Wasser. Der
Staffelleiter terminierte den heutigen Tag – sehr zum Unmut der
Isenbütteler: „Mir fehlen fünf Spieler, das ist Wettbewerbsverzerrung“,
ärgert sich Winter über die kurzfristige Ansetzung. Versuche, die Partie
ein weiteres Mal zu verlegen, scheiterten. SVO-Spielertrainer Babis
Cirousse dazu: „Wir wollen das Spiel einfach nur vom Tisch haben.“ Nicht
zu Unrecht weist der Osloßer Coach darauf hin, dass auch sein Team große
Personalsorgen hat: „Ich muss auf zwei Akteure aus unserer Reserve
zurückgreifen.“ Deswegen stapelt Cirousse auch tief: „Wir wollen sehen,
dass wir die Niederlage im Rahmen halten können.“ Zumal fünf Minustore aus
der Wertung der Partie beim FC Wolfsburg dieses nach unten drücken (siehe
Extra-Text). Isenbüttels Trainer hofft natürlich, dass seine Mannschaft
sich im Nachholspiel vor Rivale Calberlah allein an die Spitze setzen kann
und dass trotz der Ausfälle ein Sieg herausspringt: „Das könnten ansonsten
möglicherweise drei ganz entscheidende Punkte im Kampf um die
Meisterschaft sein.“
Bezirksliga: 9. Spieltag
Spielberichte
AZ: 06.10.08
VfR – 3:0 verspielt
(hot) Dieses 3:3 (0:2) fällt unter
die Kategorie „besonders bitter“ – zumindest aus Sicht des VfR
Eintracht Nord. Die Wolfsburger kassierten in ihrem Auswärtsspiel in
der Fußball-Bezirksliga beim TuS Neudorf-Platendorf mit dem
Schlusspfiff das dritte Gegentor – durch Arne Hoffart, den
Freistoß-Experten im Team von Ralf Ulrich. Zwar war es eine
ausgeglichene Partie, doch die Gäste nutzten ihre Chancen eiskalt. Sven
Krause, ein Eigentor von Marco Benke und Daniel Dürkop sorgten für die
3:0-Führung. „Nach dem Anschluss kam Platendorf nochmal“, so VfR-Trainer
Karsten Stephan, dessen Mannschaft allerdings danach auch Konterchancen
liegen ließ. Es kam, wie es kommen musste: Stephan musste mit ansehen,
wie Hoffart Maß nahm und dessen 30-Meter-Freistoß an Freund und Feind
vorbei ins Tor segelte. Stephan geknickt: „Danach war sofort Schluss…“ «
«(hot) Das war wichtig! Bis auf
Reislingen punktete der gesamte Tabellenkeller der Fußball-Bezirksliga –
und Schlusslicht Meinersen hielt den Anschluss. Gegen den FC
Brome feierte die SVM einen verdienten 2:1-(1:0)-Erfolg. »Eine gute
Ordnung in der Defensive, die Meinersen in der Vorbereitung
ausgezeichnet hatte, war der Schlüssel zum den Sieg gegen Brome. „Wir
haben vor der Pause nichts zugelassen“, so SVM-Trainer Volker Steding
zufrieden. Zudem legten die Platzherren vor: Andreas Lenk besorgte
bereits in der 16. Minute die Führung. Und das Steding-Team machte nach
dem Seitenwechsel genau da weiter, wo es aufgehört hatte: Wieder war es
Angreifer Lenk, der einen schönen Pass von Daniel Voigt zum 2:0 (58.)
abschloss. Brome stemmte sich gegen die drohende Niederlage und wäre
fast noch belohnt worden. Einen Schuss von Joker Patrick Lucke klärte
Tim Winkelmann auf der Linie (81.), fünf Minuten später sorgte Jean
Brinkmann für den Anschluss. Mehr war allerdings nicht drin. Steding
durfte sich ärgern, dass es überhaupt nochmal spannend wurde. Die SVM
hätte den Sack bereits vorher zumachen müssen: „Wir müssen das 3:0
machen“, sagte Meinersens Coach. Michael White hatte eine dicke
Möglichkeit, scheiterte an FC-Keeper Marcel Wiswedel (78.). Am Ende
überwog bei den Gastgebern aber natürlich der Jubel. Ohne die drei
Punkte wäre das rettende Ufer ein gutes Stück weiter entfernt gewesen… «
SV: »Conrad – Voigt, Winkelmann,
Niebuhr, Hagemann – Vogelmann, Hekk, Sterz, Glindemann – White (90.
Besselmann), Lenk (90.+1 Ahmi). «
«(jk) Wieder Tiefschlafprobleme
beim SVB: Wie schon in der Vorwoche brachte sich Brunsrode/Flechtorf
durch Konzentrationsaussetzer ins Hintertreffen. Die Truppe von Coach
Guido Gehrmann unterlag dem FC Wolfsburg in der
Fußball-Bezirksliga mit 1:4 (0:1). »Vor Wochenfrist kassierte Brunsrode
beim VfR Eintracht vor der Pause binnen drei Minuten drei Treffer –
diesmal waren‘s zwei nach dem Seitenwechsel. „Vielleicht muss ich
nächstes Mal jeden Spieler persönlich wachrütteln“, so Gehrmann
seufzend. „Das geht einfach gar nicht. In der Bezirksliga wird das
sofort bestraft.“ In Durchgang eins konnten die Hausherren das Spiel
noch offen gestalten, der 0:1-Rückstand sollte nach dem Seitenwechsel
wieder wettgemacht werden. „Wir hatten uns in der Pause einiges
vorgenommen“, erklärte Gehrmann. Doch stattdessen wieder eine
Schlaf-Attacke. „Wir haben den SV kalt erwischt“, sagte Wolfsburgs
Spartenleiter Frank Weyer. „Nach dem 3:0 war der Drops gelutscht.“
Positiver Nebeneffekt: Der FC kletterte auf Platz drei. «
SV: »Stenzel – Djuran – Koch (63.
Mühlhaus), S. Padel – Gökkus, Leis, Görgen, Boukerma, Eickmeier – B.
Padel, Wiezoreck.
«(hot) Die SV Gifhorn
kämpfte und wollte den Sieg – doch mehr als das 2:2 (1:1) in der
Fußball-Bezirksliga gegen den
SV Sandkamp sprang am Ende
nicht heraus. »Im Vergleich zum bitteren 1:5 bei Spitzenreiter MTV
Isenbüttel war’s eine klare Steigerung – die Mannschaftsaussprache am
Samstag hatte gefruchtet. „Aber man muss ehrlich sagen, dass der Punkt
in unserer Situation einfach zu wenig ist“, erklärte Gifhorns Trainer
Aki Kastner-Blödorn. Zwar gingen die Eyßelheider durch einen
Distanzschuss in den Winkel von Chris Schubert in Führung, doch
Sandkamps Routinier Uwe Weber glich mit dem Pausenpfiff aus. Patrick
Lehnchen brachte die Gäste nach dem Seitenwechsel sogar in Führung.
„Knapp 80 Minuten hatte ich den Eindruck, dass wir etwas gefährlicher
waren“, erklärte SVS-Spielertrainer Thomas Orth. Kurz vor der 80. hatte
Sandkamp sogar den psychischen Vorteil, dass Maik Hilmert einen
Foulelfmeter von Burim Abazi parierte. Doch der Gifhorner Abwehrchef
musste nicht lange trauern. Die darauffolgende Ecke lenkte Jihad Habhab
ins eigene Tor, kurz darauf musste er sogar mit Gelb-Rot runter. Orth:
„In den letzten zehn Minuten mussten wir dann nochmal richtig zittern.“
Doch die Gastgeber konnten aus Überzahl und Überlegenheit nichts mehr
machen, Sandkamp rettete das Remis über die Zeit. Kastner-Blödorn: „Da
stand wieder eine Mannschaft auf dem Platz, aber die Verunsicherung war
ihr doch noch anzumerken.“ «
Fußball: Bezirksliga (hot/jk) Müden
verlässt die Abstiegsränge! Durch ein 3:0 gegen Hehlingen kletterte der
TuS auf Platz 11 der Fußball-Bezirksliga. Keinen Boden gut machte
Reislingen, das mit 0:2 gegen Holzland verlor. «
SV Reislingen/Neuhaus – STV
Holzland 0:2 (0:0).»
60 Minuten hielt Reislingen gut mit
– doch dann musste es dem Pokalfight von Freitag (5:4 n. E. gegen Lupo/Martini
Wolfsburg) Tribut zollen. „Man muss zugeben, dass Holzland am Ende sogar
noch höher hätte gewinnen können“, erklärte SVR-Betreuer Thomas Glagau.
Youngster Marco Matschewski besorgte beide Treffer für STV. Gäste-Coach
Waldemar Josef zufrieden: „Der Sieg geht völlig in Ordnung.“
Hiobsbotschaft für Reislingen: Joker Thorsten Sawatzki verdrehte sich,
musste schon nach 17 Minuten mit Verdacht auf eine
Bandscheibenverletzung wieder vom Feld. «
Dieser Sieg war enorm wichtig und
ließ Müden erstmal von einem Abstiegsplatz klettern. Eingeleitet wurde
der Erfolg durch ein sehenswertes 25-Meter-Freistoßtor von Matthias
Damker (1:0) und durch einen Torwartfehler von Hehlingens Lennert Hamer
(2:0). Doppelt ärgerlich für den TSV: „Wir hätten vor dem 0:1 bereits
führen müssen“, erklärte Mark Draber, Co-Trainer der Gäste. Hehlingens
schlechte Chancenverwertung und Müdens starker Keeper Stefan Schlepps
verhinderten dies jedoch. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen,
haben unsere Möglichkeiten nicht genutzt und den Kampf nicht angenommen.
Deswegen haben wir auch verdient verloren“, gab Draber zu. Den
Schlusspunkt setzte der Eingewechselte Robert Krüger-Idecke mit einem
vollendeten Konter – 3:0. „Sein erster Ballkontakt“, freute sich Müdens
Coach Andreas Heindorff mit dem Last-Minute-Torschützen. «
TuS: »Schlepps – Braband, Damker,
Gödecke, K. Bürsing – Torben Döring (83. Melzel), B. Bürsing, C. Gerike
– Rosebrock (68. Marzisz) – Schmitz, S. Gerike (90. Krüger-Idecke). «
Platz 15: Gifhorn zieht die Reißleine
Eyßelheider erwarten den SV Sandkamp - Comeback von Kastner-Blödorn
möglich
Von Steffen Erkenbrecher
GIFHORN. Die Reißleine, sie wurde gezogen beim Tabellenvorletzten SV
Gifhorn vor dem wichtigen Duell am Sonntag (14.30 Uhr) mit dem SV
Sandkamp. Nicht davon betroffen ist allerdings Trainer Andreas
Kastner-Blödorn - zumindest vorerst.
"Das Verhältnis zum Vorstand ist völlig intakt. Wenn es aber so weiter
geht, werde ich mir natürlich meine Gedanken über einen Rücktritt
machen", offenbart Gifhorns Übungsleiter. Doch soweit ist es noch lange
nicht. Denn wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt. "Noch
können wir das Schiff auf Kurs bringen. Mit zwei Dreiern in Folge wären
wir schon wieder im Mittelfeld", ist sich Kastner-Blödorn sicher.
Eine Rechnung, die durchaus zutrifft. Allerdings bedarf es für diese
eingeplanten Erfolge natürlich eine gehörige Leistungssteigerung, wie
auch Gifhorns Trainer weiß. "Nach dem schlechten Spiel in Isenbüttel
muss ich nun die Reißleine ziehen und den Spielern die Augen öffnen",
erklärt der Coach, der besonders die Abwehrleistung und das
Zweikampfverhalten seiner Schützlinge bemängelt: "Wir haben uns mit
vielen individuellen Fehlern oft selbst um den Lohn gebracht."
Die Folge der Misere ist nun, dass auch ein Comeback von Kastner-Blödorn
selbst, möglich ist. "Wir haben im Verein drüber gesprochen. Angesichts
der Situation ist es mir auch egal, ob ich mein Rücktritt erklärt
hatte", so Gifhorns Trainer, der damit allerdings keineswegs die
Verantwortung von seinen anderen Schützlingen abwälzen will.
"Spieler wie Marco Momberg, Christopher Schubert, Hakan Ustaoglu oder
Alexander Lippke müssen nun Verantwortung übernehmen", fordert
Kastner-Blödorn, der für das Duell gegen Sandkamp zurück zu altbewährten
Mitteln greifen will. Heißt: Hinter der Viererkette soll Burim Abazi,
wie bereits in der abgelaufenen Saison als Libero agieren. "Ich
verspreche mir davon mehr Sicherheit", meint Kastner-Blödorn, der sich
übrigens selbst "krisenerprobt" nennt nach acht Jahren SV Gifhorn.
Von der zwischenzeitigen Krise ist beim Kontrahenten aus Sandkamp indes
nichts übrig geblieben. So gab es für den Tabellenzwölften zuletzt zwei
4:1-Siege in Folge, womit die Abstiegsplätze verlassen werden konnten.
"Wir
sind auf einem guten Weg und wollen die Euphorie nun mitnehmen", sagt
Sandkamps Trainer Thomas Orth, der mit seinem Team nach drei Heimspielen
wieder in der Fremde antritt. "Wir wollen sehen, dass wir auch auswärts
spielerisch und kämpferisch überzeugen, um Gifhorn auf Distanz zu
halten."
Doch wie schafften die Sandkämper überhaupt den Schritt ins
Tabellenmittelfeld? Die Antwort hat natürlich der Trainer: "Wir haben
begriffen, dass wir die Zweikämpfe mit der letzten Konsequenz führen
müssen." Ach ja, nicht zu vergessen: Auch Orth schnürt seine Schuhe seit
der Talfahrt wieder.
Hat derzeit alle Hände voll zu tun bei seiner SV Gifhorn:
Trainer Andreas Kastner-Blödorn ist
in Sachen Krisenmanagement gefragt. Foto: Priebe/rs24
AZ: 02.10.08
Nach Pleite: Gibt „Aki“ sein
Comeback?
«(hot/jk) So eine Leistung wie beim
1:5 in Isenbüttel darf die SVG nicht noch einmal bringen. Das weiß auch
Aki Kastner-Blödorn. „Wichtig ist nur der Erfolg“, sagt Gifhorns Trainer
vor der Partie in der Fußball-Bezirksliga gegen den direkten
Konkurrenten SV Sandkamp (Sonntag, 14.30 Uhr). Dafür nimmt
Kastner-Blödorn möglicherweise sogar eine unpopuläre
Personalentscheidung in Kauf…»« »Die da wäre, selbst wieder aufzulaufen.
Eigentlich hatte der SV-Coach seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt:
„Selbst, wenn ich nur acht Spieler habe, hole ich mir jetzt
A-Jugendliche“, hatte Kastner-Blödorn im Juni der AZ/WAZ gesagt. Jetzt
scheint ein Comeback offen: „Egal, was die Leute dazu sagen würden, es
zählt nur der Erfolg.“ Offen aussprechen will Gifhorns Trainer es
allerdings noch nicht, lässt aber mit seinen Aussagen reichlich Platz
für Spekulationen. Am Samstag gibt’s noch eine Teamaussprache.
Kastner-Blödorn: „Das 1:5 war zwar das einzige wirklich schwache Spiel,
aber der Trend zeigt nach unten.“ Wichtig sei gerade gegen den SVS ein
Sieg: „Wir müssen aus dem Keller raus.“ Sandkamp will indes an die
zuletzt guten Leistungen anknüpfen. „Wir wollen den Schwung mit
rübernehmen“, erklärt SVS-Coach Thomas Orth, der Veränderungen im
Training bemerkt hat. „Alle Mann sind mit Elan und Spaß dabei. Da kommt
dann eins zum anderen.“ Dass Gifhorn stärker ist, als es der
Tabellenplatz darstellt, weiß Orth: „Wir dürfen uns nicht täuschen
lassen. Gifhorn hat eine kompakte Truppe. Das wird eine harte Aufgabe.“
Müden: Heindorff
droht mit Konsequenzen
«(jk/hot)
Übt Holzland Revanche für die Pokal-Niederlage?
Sonntag (14.30 Uhr) tritt STV in
der Fußball-Bezirksliga in Reislingen an – bei dem Team, dem Holzland im
Pokal unterlag.
TuS Müden-Dieckhorst – TSV
Hehlingen.»
Nach der Pleite in Platendorf droht
TuS-Coach Andreas Heindorff seinen Mannen Konsequenzen an. „Für einige
Spieler wird‘s sehr unbequem werden. So geht‘s nicht weiter“, sagt
Heindorff angefressen. „Was wir nach dem ersten Gegentor abgeliefert
haben, war nur noch peinlich…“ Obwohl mit Hehlingen ein starker Gegner
kommt, gibt sich der TuS nicht mit einem Punkt zufrieden. „Ein
Unentschieden bringt uns nicht weiter. Wir müssen gewinnen“, fordert
Heindorff. Doch auch der TSV will die drei Punkte einfahren. „Die
Leistung beim Sieg in Brome hat gestimmt. Das wollen wir fortsetzen und
den Dreier holen“, so Mark Draber, Co-Trainer der Hehlinger. «
SV Meinersen – FC Brome.»
Meinersen muss aufpassen, dass der
Abstand zum Mittelfeld nicht zu groß wird. „Deswegen müssen wir
unbedingt drei Punkte einfahren“, erklärt SVM-Coach Volker Steding.
Damit das klappt, müssen die Hausherren aber unbedingt die vielen
individuellen Fehler abstellen. Bei Gegner Brome lief‘s im letzten
Punktspiel derweil auch nicht – deswegen wird‘s wohl personelle
Konsequenzen geben. „Es kann gut sein, dass es zwei oder drei
Veränderungen gibt“, verrät FC-Spielertrainer René Wegner.
SV Brunsrode/Flechtorf – FC
Wolfsburg.
Zuletzt mangelte es dem SV an der
passenden Einstellung. „Wenn wir die nicht ändern, wird‘s genauso ein
Debakel wie zuletzt bei Eintracht Nord. Das ist so sicher wie das Amen
in der Kirche“, prognostiziert Brunsrodes Trainer Guido Gehrmann.
Verzichten muss er auf Marcel Bellina, der beruflich verhindert ist.
„Ein bitterer Ausfall. Aber dann sind eben die anderen gefordert“, sagt
Gehrmann. FC-Coach Edwin Meyer war zuletzt sehr zufrieden, zumal seine
Wolfsburger mit einem 2:1 Calberlah von der Spitze stürzten: „Das waren
die zehn Prozent mehr, die ich gefordert habe. Das fordere ich auch für
das Spiel bei Brunsrode. Wir wollen in der Tabelle weiter klettern“, so
Wolfsburgs Trainer, der selbst am Sonntag im Kurzurlaub weilt. «
Im Pokal zog STV gegen den SVR im
Elfmeterschießen den Kürzeren, diesmal soll sich das ändern. „Wir wollen
gewinnen. Ohne Wenn und Aber“, betont Holzlands Coach Waldemar Josef,
der seine Mannschaft insgesamt auf einem „guten Weg“ sieht. „Die
Jugendlichen sind voll integriert und gefestigt“, freut sich Josef über
den gelungenen Umbruch. Reislingen spielt morgen im Pokal gegen Lupo
(siehe S. 41). SVR-Coach Andreas Löwner freut sich aber schon auf die
Ligapartie gegen Holzland: „Das sind immer interessante Duelle. STV
einzuschätzen, ist aber schwierig.“
Platendorf gegen VfR
(hot) Nachlegen – das verlangt Karsten Stephan,
Coach des VfR Eintracht Nord Wolfsburg, vor der
Fußball-Bezirksliga-Partie beim TuS Neudorf-Platendorf (Sonntag,
14.30 Uhr). Gegen Brunsrode (5:1) landete der VfR einen
Befreiungsschlag. „Der Sieg war Balsam für unsere Seele. Jetzt
wollen wir den Anschluss ans Mittelfeld herstellen – und uns hilft
nur ein Sieg weiter“, sagt Wolfsburgs Trainer, der weiter erklärt:
„In der Folgewoche sind wir zudem spielfrei.“ Der TuS will das
verhindern: „Wir wollen die Punkte behalten“, so Platendorfs
Mittelfeld-Motor Stefan Kaufmann, der zudem mit Stephan eine Wette
laufen hat. „Der Gewinner zahlt im Sportheim die Getränke – Karsten
sollte das nötige Kleingeld einstecken“, so Kaufmann augenzwinkernd.
Erster Ausfall in der
Bezirksliga
«(hot) Was gestern im Laufe des
Tages noch an Regen vom Himmel fiel, war zu viel für das Osloßer Grün –
die Bezirksliga-Partie zwischen dem SVO und dem MTV Isenbüttel, die
gestern Abend eigentlich hatte stattfinden sollen, wurde nach Begehung
des Platzes abgesagt. Als erste Partie im Fußball-Bezirk überhaupt…
»„Wir hätten trotz unserer vielen Verletzten eigentlich gern gespielt“,
sagte Osloß’ Spielertrainer Babis Cirousse. Die Befürchtung, dass das
Spiel abgesagt werden müsste, bestand bereits seit Dienstagabend.
„Zwischendurch hatte es nochmal so ausgesehen, als könnten wir doch
spielen.“ Gestern Nachmittag, knapp drei Stunden vor dem Anpfiff und
einem kräftigen Schauer ging aber gar nichts mehr. Auch der Tausch des
Heimrechts war nicht möglich. „Bei uns sind auch alle Plätze gesperrt“,
erklärte Isenbüttels Coach Dieter Winter, der gestern dann Fünfe gerade
sein ließ, auch auf Trainingsmaßnahmen verzichtete: „Das macht bei dem
Wetter keinen Sinn. Die Jungs kriegen frei.“ Wolfgang Reese,
Spielausschuss-Vorsitzender des Bezirks Braunschweig, war überrascht,
als die AZ/WAZ ihm die Nachricht von der ersten Absage in dieser
Spielzeit überbrachte: „Selbst in Petershütte im Harz kann gespielt
werden!“ Ein Nachholtermin war noch nicht anberaumt worden, allerdings
soll die Partie zeitnah wiederholt werden: „Man kann davon ausgehen,
dass das Spiel vielleicht sogar schon am kommenden Mittwoch vom
Staffelleiter neu angesetzt wird“, so Reese. Kommende Woche ist
zumindest für Osloß ein weiterer Termin von Interesse: Am Montag
verhandelt das Bezirks-Sportgericht über den Ausgang der abgebrochenen
Partie des SVO beim FC Wolfsburg. Auf Wunsch der Gäste war die Partie
nach der schweren Verletzung von Andrea Russo beim Stand von 3:2
abgebrochen worden. Laut Regelwerk gibt es aber nur eine Entscheidung
für das Sportgericht – 5:0 für den FC.
Torjäger der Bezirksliga 1
12 Tore: Stöbermann (Isenbüttel).
8 Tore:
M. Plagge (Calberlah)
7 Tore: T. Röhrs
(Holzland), Breuer (SV Gifhorn), Hoffart (Platendorf),
3 Tore: Garzke,
Ullrich, Remus
(alle Calberlah), und andere.
Bezirksliga: 8. Spieltag
Spielberichte
GR: 29.09.08
1. FC Wolfsburg siegt über Calberlah 1. FC Wolfsburg - SV Grün-Weiß Calberlah 2:1 (1:1).
Tore: 0:1 M. Plagge (30.), 1:1 König (35.), 2:1
Möllenbeck (83.).
In einem ausgeglichenen, taktisch geführten Spiel gab es wenig gute Chancen.
"Beide Teams hatten Respekt vor dem Gegner. Ein Unentschieden wäre wohl
gerecht gewesen", resümierte Frank Weyer, Abteilungsleiter des 1. FC
Wolfsburg.
1. FC: M. Kamieth - Engelmann, Sander, Dösemeci, Özdemir - Hysemi (46.
Reis), König, J. Kamieth, Möllenbeck - Lecinena, D. Kamieth (80. Aro).
SV: Korsch - Theuerkauf (65. Heise), Gewinner, Meinhold, Claus (80. Keil) -
Garzke, Hernier, F. Plagge - Ullrich, M. Plagge, Plotek.
AZ: 29.09.08
Wolfsburg stürzt den Spitzenreiter: FC gewinnt 2:1 gegen GW Calberlah
«(hot) Der FC
stürzt den Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga! Die Wolfsburger
gewannen im Porschestadion nach einem tollen Spiel beider Mannschaften
gegen GW Calberlah nicht unverdient mit 2:1 (1:1). Tino König und Martin
Möllenbeck drehten die Calberlaher Führung von Marc Plagge. »„An der
Niederlage sind wir selbst schuld“, sagte GW-Coach Frank Plagge
hinterher, dem bei den Gegentoren die letzte Konsequenz in der Abwehr
fehlte: „Wir waren da zu anständig“, bemängelte Calberlahs Trainer.
Dabei hatte das Plagge-Team vorgelegt: Einen langen Ball legte Timo
Plotek von außen quer, Marc Plagge brauchte nur noch einzuschieben. Nach
einem Einwurf standen die Grün-Weißen dann zu weit weg von FC-Rückkehrer
Franco Lecinena, der den Ball im Fünfmeterraum annahm, ihn über seinen
Gegenspieler legte und abzog. Den Nachschuss hämmerte dann
Mittelfeldmann König in die Maschen. Der Wille zum Sieg war den
Wolfsburgern auch nach der Pause anzumerken – allerdings bedurfte auch
das zweite FC-Tor eines Standards: Möllenbeck hatte nach einer Ecke zu
viel Platz, köpfte zehn Minuten vor dem Abpfiff den Siegtreffer.
Edwin
Meyer, Coach der Platzherren, war natürlich höchst zufrieden: „Wir haben
auch Calberlahs Schlussoffensive standgehalten. Insgesamt war das eine
sehr konzentrierte Leistung.“ Der FC ist neben dem neuen Ersten
Isenbüttel das einzige Team, das auf eigenen Platz, noch keinen Punkt
abgeben musste. «
Der FC Wolfsburg
(am Ball) besiegte in der Fußball-Bezirksliga
GW Calberlah (re.
Hernier) mit 2:1.
Klatsche für SV
Gifhorn
Fußball: Bezirksliga (jk) Böse
Klatsche für die SV: Gifhorn lieferte in der Fußball-Bezirksliga beim
MTV Isenbüttel die schlechteste Saisonleistung ab – und kassierte eine
hochverdiente 1:5-(0:2)-Packung. Isenbüttel erklomm indes die
Tabellenspitze. In den ersten 15 Minuten hielt die SV noch gut mit,
brachte sich dann aber wie so oft selbst ins Hintertreffen. André Brömel
markierte für den MTV nach einem Abwehrfehler das 1:0, Goalgetter Dennis
Stöbermann erhöhte vor der Pause per „Kung-Fu-Tor“ auf 2:0. Gifhorn
wollte in Durchgang zwei nochmal was reißen – doch ein Torwart-Fehler
von Bastian Mechelk brach den Gästen das Genick – 0:3. Was folgte, war
ein lockerer Aufgalopp der Hausherren, die das Ergebnis locker noch
höher hätten gestalten können. Isenbüttels Coach Dieter Winter: „Wir
haben uns durch diese Leistung rehabilitiert.“ SV-Trainer Aki
Kastner-Blödorn war hingegen bedient (s. Interview). Einziger
MTV-Wermutstropfen: Valerie Renz zog sich eine Oberschenkelverletzung
zu. «
MTV: »v. d. Vorst – D. Dorenkamp,
Ebers, Nötzel, Gritzka – C. Heinz (74. J. Dorenkamp), Lucas, Renz (11.
Jacobs), Ehmling (66. Theuerkauf) – Brömel, Stöbermann. «
«(jk) Dieser Sieg war enorm
wichtig: Eintracht Nord hat in der Fußball-Bezirksliga einen
Befreiungsschlag geschafft. Der VfR gewann gegen Brunsrode mit 5:1.
Müden bleibt indes nach dem 0:2 in Platendorf weiter im Tabellenkeller,
und auch Brome muss sich nach dem 1:3 gegen Hehlingen erstmal wieder
nach unten orientieren. »«VfR Eintracht Nord Wolfsburg – SV Brunsrode/Flechtorf
5:1 (3:0).» 40 Minuten lang war die Partie ausgeglichen – doch dann
schlugen die Hausherren vor der Pause innerhalb von drei Minuten gleich
dreimal zu. „Das hat Brunsrode das Genick gebrochen“, berichtete
VfR-Betreuer Eberhard Frey. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zwar
zum Anschluss, doch Wolfsburg ließ nichts mehr anbrennen. „Der Sieg war
extrem wichtig – und auch in der Höhe völlig verdient“, freute sich
Frey. In Zukunft nicht mehr mit dabei: Wolfsburgs Patrick Macis, der aus
privaten Gründen die Fußballschuhe beim VfR an den Nagel hängt. «
TuS
Neudorf-Platendorf – TuS Müden-Dieckhorst 2:0 (1:0)
Zu Spielbeginn hatten die Gäste das
Heft in der Hand und auch einige Chancen. Platendorf konnte sich bei
seinem Keeper Florian Hilken bedanken, dass es nicht in Rückstand
geriet. „Florian hat ein paar Mal richtig gut gehalten“, lobte
TuS-Trainer Ralf Ulrich. Nach und nach wurde seine Mannschaft dann
besser – und ging auch in der 36. Minute durch Benjamin Rauhs verdient
Führung. „In der Folge kam von Müden überhaupt nichts mehr. Das war
schon erschreckend“, erklärte Coach Ulrich. „Am Ende hätte unser Sieg
noch höher ausfallen müssen.“ «
Brome war am vergangenen Wochenende
spielfrei, FC-Trainer René Wegner hatte also die Möglichkeit, Hehlingen
zu beobachten. „Ich habe gemerkt, dass der TSV speziell über rechts ganz
stark ist. Das habe ich meinen Jungs seit Montag immer wieder gesagt…“,
so Wegner. Doch anscheinend waren sie in Gedanken woanders – denn sowohl
das 0:1 als auch das 0:2 fielen nach Angriffen über die rechte Seite.
„Die Mannschaft hat meine Warnungen nicht angenommen. Ich bin deswegen
enttäuscht und sauer“, sagte Wegner. „Wir hätten gegen Hehlingen einen
Big-Point landen können. Das haben wir leider versaut.“ «
«(hot) Sandkamp obenauf! Mit dem
zweiten 4:1 (2:1) in Folge schießt sich der SVS erstmal ins Mittelfeld
der Fußball-Bezirksliga. Für das unterlegene Schlusslicht SV Meinersen
wird’s dagegen nicht gerade leichter… »SVM-Coach Volker Steding hatte
nach dem Ausfall von Tobias Niebuhr und der jüngsten Gegentorflut
umgestellt, beorderte Tim Winkelmann auf die Liberoposition. „Geholfen
hat’s uns leider nicht“, musste Steding nach dem Spiel ernüchtert
feststellen. Sandkamp stellte bereits in den ersten 30 Minuten die
Weichen auf Sieg, hatte die Partie unter Kontrolle. Uwe Weber und der
starke Patrick Lehnchen sorgten für ein beruhigendes 2:0. „Wir haben
Meinersen mit guten Angriffen oft in Verlegenheit gebracht“, sagte
SVS-Betreuer Robin Scheil. Doch es wurde nochmal eng: Zwar hielt Maik
Hilmert einen von Meinersens Iwan Hekk geschossenen Foulelfmeter, doch
Hekk traf kurz vor der Pause zum Anschluss. Spannend war’s noch bis zur
73. Minute, ehe Alik Muradyan mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte. «
SVS: »Hilmert – Gebert, Orth,
Vokshi – Habhab – Mero (85. Ince), Amiri (80. T. Müller), Mundry (46. C.
Müller), Lehnchen – Muradyan, Weber. «
«(hot) Der MTV Gifhorn II hat sich
für das 0:2 in Osloß rehabilitiert, schlug in der Fußball-Bezirksliga
Reislingen mit 2:1. Osloß selbst kam bei Holzland mit 0:4 unter die
Räder. »«
STV Holzland – SV Osloß 4:0
(2:0). »
Holzland zeigte eine starke
Leistung, ging durch einen Handelfmeter in Führung. SVO-Abwehrspieler
Stefan Ott sah für sein Handspiel auf der Linie Rot, zuvor war bereits
Holzlands Stefan Appel wegen Unsportlichkeit vom Platz geflogen.
STV-Trainer Waldemar Josef: „Ein gutes Spiel von uns.“ «
STV: »Oswald – H. Röhrs – T.
Hansmann, Ratz – M. Röhrs, Pilzecker, Appel, Dornfeld, Matschewski –
Schultz (46. Jürges), T. Röhrs (70. Reichardt). «
SVO: »Schmidt – Fochler, G.
Radojevic, Wolfram (45. Rose), Ott – Garbone, Jenkner, Siebert (85.
Iatridis), N. Radojevic – Carlino, Wilke (60. B. Cirousse). «
Tore: »1:0 (30.) T. Röhrs
(Handelfmeter), 2:0 (38.) T. Röhrs, 3:0 (70.) M. Röhrs, 4:0 (79.)
Matschewski. «
Gelb-Rot: »Garbone (SVO/80.). «Rot:
»Appel (STV/28.) – Ott (SVO/29.). «
MTV Gifhorn II – SV
Reislingen/N. 2:1 (1:1).»
Gegen ersatzgeschwächte Reislinger
erkämpfte die MTV-Reserve – auch ohne Verstärkungen aus der Oberliga-Elf
– den Sieg. „Wichtig war, dass wir nach dem 0:2 in Osloß wieder
miteinander gespielt haben“, so Gifhorns Trainer Hartmut Müller.
SVR-Coach Andreas Löwner konnte seinem Team keinen Vorwurf machen:
„Kämpferisch war das in Ordnung – spielerisch ist bei uns momentan nicht
mehr drin…“ «
Wolfsburger geben sich selbstbewusst
Meyer-Elf erwartet den Spitzenreiter aus Calberlah
WOLFSBURG. Keine Frage, anhand Tabelle werden dem 1. FC Wolfsburg für die
Partie am Sonntag (15 Uhr) mit dem Spitzenreiter SV Calberlah nur
Außenseiterchancen zu teil. Dennoch will sich der Tabellenzehnte nicht
verstecken, sondern das eigene Spiel durchsetzen, wie Trainer Edwin Meyer
verspricht.
Der Grund für das Selbstvertrauen der Wolfsburger ist dabei ein ganz
einfacher. "Für mich ist das Spiel gegen Calberlah nicht schwerer als das
zuletzt gegen Reislingen, wo wir in Hälfte 2 auch das Siegtor hätten
schießen können - ich sehe uns also für den Sonntag keineswegs in der
Außenseiterrolle", so Meyer, der auf vier Stammkräfte verzichten muss. Denn
neben den rotgesperrten Viktor Weißgerber und Christopher Ramolla werden
auch Andre Schmidt und Sakko Aro fehlen.
Ein Leistungsträger wird indes auch beim SV Calberlah fehlen - und zwar
Trainersohn Philip Plagge, der noch vier Wochen mit einem Bänderriss im Fuß
pausieren muss. Dem gewohnten offensiven Ausrichtung des Spitzenreiters wird
das allerdings kein Abriss verleihen.
"Wir werden angreifen und versuchen, das Spiel zu bestimmen", verspricht
Calberlahs Coach Frank Plagge, der von seinem Team eine Leistungssteigerung
erwartet. "Gegen Eintracht Nord war wieder der Schlendrian eingekehrt. Jetzt
müssen wir wieder dahin kommen, dass wir 90 Minuten Gas geben", fordert
Plagge, der dem Kontrahenten aus Wolfsburg nämlich durchaus einiges an
Respekt entgegenbringt. So sei der FC stark genug, um ganz oben mitzumischen
in der Liga.
se
Winter: "Müssen Schippe drauflegen"
Isenbüttels Coach erwartet gegen SV Gifhorn Leistungssteigerung -
Kastner-Blödorn: "Wollen Akzente setzen"
Von Steffen Erkenbrecher
ISENBÜTTEL. Noch ist sie relativ jung, die laufende Spielzeit in der
Fußball-Bezirksliga. Doch auch wenn der Tag der Abrechnung noch in weiter
Ferne schwebt, ist dem Duell am Sonntag (15 Uhr) zwischen dem MTV Isenbüttel
und der SV Gifhorn bereits eine gehörige Bedeutung zuzuschreiben.
Inwiefern? Das ist schnell erklärt: Während der Titelanwärter aus Isenbüttel
den "Dreier" dringend benötigt, um auf Augenhöhe mit dem Spitzenreiter SV
Calberlah zu bleiben, sind die Gifhorner gefordert, im Abstiegskampf zu
punkten. Das weiß natürlich auch SV-Coach Andreas Kastner-Blödorn, der das
Ganze allerdings relativ gelassen sieht.
"Noch stecken wir nicht im Abstiegsstrudel. Ich denke, wir können locker
hinfahren nach Isenbüttel und sehen was rauskommt", erklärt Gifhorns
Trainer, der anhand der drei Unentschieden in Serie keineswegs von einer
Krise spricht: "Immerhin sind wir vier Spiele ungeschlagen. Für mehr Punkte
hat uns nur ein wenig Glück und Konzentration gefehlt."
Punkte haben die Isenbütteler indes reichlich: Ganze 16 Punkte verbuchte der
Tabellenzweite aus seinen ersten 7 Partien. Dennoch ist beim MTV nicht alles
Gold das glänzt. "Was wir zuletzt beim 4:3-Erfolg in Meinersen gezeigt
haben, war einer Spitzenmannschaft nicht würdig. Wir müssen wieder eine
Schippe drauflegen, gerade im Defensivverhalten", erklärt Isenbüttels Coach
Dieter Winter, der für das Duell mit den Gifhornern am gewohnten
4-3-3-System festhalten wird: "Gifhorn wird sicher sehr tief stehen und dann
kontern - darauf müssen wir vorbereitet sein."
Wenn den Aussagen aus dem Gifhorner Lager allerdings glauben geschenkt
werden darf, wird es nicht allein die Defensive sein, auf die sich die
Blau-Roten versteifen. "Wir wollen uns sicher nicht verstecken, sondern
Akzente setzen. Wer gegen Isenbüttel nur reagiert, der geht unter", so
Trainer Kastner-Blödorn, der mit seinem Team bereits beim Unentschieden
gegen Spitzenreiter Calberlah unter Beweis gestellt hat, dass seine
Mannschaft zum Favoritenschreck werden kann.
Das ist auch an Isenbüttels Coach nicht vorbeigegangen. "Wir machen uns
nichts vor, wir sind der Favorit. Aber es wird mit Sicherheit ein schweres
Spiel", so Winter.
SV Brunsrode/Flechtorf visiert einen Zähler in Wolfsburg
an
Gehrmann-Elf läuft beim VfR Eintracht Nord auf
Von Gundolf Tospann
BRUNSRODE. In den Norden der Volkswagenstadt geht es am Sonntag für den SV
Brunsrode/Flechtorf in der Fußball-Bezirksliga 1. Ab 15 Uhr spielt der
Aufsteiger beim VfR Eintracht Nord.
Die Wolfsburger sind alles andere als gut in die Saison gestartet. In acht
Partien konnte die Elf von Coach Karsten Stephan lediglich fünf Punkte
einfahren und steht deshalb auf einem Abstiegsrang. "Der VfR ist stärker als
es der Tabellenplatz aussagt. Wir müssen dort schon höllisch aufpassen und
werden den Gegner nicht unterschätzen", warnt SV-Trainer Guido Gehrmann und
hält den Ball betont flach. "Als Aufsteiger sollte man eh keine Mannschaft
unterschätzen".
Trotz der "Wertschätzung" der Gastgeber: Der Überraschungsvierte der Liga
will auf der Kreuzheide nicht leer ausgehen. "Wir wollen dort schon
mindestens einen Punkt holen", legt sich Gehrmann fest und glaubt, dass in
seiner Mannschaft noch mehr Potenzial steckt, als bisher abgerufen wurde.
Trotz des aktuellen Höhenflugs seiner Mannen bleibt der SV-Coach auf dem
Teppich und spricht nun angesichts bereits zwölf eingefahrener Zähler nicht
von hochtrabenden neuen Zielen. "Wir sind zwar auf einem guten Weg, aber der
Klassenerhalt bleibt eindeutig unsere Zielsetzung. Alles andere ist
vermessen". Tim Forche wird mit großer Wahrscheinlichkeit am Sonntag nicht
auflaufen. Der Abwehrspieler hat sich am vergangenen Wochenende bei der
Partie gegen Platendorf bei einem Zweikampf einen Nasenbeinbruch zugezogen.
"Schade, Tim war gerade so gut drauf. Die Gefahr wäre zu groß, wenn er
trotzdem spielen würde", meint Gehrmann.
STV im Heimspiel unter Druck
Holzland hat den SV Osloß zu Gast - Röhrs-Brüder wieder dabei
Von Gundolf Tospann
VOLKMARSDORF. Der aktuelle Tabellendritte der Fußball-Bezirksliga 1 gibt am
Sonntag ab 15 Uhr seine Visitenkarte beim STV Holzland ab. Nach Volkmarsdorf
reist der SV Osloß mir seinem treffsicheren Spielertrainer Babis Cirousse
an, der schon sechsmal in die Maschen traf.
"Osloß hat bisher eine überraschend starke Saison gespielt. Wir gehen ganz
klar als Außenseiter in die Begegnung", stellt STV-Trainer Waldemar Josef
nüchtern fest - erstarrt aber nicht vor Ehrfurcht. "Wir sind noch gut
drauf". Allerdings übt der Coach auch Selbstkritik, angesichts der vielen
liegen gelassen Punkte in den bisher sieben Saisonspielen.
"Mich ärgert es, dass wir unsere Konter nicht besser gefahren haben. Viele
Matchbälle haben wir nicht verwandeln können, weil der letzte Pass nicht kam
oder meine jungen Spieler in diesen Situationen zu hektisch waren. Dies zog
sich bisher wie ein roter Faden durch die Saison. An diesen Defiziten müssen
wir arbeiten", macht "Waldi" Bestandsaufnahme und nimmt seine Mannen vor
eigenem Publikum am Sonntag in die Pflicht. "Wir stehen neuerdings zuhause
unter Druck, weil wir auswärts keine Dreier mehr einfahren. Das ärgert mich
auch".
Gegen die Kicker aus dem Boldecker Land stehen dem Holzländer Trainer wieder
Holger, Mathias und Torsten Röhrs zur Verfügung, die beim 2:2-Remis bei der
SV Gifhorn am letzten Spieltag nicht dabei waren. "Insgesamt 20 gesunde
Spieler kann ich aufbieten", freut sich Josef über die personelle Situation
seiner Mannschaft.
Lediglich die Position zwischen den Pfosten ist übermorgen vakant. Aus
privaten Gründen kann Sven Pasche nicht dabei sein. Der zweite Keeper
Torsten Wächter laboriert immer noch an einer Rückenprellung und muss
passen. Es bleiben nur noch die Alternativen Steven Ostwald oder der Coach
selbst. "Ich weiß noch nicht, ob Steven mit seinen 18 Jahren den Druck in
der Bezirksliga schon standhalten kann. Auf jeden Fall ist er aber ein guter
Torhüter. Ich werde mich heute beim Abschlusstraining festlegen, ob ich ihn
aufstelle oder selber im Tor spiele", berichtet Waldemar Josef.
Torjäger der Bezirksliga 1
9 Tore: Stöbermann (Isenbüttel).
7 Tore: M. Plagge
(Calberlah). Hoffart (Platendorf)
SVR beklagt den Ausnahmezustand:
„Eigentlich nicht wettbewerbsfähig“
«(jk/hot) Was ist drin in der
Wundertüte Müden?
Das wird sich Sonntag (15 Uhr)
zeigen – der TuS muss in der Fußball-Bezirksliga bei Platendorf ran. »«
MTV Gifhorn II –»« SV
Reislingen/Neuhaus
MTV-Coach Hartmut Müller ist wegen
der Pleite in Osloß angefressen. „So geht‘s nicht. Wir müssen wieder
anfangen, Fußball zu spielen“, fordert Müller. Fehlen werden Sebastian
(Knieverletzung) und Christoph Schuster (Rotsperre). Doch das ist nichts
im Vergleich zu Reislingen: „13 Spieler fehlten mir im Training. Wir
sind eigentlich nicht wettbewerbsfähig“, beklagt SVR-Coach Andreas
Löwner den Ausnahmezustand, beschwört aber die Moral: „Ich habe nicht
das Gefühl, dass sich einer hängen lässt.“ «
FC
Wolfsburg – GW Calberlah.»
Der FC ist zu
Hause noch ungeschlagen und ohne Gegentor – abgesehen von den beiden
Treffern im abgebrochenen Spiel gegen Osloß. „Diese weiße Weste wollen
wir behalten. Das ist das oberste Ziel“, sagt Wolfsburgs Trainer Edwin
Meyer, der ein interessantes Duell mit dem Spitzenreiter erwartet: „Dass
es gegen Calberlah nicht leicht wird, ist uns allen klar.“ GW-Coach
Frank Plagge hat indes den Eindruck, er müsse sein Team trotz der
Tabellenführung wachrütteln: „Im Training waren wir nur zehn Mann.
Manchmal hat es nicht den Anschein, dass wir Spitzenreiter sind.“ Plagge
hofft, dass der Hunger bis zum Sonntag zurückkehrt: „Danach sind wir
spielfrei. Und wir wollen mit einem Sieg in die Pause gehen.“ «
TuS Neudorf-Platendorf – TuS
Müden-Dieckhorst.
Müden will den Namensvetter durch
einen Sieg in der Tabelle überholen. „Das wäre eine gute Sache“, sagt
Gäste-Coach Andreas Heindorff, der jedoch die fehlende Konstanz
bemängelt: „Ich weiß leider nicht, was in der Wundertüte Müden drin
ist.“ Klar, dass Platendorf alles daran setzen wird, dass Müden weiter
hinter den Gastgebern rangiert. «
FC Brome – TSV Hehlingen.
Nach der herben 1:4-Schlappe in
Sandkamp will der TSV Wiedergutmachung. „Ich hoffe, dass die Mannschaft
ihr anderes Gesicht zeigt“, so Hehlingens Co-Trainer Mark Draber. „Wir
wollen auf jeden Fall gewinnen – müssen dafür aber mal wieder
kämpferisch dagegenhalten.“ Brome war vergangenes Wochenende spielfrei,
konnte in Ruhe die Konkurrenz beobachten. Mit einem Dreier soll der TSV
auf Abstand gehalten werden.
Kellerduell beim SVS
Kellerduell in Sandkamp: Der
Drittletzte SVS empfängt morgen (16.30 Uhr) Schlusslicht SV Meinersen.
Sandkamp konnte mit dem 4:1 gegen
Hehlingen zuletzt ein Erfolgserlebnis verbuchen – und SVS-Betreuer Robin
Scheil hofft, dass der Sieg Auftrieb gibt. „Wir wollen an diese Leistung
anknüpfen. Dafür muss aber jeder wieder den unbedingten Willen zeigen“,
so Scheil. Sollte Sandkamp gewinnen und die Konkurrenz patzen, könnte
die Truppe von Coach Thomas Orth die Abstiegszone verlassen. „Das wäre
ein positiver Nebeneffekt, würde uns Luft verschaffen“, glaubt Scheil.
Doch auch die SVM will drei Punkte holen. „Wir haben zwar zuletzt gut
gespielt. Aber das allein reicht nicht, wir müssen mal wieder Zählbares
einfahren“, erklärt Gäste-Trainer Volker Steding. „Gerade gegen direkte
Konkurrenten müssen Punkte her.“ Fehlen wird morgen in jedem Fall Tobias
Niebuhr (Urlaub), die Einsätze von Tim Wiehe, Tim Winkelmann und Martin
Hagemann (alle Zerrung) wackeln noch.
Bezirksliga: 7. Spieltag
Spielberichte
AZ: 22.09.08
GW Calberlah schlägt VfR 3:1
«(hot)
Calberlah gibt sich keine Blöße: Die Grün-Weißen gewannen in der
Fußball-Bezirksliga gegen Kellerkind VfR Eintracht Nord Wolfsburg
verdient mit 3:1 (1:1), behaupteten damit die Tabellenführung. »Die
Platzherren erwischten einen guten Start, hatten dickes Pech, als der
starke Angreifer Timo Plotek bei zwei Freistößen jeweils nur den Pfosten
traf. Es lief zunächst weiter gut für Calberlah – Wolfsburgs Rouven
Straub sah nach einer Notbremse an Marc Plagge Rot. „Wir haben danach
allerdings weniger gemacht“, räumte GW-Trainer Frank Plagge ein. Die
Quittung für die nachlässigen Minuten folgte prompt: Bastian Engelhardt
brachte die dezimierte Eintracht in Führung.
Das
brauchte Calberlah anscheinend, um aufzuwachen. Plotek markierte mit dem
Pausenpfiff – allerdings aus abseitsverdächtiger Position – zunächst den
Ausgleich. „Wir haben im zweiten Durchgang weiter Druck gemacht“, lobte
der GW-Trainer. Erneut Plotek gelang mit einem Lupfer das 2:1. Tim
Ullrich legte noch nach, staubte nach Marc Plagges Kopfball, der an die
Latte prallte, ab und machte den sechsten Sieg im achten Spiel für den
Spitzenreiter perfekt. Coach Plagge: „Wir haben uns schwer getan.
Wichtig war, dass wir so ein Spiel gewinnen. Mund abputzen und weiter
machen.“ «
Keine Blöße: Spitzenreiter SV Calberlah (li. Tim
Ullrich) gewann
gegen Rotsünder Rouven Straub und den VfR Eintracht Nord
mit 3:1.
Isenbüttel: Erst unterirdisch,
dann konsequent
«(hot) Eine gute Halbzeit reichte
Isenbüttel! Der MTV gewann in der Fußball-Bezirksliga bei der SV
Meinersen mit 4:3 (0:1). Obwohl der Start der Blau-Weißen eher
unterirdisch war… »„Das war das Schlechteste, was wir bisher gezeigt
haben“, tobte MTV-Coach Dieter Winter zur Pause. Katastrophale Fehler im
Aufbau, keine Aggressivität – das war das Isenbüttel der ersten Hälfte.
Ganz anders die SVM, für die Andreas Lenk das 1:0 erzielte. Manuel
Besselmann setzte zudem noch einen Freistoß an die Latte. Doch die Gäste
kamen wie ausgewechselt aus der Pause, und Meinersen ließ den MTV
gewähren: Valeri Renz hatte zweimal viel Platz, ließ sich zweimal nicht
lange bitten. „Wir waren da zu passiv“, so SVM-Trainer Volker Steding.
In der turbulenten Schlussphase war es vor allem Konsequenz, die die
Gäste auszeichnete. Winter: „In der zweiten Halbzeit war‘s schon besser,
aber mit der Defensive kann ich nicht zufrieden sein.“ «
«(hot) „Herz und Leidenschaft“ –
diese Attribute hätte Dietmar Koch, Coach des TSV»« Hehlingen, gern
seiner Mannschaft zugeschrieben. Doch nach der 4:1-(0:1)-Niederlage des
TSV beim SV Sandkamp in der Fußball-Bezirksliga konnte davon keine Rede
sein – Koch kochte! »Dabei hatte Denis Bischoff Hehlingen in der zehnten
Minute noch in Führung gebracht. „Danach haben wir aber aufgehört,
Fußball zu spielen“, ärgerte sich Koch. Ganz anders der SVS, der als
Letzter mit dem Rücken zur Wand stand. „Wir waren nicht schlechter als
der TSV, gerieten jedoch wieder in Rückstand“, so Sandkamps
Spielertrainer Thomas Orth. Nach der Pause münzte der Aufsteiger seine
gute Leistung auch in Tore um: Alik Muradyan besorgte den Ausgleich –
„die Befreiung“, sagte Orth. Danach lief’s wie am Schnürchen: Zwei
verwandelte Elfmeter – nachdem Hehlingens Roy Präger erst Muradyan und
dann Kahled Amiri gelegt hatte – sowie ein tolles Solo von Patrick
Lehnchen drehten den Spies um – und ließen Koch kochen (s. Interview). «
«(jk) Die SV Gifhorn tritt weiter
auf der Stelle: In der Fußball-Bezirksliga spielte die SV zum dritten
Mal hintereinander unentschieden. 2:2 (1:1) hieß es am Ende gegen STV
Holzland. »Dabei ging es für die Hausherren gut los. Bereits nach elf
Minuten markierte Alexander Lippke die SV-Führung. Gifhorn war in der
Folge spielerisch überlegen, machte aus seinen Möglichkeiten aber zu
wenig. Gifhorns Trainer Aki Kastner-Blödorn kritisch: „Wir sind momentan
in der Offensive einfach zu ungefährlich.“ Und hinten immer wieder zu
anfällig. „Beide Gegentore haben wir selbst vorgelegt“, so Kastner
Blödorn. „Das ärgert mich maßlos.“ Beim 1:1 nutzte Holzlands Kevin
Schultz Unstimmigkeiten in der SV-Defensive aus, beim 2:1 für STV war’s
Timo Dornfeld, der einen Konter abschließen konnte. Das 2:2 verdankten
die Hausherren derweil dem Schiedsrichter, der nach einem vermeintlichen
Foul von STV-Keeper Sven Pasche an Tobias Breuer auf den Elfmeterpunkt
zeigte. „Das war glücklich für uns“, gab Kastner-Blödorn zu. Holzlands
Coach sah’s genauso (siehe Interview). Den Strafstoß verwandelte
Chinonye Iroegbulem zum Ausgleich. „Ich bin mit dem Punkt aber nicht
zufrieden. Wir haben eher zwei verschenkt“, sagte Gifhorns Trainer. „Wir
haben uns durch die blöden Fehler um den Lohn gebracht und treten weiter
auf der Stelle.“ «
«(tg) Viele Chancen, keine Treffer:
Die Partie der Fußball-Bezirksliga zwischen dem SV Reislingen/Neuhaus
und dem FC Wolfsburg blieb trotz zahlreicher Möglichkeiten torlos. Der
SV Osloß besiegte indes den MTV Gifhorn II mit 2:0. »«
SV Reislingen/Neuhaus »«– FC
Wolfsburg 0:0.»
Beide Mannschaften hatten riesige
Chancen, schafften es aber nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Die
letzte vergab Dennis Kamieth für den FC, als er in der Schlussminute am
leeren Tor vorbeischoss. „Unterm Strich geht das Ergebnis aber auf jeden
Fall in Ordnung“, erklärte FC-Trainer Edwin Meyer. „Wir hatten unsere
Chancen, und auch der SV hat in der ersten Halbzeit richtig gut
gespielt.“ Reislingens coach Andreas Löwner sah’s ebenso: „Wir haben es
vestanden, mit Pressing und schnellem Spiel den Gegner unter Druck zu
setzen.“ «
SV: »Sehm – Stuhlmacher, Stiller,
M. Cyrys, Alaimo – Hein (75. Scholz), T. Cyrys (30. J. Stumpp), Spahn,
Funke – Szewieczek, D. Stumpp. «
FC:» M. Kamieth – Engelmann,
Dösemeci, Sander, Özdemir – Reis, König, J. Kamieth, Hyseni – D. Kamieth,
Möllenbeck. «Tore:» keine. «
Gelb-Rot:» J. Stumpp (SV/80.). «
SV Osloß »«– MTV Gifhorn II 2:0
(1:0).»
MTV-Trainer Hartmut Müller nannte
es „das schlechteste Spiel seiner Mannschaft in der Bezirksliga“.
SVO-Spielertrainer Babis Cirousse hingegen war richtig stolz auf sein
Team: „Es konnte die Lücken der vielen verletzten Stammspieler füllen
und hat meine Taktik zu 100 Prozent umgesetzt.“ Müller hatte dagegen den
Eindruck, dass beim MTV keine Mannschaft, sondern elf Einzelspieler auf
dem Feld standen. „Jeder meinte, er könnte allein gewinnen. Wer Fehler
gemacht hat, wurde vom Rest des Teams angemacht“, ärgerte sich Müller,
der außerdem den Unparteiischen kritisierte: „Er hat unterirdisch
gepfiffen und war noch schlechter als meine Jungs.“ Christoph Schuster
(soll seinem Gegenspieler auf den Fuß getreten haben) und Fadi Jfeily
(Schiedsrichter-Beleidigung) sahen Rot. Müller: „Ein Witz.“ «
MTV:» Will – Lambrecht, Kostka,
Ende, S. Schuster (25. Gahr) – Glindemann, Jfeily, C. Schuster, Tairi –
Dinus (65. Samkowez), Wagenmann (55. Lippke). «
Tore: »1:0 (30.) Wilke, 2:0 (70.)
Carlino. «
Rot:» Jfeily (MTV/83.), C. Schuster
(MTV/88.).
SVB besiegt TuS mit 3:1
Fußball: Bezirksliga (jk) Von Platz
neun auf vier: Der SV Brunsrode/Flechtorf schob sich dank eines 3:1
(1:0) gegen den TuS Neudorf-Platendorf in der Tabelle der
Fußball-Bezirksliga nach oben. Los ging’s mit einer strittigen
Entscheidung: Platendorfs Khaled Zaeefi sah nach einem Foul an René
Wiezoreck Rot (29.), zudem gab’s Elfmeter. „Khaled war aber nicht
letzter Mann, das Foul war außerhalb des Strafraums“, so TuS-Betreuer
Karsten Tomuschat. Der Schiri sah’s anders, David Hoff traf zum 1:0.
Nach dem Seitenwechsel gelang den Gästen zwar in Unterzahl der
Ausgleich, doch der SV hielt dagegen und nutzte seine Chancen – 3:1.
„Ich bin sehr zufrieden“, so Brechtorfs Coach Guido Gehrmann, der jedoch
seinen Keeper Torsten Olbricht rausnehmen musste (Fuß verstaucht). «
SV: »Olbricht (46. Ruescher) –
Djuran – Forche, S. Padel – Görgen (75. Koch), Hoff – Boukerma,
Eickmeier, Leis – Wiezoreck (46. B. Padel), Bellina. «
Rot:
Straub (20., VfR).
Der Favorit aus Calberlah tat sich lange schwer gegen die dezimierten Gäste.
"Wir haben zu wenig getan und sind in Hälfte 2 gegen eine rote Wand
angelaufen. Insgesamt war der Erfolg aber verdient", meinte SV-Coach Frank
Plagge. SV: Korsch - Claus (81. Meißner), Gewinner, Theuerkauf, Remus - F.
Plagge, Hernier, Garzke (84. Meinhold) - Ullrich, M. Plagge Plotek. VfR: Bonk - Eraslan, Schömers, Karlowski, Yahmadi - Straub, Osumek
(72. Sappok), Kuschawe, Engelhardt (81. Wolze) - Dürkop, Krause (79.
Fricke).
Der SV Calberlah (li. Marc Plagge) durfte erneut jubeln.
(Foto Walther)
Bezirksliga: 7.Spieltag
Vorberichte
AZ: 19.09.08
Bezirksliga:
Topteams in den Keller!
«(hot) Höhenflug kontra Fall-angst:
Fast ein Viertel der Bezirksliga-Saison ist nach dem kommenden 7. Spieltag
vorbei, und nun wird’s für die drei Keller-Teams Sandkamp, VfR und
Meinersen richtig happig!
Sie bekommen es mit drei der fünf
besten Fußball-Teams der Liga zu tun. »Für die Spitzenklubs geht es um
wichtige und gleichwohl fest eingeplante Punkte im Aufstiegsrennen.
„Wir dürfen uns keinen Fehler
erlauben“, sagt beispielsweise Dieter Winter, Coach des Zweiten
Isenbüttel. Mit seinem MTV muss Winter am Sonntag zum Tabellenvorletzten
SV Meinersen und darf dort den Anschluss an Spitzenreiter und
Samtgemeinde-Konkurrent SV GW Calberlah nicht verlieren.
Die Grün-Weißen bekommen es zu Hause
mit dem Drittletzten VfR Eintracht Nord zu tun. „Wir haben vergangene
Saison zweimal gegen Wolfsburg verloren“, macht Calberlahs Coach Frank
Plagge seine Spieler heiß.
Ein nicht weniger schwerer Brocken
wartet auf Schlusslicht SV Sandkamp – bereits morgen kommt der
Tabellenfünfte TSV Hehlingen. Und verortet man das Sieger-Gen derzeit in
der Samtgemeinde Isenbüttel, so hat auch Hehlingen noch etwas davon
abbekommen: Coach Dietmar Koch trainierte dort einst die A-Jugend, brachte
einige Spieler mit zum TSV. Und auch hier dürfte gelten: Bloß nicht
stolpern im dunklen Bezirksliga-Keller!
GW
will Revanche
«(hot)
Aufstiegskampf trifft auf Abstiegsangst, Teil 1:
Spitzenreiter
SV GW Calberlah empfängt am Sonntag (16 Uhr) den VfR Eintracht Nord.
Mit anderen
Ambitionen gestartet, stehen die Wolfsburger derzeit auf dem ersten
Abstiegsplatz. »
„Wir haben fünf
Siege im Rücken, in der vergangenen Saison nur gegen den VfR nicht
gepunktet,
und ein Fan hat
uns nach dem Spiel in seinen Partykeller eingeladen“,
erklärt
GW-Trainer Frank Plagge, warum ausreichend Siegeswille da sein sollte.
Eintracht-Coach
Karsten Stephan sieht angesichts der brandgefährlichen Tabellensituation
die Sache wie folgt:
„Vielleicht ist
Calberlah ja einer der leichteren Gegner.
Wir machen uns
allerdings nicht allzu viel Hoffnung, dort etwas zu holen.“
Möglicherweise
gelingt ja gerade deshalb der Befreiungsschlag.
Höhenflug
...:
Bezirksliga-Spitzenreiter
SV Calberlah ist trotz guter Form gewarnt!
Isenbüttel: Keinen Patzer
«(hot/jk) Aufstiegskampf trifft auf
Abstiegsangst,»« Teil 2: Am Sonntag (15 Uhr) muss der Zweite MTV
Isenbüttel zum Vorletzten der Fußball-Bezirksliga, zur SV Meinersen. »Dass
der MTV so weit oben steht, damit hatte Meinersens Trainer Volker Steding
fest gerechnet. „Ich habe Isenbüttel schon vor der Saison als
Meisterschaftsfavoriten gesehen“, so Steding. „Das Spiel ist eine ganz
schwere Aufgabe für uns. Der MTV wird uns alles abverlangen.“ Aufpassen
müsse man insbesondere auf Isenbüttels Goalgetter Dennis Stöbermann. „Ihn
müssen wir ausschalten“, erklärt der Coach der SVM. Trotz der eindeutigen
Tabellensituation sieht Isenbüttels Trainer Dieter Winter die Partie
keineswegs als Selbstläufer: „Wir müssen von Anfang an hellwach sein.
Einen Patzer dürfen wir uns in Meinersen nicht erlauben.“ Zumal er sich in
seiner vorherigen Einschätzung bestätigt sieht: „Calberlah und wir stehen
weit vorn. Es kristallisiert sich bereits ein Favoritenkreis heraus.“
Fehlen wird Isenbüttels Coach weiterhin André Limp mit einem Zehbruch.
SVS: Weiter glauben
Vorgezogen: Die Bezirksliga-Partie
des SV Sandkamp gegen den TSV Hehlingen findet schon morgen (16 Uhr) statt
– da der VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga am Sonntag gegen Hamburg
spielt. Beide Teams haben etliche VfL- und HSV-Fans in ihren Reihen. „Wir
wollten den Leuten da nichts versauen, spielen deswegen einen Tag früher“,
so Hehlingens Trainer Dietmar Koch. Vom Papier her sind die Gäste als
Fünfter beim Schlusslicht Favorit. Doch Koch warnt vor Überheblichkeit.
„Sandkamp hat beim MTV Gifhorn II gewonnen – wir haben da 1:4 verloren.
Wir dürfen den SV auf keinen Fall unterschätzen“, so der TSV-Coach. Zumal
Sandkamps Formkurve nach oben zeigt. „Zuletzt haben wir vieles besser
gemacht. Wir müssen einfach weiter an uns glauben“, beschwört Thomas Orth,
Trainer der Hausherren, der morgen nach abgelaufener Rotsperre wieder auf
Keeper Maik Hilmert zurückgreifen kann. Nicht mehr mit dabei sein wird in
Zukunft Defensivakteur und Ex-Profi Holger Ballwanz, der nun Coach in
Vorsfelde ist (AZ/WAZ berichtete). „Das funktioniert zeitlich nicht mehr“,
bedauert Orth.
Das Mittelfeld verlassen:
Reislingen will gegen FC Wolfsburg nachlegen
«(hot/jk) Kampfansage! Während die
Tabellenspitze in den Niederungen der Fußball-Bezirksliga Punkte sammeln
möchte, will Reislingen so schnell es geht den Anschluss herstellen. Am
besten schon am Sonntag gegen den FC Wolfsburg. Alle Partien beginnen um
15 Uhr. »«
SV Gifhorn – STV Holzland. »
In der vergangenen Saison konnte STV
beide Partien für sich entscheiden. „Gifhorn liegt uns“, sagt Holzlands
Coach Waldemar Josef. „Ich hoffe, dass die Serie fortgesetzt wird.“ Fehlen
werden allerdings Holger, Mathias und Torsten Röhrs. „Unsere
Röhrs-Abteilung ist im Urlaub“, so Josef. Gifhorns Trainer Aki
Kastner-Blödorn sagt: „Wir müssen nach dem 1:1 im Derby bei der
MTV-Reserve nachlegen. Sonst war der Punkt nichts wert.“ «
SV Brunsrode/Flechtorf – TuS
Neudorf-Platendorf.»
SV-Coach Guido Gehrmann fordert von
seinen Mannen, „dass wir genauso konzentriert spielen wie in Müden“. Denn
Brunsrode will punkten, um den Abstand nach unten zu vergrößern.
Platendorf bekam gegen Calberlah einen Dämpfer, für TuS-Trainer Ralf
Ulrich kein Beinbruch: „Calberlah spielt in einer anderen Liga. Wir wollen
aber jetzt wieder punkten.“ «
SV Reislingen/Neuhaus – FC
Wolfsburg.»
„Wir setzen alles daran, um das
Mittelfeld wieder zu verlassen und nach oben zu klettern“, sagt Andreas
Löwner. Der SVR-Coach verlangt, dass sein Team nachlegt und mehr Konstanz
zeigt. Erfreulich: Thomas Cyrys kehrt nach Rotsperre zurück, und Rouven
Schrock nimmt nach langer Pause auf der Bank Platz. „Wir wollen
selbstbewusst auftreten und fahren nach Reislingen, um dort zu gewinnen“,
so die Marschroute von FC-Coach Edwin Meyer. «
SV Osloß – MTV Gifhorn II.»
Osloß erwartet den Tabellendritten
mit einer Rumpfelf: „Ich habe acht Verletzte und zwei Rotgesperrte. Sind
alle da, sind wir zu elft“, erklärt SVO-Spielertrainer Babis Cirousse, der
sich von der Oberliga-Reserve begeistert zeigt: „Ich bin von der dort
geleisteten Arbeit beeindruckt.“ MTV-Coach Hartmut Müller erwartet eine
Steigerung im Vergleich zum 1:1 im Stadtderby: „In Osloß wollen wir wieder
über die gesamten 90 Minuten Fußball spielen.“
GR: 19.09.08
VfR Eintracht braucht
die Überraschung
Wolfsburger beim Spitzenreiter
Calberlah gefragt - SV Gifhorn will auf der Eyßelheide Holzland
überflügeln
Der eine will's, der andere
hat's: Während sich der Spitzenreiter aus Calberlah bereits in der gewohnten
Tabellenregion eingefunden hat, hängen die Wolfsburger im Tabellenkeller
fest. Dementsprechend benötigen die Wolfsburger dringend einer Überraschung,
um die Ziele nicht frühzeitig nach unten korrigieren zu müssen.
Meyer: "Zehn Prozent mehr reichen"
Reislingen empfängt selbstbewussten FC Wolfsburg zum
Nachbarschaftsderby - Markus Cyrys mit dabei
Von Steffen Erkenbrecher
REISLINGEN. Zwei Teams, ein Ziel - und zwar ein Platz
in der Spitzengruppe der Fußball-Bezirksliga: Doch sowohl Gastgeber SV
Reislingen/Neuhaus als auch Absteiger 1. FC Wolfsburg hinken ihren
Ansprüchen vor dem Nachbarschaftsduell am Sonntag (15Uhr) einige Plätze
hinterher.
Umso mehr Brisanz verspricht das Derby im Stadion am
Bötzel. Dabei hätte die Partie einen zusätzlichen Anreiz nicht einmal nötig
gehabt. Denn allein der Prestigegedanke wird wohl beiden Mannschaften Flügel
verleihen. "Es gibt zwar keine Rivalität, und das Verhältnis beider Vereine
ist freundschaftlich, aber natürlich ist der Anreiz in solch einem Spiel
größer. Schließlich kennen sich die Jungs - und es gibt sicherlich einige
Wetten", erklärt FC-Coach Edwin Meyer mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
Ob diese Gelassenheit dem Wolfsburger Trainer indes
auch noch ins Gesicht geschrieben sein wird, sobald der Anpfiff ertönt, ist
fraglich. Schließlich würde seinem Team eine mögliche zweite
Saisonniederlage nicht sonderlich gut zu Gesicht stehen, angesichts der hoch
gesteckten Saisonziele.
Gleiches gilt allerdings auch für die Hausherren, bei
denen die Lage noch mehr zum Tatendrang auffordert. Denn in den ersten 7
Partien musste der Tabellendritte der Vorsaison bereits 4 Pleiten hinnehmen.
Zuletzt tankten die Reislinger jedoch Selbstvertrauen beim wichtigen
1:0-Erfolg gegen den VfR Eintracht Nord Wolfsburg.
"Sicherlich wollen wir nicht im Mittelmaß versinken,
sondern oben mitspielen. Und der Zug dahin ist noch lange nicht abgefahren",
so Reislingens Trainer Andreas Löwner, der für das Derby auf Markus Cyrys
bauen kann. Die Rückkehr von Bruder Thomas ist indes noch offen, denn noch
immer ist unklar, wie lange der Defensivspezialist für seine Rote Karte
gesperrt wurde. "Sie sind mit ihrer Erfahrung natürlich beide sehr wichtig
für uns", verrät der SV-Coach.
Fehlende Erfahrung dürfte bei den Wolfsburgern hingegen
keine Hürde darstellen, angesichts der vergangenen Saison, als der FC in der
Bezirksoberliga aktiv war. Doch nicht allein darauf baut Trainer Edwin
Meyer: "Wir sind spielerisch und läuferisch auf einem guten Weg. Sollten wir
weitere zehn Prozent drauf legen, sollte es mit einem Dreier klappen."
Die Luft wird dünner beim SV Sandkamp - "Balli"
nicht mehr dabei
SANDKAMP. So langsam wird die Luft dünner beim
Fußball-Bezirksligisten SV Sandkamp: Denn zum einen wartet das
Tabellenschlusslicht vor dem morgigen Duell gegen den TSV Hehlingen (16 Uhr)
bereits seit geschlagenen vier Spielen auf einen "Dreier", zum anderen wird
Ex-Profi Holger Ballwanz den Rot-Weißen künftig nicht mehr zur Verfügung
stehen.
Der Grund dafür liegt auf der Hand: Durch sein
künftiges Engagement als Trainer beim Oberligisten SSV Vorsfelde (wir
berichteten) wird "Balli" künftig die Zeit fehlen, um selber zu kicken.
Sandkamps Trainer Thomas Orth nimmt es allerdings
gelassen. "Sicherlich war er immer für entscheidende Sachen gut. Aber wir
haben gerade in der Aufstiegssaison bewiesen, dass es auch ohne ihn geht",
so der SV-Coach, der dem Spiel am Samstag immense Bedeutung einräumt. "Als
Letzter ist das für jedes Spiel der Fall. Wir müssen den Elan aus dem
Brome-Spiel mitnehmen. Wenn wir so auftreten, müssen wir irgendwann
gewinnen."
Gewinnen ist übrigens auch in Bezug auf den Gast aus
Hehlingen das richtige Stichwort. Denn laut TSV-Coach Dietmar Koch sind drei
Punkte Pflicht für sein Team: "Sandkamp hat nichts zu verlieren, kann
befreit aufspielen. Wir hingegen können die Deppen der Nation werden."
"Punkte sollen in Flechtorf bleiben"
TuS Neudorf-Platendorf kommt zum SV Brunsrode/Flechtorf
- Torsten Olbrich wieder im Tor
Von Gundolf Tospann
FLECHTORF. Zweites Heimspiel in Folge für den SV
Brunsrode/Flechtorf in der Fußball-Bezirksliga 1. Am Sonntag um 15 Uhr hat
der Aufsteiger den TuS Neudorf-Platendorf in Flechtorf zu Gast.
Mit bisher neun Zählern kann sich die Bilanz des
Neulings durchaus sehen lassen. Ein kleines Polster auf die Abstiegsränge
konnte sich Brunsrode schon erarbeiten. Und nun will sich der SV noch mehr
Luft nach unten verschaffen. "Die drei Punkte sollen schon in Flechtorf
bleiben. Dann können wir beruhigter die nächsten Begegnungen angehen",
bringt es Guido Gehrmann, der mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden
ist, auf den Punkt.
"Angst und bange" ist dem SV-Coach vor der Partie gegen
die Moorkicker nicht. Respekt ist aber da. "Gegen diese sturmstarke
Mannschaft wird unsere Defensive schon gefordert sein. Wenn wir aber mit der
gleichen Einstellung ins Spiel gehen wie gegen den TuS Müden/Dieckhorst
(1:0), dann sollte schon was drin sein", ist sich Gehrmann sicher.
Personell kann der SV-Trainer aus dem Vollen schöpfen.
Auch der erste Mann zwischen den Pfosten steht wieder zur Verfügung. Torsten
Olbrich, der berufsbedingt bisher fehlte, steht am Sonntag in der
Startaufstellung. Ersatzkeeper Amin Stenzel laboriert nach wie vor an einer
Verletzung und musste bei der Partie gegen Müden bekanntlich durch "Oldie"
Ruescher ersetzt werden - der hinten die Null hielt. "Im Tor sind wir
hervorragend besetzt", freut sich Guido Gehrmann.
Josef fordert hinten "endlich mal die Null"
Holzland gastiert bei der SV Gifhorn - Röhrs-Brüder
nicht dabei
Von Gundolf Tospann
HOLZLAND. Der STV Holzland kämpft in der
Fußball-Bezirksliga 1 am Sonntag ab 15 Uhr um den Anschluss an das
Mittelfeld. Die Mannen von Trainer Waldemar Josef laufen auf der Eyßelheide
bei der SV Gifhorn auf.
In der vergangenen Saison gehörten die Gifhorner zu den
"Lieblingsgegnern" der Holzländer. In Gifhorn siegte der STV 3:1, das
Rückspiel wurde 1:0 gewonnen. "Die SV hat uns sehr gelegen. Aber das ist
jetzt Schnee von gestern", schaut Waldemar Josef nur kurz zurück und
erwartet am Sonntag einen spielstarken Gegner. "Wir müssen auf jeden Fall
hellwach sein", warnt der SV-Coach und ist davon überzeugt, dass die SV
nicht unten im Tabellenkeller bleiben wird.
Aus Sicht der Gäste soll dies aber am kommenden Sonntag
noch so bleiben. "Wir müssen und wollen nach dem Sieg gegen Meinersen
nachlegen, um Anschluss an das Mittelfeld zu halten. Außerdem soll nun
endlich mal die Null hinten stehen. Das ist uns in dieser Saison noch nicht
gelungen", legt "Waldi" eindeutig die Zielrichtung fest.
Nicht mit auflaufen werden übermorgen die Brüder
Holger, Mathias und Torsten Röhrs. Urlaubsbedingt fällt die routinierte
"Achse" der Holzländer aus. "Vor allem der Ausfall von Mathias schmerzt
schon. Er ist bei uns ein ganz wichtiger Spieler und kann die anderen Leute
auf dem Platz motivieren. Wir müssen nun sehen, wer ihn in Gifhorn ersetzt",
berichtet Waldemar Josef. Auch wenn mit den Röhrs-Brüdern zweifelsohne
richtige Leistungsträger der Holzländer am Sonntag fehlen werden - ihr Coach
ist dennoch optimistisch und setzt auf den Rest seiner Truppe. "Der STV
Holzland ist nicht der STV Röhrs".
Dass die SV Gifhorn, mit sechs Zählern noch einen Punkt
schlechter in die Spielzeit gestartet als der STV, richtig in der Liga
mithalten kann, zeigte sie vorgestern im Stadtderby gegen den MTV II. Dem
mit zahlreichen Akteuren aus seiner Oberliga-Mannschaft verstärkten
Aufsteiger trotzte die Truppe von Trainer Andreas Kastner-Blödorn mit einer
disziplinierten Leistung ein 1:1-Remis ab.
Fußball-Bezirksliga: 250 Zuschauer sehen Remis
zwischen MTV II und SV Gifhorn
Von Jens Neumann
GIFHORN. Von wegen hitzig! Dass ein
Stadtderby auch fair über die Bühne gehen kann, bewiesen gestern Abend die
Gifhorner Fußball-Bezirksligisten MTV II und SV. Und am Ende trennten sich
die Rivalen passend dazu schiedlich-friedlich 1:1 (1:0)-unentschieden.
Ein Ergebnis, das für Zufriedenheit im
Gästelager sorgte. Und ein Resultat, das MTV-Coach Hartmut Müller gar nicht
gefiel, dem vor 250 Zuschauern zahlreiche Akteure aus dem Oberliga-Kader zur
Verfügung gestanden hatten.
Und einer davon sorgte in einer eher
langweiligen ersten Halbzeit, in der die Gastgeber ein klares Übergewicht
hatten, für das Glanzlicht: Massimiliano Anacleto. Drei Minuten vor der
Pause wurde der MTV-Stürmer an der Strafraumgrenze nicht gestört, zog flach
ab - das 1:0.
Die Schwarz-Gelben hatten nur Sekunden
nach dem Wechsel die große Möglichkeit zur Vorentscheidung: Kai Wendt fiel
der Ball fünf Meter vor dem Tor vor die Füße, doch der Routinier versuchte
SV-Keeper Bastian Mechelk mit der Hacke zu überwinden - und scheiterte.
In der Folgezeit wurden die Eyßelheider
aber stärker, drückten aufs Tempo - und wurden glücklich belohnt. Timo Vaz
(55.) hielt einfach mal drauf, und sein Schuss wurde unhaltbar zum
1:1-Ausgleich abgefälscht. Ein Treffer, der dem Spiel gut tat, denn erst
fortan war Leben in der Partie. Es ergaben sich Chancen auf beiden Seiten,
die beste vergab aber wiederum Kai Wendt drei Minuten vor Schluss aus sieben
Metern - es blieb beim Remis.
"Die erste Halbzeit haben wir total
bestimmt. In der Viertelstunde nach dem Wechsel haben wir aber völlig den
Faden verloren", konstatierte MTV-Trainer Müller, der zur Pause "Leihgabe"
Christian Jansen wegen einer Zerrung auswechseln musste. "Ich kann mit dem
Spielverlauf nicht zufrieden sein."
"Wir haben diszipliniert gespielt und
sind dafür mit dem Punkt belohnt worden", befand SV-Coach Andreas
Kastner-Blödorn.
VfR trennt sich von Müden 1:1 - Tore fallen erst
in Halbzeit 2
WOLFSBURG. In einem kampfbetonten Spiel
trennten sich gestern in der Fußball-Bezirksliga der VfR Eintracht Wolfsburg
Nord und der TuS Müden-Dieckhorst 1:1 (0:0).
In einer torlosen ersten Hälfte hatten
die Hausherren mehr Spielanteile, ohne dass nennenswerte Torchancen für den
VfR herausgespielt wurden. Lediglich Sven Krause verfehlte mit einem
20-Meter-Flachschuss (23. Minute) nur denkbar knapp das Müdener Gehäuse.
"Die Gäste haben sich tief gestaffelt
und nur mit langen Bällen operiert", schilderte Wolfsburgs Betreuer Eberhard
Frey den Spielverlauf, der dann auf den Kopf gestellt wurde, als der
eingewechselte Andreas Marzisz die Führung für die Gäste erzielte.
Dem schussgewaltigen Sven Krause haben
es die Hausherren zu verdanken, dass wenigstens ein Punkt auf der Kreuzheide
blieb. Der Stürmer nahm einen Ball mit der Brust an und drosch das Leder
dann mit links in den Winkel - unhaltbar für Müdens Keeper Ralf Luer. "Ein
Schuss, wie ein Strich", freute sich der VfR-Betreuer hinterher.
TuS Müden: Luer - Gödecke, Menzel, Damker, C. Döring -
Bühring, Ch. Gerike, Gieseking (65. Marzisz), St. Gerike - Rosebrock (80.
Schmidt), T. Döring (82. Wegmeyer).
Premiere: Bruderduell im Stadtderby
MTV II gegen SV an der Flutmulde -
Heute trifft Marvin auf Alexander Lippke
Von Jens Neumann
GIFHORN. "Es ist ein Highlight, keine
Frage. Wir waren fünf Jahre weg aus dem Bezirk", betont Hartmut Müller. Und
die Vorfreude auf das heutige Stadtderby gegen die SV Gifhorn (18 Uhr,
Flutmulde) ist dem Trainer des Fußball-Bezirksligisten MTV II deutlich
anzumerken.
Schließlich ist es mehr als "nur" ein
normales Bezirksliga-Spiel - allen voran für Marvin und Alexander Lippke.
Denn: Erstmals treffen die beiden Brüder heute Abend auf dem Rasen
aufeinander. Der 21-jährige Marvin Lippke führt die gastgebenden
Schwarz-Gelben als Kapitän aufs Feld, sein zwei Jahre älterer Bruder spielt
für die Eyßelheider.
"Wir haben noch nie gegeneinander
gespielt", sagen die Lippkes unisono. "Mal gucken, ob wir uns auf dem Platz
über den Weg laufen", sagt Alexander, der als linker Verteidiger nicht
zwangsläufig dem MTV-Staubsauger vor der Abwehr begegnen wird. Doch sollte
es passieren, gibt es keine familiären Geschenke. "Er ist ein Gegner wie
jeder andere auch. Und wenn ich ihn umgrätschen muss, dann tue ich es auch",
stellt Marvin Lippke klar.
Noch gibt es keine Wetten im Hause
Lippke. "Ich könnte ihm aber eine anbieten. Ich wette auf SV, ganz klar. Wir
haben gut trainiert, sind aggressiv drauf und werden das Spiel über den
Kampf angehen", unterstreicht Alexander Lippke. "Ich würde dagegen wetten,
wir haben die eingespieltere Mannschaft", kontert Bruder Marvin, der den
Stadtrivalen unbedingt auf Distanz halten will. "Ich will jedes Spiel
gewinnen - und dieses Derby auf jeden Fall."
Eine besondere Motivation stellt das
Stadion an der Flutmulde dar. "Geil, ich habe richtig Bock, auf dem Teppich
zu spielen", erklärt Alexander. "Es ist schön, wieder auf dem Rasen zu
spielen - wie noch in der A-Jugend", verdeutlicht Bruder Marvin. "Die Jungs
haben sich alle gefreut, als ich ihnen Donnerstag mitgeteilt habe, dass wir
auf dem A-Platz im Stadion spielen werden", fügt MTV-Coach Hartmut Müller
an, der weiterhin auf Fadi Jfeily verzichten muss. Ron Glindemann und
Christoph Schuster können indes wieder auf der Bank Platz nehmen.
"Ich freue mich auf diesen Platz und
packende Zweikämpfe", betont Marco Momberg. Der Kapitän der SV Gifhorn
leitete unter der Woche das Training bei den Eyßelheidern - Coach Andreas
Kastner-Blödorn war verreist - und erwartet einen "spielstarken MTV".
Respekt vor der Offensive der
Blau-Roten zeigt dagegen Hartmut Müller: "Da müssen wir den Hebel ansetzen.
Wir müssen die SV selbst unter Druck setzen." Schließlich wollen die
Schwarz-Gelben das Highlight nicht verlieren.
Bezirksliga: "Fußball
Streifzug"
AZ: 16.09.08
Nach Holperstart:
Favorit in Fahrt
«(jk/tk/hot)
Ein
Favorit, der voll in Fahrt ist, ein Neu-Trainer, der einen Traumstart
hinlegt, und ein Kunstschütze als Glücksgriff – der Gifhorner
Fußball-Streifzug hat wieder einige Geschichten zu bieten. »Souverän:
Bezirksligist «Grün-Weiß»« Calberlah» bleibt nach dem 6:2 beim TuS
Neudorf-Platendorf Spitzenreiter.„Man hat gesehen, was für ein Potenzial
im Team steckt“, freute sich Coach Frank Plagge. „Wir haben eine Duftmarke
gesetzt.“ Die Grün-Weißen sind inzwischen in Fahrt gekommen – nach
holprigem Start. „Aber welche Mannschaft hat nicht mal die eine oder
andere kleine Schwierigkeit“, so Plagge.
Favorit in Fahrt: Bezirksliga-Spitzenreiter Calberlah
(li. Timo Plotek)
setzte gegen Platendorf eine "Duftmarke".
(Photowerk)
Andreas Löwner und Karsten Stephan sind nicht nur Arbeitskollegen, sie
pflegen auch seit Jahren eine gute Freundschaft. Die musste am Sonntag
allerdings für 90 Minuten ruhen. Da ging’s für Trainer Löwner und seinen
«SV Reislingen/Neuhaus »beim VfR Eintracht Nord mit
Stephan nur um die drei Punkte. „Gern habe ich ihm die nicht
abgenommen“, meinte Löwner gestern nach dem 1:0, das den VfR (nur vier
Punkte aus sechs Spielen) noch tiefer in den Tabellenkeller beförderte.
Und teuer erkauft wurde der Sieg auch noch. Kenny Hülsebusch brach sich
das Schlüsselbein, reiht sich in die lange Verletzungsliste des SV ein.
Löwner frustriert: „Wir kriechen absolut auf dem Zahnfleisch.“
„Schiris schützen Spieler nicht
genug“
«(grö/api) Es war der Schock des
Bezirksliga-Spieltags: Andrea Russo brach sich im Spiel seines SV Osloß
beim FC Wolfsburg das Schien- und Wadenbein. Fußball wurde zur Nebensache,
die Partie abgebrochen. Doch wie es nun weitergehen soll, darüber gehen
die Meinungen auseinander. »Einig sind sich alle, dass die Genesung Russos
das Wichtigste ist. FC-Vorsitzender Jan Worm: „Wir wünschen ihm alles
Gute!“ Auch für SVO-Spielertrainer Babis Cirousse steht sein Schützling,
der bereits operiert worden ist, im Vordergrund: „Ich hätte lieber 0:10
verloren und Andrea behalten.“ Diese Spielzeit sei für „die Entdeckung der
Saison“ gelaufen. Für Cirousse kommt das Drama nicht von ungefähr:
„Generell bin ich von der Liga enttäuscht. Calberlah, Platendorf und wir
wollen Fußball spielen, andere Teams nur zerstören.“ Mit überharten
Attacken. „Die meisten Schiedsrichter schützen die Spieler nicht genug,
wenn der Gegner in einer Tour tritt.“ Der Spielertrainer stellt klar, dass
die schwere Verletzung der Grund für den Abbruch war, nicht die Oslosser
Dezimierung nach drei Platzverweisen. „Wir hätten Andrea durch einen
dritten Einwechselspieler ersetzen und zu acht weiterspielen können.“ Aber
der Schiri habe den Abbruch angeboten, „und meine Spieler konnten nach dem
Schock nicht mehr an Fußball denken“. Deshalb fände Cirousse es „nur fair,
das Spiel wieder anzusetzen“. Aller Voraussicht nach dürfte der
Spielausschuss die Partie aber mit 5:0 für Wolfsburg werten.
FC-Vorsitzender Worm: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mannschaft
einer Neuansetzung zustimmen würde.“ Als FC-Angreifer Ivan Colombo im März
mit schwerer Knieverletzung abtransportiert werden musste, „hat uns auch
niemand gefragt, ob wir nochmal spielen wollen“.
Bezirksliga: 6.Spieltag
Spielberichte
AZ: 15.09.08
Grün-Weiß ganz stark
Tabellenführer Calberlah ganz stark:
Der SV
Grün-Weiß gewann in der Fußball-Bezirksliga beim TuS Neudorf-Platendorf
souverän mit 6:2 (1:0). Und Gäste-Trainer Frank Plagge war von der
Vorstellung seiner Mannen wahrlich begeistert! „An dieser Leistung wird
die Mannschaft in Zukunft gemessen“, kündigt Plagge an. „Das war ganz
stark. Wir haben wirklich auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“
Platendorfs Coach Ralf Ulrich stimmte seinem Gegenüber nach dem Abpfiff
zu: „Calberlah hat richtig gut gespielt.“ Doch auch sein Team zeigte keine
schlechte Leistung, hatte sogar die ersten beiden Chancen im Spiel. Nach
dem Seitenwechsel drehte Calberlah aber auf und erzielte binnen sieben
Minuten drei Tore. „Zwanzig Minuten lang haben wir überragend agiert“, so
Plagge jubelnd. „Nach dem 0:4 war die Messe gelesen“, erklärte Ulrich.
Platendorfs Betreuer Karsten Tomuschat fügte hinzu: „Wir haben unserem
Gegner die Räume gelassen – und der hat das eiskalt ausgenutzt. Das war
eine lehrreiche Lektion für uns.“ «
«(jk) Platz zwei behauptet: Die
Bezirksliga-Fußballer des MTV Isenbüttel setzten sich gegen den direkten
Konkurrenten TSV Hehlingen mit 1:0 (0:0) durch. Das Tor des Tages erzielte
Dennis Stöbermann. »Rund 70 Minuten war’s ein offener Schlagabtausch mit
Chancen auf beiden Seiten. Danach erhöhten die Hausherren den Druck, und
Hehlingen ließ sich hinten reindrängen. Erst traf Dirk Jacobs nur den
Pfosten (78.), dann setzte sich Stöbermann drei Minuten vor Schluss gegen
zwei Mann durch und erzielte den Siegtreffer. „Er hat den Unterschied
ausgemacht“, sagte Hehlingens Coach Dietmar Koch nach dem Abpfiff. Ein
Sonderlob gab’s von ihm für seinen Ersatzkeeper Lennert Hamer: „Eine super
Leistung trotz halbjähriger Pause.“ MTV-Trainer Dieter Winter freute sich
über die drei Zähler. „Es war kein schönes Spiel. Aber die Punkte nehmen
wir gern mit“, so Winter. „Der Sieg geht aufgrund der letzten 20 Minuten
in Ordnung.“ «
MTV: »Ehmling – D. Dorenkamp, Ebers,
Nötzel, Gritzka – C. Heinz, Renz, Jacobs (90. Theuerkauf), Ahrens – Brömel,
Stöbermann. «
«(tg) Ein Sonntagsschuss entschied
das Duell der Trainerfreunde: Dank des frühen Tores von Christof
Szewieczek gewann der SV Reislingen/ Neuhaus mit Coach Andreas Löwner in
der Fußball-Bezirksliga beim VfR Eintracht Nord Wolfsburg und Trainer
Karsten Stephan. Der Treffer aus der dritten Minute blieb das Tor des
Tages beim Reislinger 1:0-(1:0)-Erfolg. »Es entwickelte sich eine flotte
und ausgeglichene Partie in Wolfsburg – und die hatte in der Anfangsphase
schon ihren sportlichen Höhepunkt. In der dritten Minute konnten die Gäste
durch einen tollen Schuss von Szewieczek aus halbrechter Position von der
Strafraumgrenze in Führung gehen. Es sollte nicht die einzige Möglichkeit
in dieser chancenreichen Partie bleiben – doch so genau wie Szewieczek
traf niemand mehr… Trotzdem blieb das Spiel bis zur letzten Minute offen
und hart umkämpft. „Wir hatten ein wenig mehr Spielanteile und haben daher
unterm Strich auch verdient gewonnen“, freute sich Löwner nach dem Sieg
gegen seinen Trainerkollegen und Kumpel Stephan. „Der Sieg war sehr
wichtig, denn wir haben den Abstand auf die Abstiegsplätze dadurch
vergrößert“, fuhr Löwner fort. Die Gastgeber bleiben jedoch im
Tabellenkeller stecken. Stephan nahm die Niederlage sportlich: „Trotz des
harten Kampfes war es ein sehr faires Spiel.“ «
«(tg) Die Partie war umkämpft, fand
aber mit dem SV Brunsrode/Flechtorf einen verdienten Sieger. Der Gastgeber
gewann gegen den TuS Müden-Dieckhorst mit 1:0 (0:0). »Beide Trainer waren
sich nach der Begegnung einig: Brunsrode holte die drei Punkte völlig
zurecht. „Ich weiß gar nicht, wie die Leistung meiner Jungs innerhalb von
vier Tagen dermaßen abfallen konnte. Es hat ja bis auf zwei, drei Spieler
keiner mit Normalform gespielt“, war Müdens Trainer Andreas Heindorff nach
der Niederlage von seiner Mannschaft überrascht – und zugleich enttäuscht.
Sehr enttäuscht. Heindorff: „So spielt wirklich nur ein Absteiger. Das
hatte nichts mit Bezirksliga-Fußball zu tun.“ Trainerkollege Guido
Gehrmann war dagegen mit seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben gut
gespielt und verdient gewonnen.“ Nur die Chancenauswertung stieß beim
SV-Coach nicht auf Gegenliebe… Die größte Möglichkeit vergab Till
Eickmeier, der einen Elfmeter verschoss (75.). Und auch sonst gab es
einige gute Chancen, die die SVer ausließen. So blieb es Rene Wiezorek
überlassen, das Tor des Tages zu erzielen (58.). «
SV: »Rüscher – Djuran, Forche, S.
Padel – Boukerma (80. Marschke), Görgen, Hoff, Leis (65. B. Padel) –
Eickmeier, Bellina (88. Koch), Wiezoreck. «
TuS: »Schlepps – Gödecke, Wegner,
Wegmeier, K. Bürsing – B. Bürsing (75. Torben Döring), Damker, S. Gerike,
C. Gerike – Gieseking (70. Tobias Döring), Melzel. «
Tor: »1:0 (58.) Wiezoreck.
STV: Matschewski mit Doppelpack
«(hot) Weiter zu unkonstant: Bei STV
Holzland gab’s für die SV Meinersen, dem Vorletzten der
Fußball-Bezirksliga, nichts zu bestellen. In Volkmarsdorf kassierte das
Team von Volker Steding ein 1:3 (0:2). Holzland schoss sich mit dem ersten
Heimsieg indes ins Tabellen-Mittelfeld. »STV begann trotz einer nominellen
Spitze offensiv, ließ Meinersen gar nicht erst ins Spiel kommen – und
Holzlands Angriffslust zahlte sich früh aus: Marco Matschewski, bedient
von Dennis Jürges, köpfte nach 24 Minuten zur Führung ein. „Wichtig war,
dass wir gleich nachgelegt haben“, sagte STV-Coach Waldemar Josef. Und
wieder war es Matschewski, wieder von Jürges in Szene gesetzt, der diesmal
mit dem Fuß die Führung ausbaute. Josef über seinen Doppeltorschützen:
„Marco hat ein starkes Spiel gemacht. Das lag wohl auch daran, dass er
diesmal zentral spielte und dadurch mehr Freiheiten hatte.“ Und auch wenn
die Entscheidung durch Torsten Röhrs Treffer zum 3:0 bis zur 76. Minute
dauerte: Wieder nutzte Matschewksi seine neuen Freiheiten und setzte
seinen Teamkollegen in Szene. Dabei war Meinersen nach der Pause besser
ins Spiel gekommen. „Es war zumindest ausgeglichen“, so SVM-Betreuer Bernd
Hacke, der vor allen Gegentoren „individuelle Fehler“ sah. «
«(jk) Abbruch in der
Fußball-Bezirksliga: Die Begegnung zwischen dem FC Wolfsburg und dem SV
Osloß wurde beim Stand von 3:2 für den FC nicht mehr fortgeführt. »«
FC Wolfsburg – SV Osloß Abbruch. »
Da geriet die Partie zur Nebensache:
Wolfsburgs Christopher Ramolla foulte in der 75. Minute bei einem
Zweikampf an der Mittellinie seinen Gegenspieler Andrea Russo, der sich
dabei schwer verletzte. Erste Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch.
„Christopher ist den berühmten Schritt zu spät gekommen. Das war auf
keinen Fall Absicht“, nimmt FC-Coach Edwin Meyer seinen Spieler in Schutz.
Ramolla sah dafür die Rote Karte. „Der Schiedsrichter hat uns dann
gefragt, ob wir weiterspielen wollen. Das war aber nicht mehr möglich, wir
alle waren total fertig“, erklärte Osloß’ Spielertrainer Babis Cirousse.
Wenn’s weitergegangen wäre, dann mit zehn gegen sieben – die SV-Spieler
Gianni Sciaraffia (Meckern) und Ott (Handspiel) hatten Rot gesehen, Mark
Wolfram Gelb-Rot. Zudem hatte Osloß keinen Ersatz mehr. Der Staffelleiter
bekommt einen Bericht, über die Wertung des Spiels entscheidet das
Sportgericht. «
FC: »Karnetzki – Özdemir, Sander,
Dösemeci, Hyseni (62. Witt) – Reis, König, J. Kamieth, Möllenbeck – D.
Kamieth, Ramolla. «
Die Hausherren hatten zahlreiche
Chancen – doch der Ball wollte nicht rein. Selbst einen Foulelfmeter
schoss Sandkamps Alik Muradyan nur an den Pfosten (10.). „Wir haben sieben
oder acht richtige Hochkaräter und nutzen nicht einen“, so SV-Pressewart
Robin Scheil. Brome dagegen eiskalt: Jean Brinkmann traf zum 1:0, Maik
Nicoll per Freistoß nach Notbremse von SVer Marcus Monsler zum 2:0. «
Turbulenter Spieltag in der
Fußball-Bezirksliga: Das Spiel 1. FC Wolfsburg gegen SV Osloß wurde auf
Verlangen der Gäste nach einer schweren Verletzung eines SV-Spielers
abgebrochen. Liga-Primus Calberlah bezwang dabei den bis dato Vierten
Platendorf mit 6:2, Isenbüttel siegte 1:0 gegen Hehlingen und eroberte sich
damit Platz zwei vom TSV. Aufsteiger SV Sandkamp bleibt hingegen weiterhin
Schlusslicht.
"Grün-Weiß" bleibt
weiter ganz oben
SVC feiert
6:2-Kantersieg in Platendorf
PLATENDORF. Im
zweiten Spitzenspiel des Tages kam der Tabellenvierte TuS Neudorf-Platendorf
gegen den Meisterschafts-Favoriten SV Grün-Weiß Calberlah mit 2:6 (0:1)
unter die Räder. Damit verteidigte Calberlah seine Tabellenführung und hat
ab sofort auch wieder den Titel der "Liga-Torfabrik" inne.
In Halbzeit 1
konnten die Hausherren noch dagegenhalten, hatten zwei gute Chancen zur
Führung. Die gelang jedoch Calberlah in der 19. Minute durch Tim Ullrich.
"In der zweiten Hälfte haben wir dann den Einsatz vermissen lassen und
Calberlah die Räume gegeben, die es braucht", berichtete TuS-Betreuer
Karsten Tomuschat.
Calberlah spielte
sich in den 20 Minuten nach der Pause förmlich in einen Rausch, erzielte
vier weitere Tore und ging uneinholbar mit 5:0 in Front. Der Rest war nur
noch Ergebnis-Kosmetik. "Wir haben einfach nicht mehr zurückgefunden ins
Spiel. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Wenn man Calberlah spielen
lässt, sieht man, wo es hinführt", bilanzierte Tomuschat.
«(hot) Die
einen sind endlich in der Spur und die anderen sind es überraschend früh:
Am Sonntag (15 Uhr) erwartet der unerwartet gut gestartete Vierte, der TuS
Neudorf-Platendorf, den Tabellenführer SV GW Calberlah zum Spitzenspiel
der Fußball-Bezirksliga. »Als Topduell sieht es Platendorfs Coach Ralf
Ulrich allerdings nicht: „Es geht auch nur um drei Punkte.“ Die können
Platendorf allerdings im Idealfall sogar zum Spitzenreiter machen. Die
Rollen sieht Ulrich trotzdem klar verteilt: „Calberlah ist mittlerweile
sehr gut in Tritt und für mich absoluter Topfavorit in der Liga.“ Ulrich
schwärmt weiter: „Sie sind auf jeder Position stark besetzt.“
Allerdings
nicht unbedingt am Sonntag, denn den Spitzenreiter plagen personelle
Probleme: Philip Plagge, Thorben Meinhold, Julian Garzke und Marc Plagge
könnten allesamt ausfallen. „Unsere Ausrichtung bleibt trotzdem genauso
wie in den vergangenen drei Jahren: Wir fahren nach Platendorf, um zu
gewinnen“, sagt Frank Plagge. Den Gegner sieht der GW-Trainer wie folgt:
„Man sieht, was möglich ist. Und der TuS hat einige gute Leute in seinen
Reihen.“ Allerdings ist auch Platendorf personell nicht auf Rosen
gebettet: Marcus Helms, Björn Schrader und Holger Hadamik drohen für
Sonntag auszufallen. Ulrich: „Ich muss die Vierer-Abwehrkette wohl schon
wieder umbauen.“ Doch auch in umgebauter Formation überraschte der TuS die
Liga zuletzt – vielleicht ja auch den Tabellenführer…
Forsch: Calberlah
will auch beim TuS Neudorf/Platendorf siegen, der Spitzenreiter
der Bezirksliga
reist als Favorit zum Tabellenzweiten (r. Timo Plotek).
Hehlingen erwartet „leichtestes
Saisonspiel“
«(jk/hot) Kann Hehlingen Platz zwei
verteidigen? Am Sonntag (15 Uhr) muss der TSV beim direkten Verfolger MTV
Isenbüttel antreten. Am anderen Ende der Tabelle könnte der SV Sandkamp
mit einem Dreier gegen den FC Brome den letzten Platz verlassen. »«
STV Holzland – SV Meinersen
(morgen, 16 Uhr).»
Holzland steckt im Umbruch. Beim 2:2
in Hehlingen vor Wochenfrist standen insgesamt sieben Spieler unter 20
Jahren auf dem Platz. „Die Jungs machen ihre Sache bisher sehr gut“, lobt
Holzlands Coach Waldemar Josef. „Dass da aber noch die Konstanz fehlt, ist
klar.“ STV-Stürmer Kevin Schultz fällt derweil für die nächsten Wochen
wegen eines Nasenbeinbruchs aus. Auch die SVM hat einen sehr jungen Kader
– und auch in Meinersen mangelts an Konstanz. „Ich hoffe, dass wir die
gute Form von letzter Woche mal konservieren können“, sagt SVM-Trainer
Volker Steding. «
FC Wolfsburg – SV Osloß.»
Für Edwin Meyer sind Osloß’
gute Ergebnisse keine allzu große Überraschung: „Ich habe die Mannschaft
auch so eingeschätzt, nachdem wir in der Vorbereitung schon gegeneinander
gespielt haben“, so der FC-Coach. Meyer fordert mehr Einsatz von seinen
Spielern als beim schmeichelhaften 2:2 bei der SV Gifhorn: „Wir haben nur
20 Minuten was gemacht. Das hat mir gar nicht gefallen.“
SVO-Spielertrainer Babis Cirousse, der selbst wegen einer
Oberschenkelverletzung ausfällt, hat dennoch Respekt: „Wenn wir einen
Punkt holen könnten, wäre das schon ein Erfolg.“ «
MTV Isenbüttel – TSV Hehlingen. »
Für Hehlingens Trainer Dietmar Koch
ist es neben der Partie gegen Calberlah „das leichteste Spiel der Saison.
Isenbüttel ist klarer Favorit, von uns erwartet keiner was“, meint Koch,
deutet aber auch an: „Darin könnte unsere Chance liegen.“ MTV-Trainer
Dieter Winter fordert: „Wir müssen mehr Konzentration an den Tag legen,
als das in Brome der Fall war.“ Da gab Isenbüttel ein 2:0 noch aus der
Hand, holte nur ein Remis. Vor dem TSV hat Winter großen Respekt: „Da
spielen einige starke Leute, aber wir wollen uns weiter oben festspielen.“
«
SV Sandkamp – FC Brome (alle
Sonntag, 15 Uhr).»
Keine Frage, beim SVS muss sich etwas
ändern. „Wir reden immer davon, dass wir besser in die Zweikämpfe kommen
und die einfachen Fehler abstellen müssen – wir müssen es aber auch
machen, und nicht nur davon reden“, sagt Sandkamps Coach Thomas Orth, der
aber nicht in Panik verfällt. „Wir sind zwar Letzter, aber noch ist alles
eng.“ Bei Brome kommen insgesamt vier Mann zurück, sehr zur Freude von
FC-Spielertrainer René Wegner: „Jetzt haben wir wieder mehr Alternativen.
Wir brauchen uns nicht zu verstecken, werden unsere Chancen suchen.“
Keine Gefälligkeiten unter
Freunden: VfR gegen SVR
«(hot) Die Erwartungen an diese
Partie waren vor der Saison sicherlich hoch: Damals hätte man bei der
Paarung VfR Eintracht Nord Wolfsburg gegen SV Reislingen/Neuhaus eher auf
ein Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga getippt. Die Voraussetzungen für
Sonntag (15 Uhr) sind allerdings andere. »„Ich hätte mir das anders
gewünscht und nicht, dass beide Teams bereits um jeden Punkt kämpfen“,
sagt SVR-Coach Andreas Löwner, zumal es für ihn kein normales Spiel ist.
Es geht gegen die Mannschaft seines Kumpels Karsten Stephan. Und der hat
sicherlich nichts zu verschenken: „Vielleicht ist Reislingen genau das
richtige Kaliber in unserer Situation“, sagt Stephan. Am Montag nach dem
0:4 in Osloß hatte es eine Aussprache gegeben – gibt’s die Reaktion nun
auf dem Platz? Wolfsburgs Coach: „Um eine Trotzreaktion zu erwarten, ist
es vielleicht zu früh. Aber wir müssen etwas an unserem Auftreten ändern,
mehr miteinander sprechen.“ Auch Löwner wird seinem Freund keine
Gefälligkeiten erweisen: „Wir wollen die drei Punkte ohne Wenn und Aber.“
Seinen Humor hat der SVR-Trainer trotz der schweren Situation nicht
verloren: „Karsten und ich wollten uns eigentlich nach drei Minuten vom
Platz schmeißen lassen und ein Bier trinken gehen.“ Daraus wird allerdings
nichts: Zu wichtig sind die Punkte für beide Mannschaften…
Duell auf Augenhöhe - SVB gegen
Müden (jk)
Selbstvertrauen tanken: Nach zwei
Pleiten am Stück will Brunsrode/ Flechtorf endlich wieder drei Punkte
einfahren. Am Sonntag (15 Uhr) erwartet der SV den TuS Müden-Dieckhorst.
0:4 gegen Reislingen und 1:5 in Calberlah – der SVB braucht ein
Erfolgserlebnis. „Wir haben gegen Gegner gespielt, die eine Klasse stärker
waren. Jetzt müssen wir die Köpfe wieder hochbekommen und gegen Müden
gewinnen“, sagt Brunsrodes Coach Guido Gehrmann. „In den nächsten Wochen
spielen wir gegen Teams, gegen die wir unbedingt punkten müssen.“ Zurück
aus dem Urlaub ist Marco Djuran. „Eine ganz wichtige Stütze in der Abwehr.
Marcos Fehlen hat sich zuletzt deutlich bemerkbar gemacht“, so Gehrmann.
Vier Punkte konnte Müden aus den vergangenen beiden Spielen holen – jetzt
will das Team von Coach Andreas Heindorff nochmal nachlegen. „Brunsrode
ist mit uns auf Augenhöhe. Wir wollen mindestens einen Zähler holen“,
erklärt Heindorff, der auf Alex Schulz (Urlaub) verzichten muss. Hinter
dem Einsatz von Stephan Rosebrock steht aus familiären Gründen noch ein
Fragezeichen.
GR: 12.09.08
Platendorf mit Spitzenspiel
Von Steffen Erkenbrecher
GIFHORN/WOLFSBURG. Ein kurzer Blick genügt, um zu
wissen: Der sechste Spieltag in der Fußball-Bezirksliga hat es in sich. Denn
beinahe ausnahmslos treffen unmittelbare Tabellennachbarn aufeinander, die
ähnliche Ambitionen hegen.
TuS Neudorf-Platendorf - SV
Grün-Weiß Calberlah (So., 15 Uhr).
Da kann richtig Freude aufkommen:
Denn in Platendorf stehen sich am Sonntag nicht nur der Spitzenreiter aus
Calberlah und der Tabellenvierte gegenüber, sondern auch die beiden besten
Offensivreihen der Liga.
Viel Brisanz in Isenbüttel
Der MTV erwartet den Tabellenzweiten Hehlingen -
Koch trifft auf Heimatverein
Von Steffen Erkenbrecher
ISENBÜTTEL. Keine Frage, der Höhepunkt
des sechsten Spieltages in der Fußball-Bezirksliga findet am Sonntag (15
Uhr) beim MTV Isenbüttel statt. Denn nicht nur anhand der Tabelle, sondern
auch aufgrund des Gästetrainers, Dietmar Koch, verspricht die Partie gegen
den TSV Hehlingen jede Menge Brisanz.
Aber was verbindet denn eigentlich
Hehlingens Coach mit dem Staffelkonkurrenten und heizt das Duell somit an?
Ganz einfach: Übungsleiter Koch war bereits im Jugendbereich für die JSG
Isenbüttel tätig, wohnt im Nachbarort Calberlah und spielt noch heute in der
Altsenioren der Blau-Weißen.
Und auch wenn der TSV-Trainer dazu
meint, dass das Spiel für ihn dennoch ein ganz normales sei, lässt eine
seiner Aussagen darauf schließen, dass das keineswegs der Fall ist:
"Sicherlich werde ich den ein oder anderen ein wenig frotzeln, wenn wir
gewinnen sollten", meint Koch schmunzelnd.
Doch bis dahin ist es sowohl für den
Hehlinger Trainer samt seiner Schützlinge als auch für die Isenbütteler noch
ein sehr weiter Weg. Denn eines steht fest: Schenken werden sich beide
Kontrahenten nichts. Verständlicherweise, wie an der Aussage von MTV-Trainer
Dieter Winter deutlich wird: "Wer gewinnt, der hat sich erst einmal oben
festgesetzt."
Doch während das bei den Isenbüttelern
das erklärte Ziel ist, geben sich die Gäste vor dem Aufeinandertreffen mit
dem Titelaspiranten gelassen. "Isenbüttel zählt für mich zu den
Meisterschaftsfavoriten - wir hingegen nicht. Und auch wenn wir nicht
verlieren wollen, wäre es sicher das Normalste", offenbart Koch, der dem
Gegner aber im gleichen Atemzug verspricht: "Meine Jungs werden alles geben,
um zu punkten."
Gleiches erwartet natürlich auch
Isenbüttels Trainer von seinem Team, zumal es noch "einiges
wiedergutzumachen gebe aus dem vergangenen Spiel." Gemeint ist damit, dass
2:2-Unentschieden aus der Vorwoche, als der MTV in Brome eine 2:0-Führung
verspielte. "Ich erwarte eine Gegenreaktion von meinem Team. Hehlingen ist
eine Spitzenmannschaft, deshalb müssen wir diesmal konzentrierter sein in
der Abwehr", so Winter, der auf Defensivspezialist Julian Lucas (Urlaub)
verzichten muss.
Bezirksliga: Spielberichte von
2 Mittwochspielen und Allgemeines
GR: 11.09.08
3:0 - SV Osloß setzt seinen Höhenflug
fort
Cirousse-Elf kontert SV Reislingen/Neuhaus aus -
Drei Tore in elf Minuten
TuS Müden und FC Brome trennen sich remis
Von Matthias Schultz
OSLOSS/MÜDEN. Der SV Osloß macht seinem Ruf als
Favoritenschreck alle Ehre. Die Elf von Spielertrainer Babis Cirousse
bezwang den SV Reislingen/Neuhaus mit (3:0). Im zweiten Mittwochsspiel der
Fußball-Bezirksliga 1 trennten sich der TuS Müden/Dieckhorst und der FC
Brome 1:1.
Verkehrte Welt in Osloß: "Reislingen hatte ungefähr 80
Prozent Ballbesitz, wir aber 3:0 gewonnen", berichtete Babis Cirousse. Für
die 1:0-Führung sorgte der Spielertrainer des SV Osloß höchstpersönlich (16.
Minute). Sein Freistoß ließ Reislingens Torwart Sven Sehm keine Chance.
Gianni Sciaraffa setzte nur fünf Minuten später einen drauf - ehe Calogero
Carlinos Treffer zum 3:0 böses für die Reislinger erahnen ließ. Schließlich
waren gerade erst 25 Minuten gespielt.
"Wir haben viermal gekontert, dreimal war er drin",
fasste Cirousse kurz und knapp zusammen. Der Spielertrainer musste schon vor
dem Seitenwechsel verletzt passen. Seine Auswechselung bedeutete das Ende
jeglicher Osloßer Offensivbemühungen. "In der zweiten Halbzeit haben wir
dann nur noch verteidigt", so der Coach. Mit Erfolg: Reislingen gelang trotz
des noch einmal erhöhten Drucks kein Treffer. Cirousse: "Es ist natürlich
schön, solch einen selbsternannten Titelfavoriten geschlagen zu haben."
Viel mehr Freude kam bei ihm allerdings nicht auf.
"Dafür waren wir heute spielerisch einfach zu schwach", bemängelte er.
Dennoch fuhr seine Mannschaft nun schon den dritten Sieg im fünften Spiel
ein. "Damit kann ich gut leben, klar", erklärte Cirousse schmunzelnd.
Osloß: Schmidt - Ollendorf, Ott, Jenkner, Fochler -
Russo, Sciaraffa, Radojevic (87. R. Fischer), Garbone (85. Rose) - Carlino,
Cirousse (45. M. Fischer).
"70 Minuten lang war es Spiel auf ein Tor", berichtete
Müdens Trainer Andreas Heindorff. Der frühe Bromer Treffer durch Tobias
Dankert (13. Minute) kam den defensiv ausgerichteten Gästen gelegen.
"Danach haben sie nur noch verteidigt", schilderte
Heindorff. Dennoch erspielte sich seine Mannschaft Torchancen am Fließband
-lange allerdings ohne Erfolg. "Das Ding wollte einfach nicht reingehen. Wir
hatten Möglichkleiten für mehrere Spiele", monierte der TuS-Coach. Doch drei
Pfostentreffer und zwei Lattenkracher verhinderten jeweils Müdener
Erfolgserlebnisse.
Dazu scheiterten Christian Gerike (2), Rene Schmitz und
Stefan Gödecke - ehe der Joker stach. Sebastian Gieseking, in der 65. Minute
für Stephan Rosebrock eingewechselt, traf nur 120 Sekunden nach seiner
Einwechselung. "Kurz danach hatte er noch das 2:1 auf dem Fuß. Doch anstatt
abzuspielen, versuchte er es aus spitzem Winkel selbst. Da war er wohl noch
von seinem Treffer beflügelt", so Heindorff.
Ein großes Müdener Chancenplus -und dennoch sprach der
Trainer anschließend von einem gerechten Unentschieden. "Brome hatte in der
88. und 90. Minute zwei hundertprozentige Möglichkeiten. Normalerweise sind
beide drin", unterstrich Heindorff. Von daher dürfe sich seine Mannschaft
schlussendlich über den Punkt freuen. Für den Gastgeber war es die erste
Punkteteilung der laufenden Spielzeit.
Müden: Schlepps - Braband (81. Krüger Idecke), Wegmeyer,
Gödecke, Melzel (78. C. Bürsing) - Damker, B. Bürsing, C. Gerike, Schulz,
Rosebrock (65. Gieseking) - Schmitz.
«(api) „Für uns hat der Abstiegskampf
begonnen“. Ein Satz, mit dem Karsten Stephan nach dem 0:4 am Sonntag beim
SV Osloß auch die letzten Träumer beim VfR Eintracht Nord wachgerüttelt
haben dürfte. Bei der Aussprache am Montag überließ der Trainer des
Fußball-Bezirksligisten dagegen seinen Spielern das Wort, verlangte
Erklärungen für die schlechten Leistungen. »Fünf Spiele, vier Punkte –
vielleicht ein bisschen früh für eine Krisensitzung. Aber als solche
möchte der Coach das Treffen auch gar nicht verstanden wissen. „Es ging
darum, zum richtigen Zeitpunkt die Augen zu öffnen, dass jeder sich
hinterfragt“, begründet Stephan die Maßnahme. Und es waren unbequeme
Fragen, die er seinen Schützlingen stellte. Spielst du auf der falschen
Position? War deine Vorbereitung nicht gut? Kommst du mit deinem
Mitspieler nicht klar? Ergebnis: „Innerhalb der Truppe stimmt es. Auch an
mir als Trainer gab’s keine Kritik“, so Stephan. Allein mit dem Fehlen von
Mittelfeld-Ass Rick Bewernik lässt sich die Misere nicht begründen. Auch
wenn sein Abgang laut Trainer „eine größere Lücke hinterlassen hat, als
zunächst gedacht“. Zu verbessern gibt’s jede Menge. Noch mehr Biss, noch
mehr Engagement, noch mehr Aggressivität will die Mannschaft künftig an
den Tag legen. Also genau so, wie es zuletzt in Osloß nicht der Fall
gewesen war. Stephan erinnert sich mit Grausen: „Am Sonntag bei schönem
Wetter auf dem Platz zu stehen – da muss es einfach mehr gegengehen!“
Ärger, den der Coach gestern erstmal zur Seite schob. Er feierte seinen
46. Geburtstag. Ob’s von der Mannschaft am Sonntag nachträglich einen Sieg
gibt?
Bezirksliga: 5.Spieltag
Spielberichte
GR: 08.09.08
Plagge-Elf überrennt
SV Brunsrode
SV Calberlah feiert auf
eigenem Platz einen souveränen 5:1-Erfolg - Garzke trifft doppelt
Von Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH. Eine
Lehrstunde in Sachen Kombinationsfußball und Spiel in die Spitze bekam der
Bezirksligist SV Brunsrode/Flechtorf am Samstagabend bei seinem Gastspiel am
Calberlaher Barnbruch erteilt. Das Team um Trainer Guido Gehrmann war mit
dem 1:5 (1:5)-Endergebnis noch bestens bedient.
Bezeichnend für
das Kräftemessen auf dem Calberlaher A-Platz vor rund 150 Zuschauern war der
Führungstreffer der Grün-Weißen: Mittelstürmer Marc Plagge setzte sich gut
durch, spielte von halbrechts quer auf Tim Ullrich, der nur wenig Mühe
hatte, den Ball über die Torlinie zu schieben. Ein Schema, das sich an
diesem Abend noch einige Male wiederholte, denn auch der dritte Calberlaher
Angreifer, Timo Plotek, erwies sich als zu quirlig für die Brunsroder
Hintermannschaft.
Folgerichtig
stand es bereits 5:1 für die Hausherren, als der Pausenpfiff ertönte. Daran
hatte auch ein kurzes Strohfeuer der Brunsroder nichts ändern können, das
durch einen folgenschweren Fehler in der Calberlaher Abwehrreihe eingeläutet
wurde.
Unmittelbar auf
den 1:2-Anschlusstreffer folgte jedoch ein weiteres Tor für den Gastgeber.
Ein missglückter Klärungsversuch von Brunsrodes Schlussmann Amin Stenzel
fand Timo Plotek, der die Kugel aus 30 Metern zur 3:1-Führung in den Knick
schlenzte.
Ein weiterer
Treffer blieb den Calberlahern in der zweiten Halbzeit allerdings verwehrt.
Das war einerseits bedingt durch die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor des
Gegners Tor, zum anderen durch den Gast aus Brunsrode, der viel Moral zeigte
und bis zum Schluss kämpfte.
Calberlah:
Heinrich - Theuerkauf, Meinhold, Gewinner, Remus - Garzke (46. Meißner),
Hernier - F. Plagge - Ullrich (59. Hoffmann), M. Plagge (70. Steinecke),
Plotek.
Als ständiger Unruheherd für
Brunsrodes Abwehr erwies sich Calberlahs Timo Plotek (rechts). Der quirlige
Angreifer belohnte sich mit einem sehenswerten Treffer zum
3:1-Zwischenstand.
Foto: Erkenbrecher/regiosport24
"Ich hätte sieben Tore
gemacht"
Zwei Trainer
sehen zwei Gesichter ihrer Teams
CALBERLAH. Für
einen war das Duell in Calberlah (siehe Extrabericht) ein ganz besonderes -
und zwar für Trainer Frank Plagge, der mit seinen Grün-Weißen auf Ex-Klub SV
Brunsrode/Flechtorf traf. Doch obwohl sein Team die Gäste mit 5:1 Toren nach
Hause geschickt hatte, war der Coach nach Spielende nur bedingt zufrieden.
"Ich bin
stinksauer, denn im zweiten Durchgang haben wir die falsche Einstellung an
den Tag gelegt und wieder einmal nur rumgeeiert. Ohne zu schwitzen hätte ich
noch sieben Tore gemacht", monierte Plagge, der allerdings auch vornehmlich
in der ersten Hälfte viele Lichtblicke im Spiel seiner Jungs gesehen hatte:
"Die ersten fünf Minuten haben wir schlecht gespielt, so dass ich von
unserem 4-4-2-System auf 4-3-3 umstellen musste. Anschließend war das
spielerisch richtig super, was wir gezeigt haben."
Gleichermaßen
hatte auch Brunsrodes Trainer Guido Gehrmann zwei unterschiedliche Gesichter
seines Teams gesehen. "Dass wir fünf Tore im ersten Spielabschnitt kriegen,
damit hätte ich nicht gerechnet. Wir waren aber einfach zu weit weg von den
Gegenspielern. Positiv war dann jedoch die zweite Halbzeit, in der wir viel
Charakter gezeigt haben", sagte der Coach, der dem Spiel deshalb auch nicht
lange hinterhertrauern wird: "Wir haken das Ding ab und schauen nach vorne.
Es war einfach nichts zu holen für uns." se
Zweikampstark: Torben
Meinhold
AZ: 08.09.08
Traf zum 5:1, Jonas
Remus (re.)
„Schachmatt-Fußball“: Calberlah gewinnt 5:1
«(hot)
Calberlah mit „Schachmatt-Fußball“ – zumindest eine Viertelstunde lang:
Die reichte den Grün-Weißen, um in der Bezirksliga zum einen Aufsteiger SV
Brunsrode/ Flechtorf mit 5:1 (5:1) abzuschießen und zum anderen die
Tabellenspitze zu verteidigen. »Der SVB hielt nur kurz mit: „In den ersten
sieben, acht Minuten hatten wir ganz schön Probleme. Brunsrode hat voll
angegriffen“, so GW-Coach Frank Plagge, der sofort umstellte und Marcel
Ullrich aus dem rechten Mittelfeld zusätzlich in den Angriff zu beorderte.
Die Maßnahme griff umgehend: Marc Plagge, der insgesamt drei Treffer
vorbereitete, legte in die Mitte und Ullrich schob ins leere Tor. In den
letzten 15 Minuten des ersten Durchgangs zeigten sich die Grün-Weißen dann
vor ihrer besten Seite. „Das war vom Feinsten, toller Schachmatt-Fußball“,
schwärmte Plagge. Viel Bewegung, direktes Passspiel und fast optimale
Chancenverwertung – 5:1 zur Halbzeit, die Partie war gelaufen.
Einziges
Manko: Calberlah ließ immer noch zu viele Möglichkeiten liegen. Bereits in
der 28. Minute traf Julian Garzke aus „50 Zentimetern“ (Frank Plagge)
Latte und Pfosten bevor der Ball raus sprang und Marc Plagge das Leder aus
zwei Metern über das Tor schoss. Der GW-Coach: „Gegen einen stärkeren
Gegner wird so etwas bestraft werden.“ «
Locker zum 5:1 Erfolg: Felix Plagge
(li.) und GW Calberlah gewannen in der Fußball-Bezirksliga gegen
Aufsteiger SV Brunsrode/Flechtorf. (Photowerk)
2:2! Kein Sieger im Derby
«(jk) Kein Sieger im Derby: Der TSV Hehlingen und STV
Holzland trennten sich in der Fußball-Bezirksliga 2:2 (1:1) unentschieden.
„Das war ein gerechtes Remis. Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient“,
bilanzierte Hehlingens Trainer Dietmar Koch. »Schon nach 23 Sekunden
gelang den Hausherren durch Denis Bischoff das 1:0. „Da haben wir noch
geschlafen“, sagte STV-Pressewart Dietmar Jürges. Doch Holzland ließ sich
nicht schocken, glich durch Torsten Röhrs aus (10.) – und ging dank Timo
Dornfeld sogar in Führung (68.). In der Folge drückte Hehlingen auf den
Ausgleich, Lars Herrmann erzielte zehn Minuten vor dem Ende auch das 2:2.
Der TSV hatte noch weitere Chancen, die STV-Coach Waldemar Josef im Kasten
der Gäste allesamt entschärfte. „Da hat er seine Klasse gezeigt“, lobte
Koch. Jürges fügte hinzu: „Waldemar hat viel Erfahrung – und die Reflexe
sind auch noch vorhanden. Das hat er wirklich super gemacht.“ Derweil gab
sich der Pressewart mit dem Punkt ebenfalls zufrieden. „Unterm Strich geht
das Ergebnis so in Ordnung“, befand Jürges. «
«(hot) Diese Partie hatte
Fußball-Bezirksligist MTV Isenbüttel eigentlich schon abgehakt und
glaubte, die drei Punkte aus Brome sicher im Sack zu haben. Doch der
gastgebende FC machte den Blau-Weißen einen Strich durch die Rechnung,
sicherte sich in letzter Minute noch ein 2:2 (0:1). »Aus MTV-Sicht lief
zunächst alles nach Plan: Dennis Stöbermann sorgte direkt vor der Pause
für die Führung, baute sie eine knappe Viertelstunde später sogar aus.
Beim folgenden Anstoß träumte Isenbüttel allerdings: Matthias Pohl traf
postwendend zum Anschluss. Der Mittelfeldspieler war es dann aber auch,
der sein Team mit Gelb-Rot kurz vor Schluss schwächte. Gegen zehn hätte
der MTV die knappe Führung nur noch vier Minuten verwalten müssen. „Wir
haben aber trotz Unterzahl stark gekämpft. Das Remis zählt für mich wie
ein Sieg“, sagte FC-Spielertrainer René Wegner. Tobias Dankert stand in
der Schlussminute nach einer Hereingabe von Maik Nicoll goldrichtig, traf
zum 2:2. Isenbüttels Coach Dieter Winter angefressen: „Das sind zwei
verschenkte Punkte. Ich bin richtig sauer.“ «
«(hot/jk) Dicke Überraschungen in der
Fußball-Bezirksliga! Reislingen kassierte zu Hause ein 0:3 gegen
Platendorf, Osloß schlug Eintracht Nord deutlich mit 4:0 und die SV
Gifhorn spielte trotz 2:0-Führung gegen den FC Wolfsburg nur 2:2. »«
SV Reislingen/Neuhaus – TuS
Neudorf-Platendorf 0:3 (0:1).»
„Wir standen einfach zu weit von den
Leuten weg“, zuckte SVR-Betreuer Thomas Glagau nur mit den Schultern.
Gegen kompakte Platendorfer fand Reislingen keine Mittel, wurde zum
Schluss dann klassisch ausgekontert. TuS-Trainer Ralf Ulrich jubelte: „Und
wir haben endlich auch einmal zu Null gespielt.“ «
Gifhorns Coach Aki Kastner-Blödorn
brachte es auf den Punkt: „Dieses Unentschieden tut richtig weh. Wir haben
zwei Punkte verschenkt.“ Die SV führte mit 2:0 und hatte gute
Möglichkeiten, den Sack zuzumachen. Doch Gifhorn nutzte die Chancen nicht
und wurde bestraft. Trotz der Aufholjagd war Wolfsburgs Trainer Edwin
Meyer übrigens nicht zufrieden (siehe Interview). Auch wegen der Roten
Karte für Viktor Weißgerber (Ellenbogencheck). «
FC: »M. Kamieth – Reis, Sander, Dösemeci, Hyseni –
Möllenbeck, Weißgerber, J. Kamieth, Hoffmann (46. D. Kamieth) – Ramolla,
Aro (81. Schmauder). «
Tore: »1:0 (8.) Breuer, 2:0 (65.) Breuer, 2:1 (76.)
D. Kamieth, 2:2 (82.) D. Kamieth. «
Rot: »Weißgerber (FC/87.). «
SV Meinersen – MTV Gifhorn II 1:1 (0:1).»
Gifhorns Coach Hartmut Müller haderte
nach dem Spiel mit der Chancenverwertung seiner Mannen. „Wir hätten zur
Halbzeit viel höher führen müssen“, sagte Müller. Dann wäre die Partie
wohl entschieden gewesen – doch so kam Meinersen im zweiten Durchgang
immer besser ins Spiel und erkämpfte sich am Ende den verdienten Punkt.
„Diesmal hat die Einstellung gestimmt. Ich bin zufrieden“, erklärte
SVM-Trainer Volker Steding. Müller: „Wir haben nach der Pause den Kampf
nicht angenommen und dafür die Quittung bekommen.“ «
SV Osloß – VfR Eintracht Nord Wolfsburg 4:0»«
(0:0).»
VfR-Coach Karsten Stephan fand
deutliche Worte (siehe auch Interview): „Für uns hat ab jetzt erstmal der
Abstiegskampf begonnen – da braucht keiner zu lachen!“ Beim SVO war sein
Team chancenlos. „Wir haben Eintracht Nord über 90 Minuten beherrscht“,
freute sich Osloß’ Spielertrainer Babis Cirousse. Manko: Der Sieg hätte
noch höher ausfallen müssen. In der 30. Minute vergab Calogero Carlino
einen Handelfmeter, machte es später aber mit zwei Treffern wieder wett.
Cirousse: „Das war fast Einbahnstraßen-Fußball.“ «
Fußball: Bezirksliga (jk) Die nächste
Packung für Sandkamp: Der SV verlor in der Fußball-Bezirksliga beim TuS
Müden-Dieckhorst mit 1:4 (1:2). Damit reichte der TuS die Rote Laterne an
die Gäste weiter. 16 Sandkämper Gegentore in drei Spielen sprechen eine
deutliche Sprache. „Die einfachsten Dinge funktionieren im Moment nicht“,
monierte SVS-Pressewart Robin Scheil. „Jeder sollte mal in sich gehen und
sich hinterfragen.“ So jedenfalls könne es nicht weitergehen. „Die
momentane Situation ist schon sehr ernüchternd. Es ziehen nicht alle elf
Mann auf dem Platz an einem Strang“, sagte Scheil. Hinzu kommt noch
Verletzungspech – Jihad Habhab musste bereits nach 29 Minuten mit
Rückenproblemen runter, für ihn kam SVS-Trainer Thomas Orth. Müden hat
nach dem Sieg gegen den direkten Konkurrenten Grund zur Freude. „Sandkamp
war der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt“, erklärte TuS-Coach
Andreas Heindorff nach dem verdienten Erfolg. „Ich hoffe, dass wir etwas
Selbstvertrauen mit in die nächste Begegnung nehmen können.“ Erfreulich
zudem: Müdens Stephan Rosebrock feierte nach 18 Monaten Pause sein
Comeback – mit Herzschrittmacher… «
TuS: »Schlepps – Braband, Gödecke, Wegmeyer, K.
Bürsing – Damker (84. Melzel), C. Gerike (87. Krüger-Idecke), Schulz –
Rosebrock (70. B. Bürsing) – S. Gerike, Schmitz. «
Der Spitzenreiter will vorlegen: Der SV
Grün-Weiß Calberlah eröffnet bereits morgen den fünften Spieltag in der
Fußball-Bezirksliga 1. Die Plagge-Schützlinge erwarten dann von 17.30 Uhr an
den Aufsteiger SV Brunsrode/Flechtorf
"Wichtig": In Müden werden Weichen
gestellt
Sandkamp tritt zum "Kellerduell" beim TuS an -
Plagge ärgert sich über seine Strafen - SV Gifhorn will Aufwärtstrend
mitnehmen
Von Jens Neumann
GIFHORN/WOLFSBURG. Entscheidend ist es
noch lange nicht - richtungsweisend dagegen aber allemal: Wenn sich der TuS
Müden und der SV Sandkamp am fünften Spieltag der Fußball-Bezirksliga 1
gegenüber stehen, geht es darum, wer vorerst im Tabellenkeller stecken
bleibt.
Die Rollen sind
klar verteilt: Als Tabellenführer empfangen die Calberlaher den Neuling aus
dem Kreis Helmstedt, der bislang zwei Siege in vier Partien eingefahren hat.
Und an der Zahl der Erfolge soll sich nichts ändern, wenn es nach Calberlahs
Coach Frank Plagge geht. "Wir sind langsam wieder auf einem guten Weg",
erklärt er.
Die Partie gegen
den Aufsteiger werde aber alles andere als ein Selbstgänger. "Ich erwarte
einen hoch motivierten Gegner. Schließlich haben wir erst vor wenigen Wochen
in der Vorbereitung mit 9:0 gegen Brunsrode gewonnen", verdeutlicht Plagge,
der bis Mitte Oktober auf seinen Sohn Philip verzichten muss. "Er hat sich
einen Bänderriss im Knöchel zugezogen", sagt der Trainer der Grün-Weißen,
der nun die Strafen für seine Platzverweise in Reislingen und gegen MTV
Gifhorn bekommen hat. "Mit den Begründungen bin ich nicht einverstanden. Die
entsprechen nicht der Wahrheit", ärgert sich Plagge.
Gehrmann-Elf rechnet
sich einen Zähler aus
SV Brunsrode/Flechtorf reist
zu GW Calberlah
Bereits morgen
wird mit der Begegnung zwischen dem SV Grün-Weiß Calberlah und dem SV
Brunsrode/Flechtorf der fünfte Spieltag der Fußball-Bezirksliga 1
eingeläutet. Anpfiff ist um 17.30 Uhr.
"Wir haben in
Calberlah nichts zu verlieren und wollen uns gut verkaufen", schaut Guido
Gehrmann vom Aufsteiger SV Brunsrode/Flechtorf optimistisch der Partie bei
einem der Top-Favoriten der Liga entgegen. "Allerdings müssen wir gegenüber
der 0:4-Niederlage gegen Reislingen am vergangenen Sonntag eine andere
Qualität zeigen. Von Anfang an müssen wir die Räume eng machen und
versuchen, die Calberlaher nicht ins Spiel kommen zu lassen", gibt der
SV-Trainer zu bedenken.
Wozu die
Grün-Weißen in der Lage sind - wenn man sie spielen lässt - "durfte"
Gehrmann schon erfahren. In der Vorbereitungszeit auf die Saison setzte
eseine 0:9-Klatsche gegen die Plagge-Elf. "Es hatten aber bei uns damals
noch etliche Spieler gefehlt", relativiert Brunsrodes Coach die Niederlage
und sieht sein Team heute wesentlich verbessert. "Bei uns herrscht eine
positive Stimmung. Außerdem ist meine Mannschaft jetzt stark genug, um gegen
Calberlah mitzuhalten. Deshalb lautet die Zielsetzung auch ein Punkt".
Personell sieht
es beim Aufsteiger nach Stand der Dinge recht positiv aus. "Es gibt bei uns
keine schwerwiegenden Ausfälle", berichtet Guido Gehrmann.
TuS Müden-Dieckhorst - SV Sandkamp
(So., 15 Uhr).
Es ist das "Kellerduell" des fünften
Spieltags, sofern man zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison überhaupt davon
sprechen kann. Schlusslicht Müden trifft auf den Tabellen-13. aus Sandkamp,
der mit vier Punkten nur einen Zähler mehr geholt hat als der TuS.
"Von daher her ist es schon ein
wichtiges Spiel für uns. Ich denke, Müden ist eine Mannschaft, mit der wir
auf Augenhöhe sind", sagt SV-Trainer Thomas Orth und schiebt nach: "Unser
Ziel muss es sein, dort zu punkten. Denn noch stehen wir über dem Strich."
Orth werde noch elf Mann zusammenkommen - "und die werden es richten
müssen".
SV Gifhorn - 1. FC Wolfsburg (So.,
15 Uhr).
Nach dem ersten Saisonsieg beim VfR
Eintracht Nord, mit dem die Gifhorner den letzten Tabellenplatz verließen,
wollen die Eyßelheider nun ihre Klettertour fortsetzen. "Wir wollen den
positiven Trend mitnehmen", meint SV-Coach Andreas Kastner-Blödorn, merkt
aber auch an: "Der FC wird eine ähnlich schwere Aufgabe wie der TSV
Hillerse. Wir müssen die Leistung aus den ersten 45 Minuten des
Bezirkspokals diesmal über die komplette Spielzeit bringen."
Die Gifhorner wollen "kompakt stehen,
auf Konter lauern" und werden ihr Hauptaugenmerk auf die Kamieth-Zwillinge
richten. Immerhin traf Jens Kamieth bereits fünfmal für den FC, der als
derzeitiger Tabellenfünfter den Kontakt zur Spitzengruppe halten will.
SV Meinersen - MTV Gifhorn II (So.,
15 Uhr).
Nach einer guten Vorbereitung und dem
4:0-Auftaktsieg gegen Brunsrode haben die Meinerser die Erfolgsspur
verlassen. Der Spitzenreiter des ersten Spieltags ist nach drei Niederlagen
in Serie bis auf den vorletzten Tabellenplatz durchgereicht worden.
Diesen Abwärtstrend müssen die
Steding-Mannen nun ausgerechnet gegen die Gifhorner Reserve bremsen, die mit
neun Punkten gut aus den Startlöchern gekommen ist und vor allem spielerisch
zu überzeugen wusste. "Das ist schon eine ganz ordentliche Truppe. Aber wir
werden nicht auf den Gegner gucken, sondern auf uns", unterstreicht
SV-Trainer Volker Steding. "Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht,
die zu Toren geführt haben. Durch diese Phasen müssen wir nun aber durch",
erklärt Steding, der aus einer stabilen Abwehr heraus agieren will. "Chancen
haben wir bisher immer gehabt. Nur die Verwertung war bislang das zweite
große Problem bei uns."
TSV Hehlingen - STV Holzland (So.,
15 Uhr).
Mit der Abfuhr hatte im Hehlinger Lager
wohl kaum einer gerechnet: Die Elf von Coach Dietmar Koch verlor beim MTV
Gifhorn klar mit 1:4 und damit auch die Tabellenführung an den SV Calberlah.
Nun soll im Nachbarschaftsduell gegen den STV Holzland prompt
Wiedergutmachung betrieben werden. Zumal im Derby keiner gerne den Platz als
Verlierer verlässt.
Allerdings haben auch die Gäste nichts
zu verschenken. Trotz eines positiven Torverhältnisses von 10:8 haben die
Josef-Schützlinge erst drei Punkte einfahren können und nehmen damit nur den
drittletzten Tabellenrang ein.
FC Brome - MTV Isenbüttel (So., 15
Uhr).
Der Titelfavorit hat Fahrt aufgenommen
nach der 1:2-Auftaktniederlage in Gifhorn - und zwar richtig. 16:4 Tore
erzielte die Winter-Elf bei den drei souveränen Siegen und schob sich damit
auf den dritten Rang vor. Die Bromer befinden sich mit einer ausgeglichen
Bilanz auf dem achten Tabellenplatz. Ob es der Hintermannschaft um
FC-Spielertrainer René Wegner gelingt, die Isenbütteler Torfabrik mit André
Brömel und Dennis Stöbermann in Schach zu halten, wird sich zeigen.
SV Reislingen/Neuhaus - TuS
Neudorf-Platendorf (So., 15 Uhr).
"Reislingen ist der klare Favorit. Der
SV hat erst zuletzt im Bezirkspokal gegen den TSV Helmstedt bewiesen, wie
stark die Truppe ist", zollt Platendorfs Mittelfeldakteur Stefan Kaufmann
den Gastgebern großen Respekt, die am Mittwochabend im Pokal den
Bezirksoberligisten mit 4:2 bezwangen. "Für mich zählen die Reislinger zu
den Favoriten im Titelrennen", meint Kaufmann, der mit seiner Elf zurzeit
allerdings noch vor dem SV angesiedelt ist. Dank der mehr erzielten Treffer
nehmen die Platendorfer zurzeit den sechsten Tabellenrang ein, direkt
gefolgt von den Gastgebern.
SV Osloß - VfR Eintracht Nord
Wolfsburg (So., 15 Uhr).
"Wir stehen in der Tabelle
nebeneinander - und ich denke auch, dass es ein ausgeglichenes Spiel wird",
glaubt SV-Spielertrainer Babis Cirousse. "Entscheidend wird sein, wie hoch
die Belastung für meine Mannschaft am Mittwoch im Pokal war." Personell muss
er auf jeden Fall im Defensivbereich umbauen. Marc Wolfram befindet sich im
Urlaub, Tim Weschpatat steht vorerst nicht mehr zur Verfügung, und Vassilos
Iatridis muss aufgrund einer Zerrung pausieren.
"Ein bisschen Anspannung" macht
VfR-Coach Karsten Stephan bei seiner Mannschaft aus, die mit nur vier
Punkten "hinter dem Soll" liegt. "Uns fehlt die Lockerheit. Den Start hatten
wir uns anderes vorgestellt", sagt Stephan. Von daher sei es in Osloß
"momentan ein Spiel auf Augenhöhe".
STV Holzland im Nachbarschaftsduell
Josef-Elf gastiert beim Tabellenzweiten TSV
Hehlingen - Viele mitreisende Fans sind zu erwarten
Von Gundolf Tospann
HOLZLAND. In der Nachbarschaft muss der
STV Holzland am Sonntag auf dringende Punktejagd in der Fußball-Bezirksliga
1 gehen. Die Kicker von Trainer Waldemar Josef werden beim TSV Hehlingen
antreten. Anpfiff dieser Begegnung ist um 15 Uhr.
Alles andere als nach Maß verlief der
Saisonstart der Holzländer. Trotz reichlicher Torchancen in allen vier
Partien sprang bisher nur ein "Dreier" beim 6:1-Kantersieg in Sandkamp
heraus - mit unübersehbaren Fakten beim Blick auf die aktuelle Tabelle. Der
STV grüßt nicht erwartet von einem Abstiegsplatz. Nur aufgrund des besseren
Torverhältnisses konnten bisher lediglich die SV Meinersen und der TuS
Müden/Dieckhorst auf Distanz gehalten werden.
Aufgrund dieser Ausgangslage dürften
die Holzländer nun mächtig unter Druck stehen. Und diesem müssen sie nun
ausgerechnet im Derby gegen den TSV Hehlingen standhalten, der
überraschenderweise glänzend in die neue Spielzeit gestartet ist. Trotz
etlicher junger Neuzugänge haben die Hehlinger bisher überwiegend gute
Leistungen gezeigt und stehen derzeit auf Rang 2 der Tabelle. Erst am
vergangenen Wochenende wurde die Elf vom ebenfalls neuen Trainer Dietmar
Koch nach drei Siegen und einem Unentschieden zum ersten Mal gestoppt. Bei
der Reserve des MTV Gifhorn setzte es eine allerdings hohe 1:4-Niederlage.
Ohne Chance dürften die Mannen um
Goalgetter Torsten Röhrs jedoch in Hehlingen nicht sein. Allerdings muss das
Verwerten der sich bietenden Einschussmöglichkeiten gegenüber den bisherigen
Partien deutlich besser werden. In diesem Bereich lag eindeutig das größte
Manko, das abgestellt werden muss. Sonst könnte die Josef-Elf erneut
bestraft werden, und es droht das Abrutschen sogar auf den letzten
Tabellenplatz.
Ein Gewinner steht mit Sicherheit schon
im Vorfeld dieser Begegnung fest. Und der wird der Kassierer sein. Denn: Wie
in den vergangenen Jahren werden wieder vermutlich viele Fans der Holzländer
den STV bei der kurzen Anreise nach Hehlingen begleiten.
Brunsrode ist
nach der 0:4-Niederlage gegen Reislingen gewarnt. „Wir haben gesehen, was es
heißt, gegen einen Meisterschafts-Favoriten zu spielen“, sagt SVB-Coach
Guido Gehrmann. „Wir müssen unbedingt von der ersten Minute an hellwach
sein.“ Zumal es gegen Calberlah in der Vorbereitung bereits ein denkwürdiges
0:9 gab. „So einfach wird es sicherlich nicht mehr“, sagt GW-Coach Frank
Plagge, der vor einem Jahrzehnt Trainer in Brunsrode war: „Etwas Besonderes
ist es nicht, aber ich spiele immer gern gegen dieses Dorf, kenne dort
einige der Funktionäre.“
Bezirksliga: Allgemeines
AZ: 01.09.08
Hinter die
Bande: Plagge im Visier?
«(hot) Frank
Plagge, Trainer bei Fußball-Bezirksligist GW Calberlah, ist für sein
emotionales Auftreten bekannt, doch was dem Coach zuletzt widerfahren ist,
hat ihn nachdenklich gemacht: In drei Begegnungen wurde der Coach hinter
die Bande geschickt. Beim 5:1 gegen Müden war die Entscheidung mehr als
fragwürdig. »Schon beim 3:1 in Reislingen war das Urteil des
Unparteiischen mehr als hart: Plagge beschwerte sich lautstark, nach einem
Ellbogencheck gegen einen seiner Akteure. Reislingens Trainer Andreas
Löwner: „Frank war nicht beleidigend, aber vielleicht war’s die Masse der
Zwischenrufe. Generell mag es aber schon so sein, dass sich die Schiris
auf ihn fixiert haben.“ Am Sonntag dann folgende Situation: „Ich habe 89
Minuten nichts gesagt“, versichert Plagge. TuS-Trainer Andreas Heindorff
bestätigt: „Er war ruhig.“ Bis zu der Szene, als ein schon verwarnter
Müdener Marc Plagge foulte, der Schiri Gelb-Rot zeigen wollte, angesichts
der Tatsache, dass gleich Schluss war, die Karten aber stecken ließ.
Heindorff:
„Er hat gesagt, dann bräuchte er nichts mehr in den Bericht zu schreiben.
Frank meinte, er solle nur nach den Regeln pfeifen.“ Dafür musste der
GW-Trainer wieder hinter die Bande. Müdens Coach: „Das war übertrieben.“
Plagge, dem es vor allem um die Gesundheit der Spieler geht, sagt: „Ich
bin bereit, an mir zu arbeiten. Aber man kann sich nicht immer alles
gefallen lassen.“
Spieler schützen:
Calberlahs Trainer
Frank Plagge
trat zuletzt
lautstark
für seine Jungs ein
-
mit Folgen
(Photowerk)
Bezirksliga: 4.Spieltag
Spielberichte
AZ: 01.09.08
SV Gifhorn: In Unterzahl zum
ersten Saisonsieg
«(hot) Erster Saisonsieg für die SV
Gifhorn: Dank eines späten Treffers zum 2:1 holte die SV am 4. Spieltag
der Fußball-Bezirksliga den ersten Dreier.
Für Furore sorgt Osloß, das sich mit
Nenad Radojevic von A-Jugend-Bundesligist Eintracht Braunschweig kurz vor
Transferschluss noch einen echten Kracher angelte!
»«VfR Eintracht Nord Wolfsburg –
SV Gifhorn 1:2 (1:1).»
Erst, als Gifhorns Julian Jander mit
Gelb-Rot vom Feld musste, kamen die Gäste besser in die Partie und
sicherten sich durch das späte Tor von Angreifer Tobias Breuer, der
bereits zum 1:1 getroffen hatte, den Sieg. „Wir haben unsere Chancen nicht
genutzt“, ärgerte sich Wolfsburgs Betreuer Eberhard Frey. SV-Coach Aki
Kastner-Blödorn freute sich über die „riesige Energieleistung“. «
„Sommerfußball“
sah GW-Coach Frank Plagge fast die gesamte erste Hälfte. Bis zur 39.
Minute brachten beide Mannschaften nichts zustande, danach mit Calberlah
zumindest eine. Philip Plagge und Timo Plotek sorgten für ein komfortables
2:0, das die Platzherren nach der Pause ausbauten – aber immer noch nicht
konsequent genug. Plagge: „Wir hatten noch Chancen ohne Ende. Uns fehlte
einfach der Killerinstinkt.“ Müdens Trainer Andreas Heindorff sah eine
enttäuschende Leistung seiner Elf: „Abgesehen von Keeper Ralf Lüer hatte
keiner Normalform, es war kein Leben drin.“ Heindorff sagte weiter: „So
wird es ganz schwer für uns, da unten rauszukommen!“ «
GW:» Korsch –
Theuerkauf, Gewinner, Remus, Ullrich (81. Bleistein) – F. Plagge (70.
Meinhold), Hernier, Garzke, P. Plagge (54. Meißner) – M. Plagge, Plotek. «
TuS: »Lüer –
Melzel, Wegmeier, Goedecke, Braband – Schulz (66. Gieseking), K. Bürsing
(46. Krüger-Ideke), Damker, C. Gerike – Schmitz (80. Dannheim), S. Gerike.
«
„Wir haben es nicht geschafft, die
Kreise von Osloß’ Stürmer Babis Cirousse einzuengen“, lautete die
Erklärung von Platendorfs Coach Ralf Ulrich zu der alles in allem
gerechten Punkteteilung. Cirousse, Spielertrainer des SVO, nannte aus
seiner Sicht einen ähnlichen Grund: „Stefan Kaufmann hatte nach der Pause
zehn sehr starke Minuten. Er war überragend, wir haben ihn einfach nicht
in den Griff bekommen.“ Dafür landete Osloß noch einen Transfercoup und
holte Nenad Radojevic von Eintracht Braunschweigs A-Jugend. Der Youngster
soll die SVO-Offensive verstärken und ist bereits spielberechtigt. In
Platendorf fehlte Radojevic noch verletzungsbedingt. Cirousse: „Er wird
uns definitiv weiterhelfen.“ «
«(hot) Jetzt ist auch das letzte
ungeschlagene Team besiegt! Und wie: Die Reserve des MTV Gifhorn stürzte
den TSV Hehlingen von der Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga, gewann
auch in der Höhe verdient mit 4:1 (3:0). »Das erkannte auch Hehlingens
Coach Dietmar Koch an: „Wir sind auf einen starken Gegner getroffen. Und
wir standen unsererseits etwas neben der Spur. Diese Niederlage war völlig
verdient.“ Allerdings brauchte Gifhorn, um ins Spiel zu finden. „Nach zehn
Minuten ging dann ein Ruck durch die Mannschaft“, erkannte MTV-Trainer
Hartmut Müller. Ein Doppelschlag durch Philipp Hennecke und Levin
Wagenmann legte früh den Grundstein. Nach der Halbzeit verpasste es der
MTV allerdings nachzulegen, ließ sogar den Ehrentreffer durch Gerald
Schröder zu. Müller: „Das ärgert mich natürlich schon etwas.“ Koch sah das
1:4 nach außen relativ gelassen: „Diese Niederlage ist mir zu diesem
Zeitpunkt und als Spitzenreiter ganz lieb. So verfallen wir wenigstens
nicht in Selbstgefälligkeit.“ «
MTV II: »Mohring – H. Weferling,
Fabio, Kostka, Hennecke – Lippke, Tairi (78. Suldin), Samkowez, Wendt (46.
S. Schuster) – Anacleto (46. Düsel), Wagenmann. «
Verdienter 5:0-Erfolg: Wolfsburg
sorgt früh für klare Verhältnisse
«(jk) Drangeblieben: Der FC Wolfsburg
hält durch ein 5:0 (3:0) gegen die SV Meinersen weiter Tuchfühlung zur
Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga. Meinersen rangiert indes
mittlerweile auf dem vorletzten Platz. »Schon früh zog der FC den Gästen
den Zahn, bereits zur Halbzeit führte Wolfsburg durch Tore von Jens
Kamieth (20.), Arif Angin (25.) und Christopher Ramolla (35.) mit 3:0.
„Wir haben schnell für klare Verhältnisse gesorgt“, erklärte Edwin Meyer,
Trainer der Hausherren. „Danach haben wir das ganz souverän zu Ende
gebracht.“ Zweimal zappelte das Leder nach dem Seitenwechsel noch im Netz
der Meinerser – abermals Ramolla (55.) und Dennis Kamieth (75.) waren
erfolgreich. Dieser Sieg war auch „in der Höhe verdient“, musste SVM-Coach
Volker Steding zugeben. „Der FC war uns spielerisch und läuferisch klar
überlegen. Das muss man neidlos anerkennen.“ Allerdings halfen die Gäste
mit vielen individuellen Fehlern auch mit, dass es am Ende so deutlich
wurde. „Wie schon in Platendorf waren wir an den Gegentoren beteiligt“,
monierte Steding. Meyer fügte hinzu: „Wir haben Meinersen zu Fehlern
gezwungen und die dann eiskalt bestraft.“ Mit sieben Punkten steht für den
FC nun Platz fünf zu Buche. „Ich bin insgesamt zufrieden. Die Mannschaft
hat das umgesetzt, was ich von ihr gefordert habe“, so Wolfsburgs Coach.
Stark gespielt hat Angin, der sich mit dem zwischenzeitlichen 2:0 selbst
belohnte. „Leider musste er danach wegen einer Oberschenkelverletzung
raus“, erklärt Meyer. «
FC: »M. Kamieth – Reis, Dösemeci,
Sander, König – Möllenbeck, Weißgerber, J. Kamieth, Angin (26. Witt) –
Ramolla (60. D. Kamieth), Aro (75. Hysemi). «
Tore:» 1:0 (20.) J. Kamieth, 2:0
(25.) Angin, 3:0 (35.) Ramolla, 4:0 (55.) Ramolla, 5:0 (75.) D. Kamieth.
MTV siegt zu zehnt 6:0
Bezirksliga: Isenbüttel (jk)
Schützenfest in Isenbüttel: Der MTV besiegte in der Fußball-Bezirksliga
den SV Sandkamp mit 6:0 (1:0) – und das, obwohl die Hausherren 84 Minuten
in Unterzahl spielen mussten. Isenbüttels Keeper Andreas van der Vorst
durfte nach einer Notbremse früher duschen gehen. Zuvor hatte Goalgetter
Dennis Stöbermann den MTV schon mit 1:0 in Führung gebracht. Für van der
Vorst ging Jan Ehmling zwischen die Pfosten, und der glänzte durch einige
Paraden. Während Sandkamp in Durchgang eins noch gut mithielt, kam‘s nach
der Pause knüppeldick für den SV. Nach dem 0:3 war der Wille gebrochen,
die Gäste ließen sich hängen und Isenbüttel hatte leichtes Spiel, noch
drei Mal nachzulegen. „Das war peinlich“, war Sandkamps Coach Thomas Orth
bedient. MTV-Trainer Dieter Winter war dagegen bestens gelaunt. „Wir haben
spielerisch und läuferisch eine starke Leistung abgeliefert. Ich bin
wirklich sehr zufrieden“, freute sich Winter. „Schön, dass wir zu null
gespielt haben – die Kiste Bier zahle ich gern…“ «
MTV: »van der Vorst – D. Dorenkamp,
Ebers, Nötzel, Gritzka – Lucas (80. Theuerkauf), Renz, C. Heinz (7.
Ehmling), Ahrens (74. Limp) – Brömel, Stöbermann. «
SV:» Bolduan – Gebert – Loschkin,
Habhab – Monsler, Ince (72. Mundry), Amiri, Lehnchen, Mero – Muradyan,
Weber. «
Titelaspirant SV Calberlah ist nach dem
dritten Sieg in Folge neuer Tabellenführer. Mit 5:1 schlug der letztjährige
Vizemeister den TuS Müden-Dieckhorst, der sich nach dieser Niederlage auf
dem letzten Platz wiederfindet. Der MTV Isenbüttel und der 1.FC Wolfsburg
fuhren derweil jeweils einen überzeugenden Heimsieg ein: Wolfsburg siegte
5:0 über Meinersen, Isenbüttel schlug Aufsteiger SV Sandkamp gar mit 6:0.
Calberlah erobert Tabellenspitze
"Rote Laterne"
hängt in Müden
Von
Julian Jander
Der SV Calberlah
eroberte mit einem 5:1-Erfolg über das neue Schlusslicht Müden die
Tabellenspitze.
SV Grün-Weiß
Calberlah - TuS Müden-Dieckhorst 5:1 (2:0).
Der Titelaspirant
aus Calberlah spielte eine schwache erste Hälfte, laut SV-Spielmacher Philip
Plagge war das "Sommerfußball pur." Fünf gute Minuten vor der Pause reichten
aber, um mit einer 2:0-Führung beruhigt in die Kabine zu gehen. Nach dem
Wechsel hatten die Grün-Weißen klare Feldvorteile und konnten einen
souveränen Sieg einfahren.
SV: Korsch -
Ullrich (81. Bleistein), Theuerkauf, Gewinner, Remus - Garzke, Hernier - F.
Plagge (70. Meinhold), P. Plagge (54. Meißner) - Plotek, M. Plagge.
TuS: Luer -
Braband, Gödecke, Wegmeyer, Melzel - Damker, K. Bürsing (46. Krüger-Idecke)
- Schulz (66. Gieseking), S. Gerike, C. Gerike - Schmitz (85. Dannheim).
Gehrmann-Elf ohne Chance
SV Brunsrode/Flechtorf unterliegt SV
Reislingen/Neuhaus mit 0:4
Von Gundolf Tospann
FLECHTORF. Unter dem Strich war für
Bezirksliga-Aufsteiger SV Brunsrode/Flechtorf gegen den SV
Reislingen/Neuhaus gestern nichts drin. Die Fußball-Elf von Coach Guido
Gehrmann unterlag 0.4 (0:2).
Der Aufsteiger kam in den ersten 45
Minuten überhaupt nicht ins Spiel und stand meistens zu weit weg vom Gegner.
Die Gäste-Kicker von Trainer Andreas Löwner nutzten bereits in der zehnten
Minute ihren Freiraum. Dario Alaimo brauchte nach einer Flanke nur den Fuß
hinzuhalten, um seine Mannschaft in Führung zu bringen. Nicht im Bilde war
die Abwehrreihe der Gastgeber auch in Minute 17. Nach einem Eckball stand
Björn Stiller frei und köpfte unhaltbar zum 2:0 ein.
"Nach der Pause wollten wir eigentlich
offensiver in die Begegnung gehen. Leider wurden wir aber gleich auf dem
falschen Fuß erwischt", berichtete Brunsrodes Trainer Guido Gehrmann. In der
Tat: Gleich mit dem ersten Angriff nach dem Wiederanpfiff erhöhte die
Löwner-Elf das Ergebnis. Diesmal schlug Christof Szewieczek zu. Mit diesem
Treffer war die Partie praktisch entschieden. Trotz des Rückstandes zeigte
der Aufsteiger Moral und ließ sich nicht hängen. Ganz im Gegenteil: Es
konnten sich einige gute Einschussmöglichkeiten erarbeitet werden -
allerdings ohne Erfolg.
Neun Minuten vor dem Spielende dann die
endgültige Entscheidung zu Gunsten der Gäste. Christof Szewieczek markierte
seinen zweiten Treffer. "Reislingen ist nicht unser Anspruch. Die Niederlage
ist verdient, doch um ein Tor zu hoch ausgefallen. In der ersten Halbzeit
standen wir zu weit weg vom Gegner und haben ihn dadurch stark gemacht. Es
sollte heute nicht sein", bilanzierte Gastgeber-Coach Guido Gehrmann.
SVB: Stenzel - Marschke, Sven Padel,
Forche - Görgen, Leis (46. Koch), Hoff, Boukerma, Eickmeier (70. Benjamin
Padel) - Wieczorek, Bellina.
SVR:Sehm - Alaimo, T. Cyrys,
Stiller, Hülsebusch - Rode (60. Heinen), Spahn, Stuhlmacher (55. Namouran),
J. Stumpp - Szewieczek, Funke.
STV: Auslassen der Torchancen rächt
sich bitter
Holzland unterliegt dem FC Brome 1:2
VOLKMARSDORF. Trotz bester
Einschussmöglichkeiten ging der STV Holzland gestern in der
Fußball-Bezirksliga 1 leer aus. Die Mannen von Trainer und Auswechsel-Keeper
Waldemar Josef unterlagen dem FC Brome mit 1:2 (0.1).
Lange Gesichter gab es beim STV
Holzland, der eigentlich eine Erfolgsserie gegen den FC Brome starten
wollte. Chancen auf einen "Dreier" waren zumindest mehr als reichlich
vorhanden. Doch die besten Einschussmöglichkeiten ließen die Hausherren
teilweise fahrlässig aus. Entweder wurde knapp das gegnerische Gehäuse
verfehlt, der Ball in aussichtsreicher Position vertändelt oder der gut
aufgelegte Bromer Torhüter war nicht zu überwinden.
Wie man effektiv seine Chancen nutzt,
zeigte FC-Kicker Maik Nicoll in der 40. Minute. Er ließ STV-Keeper Torsten
Wächter, der verletzungsbedingt nach der Pause von seinem Trainer Waldemar
Josef ersetzt werden musste, keine Chance. Im zweiten Durchgang war es
wieder Nicoll, der zehn Minuten vor dem Spielende die Holzländer endgültig
auf die Verliererstraße brachte. Zumindest gelang in Minute 85 Timo Dornfeld
noch der Anschlusstreffer.
"Das war eine blöde Niederlage und
musste nicht sein. Wenn man die Tore nicht macht, dann vergeigt man nun mal
so ein Ding", trauerte STV-Spartenleiter Dietmar Jürges den vielen
ungenutzten Torchancen seines Teams nach.
Fußball:
Bezirksliga (jk/hot) Kann Grün-Weiß weiter nachlegen? Am Sonntag (15 Uhr)
erwartet Fußball-Bezirksligist Calberlah den TuS Müden-Dieckhorst.
Calberlahs Coach Frank Plagge hofft, dass sein Team nach zwei Siegen in
Serie weiter in der Erfolgsspur bleibt. Und zwar mit ähnlichen Tugenden,
die die Grün-Weißen in Reislingen und gegen den MTV Gifhorn II gezeigt
haben: „Mit Engagement und taktischer Disziplin.“ Das spielerische Element
darf gegen Müden freilich gern wieder mehr aufblitzen. Bei den Gästen ist
man indes ratlos. „Gegen Hillerse haben sich die Jungs den Hintern
aufgerissen, 48 Stunden später folgte dann das 1:6 gegen Isenbüttel. Das
ist mir unbegreiflich“, rätselt Müdens Trainer Andreas Heindorff. Herber
Rückschlag: Tobias Döring muss wegen seiner Meniskusverletzung doch unters
Messer und fällt somit noch einmal zwei bis drei Monate aus.
GR: 29.08.08
Richtungsweisend ist es überall
Beinahe alle
Teams stehen vor ebenso schwierigen wie wichtigen Begegnungen
Von
Steffen Erkenbrecher
GIFHORN/WOLFSBURG. Ein Blick auf die Tabelle genügt, um zu wissen: In der
Fußball-Bezirksliga geht es derzeit richtig zur Sache. Denn von einigen
Alleinunterhaltern an der Spitze ist weit und breit nichts zu sehen.
Vielmehr stehen beinahe gleich alle Vertreter vor richtungsweisenden
Spielen.
SV Grün-Weiß
Calberlah - TuS Müden/Dieckhorst (So., 15 Uhr).
Beim SV Calberlah
geht es nach und nach aufwärts nach zwei Spielen zum Auftakt, die nicht
unbedingt nach Maß liefen. So attestierte Trainer Frank Plagge seinen Jungs
zuletzt sowohl in Sachen Ordnung als auch in Punkto Willen eine gute
Leistung. Kein Wunder also, dass der SV-Coach den Tabellenvorletzten aus
Müden als "machbare Aufgabe" einstuft. "Allerdings bereitet mir das
Altstadtfest in Fallersleben bereitet ein wenig Sorgen. Das Gute bei uns ist
aber, dass sich keiner zurücklehnen kann, denn sieben Ergänzungsspieler
scharren derzeit mit den Hufen", offenbart Plagge, der die "Qual der Wahl"
haben wird.
TuS Neudorf/Platendorf - SV Osloß
(So., 15 Uhr).
Wer hätte das Gedacht? Nach dem großen
Umbruch beim Gastgeber aus Platendorf scheint sich die Mannschaft bereits
bestens gefunden zu haben. Schließlich rangiert der TuS derzeit auf dem
vierten Rang und stellt zudem die beste Offensive der Liga. Mit dafür
verantwortlich: Arne Hoffart, der das Leder als Defensivspieler bereits
fünfmal unterbrachte im gegnerischen Gehäuse. Doch auch trotz dieses
ansehnlichen Saisonstarts sollte der Gast aus Osloß sicher nicht
unterschätzt werden. Das Team um Trainer Babis Cirousse stellte nämlich
bereits eindrucksvoll unter Beweis, dass es zum Favoritenschreck avancieren
kann - und zwar beim 3:2-Erfolg in Calberlah.
Beim Aufsteiger aus Brunsrode gibt es
in Bezug auf das Aufeinandertreffen mit den Reislingern klare Ziele. So will
das Team um Trainer Guido Gehrmann zum einen nicht verlieren, zum anderen
soll den Zuschauern gegen den Titelaspiranten einiges geboten werden. Druck
macht sich der Aufsteiger aus Brunsrode allerdings nicht: "Auch eine
Niederlage würde uns nicht umwerfen", meint der Neutrainer der Mannen um
Top-Goalgetter Marcel Bellina. "Goalgetter" ist das Stichwort. So einer
fehlt nämlich dem Gast aus Reislingen derzeit. So stellte Coach Andreas
Löwner zuletzt missmutig fest: "Wer die Tore macht, gewinnt halt." Ob das
diesmal seine Mannschaft ist, wird sich zeigen.
1. FC Wolfsburg - SV Meinersen/A./P.
(So., 15 Uhr).
Nach der 0:1-Niederlage beim TSV
Hehlingen am vergangenen Spieltag hat die Fehleranalyse beim Wolfsburger
Vertreter besonders eines in den Vordergrund gerückt - und zwar die
Schwächen im gegnerischen Strafraum. "Wir haben scheinbar vergessen, dass im
16-er auch das Tor steht. Ansonsten haben wir sehr ansehnlich gespielt. Und
die Abwehrleistung war absolut in Ordnung", erklärt Trainer Edwin Meyer. Um
so bitterer ist es, dass mit Andre Schmidt (Bänderriss im Fuß) und Mustafa
Özdemir (Hochzeitsreise) am Sonntag zwei angestammte Verteidiger ausfallen.
Dennoch ist der FC-Trainer zuversichtlich für das Kräftemessen mit dem
Tabellen-14.. "Wir müssen einfach wie im Spiel gegen Brome wieder
aggressiver nach vorne spielen", so Meyer.
STV Holzland - FC Brome (So., 15
Uhr).
Trotz des 6:1-Erfolges in der Vorwoche
beim SV Sandkamp ist von Euphorie nicht viel zu spüren beim Gastgeber aus
dem Kreis Helmstedt. Denn mit der Leistung seiner Mannen war Trainer
Waldemar Josef keineswegs zufrieden. "Das Umschalten von Defensive auf
Offensive hat mir überhaupt nicht gefallen. Es gab zu viele Ballverluste,
die zum Glück vom Gegner nicht genutzt wurden. Gegen eine Mannschaft wie
Brome wird so etwas mit Sicherheit aber bestraft", warnt "Waldi" und fordert
in allen Mannschaftsteilen eine erhebliche Leistungssteigerung. "Ausgenommen
ist die Torwartposition. Torsten Wächter hat eine gute Partie geboten."
"Keine harten Drogen" für Hehlinger
Aufsteiger MTV Gifhorn II erwartet
am Sonntag den Spitzenreiter - Fadi Jfeily fällt weiterhin aus
Von Steffen Erkenbrecher
GIFHORN. Nach einer standesgemäßen
0:1-Niederlage beim Titelaspiranten SV Grün-Weiß Calberlah wartet der
nächste "harte Brocken" auf die Zweitvertretung des MTV Gifhorn. Denn am
Sonntag (13 Uhr) ist kein Geringerer als der Spitzenreiter TSV Hehlingen zu
Gast im Sportzentrum Süd.
Kein Wunder also, dass Gifhorns Trainer
Hartmut Müller dem Gegner einiges an Respekt entgegenbringt. Dennoch hat er
keinesfalls vor, sich mit seinem Team zu verstecken. "Spielerisch sind wir
gut drauf, da habe ich überhaupt keine Bedenken. Auch wenn wir gegen den
Tabellenführer spielen, müssen wir versuchen, das Spiel selbst zu
bestimmen", erklärt Müller.
Woher das Selbstvertrauen der Gifhorner
kommt? Ganz einfach: Zum einen wurde in der laufenden Saison bereits
Titelanwärter Nummer 1, der MTV Isenbüttel, mit 2:1 bezwungen, zum anderen
fehlte auch zum Punktgewinn in Calberlah nicht viel: "Es hat eigentlich nur
die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Wir hatten insgesamt drei Großchancen", meint
Gifhorns Übungsleiter, der vorerst auch weiterhin auch Torjäger Fadi Jfeily
verzichten muss.
Doch auch wenn Gifhorns gefährlichster
Stürmer fehlt, gibt es laut TSV-Coach Dietmar Koch keinen Grund, den Gegner
zu unterschätzen. "Der MTV hat ebenso wie wir ein gutes Paket aus jungen,
hungrigen und erfahrenen Spielern geschnürt. Trotzdem wollen wir längst
möglich auf unserer Erfolgswelle schwimmen - dafür wäre ich mit einem Punkt
zufrieden, aber drei wären natürlich besser", offenbart Koch, der erneut auf
einige Akteure verzichten muss: "Für mich macht es die Sache aber nur
leichter."
Bei den Gifhornern gibt es indes kaum
Gründe, etwas an der Aufstellung aus dem Calberlah-Spiel zu ändern, zumal
Torwart Stefan Will auch weiterhin ausfällt. "Wir haben gegen Calberlah
nicht schlecht gespielt, doch diesmal wollen wir auch etwas Zählbares holen.
Dafür werden wir Freitag noch an unserer Chancenverwertung arbeiten",
offenbart Müller.
Anders sieht der Freitag bei den
Hehlingern aus, bei denen es nach einer kurzen Einheit zusammen mit der
Zweitvertretung zum Fallersleber Altstadtfest geht. "Die harten Drogen
lassen wir natürlich weg", schmunzelt Koch.
Orth-Elf nach 1:6-Pleite auf dem
Prüfstand
Sandkamp muss zum Titelaspiranten
Isenbüttel
ISENBÜTTEL. "Im Fußball ist alles
möglich": Sicher trifft Dieter Winter, Trainer des Fußball-Bezirksligisten
MTV Isenbüttel, den Nagel damit auf den Kopf. Dennoch ist sein Team, das zum
Kreis der Meisterschaftsanwärter gehört, am Sonntag (15 Uhr) klarer Favorit,
wenn Aufsteiger SV Sandkamp zu Gast ist.
Bedingt ist diese Rollenverteilung
übrigens auch durch den letzten Auftritt der Sandkämper, als sie Holzland
mit 1:6 Tore unterlagen und drei Platzverweise hinnehmen mussten. Der
Haussegen hängt deshalb jedoch keinesfalls schief bei den Rot-Weißen.
"Wir haben darüber gesprochen und
wissen nun, dass wir nicht wieder so leichtfertig Platzverweise verursachen
dürfen", erklärt Coach Thomas Orth, der das Spiel ansonsten übrigens nicht
so negativ gesehen hat: "Im Spiel 11 gegen 11 waren wir in keinem Fall fünf
Tore schlechter." Dennoch weiß natürlich auch Sandkamps Übungsleiter, dass
es gegen die gefürchteten Isenbütteler einer Leistungssteigerung bedarf:
"Wir müssen kompakt stehen und vor allen Dingen zweikampfstärker werden",
nimmt Orth seine Schützlinge in die Pflicht.
Bei den Hausherren kann indes an die
Leistung der Vorwoche angeknüpft werden. Denn laut Winter habe sein Team
sowohl spielerisch, läuferisch als auch taktisch überzeugt. "Wenn wir so
spielen, ist mir nicht Bange", so der MTV-Coach.
Platz 5 im Blick: Eintracht will vor
der eigenen Türe kehren
VfR trifft am Sonntag auf
Fehlstarter SV Gifhorn
Von Steffen Erkenbrecher
WOLFSBURG. Dass ein Start unerwartet
holprig sein kann, das wissen die Bezirksliga-Fußballer des VfR Eintracht
Nord Wolfsburg aus den vergangenen Jahren nur allzu gut. Angesichts dessen
wird das Schlusslicht SV Gifhorn am Sonntag (15 Uhr) auch keinesfalls mit
Übermut empfangen.
"Noch ist die Tabellensituation wenig
aussagekräftig. Die Gifhorner sind immer ein unbequemer Gegner", sagt
Wolfsburgs Trainer Karsten Stephan, der aber dennoch die Chance wahren will,
vor der eigenen Haustür zu kehren: "Sollten wir gewinnen, haben wir sieben
Punkte auf dem Konto und wären oben mit dabei - das wär natürlich schön."
Einerseits "schön", anderseits
allerdings auch vonnöten: Denn ansonsten würden sich die Rot-Weißen weiter
von ihrem Ziel, unter den ersten Fünf zu landen, entfernen und zudem das
Schicksal der Vorsaison teilen, als man der Musik lange hinterherlaufen
musste. "Deshalb werden wir alles dafür tun, um am Sonntag erfolgreich zu
sein", verspricht Stephan.
Gleiches wird sicherlich auch bei den
Gifhornern der Fall sein. Schließlich soll die rote Laterne natürlich
schnellstmöglich abgegeben werden - und das ist nur mit einem "Dreier"
möglich.
Bezirksliga: Spielberichte
GR: 28.08.08
Calberlah jubelt doppelt: 1:0 gegen MTV, Kullig kommt
Grün-Weiße mit
Neuzugang
Von Jens
Neumann
CALBERLAH.
Doppelter Erfolg für den SV Calberlah: Die Grün-Weißen gewannen gestern
Abend das vierte Saisonspiel in der Fußball-Bezirksliga mit 1:0 (1:0) gegen
den MTV Gifhorn II und gaben nach der Partie den Zugang von Ex-Profi Markus
Kullig (33) bekannt.
Der fünfmalige
Bundesliga-Spieler, der zudem 71 Zweitliga- und 164 Regionalliga-Einsätze
hatte, stammt aus Calberlah und kehrt somit zu seinem Heimatklub zurück.
SV-Trainer Frank Plagge sagte dazu: "Er hat seinen Pass bei uns abgegeben
und wäre bereit auszuhelfen, wenn Not am Mann wäre. Heute hatte ich ja 19
Akteure?"
Und die legten
los wie die Feuerwehr: Bereits in der vierten Minute erzielte Hendrik
Theuerkauf nach einem Hernier-Freistoß per Kopf die Calberlaher Führung. Ein
Treffer, der die Gäste merklich schockte - sie blieben bis zur Pause ohne
jegliche Torchance und hatten Glück, dass ein Distanzschuss von Philip
Plagge (35.) knapp vorbeistrich.
Turbulent wurde
es dann in Durchgang 2: Die Calberlaher hatten zu Beginn gleich drei
Hochkaräter, um die Vorentscheidung herbeizuführen. So klatschte ein Schuss
von Marc Plagge mit der "Pike" (54.) nur an die Unterlatte. Doch dann kamen
die Gifhorner auf. Ron Glindemann (57.) und Massimiliano Anacleto (60.)
vergaben die besten Möglichkeiten zum 1:1.
"Wir haben uns
selbst das Leben schwer gemacht. Nachher lag das Tor für den MTV in der
Luft", sagte SV-Coach Frank Plagge. "Wir haben alles in die Waagschale
geworfen. Wenn wir eine unserer Großchancen nutzen, hätten wir hier einen
Punkt mitgenommen", meinte MTV-Trainer Hartmut Müller.
Tor: 1:0
Theuerkauf (4.).
SV: Korsch -
Theuerkauf, Gewinner, Hernier, Meinhold - F. Plagge (79. Remus), P. Plagge,
Garzke (89. Meißner), Ullrich - M. Plagge, Plotek (86. Hoffmann).
SV verliert 2:3 gegen Hehlingen - Denis Bischoff mit
zwei Toren
Von Gundolf Tospann und Folko Damm
REISLINGEN. Auch nach der vierten
Partie ist Fußball-Bezirksligist TSV Hehlingen ungeschlagen. Beim SV
Reislingen/Neuhaus gewann die Elf von Trainer Dietmar Koch gestern Abend in
einer abwechslungsreichen Partie mit 3:2 (2:1).
Lange Zeit neutralisierten sich beide
Mannschaften. Bis zu Hehlingens Führungstreffer durch Normen Schubert in der
27. Minute gab es auf keiner Seite zwingende Aktionen. Dann bediente Daniel
Michalski in der Spitze Schubert. Einmal sprang das Leder auf, bevor der
TSV-Stürmer aus der Drehung und zehn Metern Entfernung abzog. Für
Reislingens Torwart Sven Sehm gab es nichts zu halten.
Die Partie nahm Fahrt auf. Nur drei
Minuten später hätte Denis Bischoff die Vorentscheidung herbeiführen können.
Aber sein Elf-Meter-Schuss nach Alleingang wurde abgefälscht und flog knapp
am Pfosten vorbei. Stattdessen schlugen die Gastgeber mit ihrer ersten
Chance zu: Nach einem Reislinger Abwehrfehler spielte Christof Szewieczek
Dennis Stumpp (40.) frei, der zum Ausgleich traf. Nur eine Minute später
hätte Kevin Funke das Blatt wenden können, scheiterte aber an Hehlingens
Schlussmann Kai Buchholz.
Das rächte sich, denn noch vor der
Pause schossen sich die Gäste wieder in Front. Dirk Schenker setzte sich
durch und legte für Bischoff (45.) auf, der aus sechs Metern zur
Pausenführung traf. So machte der TSV-Stürmer in Durchgang 2 weiter. Nach
Zuspiel von Gerald Schröder erhöhte Bischoff (55.) auf 3:1 für die Gäste.
Hoffnung keimte beim SV auf, als Funke (59.) nach einem Fehler von Buchholz
im TSV-Tor zum 2:3 verkürzte. Aber es blieb beim Gäste-Sieg, der die zweite
Reislinger Niederlage in vier Tagen bedeutete.
"Jung und
dynamisch": Calberlah erwartet Spiegelbild
Plagge-Elf trifft heute auf
MTV II
Von Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH. "Jung,
dynamisch und ehrgeizig" - mit dem SV Grün-Weiß Calberlah und dem MTV
Gifhorn II stehen sich heute Abend von 18.30 Uhr an zwei Teams gegenüber,
die mit den gleichen Attributen bestechen. Passend dazu teilen sie jedoch
auch eine gemeinsame Schwäche.
"Sicherlich wird
die Mannschaft die besseren Karten haben, die defensiv gut steht", verrät
MTV-Coach Hartmut Müller, der damit den Nagel auf den Kopf trifft. Denn
sowohl die Grün-Weißen aus Calberlah als auch die Gifhorner präsentierten
sich im bisherigen Saisonverlauf alles andere als sattelfest in der
Defensive. So mussten beide Bezirksligisten bereits sechs Treffer hinnehmen
in den ersten drei Partien.
"Wir haben ein
junges Team, das immer den Drang hat, nach vorne zu spielen. Deshalb müssen
wir den Hebel hinten ansetzen", meint Gifhorns Coach, der jedoch auch trotz
dieser kleinen Schwäche ein ansehnlichen Saisonstart hinlegte mit seinen
Schützlingen. So stehen beim Aufsteiger bereits zwei Siege zu Buche aus drei
Spielen.
Weniger
erfreulich verlief der Saisonstart indes beim Titelaspiranten aus Calberlah,
der mit vier Punkten auf Platz 7 rangiert. Dennoch dürften die Grün-Weißen
das nötige Selbstvertrauen für die heutige Partie mitbringen, denn zuletzt
feierten sie ein wichtigen 3:1-Erfolg in Reislingen. "Wir haben kompakt
gestanden und sind als Mannschaft aufgetreten. Das lässt hoffen, auch wenn
noch Luft nach oben ist", erklärt Trainer Frank Plagge.
Luft nach oben
soll bei den Gifhornern heute keine mehr sein. Denn laut Trainer Müller
müsse sein Team an die Leistungsgrenze gehen, um in Calberlah bestehen zu
können. "Das wird ein anderes Kaliber, als wir zuletzt hatten. Calberlah ist
ein Topfavorit auf die Meisterschaft", ist sich der MTV-Trainer sicher, der
auf Fadi Jfeily (Knöchelverletzung) verzichten muss.
Bei den
Hausherren werden indes Timo Plotek und Marcel Hernier aufgrund Spätschicht
fehlen. Ebenfalls verhindert ist Abwehrspezialist Tino Gewinner, der bei der
Bundeswehr weilt.
Duell mit dem Ex-Klub:
Calberlahs Youngster Felix Plagge.
Präger ist der neue Abwehrriese
Reislingen erwartet heute den
Spitzenreiter TSV Hehlingen
Von Steffen Erkenbrecher
REISLINGEN. Ex-Profistürmer Roy Präger
in der Innenverteidigung? Das klingt nach einem schlechten Scherz. Doch
Hehlingens Coach Dietmar Koch wagte das Experiment und wurde dafür reichlich
belohnt: So grüßt der Fußball-Bezirksligist vor dem heutigen (18.30 Uhr)
Gastspiel beim SV Reislingen/Neuhaus von der Tabellenspitze.
Doch von Größenwahn ist bei den
Hehlingern nichts zu spüren. Vielmehr spricht Erfolgscoach Koch von einer
"Momentaufnahme" in Bezug auf die derzeitige Tabellensituation. "Bis dato
haben wir sieben Punkte gegen den Abstieg gesammelt", erklärt der
TSV-Trainer nüchtern. Dabei dürfte er durchaus etwas mehr Euphorie
versprühen: Schließlich war ein solcher Saisonstart nicht unbedingt zu
erwarten bei zwölf Neuzugängen, die beim Bezirksligisten integriert werden
mussten.
Da kommt zwangsläufig die Frage nach
einem Erfolgsrezept auf. Und das scheint es tatsächlich zu geben auf Seiten
der Hehlinger: "Es ist der jugendliche Leichtsinn, der uns nach vorne
bringt. Zudem lässt die Abwehr um Roy Präger wenig zu, das hilft uns enorm",
sagt Koch, der damit die Schwäche der letzten Saison in den Griff bekommen
hat.
Kein Wunder also, dass auch Reislingens
Trainer Andreas Löwner den heutigen Gegner als eine "gute Riege" bezeichnet.
Dennoch steht eines fest: Verstecken müssen sich die Hausherren mit
Sicherheit nicht, auch wenn es zuletzt eine 1:3-Heimniederlage gegen den SV
Calberlah setzte.
"Wir haben das Spiel gut weggesteckt.
Und unsere Mentalität ist es, dass wir jetzt erst recht brennen", verspricht
Reislingens Coach, der sich von der derzeitigen Tabellensituation auch nicht
blenden lässt. "Man darf den ersten Platz von den Hehlingern sicherlich
nicht überbewerten. Sie sind absolut schlagbar und wir haben sicherlich
keine Angst", sagt Löwner selbstbewusst.
Dementsprechend wird auch die taktische
Marschroute der Reislinger eine andere sein als im Duell gegen Calberlah. So
wird der SV diesmal wieder im gewohnten 4-4-2-System auflaufen, nach dem das
4-3-2-1 nicht den erwünschten Erfolg gebracht hat. "Wir haben gegen
Calberlah zu defensiv angefangen. Diesmal wollen wir uns wieder mehr auf
unsere Offensivstärke verlassen, um Druck aufzubauen", offenbart Löwner sein
heutiges Konzept.
Bezirksliga: 3. Spieltag -
Spielberichte
AZ: 25.08.08
3:1 beim SVR!
Calberlah meldet sich zurück
«(hot)
Calberlah ist wieder in der Erfolgsspur! Die GW-Fußballer feierten mit dem
3:1 (2:0) beim SV Reislingen/Neuhaus im dritten Saisonspiel endlich ihren
ersten Bezirksliga-Sieg und meldeten sich nach mäßigem Auftakt
eindrucksvoll zurück. »Reislingen träumte nach dem 3:0 gegen Müden von
einem Fabelstart, doch dieser Traum schien bereits zur Pause geplatzt zu
sein. Ein Doppelpack von Marc Plagge brachte Calberlah das 2:0. „Wir haben
taktisch diszipliniert gespielt, waren konzentriert und sind gut in die
Zweikämpfe gegangen“, lobte GW-Coach Frank Plagge, der diese Leistung
nicht erwartet hatte: „Nach dem Freitagstraining und dem Altstadtfest
hatte ich wirklich nicht damit gerechnet…“ Doch es gab auch Schockmomente:
Dennis Stumpp sorgte kurz nach Wiederanpfiff für den schnellen Anschluss.
Insgesamt zeigte sich der SVR aber zu ideenlos. Mit einer weiteren
Ausnahme: Kevin Funke hatte das 2:2 auf dem Fuß, hämmerte den Ball jedoch
aus sechs Metern in die Wolken (70.).
„Das
war nicht unser Tag. Die gesamte Rückwärtsbewegung passte nicht“, so
Reislingens Coach Andreas Löwner. Und dann auch noch das: Calberlahs
Kapitän Marcel Hernier verhinderte humorlos eine spannendere Schlussphase,
als er nach einer Flanke von Jonas Remus das Leder aus 14 Metern volley in
die Maschen drosch. Reislingen halfen auch überzogene sechs Minuten
Nachspielzeit nichts mehr. «
SVR: »Sehm – M. Cyrys, Stiller,
Bokeloh (75. Sawatzki), Wolkowski – Rode (46. Szewieczek), T. Cyrys, J.
Stumpp, Spahn (78. Hein) – Funke, D. Stumpp. «
GW: »Korsch – Theuerkauf,
Meinhold, Gewinner, Meißner (46. Remus) – Ullrich, Hernier, Garzke, F.
Plagge – M. Plagge (90. Keil), Plotek (87. P. Plagge). «
Tore: »0:1 (32.) M. Plagge, 0:2
(45.) M. Plagge, 1:2 (47.) D. Stumpp, 1:3 (81.) Hernier.
In die Erfolgsspur zurückgekämpft: SV Calberlah (u.
H. Theuerkauf) setzte sich in der Bezirksliga beim SV Reislingen mit 3:1
durch:
Irre! Platendorf 4:3 in
Gifhorn
«(hot) In Gifhorn selbst tobte am
Wochenende das Altstadtfest, an der Eyßelheide tobte der Fußball. In einem
furiosen Bezirksliga-Spiel mit allen Höhen, Tiefen und Wendungen besiegte
der TuS Neudorf-Platendorf die gastgebende SV mit 4:3 (2:2). »In Gifhorn
dürfte man sich ärgern, denn in dieser irren Partie war es ausgerechnet
ein ehemaliger SVer, der maßgeblich dazu beitrug, dass die Blau-Roten im
dritten Spiel die zweite Niederlage kassierten. Alban Krasniqi, 2006 an
die Eyßelheide gekommen, wo er sich allerdings nicht durchsetzen konnte,
setzte als Neu-Platendorfer den Anfangs- und Schlusspunkt gegen sein altes
Team. „Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen“, so
SV-Trainer Aki Kastner-Blödorn: „Sie hat toll gekämpft. Leider waren wir
in den entscheidenden Momenten nicht konzentriert genug.“ Vorn, als
TuS-Keeper Florian Hilken den ersten Elfer von Alex Lippke beim Stand von
3:3 parierte und Hakan Ustaoglu den zweiten Strafstoß neben das Tor setzte
(79.). Und hinten beispielsweise in der 77. Minute, als Gifhorn den Ball
nicht raus bekam und Krasniqi mit einem Billard-Tor den Endstand
herstellte. Die SV bleibt damit als einziges Bezirksliga-Team weiterhin
sieglos. «
«(hot/jk) Der Bezirksliga-Aufsteiger
überrascht auch Osloß! Brunsrodes
Fußballer gewannen nach der
Niederlage zum Auftakt nun ihr zweites Spiel in Serie, stehen auf Platz
fünf.
So langsam zurück in die Spur findet
der VfR Eintracht Nord, der in Meinersen mit 3:1 gewann. »«
SV Osloß – SV Brunsrode/Flechtorf
1:2 (1:0).»
Osloß begann klar besser, ging durch
Spielertrainer Babis Cirousse verdient in Führung. Aber: „Nach der Pause
haben wir uns um 180 Grad gedreht“, so Brunsrodes Coach Guido Gehrmann
stolz. Cirousse trauerte einer Vielzahl an vergebenen Chancen hinterher:
„Wir hatten sechs, sieben Hundertprozentige, machen aber nur ein Tor.“ Den
Gästen zollte er dennoch Respekt: „Sie haben sich stark in die Partie
zurückgekämpft.“ Gehrmann ist mit dem Start und sechs Punkten aus drei
Spielen freilich zufrieden: „Das sind aber nur sechs Punkte gegen den
Abstieg.“ «
SV Meinersen – VfR Eintracht Nord
Wolfsburg 1:3 (0:1).»
Für die SVM war durchaus mehr drin.
„Aber wenn man seine Chancen nicht nutzt, wird man eben bestraft“, so
Meinersens Trainer Volker Steding seufzend. VfR-Coach Karsten Stephan
lobte sein Team: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie sich nach dem
Witz-Elfer des Jahres zum 1:1 nicht aus dem Konzept hat bringen lassen.“ «
Fußball: Bezirksliga (jk) Platz vier! Der MTV Gifhorn
II, Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga, ist durch ein 3:2 (1:0) beim FC
Brome in der Tabelle nach oben geklettert. Gifhorns Coach Hartmut Müller
freute sich über den Erfolg: „Über 90 Minuten gesehen haben wir verdient
gewonnen. Ich denke, wir sind in der Liga angekommen.“ Der MTV erwischte
einen guten Start, ging bereits nach sieben Minuten in Führung. Die Gäste
hatten im ersten Durchgang noch Chancen, den Vorsprung auszubauen – das
gelang der Reserve aber erst nach dem Seitenwechsel. Brome gab sich zwar
nicht auf und verkürzte auf 1:2, doch am Ende reichte es nicht. „Zu viele
individuelle Fehler“, so das Fazit von FC-Spielertrainer René Wegner.
«(jk) Schützenfest in Sandkamp: Fußball-Bezirksligist
SV verlor gegen STV Holzland mit 1:6 (0:2). »Sandkamps Pressewart Robin
Scheil ärgerte sich: „Wir waren in Durchgang eins mal wieder viel zu
passiv, zu pomadig.“ So hatte STV leichtes Spiel – zumal sich die
Hausherren nach dem Seitenwechsel selbst dezimierten. Gelb-Rot wegen
Reklamierens für Jihad Habhab und Patrick Lehnchen sowie Rot für Keeper
Maik Hilmert (Notbremse) brachten die Truppe von Coach Thomas Orth in
dreifache Unterzahl. Die restliche Zeit ging Libero Christian Gebert ins
Tor – und hielt prompt den nach der Notbremse fälligen Strafstoß. „Das hat
er gut gemacht“, lobte Scheil. Auch für Sandkamps Luis-Gerardo
Rodriguez-Hernandez war die Partie frühzeitig vorbei – er musste wegen
einer Augenverletzung raus. «
«(hot) Spitzenspiele stellt man sich anders vor –
zumindest spielerisch. Trotz einer dürftigen Leistung ließ der TSV
Hehlingen den FC Wolfsburg im direkten Vergleich in der
Fußball-Bezirksliga hinter sich. Normen Schubert erzielte in einer
schwachen Begegnung das Tor des Tages. »„Wir haben einen Fehler gemacht,
haben einmal gepennt“, so FC-Coach Edwin Meyer. Und das war die Szene:
Hehlingens Angreifer Dirk Schenker schleuderte einen Einwurf über 20 Meter
bis an den Wolfsburger Fünfmeterraum, wo TSV-Kapitän Normen Schubert die
Kugel annahm und ins kurze Eck beförderte. „Dass Schenker Armwrestler ist,
ist ja auch kaum bekannt…“, so Meyers Galgenhumor. Und dabei war für
Wolfsburg durchaus ein Punktgewinn drin. Nicht, weil es mehr investierte
oder besser war, sondern weil sich die Platzherren den Sieg mit ihrer
dürftigen Leistung nicht wirklich verdienten. „Ich hätte mich nicht einmal
groß geärgert, wenn es ein Unentschieden geworden wäre“, erklärte
Hehlingens Trainer Dietmar Koch, der sich natürlich dennoch über den Start
freute, zumal seine derzeitige Abwehr mit Ex-Profi Roy Präger als
Innenverteidiger mehr eine Verlegenheitslösung ist. Koch: „Dass wir bisher
sieben Punkte geholt haben, ist sicherlich positiv. Auch die
Tabellenführung ist ganz schön.“ Der TSV-Coach weiter: „Ansonsten dienen
solche Partien wie gegen den FC meinen jungen Spielern als Lernphase.“ «
FC: »M. Kamieth – Özdemir (80. Kohlstedt), Dösemeci,
Sander, König – Reis, Weißgerber, J. Kamieth, Möllenbeck – D. Kamieth (60.
Sako), Ramolla (60. Hyseni). «
Tor: »1:0 (55.) Schubert.
GR: 25.08.08
Calberlah nach
3:1-Erfolg zurück in der Spur
Grün-Weiß feiert in Reislingen
den ersten Saisonsieg
Von Julian Jander
SV
Reislingen - SV Grün-Weiß Calberlah 1:3 (0:2).
Tore: 0:1, 0:2 M. Plagge (32.,
45.), 1:2 D. Stumpp (47.), 1:3 Hernier (81.).
Der Calberlaher Sieg geht laut
Reislingen-Betreuer Thomas Glagau "in Ordnung". Die Hausherren kamen nach
dem 0:2-Rückstand aber engagiert aus der Kabine und hatten nach dem
schnellen Anschluss einige Chancen auf dem Ausgleich. Die letzten zehn
Minuten gehörten aber wieder den Gästen, die sich damit den Sieg verdienten.
SVR: Sehm - Wolkowski, M. Cyrys,
Stiller, Bokeloh (76. Sawatzki) - Rohde (46. Szewieczek), T. Cyrys, Spahn
(78. Heinen), J. Stumpp - Funke, D. Stumpp.
SVC: Korsch - Meißner (46.
Remus), Gewinner, Meinhold, Theuerkauf - F. Plagge, Hernier, Garzke, Ullrich
- M. Plagge (85. Keil), Plotek (80. P. Plagge).
Zurückgemeldet:
In dieser Szene trifft Marc Plagge
(links) per Kopf zur 2:0 Führung
für den SV Calberlah in Reislingen.
(Foto: Priebe/regiosport24)
e
Bezirksliga: 3. Spieltag -
Spielberichte
AZ: 22.08.08
6:1! MTV Isenbüttel ist
Tabellenführer
«(jk) Das war deutlich: Der MTV
Isenbüttel siegte beim TuS Müden-Dieckhorst mit 6:1 (3:0) – und schoss
sich damit an die Tabellenspitze der Bezirksliga. „Wir haben wirklich
klasse Fußball gespielt“, freute sich MTV-Coach Dieter Winter. »Von
Anfang an zeigte Isenbüttel, dass es das Spiel unbedingt gewinnen
wollte. „Wir waren dagegen gar nicht auf dem Platz“, so TuS-Coach
Andreas Heindorff seufzend. In Durchgang eins sah Winter „80 Prozent
Ballbesitz von uns – das war ganz stark“. Die Überlegenheit drückte sich
auch in Toren aus, zur Halbzeit führte Isenbüttel schon mit 3:0. Nach
dem Seitenwechsel das gleiche Spiel, der MTV beherrschte die Hausherren
nach Belieben. „Wir wurden regelrecht vorgeführt, das war ein Debakel“,
sagte Müdens Pressewart Hansel Meier. Isenbüttel legte noch drei Mal
nach, ehe der TuS zu seinem Ehrentreffer kam. „Das Gegentor ärgert mich
schon ein wenig“, meinte der Gäste-Trainer, der insgesamt aber
„hochzufrieden“ war. Zum Feiern zog’s den MTV dann aufs Gifhorner
Altstadtfest. „Das haben sich die Jungs wirklich verdient“, sagte Winter
nach dem Kantersieg. «TuS: »Lüer – Braband, Gödecke, Wegmeyer (46.
Schmitz), Melzel – Schulz, Damker, B. Bürsing, C. Gerike, Torben Döring
(34. Krüger-Idecke) – S. Gerike. «
MTV: »van der Vorst – Nötzel, Ebers, Lucas, D.
Dorenkamp – Gritzka, Renz (51. Theuerkauf), C. Heinz, Limp (62.
Stöbermann) – Brömel, Ahrens (70. Ehmling). «
das will der
SV Reislingen/Neuhaus am Sonntag (15 Uhr) im Duell in der
Fußball-Bezirksliga mit Vorjahres-Vizemeister SV GW Calberlah.
Reislingen erwischte einen Start nach Maß, bezwang Müden mit 3:0. Bei den
Grün-Weißen lief’s indes holprig an. Einem 2:2 bei der SV Gifhorn folgte
ein 2:3 gegen Osloß. SVR-Coach Andreas Löwner weiß, wie wichtig ein Sieg
gegen den möglichen Mitkonkurrenten wäre: „Wir wollen kleine Nadelstiche
setzen“, so Reislingens Trainer. Überbewerten will Löwner das bisher
mäßige Abschneiden der Calberlaher aber auch nicht: „Das hat noch nichts
zu sagen. Ich bin mir sicher, dass das nichts mit deren Form zu tun
hatte.“ Der SVR-Trainer rechnet damit, dass die Gäste sich schon bei ihrem
Auftritt am Bötzel anders präsentieren werden: „Calberlah wird mit einer
gehörigen Portion Wut im Bauch spielen.“ Sicher ist, dass die Grün-Weißen
mit gestiegenem Selbstvertrauen antreten – im Testspiel bei Kreisligist
TSG Mörse feierten sie einen 7:1-Sieg (Treffer: Tim Ullrich/3, Felix
Plagge, Marc Plagge, Marcel Hernier, Eigentor). „Das sah schon wieder ganz
gut aus, die Jungs haben richtig Lust auf Fußball gehabt“, freut sich
Calberlahs Coach Frank Plagge. Er weiß: „Nach nur zwei Spielen kann man
ohnehin noch nicht von Talsohle oder Krise sprechen.“
Das Duell der Ersten
Fußball: Bezirksliga (jk/hot) Das
Duell der Tabellenführer:
Am Sonntag (15 Uhr) kommt’s am
dritten Spieltag der Fußball-Bezirksliga in Hehlingen zu einer
Partie, die den Namen „Spitzenspiel“ zu Recht trägt. Der erstplatzierte
TSV empfängt den punkt- und torgleichen FC Wolfsburg. Hehlingens
Trainer Dietmar Koch warnt vor Wolfsburg. „Der FC hat eine spielstarke
Truppe. Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen“, so Koch. Dass sein
Team auf Platz eins rangiert, ist für Koch noch nicht wichtig: „Wir wollen
die Kirche im Dorf lassen. Vorrangiges Ziel ist die Ausbildung der
Jugendlichen.“ Die Tabellensituation sieht auch FC-Coach Edwin Meyer
entspannt: „Wenn wir Weihnachten hätten, wäre das von Bedeutung.“ Bitter:
Die Verletzung von André Schmidt stellte sich als Bänderabriss im Knie
heraus. Meyer: „Wir hatten uns in der Abwehr gerade gefunden, müssen jetzt
leider schon wieder umbauen.“
Brunsrode: „Haben Blut geleckt“
«(jk/hot) Kann der SV Brunsrode/
Flechtorf seine gute Leistung aus der Vorwoche bestätigen? Am Sonntag
(15 Uhr) tritt das Team von Coach Guido Gehrmann in der
Fußball-Bezirksliga beim SV Osloß an. „Ich bin mir sicher, dass wir
nachlegen können“, sagt Gehrmann. »Mit 3:1 besiegte Brunsrode die SV
Gifhorn, zeigte dabei eine „hundertprozentige Leistungssteigerung
gegenüber der Auftakt-Niederlage in Meinersen“, freut sich Gehrmann. „Wir
wollten zeigen, dass das 0:4 nur ein Ausrutscher war.“ Übrigens: Die
Meinersen-Pleite kam Brunsrodes Trainer insgeheim gar nicht ungelegen:
„Danach wusste nämlich jeder meiner Spieler, woran er ist.“ Die Reaktion
kam mit dem Sieg gegen Gifhorn prompt – diesmal stimmten Wille und auch
Einsatz. „Wir haben jetzt Blut geleckt und wollen die Leistung
bestätigen“, gibt Gehrmann sich vor der Begegnung in Osloß selbstbewusst.
Der SVO legte seinerseits einen Start nach Maß hin, gewann in Calberlah
mit 3:2. Spielertrainer Babis Cirousse warnt allerdings: „Diese Partie ist
für uns ein Sechs-Punkte-Spiel. Brunsrode ist ein direkter Konkurrent im
Kampf um den Klassenerhalt. Diese Partie ist wichtiger als die in
Calberlah.“ Und darum gilt es – trotz anhaltender personeller Probleme und
nur 13 Akteuren im Kader –, erneut zu siegen. Taktisch wird der SVO-Coach
nicht von seiner defensiven Ausrichtung abweichen. Cirousse: „Wir sind
noch nicht so weit, dass wir selbst das Spiel machen können.“
„Euphorie mitnehmen“: Platendorf
will SV das Altstadtfest vermiesen
«(hot/jk) Die ersten beiden Spieltage
der Fußball-Bezirksliga hielten einige Überraschungen parat, man darf auf
die dritte Runde gespannt sein.
Und die beginnt wegen des Gifhorner
Altstadtfestes schon heute in Müden. Morgen geht’s bei der SV Gifhorn
weiter. Die übrigen Partien starten am Sonntag (15 Uhr). »«
TuS Müden-Dieckhorst – MTV
Isenbüttel (heute, 18.30 Uhr).
» Müdens Trainer Andreas Heindorff
nimmt sein Team in die Pflicht: „Wir müssen auch gegen Spitzenteams
punkten, wenn wir drinbleiben wollen.“ Chancen sieht der TuS in der Flucht
nach vorn. Denn: „Isenbüttel ist derzeit hinten anfällig“, weiß Heindorff.
Es sind mitnichten gute Erinnerungen, die Dieter Winter beim Gedanken an
Müden hegt. Er hat den Fehlstart in die vergangene Saison (0:1 beim TuS)
nicht vergessen – ein besonderer Anreiz, so Winter: „Der Sieger kann für
einen Tag Tabellenführer werden. Und das wollen wir schaffen.“ «
SV Gifhorn – TuS
Neudorf-Platendorf (morgen, 16 Uhr).»
„Wir stehen ein bisschen mit dem
Rücken zur Wand“, sagt SV-Coach Aki Kastner-Blödorn. Dass seine Spieler
heute beim Altstadtfest die Nacht zum Tag machen, glaubt Kastner-Blödorn
nicht: „Die Jungs müssen erkennen, in welcher Situation wir sind.“ Morgen,
mit einem Sieg in der Tasche, wäre das schon etwas anderes. Platendorf
will indes da weitermachen, wo es beim 7:1 gegen Meinersen aufgehört hat –
und der SV so die Party-Lust verderben. TuS-Betreuer Karsten Tomuschat:
„Die Euphorie müssen wir mitnehmen. Vielleicht ist ein Punkt drin – oder
sogar mehr.“ «
FC Brome – MTV Gifhorn II.»
Die Bromer haben vor den Gästen
Respekt. „Ich schätze den MTV sehr stark ein“, sagt Co-Trainer Norman
Lenz. „Nichtsdestotrotz sollen die drei Punkte in Brome bleiben.“ Gifhorn
musste zuletzt nach einer 2:0-Führung gegen Sandkamp noch ein 2:3
hinnehmen. Doch die Sache ist besprochen und „ad acta gelegt“, erklärt
MTV-Coach Hartmut Müller, der sich sicher ist: „Wir werden aus dieser
Niederlage lernen.“ Bei Brome fehlt Malte Buhr (Rotsperre), hinter dem
Einsatz von Gifhorns Fadi Jfeily (Bänderverletzung) steht noch ein
Fragezeichen. «
SV Meinersen – VfR Eintracht Nord
Wolfsburg.»
Meinersens Coach Volker Steding
findet nach der 1:7-Pleite in Platendorf deutliche Worte: „So dürfen wir
nicht nochmal spielen. Ich erwarte von der Mannschaft eine
Wiedergutmachung.“ Der VfR fürchtet sich nicht sonderlich davor.
Gäste-Coach Karsten Stephan: „Zu so einer Wiedergutmachung gehören immer
zwei dazu. Wir versuchen natürlich, das zu verhindern.“ «
SV-Coach Thomas Orth ist gewarnt.
„Holzland hat noch keinen Punkt, wird also alles versuchen, um einen
Dreier einzufahren“, prognostiziert Orth. Sandkamp will seinerseits die
Euphorie vom 3:2-Erfolg beim MTV Gifhorn II mitnehmen. „Wenn wir das
schaffen und endlich mal nicht in Rückstand geraten, dann ist ein Sieg für
uns drin“, so Sandkamps Trainer. Bei Holzland bleibt man trotz des leeren
Punktekontos ruhig. „Wir trainieren intensiver als in den vergangenen
beiden Jahren, sind besser aufgestellt – irgendwann wird der Erfolg schon
kommen“, glaubt STV-Coach Waldemar Josef.
Bezirksliga: Allgemein
AZ: 19.08.08
Calberlah: Plagges erste
Talsohle
(hot) Erst ein 2:2 bei der SV
Gifhorn, jetzt ein noch überraschenderes 2:3 gegen den SV Osloß –
Calberlahs Start in die
Fußball-Bezirksliga verlief bisher unglücklich. Waren die Grün-Weißen im
Vorjahr als Aufsteiger die Mannschaft der Stunde, durchschreitet die
Mannschaft von Ex-Profi Frank Plagge nun ihre erste größere Talsohle… »Es
sind nicht nur die Ergebnisse, die bei Calberlah überraschen, sondern auch
die Art und Weise, wie das Plagge-Team auftritt: „Wir machen einfach zu
wenig“, bemängelt der Trainer, der weiter sagt: „Die Köpfe sind zu schnell
unten und man merkt, dass es uns an Erfahrung fehlt.“ Erklärungen dafür,
warum das so ist, fehlen ihm noch. In seinem dritten Trainerjahr in
Calberlah ist es – nach Kreisliga-Titel und Bezirksliga-Vizemeisterschaft
– das erste Mal, dass es bei seiner weiterhin jungen Garde nicht rund
läuft. Und das, obwohl die Vorbereitung wieder vielversprechend gelaufen
war. „Es war in den Vorjahren alles richtig, was wir gemacht haben. In
diesem Jahr soll auf einmal alles falsch sein?“ – das kann Plagge nicht
glauben. Panik herrscht aber nach nur einem Punkt aus zwei Spielen nicht. Der
GW-Coach: „Wir lassen uns nicht verrückt machen, werden weiter an uns
arbeiten.“ Dass Calberlah aus der Talsohle rauskommt, glaubt einer ganz
fest, der für den Tabellenstand des Gegners mitverantwortlich zeichnet:
Osloß’ Spielertrainer Babis Cirousse, mit zwei Toren und einer Vorlage
Matchwinner beim 3:2 seines SVO. „Wir haben uns in Calberlah nur hinten
reingestellt und waren einfach sehr effektiv. Trotzdem ist das in meinen
Augen die beste Mannschaft der Liga. Und das wird sie auch zeigen“, sagt
Cirousse. Plagge wäre froh, wenn sein Team die Richtigkeit dieser
Einschätzung so schnell wie möglich auf dem Platz beweist.
Laufen hinterher:
Philip Plagge (l.) und Grün-Weiß
Calberlah durchschreiten eine Talsohle
Bezirksliga: 2. Spieltag -
Spielberichte
GR: 18.08.08
3:2 - Cirousse-Elf
schockt den Titelfavoriten
Calberlah enttäuscht
Von Matthias Schultz
CALBERLAH. Der SV
Calberlah tritt weiter auf der Stelle: Gegen den SV Osloß unterlag der
Titelfavorit der Fußball-Bezirksliga überraschend mit 2:3 (1:2) -und bleibt
weiterhin sieglos.
"Wir haben zu
wenig getan", ärgerte sich Calberlahs Trainer Frank Plagge. Dabei schien
zunächst alles nach Plan zu verlaufen, als Timo Plotek die Hausherren nach
nur 90 Sekunden in Führung schoss. "Dann haben wir alles hergeschenkt",
monierte Plagge. So in der 5. Minute: Osloß' Spielertrainer Babis Cirousse
setzte unbedrängt zum Drehschuss an -und traf zum 1:1. "Genauso gepennt
haben wir beim 1:2", schilderte Plagge.
Den Konter zum
Führungstreffer der Gäste schloss Carlino Calogero ohne große Mühe ab (24.)
-von Calberlah war zu dem Zeitpunkt nichts Gefährliches mehr zu sehen.
Selbst in Überzahl gefielen die Gastgeber nur bis zum Strafraum. Cirousses
3:1 war dann die Entscheidung. "Ich bin überglücklich", freute sich der
Doppeltorschütze.
Gelb-Rot: Wolfram (41./Osloß).
Calberlah: Korsch - Claus (62.
Meißner), Gewinner, Remus (62. Ullrich), Meinhold - Hernier, Garzke (62.
Hernier), Plotek, F. Plagge - P. Plagge, M. Plagge.
SV siegt 3:2 im Aufsteigerduell in Gifhorn -
MTV-Reserve verspielt 2:0-Führung
Von Jens Neumann
GIFHORN. Sie haben ihren Wecker erst
wieder zur Pause gestellt: Die Bezirksliga-Fußballer des SV Sandkamp lagen
im Aufsteigerduell beim MTV Gifhorn II - wie schon in der Vorwoche - beim
Seitenwechsel mit 0:2 zurück. Doch diesmal reichte es für die Orth-Elf sogar
noch zu einem 3:2-Erfolg.
Thomas Orth wurde laut in der Kabine -
richtig laut sogar. Doch seine Standpauke sollte Früchte zeigen: dank eines
überragenden Alik Muradyan. Der Sandkämper Stürmer schoss seine Elf mit
einem Hattrick quasi im Alleingang zum Erfolg. Allerdings fiel sein
Siegtreffer erst in der Nachspielzeit.
"Über 90 Minuten gesehen waren es zwei
Mannschaften, die auf Augenhöhe waren. Und wenn man in der 90. Minute
gewinnt, dann ist das schon glücklich", konstatierte Thomas Orth, dessen Elf
nach dem Seitenwechsel wie ausgewechselt wirkte. "Die erste Halbzeit hatte
mir gar nicht gefallen. Da war keine Bewegung in unserem Spiel", meinte Orth
und schob nach: "Wir sind erneut nach einem 0:2 wiedergekommen - das klappt
aber nicht immer."
Die Gifhorner überzeugten indes im
ersten Durchgang. Der bärenstarke Fadi Jfeily traf früh zur Führung (11.)
und bereitete auch das 2:0 durch Alexander Dinus (25.) vor. Doch dann
verletzte sich der MTV-Torjäger Sekunden vor der Pause und humpelte kurz
nach dem Wiederanpfiff vom Feld. Nach rund einer halben Stunde hatte Jfeily
Sandkamps Verteidiger Yihad Habhab mit dem Stollen im Gesicht getroffen - er
musste mit einer Platzwunde zum Nähen in die Klinik gebracht werden.
Die Schlüsselszene in Halbzeit 2: Nach
66 Minuten sah MTV-Abwehrchef Fabio Gelb-Rot. "Das war der Knackpunkt",
sagte Gifhorns Co-Trainer Ron Glindemann und fügte hinzu. "Danach hat
Sandkamp einen guten Konter nach dem anderen gefahren. Ich denke, ein Remis
wäre jedoch gerecht gewesen."
Platendorf überrennt den "Interims-Tabellenführer"
TuS feiert 7:1-Kantersieg über Meinersen - 1.FC
Wolfsburg setzt sich nach einem 3:0 über Brome an die Tabellenspitze
Von Julian Jander
GIFHORN/WOLFSBURG. In der Fußball-Bezirksliga 1 setzte
der TuS Neudorf-Platendorf ein echtes Zeichen: Mit einem 7:1-Kantersieg
bezwang er die SV Meinersen, die sogar als Tabellenführer angereist gewesen
war.
Jens Kamieth hat den 1. FC quasi im
Alleingang an die Tabellenspitze geschossen. "Eine souveräne Leistung meiner
Mannschaft", freute sich Wolfsburgs Coach Edwin Meyer. Eine Woche nach dem
enttäuschenden 2:2 beim Aufsteiger SV Sandkamp konnten die Rot-Weißen ihrem
Anspruch endlich genügen. So sei der Sieg nie gefährdet gewesen; auch, weil
FC-Keeper Maik Kamieth den Elfmeter von Maik Nicoll glänzend parierte.
"Hinten waren wir sicher, vorne hatten wir ja Jens", fasste Meyer
schmunzelnd zusammen. Kurios: Bromes Malte Buhr kassierte seinen zweiten
Platzverweis -im zweiten Saisonspiel.
1. FC: M. Kamieth - Engelmann, Schmidt (46. Özdemir),
Sander, König - Reis, J. Kamieth, Weißgerber, Möllenbeck - D. Kamieth (70.
Aro), Ramolla (80. Witt).
In einem insgesamt schwachen Spiel hat
sich laut Eberhard Frey, Betreuer des VfR Eintracht, alles im Mittelfeld
abgespielt: "Beide Hintermannschaften haben einen souveränen Job gemacht. Es
gab ganz wenige Torchancen auf beiden Seiten." Auch in Überzahl nach der
Roten Karte für Andre Scheffel konnten die Hausherren keine zwingenden
Chancen mehr erspielen. "Ein gerechtes torloses Unentschieden. Es wäre
glücklich gewesen, wenn eine der beiden Mannschaften in Führung gegangen
wäre", resümierte "Fritze" Frey.
Nach einem Blitzstart mit zwei
schnellen Toren auf beiden Seiten entwickelte sich eine ausgeglichene 1.
Halbzeit - bis zur 2:1-Führung für die Platendorfer. "Danach kippte das
Spiel, wir hatten dann alles besser im Griff und konnten vor der Pause sogar
noch zwei Treffer nachlegen", konstatierte TuS-Betreuer Karsten Tomuschat.
In der zweiten Hälfte spielten die Hausherren weiter konzentriert nach vorne
und erarbeiteten sich weitere Chancen, die in Tore umgemünzt werden konnten.
"Wir haben unsere Grundordnung nicht verloren und keine Fehler gemacht. Die
Höhe des Sieges ist vom Spielverlauf her okay", so Tomuschats Resümee.
BRUNSRODE.. Aufsteiger SV Brunsrode/Flechtorf
feiert eine erfolgreiche Heimpremiere in der Fußball-Bezirksliga 1. Die Elf
von Trainer Guido Gehrmann besiegte die SV Gifhorn mit 3:1 (2:1).
Gegenüber der 0:4-Niederlage vor einer
Woche in Meinersen war der Aufsteiger nicht wieder zu erkennen. Mit viel
Laufbereitschaft und Einsatzwillen wurde die SV verdient in die Schranken
verwiesen. "Dadurch haben wir den Gifhornern den Zahn gezogen", freute sich
Brunsrodes Coach Guido Gehrmann über die ersten drei Zähler der Saison.
Marcel Bellina sorgte in der 35. Minute
auf Zuspiel von Thomas Boukerma für die Führung. Hakan Ustaoglu konnte zwar
in Minute 40 ausgleichen. Doch bis zur Pause waren die Gastgeber wieder in
Front. Anspiel Boukerma, Tor von Bellina waren die Fakten.
Nach dem Seitenwechsel spielten die
Gäste gefällig und hatten mehr Spielanteile. Doch vor dem gegnerischem
Strafraum waren sie mit ihrem Latein am Ende. Anders der Aufsteiger. In der
67. fiel die endgültige Entscheidung. Und wieder war das schon erfolgreiche
Duo erneut im Fokus. Thomas Boukerma setzte erneut Marcel Bellina in Szene,
der seinen dritten Treffer in dieser Partie markierte.
Einen "hochverdienten" Sieg fuhr
Reislingen bei seiner Saisonpremiere ein. Insgesamt hatte Reislingen
deutlich mehr Spielanteile, Müden verlagerte sich auf Konter - mit mäßigem
Erfolg. "In Halbzeit 1 gab es aber so gut wie keine Torraumszenen", sagte
SVR-Betreuer Thomas Glagau. "In der zweiten Hälfte hat der Pass in die Tiefe
dann besser funktioniert und wir kamen zu mehr Torchancen." Zwei davon
nutzten die Hausherren noch zum niemals gefährdeten 3:0-Auftaktsieg.
SV: Sehm - Alaimo, M. Cyrys, T. Cyrys, Wolkowski -
Rode, Spahn (85. Hülsebusch), J. Stumpp - D. Stumpp (70. Szewieczek), Funke,
Krein (80. Hein).
TuS: Luer - Braband, Gödecke, Wegmeyer, B. Bürsing - K.
Bürsing (77. Krüger Idecke), Damker - Schulz (80. Dannheim), C. Gerike (66.
Melzel), S. Gerike - Schmitz.
Fehlstart perfekt: Holzland patzt auch im zweiten
Spiel
STV unterliegt dem MTV Isenbüttel mit 3:4
Von Gundolf Tospann
VOLKMARSDORF. Zweites Spiel und zweite
Niederlage in der Fußball-Bezirksliga 1 für den STV Holzland: Mit 3:4 (1:3)
zog die Elf von Trainer Waldemar Josef gegen den MTV Isenbüttel den
Kürzeren.
Es fing nicht schlecht an für die
Holzländer. Mit einem abgefälschten Freistoß brachte Kevin Schultz (15.)
seine Mannschaft in Front. Doch die Führung brachte für den STV keine
Sicherheit. Ganz im Gegenteil: Besonders in der Abwehr wurde sehr nachlässig
gespielt - mit den entsprechenden Konsequenzen. Dennis Stöbermann, Martin
Heinz und Valeri Renz drehten durch ihre Treffer vor der Pause das Ergebnis
zu Gunsten der Gäste.
Nach dem Wiederanpfiff machte die
Josef-Elf mehr Druck und konnte nach nur drei Minuten verkürzen - Goalgetter
Torsten Röhrs schlug zu. Nur fünf Minuten später der Ausgleich. Von
halbrechts markierte Tim Pilzecker das 3:3.
Von nun an drängte der STV auf den
Führungstreffer. Vier dicke Chancen erspielten sich die Holzländer. Aber der
Ball sollte nicht in den Maschen des MTV landen. Die beste Chance hatte
Kevin Schultz. Doch sein Ball wurde noch von einem Isenbütteler
Abwehrspieler von der Linie gekratzt.
Wie so oft beim Fußball rächte es sich
auch gestern, wenn man beste Torchancen auslässt. In der 88. Minute
markierte Jan Ehmling den letztlich glücklichen Siegtreffer für die Gäste.
"Nach der ersten Halbzeit sah es nicht gut für uns aus. Im zweiten Durchgang
waren wir besser. Unter dem Strich haben wir Pech gehabt und unglücklich
verloren. Das ist schon ärgerlich", resümierte Holzlands Spartenleiter
Dietmar Jürges. Durch diese Niederlage steht der STV nun überraschend am
Ende der Tabelle.
MTV: van der Vorst - Gritzka, D. Dorenkamp, Nötzel,
Bäse - Lucas, M. Heinz (74. Limp), Renz, Ahrens (63. Ehmling) - Stöbermann,
Brömel.
AZ: 18.08.08
SVO 3:2 in Calberlah
Fußball: Bezirksliga (hot)
Eigentlich, so sagte Osloß’ Spielertrainer Babis Cirousse, habe sein Team
gegen GW Calberlah keine Chance. Dass dies aber eine große Chance sein
kann, zeigte der SVO nun in seinem Auftaktspiel der
Fußball-Bezirksliga-Saison. In Calberlah schaffte Osloß ein 3:2 (2:1) –
und das trotz langer Unterzahl! Wie im Pokal gegen Hehlingen (3:0) kam
Cirousse, der auf vier Leistungsträger verzichten musste, eine tragende
Rolle zu: Das erste und dritte Tor besorgte er, legte den zweiten Treffer
durch Carlino Calogero auf. „Ich bin überglücklich“, sagte der
Spielertrainer nach dem gelungen Ligaeinstand. Dabei beschränkten sich die
Gäste auf Defensivarbeit, ließen Calberlah spielen: „Im vergangenen Jahr
war alles richtig, nun ist alles falsch“, brachte es Frank Plagge, Coach
des Vorjahreszweiten, vereinfacht und achselzuckend auf den Punkt.
«Calberlah: »Korsch – Claus (62. Meißner), Gewinner,
Meinhold, Remus (62. Ullrich) – Hernier, Garzke (62. Heise), Plotek, F.
Plagge – P. Plagge, M. Plagge.
«(hot/jk) Verspäteter Auftakt: Die
Fußballer des SV Osloß (in Calberlah) und des SV Reislingen/Neuhaus (gegen
Müden-Dieckhorst) greifen am zweiten Bezirksliga-Spieltag erstmals ins
Geschehen ein.
Los geht’s für die beiden
Mannschaften am Sonntag um 15 Uhr.
«SV GW Calberlah – SV Osloß.»
Babis Cirousse, neuer SVO-Coach ging
am spielfreien Auftakt auf Spionage-Tour: „Ich habe jetzt fast alle Gegner
gesehen.“ Auch Calberlah, das es ihm ganz besonders angetan hat: „Das ist
die beste Mannschaft“, sagt Cirousse, der sich demnach keine allzu großen
Hoffnungen macht, zumal vier Leistungsträger ausfallen. GW-Trainer Frank
Plagge konnte der eigene Start nicht so ganz schmecken, nun hofft er: „Es
ist unser erstes Heimspiel. Hoffentlich sind die Jungs heiß.“ Plagge darf
sich übrigens noch über einen Zugang freuen: Keeper Thomas Heinrich kommt
vom SV Turbine Harbke (Sachsen-Anhalt) zu den Grün-Weißen.
"Laufen die Grün-Weißen wieder nur hinterher ...?"
GR: 15.08.08
Fußball-Bezirksliga
Zweiter Spieltag
Der erste Spieltag hatte es bereits in sich: Neben
dem SV Calberlah strauchelte nämlich mit dem MTV Isenbüttel auch ein
anderer Titelaspirant. Ob den dritten Favoriten, den SV
Reislingen/Neuhaus, das gleiche Schicksal ereilt? Das Team um Trainer
Andreas Löwner gibt am Sonntag sein Punktspieldebüt gegen den TuS
Müden-Dieckhorst. Der derzeitige Spitzenreiter aus Meinersen ist
währenddessen in Platendorf im Einsatz.
Plagge warnt vor Cirousse &
Co
Spitzenreiter Meinersen reist nach Platendorf -
Reislingen und Osloß geben Debüt
Von Folko Damm und Steffen Erkenbrecher
GIFHORN. Während der Großteil der
Mannschaften seine erste Bewährungsprobe in der Fußball-Bezirksliga
bereits hinter sich gebracht hat, wartet sie auf zwei Vereine noch - und
zwar auf den SV Reislingen/Neuhaus und den SV Osloß, die beide zuletzt
spielfrei waren.
TuS Neudorf-Platendorf - SV Meinersen (So., 15
Uhr). Das Debüt hatte sich Platendorfs neuer Coach Ralf Ulrich
sicher anders vorgestellt: Denn bei der 2:5-Pleite gegen den TSV
Hehlingen hatten seine Schützlinge nur wenige Lebenszeichen von sich
gegeben. Folgerichtig hat sich der TuS ebenso wie in der letzten Saison
im Tabellenkeller eingefunden. Ganz anders ist die Ausgangslage bei der
SV Meinersen, die dank eines fulminanten 4:0-Erfolges gegen den SV
Brunsrode/Flechtorf von ganz oben grüßt - bisher noch nicht mehr als
eine Momentaufnahme.
SV Calberlah - SV Osloß
(So., 15 Uhr).
Nach den guten Leistungen in
der Vorbereitung musste Calberlah im ersten Punktspiel einen Dämpfer
hinnehmen, kam
bei der SV Gifhorn nicht über ein 2:2 hinaus. Angesichts der Ergebnisse
der Konkurrenz sieht Trainer Frank Plagge das Resultat aber gelassen:
"Wir stehen mit dem Punkt ja noch ganz gut da. Aber wir setzen uns
natürlich selber unter Druck, weil wir das Spiel bestimmen wollen, egal,
ob zu Hause oder auswärts." Nun bekommt seine junge Mannschaft gegen
Osloß die Chance, ihr Potenzial auf heimischem Platz zu entfalten. "Mit
einer Leistung wie in Gifhorn wird das schwierig, da müssen wir uns
steigern", sagt Plagge. Den Gegner, der vor seinem ersten Punktspiel
steht, schätzt Calberlahs Coach als offensivstark ein. "Babis Cirousse
ist in guter Form, Carlino Calogero ist ein guter junger Torjäger. Da
müssen wir aufpassen", warnt Plagge, den keine Personalprobleme plagen.
Warnt vor Osloß:
SV Calberlahs Coach Frank Plagge
SV Reislingen/Neuhaus - TuS Müden-Dieckhorst
(So., 15 Uhr). Am zweiten Spieltag greift Reislingen erstmals ins
Spielgeschehen ein. Die Premiere beschert dem Tabellendritten der
Vorsaison den zuletzt siegreichen TuS Müden (1:0 gegen Holzland). "Ein
unbequemer, robuster Gegner", befindet SV-Trainer Andreas Löwner. "Wir
wollen nicht nur spielerisch, sondern auch körperlich dagegenhalten.
Wenn uns das gelingt, bin ich zuversichtlich, dass wir gewinnen können."
Aufschluss über den aktuellen Leistungsstand seiner Mannschaft wird
Löwner heute Abend in Eischott bekommen, wo seine Elf beim Kurzturnier
zunächst auf Lupo/Martini Wolfsburg trifft und danach auf den Sieger
oder Verlierer der zweiten Partie zwischen dem VfB Fallersleben und SV
Sandkamp. Nicht zur Verfügung stehen werden der Langzeitverletzte Rouven
Schrock und Marco Stuhlmacher, der wegen einer Knieverletzung ausfallen
wird.
1. FC Wolfsburg will die Punkte "nachträglich
eintüten"
Meyer-Elf trifft am Samstag auf selbstbewusste
Bromer
WOLFSBURG. Lange sah es so aus, als sollte
der Start für den 1. FC Wolfsburg glücken. Doch beinahe fahrlässig
verspielte der Fußball-Bezirksligist beim Aufsteiger SV Sandkamp eine
2:0-Führung. Nun will er die Punkte am Samstag (13 Uhr) beim Heimspiel
gegen den FC Brome "nachträglich eintüten".
"Sicherlich haben wir zum Debüt zwei Punkte liegen
lassen", erklärt Wolfsburgs Coach Edwin Meyer, der jedoch davon
überzeugt ist, dass seinen Schützlingen so etwas nicht wieder passiert:
"Wir haben über das Spiel gesprochen. Und wenn wir uns diesmal die
kompletten 90 Minuten konzentrieren, dann bin ich zuversichtlich, dass
wir gewinnen."
Leicht wird es aber sicher nicht, schließlich hat
der Gast aus Brome einiges an Selbstvertrauen getankt während seines
5:3-Erfolges gegen Eintracht Nord Wolfsburg. Das offenbaren auch die
Aussagen des Bromer Trainers René Wegner, der zumindest einen Punkt aus
Wolfsburg mitnehmen will. "Wir werden versuchen, hinten kompakt zu
stehen, um dann schnell nach vorne zu spielen. Gerade im Defensivverbund
habe ich einige Schwächen bei den Wolfsburgern ausgemacht", verrät
Wegner.
VfR: Start aus Vorjahr nicht wiederholen
Marrazza nach Pokal-Rot acht Wochen gesperrt
WOLFSBURG. Mund abputzen, weitermachen:
Diese Devise gilt am Sonntag ab 15 Uhr für die Bezirksliga-Fußballer vom
VfR Eintracht Nord Wolfsburg. Dann treten die Schützlinge von Trainer
Karsten Stephan auf der Kreuzheide gegen den TSV Hehlingen an - und
wollen die 3:5-Auftaktniederlage in Brome vom vergangenen Wochenende
ganz schnell vergessen machen.
"Es wird schwierig nach dem Start in Brome. Das
muss erstmal raus aus den Köpfen", weiß Stephan um die Wirkung der
Niederlage zum Saisonbeginn. Gegner Hehlingen dagegen kommt am Sonntag
mit einem 5:2-Sieg über Platendorf im Rücken zum VfR. "Der TSV hat
Selbstvertrauen getankt, wir das Gegenteil", meint Wolfsburgs Trainer,
sagt aber auch: "Es war nicht alles schlecht. Immerhin haben wir ja auch
drei Tore auswärts geschossen."
Klar ist: Ein Start wie im vergangenen Jahr, als
der VfR erst am fünften Spieltag dreifach punktete, soll sich nicht
wiederholen. "Das wollen wir vermeiden. Jetzt wollen wir zeigen, dass
der Wille da ist und wir es auch besser können", kündigt Stephan an.
Dabei muss er auf die beiden Kurzurlauber Benjamin Korsch und Akihiro
Sakei verzichten.
Fehlen wird auch Angelo Marrazza. Der Defensivmann
ist wegen einer Tätlichkeit im Bezirkspokalspiel bei Wacker Braunschweig
schmerzhaft bestraft worden. "Er hat acht Wochen Sperre bekommen. Ein
Kopfstoß ist halt keine Kleinigkeit", sagt Stephan, ohne das Urteil in
Frage zu stellen.
Die Favoritenrolle liegt bei MTV II
Im Aufsteigerduell am Sonntag peilt Gifhorn den
zweiten Sieg in Serie an - Orth: "Wir müssen kompakt stehen"
Von Steffen Erkenbrecher
GIFHORN. Nachdem bereits die letztjährigen
Aufsteiger aus dem Kreis Gifhorn für Furore in der Fußball-Bezirksliga
sorgten, scheint auch der MTV Gifhorn II einen ähnlichen Weg
einzuschlagen - falls am Sonntag ab 13 Uhr insofern auch gegen den SV
Sandkamp dreifach gepunktet wird.
Doch wer zweifelt ernsthaft daran, angesichts des
beeindruckenden Auftritts der Schwarz-Gelben bei ihrem 2:1-Auftakterfolg
gegen Titelaspirant MTV Isenbüttel? Wohl niemand. Schließlich stellten
die Gifhorner sowohl ihren Kampfgeist als auch ihr spielerisches Können
eindrucksvoll unter Beweis. Dennoch rechnet MTV-Interimscoach Thorsten
Gebhardt keinesfalls damit, dass das Spiel gegen Sandkamp ein
Selbstläufer wird.
"Als Aufsteiger müssen sie was können. Zudem haben
sie einige namhafte Spieler - es wird ein schweres Spiel", erklärt
Gebhardt, der allerdings eingesteht: "Sicherlich sind wir nach unserem
Erfolg gegen Isenbüttel der Favorit. Wir werden uns aber trotzdem
keinerlei Druck machen, was wiederum nicht heißen soll, dass es nicht
unser Ziel ist nachzulegen."
Das gleiche Vorhaben verfolgt übrigens auch der
Gast aus Sandkamp nach seiner Aufholjagd gegen den FC Wolfsburg, die
letztlich dank zwei später Tore noch mit einem 2:2-Unentschieden belohnt
wurde. "Wir haben gesehen, dass wir anders als in der Kreisliga immer an
unsere Leistungsgrenze gehen müssen. Das gilt natürlich auch für das
Spiel gegen Gifhorn", sagt Sandkamps Coach Thomas Orth.
Der Übungsleiter beobachtete die Schwarz-Gelben am
Mittwoch gegen Isenbüttel. Über die Stärken der Gifhorner weiß Orth also
bestens Bescheid: "Sie sind sehr quirlig und ballsicher." Dennoch muss
sich der Gast aus Sandkamp am Sonntag sicher nicht verstecken.
Schließlich zeigte auch die Mannschaft um Ex-Profi Holger Ballwanz
einige ansehnlich Stafetten im Spiel gegen den Aufstiegskandidaten FC
Wolfsburg. "Wir werden versuchen, unsere eigenen Stärken zur Geltung zu
bringen, die vorrangig in der Offensive liegen. Dafür wird es aber
wichtig sein, dass wir kompakt stehen", erklärt Orth.
SV Brunsrode/Flechtorf will "eine Schippe
drauflegen"
Gehrmann-Elf empfängt SV Gifhorn
Von Gundolf Tospann
FLECHTORF. Zum ersten Mal nach dem
Wiederaufstieg in die Fußball-Bezirksliga präsentiert sich der SV
Brunsrode/Flechtorf vor eigenem Publikum. Die Elf von Trainer Guido
Gehrmann hat die SV Gifhorn zu Gast. Anpfiff auf dem Sportgelände in
Flechtorf ist am Sonntag um 15 Uhr.
Nach der völlig verpatzten Premiere in der neuen
Liga (0:4 bei der SV Meinersen) ist der Aufsteiger schon ein bisschen
unter Zugzwang geraten . Das weiß auch der Trainer. "Bei
Niederlagenserien nimmt der Druck von Spiel zu Spiel zu. Wir dürfen
deshalb unser Heimspiel nicht verlieren. Sonst sind wir gleich richtig
unten drin", gibt Guido Gehrmann zu bedenken.
"Beim Spiel in Meinersen waren wir in vielen
Situationen zu blauäugig. Oft waren wir zu weit weg vom Gegner und auch
zu disziplinlos. Gegen die Gifhorner müssen wir schon eine Schippe
drauflegen", fordert Gehrmann deutlich mehr Einsatz von seine Akteuren.
In der Tat: Dies wird auch nötig sein gegen die Kreisstädter. Gifhorn
trotzte dem favorisierten SV GW Calberlah beim Saisonstart ein
verdientes 2:2-Unentschieden ab und überzeugte dabei.
Dass die Mannschaft von Trainer Andreas
Kastner-Blödorn wie gegen Calberlah wieder mit einer Spitze agieren
wird, glaubt Guido Gehrmann nicht. "Gegen uns werden die bestimmt
versuchen, viele Tore zu schießen. Ich vermute, dass die Gifhorner
wesentlich offensiver agieren werden."
Mit welcher taktischen Aufstellung der Aufsteiger
die Begegnung angehen will, ließ der Coach offen. Vermutlich wird aber
eine etwas andere Mannschaft als bei der Partie in Meinersen auf dem
Rasen stehen. Dies ist allein schon aus personellen Gründen nötig. Denn
zwei seiner Akteure aus der Auftaktpartie werden Gehrmann am Sonntag
nicht zur Verfügung stehen.
Einer der Top-Favoriten kommt
STV Holzland erwartet den MTV Isenbüttel - Holger
Röhrs erkrankt
Von Gundolf Tospann
VOLKMARSDORF. Eine Mannschaft, die nach
eigener Zielsetzung in der Fußball-Bezirksliga 1 oben mitspielen will,
gastiert am Sonntag um 15 Uhr auf dem Sportplatz in Volkmarsdorf. Der
MTV Isenbüttel kommt zum STV Holzland.
Allerdings ging die Saisonpremiere für die
Isenbütteler am Mittwoch gegen die Zweitvertretung des MTV Gifhorn in
die Hose. Die Elf von Trainer Dieter Winter unterlag den Kickern aus der
Kreisstadt mit 1:2. "Das war nicht unverdient", meinte Holzlands Trainer
Waldemar Josef, der sich die Begegnung angeschaut hat.
Deshalb sieht er den MTV auch schon ein klein wenig
unter Druck. "Trotzdem ist Isenbüttel ganz klarer Favorit und vorne
unheimlich stark. Da werden wir schon aufpassen müssen. Hinten haben sie
jedoch kleinere Probleme", analysiert "Waldi". Und hier möchte er mit
seiner Mannschaft ansetzen. "Auch wenn es schwer wird: Wir haben keine
Angst und werden schon Paroli bieten", ist sich der STV-Coach sicher,
der am ersten Spieltag beim TuS Müden/Dieckhorst mit seinem Team beim
0:1 bekanntlich ebenfalls einen Fehlstart hingelegt hat.
Einen Vorteil für seine Elf verspricht sich
Waldemar Josef durch den kleinen Platz in Volkmarsdorf, den viele
Mannschaften nicht gewohnt sind. "Mit einem einzigen Ball ist man
schnell vor dem Tor des Gegners. Dies kommt unserer Spielweise
entgegen", unterstreicht der STV-Coach, schränkt jedoch ein. "Gegen
Isenbüttel müssen wir natürlich erstmal dort hinkommen."
Nach Stand der Dinge müssen die Holzländer am
Sonntag definitiv auf ihren Abwehrspieler Thiemo Hansmann verzichten,
der bei seinem seit dieser Saison pausierenden Mitspieler und Bruder
Lennart auf dessen Hochzeitsfeier sein wird. Nicht sicher ist zudem der
Einsatz von Holger Röhrs. Der Libero ist derzeit krank. "Wir sind aber
so gut besetzt, dass wir Ausfälle auf jeden Fall kompensieren können",
gibt sich Waldemar Josef selbstbewusst und setzt auf seinen großen und
ausgeglichenen Kader.
Bezirksliga: 1.Spieltag -
Spielberichte
GR: 13.08.08
Gifhorn punktet bei Premiere
MTV schlägt Isenbüttel 2:1 - Stöbermann verschießt
Strafstoß
Von Folko Damm und Uwe Neumann
Auftakt nach Maß: Gestern Abend bezwang Aufsteiger
MTV Gifhorn in der Fußball-Bezirksliga den MTV Isenbüttel mit 2:1 (2:1).
Von Beginn an hatten die Neulinge mehr vom Spiel.
In der 22. Minute hätte Gifhorn durch Roman Samkowez in Führung gehen
können, der seine Chance jedoch vergab. Isenbüttel konnte seine Stürmer
dagegen nur selten in Szene setzen. Dennoch verbuchten die Gäste den
ersten Treffer für sich: André Brömel (29.) war einen Schritt schneller
als Gifhorns Schlussmann Henning Mohring und traf zur Führung.
Die Schwarz-Gelben behielten aber die Ruhe und
drehten die Partie mit einem Doppelschlag. Einen 30-Meter-Schuss von
Christian Jansen konnte Isenbüttels Keeper Andreas Van der Vorst nur
abklatschen - Fadi Jfeily (40.) staubte trocken zum Ausgleich ab. Keine
60 Sekunden später spielte Jansen über rechts seine Schnelligkeit aus,
bediente im Zentrum Alexander Dinus - 2:1!
Gleich nach der Pause hätte Jfeily erhöhen können,
traf aber nur das Außennetz. Nur noch zwei Aktionen hätten Isenbüttel
zurück in Spiel bringen können. Doch zunächst setzte Dennis Stöbermann
(72.) einen Foulelfmeter an den Pfosten, dann scheiterte Brömel (75.) an
Mohring.
"Im Großen und Ganzen sah das schon ganz gut aus",
kommentierte Jörgen Schilling, der Gifhorn-Coach Hartmut Müller an der
Seitenlinie vertrat. Isenbüttels Trainer Dieter Winter meinte: "Nach
unserer Führung haben wir zweimal Kollektivschlaf gehalten. Wir sind
unserer Favoritenrolle nicht gerecht geworden." Gleich fünf Trainer
sichteten die zwei Rivalen: Plagge (Calberlah), Cirousse (Osloß), Orth
(Sandkamp), Josef (Holzland), Gehrmann (Brunsrode/Flechtorf).
MTV Gifhorn: Mohring - Kostka, Fabio, Stubbe,
S. Schuster - Weferling, Lippke, Samkowez, Jansen - Dinus (88. Suldin),
Jfeily.
MTV Isenbüttel: Van der Vorst - D. Dorenkamp,
Beise, Nötzel, Gritzka - Brömel, Renz. Ahrens, Ehmling - Stöbermann,
Limp.
1:2! Isenbüttel patzt zum Start
«(hot) Der erste Spieltag der Überraschungen in der
Fußball-Bezirksliga ging weiter:
Gestern bezwang der MTV Gifhorn II im Sportzentrum
Süd den Favoriten MTV Isenbüttel mit 2:1 (2:1). Und es war nicht die
einzige Überraschung des Abends…
»Keine war, dass Gifhorn II mit Oberliga-Verstärkung
antrat. Dafür aber, wie gut das Zusammenspiel funktionierte. „Wir haben so
noch nie gespielt“, sagte Jörgen Schilling, der Coach Hartmut Müller
vertrat. Die nächste Überraschung: Isenbüttel kam in der ersten Halbzeit
kaum zu Chancen. Dennis Stöbermann vergab gleich zu Beginn, die nächste
gute hatte Neuzugang André Brömel – der prompt per Heber das 0:1
markierte. Geschockt waren die Schwarz-Gelben mitnichten. Per Doppelschlag
durch Fadih Jfeily, der abstaubte, und Alexander Dinus drehte Gifhorn das
Spiel. Gäste-Trainer Dieter Winter sah „zwei Minuten kollektiven
Tiefschlafs“. Nach der Pause bestimmte sein Team dann die Partie, ließ
aber auch beste Gelegenheiten aus. Ein Beispiel: Stöbermann setzte einen
am starken Brömel verschuldeten Elfer an den Pfosten. Und das war eine
weitere Überraschung: Stöbermann, der in der Rückserie der vergangenen
Saison nach Belieben traf, blieb zu Saisonbeginn ohne Torerfolg. Es war
eben – nach Aussetzern auch anderer hoch gehandelter Teams – ein weiteres
Kuriosum zu Beginn der Spielzeit.
MTV Gifhorn II erwartet Meisterschaftsfavorit
Isenbüttel
GIFHORN. Das Warten hat eine Ende: Nach
Jahren der Abstinenz kehren die Fußballer des MTV Gifhorn II heute Abend
auf die Bezirksebene zurück. Zum Saisonauftakt erwarten die
Schwarz-Gelben von 18.45 Uhr an im Sportzentrum Süd niemand Geringeren
als den Meisterschaftsfavoriten MTV Isenbüttel.
"Das ist natürlich gleich ein richtig harter
Brocken. Isenbüttel hat eine sensationelle Rückrunde gespielt und sich
sehr gut verstärkt", sieht Gifhorns Interimscoach Thorsten Gebhard sein
Team in der Außenseiterrolle. Recht hat er, denn die Isenbütteler
präsentierten mit Valeri Renz (Kästorf) und André Brömel (Fallersleben)
tatsächlich zwei klangvolle Neuzugänge und stehen schon allein deshalb
bei nicht wenigen Bezirksliga-Trainern ganz hoch im Kurs.
Doch im Lager der Isenbütteler hat Trainer Dieter
Winter ebenfalls lobende Worte für den Kontrahenten parat und sieht sein
Team dementsprechend keineswegs in der absoluten Favoritenrolle. "Die
Gifhorner sind ein sehr unbequemer Gegner, die immer noch auf ihrer
Erfolgswelle des letzten Jahres schwimmen. Ich erwarte von meiner
Mannschaft nichts Großes - ein Sieg reicht mir."
Das gilt es für die Gifhorner natürlich zu
verhindern, und dafür ist heute gleich ein Trainer-Trio verantwortlich.
Neben Thorsten Gebhardt werden Ralf Keller, Co-Trainer der
Erstvertretung, und Jörgen Schilling den im Urlaub weilenden Hartmut
Müller vertreten. Personell können die Gifhorner dabei aus dem Vollen
schöpfen. Denn neben Fadi Jfeily, der nach seinem Eklat zurückgekehrt
ist, wird Neuzugang Fabio seine Premiere feiern. Und zusätzlich wird es
noch weitere Unterstützung aus dem Oberligateam geben. Nur Ron
Glindemann und Levin Wagenmann werden fehlen. "Die Jungs sind richtig
heiß und werden alles geben", verspricht Gebhard dem Nachbarn einen
heißen Tanz.
Fürchten muss sich der Gast aus Isenbüttel aber
sicher nicht. Das weiß auch der Trainer der Blau-Weißen, der den Ausgang
des Spiels demnach auch vorrangig von der Leistung seines Teams
ausmacht. "Für uns wird es einfach wichtig sein, schnellstmöglich an die
Leistungen der letzten Saison anzuknüpfen. Zudem baue ich auf die
Neuzugänge Valeri Renz und André Brömel - ich hoffe, dass sie ihre
Leistung abrufen und sich gut in unser Spiel integrieren", meint Dieter
Winter.
Bezirksliga: 1.Spieltag -
Spielberichte
GR und AZ: 08.08.08
Derby-Dramatik ab
Minute 60
Gerechtes 2:2-Remis
zwischen SV Gifhorn und Titelanwärter SV Calberlah
Von Jens Neumann
GIFHORN. Zwei
Trainer, zwei Meinungen - und dennoch ein gerechtes Unentschieden: Die
Bezirksliga-Fußballer der SV Gifhorn trotzten dem Titelanwärter SV GW
Calberlah zum Auftakt ein 2:2 (0:0)-Unentschieden ab.
"Über 90 Minuten gesehen haben wir zwei
Punkte liegen lassen", meinte SVG-Coach Andreas Kastner-Blödorn. Und
sein Gegenüber Frank Plagge sagte: "Wir kommen mit einem Doppelschlag
wieder, sind in Überzahl - und sind dann zu unerfahren. Von daher haben
wir heute zwei Punkte verloren."
Die Wahrheit, sie lag am Samstagabend
auf der Eyßelheide in der Mitte. Denn während die Gastgeber sich zu
Recht über einen Punktgewinn der Moral freuen durften, fühlten sich die
ambitionierten Calberlaher nach dem späten 2:2-Ausgleich wie der
moralische Verlierer. Doch ganz ehrlich: Mehr als diesen einen Zähler
hatten die Grün-Weißen auch nicht verdient gehabt.
Von dem erfrischenden Offensivfußball,
den der Vizemeister in der vergangenen Saison und auch in der
Vorbereitung gezeigt hatte, war nämlich nichts zu sehen. Die Gastgeber
standen gut, machten geschickt die Räume eng - und Calberlah kam gar
nicht zur Entfaltung. So blieben die Gäste aus dem Spiel heraus bis zur
Pause sogar chancenlos. Lediglich zwei Freistöße von Philip Plagge (15.,
34.) sorgten für einen Hauch von Gefahr.
Die besseren Möglichkeiten hatten die
Eyßelheider, keine Frage. Hakan Ustaoglu (31.) scheiterte frei stehend
vor Torwart Philip Korsch, und Mehmet Hepyetkin (36.) hatte ebenfalls
die Führung auf dem Fuß.
Auch im zweiten Durchgang strahlten die
Gifhorner die größere Gefahr aus dem Spiel heraus aus. So klatschte ein
Kopfball von Neuzugang Tobias Breuer (53.) nur an die Latte, ehe
Hepyetkin sieben Minuten später für den ersten Jubel unter den rund
300 Zuschauern sorgte. Sein abgefälschter Schuss landete unhaltbar im
langen Eck - das 1:0 für die SVG und zugleich der Startschuss für eine
packende Endphase.
Die 70. Minute: Timo Plotek geht an
Sahin Ceylan vorbei, der weiß sich nur mit einem Foul zu helfen - und
sieht die Gelb-Rote Karte. Nur zwei Minuten später: Nach einem Eckball
fällt Marc Plagge der Ball vor der Füße, und Calberlahs Torjäger trifft
trocken zum Ausgleich. Keine 60 Sekunden später: Vorarbeit Felix
Plagge, Abschluss Marc Plagge - das 2:1 für die Plagge-Elf.
Die
Entscheidung? Mitnichten! Denn vier Minuten vor dem Abpfiff schlenzte
Alexander Lippke einen Freistoß zum 2:2-Endstand in die Maschen. Zum
gerechten Endstand.
SVC: Korsch - Theuerkauf, Hernier, Gewinner,
Remus (65. Claus) - Ullrich (65. Heise), Garzke, P. Plagge, F. Plagge
- M. Plagge (79. Bleistein), Plotek.
Der Regisseur und sein Schatten: Calberlahs Philip Plagge
(vorne) wurde von Julian Jander regelrecht an die Kette gelegt.
Foto: Priebe/regiosport24
„So
unter den Top-Drei nichts verloren“
«(hot) Langeweile wird
nicht aufkommen – das bewies bereits der Start in die
Fußball-Bezirksliga-Saison! Mitfavorit Calberlah ließ am Samstag vor
300 Zuschauern völlig verdient bereits die ersten Punkte liegen.
Die SV Gifhorn rang den
Grün-Weißen ein 2:2 (0:0) ab.
»Wer sollte sich nach
diesem Spielverlauf mehr ärgern? Gifhorns Coach Aki Kastner-Blödorn,
dessen Team über 90 Minuten überraschend erfrischend und taktisch
diszipliniert spielte und die besseren Chancen hatte? Oder GW-Trainer
Frank Plagge? Seine Mannschaft drehte das Spiel gegen zehn Mann per
Doppelschlag und kassierte dann noch den Ausgleich. Geärgert haben
sich am Ende beide. Dabei war das Ergebnis gerecht. „Ich habe keinen
Unterschied zu einem Meisterschaftsfavoriten gesehen“, so
Kastner-Blödorn. Die erste Viertelstunde gehörte eher Calberlah, dann
kamen die Blau-Roten, ließen jedoch gute Chancen ungenutzt. Die beste
vergab Zugang Tobias Breuer mit einem Lattenkopfball. Mehmet Hepyetkin
sorgte dann doch für das 1:0. Die Führung – sie war der Anfang einer
turbulenten letzten halben Stunde. Gifhorns Sahin Ceylan musste mit
Gelb-Rot runter. Die Grün-Weißen, zuvor alles in allem enttäuschend,
bekamen durch Marc Plagges Doppelpack plötzlich binnen zwei Minuten
Oberwasser. Wer dachte, die Partie sei gelaufen, hatte aber den
SV-Kampfgeist unterschätzt – und die Schussstärke von Alex Lippke. Der
drosch das Leder aus 20 Metern ins Torwarteck. Frank Plagge: „So haben
wir unter den ersten Drei nichts verloren! Und so können uns auch
andere packen.“
«GW: »Korsch – Theuerkauf,
Hernier, Gewinner, Remus (61. Heise) – F. Plagge, Garzke, P. Plagge,
Ullrich (61. Claus) – Plotek, M. Plagge (73. Bleistein).
«Tore: »1:0 (59.) Hepyetkin,
1:1 (72.) M. Plagge, 1:2 (74.) M. Plagge, 2:2 (86.) Lippke.
«Gelb-Rot: »Ceylan
(SV/70.).
Kuriose Tore und ein
fast schon traditioneller Fehlstart
Bezirksliga: Brome
bezwingt VfR Eintracht 5:3
BROME. Bereits nach dem ersten Spieltag steht
der Fußball-Bezirksligist VfR Eintracht Nord Wolfsburg vor einem
"Scherbenhaufen". Denn beinahe traditionell verpasste es das Team um
Trainer Karsten Stephan, erfolgreich in die neue Spielzeit zu starten.
Jubeln konnte hingegen der Gastgeber FC Brome, der sich den 5:3
(2:2)-Erfolg durch viel Moral verdient hatte.
Keine Frage:
Unverdient war der "Dreier" der Hausherren nicht. Allerdings ist er wohl
in der Kategorie glücklich einzuordnen, denn insgesamt zweimal hatten
sich die Hausherren eine Führung aus der Hand nehmen lassen. Und
spätestens nachdem die Bromer in der 81. Minute den 3:3-Ausgleich
bekommen hatten, glaubte auch FC-Trainer René Wegner eigentlich nicht
mehr an einen Erfolg seiner Mannschaft: "Ich hätte nicht damit
gerechnet, dass wir erneut zurückkommen."
Doch an diesem Tag
sollte in Brome eben nichts normal laufen, das offenbarten schon die
beiden ersten Treffer. Gerade einmal 5 Sekunden waren vergangen, als es
das erste Mal klingelte. Malte Buhr drosch den Ball unmittelbar nach dem
Anstoß aus sagenhaften 55 Metern ins Gästetor. Die Antwort der Gäste war
indes nicht weniger reif für die Pannenshow: Bromes Keeper Wiswedel
zögerte einen Augenblick zu lange, den Ball aufzunehmen. VfR-Angreifer
Dürkop bedankte sich und spitzelte den Ball dem FC-Torwart durch die
Beine.
"Für die ersten
beiden Tore hätten wir bei einer Pannenshow wahrscheinlich 1000 Euro?
bekommen", scherzte VfR-Trainer Karsten Stephan. Doch wirklich zum
Spaßen war ihm eigentlich nicht zu Mute, denn die Niederlage sei schon
deprimierend gewesen, gestand Stephan ein. "Die Gefühlskette ging hoch
und runter. Nachdem wir das Spiel in ein 2:1 umgemünzt hatten, hätten
wir die Verunsicherung des Gegners einfach besser ausnutzen müssen", so
Wolfsburgs Trainer weiter.
"Nervenaufreibend"
fand auch Bromes Spielertrainer Wegner das Spiel. Allerdings fiel sein
Fazit angesichts des Endergebnisses natürlich positiver aus: "Unsere
Tore waren zum Teil top herausgespielt. Und ich muss sagen, dass wir in
der letzten Saison nach dem 1:2 noch eingebrochen wären. Doch diesmal
haben wir weitergespielt und in Halbzeit 2 auch verdient das 3:2 gemacht
- ich bin sehr zufrieden", meinte Wegner.
Neuling Sandkamp trotzt
1.FC Wolfsburg Unentschieden ab
Von Julian Jander
GIFHORN/WOLFSBURG. Meinersen ist der erste Tabellenführer
in der neuen Saison der Fußball-Bezirksliga 1. Die SV bezwang den
Aufsteiger SV Brunsrode/Flechtorf mit 4:0.
Müdens Trainer
Andreas Heindorff hat eine "mannschaftlich geschlossene, starke
Leistung" seines Teams gesehen. "Wir haben nach hinten gut gestanden,
nichts zugelassen und das Spiel kontrolliert. Die Mannschaft hat einen
großen Aufwand betrieben, und man hat den Siegeswillen erkannt. Meine
Erwartungen wurden umgesetzt." Auch die neu formierte Viererkette habe
laut Heindorff gut funktioniert.
TuS:
Luer - Braband, Gödecke, Wegmeyer, K. Bürsing - Damker, B. Bürsing (84.
Krüger Idecke) - Schulz (88. Dannheim), C. Gerike, S. Gerike - Schmitz
(74. Gieseking).
STV:
Pasche - H. Röhrs - Kahlert, Ratz (46. Hansmann), Otto (65. Lippelt) -
M. Röhrs, Pilzecker, Reichard (46. Matschewski), Schultz, Dornfeld - T.
Röhrs.
Der Sieg der
Hausherren war auch in der Höhe absolut verdient. Meinersens Trainer
Volker Steding bemängelte die schlechte Chancenauswertung seines Teams,
war aber ansonsten zufrieden: "Es hätten zwei Tore mehr sein müssen.
Aber unsere Spielanlage war gut, der Gegner hatte keine nennenswerten
Chancen. Wir haben die Partie souverän heruntergespielt, das war ein
guter Start", lautete Stedings Resümee.
SVB:
Stenzel - Forche, Siegers, S. Padel - Djuran, Leis, Collin (60. B.
Padel), Boukerma - Wiezorek, Eickmeier, Bellina.
SV Sandkamp -
1. FC Wolfsburg 2:2 (0:2). Tore: 0:1 J. Kamieth (12.), 0:2 Schmidt (30.), 1:2 Mero (75.), 2:2 Ballwanz
(85.).
Das Unentschieden
im Duell zwischen Aufsteiger und Absteiger war laut Sandkamps Pressewart
Robin Scheil "verdient". Spielerisch haben die Hausherren dem 1. FC
Paroli geboten. "Wir haben als Aufsteiger gut mitgehalten. Hinten haben
wir uns bei den Gegentoren zu naiv angestellt. Der 0:2-Pausenstand war
bitter und nicht dem Spielverlauf entsprechend. Aber wir haben weiter
Druck gemacht und gefällig nach vorne gespielt." Belohnt wurde Sandkamp
mit dem Anschlusstreffer und schließlich auch mit dem späten Ausgleich.
"Wir hatten aber auch Glück, dass Wolfsburg beim Stand von 0:2 seine
Konter nicht genutzt hat", sagte Scheil.
SV:
Hilmert - Habhab, Gerbert, Loschkin (62. Ballwanz) - Monsler, Amiri (46.
Rodriguez-Hernandez), Ince, Mero - Weber, Lehnchen, Muradyan.
1. FC:
M. Kamieth - König, Sander, Schmidt, Özdemir (46. Aro), Reis, Möllenbeck,
Weißgerber, Hysemi - J. Kamieth, D. Kamieth (70. Ramolla).
Geglückter Auftakt für
neu formierten TSV Hehlingen
TuS Neudorf-Platendorf
unterliegt mit 2:5
Von Julian Jander
HEHLINGEN. Der Saisonauftakt in der
Fußball-Bezirksliga ist für den TSV Hehlingen gelungen. Mit 5:2 (2:0)
besiegte das Team von Neu-Trainer Dietmar Koch den TuS
Neudorf-Platendorf.
Zwei Minuten vor der Pause und zehn
Minuten nach dem Wechsel haben den Gästen aus Platendorf die
Saisonpremiere gründlich vermiest. Genau in dieser Zeit kam Hehlingen
zur 4:0-Führung. "15 Minuten des Spiels haben wir verschlafen. Diese
Nachlässigkeiten wurden bestraft. Die Höhe des Ergebnisses ist dem
Spielverlauf nicht angemessen", resümierte TuS-Betreuer Karsten
Tomuschat.
Ulf Heidenreich,
Spartenleiter des TSV Hehlingen, sprach hingegen von einem verdienten
Resultat: "Es war von beiden Teams ein nervöser Beginn, aber das Spiel
war ansehnlich. Die zwei Tore kurz vor der Halbzeit kamen für uns
natürlich genau zum richtigen Zeitpunkt. Die zweite Halbzeit haben wir
dann souverän heruntergespielt."
Gifhorn baut auf alte Mittel
Titelaspirant Calberlah muss sich auf der Eyßelheide behaupten
Von Steffen Erkenbrecher
GIFHORN. Das gibt es wohl auch nur selten: Andreas
Kastner-Blödorn, Trainer der SV Gifhorn, verspricht seinem abgewanderten
Kapitän, Julian Garzke, bei dessen Rückkehr auf die Eyßelheide am
Samstag (18.30 Uhr) in Diensten des SV Calberlah "einen herzlichen
Empfang".
Doch so freundlich der ehemalige Mitstreiter auch begrüßt werden wird in
Gifhorn, mindestens genauso hart wird er auch von seinen ehemaligen
Kameraden bekämpft werden während der 90 Minuten Spielzeit. Das betrifft
allerdings auch die anderen Calberlaher, die Gästetrainer Frank Plagge
in die erste Elf beruft. "Wir sind noch nicht so weit, deshalb wird der
Weg zum Erfolg für uns nur über den Kampf führen. Wir müssen ganz dicht
dran sein und dürfen Calberlah nicht ins Spiel kommen lassen", erklärt
Kastner-Blödorn.
Eine Aussage, die bei Gästetrainer Plagge sicherlich unliebsame
Erinnerungen ins Gedächtnis rufen wird. Denn im letzten Jahr wurden
seine favorisierten Grün-Weißen regelrecht abgekocht auf der Eyßelheide
und unterlagen am 24. Februar verdient mit 1:2 Toren.
"Ich erwarte diesmal die richtige Einstellung von meinem Team.
Allerdings bin ich zuversichtlich, dass das der Fall sein wird, denn wir
sind heiß auf den Saisonstart", verspricht Calberlahs Coach, der wohl
seine etatmäßige Viererkette personell verändern muss.
Denn:
Mit Stephan Claus, Daniel Heise und Thorben Meinhold haben noch drei
Spieler erheblichen Trainingsrückstand.
In Topbesetzung wird allerdings auch der Gastgeber nicht antreten
können, denn Orkun Gülabi, Eugen Sawtschenko und Mark Kornblum fehlen
verletzungsbedingt. Das ist allerdings nicht das einzige Problem auf
Seiten der Gifhorner: "Wir konnten die komplette Vorbereitung nicht
einmal in Bestbesetzung antreten. Wir wissen also noch überhaupt nicht,
wo wir stehen", verrät Kastner-Blödorn.
Das sieht in Calberlah ganz anders aus: Hier sollten die Akteure
spätestens nach dem 7:2-Testspielerfolg gegen den höherklassigen VfB
Fallersleben das nötige Selbstvertrauen inne haben.
Sind auf Revanche aus:
Der SV Calberlah (links Marcel Hernier) will ein
erneutes Stolpern
bei der SV Gifhorn (Hakan Ustaoglu) vermeiden.
Fotos (2): Archiv
Müden ist zum Siegen verdammt
Fußball-Bezirksliga: Brome will Festung errichten
- Sandkamp startet mit Derby
Von Steffen Erkenbrecher
GIFHORN/WOLFSBURG. Es geht wieder zur
Sache in der Fußball-Bezirksliga - und wie. So wartet gleich am
ersten Spieltag ein vielversprechendes Derby in Sandkamp. Nicht
weniger interessanter sind die anderen Duelle...
FC Brome - VfR Eintracht Nord Wolfsburg (Sbd.,
16 Uhr). Er hätte sich lieber einen anderen Gegner zum Auftakt
gewünscht, Bromes Spielertrainer René Wegner, der auch gleich die
Begründung dafür liefert: "Der VfR ist besonders in der Offensive
sehr stark." Dennoch muss sich der Gastgeber sicher nicht
verstecken, denn bereits beim Pokalerfolg gegen den Titelanwärter SV
Calberlah zeigten die Bromer, was sie im Stande sind zu leisten.
"Daran wollen wir anknüpfen, denn eines haben wir uns für die Saison
fest vorgenommen: Die Heimspiele wollen wir alle gewinnen, um Brome
zu einer Festung werden zu lassen", verrät Wegner, der auch bereits
ein Erfolgsrezept gegen die Eintracht ausgemacht hat: "Unsere Stärke
ist das schnelle Spiel in die Spitze, deshalb werden wir versuchen,
hinten kompakt zu stehen, um dann Nadelstiche zu setzen."
TuS Müden/Dieckhorst - STV Holzland (So.,
15 Uhr). Es ist das erste Spiel, doch die Hausherren aus Müden
stehen bereits mit dem Rücken zur Wand. Wieso? Ganz einfach: Denn im
Anschluss an diese Partie warten drei Spitzenmannschaften in Folge -
und zwar Reislingen, Isenbüttel und Calberlah. "Deshalb sind wir
verdammt, zumindest das Spiel zu gewinnen", erklärt TuS-Trainer
Andreas Heindorff, der allerdings auch die Holzländer keineswegs
unterschätzt. "Das wird eine richtig harte Nuss, denn ich denke,
dass der STV noch stärker als in der Vorsaison ist", meint der
Coach, der deshalb einiges erwartet von seinen Schützlingen: "Wir
müssen die Röhrs-Brüder in den Griff bekommen und den Gegner zu
Fehlern zwingen. Zudem erwarte ich die nötige Kaltschnäuzigkeit vor
dem Tor."
SV Meinersen/Ahnsen/Päse - SV Brunsrode/Flechtorf
(So., 15 Uhr). Das Spiel gegen den Aufsteiger aus Brunsrode
ordnet Meinersens Trainer Volker Steding als erste
"Standortbestimmung" ein. Denn auch wenn die Meinerser aufgrund
ihrer zweijährigen Bezirksligaerfahrung sicherlich Favorit sind,
rechnet Steding keineswegs mit einer leichten Aufgabe. "Ich denke,
dass die Brunsroder immer noch auf ihrer Euphoriewelle vom letzten
Jahr schwimmen und dementsprechend 100 Prozent geben werden. Deshalb
müssen wir von der ersten Minute an konzentriert sein und an unsere
Leistungen aus den Vorbereitungsspielen anknüpfen, um erfolgreich zu
sein", so Meinersens Coach.
TSV Hehlingen - TuS Neudorf-Platendorf
(So., 15 Uhr). Wie wichtig ein gelungener Auftakt sein kann,
weiß auch Hehlingens Co-Trainer Mark Draber: "Das kann in Bezug auf
das Selbstvertrauen schon sehr wichtig sein." Angesichts dessen kann
sich der Gastgeber glücklich schätzen, auf den gesamten Kader
zurückgreifen zu können. Dennoch wird beim TSV bereits der ein oder
andere Neuzugang zum Einsatz kommen, wie Draber verspricht. Gleiches
gilt wohl auch für die Platendorfer, die ebenfalls eine Reihe von
Neuverpflichtungen vor der Saison getätigt haben. "Deshalb ist der
Gegner für mich auch sehr schwer einzuschätzen. Dennoch haben wir
uns vorgenommen, im ersten Spiel gleich dreifach zu punkten", verrät
Draber abschließend.
SV Sandkamp - 1. FC Wolfsburg (Sbd., 15
Uhr). Ein echter Leckerbissen wird zum Saisonstart in Sandkamp
serviert: Denn hier treffen zum Auftakt gleich zwei Wolfsburger
Vertreter im Derby aufeinander. Was dabei noch für zusätzlichen
Zündstoff sorgt, ist die jüngste Vergangenheit. Denn während der FC
in der vergangenen Saison noch zwei Klassen höher kickte, können die
Hausherren das Kräfteverhältnis nun binnen kürzester Zeit umdrehen.
"Das sorgt bei uns natürlich für noch mehr Motivation, als wir
anhand des Saisonstarts sowieso schon verspüren. Gegen den Nachbarn
zu spielen, ist wahrlich eine interessante Aufgabe", erklärt
SV-Coach Thomas Orth, der die Außenseiterchancen mit seinem Team
gern nutzen würde: "Wir werden versuchen kompakt zu stehen, um dann
unsere Offensivstärke zur Geltung zu bringen."
AZ: 07.08.08
GW Calberlah: Mit Medizinbällen zum
erfolgreichen Liga-Auftakt?
«(hot)
Eigentlich spielte GW Calberlah, Mitfavorit um den Titel in der
Fußball-Bezirksliga, eine Topvorbereitung. Im ersten Pflichtspiel, der
Bezirkspokalpartie in Brome, setzte es eine Niederlage. Zum Ligastart geht
es nun am Samstag (18.30 Uhr) zur SV Gifhorn an die Eyßelheide.
Und dort lief es
eigentlich genau anders herum… »GW-Trainer Frank Plagge hofft, dass das
Pokal-Aus ein Dämpfer zur rechten Zeit war: „Es war ja ein Spiel, in dem
es eigentlich um nichts ging. Hoffentlich war’s so ein Dämpfer.“ Um die
Leistung im schwachen Spiel wettzumachen, schickte Plagge seine Spieler
zum Laufen – mit Medizinbällen. „Hätten die Jungs in Brome so mitgezogen
wie da, wären wir nicht ausgeschieden“, so Plagge. Dass die Gifhorner
Vorbereitung nicht sonderlich glücklich verlief, dürfte auch dem
Calberlaher Coach nicht verborgen geblieben sein, aber: „Das Rückspiel
haben wir vergangene Saison da verloren. Es wird schwer.“ Einer, der
damals der SV half, ist mittlerweile ein Grün-Weißer: Julian Garzke. Einen
Groll hegt Gifhorns Coach Aki Kastner-Blödorn aber nicht auf seinen
Ex-Kapitän: „Wir stehen immer noch in sehr gutem Kontakt. Ich freue mich
auf das schnelle Wiedersehen mit ihm und auch mit seiner Familie.“ Allzu
viel erwartet der Trainer der Eyßelheider noch nicht: „Es ging zuletzt
aufwärts. Aber ich kann uns noch nicht wirklich einschätzen.“ Vor toller
Derby-Kulisse fordert Kastner-Blödorn vor allem eine kämpferische
Leistung, um bestehen zu können. Aber: „Wir müssen erstmal kleinere
Brötchen backen.“
Zum Auftakt an
alter Wirkungsstätte:
Calberlahs Julian
Garzke trifft auf seinen Ex-Klub SV Gifhorn. Photowerk (mpu)
25 Mann:
STV-Coach hat die Qual der Wahl
«(jk/hot) Endlich geht’s los: Der mit
großer Spannung erwartete Saisonauftakt in der Fußball-Bezirksliga ist da.
Den Anfang macht der FC Brome am»« Samstag (16 Uhr) gegen den VfR
Eintracht Nord Wolfsburg. Die anderen Partien werden am Sonntag um 15 Uhr
angepfiffen. »«
FC Brome – VfR Eintracht Nord
Wolfsburg.
»Zuletzt besiegte der FC im
Bezirkspokal Calberlah. „Das war nach den Testspielniederlagen ein
wichtiger Erfolg – der aber nichts wert war, wenn wir gegen den VfR nicht
gewinnen“, erklärt Bromes Spielertrainer René Wegner, der auf Pierre
Wodarsch (Urlaub) verzichten muss. Beim VfR ist die Vorfreude auf den
Start gehemmt: „Wir haben ein volles Programm unter der Woche. Ein paar
Tage Pause hätten uns gut zu Gesicht gestanden“, sagt Eintracht-Trainer
Karsten Stephan, der ein schweres Spiel erwartet: „Brome ist noch nie ein
leichter Gegner gewesen.“ «
SV Meinersen – SV Brunsrode/Flechtorf.»
Meinersen gibt sich zum Auftakt
selbstbewusst: „Ganz klare Ansage: Wir wollen gewinnen“, betont
SVM-Trainer Volker Steding, der lediglich auf Martin Hagemann und Wilhelm
Kronhart (beide Urlaub) verzichten muss. Der Aufsteiger aus Brunsrode
reist da mit einem bescheideneren Ziel an. „Wir wollen nicht verlieren“,
so Brunsrodes neuer Coach Guido Gehrmann. „Wir haben viele Ausfälle zu
beklagen, wissen noch nicht, wie die Mannschaft am Sonntag aussehen wird.“
«
TSV Hehlingen – TuS
Neudorf-Platendorf.»
In der Vorbereitung stellte der TSV
die Abwehr auf Viererkette um – bisher mit mäßigem Erfolg. „Wir werden von
diesem System aber nicht abweichen und die ersten Begegnungen weiter zum
Einspielen nutzen“, meint Hehlingens Co-Trainer Mark Draber. Die
Umstellung plant auch Platendorf – aber wohl noch nicht zu Sonntag, denn:
„Wir sind noch nicht so eingespielt und Hehlingen ist ein harter Brocken“,
so Neu-Coach Ralf Ulrich. Einen Punkt will der TuS entführen, muss dabei
aber auf einen seiner wichtigsten Akteure verzichten: Stefan Kaufmann
weilt noch im Urlaub. «
TuS Müden-Dieckhorst – STV
Holzland.»
„Ich erwarte einen offenen
Schlagabtausch“, sagt TuS-Trainer Andreas Heindorff. Fehlen werden ihm
Nils Linneweh, Torben (beide Bänderdehnung) und Tobias Döring
(Meniskusverletzung) sowie möglicherweise Matthias Damker
(Rückenprobleme). STV-Coach Waldemar Josef hat dagegen die Qual der Wahl.
„Mir stehen 25 Mann zur Verfügung. Die Entscheidung, wer zu Hause bleiben
muss, fällt mir nach den bisherigen Eindrücken sehr schwer.“
Absteiger FC muss zu Aufsteiger
SVS
«(jk/hot) Der Absteiger kommt zu
einem Aufsteiger:
Am Sonntag (15 Uhr) fährt der FC
Wolfsburg in der Fußball-Bezirksliga zum SV Sandkamp. Und SVS-Coach Thomas
Orth verrät: „Die Jungs sind richtig heiß auf das Derby.“ »Zumal es für
Sandkamp zum Auftakt ein Heimspiel ist. „Ich hoffe, dass wir was reißen
können“, so Orth. Allerdings war die Vorbereitung eher durchwachsen.
„Urlaubsbedingt. Aber wir haben das Beste daraus gemacht. Alle, die da
waren, haben gut mitgezogen.“ Dass der SVS als Aufsteiger gleich gegen
einen Absteiger ran muss, kommt Orth gelegen. „Leichte Gegner gibt’s in
der Bezirksliga sowieso nicht. Und so können sich meine Spieler gleich
gegen höherklassige Akteure beweisen. Die Mannschaft freut sich auf diese
Begegnung“, erklärt Sandkamps Trainer. Beim Absteiger fürchtet man die
Euphorie nach Sandkamps Kreisliga-Titel nicht. „Wenn meine Spieler auch in
ihren Urlaubsaufenthalten gearbeitet haben, dürften wir das Spiel positiv
gestalten“, erklärt FC-Trainer Edwin Meyer. Auch bei den Wolfsburgern lief
die Vorbereitung durchwachsen, im Bezirkspokal gab’s zuletzt ein 0:3 beim
klassenhöheren TSV Hillerse. „Wir werden jetzt offensiver agieren“,
kündigt Meyer an. Zumal der neue FC-Kapitän Jens Kamieth ebenso wie Bruder
Dennis aus dem Urlaub zurück ist und für mehr Wirbel sorgen soll. Der
Konkurrenzkampf ist im Porschestadion übrigens weiter im Gange. Meyer:
„Ich werde die Leistungen sehr ernst nehmen.“
Bezirkspokal:
IK und GR: 04.08.08
Wiswedel: Vom Elfer-Depp zu
Bromes Elfer-Held!
Fußball - Bezirkspokal, 1.
Runde: FC wirft überraschend Calberlah raus
Brome. Fußball ist schnelllebig. Eben noch war Marcel
Wiswedel der tragische, dann der gefeierte Held. Der Torwart-Youngster
bescherte dem FC Brome gestern in der ersten Runde des Bezirkspokals die
Überraschung des Tages. Die Mannschaft von der Steimker Straße schmiss den
hoch gehandelten SV Calberlah raus! Mit 6:4 (2:2, 1:0) nach
Elfmeterschießen.
Der ominöse Punkt geriet in Brome aber schon während der regulären 90
Minuten in den Fokus. Zwei Mal lautete das Duell Marcel gegen Marcel -
Bromes Wiswedel gegen Calberlahs Hernier. Der Schütze blieb zwei Mal Sieger.
Strafstoß Nummer zwei hatte Bromes Keeper selbst verursacht. "Er ist ja erst
18 und noch ein bisschen grün hinter den Ohren", sah es FC-Coach René Wegner
seinem Schlussmann nach. Schließlich entpuppte sich dieser im Anschluss als
Matchwinner. Wiswedel parierte im entscheidenden Elfmeterschießen die ersten
beiden Versuche der Grün-Weißen. "Er war so geladen, dass er sich gesagt
hat: Jetzt hole ich das Ding! Marcel war Mann des Tages", lobte Wegner.
Das Zitterspiel aus elf Metern hätten sich die Bromer auch ersparen können.
Der Außenseiter war williger, griffiger. Und hätte zur Pause höher als 1:0
führen müssen. Doch Jan Brinkmann scheiterte bei seinem Alleingang auf den
Gästetorwart, Anton Lapin setzte den Nachschuss an den Pfosten (21.).
Sei's drum: Letztlich feierten die Bromer doch noch den verdienten Einzug in
die zweite Bezirkspokal-Runde. Wegner warnt aber vor zu großer Euphorie nach
dem Cup-Coup: "Das Positive, also das Selbstvertrauen, sollen wir natürlich
mitnehmen. Aber wir dürfen nicht den Fehler machen und glauben, dass wir nun
alle schlagen."
FC Brome: Wiswedel - Herud, Riebe (90. Traue), Wegner - Buhr, Dankert,
Wiegmann, Klinger - Lapin, Nieswandt (67. Lucke), Brinkmann.
Tore: 1:0 Buhr (18.), 1:1 Hernier (49., FE), 2:1 Wegner (52.), 2:2 Hernier
(72., FE).
Cirousse lässt Osloß jubeln -
Brome überrascht Calberlah
SV Gifhorn gewinnt 4:2 bei Aufsteiger Wenden - VfR
Eintracht Nord unterliegt HSC Leu Braunschweig 1:3 - Holzland schlägt
Frellstedt 5:2
Von Folko Damm und Jens Neumann
Die erste Runde im Fußball-Bezirkspokal verlief vor
allem für die Bezirksligisten SV Osloß und FC Brome spektakulär.
MTV Frellstedt - STV Holzland 2:5 (1:2).
Tore: 0:1 Pilzecker (2.), 1:1 Deuse (12.), 1:2 T. Röhrs
(35.), 1:3 Dornfeld (56.), 1:4 T. Röhrs (69.), 2:4 Schultz (76.), 2:5 T.
Röhrs (87.).
"Ich bin mit meiner Mannschaft zufrieden und freue
mich, dass wir eine Runde weitergekommen sind", erklärte Holzlands Trainer
Waldemar Josef nach dem Spiel. "Unsere Taktik mit einem Sechser-Mittelfeld
und nur einer Spitze hat gut geklappt. Wir haben unsere Konter gut
angesetzt."
STV: Pasche - H. Röhrs, Hofer, Ratz - Dörries, M. Röhrs,
Pilzecker, Reichard (65. Otto), Matschewski (46. Schultz), Dornfeld - T.
Röhrs.
Die Gifhorner hatten beim Bezirksliga-Aufsteiger schon
in Halbzeit 1 Chancen ohne Ende, vergaben diese jedoch zum Teil kläglich.
"Wir hätten das Spiel da schon längst entscheiden müssen, waren über 70
Minuten die klar bessere Mannschaft. Doch dann haben wir den Gegner stark
gemacht", sagte SV-Trainer Andreas Kastner-Blödorn. Mit seinem Doppelpack
sorgte Neuzugang Tobias Breuer letztlich noch für ein Happyend. "Nach
unserer unglücklichen Vorbereitung war dieses Erfolgserlebnis wichtig",
meinte "Aki".
In 90 Minuten vermochte keine der
beiden Mannschaften eine Entscheidung herbeizuführen. Näher dran waren
allerdings die Gastgeber. "Wir haben verdient verloren, weil wir zu wenig
getan haben", kommentierte SV-Trainer Frank Plagge nüchtern. "Brome hat
gezeigt, dass es gewinnen will, und wir wollten nur im Vorbeigehen etwas
mitnehmen." Brome hatte im Elfmeterschießen das Glück des Tüchtigen auf
seiner Seite - und Torwart Marcel Wiswedel. "Er hat schon im Spiel stark
gehalten und dann mit zwei gehaltenen Strafstößen das Spiel entschieden",
freute sich Bromes Co-Trainer Norman Schulze.
Babis Ciroussse besorgte das Weiterkommen gegen gut
aufgelegte Hehlinger im Alleingang: Drei Treffer erzielte der
Neu-Spielertrainer in seiner ersten Pflichtpartie für Osloß. "Wir haben
verdient gewonnen", sagte Cirousse. "Aber Hehlingen war wirklich stark. Wir
hätten auch früh zurückliegen können." Die Gastgeber fanden erst nach einer
30-minütigen Spielunterbrechung in die Partie. Osloß' Akteur Stefan Petri
war laut Cirousse in der zehnten Minute die Kniescheibe herausgesprungen. Er
wurde ins Gifhorner Krankenhaus gebracht.
SV: Logdeser - Wolfram, Ollendorf, Ott, Jenkner - Petri
(10. Stiegelbauer), Russo, Fischer (80. Rose), Wilke (70. Iatridis) -
Calogero, B. Cirousse.
TSV: Buchholz - Twiehaus (65. Schenker), T. Jauster
(42. Wohlgemuth), Schröder, Ackermann (60. Ross) - Michalski, D. Jauster,
Herrmann, Oliver - Bischoff, Schubert.
HSC Leu Braunschweig - VfR Eintracht Nord Wolfsburg
3:1 (0:0).
Karsten Stephan nahm das Pokal-Aus nicht allzu schwer.
"Schlimm wäre es, wenn ich nach dem Spiel noch sechs, sieben Baustellen
offen hätte. Aber das ist nicht der Fall. In der ersten Halbzeit haben wir
sehr gut gespielt", resümierte der VfR-Trainer nach der 1:3-Niederlage in
Braunschweig. Wolfsburgs Manko war die Chancenauswertung. "Das Chancenplus
war bei uns", sagte Stephan. "Aber Leu war engagiert, hat mutig nach vorn
gespielt und hatte nach dem Ausgleich die Antwort parat." Mehr als die
Niederlage wurmte den Coach die Rote Karte gegen Angelo Marrazza (90.), der
wegen eines Kopfstoßes vom Platz flog. "Das war eine Dummheit."
Calberlahs Philip Plagge bot gestern eine starke
Leistung.
Torfestival: MTV schlägt Calberlah mit 6:3
«(nik) Die Sportwoche in Calberlah endete gestern Abend mit einem echten
Torfestival! Fußball-Bezirksligist SV Grün-Weiß bot dem Oberligisten MTV
Gifhorn lange Zeit Paroli, verlor am Ende eines sehr abwechslungsreichen
Testspiels mit 3:6 (0:2). »Beide Trainer hatten trotz des hohen
Unterhaltungswerts etwas auszusetzen – aus unterschiedlichen Motiven.
GW-Coach Frank Plagge haderte mit der Schiedsrichter-Leistung. „Das ging
auf keine Kuhhaut“, ärgerte sich Plagge – und meinte vor allem eine
Szene in der 41. Minute. Sein Sohn Philip wurde von MTV-Keeper Julian
Weferling elfmeterreif gefoult, doch der Pfiff blieb aus. „Ein klares
Ding“, sagte Plagge kopfschüttelnd, war mit der Vorstellung seiner Elf
ansonsten aber „total zufrieden“. Das konnte Gifhorns Trainer Klaus
Fricke nicht von sich behaupten. „Unser Spiel war durchwachsen“, so
seine Analyse. Was ihm gefiel: „Stellenweise haben wir stark nach vorn
gespielt.“ Wie bei den Treffern von Fabian Klos nach der Pause. Erst
servierte ihm Morsi Barkallah eine butterweiche Flanke, dann setzte
Steffen Erkenbrecher den Torjäger mit der Hacke ein. „Leider waren wir
oft auch zu luschig“, kritisierte Fricke, der auf Paul Koterwa
(Oberschenkel-Verhärtung) und Patrick Wötzel (Zehprellung) verzichtete.
„Dass das so nicht geht, wird der eine oder andere noch merken…“
Der
MTV also wenig überzeugend, einen weiteren Test vor dem NFV-Pokalspiel
am Sonntag gegen Heeßel wird’s nicht geben. Ein volles Programm haben
die Gifhorner am Wochenende trotzdem. Am Samstag geht’s zum
Drachenboot-Fahren, danach wird gegolft. Fricke: „Das dient dem
Teambuilding.“
Klare Sache: In dieser Szene gibt' s nach einem Foul
an MTV-Stürmer Artem Schur Elfmeter: Younes Zaibi verwandelte den
Starfstoß zum 2:0, am Ende gewann Gifhorn den Test in Calberlah mit 6:3.
(Photowerk)
Wieder drei Gegentore: Fricke ärgert sich
MTV Gifhorn gewinnt Testspiel in Calberlah mit 6:3
Von Jens Neumann
GIFHORN. "Wer gegen uns 6:3 gewinnt, muss schon gut sein", sagte Frank
Plagge schmunzelnd. Seine Bezirksliga-Fußballer des SV GW Calberlah
unterlagen gestern Abend dem Oberligisten MTV Gifhorn eben mit 3:6 (0:2)
- und "sind gewappnet" für die Saison.
Das galt vor allem für die erste Halbzeit. "Da haben wir uns schwer
getan", befand Gifhorns Coach Klaus Fricke, dem die Defensivarbeit
seiner Elf ganz und gar nicht gefallen hatte: "Wir haben zum dritten Mal
hintereinander drei Tore kassiert - damit bin ich nicht einverstanden.
Auch wenn es dafür nach vorne besser lief, wir ganz ansehnlich gespielt
haben."
Bis zur 38. Minute mussten sich die Schwarz-Gelben aber gedulden, ehe
Youngster Roman Samkowez das 1:0 markierte und damit turbulente
Schlussminuten vor der Pause einläutete. Denn: Nur drei Minuten später
legte MTV-Keeper Julian Weferling Calberlahs Spielmacher Philip Plagge
klar im Strafraum - der fällige Strafstoßpfiff und die persönliche
Strafe blieben jedoch aus. Quasi im Gegenzug holte Tino Gewinner
ebenfalls deutlich Artem Schur von den Beinen, und diesmal gab es
Elfmeter für den MTV. Younes Zaibi verwandelte sicher zum
2:0-Pausenstand.
Im zweiten Durchgang gaben die Gäste dann zunächst Vollgas: Zwei schöne
Angriffe, eingeleitet von Steffen Erkenbrecher, schloss Fabian Klos zum
3:0 und 4:0 ab. "Es hat mir nicht gefallen, dass wir danach
zwischendurch das Tempo rausgenommen haben. Das können wir einfach
nicht", monierte Fricke.
Den
Zuschauern gefiel es indes: So kamen die Gastgeber noch verdient zu drei
Treffern und wurden damit für ihre Offensivbemühungen belohnt. Auf der
Gegenseite schoss Dominik Lütge (81.) einen Strafstoß neben das SV-Tor.
Dafür reagierte MTV-Schlussmann Michael Krauskopf in der 86. Minute
gleich viermal glänzend.
Auf dem Weg zum Elfmeter: Calberlahs Tino Gewinner
(links)
brachte Sekundenbruchteile später Gifhorns Stürmer
Artem Schur zu Fall.
Allgemeines: Turnier in
Rothemühle
GR und
AZ: 24.07.08
Fallersleben deklassiert:
Calberlah mit 7:2-Erfolg
«(hot) Das war gnadenlos! Die Bezirksliga-Fußballer des SV GW Calberlah
schlugen Bezirksoberligist VfB Fallersleben beim Wolters-Cup
mit 7:2 (3:1), spielten sich vor allem in der zweiten Hälfte in einen
Rausch und ließen der klassenhöheren Mannschaft von Coach Ioan Tirban in
Rothemühle keine Chance. »Sucht man das Positive an der VfB-Leistung,
dann kann man eine gute Chancenverwertung hervorheben – viel mehr als
zwei Möglichkeiten hatte Fallersleben nicht. Und die waren mitnichten
herausgespielt, sondern ergaben sich nach Standards. „Dass wir so Tore
kassieren, passiert uns seit zwei Jahren“, so einer der wenigen
Kritikpunkte von GW-Coach Frank Plagge. Ansonsten wusste sein Team meist
zu überzeugen, nahm den Gegner mit einfachen Kombinationen auseinander
und hätte sogar noch einen draufsetzen können – dreimal verhinderte das
Aluminium einen höheren Sieg. Einen konsternierten Eindruck hinterließ
Tirban nach der Klatsche nicht:
„Viele
Spieler fehlten noch. Außerdem haben wir bisher nur im konditionellen
Bereich gearbeitet.“ Statt Straftraining für eine über weite Strecken
indiskutable Leistung gönnt der VfB-Trainer seinen Akteuren drei freie
Tage: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns, das wissen wir. Aber die
jungen Spieler sind diese Belastung noch nicht so gewohnt.“ Calberlahs
Trainer hatte indes nach dem 7:2 noch einen weiteren Grund zur Freude:
Direkt nach dem Abpfiff gab’s die Einladung für den Wolters-Cup 2009.
«Tore: »0:1 (9.) I. Ozdoev, 1:1 (20.) Hernier (Foulelfmeter), 2:1 (27.)
Plotek, 3:1 (44.) P. Plagge, 4:1 (47.) Plotek, 4:2 (63.) Wiedenroth, 5:2
(70.) M. Plagge, 6:2 (72.) P. Plagge, 7:2 (78.) Plotek.
Gleich klingelt's wieder:
Calberlahs Timo Plotek ist in dieser Situation auf dem
Weg zum 2:1.
7:2 - Calberlah fertigt Fallersleben
ab - Timo Plotek trifft dreifach für Grün-Weiß
Von Jens Neumann
ROTHEMÜHLE. Zweimal hatten sie zu gefallen gewusst, als Außenseiter dem
Favoriten das Leben schwer gemacht. Doch gestern ließen es die
Bezirksliga-Fußballer des SV GW Calberlah dann so richtig krachen und
schossen den VfB Fallersleben mit 7:2 ab.
SV GW Calberlah - VfB Fallersleben 7:2 (3:1).
Tore: 0:1 I. Ozdoev (8.), 1:1 Hernier (20., FE), 2:1, 4:1, 7:2 Plotek
(29., 47., 78.), 3:1, 6:2 P. Plagge (44., 72.), 4:2 Wiedenroth (63.),
5:2 M. Plagge (70.).
Elf Mann plus Ersatztorwart hatte VfB-Trainer Ioan Tirban gerade noch
zusammenbekommen. Zwar war Abwehrchef Jan Wiedenroth diesmal dabei und
traf auch. Doch dafür fehlten Enes Erciyas (Wadenprobleme), Giuseppe
Millemaci (Urlaub), Dennis Busboom (krank) und etliche weitere Akteure
aus der vermeintlichen ersten Garde.
In der Startelf standen dafür die Ozdoev-Brüder Iles und Yunus, die beim
VfB weitermachen. "Für diese Liga sind beide eine Verstärkung", legte
sich Ioan Tirban fest, der somit mit einem 21-köpfigen Aufgebot in die
Bezirksoberliga-Spielzeit gehen wird.
Und Iles Ozdoev war es auch, der die Fallersleber nach acht Minuten im
Anschluss an einen Klein-Freistoß in Führung brachte. Patrick Klein
stand nur zwölf Minuten später wieder im Rampenlicht, als er Marc Plagge
am Trikot zupfte - im Strafraum. Marcel Hernier verwandelte den Elfmeter
und gab damit das Wecksignal für die Grün-Weißen.
In der Folgezeit brachten die Calberlaher den eine Klasse höher
angesiedelten VfB immer wieder mit klasse Kontern in Verlegenheit und
sorgte mit einem Doppelschlag kurz vor und nach der Pause für die
Vorentscheidung. Damit war Fallerslebens Widerstand endgültig gebrochen,
und die Elf von Coach Frank Plagge führte den VfB in der letzten halben
Stunde förmlich vor - ein weiteres Ausrufezeichen der Grün-Weißen.
Glich per Foulstrafstoß zum 1:1 aus:
Calberlahs Kapitän Marcel Hernier (links), hier im Duell
mit VfB-Stürmer Yunus Ozdoev. Foto: Priebe/regiosport24
GR und
AZ: 24.07.08
Calberlah
überzeugt erneut - Grün-Weiße unterliegen Eintracht II mit 0:2
Von Jens Neumann
Wieder überzeugt - wieder nichts geholt: Die Bezirksliga-Fußballer des
SV GW Calberlah verloren gestern Abend auch das zweite Spiel beim 21.
Wolters-Cup in Rothemühle mit 0:2 gegen Oberligist Eintracht
Braunschweig II.
SV GW Calberlah - Eintracht Braunschweig II 0:2 (0:2).
Tore: 0:1 Stefan Hauk (42.), 0:2 Maik Littmann (43.).
Traf zum 1:0 - Stefan Hauk
In den ersten 30 Minuten waren die Calberlaher der zwei Klassen höher
angesiedelten Eintracht ein ebenbürtiger Gegner, besaßen zunächst sogar
die besseren Möglichkeiten. Doch Tim Ullrich (21.) scheiterte an
Braunschweigs Schlussmann Andre Grandt, der per Fußabwehr klärte. Und
zwei Minuten später kam Philip Plagge einen Schritt zu spät, um das
Leder noch an Grandt vorbeizuspitzeln.
In der letzten Viertelstunde vor der Pause spielte dann aber nur noch
die Eintracht und ließ durch Stefan Hauk (36.) und Justin Eilers (39.)
zwei hochkarätige Chancen aus. Nach 42 Minuten machte es Hauk dann
jedoch besser und staubte nach einem Schuss von Marco Dimitrijevic zur
1:0-Führung ab. Und keine 60 Sekunden später stand Maik Littmann
goldrichtig, als SV-Keeper Philipp Korsch einen Schuss von Mohammed
Badiki nach vorne abwehrte - das 2:0, die kalte Dusche.
"Obwohl wir das Tempo nicht gewohnt sind, haben wir gut mitgehalten",
sagte SV-Trainer Frank Plagge, der nur 13 Akteure dabei hatte - und der
älteste von ihnen war 24 Jahre jung.
"Für
uns war das Spiel eine Lernphase. Nach der Pause haben wir die Mitte
dann viel besser zugemacht. Wer hier alle Spiele mitmacht, ist auf einem
guten Weg", befand Calberlahs Coach.
Im zweiten Durchgang stand sein Mittelfeld wesentlich kompakter, machte
es so der Eintracht deutlich schwerer, zum Torerfolg zu kommen. "Ich
muss meiner Mannschaft wieder ein Kompliment machen. Wenn man gegen so
einen Gegner zur jetzigen Zeit nur 13 Mann hat, dann tut es richtig
weh", meinte Plagge.
Schenkten sich nichts:
Der SV GW Calberlah (links Tino Gewinner) machte
Oberligist
Eintracht Braunschweig II (am Ball Justin Eilers) das
Leben
in der ersten halben Stunde schwer. Fotos (2):
Priebe/regiosport24
Calberlah trifft Doppelschlag
«(dik/sch)
Nach zwei Spielen ist für Fußball-Bezirksligist SV Grün-Weiß Calberlah
der Wolters-Cup in Rothemühle gelaufen. Das Team von Trainer Frank
Plagge kassierte gegen Oberligist Eintracht Braunschweig II gestern eine
0:2-(0:2)-Niederlage, damit ist vor der dritten Partie gegen den VfB
Fallersleben der Gruppensieg passé. »Mit nur 13 Spielern versuchten die
Grün-Weißen dem Favoriten aus Braunschweig Paroli zu bieten. Und das
gelang dem Außenseiter gut. „Wenn wir das 1:0 machen, läuft das Spiel
anders“, so Plagge. Tim Ullrich (21.) verzog knapp, wenig später
scheiterte Philipp Plagge (23.) nach Zuspiel von Jonas Remus an
Eintracht-Keeper André Grandt. Die Braunschweiger machten es besser,
entschieden das Spiel mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause. Stefan
Hauk (42.) und Mike Littmann (43.) staubten aus kurzer Distanz ab,
SV-Keeper Philipp Korsch sah dabei nicht gut aus. Nach dem Wechsel
bemühte sich das Plagge-Team, ohne allerdings große Torchancen zu haben.
Eintracht beschränkte sich auf Konter. Plagge: „Das Tempo war für uns
ungewohnt, trotzdem bin ich zufrieden.“ «Tore:» 0:1 (42.) Hauk, 0:2
(43.) Littmann.
GR und
AZ: 22.07.08
SV GW Calberlah - BSV Ölper 2000 2:3 (2:0).
Tore: 1:0 Plotek (10.), 2:0 Philip Plagge (41.), 2:1 Kurnaz (67.), 2:2 Nöske
(80.), 2:3 Kurnaz (90.).
Der Underdog aus Calberlah überzeugte gegen den zwei Klasse höher
angesiedelten Oberligisten in Durchgang 1 ausnahmslos. Nachdem Timo Plotek
bereits nach zehn Minuten die überraschende Führung erzielt hatte, bestimmte
der Bezirksligist auch in der Folgezeit das Geschehen. Philip Plagge (19.)
scheiterte zunächst noch am Pfosten, ehe er vier Minuten vor dem
Seitenwechsel einen Freistoß aus 18 Metern versenkte.
Das
hohe Tempo der ersten Hälfte konnten die Grün-Weißen dann im zweiten
Spielabschnitt nicht mehr halten. Der Oberligist vom Braunschweiger Biberweg
nahm nun das Zepter in die Hand und wurde nach 67 Minuten durch den
Anschlusstreffer von Baris Kurnaz belohnt. Die Schlüsselszene folgte fünf
Minuten später: Bei einem Konter über Philip Plagge wurde der Calberlaher
gefoult - eine klare Notbremse, die mit Gelb geahndet wurde. Plagge musste
verletzt runter, die Grün-Weißen spielten fortan nur noch zu zehnt weiter
und mussten in der Nachspielzeit noch den Treffer zum 2:3 hinnehmen. "Meine
Truppe hat super gespielt", sagte SV-Coach Frank Plagge.
Im Vorwärtsgang:
Julian Garzke (links) und der SV GW
Calberlah überzeugten
gegen den zwei Klassen höher
angesiedelten BSV Ölper 2000.
Bitterer Start für Calberlah: Nach
2:0-Führung noch 2:3
«(mé/sch) Bitterer Start für Grün-Weiß Calberlah beim Wolters-Cup! Im
zweiten Spiel des gestrigen Abends unterlag der Fußball-Bezirksligist in
Rothemühle dem Oberligisten BSV Ölper nach 2:0-Führung noch mit 2:3,
kassierte den letzten Gegentreffer in der Nachspielzeit. »Bis zur Halbzeit
hätte Calberlah bereits für die Vorentscheidung gesorgt haben können. Timo
Plotek erzielte das schnelle 1:0, dann ließen die Grün-Weißen zwei
Riesenchancen durch Julian Garzke (19.) und eine Minute später durch Philip
Plagge liegen, der Pech mit einem Innenpfosten-Treffer hatte. Kurz vor dem
Seitenwechsel gelang ihm dann doch das 2:0 – mit einem direkt verwandelten
Freistoß aus 18 Metern.
Letztlich
rächte sich aber, dass Calberlah nicht höher führte. Ölper, von einer
vorausgegangenen Trainingseinheit geschlaucht, brachte viel Gift ins Spiel.
Und der Schiedsrichter ließ viel zu viel durchgehen – auch den
Ellenbogencheck eines Ölperaners. Knackpunkt: Nach 72 Minuten musste Philip
Plagge verletzt vom Platz – und die Grün-Weißen zu zehnt weiterspielen, weil
sie schon dreimal gewechselt hatten. Das nutzte Ölper zur Wende. Calberlahs
Trainer Frank Plagge, der sich mächtig über den Schiri aufgeregt hatte: „Wir
haben super gespielt, es tut mir leid für die Mannschaft…“
Nach 2:0 Führung unterlag GW
Calberlah (li. Julian Garzke
dem BSV Ölper mit 2:3 (Photowerk)
GR: 18.07.08
Plagge-Team wird nun "belohnt" Calberlah feiert Premiere und trifft auf den VfB
Fallersleben, Eintracht Braunschweig II und auf Ölper
Von Steffen Erkenbrecher
Die "Belohnung" für zwei erfolgreiche Jahre bekommt der SV Grün-Weiß
Calberlah am Montag, 21. Juli - und zwar beim Turnierdebüt in Rothemühle.
Schließlich warten dabei neben dem VfB Fallersleben auch die Oberligisten
Eintracht Braunschweig II und BSV Ölper auf den Bezirksligisten.
"Das ist eine tolle Sache. Für uns ist
es eine Auszeichnung dabei sein zu dürfen", erklärt Calberlahs Coach Frank
Plagge. Damit trifft der Übungsleiter den Nagel sprichwörtlich auf dem Kopf,
denn nur ein einziges Team unterhalb der Bezirksoberliga bekam eine
Einladung zu dem stark besetzten Turnier.
Verdient haben es sich die Grün-Weißen
jedoch allemal, denn dem Aufstieg in die Bezirksliga vor zwei Jahren folgte
im letzten Jahr die Vizemeisterschaft in der neuen Spielklasse. Angesichts
dessen trauen sich die Calberlaher auch in ihrer "Hammer-Gruppe" einiges zu:
"Wir wollen uns nicht nur Klatschen abholen. Deswegen müssen wir versuchen,
die ganze Zeit am Limit zu spielen."
Mit dieser Einschätzung liegt der
SV-Trainer wohl nicht so ganz falsch. Denn gerade die Eintracht, die mit
bekannten Namen wie etwa Stefan Hauk, anreist, wird es in sich haben.
Schließlich peilt das Team um Trainer Uwe Hain in der kommenden Saison den
Aufstieg in die Regionalliga an.
"Klar sind das tolle Gegner. Meine
Jungs brauche ich sicher nicht zu motivieren", meint Plagge, der trotz der
starken Konkurrenz hofft wenigstens "ein Pünktchen" zu holen. "Wir wollen
die Großen gerne ärgern. Das wird das können, haben wir beim
4:2-Testspielerfolg gegen Vorsfelde bewiesen."
Allgemeines:
GR und
AZ: 14.06.08
4:2 - Calberlah schlägt Vorsfelde
Fußball: Bezirksligist bezwingt Oberligisten verdient - Uwe Brandt dennoch
nicht unzufrieden
Von Steffen Erkenbrecher
CALBERLAH. Der SV Calberlah ist sensationell in die Vorbereitung gestartet.
Vor etwa 100 Zuschauern bezwang der Vorjahres-Zweite der Fußball-Bezirksliga
1 in seinem ersten Vorbereitungsspiel den zwei Klassen höher angesiedelten
SSV Vorsfelde "verdient" mit 4:2 (1:2), wie sich beide Trainer nach dem
Abpfiff einig waren.
Von Beginn an präsentierte sich das Team von Frank Plagge selbstbewusst:
Während Julian Garzke (3.) und Marc Plagge (7.) noch scheiterten, machte es
Timo Plotek in der 16. Minute besser, als er nach feiner Vorarbeit von Marc
Plagge den Ball mit der Hacke ins Netz beförderte.
Der Oberligist reagierte prompt und beherrschte fortan die Partie. Dann die
25. Spielminute, die es aus SSV-Sicht gleich doppelt in sich hatte: Erst
verwandelte Sören Teichmann einen Freistoß aus 18 Metern direkt zum
Ausgleich, dann markierte Adam Drasyk nur Sekundenbruchteile später nach
schöner Einzelleistung das 2:1 für den SSV. "Wir waren nach der Führung viel
zu passiv, haben eigentlich kaum am Spiel teilgenommen", schimpfte
SV-Trainer Plagge.
Das änderte sich dann im zweiten Spielabschnitt: Ball-, spiel- und
kombinationssicherer waren nun die Stafetten der Grünen. Dabei stand vor
allem einer immer wieder im Mittelpunkt: Trainersohn Philip Plagge, der sich
von seiner besten Seite zeigte. Nach besten, aber ungenutzten
Einschussmöglichkeiten des SVC (53., 58., 75.) war es schließlich auch die
quirlige Nummer 10 in Reihen der Gastgeber, die nach 76 Minuten nach
Querpass von Mario Hoffmann ausglich.
"Man
hat uns in der Schlussphase die harten Trainingstage mit den vielen
Ausdauereinheiten deutlich angemerkt", befand SSV-Coach Uwe Brandt, dessen
Team in den letzten Minuten noch zwei weitere Treffer hinnehmen musste. Beim
2:3 in der 85. Minute trat Philip Plagge dieses Mal als Vorbereiter in
Szene, als er seinen jüngeren Bruder Felix bediente. Den Schlusspunkt setzte
Marcel Hernier (90.). "Einige abwesende Spieler werden unsere Qualität in
jedem Fall noch anheben", war Brandt trotz der Niederlage positiv gestimmt.
Tore: 1:0 Plotek (16.), 1:1 Teichmann (25.), 1:2 Drasyk (26.), 2:2 Philip
Plagge (77.), 3:2 Felix Plagge (84.), 4:2 Hernier (90.)
Überragend: Calberlahs Spielmacher Philip Plagge (rechts)
drehte nach der Pause mächtig auf. Links: Vorsfeldes Torschütze zum 1:1,
Sören Teichmann. Fotos (2): Erkenbrecher/regiosport24
Hoppla: Calberlah schlägt Vorsfelde!
«(hot/mé) Au weia! Nach einem 7:1 im ersten Test in Parsau endete der zweite
Ausflug von Oberligist SSV Vorsfelde zu Grün-Weiß Calberlah mit einer
kleinen Blamage. Bei dem Fußball-Bezirksligisten setzte es eine
überraschende 2:4-(2:1)-Niederlage… »Klar: Calberlah ist bereits eine Woche
länger in der Vorbereitung als die Eberstädter. Klar: Alle Spieler hatte
Vorsfelde nicht an Bord, aber das hatten auch die Grün-Weißen nicht. Und die
begannen besser, gingen durch Timo Plotek in Führung. Aber nicht die war es,
die die Partie ad absurdum führte, sondern der Vorsfelder Doppelschlag. Nach
der Pause musste man sich aber wieder die Augen reiben. Der Bezirksligist
war es, der aggressiver und agiler war – und das dann auch in Tore ummünzte.
Calberlahs Coach Frank Plagge: „Wir können mit den ersten zwei Wochen
zufrieden sein. Unsere Neuen haben gezeigt, dass sie Bereicherungen sein
können.“ Einer kam noch hinzu: Mittelfeldspieler Rouven Steinecke vom VfB
Fallersleben. „Ergebnisse interessieren mich derzeit nur am Rande. Wir
wollen in dieser Phase ein paar Dinge probieren und Spieler auf
verschiedenen Positionen testen. Erst nachdem wir durchgewechselt hatten,
bekamen wir Probleme“, nahm Vorsfeldes neuer Trainer Uwe Brandt die Pleite
nicht zu schwer. Zumal Besserung in Sicht ist: Nachdem bislang nur drei von
acht Neuzugängen zur Verfügung standen, sind ab nächster Woche alle für den
SSV spielberechtigt. «Tore: »1:0 (16.) Plotek, 1:1 (26.) Teichmann, 1:2
(27.) Drasyk, 2:2 (76.) P. Plagge, 3:2 (82.) F. Plagge, 4:2 (90.+1) Hernier.